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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein tragbares Multifunktionsendgerät, insbesondere,
wenn auch nicht ausschließlich,
ein Endgerät,
das die Nutzung von Funktionen gestattet wie Telefon, Internetzugang,
Kamera, Spielkonsole, Audio- oder Videoplayer oder persönlicher
Assistent (Terminkalender, Taschenrechner...) ...
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
Integration dieser Funktionen in ein und demselben Endgerät wirft
aufgrund der Schwierigkeit, die derzeit bezüglich der Auswahl einer Funktion sowie
deren Aktivierung existiert, Ergonomieprobleme auf. Bei den meisten
der bisher vorgeschlagenen Endgeräte greift der Benutzer auf
die verschiedenen Funktionen über
eine Reihe von Abrollmenus zu. Wenn das Endgerät zahlreiche Funktionen bietet,
ist es demzufolge notwendig, nacheinander auf zahlreiche Menuebenen
zuzugreifen, um zur gewünschten Funktion
zu gelangen.
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Ferner
wurde, insbesondere in dem Dokument
JP 2003/188970 , vorgeschlagen,
die Funktionsart eines Multifunktionsendgerätes durch die relative Position
von zwei Gehäuseelementen
zueinander auszuwählen,
die relativ zueinander drehbar um eine Symmetrieachse gelagert sind,
die in der Ebene einer der Flächen
des Gehäuses
enthalten ist. Damit sie sich relativ zueinander drehen können, dürfen die beiden
Gehäuseelemente
nicht derart aneinander anliegen, dass es erforderlich wäre, eine
zweite Drehachse vorzusehen, was die Handhabung komplex und nicht
sehr komfortabel machen würde.
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ZIEL DER ERFINDUNG
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Das
Ziel der Erfindung ist, ein Multifunktionsendgerät mit einer leichten und komfortablen
Handhabung vorzuschlagen, ganz gleich welche Funktion genutzt werden
soll.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Zur
Verwirklichung dieses Ziels wird erfindungsgemäß ein tragbares Multifunktionsendgerät vorgeschlagen,
das zwei flache Gehäuseelemente umfasst,
die identische Konturen mit einer Symmetrieachse haben und aneinander
angelenkt sind, um sich um die Symmetrieachse zu drehen, sowie ein Erfassungselement,
um je nach Relativposition der beiden Gehäuseelemente unterschiedliche
Funktionen zu aktivieren, wobei eines der Gehäuseelemente eine Fläche hat,
die einen Bildschirm trägt,
wobei die Gehäuseelemente übereinander
angeordnet sind, wobei sich die Symmetrieachse senkrecht zu der
den Bildschirm tragenden Fläche
erstreckt, und wobei die Funktionen aktiviert werden, wenn die Konturen
der beiden Gehäuseelemente
in einer übereinstimmenden
Position sind.
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Auf
diese Weise erfolgt die Aktivierung einer der Hauptfunktionen leicht
durch eine einfache Drehung eines der Gehäuseelemente relativ zum anderen
um die Symmetrieachse, wobei die genaue Aktivierungsposition der
gewünschten
Funktion sowohl visuell als auch taktil leicht dadurch erhalten
wird, dass man die Konturen der beiden Gehäuseelemente in eine übereinstimmende
Position bringt.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung umfasst das tragbare Endgerät ein Andruckelement, um die
beiden Gehäuseelemente
für eine übereinstimmende
Position der Konturen der beiden Gehäuseelemente aneinander in Anlage
zu bringen, sowie ein Abstandselement, um die beiden Gehäuseelemente
für eine
Versatzposition der Konturen der Gehäuseelemente zueinander beabstandet zu
halten. Auf diese Weise werden die beiden Gehäuseelemente stabil in einer
Position zur Aktivierung einer Funktion gehalten.
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Gemäß einem
weiteren vorteilhaften Aspekt der Erfindung umfasst das Endgerät ein Hilfselement,
das so angeordnet ist, dass es zugänglich ist, wenn die Gehäuseelemente
in einer Versatzposition sind. Auf diese Weise ist das Hilfselement
während einer
Nutzung des Endgeräts
entsprechend seinen Hauptfunktionen geschützt und bleibt dennoch durch eine
einfache Drehung der Gehäuseelemente
relativ zueinander leicht zugänglich.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich ferner beim Studium
der folgenden Beschreibung eines besonderen, die Erfindung nicht einschränkenden
Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Figuren, in denen zeigen:
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1 eine
schematische Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen tragbaren
Multifunktionsendgerätes
in einer Position zur Aktivierung einer Hauptfunktion,
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2 eine
Perspektivansicht, die analog zu der der 1 ist, wobei
die Gehäuseelemente
in einer Versatzposition sind, die einen Zugang auf Hilfselemente
freigibt,
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3 eine
vergrößerte auseinandergezogene
Perspektivansicht eines Mechanismus, der eine Drehung der Gehäuseelemente
sowie deren Halten in einer stabilen Position ermöglicht.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Unter
Bezugnahme auf die Figuren umfasst das erfindungsgemäße tragbare
Endgerät
ein unteres flaches Gehäuseelement 1,
das eine viereckige Kontur hat und beispielsweise die elektronischen Schaltkreise
und den Akku zur Versorgung des Endgeräts enthält.
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Das
Endgerät
umfasst ferner ein zweites Gehäuseelement 2,
das ebenfalls flach ist und eine viereckige Kontur hat und dessen
Seiten eine Länge
haben, die gleich den Seiten des ersten Gehäuseelements 1 ist.
Auf an sich bekannte Weise umfasst das zweite Gehäuseelement
einen Bildschirm 3, ein Mikrophon 4, an das eine
Videokonferenzkamera angeschlossen werden kann, und eine Hörmuschel 5.
An den beiden gegenüberliegenden
Seiten zu beiden Seiten des Bildschirms hat das zweite Gehäuseelement 2 eine
Reihe von Tasten 6, deren Funktion, je nach Hauptfunktion
entsprechend der Position des zweiten Gehäuseelements 2 relativ
zum ersten Gehäuseelement 1,
variieren kann. Diese besondere Anordnung der Tasten ermöglicht eine
leichte Benutzung des Endgeräts
mit den beiden Händen,
wenn die aktivierte Hauptfunktion eine Spielfunktion oder eine Funktion
zum Verfassen einer Textnachricht ist.
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Die
Gehäuseelemente 1 und 2 sind übereinander
angeordnet und relativ zueinander drehbar um eine Symmetrieachse 10 der
Konturen der Gehäuseelemente
gelagert, d.h. in dem gezeigten Ausführungsbeispiel um eine Achse,
die in der Mitte des Vierecks senkrecht zu den Hauptflächen der
Gehäuse elemente
verläuft,
insbesondere senkrecht zu der Fläche
des Gehäuseelements 2,
die den Bildschirm 3 trägt.
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Die 3 zeigt
den Mechanismus, der das Drehen der Gehäuseelemente relativ zueinander
ermöglicht.
Dieser Mechanismus umfasst eine Platte 7, die in die Oberfläche des
Gehäuseelements 1 eingelassen
ist, an dem es über
Stifte 8 befestigt ist, die während der Montage verklebt
oder verschweißt
werden. Die Platte 7 trägt
einen zentralen rohrförmigen Drehzapfen 9,
der auf die Symmetrieachse 10 der viereckigen Kontur der
Gehäuseelemente 1 und 2 zentriert
ist. Der zentrale Kanal des Drehzapfens 9 ermöglicht den
Durchtritt eines nicht gezeigten Kabelbündels, das auf an sich bekannte
Weise die Verbindung zwischen dem elektronischen Modul, das in dem
unteren Gehäuseelement 1 enthalten
ist, und den elektronischen Elementen sicherstellt, die von dem
zweiten Gehäuseelement 2 getragen
werden.
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Der
Drehmechanismus umfasst ferner eine Platte 11, die während der
Montage in die untere Fläche
des zweiten Gehäuseelements 2 eingelassen wird,
an dem sie über
Befestigungsstifte 12 befestigt ist. Die Platte 11 umfasst
eine zentrale Öffnung 13, die
einen Durchmesser hat, der leicht größer als der Durchmesser des
Drehzapfens 9 ist, um sich um diesen mit einem sehr geringen
Spiel drehen zu können. Um
das Drehen der Platten 7 und 11 relativ zueinander
zu begrenzen und eine Beschädigung
des Verbindungskabelbündels
zu verhindern, umfasst die Platte 7 eine kreisförmige Nut 14,
die sich über
einen Dreiviertelkreis erstreckt und in der sich ein Positionierungszapfen 15 erstreckt,
der an der Platte 11 befestigt ist und nach unten vorsteht.
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Ferner
umfasst die Platte 7 Nocken 16, die abgeschrägte Stirnflächen 17 aufweisen.
Den Nocken 16 entsprechen Vertiefungen 18, die
in der Unterseite der Platte 11 ausgebildet und deren Stirnwände 19 abgeschrägt sind,
um Rampen für
die Nocken 16 zu bilden. Während der Montage wird die Platte 11 in
eine übereinstimmende
Position mit der Platte 7 gebracht, derart, dass die Nocken 16 in
den Vertiefungen 18 eingepasst sind. Die Platte 11 wird durch
eine Schraubenfeder 20, die über der Platte 11 um
den Drehzapfen 9 herum angeordnet ist, in Anlage an der
Platte 7 gehalten und wird von einer Ringscheibe 21 am
Platz gehalten, die mit dem Ende des Drehzapfens 9 verschweißt oder
verklebt ist.
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Während des
Drehens des zweiten Gehäuseelements 2 relativ
zum ersten Gehäuseelement 1 entfernt
sich die Platte 11 leicht von der Platte 7 unter der
Wirkung der Interaktion zwischen den abgeschrägten Stirnflächen 17 der
Nocken 16 und den Rampen 19, bis die Gehäuseelemente
um eine Vierteldrehung relativ zueinander gedreht wurden. In dieser
Position rasten die Nocken 16 in die Vertiefungen 18 ein,
und die Platte 11 wird erneut an der Platte 7 zur
Anlage gebracht, d.h. dass die beiden Gehäuseelemente dann ohne Spiel
aneinander anliegen.
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Um
eine Bestimmung der Position des zweiten Gehäuseelements 2 relativ
zum ersten Gehäuseelement 1 zu
ermöglichen,
umfasst das Endgerät ein
Positionserfassungselement.
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In
der als einfaches Beispiel gezeigten Ausführungsform umfasst das Erfassungselement
Sensoren 22, die sich in dem Boden der Nut 14 erstrecken
und so angeordnet sind, dass die das Vorhandensein des Positionierungszapfens 15 gegenüber einem
von ihnen erfassen, wenn die Kontur des zweiten Gehäuseelements 2 eine übereinstimmende
Position zum ersten Gehäuseelement 1 hat.
Auf an sich bekannte Weise ist dann die entsprechende Hauptfunktion
aktiviert. Hierzu erkennt man in 1 die Bezugszeichen 23, 24,
die von den Seitenflächen des
ersten Gehäuseelements 1 getragen
werden, um den Benutzer die aktivierte Hauptfunktion anzuzeigen,
wenn sich das Mikrophon 4 senkrecht über dem betrachteten Bezugszeichen
befindet.
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In 1 symbolisiert
das Bezugszeichen 23 die Verbindungsfunktion mit dem Internet,
während das
Bezugszeichen 24 die Kamera- oder Videofunktion symbolisiert.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung umfasst das erste Gehäuseelement 1 Hilfselemente
in den Abschnitten dieses Gehäuseelements, die
freigelegt sind, wenn die Kontur des zweiten Gehäuseelements 2 relativ
zur Kontur des ersten Gehäuseelements 1 versetzt
ist, wie dies in 2 gezeigt ist.
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In
dem gezeigten Ausführungsbeispiel
umfasst das erste Gehäuseelement 1 in
einer seiner Ecken einen Detektor 25 zum Erfassen von Fingerabdrücken, der
ein Identifizieren des Benutzers bei Inbetriebnahme des Endgeräts ermöglicht.
In einer anderen Ecke umfasst es ein Anschlusselement, beispielsweise
einen USB-Anschluss 26. In einer dritten Ecke umfasst das
Gehäuseelement 1 eine
Aufnahme 27 für
einen Anschluss eines Netzteils, das das Aufladen der Batterie des
Endgeräts
ermöglicht.
In der vierten Ecke umfasst das Gehäuseelement 1 eine Aufnahme 28,
in der ein Ohrstöpsel 29 angeordnet ist,
der während
des Gebrauchs des Endgeräts
in seiner Telefon- oder Audioplayer-Funktion von Nutzen ist.
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Selbstverständlich ist
die Erfindung nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, und
es können
Ausführungsvarianten
vorgenommen werden, ohne dass der Schutzumfang der Erfindung, wie
er in den Ansprüchen
definiert ist, verlassen wird.
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Obgleich
die Gehäuseelemente
mit viereckigen Konturen beschrieben wurden, kann man das Endgerät insbesondere
mit Gehäuseelementen
ausbilden, die eine beliebige Form haben, die eine Symmetrieachse
aufweist, beispielsweise Gehäuseelemente
mit rechteckiger Form (zwei übereinstimmende
Positionen) oder ein gleichmäßiges Vieleck,
wie z. B. ein Sechseck (sechs übereinstimmende
Positionen) oder ein Achteck (acht übereinstimmende Positionen).
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Für ein müheloseres
Erkennen der Hauptfunktion, entsprechend der Relativposition des
ersten Gehäuseelements
zum zweiten Gehäuseelement, kann
diese Funktion immer dann, wenn eine übereinstimmende Position der
Konturen des Gehäuseelements
durchlaufen wird, auf dem Bildschirm 3 angezeigt werden.
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Obgleich
der Drehmechanismus mit Abstandselementen für Versatzpositionen der Gehäuseelemente
dargestellt wurde, kann man das erfindungsgemäße Endgerät mit einer einfachen Drehachse
erzeugen, wobei die Bestimmung der übereinstimmenden Position der
Konturen dann nur visuell oder taktil erzeugt wird, wenn die Seitenwände der Gehäuseelemente
miteinander ausgerichtet sind.