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Das
technische Gebiet der Erfindung betrifft Schussbremsen für Waffen.
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Die
bekannten Bremsen umfassen einen Bremskörper, der eine Kammer für eine Bremsflüssigkeit
begrenzt, und eine Stange, die einen Kolben trägt, der in der Kammer zirkuliert.
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Die
Stange ist am häufigsten
an der Bodenstückmuffe
befestigt, während
der Bremskörper
am festen Träger
der Waffe befestigt ist.
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Das
Patent
FR 26 33 710 beschreibt
eine solche Art von Schussbremse.
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Es
ist die Möglichkeit
vorgeschlagen worden, insbesondere in diesem letzteren Patent, den
Bremskörper
fest mit der Rückstoßmasse zu
verbinden, während
die Stange an dem Träger
befestigt ist.
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Eine
solche Lösung
würde es
ermöglichen, die
Masse der Rückstoßmasse zu
erhöhen,
was es ermöglichen
würde,
die Rücklaufgeschwindigkeiten zu
reduzieren.
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Diese
Lösung
ist jedoch niemals benutzt worden, da sie zu Schwierigkeiten führt hinsichtlich der
Integration in der Waffe. Es ist beispielsweise schwierig, den Bremskörper (relativ
voluminös)
mit der Rückstoßmasse zu
verbinden, wobei die verfügbaren
Flächen
für die
Verbindung unzureichend sind.
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Es
wird außerdem
schwierig, eine solche Bremse mit ihren angebauten Mitteln zu verbinden, zum
Beispiel mit dem Auffüller,
dessen Funktion es ist, die eventuellen Lecks von Hydraulikflüssigkeit
zu beseitigen, die in der Bremse erscheinen können, wenn die Gesamtheit ruhend
unter einem konstanten Druck von einigen zehn Megapascal (MPa) festgehalten
wird.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Montage einer Schussbremse vorzuschlagen,
die es erlaubt, solche Nachteile zu beseitigen.
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So
ist der Körper
der Schussbremse gemäß der Erfindung
fest mit der Rückstossmasse
verbunden, aber sein Festhalten wird jedoch auf zuverlässige Weise
gewährleistet,
was viele Schüsse
ohne Versagen oder Auftreten von Hydrauliklecks ermöglicht.
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Gegenstand
der Erfindung ist somit eine Schussbremse für eine Waffe, umfassend einen Bremskörper, der
eine Kammer für
eine Bremsflüssigkeit
abgrenzt, und eine Stange, die einen Kolben trägt, der in der Kammer zirkuliert,
wobei bei der Bremse der Körper
fest mit einer Rückstossmasse der
Waffe verbunden ist, während
die Stange an einem festen Träger
befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremskörper gleitend
in Bezug auf einen fest mit dem Träger verbundenen Zwischenflansch
montiert ist.
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Gemäß einem
Merkmal der Erfindung kann der Zwischenflansch wenigstens ein mit
dem Bremskörper
in Kontakt stehendes Führungs-Segment umfassen.
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Das
oder die Führungs-Segmente
können an
dem Zwischenflansch angearbeitet oder angesetzt sein.
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Vorteilhafterweise
kann der Bremskörper
einen Kopf umfassen, der einerseits mit einer maschinellen Bearbeitung
der Bodenstückmuffe
und andererseits mit einem an der Bodenstückmuffe befestigten Halbflansch
zusammenwirkt.
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Diese
Schussbremse ist mit einem Auffüller mittels
eines im Inneren der Stange angeordneten Kanals verbunden.
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Die
Erfindung wird an Hand der Lektüre
der folgenden Beschreibung einer besonderen Ausführungsform verständlicher,
wobei die Beschreibung sich auf die beigelegten Abbildungen bezieht,
in denen:
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1 eine
perspektivische Teilansicht einer mit einer Schussbremse gemäß der Erfindung
ausgerüsteten
Waffe ist, wobei die Waffe in Ruhe-Position dargestellt ist,
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2 eine
zur vorhergehenden analoge Ansicht ist, jedoch die Waffe in maximaler
Rückstoss-Position
darstellt,
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3 eine
Schnittansicht der Schussbremse gemäß der Erfindung ist.
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Bezug
nehmend auf 1 umfasst eine Waffe 1 einen
Träger 4,
in Bezug auf den eine Rückstossmasse,
die von einer fest mit einem Rohr 3 (2)
verbundenen Bodenstückmuffe 2 gebildet wird,
verschoben wird. Der Träger
ist durch Drehzapfen 5 auf einer nicht dargestellten Plattform
montiert, zum Beispiel einem Drehturm eines gepanzerten Fahrzeugs.
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Die
Rückstossmasse
ist mit dem Träger 4 durch
eine oder mehrere Schussbremsen 6 gemäß der Erfindung (hier zwei
Schussbremsen) sowie durch eine oder mehrere Vorholeinrichtungen 7 (hier eine
Vorholeinrichtung) verbunden, die es ermöglichen, die Rückstossmasse
nach dem Schuss in Stellung zurückzuführen.
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Die
Vorholeinrichtung umfasst auf eine herkömmliche Weise eine Stickstoffkammer 7a,
die einen freien Kolben einschließt (nicht sichtbar). Diese Kammer
ist hydraulisch mit einem Zylinder 7b verbunden, dessen
Stange 7c fest mit einer Bodenstückmuffe 2 verbunden
ist, während
die Kammer 7a und der Zylinderkörper 7b fest mit dem
Träger 4 verbunden
sind.
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Ein
(schematisch dargestellter) Auffüller 8 ist mechanisch
mit dem Drehturm verbunden und er ist mit den Schussbremsen 6 (Pfeile
R) hydraulisch verbunden.
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Die
Schussbremsen gemäß der Erfindung umfassen
jeweils einen Körper 6a,
in deren Inneren eine Stange 6b gleitet.
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Der
Bremskörper 6a umfasst
einen Kopf 9, der an der Bodenstückmuffe 2 durch einen
Halbflansch 10 befestigt ist.
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3 zeigt
präziser
die Struktur der Bremse 6. Der Kopf 9 des Bremskörpers 6a stellt
einen Verschluss-Stopfen dar, der den Körper 6a verschließt.
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Er
umfasst ein gestuftes Profil 11, das von zwei zylindrischen
Abschnitten von unterschiedlichen Durchmessern gebildet wird, und
das mit einer maschinellen Bearbeitung von komplementärer Form 12,
die an der Bodenstückmuffe 2 ausgeführt ist,
zusammenwirkt.
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Das
gestufte Profil 11 des Kopfes 9 wirkt außerdem auch
mit dem Halbflansch 10 zusammen, der selbst auch eine innere
geeignete Bearbeitung umfasst. Der Halbflansch 10 ist an
der Bodenstückmuffe
durch Schrauben 13 befestigt.
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Diese
Montage ist sehr robust und kompakt. Der Kopf 9 des Bremskörpers 6a fügt sich
fest in die Muffe mit einem minimalen Raumbedarf ein.
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Die
innere Struktur der Bremse 6 ist klassisch.
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Die
Bremse ist hier eine Bremse mit Bremsbelag, die eine innere Einlage 14 umfasst.
Die Stange 6b trägt
an ihrem inneren Ende einen Kolbenkopf 15, der in der durch
den Körper 6a abgegrenzten Kammer
gleitet. Ein Stoßpuffer 16 ist
fest mit dem Körper 6a verbunden
und er wirkt mit einer inneren Bohrung 17 der Stange 6b derartig
zusammen, dass das Ende der Bewegung zur Rückkehr in Stellung gedämpft wird.
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Das
Ende des Körpers 6a,
der von der Stange 6b durchquert wird, wird von einem Stopfen 18 verschlossen,
der Mittel 19 trägt,
welche die Dichtigkeit zwischen dem Stopfen 18 und der
Stange 6b gewährleisten.
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Die
Stange 6b trägt
einen Kopf 20, der ein gestuftes Profil aufweist, das von
drei verschiedenen zylindrischen Durchmessern gebildet wird. Dieses Profil
wirkt mit zwei Backen 21a, 21b zusammen, die durch
Schrauben 22 am Träger 4 befestigt
sind.
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Gemäß der Erfindung
ist der Bremskörper 6a gleitend
in Bezug auf einen Zwischenflansch 23 montiert, der fest
mit dem Träger 4 verbunden
ist. Dieser Zwischenflansch begrenzt eine zylindrische Fläche, die
eine Führung
des Bremskörpers 6a im
Verlauf der Rückstossbewegung
gewährleistet.
Er wird von zwei Halbschalen 23a, 23b gebildet,
die mit dem Träger durch
Schrauben 25 befestigt sind.
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Um
die Reibungen zu reduzieren, erfolgt die Führung Dank eines oder mehrere
zylindrischer Führungssegmente 24,
die in einer Spannfläche
untergebracht sind, welche auf der inneren Fläche des Zwischenflansches 23 eingearbeitet
ist. Das Führungsspiel
liegt in der Größenordnung
von 0,1 mm.
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Durch
diese Führung
werden die radialen Vibrationen des Bremskörpers vermieden, die Gefahr laufen,
beim Rückstoss
aufzutreten, und die zu Beeinträchtigungen
des Kolbenkopfes 15 sowie der Dichtungen 19 führen könnten. Es
ist angebracht, festzustellen, dass die Masse eines Bremskörpers in der
Größenordnung
von 70 kg liegt, sein Durchmesser in der Größenordnung von 120 mm und seine Länge in der
Größenordnung
von 700 mm liegt. Die beim Rückstoss
eingesetzten Trägheiten
sind somit sehr groß und
die radialen Vibrationen könnten
beträchtlich
und zerstörend
sein.
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Dank
der Erfindung wird jedoch das zuverlässige Festhalten des Bremskörpers gewährleistet, ohne
dass es notwendig wäre,
die Gesamtheit des Bremskörpers 6a an
der Bodenstückmuffe
anzuflanschen, was vom Gesichtspunkt des Raumbedarfs problematisch
wäre.
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Die
mechanische Verbindung bleibt durch einen einzigen End-Flansch 10 gewährleistet,
dessen Raumbedarf kaum größer ist
als der des Einhängens einer
gewöhnlichen
Bremsstange. Die mechanischen Störungen,
die durch die Trägheit
induziert werden, werden durch den Zwischen-Führungsflansch 23 kompensiert.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung ist jede Schussbremse 6 mit
dem Auffüller 8 mittels
eines Kanals 26 verbunden, der im Inneren der Stange 6b angeordnet
ist. Dieser Kanal trägt auch
ein Ventil 27, auf das von einer Feder 28 Druck ausgeübt wird,
und das verhindert, dass Überdrücke zum
Auffüller 8a gelangen.
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Eine
solche Anordnung ermöglicht
es, die Unterdruck-Kammer der Bremse gemäß der Erfindung (Kammer, die
zwischen dem Kolben 15 und dem Stoßpuffer 16 liegt)
mit dem Auffüller 8 zu
verbinden, obwohl sich diese Kammer auf der Seite der Bodenstückmuffe 2 befindet.
Der Auffüller
kann beispielsweise an dem festen Teil der Waffe angeordnet sein.
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Es
ist selbstverständlich
möglich,
die Bremse gemäß der Erfindung
mit einer anderen inneren Bremsstruktur zu benutzen, zum Beispiel
mit einer Bremse mit Gegenstange.