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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft katalytische Reaktionen. In einem
ersten Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Optimierung
der Katalysatorzufuhr zu einem Polymerisationsreaktor. In einem
anderen Aspekt betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Herstellung
und Zufuhr von Katalysator zu einem Polymerisationsreaktor.
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Hintergrund
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Polyethylen
(PE) wird über
das Polymerisieren von Ethylen (CH2=CH2)-Monomeren synthetisiert. Da PE billig,
sicher, stabil gegenüber
den meisten Umgebungen und leicht zu verarbeiten ist, sind Polyethylenpolymere
in vielen Anwendungen gebrauchsgeeignet. Gemäß den Synthese-verfahren kann
PE generell in mehrere Typen eingeteilt werden, wie etwa LDPE (Polyethylen
niedriger Dichte), LLDPE (lineares Polyethylen niedriger Dichte)
und HDPE (Polyethylen hoher Dichte). Jeder Polyethylentyp hat unterschiedliche
Eigenschaften und Merkmale.
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Es
ist bekannt, dass die Polymerisation von Olefinen, z.B. Ethylen,
die Polymerisation von Olefinmonomer mit Hilfe eines Organometallkatalysators von
Ziegler-Natta und eines Cokatalysators einbezieht. Als Ziegler-Natta-Systeme bekannte
Katalysatorsysteme zur Polymerisierung und Copolymerisierung von
Olefinen bestehen einerseits, als Katalysator, aus Verbindungen
von Übergangsmetallen,
die zu den Gruppen IV bis VII der Periodentafel der Elemente gehören, und
andererseits, als Cokatalysatoren, aus Organometallverbindungen
von Metallen der Gruppen I bis III dieser Tafel. Die am häufigsten verwendeten
Katalysatoren sind die halogenierten Derivate von Titan und Vanadium,
vorzugsweise mit Magnesiumverbindungen assoziiert. Außerdem sind die
am häufigsten
verwendeten Cokatalysatoren Organoaluminium- oder Organozinkverbindungen. Wenn
der Katalysator sehr aktiv ist, insbesondere, wenn er in Gegenwart
einer großen
Menge Cokatalysator eingesetzt wird, kann eine Bildung von Polymeragglomeraten,
die beträchtlich
sein kann, beobachtet werden. In einem typischen Ziegler-Natta-Katalysesystem wird
das Monomer, z.B. Ethylen oder Propylen, in den suspendierten Katalysator
eingeblasen, und das Ethylen oder Propylen polymerisiert rasch zu einem
linearen Polyethylen oder Polypropylen mit hoher Molmasse. Ein Kennzeichen
aller Ziegler-Natta-Katalysatoren
ist, dass sie alle geradkettige Polymere erbringen.
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Die
Verwendung von Ziegler-Natta-Katalysatoren in einem Polymerisationsverfahren
ist seit der ursprünglichen
Arbeit von Ziegler und Natta in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts über eine
Anzahl von Generationen verbessert worden. Das Bestreben, sowohl
die Aktivität
als auch die Stereoselektivität
zu steigern, war die treibende Kraft für die kontinuierliche Entwicklung
des Katalysatorsystems. Zusätzlich
zu dem Trägermaterial
umfasst dieses als eigentlichen Katalysator eine Übergangsmetallverbindung, z.B.
eine Titanverbindung, die nur durch Zusatz eines aluminiumhaltigen
Cokatalysators aktiviert wird.
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Beim
Einsatz von Ziegler-Natta-Katalysatoren war es gebräuchlich,
den Katalysator als eine Aufschlämmung
in einem Verdünner
in eine Reaktionszone des Reaktors einzuspritzen und auch die Olefine
einzubringen, die polymerisiert wurden. Im Stand der Technik sind
mehrere Verfahren zum Zuführen
von Katalysator zu einem Polymerisationsreaktor beschrieben worden.
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US 3,846,394 beschreibt
ein Verfahren zur Einbringung von Ziegler-Natta-Katalysatoraufschlämmung in
einen Reaktor. Das Verfahren umfasst die Herstellung von Ziegler-Natta-Katalysatoraufschlämmung, die
Beförderung
der Aufschlämmung
mittels einer Zufuhrleitung von einer Lagerzone zu einer Dosierzone,
und die Einbringung der Aufschlämmung
in einen Reaktor. Zur Vermeidung des Rückflusses von Monomer und anderer
Inhalte des Reaktors in die Ziegler-Natta-Katalysatorleitungen sieht
das Verfahren vor, die Katalysatorzufuhrleitung mit einem gegenüber den
Ziegler-Natta-Katalysator inerten Verdünner zu spülen, wobei besagter Verdünner stromabwärts von
der Dosierzone in besagte Leitung eingebracht wird.
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WO
2004/026455 offenbart eine Katalysatoraufschlämmungszufuhrbaugruppe für einen
Polymerisationsreaktor. Katalysatoraufschlämmung wird in einem Mischbehälter hergestellt
und anschließend einem
oder mehreren Vorratsbehältern
zugeführt. Die
Vorratsbehälter
umfassen Rührwerke,
sodass die Katalysatoraufschlämmung
auf einem im Wesentlichen homogenen Verhältnis von Feststoffen zu Flüssigkeit
gehalten wird. Von den Vorratsbehältern wird die Katalysatoraufschlämmung entlang
einem Fluiddurchgang mit einem Durchflussmesser zu dem Polymerisationsreaktor
gepumpt. Der Fluss der Katalysatoraufschlämmung kann kontinuierlich und/oder auf
Basis eines gemessenen Parameters eingestellt sein. Ein Hauptmangel
des dargelegten Systems ist, dass es nicht die Einbringung von Katalysator,
der mit einem geeigneten Cokatalysator vorreagiert worden ist, in
einen Polymerisationsreaktor einbezieht.
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Es
ist wohlbekannt, dass die Polymerisationsreaktion recht empfindlich
in Hinblick auf die verwendete Katalysatormenge ist, und es ist
auch bekannt, dass die dem Reaktor zugesetzte Katalysatormenge auf
der Durchflussrate des Katalysators zu dem Reaktor basiert ist.
Eines der Hauptprobleme beim Einspritzen von Ziegler-Natta-Katalysatoraufschlämmung in
einem Verdünner
in einen Reaktor in Verfahren des Standes der Technik ist jedoch,
dass es schwierig ist, die Menge eingespritzten Ziegler-Natta-Katalysators
zu steuern. Auch neigt der Katalysator dazu, Katalysatoreinspritzmittel,
wie etwa Pumpen und dergleichen, und die Aufschlämmung befördernde Leitungen zu verstopfen.
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Beispielsweise
beschreibt
US 3,726,845 die Zufuhr
und Steuerung der Katalysatormenge und das Freihalten der Katalysatorleitung
und -pumpe durch abwechselndes Zuführen von Katalysatoraufschlämmung und
Verdünner
zur Reaktionszone, was eine sorgfältige Steuerung der Katalysatormenge
und Steuerung der Sauberkeit der Ausrüstung, wie etwa Leitungen und
Pumpen, und Freiheit von Verstopfung gestattet.
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GB 838,395 betrifft ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Herstellung einer Aufschlämmung eines
Feststoffkatalysators in Kohlenwasserstoffverdünner zur Verwendung in einer
chemischen Reaktion. Das Verfahren umfasst das Herstellen konzentrierter
Katalysatoraufschlämmung
in einem Kohlenwasserstoffverdünner
und Vermischen besagter konzentrierter Aufschlämmung mit zusätzlichem
Verdünner
und Einbringen besagter Mischung in eine Reaktionszone. Verfahrensgemäß wird die
spezifische induzierende Kapazität
der Aufschlämmung
vor der Einbringung derselben in besagte Reaktionszone kontinuierlich
ermittelt, wobei die induzierende Kapazität der Aufschlämmung von
der Konzentration von Katalysator in der Aufschlämmung abhängig ist. Das Verfahren umfasst
weiter das Regulieren des Verhältnisses
von konzentrierter Aufschlämmung
zu zugesetztem Verdünner
in Reaktion auf Veränderungen besagter
spezifischer induzierender Kapazität von einem vorbestimmten Wert,
um eine Aufschlämmung mit
im Wesentlichen konstantem dielektrischem Wert aufrechtzuerhalten.
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Außerdem ist
ein anderes, Katalysatorzufuhr betreffendes Problem, das es schwierig
war, die Ziegler-Natta-Katalysatordurchflussrate
auf adäquate
Weise zu steuern. Die Ziegler-Natta-Katalysatordurchflussrate wird
generell für
einen bestimmten Vorgang festgelegt und Katalysatorzuführsysteme ziehen
keine Schwankungen in der Eintragsflussrate in Betracht.
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Es
sind gewisse Systeme offenbart worden, worin die Katalysatorflussrate
gesteuert und eingestellt werden kann. Beispielsweise offenbart
US 5,098,667 ein System,
wobei ein kontinuierlicher Fluss teilchenförmiger Feststoffe einem Polymerisationsreaktor
zugeführt
wird, indem kontinuierlich eine verdünnte Katalysatoraufschlämmung in
den Reaktor gepumpt wird. Die Durchflussrate der verdünnten Aufschlämmung wird
kontinuierlich manipuliert, um eine gewünschte Flussrate von in der
verdünnten Aufschlämmung enthaltenen
Feststoffpartikeln zu dem Reaktor aufrechtzuerhalten. In einem anderen Beispiel
offenbart
US 4,619,901 ein
System, wobei die Konzentration unreagierten Monomers in dem aus
einem Polymerisationsreaktor entfernten Reaktionsaustrag durch Manipulieren
der Katalysatoreintragsrate zu dem Polymerisationsreaktor aufrechterhalten
wird. Ein Nachteil dieser oben erwähnten Systeme ist, dass diese
Systeme recht kompliziert sind und sich auf eine adäquate Messung
von Katalysatoraufschlämmungsmerkmalen
und Polymerisationsbedingungen stützen.
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Ein
anderes, das Gebiet der Katalysatorzufuhr zu einem Reaktor betreffendes
Problem besteht aus dem Zuführen
eines Cokatalysators während
einer Polymerisationsreaktion. Es ist bekannt, dass die Aktivität gewisser
Ziegler-Natta-Katalysatorsysteme durch Erhöhen der Menge von als Cokatalysator
verwendeter Organometallverbindung verbessert werden kann. In diesem
Fall ist es generell notwendig, relativ große Mengen von Organometallverbindungen
als Cokatalysatoren in dem Polymerisationsmedium zu verwenden. Dies
verschafft jedoch Nachteile, einschließlich Sicherheitsproblemen,
die mit der Tatsache zusammenhängen,
dass diese Organometallverbindungen sich beim Kontakt mit Luft spontan entzünden.
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Es
ist bereits eine Anzahl von Techniken zur Einbringung des Cokatalysators
vorgeschlagen worden. Eine Technik besteht beispielsweise aus dem Einbringen
des Cokatalysators direkt in den Polymerisationsreaktor. Solche
Verfahren gestatten jedoch nicht das Inkontaktbringen von Cokatalysator
mit dem Ziegler-Natta-Katalysator
vor dem Eintritt in den Reaktor, obwohl solcher Vorkontakt besonders
wünschenswert
ist, um effiziente Gemische von Ziegler-Natta-Katalysator und Cokatalysator
zu verschaffen.
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Eine
andere Technik besteht aus dem Inkontaktbringen des Katalysators
und Cokatalysators vor ihrem Einbringen in das Polymerisationsmedium. Beispielsweise
offenbart
US 3,726,845 ein
System und Verfahren, wobei ein Ziegler-Natta-Katalysator mit einem Aluminiumalkyl-Cokatalysator
in Kontakt gebracht wird, bevor er nach Mischen mit einem Verdünner in
einen Polymerisationsreaktor abgegeben wird. In diesem letzteren
Fall ist es jedoch schwierig, die Vorkontaktzeit des Katalysators
mit dem Cokatalysator zu steuern. Außerdem kann unzureichender Vorkontakt
eines Katalysators mit seinem Cokatalysator die Bildung unerwünschter
Wachse anregen.
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Es
ist daher ein genereller Gegenstand dieser Erfindung, ein verbessertes
Verfahren zur Optimierung von Katalysatoreinbringung in einen Polymerisationsreaktor
zu verschaffen. Es ist ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung,
die Zufuhr eines Ziegler-Natta-Katalysators zu einem Polymerisationsreaktor,
worin Polyethylen hergestellt wird, zu optimieren. Spezieller bezweckt
die vorliegende Erfindung auch die Verschaffung eines Verfahrens,
das eine effiziente Steuerung der Zuflussrate eines Katalysators,
und insbesondere eines Ziegler-Natta-Katalysators, zu einem Polymerisationsreaktor,
worin Polyethylen hergestellt wird, ermöglicht.
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Es
ist ein anderer Gegenstand der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Zufuhr von Katalysator, und insbesondere eines Ziegler-Natta-Katalysators,
in Vorkontakt mit einem Cokatalysator, zu einem Polymerisationsreaktor,
worin Polyethylen hergestellt wird, zu verschaffen. Die Erfindung
bezweckt auch die Verschaffung eines Verfahrens zur Herstellung
und Zufuhr eines optimierten Gemischs von Ziegler-Natta-Katalysator
und Cokatalysator zu einem Polymerisationsreaktor.
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Weiterhin
bezweckt die vorliegende Erfindung die Verschaffung einer Vorrichtung
zur Herstellung von Katalysatoraufschlämmung, insbesondere eines Ziegler-Natta-Katalysators,
und zur Zufuhr besagter Katalysatoraufschlämmung zu einem Polymerisationsreaktor
auf kontrollierte und effiziente Weise. Außerdem ist ein anderer Zweck
der Erfindung die Verschaffung einer Vorrichtung zur Herstellung
eines geeigneten Gemischs von Katalysator und Cokatalysator und
zur Zufuhr besagten Gemischs zu einem Polymerisationsreaktor auf
kontrollierte und effiziente Weise.
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Zusammenfassung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft in einem ersten Aspekt ein Verfahren
zur Optimierung von Katalysatorzufuhr zu einem Polymerisationsreaktor, umfassend
die Schritte des
- a) Herstellens von Katalysatoraufschlämmung in einem
Behälter,
wobei besagte Aufschlämmung festen
Ziegler-Natta-Katalysator in einem Kohlenwasserstoffverdünner umfasst,
welche eine geeignete Konzentration zur Anwendung in einer Polymerisationsreaktion
hat,
- b) Verbringens besagter Katalysatoraufschlämmung von besagtem Behälter zu
einem Pufferbehälter,
wobei besagte Aufschlämmung
gelagert wird,
- c) Zuführens
besagter Katalysatoraufschlämmung
von besagtem Pufferbehälter
zu besagtem Reaktor durch Leitungen auf einer geeigneten Durchflussrate,
und
- d) Inkontaktbringens einer geeigneten Menge Cokatalysator mit
der Katalysatoraufschlämmung
in besagten Leitungen vor dem Zuführen besagter Katalysatoraufschlämmung zu
besagtem Reaktor.
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Die
vorliegende Erfindung ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass
ein geeignetes Katalysator-Cokatalysatorgemisch
dem Polymerisationsreaktor zugeführt
wird. Insbesondere umfasst das Verfahren das Inkontaktbringen einer
geeigneten Menge Cokatalysator mit der Katalysatoraufschlämmung für eine geeignete
Zeitspanne, vor dem Zuführen
besagter Katalysatoraufschlämmung
zu besagtem Reaktor. Das vorliegende Verfahren verschafft einen
besseren Kontakt und Bildung eines Cokatalysator-Katalysator-Gemischs
als in dem Fall, wenn Cokatalysator einem Reaktor direkt zugeführt wird. Die
Zufuhr eines geeigneten Cokatalysator-Katalysator-Gemischs zu dem
Reaktor verschafft ein gesteuerteres und gleichförmigeres Niveau der Polymerisationsreaktivität in dem
Reaktor. Auch beeinflusst der Vorkontakt zwischen Katalysator und
Cokatalysator die Granulometrie des letztendlichen Polymerisationsprodukts
und verbessert die Schüttdichte
und die Absetzeffizienz des in dem Polymerisationsreaktor hergestellten
Polymerisationsprodukts. Solches Verfahren ermöglicht auch eine präzisere Steuerung
des Katalysator-Cokatalysator-Einspritzverhältnisses. Überraschenderweise
bewirkt der Zusatz eines Cokatalysators zu der Katalysatoraufschlämmung vor dem
Einspritzen in den Polymerisationsreaktor kein Verstopfen der Einspritzmittel
und Leitungen, welche die Aufschlämmung befördern.
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Das
vorliegende Verfahren ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass
die Kontaktzeit besagten Cokatalysators mit besagter Katalysatoraufschlämmung adäquat gesteuert
und eingestellt werden kann. Der Cokatalysator kann der Katalysatoraufschlämmung entweder
in dem Pufferbehälter zugeführt werden,
was geeignet ist, wenn eine relativ lange Vorkontaktzeit zwischen
dem Katalysator und dem Cokatalysator erforderlich ist. Alternativ
umfasst das Verfahren das Inkontaktbringen eines Cokatalysators,
bevorzugt eines Cokatalysators, wie oben definiert, mit besagter
Katalysatoraufschlämmung,
die sich in den besagten Leitungen befindet, welche den Pufferbehälter mit
dem Polymerisationsreaktor verbinden.
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In
einer bevorzugten Ausführung
wird die Kontaktzeit besagten Cokatalysators mit besagter Katalysatoraufschlämmung in
den Leitungen, die den Pufferbehälter
mit dem Polymerisationsreaktor verbinden, erhöht, indem örtlich das Volumen besagter Leitungen
erhöht
wird. In Übereinstimmung
mit dem vorliegenden Verfahren kann die Vorkontaktzeit zwischen
Katalysator und Cokatalysator vor dem Einspritzen in die Polymerisationsreaktion
gut gesteuert werden und kann die Bildung unerwünschter Wachse, die ein Verstopfen
der Katalysatoraufschlämmungszufuhrleitungen
und Unterbrechen des Katalysatorzufuhrvorgangs verursachen könnten, effektiv vermieden
werden.
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Die
vorliegende Erfindung verschafft insbesondere auch ein Verfahren,
das die Zufuhr von Katalysatoraufschlämmung zu einem Reaktor auf
einer perfekt steuerbaren Durchflussrate der Katalysatorzufuhr ermöglicht.
Daher verschafft die vorliegende Erfindung insbesondere ein Verfahren,
welches die Steuerung des Niveaus besagter Katalysatoraufschlämmung in
besagtem Pufferbehälter
umfasst. In einer noch bevorzugteren Ausführung verschafft die Erfindung
ein Verfahren, welches das Aufrechterhalten des Niveaus an Katalysatoraufschlämmung in besagtem
Pufferbehälter
im wesentlichen konstant zwischen geeigneten Bereichen über einem
gewissen geeigneten Niveau, und bevorzugt zwischen 80 und 90 % des
Behältervolumens,
umfasst. In der Praxis wird das Niveau an Katalysatoraufschlämmung in dem
Pufferbehälter
im Wesentlichen konstant gehalten durch Verbinden eines Behälters, worin
die Aufschlämmung
hergestellt wird und der eine fluktuierende Menge an Aufschlämmung enthält, mit
dem Pufferbehälter.
Diese Verbindung ermöglicht
das Übertragen
von Aufschlämmung
von dem Behälter zu
dem Pufferbehälter,
wenn das Niveau der Aufschlämmung
in dem Pufferbehälter
besagtes geeignetes Niveau unterschreitet. Durch Steuern des Niveaus
von Katalysatoraufschlämmung,
sodass sie eine geeignete Konzentration in dem Pufferbehälter bei
einem im Wesentlichen konstanten Pegel aufweist, wird die Zufuhr
von Katalysatoraufschlämmung
zu einem Polymerisationsreaktor gewährleistet und kann sie auf
kontrollierte Weise durchgeführt werden.
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Zusätzlich verschafft
die vorliegende Erfindung, gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform,
ein Verfahren, das das Steuern der geeigneten Durchflussrate besagter
Katalysatoraufschlämmung
zu besagtem Reaktor durch Ermitteln der Konzentration eines Reaktanten
in besagtem Reaktor umfasst. Vorteilhafterweise ermöglicht die
vorliegende Erfindung die Feinabstimmung der Katalysatorzufuhr zu
einem Reaktor in Funktion der Polymerisationsreaktion in dem Reaktor.
Die Polymerisationsproduktionsrate in dem Reaktor kann durch Steuerung
der Rate des Katalysatoreintrags in den Reaktor gesteuert werden.
Gemäß diesem
Aspekt wird der Reaktor mit einer adäquaten und optimalen Konzentration
von Katalysatoraufschlämmung
auf einer geeigneten Eintragsrate gespeist, und folglich werden
die Produktivität
in dem Polymerisationsreaktor und die Konsistenz des Polymerisationsprodukts erheblich
verbessert. Von der Polymerisationsreaktion herrührende Schwankungen in Eigenschaften
und Qualität
des Polymerisationsprodukts werden im Wesentlichen vermieden. Praktisch
gesehen wird die Feinabstimmung der Katalysatorzufuhr zu einem Reaktor
in Funktion der Polymerisationsreaktion ermöglicht, indem die Leitung,
welche den Pufferbehälter mit
dem Reaktor verbindet, mit Pumpmitteln versehen wird, die in Funktion
einer Reaktantenkonzentration in dem Reaktor steuerbar und einstellbar
sind.
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In
einem anderen Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung
zur Herstellung und Zufuhr von Katalysator zu einem Polymerisationsreaktor,
umfassend:
einen Behälter
zur Herstellung einer Katalysatoraufschlämmung, wobei besagte Aufschlämmung festen Katalysator
in einem Kohlenwasserstoffverdünner mit
einer geeigneten Konzentration zur Verwendung in einer Polymerisationsreaktion
umfasst,
einen Pufferbehälter
zur Lagerung besagter Katalysatoraufschlämmung auf einer geeigneten
Konzentration zur Verwendung in einer Polymerisationsreaktion, wobei
besagter Pufferbehälter
mittels einer oder mehrerer Leitungen mit besagtem Behälter in
Verbindung steht, und wobei er mit einer oder mehreren Leitungen
versehen ist, die zum Befördern
besagter Katalysatoraufschlämmung
von besagtem Pufferbehälter
zu besagtem Reaktor geeignet sind,
ein Pumpmittel, das an jeder
der besagten Leitungen vorgesehen ist, zur Steuerung der Beförderung
und Zufuhr besagter Katalysatoraufschlämmung von besagtem Pufferbehälter zu
besagtem Reaktor, und weiter ein Cokatalysatorverteilsystem umfassend, um
eine geeignete Menge Cokatalysator mit der Katalysatoraufschlämmung in
Kontakt zu bringen, bevor besagte Katalysatoraufschlämmung zu
besagtem Reaktor zugeführt
wird, wobei besagtes System wenigstens einen Cokatalysatorvorratsbehälter und eine
damit verbundene Leitung zum Befördern
besagten Cokatalysators von besagtem Cokatalysatorvorratsbehälter zu
besagtem Pufferbehälter
und/oder zu besagter einer oder mehreren Leitung(en), die den Pufferbehälter mit
dem Reaktor verbinden, umfasst.
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Die
vorliegende Erfindung verschafft eine Vorrichtung, die die Herstellung
von Katalysatoraufschlämmung
mit einer geeigneten Konzentration zur Anwendung in einer Polymerisationsreaktion
gestattet. Besagter Katalysator wird in dem Behälter hergestellt, wo der Zusatz
eines Kohlenwasserstoffverdünners
so gesteuert wird, dass die Herstellung einer Aufschlämmung mit
geeigneter Konzentration, bevorzugt zwischen 0,1 und 10 Gewichtsprozent
betragend, gestattet wird.
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Zusätzlich gestattet
die Vorrichtung das einem Polymerisationsreaktor Zuführen von
Katalysatoraufschlämmung
in einer gesteuerten Weise. Daher ist die Vorrichtung insbesondere
mit einem Pufferbehälter
versehen, wobei die Katalysatoraufschlämmungsmenge auf einem im Wesentlichen konstanten
Niveau „ bevorzugt
zwischen 80 % und 90 % des Behältervolumens,
gehalten wird, sodass Schwankungen beim Befördern von Aufschlämmung von
dem Pufferbehälter
zu einem Reaktor vermieden werden. Die Aufschlämmungsmenge in dem Pufferbehälter wird
auf besagtem im Wesentlichen konstanten Pegel gehalten, indem der
Pufferbehälter konstant
mit in dem Behälter
hergestellter Aufschlämmung
aufgefüllt
wird, sobald die Aufschlämmungsmenge
in dem Pufferbehälter
besagten geeigneten Pegel unterschreitet.
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Außerdem verschafft
die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung, die das Einstellen des
Katalysatorflusses zu besagtem Reaktor in Funktion der Konzentration
von Reaktanten und somit als eine Funktion der Polymerisationsreaktion
in besagtem Reaktor gestattet. Daher ist die vorliegende Vorrichtung
mit einem Pumpmittel an jeder Leitung zum Befördern und Zuführen der
Katalysatoraufschlämmmung
von dem Pufferbehälter
zu dem Reaktor versehen. Mittels eines Rückkopplungsmechanismus sind die
Pumpmittel in der Lage, eingestellt zu werden und die Katalysatorflussrate
zu dem Reaktor in Funktion der Konzentration eines Reaktanten in
besagtem Reaktor feinabzustimmen.
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Die
vorliegende Erfindung verschafft ein Verfahren zur Optimierung der
Polymerisationsreaktion in einem Reaktor durch Optimieren des Vorgangs
der Katalysatorzufuhr zu besagtem Reaktor und durch Verschaffen
einer Vorrichtung, um dies zu tun, die von einfacher Gestaltung,
robuster Konstruktion und wirtschaftlich zu fertigen ist. Der Ausdruck "Optimieren der Polymerisationsreaktion" bezieht sich auf
die Verbesserung der Effizienz der Polymerisationsreaktion und/oder
Verbesserung der Qualität
des erhaltenen Polymerisationsprodukts.
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Das
Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung sind besonders
nützlich
bei dem Polymerisationsverfahren von Ethylen, und vorzugsweise in
einem Verfahren zur Herstellung bimodalen Polyethylens.
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Die
verschiedenen Eigenschaften, die die Erfindung kennzeichnen, sind
insbesondere in den dieser Offenbarung beigefügten und einen Teil davon bildenden
Ansprüchen
aufgeführt.
Zu einem besseren Verständnis
der Erfindung, ihrer Betriebsvorteile und der durch ihre Anwendungen
erhaltenen spezifischen Gegenstände
wird auf die begleitenden Zeichnungen und das beschreibende Material
verwiesen, worin bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung veranschaulicht sind.
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Detaillierte
Beschreibung der Figuren
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1 ist
eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Herstellung und Zufuhr von Katalysator zu einem Polymerisationsreaktor.
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2 ist
eine detaillierte Darstellung eines Systems zum Inkontaktbringen
eines Cokatalysators mit Katalysatoraufschlämmung in einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Diese
Erfindung ist speziell auf ein Verfahren des Zuführens eines Katalysators zu
einem Polymerisationsreaktor anwendbar. Die Erfindung wird insbesondere
unter Bezugnahme auf die Zufuhr von Katalysator zu einem Polymerisationsreaktor,
worin Ethylen polymerisiert wird, beschrieben. Das Polymerisationsverfahren
von Ethylen kann beispielsweise in Schlaufenreaktoren durchgeführt werden.
Geeignete "Ethylenpolymerisation" umfasst, ist jedoch nicht
begrenzt auf, Homopolymerisation von Ethylen, Copolymerisation von
Ethlyen und einem höheren 1-Olefin-Comonomer, wie etwa
Buten, 1-Penten, 1-Hexen, 1-Okten oder 1-Decen. Ethylenpolymerisation
umfasst das Zuführen
der Reaktanten, einschließlich
des Monomers Ethylen, eines leichten Kohlenwasserstoffverdünners, eines
Katalysators und gegebenenfalls eines Comonomers und Wasserstoff,
zu einem Reaktor. In einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist besagtes Comonomer Hexen und ist
besagter Verdünner
Isobutan.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführung betrifft
die Erfindung ein Verfahren zum Zuführen eines Katalysators zu
einem Polymerisationsreaktor, worin bimodales Polyethylen hergestellt
wird. "Bimodales
PE" bezieht sich
auf PE, das unter Verwendung zweier Reaktoren gefertigt wird, die
in Serie miteinander verbunden sind. Das vorliegende Verfahren zur Verbesserung
und Optimierung von Katalysatorzufuhr zu einem Polymerisationsreaktor
sollte jedoch als auf Reaktoren anwendbar verstanden werden, worin
auch andere Arten von Polymerisationsreaktoren stattfinden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist der Begriff "Katalysator" hierin als eine
Substanz definiert, die eine Veränderung
in der Rate einer Polymerisationsreaktion hervorruft, ohne selbst
in der Reaktion verbraucht zu werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführung ist
besagter Katalysator ein Ziegler-Natta-Katalysator. In der vorliegenden Erfindung kann
irgendeine der herkömmlichen
geträgerten Ziegler-Natta-Übergangsmetallverbindungskatalysatorkomponenten
verwendet werden.
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Der
Ziegler-Natta-Katalysator hat vorzugsweise die allgemeine Formel
MXn, wobei M eine Übergangsmetallverbindung ist,
gewählt
aus Gruppe IV bis VII, wobei X ein Halogen ist, und wobei n die Valenz
des Metalls ist. Bevorzugt ist M ein Metall der Gruppe IV, Gruppe
V oder Gruppe VI, bevorzugter Titan, Chrom oder Vanadium und höchstbevorzugt
Titan. Bevorzugt ist R Chlor oder Brom, und höchstbevorzugt Chlor. Illustrative
Beispiele der Übergangsmetallverbindungen
umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf, TiCl3,
TiCl4. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist besagter Katalysator ein Titantetrachlorid(TiCl4)-Katalysator.
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Ziegler-Natta-Katalysatoren
werden generell auf einem Träger
angebracht, d.h. auf einem festen kristallinen Träger abgelagert.
Der Träger
sollte ein inerter Feststoff sein, der mit jeder der Komponenten des
herkömmlichen
Ziegler-Natta-Katalysators chemisch unreaktiv ist. Der Träger ist
vorzugsweise eine Magnesiumverbindung. Beispiele der Magnesiumverbindungen,
die zu verwenden sind, um eine Trägerquelle für die Katalysatorkomponente
zu verschaffen, sind Magnesiumhalide, Dialkoxymagnesiumarten, Alkoxymagnesiumhalide,
Magnesiumoxyhalide, Dialkylmagnesiumarten, Magnesiumoxid, Magnesiumhydroxid
und Carboxylate von Magnesium.
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Der
Begriff "Cokatalysator", wie hierin verwendet,
ist als ein Katalysator definiert, der in Zusammenwirken mit einem
anderen Katalysator verwendet werden kann, um die Aktivität und die
Verfügbarkeit des
anderen Katalysators in einer Polymerisationsreaktion zu verbessern.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist besagter Cokatalysator ein Katalysator, der zur Anwendung im
Zusammenwirken mit einem Ziegler-Natta-Katalysator geeignet ist.
Der Cokatalysator wird verwendet, um die Polymerisationsaktivität des Ziegler-Natta-Katalysators
zu fördern.
Im weitesten Sinn können
Organometallverbindungen der Periodengruppen I bis III als Cokatalysator
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist besagter Cokatalysator ein Katalysator, der zur Verwendung in
Zusammenwirken mit einem Ziegler-Natta-Katalysator geeignet ist,
und ist eine Organoaluminiumverbindung, welche gegebenenfalls halogeniert ist,
mit der allgemeinen Formel AlR3 oder AlR2Y, wobei R ein Alkyl mit 1–16 Kohlenstoffatomen
ist und R das gleiche oder verschieden sein kann und wobei Y Wasserstoff
oder ein Halogen ist. Beispiele für Cokatalysatoren umfassen,
sind jedoch nicht begrenzt auf, Trimethylaluminium, Triethylaluminium,
Diisobutylaluminiumhydrid, Triisobutylaluminium, Trihexylaluminium,
Diethylaluminiumchlorid oder Diethylaluminiumethoxid. Ein besonders
bevorzugter Cokatalysator zur Anwendung in der vorliegenden Erfindung
ist Triisobutylaluminium (TIBAL).
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Die
Erfindung wird hier nachstehend unter Bezugnahme auf ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Zufuhr eines Ziegler-Natta-Katalysators,
insbesonders eines Titantetrachlorid(TiCl4)-Katalysators, zu
einem Polymerisationsreaktor, worin Ethylen polymerisiert wird,
beschrieben. Als Cokatalysator für den
Ziegler-Natta-Katalysator
wird auf einen Triisobutylaluminium-Cokatalysator verwiesen. Es sollte jedoch
deutlich sein, dass die vorliegende Vorrichtung auch auf andere
Typen von Katalysatoren und Cokatalysatoren anwendbar ist.
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Wie
hierin verwendet, bezieht der Begriff "Katalysatoraufschlämmung" sich auf eine Zusammensetzung, die
Katalysatorfeststoffpartikel umfasst, welche in einem Verdünner in
Suspension sind. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
dieser Erfindung sind die Katalysatorfeststoffpartikel Ziegler-Natta-Katalysatorfeststoffpartikel
und ist der Verdünner
Isobutan.
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Die
hier nachstehend beschriebene Vorrichtung entspricht der erforderlichen
Ausrüstung
zur Herstellung und Einspritzung eines einzigen Katalysators. Wenn
zwei oder mehr (verschiedene) Katalysatoren einem Reaktor zugeführt werden
müssen, können zwei
oder mehr Vorrichtungen gemäß der vorliegenden
Erfindung angewendet werden oder kann ein Katalysatorgemisch unter
Verwendung einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt und zugeführt
werden. Es ist auch deutlich, dass, falls zwei oder mehr Reaktoren
verwendet werden, ein oder mehr erfindungsgemäße Vorrichtungen in den zwei
oder mehr Reaktoren verwendet werden können, je nach Wunsch.
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Bezugnehmend
auf 1 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer Vorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht. Generell umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung
einen Behälter 3 zur
Herstellung von Katalysatoraufschlämmung und einen Pufferbehälter 4 zum
Lagern besagter Katalysatoraufschlämmug auf einer geeigneten Konzentration
zur Verwendung in einer Polymerisationsreaktion. Die Katalysatoraufschlämmung wird
kontinuierlich von dem Pufferbehälter 4 durch eine
oder mehrere Leitungen 8 zu einem Reaktor 1 gepumpt.
Die Konstruktionsdetails von Ventilen, Pumpen usw. sind in den Zeichnungen
deutlichkeitshalber weggelassen worden, da es innerhalb der Kenntnis
der Technik liegt, diese zu liefern.
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Der
Ziegler-Natta-Katalysator TiCl4 ist fest und
wird generell in einer trockenen Form in kommerziell erhältlichen
Fässern 10 vorgesehen.
Im allgemeinen sind solche Fässer,
die trockenes Katalysatorpulver enthalten, nicht in der Lage, hohe
Drücke
zu handhaben. Beispielsweise kann der Druck in einem solchen Fass
etwa zwischen 1,1 und 1,5 und bevorzugt 1,3 bar umfassen. Unter
Verwendung geeigneter Systeme wird der Katalysator daher vorzugsweise aus
solchen Fässern
in einen Containerbehälter 2 übertragen,
der zur Handhabung höherer
Drücke
geeignet ist, wenn dies durch den Verdünner erforderlich wird. Abhängig von
dem verwendeten Verdünner kann
es erforderlich sein, den Katalysator in dem Containerbehälter 2 unter
höhere
Druckbedingungen zu bringen. Das ist beispielsweise der Fall, wenn
Isobutan verwendet wird, da dieser Verdünner nur bei höheren Druckniveaus
flüssig
ist. Falls beispielsweise Hexan als Verdünner verwendet wird, ist der
Containerbehälter 2 nicht
erforderlich, da dieser Verdünner
bei niedrigen Drücken
flüssig
ist.
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Der
Containerbehälter 2 ist
generell viel größer als die Fässer 20 und
ist zur Handhabung höherer
Druckniveaus geeignet als die Fässer,
bevorzugt zwischen 1,1 und 16 bar. Reinigung wird in solchem Containerbehälter 2 vorzugsweise
mittels Stickstoff und Entlüften
zur Gasfackel durchgeführt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführung
wird der Ziegler-Natta-Katalysator
aus Fässern 20 zu
einem Containerbehälter 2 vorgesehen.
In einer alternativen Ausführung
kann der Ziegler-Natta-Katalysator jedoch auch in einem kommerziellen
Behälter
vorgesehen sein, der zur Handhabung höherer Drücke, die zwischen 1,1 und 16
bar und bevorzugt bei 6 bar liegen, geeignet ist. In solchem Fall
ist die Verwendung eines Containerbehälters 2 nicht erforderlich und
kann der Katalysator direkt von dem kommerziellen Container zu einem
Herstellungsbehälter 3 zugeführt werden.
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Katalysatoraufschlämmung mit
einer geeigneten Konzentration wird erfindungsgemäß in einem Behälter 3 hergestellt.
Die Katalysatoraufschlämmung
umfasst festen Katalysator in einem Kohlenwasserstoffverdünner. Bei
Verwendung von TiCl4 als Katalysator können Kohlenwasserstoffe,
wie etwa Hexan oder Isobutan, zur Verdünnung des Katalysators und
Erhaltung einer Katalysatoraufschlämmung verwendet werden. Ein
Hauptnachteil der Verwendung von Hexan als Verdünner zur Herstellung des Katalysators
ist jedoch, dass ein Teil des Hexans generell in das letztendliche
Polymerprodukt gelangt, was unerwünscht ist. Isobutan andererseits
ist leichter zu handhaben, zu reinigen und in dem Polymerisationsprozess
wiederzuverwenden als Hexan. Beispielsweise kann, da in dem Polymerisationsverfahren
von Ethylen Isobutan als Verdünner
in der Reaktion angewendet wird, als Verdünner für den Katalysator verwendetes
Isobutan auf einfache Weise in dem Polymerisationsverfahren wiederverwendet werden.
Daher wird in einer bevorzugten Ausführungsform Isobutan als Verdünner für den TiCl4-Katalysator verwendet. In einer besonders
bevorzugten Ausführung
wird reines Isobutan zur Herstellung des Katalysators verwendet.
Isobutan liegt generell in Gasform bei Zimmertemperatur und atmosphärischem
Druck vor. Um flüssiges
Isobutan zur Herstellung der Katalysatoraufschlämmung zu erhalten, müssen erhöhte Drücke erhalten
werden. Daher werden die festen Katalysatorpartikel in einen Containerbehälter 2 eingebracht,
und später
weiter zu einem Behälter 3,
worin ein erhöhter
Druck, der vorzugsweise zwischen 7 und 16 bar und bevorzugt bei
8 bar liegt, angelegt werden kann.
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Die
Beförderung
des Ziegler-Natta-Katalysators aus dem Containerbehälter 2 in
den Behälter 3 wird
vorzugsweise mittels Schwerkraft durchgeführt. Vor dem Befördern des
Ziegler-Natta-Katalysators von dem Containerbehälter 2 in den Behälter 3 wird Isobutan
in den Behälter 3 gelassen.
Der Behälter 3 ist
mit einem Einlasssystem 15 zur Zufuhr dieses Verdünners versehen.
Der Verdünner
wird in den Behälter 3 eingefüllt und
der Containerbehälter 2 wird
geleert. Zur Vermeidung verbleibenden Katalysators im Containerbehälter 2 wird
der Behälter
mit Isobutan gespült,
sodass verbleibender Katalysator in den Herstellungsbehälter 3 befördert wird.
Der Herstellungsbehälter 3 wird
mittels in besagtem Behälter
angebrachter Rühr-
oder Mischmittel 12 gerührt,
um die Homogenität
der Katalysatoraufschlämmung
aufrechtzuerhalten.
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Vorzugsweise
wird Katalysatoraufschlämmung,
die festen Katalysator in einem Kohlenwasserstoffverdünner enthält, hergestellt,
mit einer Konzentration, die zwischen 0,1 und 10 Gewichtsprozent liegt,
und bevorzugter mit einer Konzentration, die zwischen 0,5 und 5
Gewichtsprozent liegt, und noch bevorzugter zwischen 3 und 4 Gewichtsprozent.
Das Herstellen verdünnter
Katalysatoraufschlämmung mit
diesen Konzentrationen ermöglicht
auf vorteilhafte Weise die weitere Verwendung von Membranpumpen 5 zum
Einspritzen der Katalysatoraufschlämmung in den Reaktor 1,
wie nachstehend detaillierter beschrieben. Falls andere Konzentrationen
von Katalysatoraufschlämmung
angewendet würden,
ist deutlich, dass andere Typen von Pumpmitteln verwendet werden
können.
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Nachdem
homogene Ziegler-Natta-Katalysatoraufschlämmung in dem Behälter 3 hergestellt worden
ist, wird die Katalysatoraufschlämmung
von dem Behälter 3 zu
dem Pufferbehälter 4 befördert, mittels
einer oder mehrerer Leitungen 7, die den Behälter 3 mit
einem Pufferbehälter 4 verbinden.
Ein Regelventil 16 ist in die Beförderung von dem Behälter 3 zu
dem Pufferbehälter 4 einbezogen.
Die Beförderung
kann manuell oder automatisch stattfinden. Vorzugsweise wird die
Beförderung
von Katalysatoraufschlämmung
von dem Behälter 3 zu
dem Pufferbehälter 4 mittels
Rohren 7, die durch Pumpmittel gesteuert werden, durchgeführt. Besagte
Pumpmittel umfassen vorzugsweise Tauchpumpen. Die Katalysatoraufschlämmungsmenge
in dem Pufferbehälter 4 wird
auf einem im Wesentlichen konstanten Niveau gehalten, indem in dem
Behälter 3 hergestellte
Katalysatoraufschlämmung
zu dem Pufferbehälter 4 gepumpt
wird, sobald die Katalysatoraufschlämmungsmenge in dem Pufferbehälter 4 ein
gewisses Niveau unterschreitet.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführung schwankt
die in dem Behälter 3 hergestellte
Katalysatoraufschlämmungsmenge.
In einer bevorzugten Ausführungsform
wird der Behälter 3 mit
Ziegler-Natta-Katalysator aus dem Containerbehälter 2 gespeist, in
dem Augenblick, wenn der Pegel in dem Behälter 3 unter 20 %
und noch bevorzugter unter 35 liegt. Niedrigere Werte können zu
unerwünschten Schwankungen
in der Konzentration der Katalysatoraufschlämmung in dem Behälter 3 führen und
können
veranlassen, dass die Beförderung
von Katalysatoraufschlämmung
zu dem Pufferbehälter 4,
worin ein im Wesentlichen konstanter Pegel von Katalysatoraufschlämmung aufrechterhalten
wird, unterbrochen wird, was zu schwankenden Pegeln von Katalysatoraufschlämmung auch
in dem Pufferbehälter 4 führt, was
gemäß der vorliegenden
Erfindung unerwünscht
ist.
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Während jedoch
die Katalysatoraufschlämmungsmenge
in dem Behälter 3 variieren
kann, ist der Katalysatoraufschlämmungspegel
in dem Pufferbehälter 4 im
Wesentlichen konstant, d.h. über
einem bestimmten Niveau und innerhalb gewisser geeigneter Bereiche.
Das Katalysatoraufschlämmungsniveau
in dem Pufferbehälter 4 ist
im Wesentlichen konstant zwischen 40 und 100 % des Behältervolumens,
und bevorzugter zwischen 60 und 95 %, und noch bevorzugter zwischen
80 und 90 %. Zur Aufrechterhaltung solch im Wesentlichen konstanten
Pegels von Katalysatoraufschlämmung
in dem Pufferbehälter
wird Aufschlämmung
immer dann, wenn der Pegel der Katalysatoraufschlämmung in
dem Pufferbehälter 4 ein
Niveau unter 40 % und bevorzugter ein Niveau unter 60 %, oder noch
bevorzugter, ein Niveau unter 80 erreicht, von dem Behälter 3 zu
dem Pufferbehälter 4 befördert.
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In
einem Beispiel kann der Katalysatoraufschlämmungspegel in dem Pufferbehälter durch Druckmessung
ermittelt werden, z.B. durch Messen des Drucks im unteren Teil des
Behälters
und im oberen Teil des Behälters.
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Der
Pufferbehälter 4 ist
vorzugsweise groß genug,
um ausreichend Katalysatoraufschlämmung zu enthalten, und groß genug,
sodass eine Tagesbehälterkapazität der Zeit
zur Herstellung einer neuen Charge entspricht. Dies ermöglicht die
Gewährleistung
der kontinuierlichen Produktion und Verfügbarkeit des Katalysators in
der Polymerisationsreaktion. Zusätzlich
wird in einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Druck in dem
Pufferbehälter 4 vorzugsweise
zwischen 6 und 16 bar und bevorzugt auf 7 bar gehalten.
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Katalysatorabfallstoffe
können
durch eine Leitung, die mit einem Regelventil 21 versehen
ist, zu einem oder mehreren Entsorgungsbehältern 10 geleitet
werden. Der Herstellungsbehälter 3 und
der Pufferbehälter 4 können in
einen gemeinsamen oder in getrennte Entsorgungsbehälter 10 entleert
werden. Vorzugsweise sind besagte Entsorgungsbehälter 10 größer als
der Behälter 3 und
der Pufferbehälter 4.
Im Fall der Herstellung ungeeigneten Katalysators kann dieser aus
den Behältern 3, 4 in
diese Entsorgungsbehälter 10 entleert
werden. Der Entsorgungsbehälter 10 ist
vorzugsweise ein beheizter Behälter
mit einem Dampfmantel, wo der Verdünner, d.h. Isobutan, verdampft
wird. Der Dampfmantel wird zum Desorbieren von Isobutan bevorzugt.
Der verdampfte Verdünner
wird zur Destillation oder zur Gasfackel geleitet. Zur Vermeidung
der Übertragung von
Katalysatorfragmenten beim Befördern
des verdampften Verdünners
sind Schutzfilter bei den Entsorgungsbehältern 10 vorgesehen.
Die Entsorgungs behälter 10 sind
auch mit Druckregelmitteln zur Regelung des Drucks in besagten Behältern versehen. Der
nach Verdampfen des Verdünners
verbleibende Katalysatorabfall wird, bevorzugt mittels eines am Boden
des Behälters 10 vorgesehenen
Ablasssystems, aus den Behältern 10 entfernt
und der entfernte Abfall wird in Fässer abgelassen und weiter
vernichtet.
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Die
Ziegler-Natta-Katalysatoraufschlämmung
wird anschließend
von dem Pufferbehälter 4 durch
eine oder mehrere Leitungen 8 zu dem Reaktor 1 befördert. Die
Leitungen 8 haben vorzugsweise einen Durchmesser, der zwischen
0,3 und 2 cm und vorzugsweise zwischen 0,6 und 1 cm beträgt. Jede Leitung 8 ist
mit einem Pumpmittel 5 versehen, welches die Beförderung
und Einspritzung der Ziegler-Natta-Katalysatoraufschlämmung in
die Reaktoren 1 regelt. In einer besonders bevorzugten
Ausführung
sind besagte Pumpmittel Membranpumpen.
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Wie
in 2 dargestellt, verlassen die Leitungen 8 den
Pufferbehälter 4 vorzugsweise
aufwärts unter
einem Winkel, der bevorzugt über
10° beträgt und bevorzugter über 30° beträgt. Zusätzlich leitet die
abwärts
von den Pumpmitteln 5 vorgesehene Leitung die Katalysatoraufschlämmung abwärts, unter einem
Winkel, der bevorzugt über
10° beträgt. Solche
Konfiguration verbessert die Wirkung der Pumpmittel 5 und
ermöglicht
auch die Vermeidung von Verstopfung in den Pumpmitteln 5,
da die Katalysatoraufschlämmung
bei dieser Konfiguration dazu neigt, sich von den Pumpen 5 weg
abzusetzen, falls die Pumpen 5 unterbrochen oder gestoppt
werden.
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Die
Leitungen 8 sind weiter mit einem Schwingungsdämpfer, Sicherheitsventilen
und Isobutanspülmitteln 17,
entweder am Einlass, am Auslass oder an beiden Seiten der Membranpumpen 15, versehen,
wie in 15 veranschaulicht. Isobutanspülmittel 17 ermöglichen
es, Isobutan durch die Leitung 8 zu spülen und die Leitungen 8 und
die Pumpmittel 5 unverstopft zu halten. Wenn verschiedene Leitungen 8 zum
Anschließen
des Pufferbehälters 4 an
den Reaktor 1 vorgesehen sind, so wird generell eine Leitung
mit einem aktiven Pumpmittel 5 wirksam sein, während die
anderen Leitungen 8 und Pumpmittel 5 nicht wirksam
sein werden, sondern in Bereitschaft gehalten werden. In diesem
letzteren Fall bleibt die Leitung 8 offen und wird das
Pumpmittel 5 vorzugsweise konstant mit einem geeigneten
Verdünnerstrom
gespült
werden.
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Um
die Leckgefahr zu reduzieren, sollte der Katalysator auf einem niedrigeren
Druck gelagert werden als der Reaktor, der generell etwa 43 bar
beträgt,
z.B. in dem Pufferbehälter
auf annähernd
7 bar gelagert werden.
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Der
Druck in den Leitungen 8 beträgt vorzugsweise zwischen 45
und 65 bar. Dieser, im Vergleich zu den im Behälter 3 und dem Pufferbehälter 4 vorgesehenen
Druckwerten erhöhte
Druck ist erforderlich, um den Katalysator unter ausreichendem Druck
in den Reaktor einzubringen.
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Es
ist wichtig, den Katalysatorfluss zu dem Reaktor korrekt zu steuern
und Katalysatoraufschlämmung
mit einem gesteuerten und begrenzten Fluss in den Reaktor zu pumpen.
Ein unerwarteter Zufluss zu dem Reaktor könnte zu einer Durchgangsreaktion
führen.
Ein fluktuierender Zufluss zu dem Reaktor könnte zu verringerter Effizienz
und Fluktuationen in der Produktqualität führen. Daher werden, in einer
besonders bevorzugten Ausführungsform,
die Durchflussraten der Einspritzpumpe 5 durch die Aktivität des Reaktors 1 gesteuert.
Die Pumpmittel sind insbesondere regelbar in Funktion der Konzentration eines
Reaktanten in besagtem Reaktor. Vorzugsweise ist besagter Reaktant
die Konzentration von Monomer, d.h. Ethylen, in dem Reaktor. Es
sollte jedoch klar sein, dass die Pumpmittel in Funktion der Konzentration
anderer Reaktanten regelbar sind, wie beispielsweise auch der Comonomer-
oder Wasserstoffkonzentrationen in dem Reaktor. Durch die Verwendung
von Pumpmitteln 5 verschafft die Erfindung eine gute Regelung
des Katalysatorflusses. Insbesondere wird die Ziegler-Natta-Katalysatorflussrate
zu den Reaktoren durch Einstellen des Hubs und/oder der Frequenz
der Membranpumpen geregelt. Weiterhin werden die Pumpenflussraten
durch die Ethylenkonzentration in dem Reaktor geregelt. Falls die
Ethylenkonzentration in dem Reaktor hoch ist, wird dem Reaktor mehr
Katalysator zugesetzt und umgekehrt. Auf diese Weise werden die
Veränderungen
in der Ethylenpolymerisationsrate berücksichtigt und fluktuieren die
tatsächliche
Produktionsrate und Produkteigenschaften nicht erheblich.
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Zusätzlich sind
die Leitungen 8 weiter mit Durchflussmessmitteln 9 zum
einfachen Messen der Katalysatordurchflussrate in den Leitungen 8 versehen.
Diese Durchflussmessmittel 9 sind bevorzugt Coriolis-Durchflussmessmittel,
die bevorzugt stromabwärts
von besagten Pumpmitteln 5 angebracht sind.
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Die
vorliegende Vorrichtung ist mit einem Cokatalysatorverteilsystem
versehen, um einen Cokatalysator mit besagter Katalysatoraufschlämmung in Kontakt
zu bringen, bevor besagte Katalysatoraufschlämmung zu besagtem Reaktor zugeführt wird. wenn
ein Ziegler-Natta-Katalysator verwendet wird, wird bevorzugt Triisobutylaluminium
(TIBAL) als Cokatalysator verwendet. Solcher Cokatalysator verhält sich
wie ein echter Katalysator, was bedeutet, dass der Cokatalysator
an der Polymerisationsreaktion in dem Reaktor teilnimmt.
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Das
Cokatalysatorverteilsystem 13 kann zwei Cokatalysatorvorratsbehälter umfassen,
worin Cokatalysator hergestellt und gelagert wird. Ein Behälter enthält ein hohes
Niveau an Cokatalysator und steht mittels einer Leitung 14 mit
dem Herstellungsbehälter 3 zur
Zufuhr von Cokatalysator dorthin in Verbindung. Dieser Behälter kann
auch in Verbindung mit der Leitung 8 stehen, um Cokatalysator dorthin
vorzusehen. Ein anderer Behälter
steht durch Leitung 14 mit der Leitung 8 in Verbindung,
um besagten Cokatalysator zu der Leitung 8 zu befördern, wie
in 2 dargestellt.
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Die
Kontaktzeit zwischen dem Ziegler-Natta-Katalysator und dem TIBAL-Cokatalysator
und das Verhältnis
zwischen dem dem Ziegler-Natta-Katalysator und dem TIBAL-Cokatalysator haben
einen bedeutenden Einfluss auf die Granulometrie, aber auch auf
die Aktivität
des letztendlichen Polymerisationsprodukts. Unter Verwendung eines
TIBAL-Cokatalysators können
durch Aktivität
größere Polyethylenpartikel
erhalten werden. Auch verbessert der Vorkontakt des TIBAL-Cokatalysators
mit dem Ziegler-Natta-Katalysator die Schüttdichte und die Absetzeffizienz
des in dem Polymerisationsreaktor hergestellten Polyethylens. Abhängig von
der gewünschten
Vorkontaktzeit wird eine geeignete Menge TIBAL-Cokatalysator entweder in den Behälter 3 eingespritzt,
falls eine lange Vorkontaktzeit zwischen dem Ziegler-Natta-Katalysator
und dem TIBAL-Cokatalysator erforderlich ist, oder in die Leitungen 8, stromabwärts von
den Membranpumpen 5, vor dem Eintritt in die Reaktoren 1,
falls eine kurze Vorkontakzeit zwischen dem Ziegler-Natta-Katalysator
und dem TIBAL-Cokatalysator erforderlich ist.
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Cokatalysatoren
sind generell in kommerziellen Fässern
vorgesehen. In einem Vorratsbehälter des
Cokatalysatorverteilsystems 13 wird der TIBAL-Cokatalysator generell
in einer Lösung
von Hexan vorgesehen, kann jedoch auch in reiner Form vorgesehen
werden. Der TIBAL-Cokatalysator wird von dem Vorratsbehälter durch
eine Cokatalysatoreinspritzleitung 14 in die Leitung 8 befördert, die
den Pufferbehälter 4 mit
dem Reaktor 1 verbindet. Die Leitung 14 schneidet
Leitung 8, stromabwärts
von den Membranpumpen 5 und stromaufwärts vom Reaktor 1.
Falls weiter ein Durchflussmessmittel 9 an den Leitungen 8 angebracht
ist, schneidet die Cokatalysatorzufuhrleitung 14 die Leitung 8,
bevorzugt stromabwärts
von besagtem Durchflussmesser 9.
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Falls
der TIBAL-Cokatalysator in die Leitung 8 eingespritzt wird,
befindet sich der Einspritzpunkt in einem Abstand zu dem Reaktor,
der eine gewisse Vorkontaktzeit mit dem Katalysator gestattet, bevor er
dem Reaktor zugeführt
wird. Um eine ausreichende Vorkontaktzeit, bevorzugt zwischen 5
Sekunden und 2 Minuten, und beispielsweise zwischen 5 Sekunden und
1 Minute, zwischen der Ziegler-Natta-Katalysatoraufschlämmung und dem TIBAL-Cokatalysator
zu haben, sind kleine Kontaktbehälter 11 an den
Leitungen 8 installiert, stromabwärts vom Einspritzpunkt des
Cokatalysatorverteilsystems. Vorzugsweise sind besagte Kontaktbehälter 11 vertikal in
besagten Leitungen 8 positioniert. Die Kontaktbehälter können gerührt werden
oder nicht.
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Vorzugsweise
umfassen besagte Kontaktbehälter
eine Leitung, welche einen Durchmesser hat, der wenigstens 1,5 bis
50 Mal größer, und
beispielsweise 2, 3, 5, 10, 15, 20, 25, 30, 40, 45 oder 50 Mal größer ist
als der Durchmesser besagter Leitungen B. In einer bevorzugten Ausführungsform
haben die Leitungen 8 einen Durchmesser, der zwischen 0,3 und
2 cm beträgt,
und bevorzugt zwischen 0,6 und 1 cm beträgt, während der Durchmesser der Kontaktbehälter 11 vorzugsweise
zwischen 1 und 15 cm und vorzugsweise zwischen 6 und 9 cm beträgt.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführung, durch
Betrieb in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung, können alle Leitungen, Behälter, Pumpen,
Ventile usw... mittels Spülen
oder Reinigen mit Stickstoff oder Verdünner, d.h. Isobutan, frei von Verstopfung
gehalten werden. Es versteht sich, dass, wo es nötig ist, Spül- und Reinigungsmittel und -leitungen
an der erfindungsgemäßen Vorrichtung
verfügbar
sind, um ein Verstopfen oder Blockieren zu vermeiden.
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In
einem Beispiel wird, unter Verwendung der Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung, ein Fass von 80 kg, das festen Ziegler-Natta-Katalysator
enthält,
in annähernd
2000 kg Verdünner
Isobutan verdünnt.
Diese Katalysatormenge ermöglicht
die Herstellung von 1.000.000 kg Polyethylen, und der hergestellte
Katalysator ist zur Speisung eines Reaktors auf einer niedrigen
Flussrate während
4 bis 5 Tagen geeignet.
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In
einer anderen Ausführungsform
wird die Katalysatoraufschlämmung
unter kontrolliertem Fluss in den Reaktor eingespritzt. Die Leitungen 8 zum
in den Reaktor Befördern
von Katalysatoraufschlämmung
sind mit einem oder mehreren Ventilen, bevorzugt Kolbenventilen 18,
ausgerüstet.
Die Kolbenventile 18 sind dazu in der Lage, die Öffnung abzudichten,
mittels derer die Leitung 8 mit dem Reaktor 1 verbunden
ist, wie in 2 veranschaulicht. Bei Verwendung
verschiedener Leitungen 8 zur Beförderung von Katalysatoraufschlämmung in
einen Reaktor pumpen die Pumpmittel nur in einer Leitung 8 aktiv
Katalysatoraufschlämmung
zu dem Reaktor, während
in anderen Leitungen 8 die Pumpen nicht aktiv sind und
die Leitungen vorzugsweise durch Isobutan gespült werden.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann zum Speisen eines einzigen Polymerisationsreaktors verwendet
werden. In einer bevorzugten Ausführungsform wird die erfindungsgemäße Vorrichtung zum
Speisen eines Polymerisationsreaktors verwendet, der aus zwei Flüssigkeits-Vollschlaufenreaktoren besteht,
der einen ersten und einen zweiten Reaktor umfasst, die durch ein
oder mehrere Absetzbeine des ersten Reaktors in Serie geschaltet
sind, welche zwecks Abfuhr von Aufschlämmung aus dem ersten Reaktor
zu besagtem zweiten Reaktor angeschlossen sind. Solche in Serie
angeschlossenen Reaktoren sind besonders geeignet für die Herstellung
bimodalen Polyethylens. Die vorliegende Erfindung, welche den Containerbehälter 2,
den Behälter 3,
den Pufferbehälter 4 und
das Cokatalysatorvorratsverteilsystem 13 und gegebenenfalls
einen oder mehrere Entsorgungsbehälter 10 umfasst, kann
für beide
Reaktoren angewendet werden. Die Anzahl von Leitungen 8 kann
zwischen dem ersten und dem zweiten Reaktor aufgeteilt werden. Es
ist auch möglich,
zwei Katalysatorherstellungs- und -einspritzvorrichtungen zu verwenden,
z.B. wenn zwei verschiedene Katalysatoren verwendet werden.
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Aus
der vorliegenden Beschreibung geht hervor, dass Zahlen von Abmessungen
der verschiedenen Teile der Vorrichtung sich auf die Größe der Polymerisationsreaktoren
beziehen und in Funktion der Reaktionsgrößen verändert werden können.
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In
einer anderen Ausführung
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Optimierung der
Katalysatorzufuhr zu einem Polymerisationsreaktor 1, umfassend
die Schritte des:
- a) Herstellens von Katalysatoraufschlämmung in einem
Behälter 3,
wobei besagte Aufschlämmung festen
Ziegler-Natta-Katalysator, vorzugsweise einen Ziegler-Natta-Katalysator
wie oben definiert, in einem Kohlenwasserstoffverdünner umfasst,
welche eine geeignete Konzentration zur Anwendung in einer Polymerisationsreaktion
hat,
- b) Verbringens besagter Katalysatoraufschlämmung von besagtem Behälter 3 zu
einem Pufferbehälter 4,
worin besagte Aufschlämmung
gelagert wird,
- c) Zuführens
besagter Katalysatoraufschlämmung
von besagtem Pufferbehälter 4 zu
besagtem Reaktor 1 durch Leitungen 8 auf einer
geeigneten Durchflussrate, und
- d) Inkontaktbringens einer geeigneten Menge Cokatalysator mit
der Katalysatoraufschlämmung
in besagten Leitungen vor dem Zuführen besagter Katalysatoraufschlämmung zu
besagtem Reaktor.
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Vorzugsweise
ist besagtes Verfahren ein Verfahren zur Optimierung von Katalysatorzufuhr
zu einem Polymerisationsreaktor 1, worin Polyethylen, und
bevorzugt bimodales Polyethylen, hergestellt wird.
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In
bestimmten Fällen
könnte
es erforderlich oder vorteilhaft sein, den Katalysator mit einem
Cokatalysator in Kontakt zu bringen, wie voranstehend angedeutet.
Daher ist das vorliegende Verfahren insbesondere dadurch gekennzeichnet,
dass es den Schritt des Inkontaktbringens eines Cokatalysators mit
besagter Katalysatoraufschlämmung
vor dem Zuführen
besagter Katalysatoraufschlämmung
zu besagtem Reaktor umfasst. Der Cokatalysator ist vorzugsweise
eine Verbindung auf Aluminiumbasis, wie vorangehend definiert.
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Das
Verfahren umfasst das Inkontaktbringen eines Cokatalysators, bevorzugt
eines Cokatalysators, wie vorangehend definiert, mit besagter, in
den Leitungen 8 vorhandener Katalysatoraufschlämmung. Das
Cokatalysatorverteilsystem 13 umfasst vorzugsweise einen
Vorratsbehälter
und eine Leitung 14, welche die Leitung 8 schneidet.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform umfasst das Verfahren
weiter das Erhöhen
der Kontaktzeit besagten Cokatalysators mit besagter Katalysatoraufschlämmung in
Leitungen 8 durch örtliches
Erhöhen
des Volumens besagter Leitungen B. Durch örtliches Erhöhen des Volumens
der Leitungen wird ein besserer Vorkontakt zwischen Cokatalysatoren
und Katalysatoren erhalten. Vorkontakt zwischen Katalysator und
Cokatalysator beeinflusst die Granulometrie des letztendlichen Polymerisationsprodukts
positiv und verbessert die Schüttdichte
und die Absetzeffizienz des in dem Polymerisationsreaktor hergestellten
Polymerisationsprodukts. Während
des Aktivierungsvorgangs wird, wenn zu viel Cokatalysator mit dem
Katalysatorpartikel in Kontakt kommt, die katalytische Aktivität nicht
nur verringert, sondern es kann auch tatsächlich Schaden zugefügt werden.
Das vorliegende Verfahren ermöglicht
auch auf vorteilhafte Weise eine präzisere Steuerung des Einspritzverhältnisses
von Katalysator und Cokatalysator.
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Die
Katalysatoraufschlämmung
wird generell aus festen Katalysator hergestellt, der in einem Kohlenwasserstoff verdünner suspendiert
ist. Da fester Katalysator generell in kommerziellen Fässern vorgesehen
ist, unter Bedingungen, die die Herstellung von Katalysatoraufschlämmung nicht
zulassen, z.B., die kommerziellen Fässer sind zu klein oder lassen nicht
das Anlegen erhöhten
Drucks zu, wenn dies von dem verwendeten Verdünner erfordert wird. Abhängig von
dem verwendeten Verdünner
kann es erforderlich sein, den Katalysator unter höhere Druckbedingungen
zu bringen. Daher umfasst besagtes Verfahren in einer bevorzugten
Ausführung
weiter den zusätzlichen
Schritt des Beförderns
von festem Katalysator von einem Containerbehälter 2 zu dem Behälter 3,
worin verdünnte
Katalysatoraufschlämmung
einer geeigneten Konzentration hergestellt wird. Alternativ kann
der Ziegler-Natta-Katalysator auch
in einem kommerziellen Behälter
vorgesehen sein, der zur Handhabung höherer Drücke geeignet ist. In solchem
Fall ist die Verwendung eines Containerbehälters 2 nicht erforderlich
und kann die konzentrierte Katalysatoraufschlämmung von dem kommerziellen
Behälter
direkt in einen Herstellungsbehälter 3 eingespeist
werden.
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Vorzugsweise
umfasst das Verfahren die Steuerung des Pegels von Katalysatoraufschlämmung in
besagtem Pufferbehälter 4.
Noch bevorzugter betrifft die Erfindung ein Verfahren zum im Wesentlichen
Konstanthalten des Pegels von Katalysatoraufschlämmung in besagtem Pufferbehälter 4. Dies
wird insbesondere durch Vorsehen zweier Behälter ermöglicht, eines Behälters 3,
worin die Aufschlämmung
hergestellt wird und welcher eine fluktuierende Menge Katalysatoraufschlämmung darin
enthalten darf, und eines Pufferbehälters 4, der ein im Wesentlichen
konstantes Niveau von Katalysatoraufschlämmung enthält, bevorzugt zwischen 40 %
und 100 % und bevorzugter zwischen 60 und 95 % und noch bevorzugter
zwischen 80 % und 90 %. Das Niveau von Katalysatoraufschlämmung in
dem Pufferbehälter 4 wird
durch Inkontaktbringen des Pufferbehälters 4 mit dem Behälter 3 durch
Rohre 7, insbesondere Rohre unter der Kontrolle der Pumpmittel, konstant
gehalten. Durch diese Rohre 7 wird Katalysatoraufschlämmung von
dem Behälter 3 zu
dem Pufferbehälter 4 gepumpt,
wenn das Niveau von Katalysatoraufschlämmung in dem Pufferbehälter 4 die oben
angedeuteten Werte unterschreitet. Durch diesen Mechanismus wird
die kontinuierliche Zufuhr von Katalysatoraufschlämmung zu
einem Polymerisationsreaktor ohne bedeutende Fluktuationen gewährleistet.
Der Polymerisationsreaktor wird somit kontinuierlich mit Katalysatoraufschlämmung auf
einer geeigneten Konzentration versehen, was die Effizienz der Polymerisationsreaktion
in dem Reaktor erhöhen wird.
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In
einer anderen Ausführungsform
umfasst das erfindungsgemäße Verfahren
die Regelung der geeigneten Flussrate der Katalysatoraufschlämmung zu
dem Reaktor 1 durch Ermitteln der Konzentration eines Reaktanten
in besagtem Reaktor 1. Bevorzugt ist besagter Reaktant
die Konzentration von Monomer, d.h. Ethylen, in dem Reaktor. Es
sollte jedoch deutlich sein, dass auch die Bestimmung anderer Reaktanten,
wie beispielsweise die Comonomer- oder Wasserstoffkonzentrationen
in dem Reaktor, innerhalb der Reichweite der vorliegenden Erfindung
liegt. In der Praxis wird dieser Mechanismus durch Versehen jeder
Leitung zum Befördern
und Zuführen
der Katalysatoraufschlämmung
von dem Pufferbehälter zu
dem Reaktor mit einem Pumpmittel, das in der Lage ist, eingestellt
zu werden, und durch Regulieren der Katalysatordurchflussrate in
Funktion der Konzentration eines Reaktanten in besagtem Reaktor
erhalten.
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In
gewissen Fällen
könnte
es erforderlich oder vorteilhaft sein, den Katalysator mit einem
Cokatalysator in Kontakt zu bringen, wie vorangehend angedeutet.
Daher verschafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren, das den
Schritt des Inkontaktbringens eines Cokatalysators mit besagter
Katalysatoraufschlämmung
vor dem Zuführen
besagter Katalysatoraufschlämmung
zu besagtem Reaktor umfasst. Der Cokatalysator ist vorzugsweise
eine Verbindung auf Aluminiumbasis, wie vorangehend definiert.
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Das
Verfahren umfasst das Inkontaktbringen eines Cokatalysators, bevorzugt
eines Cokatalysators, wie vorangehend definiert, mit besagter, in
Leitungen 8 befindlicher Katalysatoraufschlämmung. Das
Cokatalysatorverteilsystem 13 umfasst vorzugsweise einen
Vorratsbehälter
und eine Leitung 14, welche die Leitung 8 schneidet.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform umfasst das Verfahren weiter
die Erhöhung
der Kontaktzeit besagten Cokatalysators mit besagter Katalysatoraufschlämmung in Leitungen 8 durch örtliches
Erhöhen
des Volumens besagter Leitungen B. Durch örtliches Erhöhen des Volumens
der Leitungen wird ein besserer Vorkontakt zwischen den Cokatalysatoren
und Katalysatoren erhalten. Vorkontakt zwischen Katalysator und Cokatalysator
beeinflusst die Granulometrie des letztendlichen Polymerisationsprodukts
positiv und verbessert die Schüttdichte
und die Absetzeffizienz des in dem Polymerisationsreaktor hergestellten
Polymerisationsprodukts. Während
des Aktivierungsvorgangs wird, wenn zu viel Cokatalysator mit dem Katalysatorpartikel
in Kontakt kommt, die katalytische Aktivität nicht nur verringert, sondern
es kann auch tatsächlich
Schaden zugefügt
werden. Das vorliegende Verfahren ermöglicht auch auf vorteilhafte Weise
eine präzisere
Steuerung des Einspritzverhältnisses
von Katalysator und Cokatalysator.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
verschafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum kontinuierlichen
Zuführen
von Katalysatoraufschlämmung
von dem Pufferbehälter 4 durch Leitungen 8 zu
dem Reaktor 1, auf einer geeigneten Durchflussrate. In
einer bevorzugten Ausführung
verschafft die vorliegende Erfindung insbesondere ein Verfahren,
das die kontinuierliche Zufuhr von Katalysator zu einem Reaktor,
ohne Unterbrechung des Katalysatorflusses, ermöglicht.
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In
noch einer anderen bevorzugten Ausführungsform betrifft die Erfindung
ein Verfahren, wobei die Katalysatordurchflussrate zu dem Reaktor
präzise
gemessen wird, durch Durchflussratenmessung, unter Verwendung von
Durchflussmessmitteln, wie etwa bevorzugt Coriolis-Durchflussmessmitteln.