DE602005000352T2 - Methode zur Entnahme einer mikroskopischen Probe von einem Substrat - Google Patents

Methode zur Entnahme einer mikroskopischen Probe von einem Substrat Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entnahme einer mikroskopischen Probe von einem Substrat mit den Schritten:
    Ausführen eines Schneidvorgangs, wobei das Substrat mit einem Strahl bestrahlt wird, so daß die Probe aus dem Substrat ausgeschnitten wird, und Ausführen eines Haftvorgangs, wobei die Probe an einer Sonde haftet.
  • Ein solches Verfahren ist aus der US-Patentschrift 5 270 552 und aus US-2002/050565 bekannt.
  • Ein Verfahren wie dieses wird insbesondere in der Halbleiterindustrie verwendet, wo Proben mit mikroskopischen Ausmaßen von Substraten, wie etwa Wafer, entnommen werden, um eine Analyse und/oder eine weitere Bearbeitung zu ermöglichen. Zur Zeit haben diese Proben Abmessungen in der Größenordnung von 10 μm bei einer Dicke von 100 nm. Eine Tendenz zu einer noch weiteren Verkleinerung der Größe der interessierenden Strukturen und infolge dessen einer weiteren Verkleinerung der zu extrahierenden Proben ist zu beobachten.
  • Die Analysen, die mit solchen mikroskopischen Proben gemacht werden, können zum Beispiel mit einem TEM (Transmissions-Elektronenmikroskop), SEM (Rasterelektronenmikroskop), SIMS (Sekundärionen-Massenspektroskop) oder mit Röntgenanalysegeräten ausgeführt werden. Die weiteren Bearbeitungen können zum Beispiel das Dünnermachen der Probe mit Hilfe eines Ionenstrahls zwecks Analyse mit einem TEM einschließen.
  • Mit dem in der vorstehend erwähnten Patentschrift beschriebenen Verfahren wird eine nadelförmige Sonde durch einen Manipulator in eine Position auf einem Substrat bewegt, von dem eine Probe extrahiert werden soll. Die Probe wird vom Substrat abgeschnitten, indem mit einem fokussierten Ionenstrahl Material aus zwei verschiedenen Richtungen entnommen wird.
  • Vor dem vollständigen Ausschneiden der Probe aus dem Substrat wird die Probe durch Metallabscheidung oder dgl. am äußersten Ende der Sonde festgehalten. Nachdem die Probe vollständig abgeschnitten ist, wird die Probe, die an der Sonde haftet, mit dem Manipulator in eine andere Position bewegt.
  • Man beachte, daß vor Beginn des Haftvorgangs zuerst ein Teil des Schneidvorgangs ausgeführt werden muß. Schließlich bewirkt das Vorhandensein der nadelförmigen Sonde eine Schattenbildung; das Vorhandensein der Sonde macht einen Abschnitt des Substrats für den ausgelösten Ionenstrahl unsichtbar. Deshalb ist es erforderlich, zuerst den Schneidvorgang zu beginnen, und dann bei Beendigung des Schneidens erst die Sonde in die Position der Probe in denjenigen Bereich des Substrats zu bewegen, der dann im Schatten des Probenhalters liegt. Erst wenn dies geschehen ist, kann der Haftvorgang begonnen werden, woraufhin der Schneidvorgang wieder aufgenommen werden kann, um die Probe vollständig zu extrahieren.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Alternative zu dem Verfahren bereitzustellen, das beispielsweise in der bekannten US-Patentschrift erwähnt ist, wobei diese Alternative eine Zeiteinsparung ermöglicht.
  • Zu dem Zweck ist ein erfindungsgemäßes Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidvorgang und der Haftvorgang einander zeitlich überschneiden.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die Haftung der Probe an der Sonde im allgemeinen kein unmittelbarer bzw. kurzzeitiger Vorgang ist. Eine Haftung unter Verwendung beispielsweise von Metallabscheidung oder eines Klebemittel ist ein Vorgang von einer nicht vernachlässigbaren Dauer, wobei die Verbindung, die die Haftung herstellt, an einem bestimmten Punkt hinreichend stark ist, um die Probe gegen den Zug der Schwerkraft zu halten. Jedoch ist die Verbindung in diesem Stadium nicht hinreichend stark, um die Probe zu halten, wenn andere Kräfte auftreten. Solche zusätzlichen Kräfte sind beispielsweise die Beschleunigungskräfte, die in Verbindung mit der Bewegung und der Handhabung der Probe entstehen, und die Kräfte, die in Verbindung mit einer möglichen mechani schen Berührung ("Kollision") der Probe oder der Sonde mit anderen Objekten auftreten.
  • Durch zeitliches Überschneiden des Schneidvorgangs und des Haftvorgangs wird eine Zeiteinsparung im Vergleich zu einem Verfahren realisiert, bei dem diese Vorgänge nacheinander ausgeführt werden oder wo die ( bzw. zumindest Teile der) beiden Vorgänge nicht gleichzeitig ausgeführt werden.
  • In dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Probe vollständig abgeschnitten, sobald die Verbindung hinreichend stark ist, um die Probe gegen den Zug der Schwerkraft zu halten. Die Verbindung verstärkt sich (und überschneidet sich dabei vorübergehend mit der vollständigen Extraktion), bis sie hinreichend robust ist. Die Verstärkung der Verbindung wird im allgemeinen fortgesetzt, nachdem die Probe vollständig abgeschnitten worden ist.
  • Die Verstärkung der Verbindung kann in Form einer Metallabscheidung auftreten, die mit der Zeit zunimmt (wie in der vorstehend erwähnten Patentschrift beschrieben ist), aber sie kann beispielsweise auch in Form einer andauernden Aushärtung eines Klebemittels auftreten.
  • Es ist auch vorstellbar, daß man die Probe zuerst mit einem weniger robusten Verfahren – beispielsweise mit elektrostatischen Kräften – an der Sonde festhält, woraufhin eine robustere Haftung ausgeübt wird, beispielsweise unter Verwendung eines Klebemittels oder einer Metallabscheidung.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bietet ferner die Möglichkeit – während der Haftvorgang noch nicht beendet ist - zur Ausführung weiterer Bearbeitungen beispielsweise der Probe, wie etwa das Dünnermachen der Probe. Durch gleichzeitige Ausführung dieser weiteren Bearbeitungen mit dem Anhaftvorgang (anstelle von einer aufeinanderfolgenden Ausführung) wird auch ein Zeiteinsparung erreicht.
  • Man beachte, daß noch ein weiteres Verfahren zur Extraktion einer mikroskopischen Probe aus der US-Patentschrift 6 570 170 bekannt ist. Das Verfahren in dieser Patentschrift unterscheidet sich vom vorher erwähnten bekannten Verfahren insofern, als hier die Haftung der Probe an der Sonde erfolgt, nachdem die Probe vollständig abgeschnitten worden ist. Jedoch werden auch in diesem Verfahren der Schneidvorgang und der Haftvorgang nicht gleichzeitig ausgeführt, so daß auch dieses Verfahren die Zeiteinsparung, die das erfindungsgemäße Verfahren bietet, nicht bieten kann.
  • In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform des Verfahrens schließt das Festhalten der Probe an der Sonde das Bestrahlen der Probe mit einem Strahl ein.
  • In den Fällen des erfindungsgemäßen Verfahrens, in denen die Haftung der Probe mit Hilfe von Bestrahlung erfolgt, ist ein zweiter Strahl, der verwendet wird, um die Probe an der Sonde festzuhalten, zusätzlich zum Schneidstrahl, der die Probe extrahiert, vorhanden.
  • Man beachte, daß die Strahlen nicht von derselben Art sein müssen. Beispielsweise ist es möglich, einen Ionenstrahl zum Schneiden und einen Photonenstrahl, wie etwa einen Laserstrahl, zum Aushärten und Verstärken eines Klebemittels zu verwenden.
  • In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform des Verfahrens erfolgt das Schneiden – für mindestens einen Teil der Zeit – unter Verwendung von zwei Strahlen.
  • Die Sonde hindert im allgemeinen den Strahl, der die Extraktion der Probe ausführt, daran, das gesamte Substrat zu erreichen; Schattenbildung tritt auf. Es ist deshalb notwendig, zunächst die Probe teilweise auszuschneiden, bevor die Sonde zur Probe bewegt wird.
  • Wenn zwei Strahlen von vielen verschiedenen verwendet werden, wobei beide Strahlen zum Schneiden verwendet werden können, besteht ein attraktiver Vorschlag darin, zunächst mit beiden Strahlen Material zu entnehmen, um dann an einem Punkt, wo Abschattungseffekte durch die Sonde nicht länger zu befürchten sind, einen der Strahlen zu verwenden, um die Probe an der Sonde festzuhalten. Schließlich ergibt sich bei Verwendung beider Strahlen zur Ausführung des Schneidens für mindestens einen Teil der Zeit eine Zeiteinsparung im Vergleich zu der Situation, wo nur ein Strahl schneidet.
  • Man beachte, daß es möglich ist, die Funktion eines Ionenstrahls von Erosion (Entfernen von Material) in Ablagerung (Aufbringen von Material) durch Ändern von Eigenschaften des Strahls, wie etwa der Stromdichte, zu ändern.
  • In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform des Verfahrens bleibt die Orientierung des Substrats in bezug auf die Einrichtung, die den/die Schneidstrahl(en) erzeugt, während des Schneidens unverändert.
  • Um die Probe vom Substrat abzuschneiden, muß im allgemeinen ein keilförmiger Schnitt durchgeführt werden. Bei Verwendung eines einzigen Strahls ist es deshalb erforderlich, den Einfallswinkel des Schneidstrahls in bezug auf das Substrat zu ändern. Wenn jedoch mehr als ein Strahl verfügbar ist, bilden diese Strahlen im allgemeinen einen Winkel zueinander. Deswegen kann die Probe vollständig abgeschnitten werden, ohne daß die Orientierung des Substrats geändert wird.
  • Man beachte, daß eine Änderung der Orientierung des Substrats in bezug auf den Strahl gewöhnlich eine Änderung der Position des Substrats bedeutet. Deswegen macht eine Änderung der Orientierung eine Neupositionierung des Substrats in bezug auf die Einrichtung, die die Strahlen erzeugt, erforderlich.
  • Wenn keine Neupositionierung mehr erforderlich ist, wird ein nichtvernachlässigbarer Betrag an Zeit gespart. Schließlich muß die Neupositionierung von Substrat und Strahl mit einem hohen Grad an Genauigkeit erfolgen. Zur Zeit hat eine zu extrahierende Probe Abmessungen in der Größenordnung von 10 μm bei einer Dicke von 100 nm. Die Neupositionierung besteht deshalb im allgemeinen nicht nur aus einer Bewegung das Substrats, sondern auch aus einer Bestimmung der Position der Probe mit Genauigkeit unter einem Mikrometer in bezug auf die Einrichtung, die beide Strahlen erzeugt.
  • Man beachte, daß der Strahl im allgemeinen in bezug auf das Substrat mit Hilfe einer Krümmungseinrichtung positioniert wird. Die Orientierung des Strahls ändert sich hierdurch geringfügig in bezug auf das Substrat. Diese Winkeländerung kann jedoch im allgemeinen nicht verwendet werden, um die Probe ringsherum auszuschneiden. Um eine keilförmige Probe abzuschneiden, ist es schließlich ein Erfordernis, daß sich die Strahlen in der Probe überschneiden; eine Leistung, die nicht auf einfache Weise zu erreichen ist, wenn die Strahlen durch Krümmungseinrichtungen gekrümmt werden, die sich außerhalb des Substrats befinden.
  • In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform des Verfahrens schließt die vorstehend erwähnte Bestrahlung das Bestrahlen mit elektrisch geladenen Teilchen ein.
  • Ein attraktiver Vorschlag besteht darin, zum Entnehmen von Material beispielsweise einen Ionenstrahl zu verwenden. Mit diesem Verfahren, das an sich bekannt ist, kann Material mit der gewünschten Positionsgenauigkeit entnommen werden, woraufhin die extrahierte Probe dann analysiert werden kann.
  • Man beachte, daß die Strahlen nicht von derselben Art sein müssen. Beispielsweise ist es möglich, einen Ionenstrahl zum Schneiden zu verwenden und einen Laserstrahl oder einen Elektronenstrahl zum Aushärten und Verstärken eines Klebemittels zu verwenden.
  • Man beachte auch, daß die Bestrahlung mit elektrisch geladenen Teilchen gleichzeitig beispielsweise bei Vorhandensein von besonderen Gasen erfolgen kann, wobei beispielsweise die Schnittgeschwindigkeit des Strahls bzw. der Strahlen erhöht werden kann oder die Anwendung einer Metallablagerung möglich wird.
  • In noch einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform des Verfahrens schließt die vorstehend erwähnte Bestrahlung das Bestrahlen mit Photonen ein.
  • Die Haftung der Probe an der Sonde kann beispielsweise mit Hilfe eines Klebemittels erreicht werden. Das Aushärten eines solchen Klebemittels kann mit einem Strahl beispielsweise aus Photonen beschleunigt werden, wogegen das Schneiden beispielsweise mit einem Ionenstrahl erfolgen kann.
  • In noch einer weiteren Ausführungsform schließt die vorstehend erwähnte Bestrahlung das Bestrahlen mit einem fokussierten Strahl ein.
  • Das Verfahren wird verwendet, um eine mikroskopische Probe örtlich eingeschränkt zu extrahieren, wobei die mit dem Extraktionsverfahren verbundene Beschädigung und Zerstörung des Substratmaterials ebenfalls nur örtlich eingeschränkt erfolgt. Es ist daher ein attraktiver Vorschlag, wenn nicht überhaupt unabdingbar, einen fokussierten Strahl zu verwenden.
  • Die Erfindung wird auf der Grundlage von Figuren näher erklärt, wobei entsprechende Elemente mit denselben Bezugszeichen bezeichnet sind. Diese zeigen folgendes:
  • 1A ist eine schematische Darstellung eines Substrats von dem eine Probe durch zwei Strahlen abgeschnitten wird,
  • 1B ist eine schematische Darstellung eines Querschnitts von 1A,
  • 2 ist eine schematische Darstellung eines Substrats mit einer teilweise abgeschnittenen Probe, die an einem nadelförmigen Ende einer Sonde angebracht ist, und
  • 3 ist eine schematische Darstellung eines Substrats mit einer vollständig abgeschnittenen Probe, an der eine Sonde befestigt ist.
  • 1A und 1B stellen schematisch ein Substrat in Form eines Wafers 2 dar, von dem eine Probe 1 durch zwei Strahlen 4 und 5 abgeschnitten wird.
  • 1A zeigt, wie die Probe 1 durch zwei Ionenstrahlen 4 und 5 gleichzeitig abgeschnitten wird. Da die beiden Strahlen 4 und 5 einen Winkel zueinander aufweisen, ist es möglich, die Probe 1 ringsherum auszuschneiden, ohne daß der Wafer 2 eine andere Orientierung in bezug auf die (nicht dargestellte) Einrichtung, die die Ionenstrahlen erzeugt, annehmen muß. In der gezeigten Situation ist die Unterseite der Probe 1 bereits größtenteils abgeschnitten, woraufhin die Probe 1 nur durch die Verbindung 7 zwischen dem Wafer 2 und der Probe 1 mit dem Wafer 2 verbunden bleibt.
  • Heutzutage hat eine zu extrahierende Probe normalerweise Abmessungen in der Größenordnung von 10 μm (d. h. Länge senkrecht zur Linie AA') und eine Dicke (d. h. Abmessung in Richtung der Linie AA') von 100 nm.
  • 1B zeigt einen Schnitt entsprechend der in 1A dargestellten Linie AA', wobei deutlich zu sehen ist, daß die untere Fläche der Probe 1 vom Wafer 2 abgetrennt ist.
  • 2 stellt schematisch eine Probe 1 dar, die an einem nadelförmigen Ende der Sonde 3 befestigt ist.
  • Der Schneidvorgang ist in der dargestellten Situation hinreichend weit fortgeschritten, so daß kein weiterer Schatteneffekt durch die Sonde 3 zu befürchten ist. Das nadelförmige Ende der Sonde 3 wird zur Position der zu extrahierenden Probe 1 bewegt. Die Probe 1 ist mit der Sonde 2 durch Bestrahlung mit einem Ionenstrahl 5 verbunden, wobei eine Metallablagerung 6 die Probe 1 an der Sonde 3 festhält. Gleichzeitig wird die verbleibende Verbindung 7 zwischen der Probe 1 und dem Wafer 2 mit dem Ionenstrahl 4 entfernt.
  • 3 zeigt eine schematische Darstellung der extrahierten Probe 1, wobei die Verbindung 6 zwischen der Probe 1 und der Probe 3 weiter verstärkt ist.
  • Die Probe 1 ist vom Wafer 2 vollständig abgeschnitten. Solange der Wafer 2 und die Probe 1 nicht bewegt werden, wird die auf die Verbindung 6 ausgeübte Kraft lediglich vom Gewicht der Probe 1 bestimmt. Die Verbindung 6 wird durch den Strahl 5 weiter verstärkt, bis diese Verbindung hinreichend robust ist, um größeren Kräften als lediglich den durch das Gewicht der Probe 1 verursachten standzuhalten. Eine weitere Bearbeitung, wie etwa ein weiteres Dünnermachen der Probe 1 kann gleichzeitig mit Strahl 4 erfolgen, während Strahl 5 die Verbindung 6 verstärkt.

Claims (7)

  1. Verfahren zur Entnahme einer mikroskopischen Probe (1) von einem Substrat (2) mit den Schritten: Ausführen eines Schneidvorgangs, wobei das Substrat (2) mit einem Strahl (4) bestrahlt wird, so daß die Probe (1) aus dem Substrat (2) ausgeschnitten wird, und Ausführen eines Haftvorgangs, wobei die Probe (1) an einer Sonde (3) haftet, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidvorgang und der Haftvorgang einander zeitlich überschneiden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Haftvorgang ein Bestrahlen der Probe (1) mit einem Strahl (5) einschließt.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der Schneidvorgang während mindestens eines Teils der Dauer des Schneidvorgangs von zwei Strahlen (4, 5) gleichzeitig ausgeführt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei die Orientierung des Substrats (2) in bezug auf die Einrichtung, die die Schneidstrahlen erzeugt, während des Schneidvorgangs unverändert bleibt.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Bestrahlung ein Bestrahlen mit elektrisch geladenen Teilchen einschließt.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Bestrahlung ein Bestrahlen mit Photonen einschließt.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Bestrahlung ein Bestrahlen mit einem fokussierten Strahl einschließt.
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