DE602005000063T2

DE602005000063T2 - Verfahren und Vorrichtung zur mechanischen Verwendung von Flüssigkeit unter Druck aus dem Schmierkreislauf

Info

Publication number: DE602005000063T2
Application number: DE602005000063T
Authority: DE
Inventors: David B. Groton Roth
Original assignee: BorgWarner Inc; Borg Warner Automotive Inc
Current assignee: BorgWarner Inc
Priority date: 2004-04-16
Filing date: 2005-04-12
Publication date: 2007-03-08
Anticipated expiration: 2025-04-13
Also published as: DE602005000063D1; US7322800B2; EP1586750A1; KR20060045751A; EP1586750B1; US20050232787A1

Description

Hintergrund der Erfindung
Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft das Gebiet von Motorschmiersystemen. Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zum Bereitstellen von Hydraulikdruck für mechanische Leistung aus einem Motorschmiersystem.
Beschreibung des Standes der Technik
Üblicherweise werden Zusatzeinrichtungen in Fahrzeugen (z.B. ein Kühllüfter, ein Hilfskraftlenkungssystem, ein A/C-Kompressor, eine Motorkühlmittelpumpe, eine Aufladeeinrichtung und ein Wechselstromgenerator) unter Verwendung von separaten, motorgetriebenen Konstantpumpen oder durch Direktantrieb angetrieben, wobei die individuellen Leistungsanforderungen der Zusatzeinrichtungen nicht gut auf die Motordrehzahl abgestimmt sind.
Lösungen für die Zuteilung von Antriebsleistung zu Zusatzeinrichtungen sind in dem US-Patent Nr. 3,952,509, dem US-Patent Nr. 4,420,937, dem US-Patent Nr. 4,819,430, dem US-Patent Nr. 5,800,131 und dem US-Patent 6,644,025 gezeigt.
In dem US-Patent Nr. 3,952,509 liefert eine Verstellpumpe Hydraulikfluid an kontinuierliche und intermittierende Ausgabehydraulikkreisläufe. Der kontinuierliche Kreislauf liefert Druck für die Hilfskraftlenkung in einem Traktor, und der intermittierende Kreislauf stellt Druck bereit zum Aktivieren von Hydraulikkolben, beispielsweise zum hoch und runter Bewegen eines Stangenbohrers. Ein erster Mengenteiler stellt einen konstanten Druck für den kontinuierlichen Hydraulikkreislauf bereit. Ein zweiter Mengenteiler stellt Druck bereit, wenn irgendwelche der Hydraulikzylinder in dem intermittierenden Hydraulikkreislauf betätigt werden. Die Belastungen auf das System sind für Hydraulikkolben und nichtkontinuierliche Strömungseinrichtungen, wie beispielsweise Motoren, und das System stellt keine Motorschmierung bereit.
Das US-Patent Nr. 4,420,937 offenbart ein System, bei dem sich die Verdrängung einer Verstellpumpe in einem Hydraulikkreislauf auf einem Minimum befindet, wenn die Stellglieder in dem System nicht betrieben werden. Der Kreislauf weist einen Durchflusssensor auf, der den dynamischen Druck eines Fluids erfasst, und kann statischen Druck in dynamischen Druck umwandeln.
Das US-Patent Nr. 4,819, 430 offenbart einen Hydraulikfluidkreislauf, der in zwei Kreisläufe unterteilt ist, einen ersten Kreislauf und einen zweiten Kreislauf. Eine Verstellpumpe ist die Fluidquelle für den ersten Kreislauf zum Regeln des Lenksystems. Der zweite Kreislauf wird von einer Konstantpumpe gesteuert. Ein Ventil, das auf die Nachfragen zwischen dem ersten Kreislauf und dem zweiten Kreislauf anspricht, erhöht die Ausgabemenge von der Konstantpumpe in den ersten Kreislauf proportional zu der Ausgabe der Verstellpumpe.
Das US-Patent Nr. 5,800,131 offenbart eine Verstellpumpe, die basierend auf Motorparametern einen Motorschmierölfluss regelt. Öldruck wird zum Bewegen eines Kolbens verwendet.
Das US-Patent Nr. 6,644,025 offenbart eine Steueranordnung, die unter Druck stehendes Hydraulikfluid an wenigstens zwei Hydraulikeinrichtungen liefert. Die Steueranordnung weist eine Verstellpumpe auf, welche gemäß einem erforderlichen Fluss und gemäß Einstellungen und Druckausgleichern gesteuert wird. Diese Steueranordnung verhindert durch Verwenden der Druckausgleicher und dadurch, dass sie es nur einer einzigen Ventileinrichtung erlaubt, Steuerdruck aus dem Förderdruck abzuzweigen, einen übermäßigen Hydraulikfluidfluss zu den Hydraulikeinrichtungen hin.
Zusammenfassung der Erfindung
Das Verfahren stellt aus einem Motorschmiersystem in einem Verbrennungsmotor Hydraulikdruck für mechanische Leistung bereit durch Liefern von Öl an eine Motorschmierverteilung zum Schmieren des Motors und an wenigstens eine Zusatzeinrichtung mit variablem Ölbedarf. Jede der Zusatzeinrichtungen mit variablem Ölbedarf weist einen separaten Druckregler auf. Die Förderleistung der Verstellpumpe wird unabhängig von der Motorleistung auf Basis der Summe von Fluidstrom geregelt, die von dem Motorschmiersystem und den Motor-Zusatzeinrichtungen benötigt wird. Der Fluidbedarf wird von den einzelnen Druckreglern an jeder der Motor-Zusatzeinrichtungen bestimmt. Ein Druckspeicher speichert Hochdruckfluid, das zum Antreiben der hydraulischen Zusatzeinrichtungen zu verwenden ist.
Das Verfahren zum Bereitstellen von Hydraulikdruck für mechanische Leistung aus einem Motorschmiersystem in einem Verbrennungsmotor weist auf den Schritt: Liefern von Öl von einer Verstellpumpe an eine Motorschmierverteilung zum Schmieren des Motors. Das Verfahren weist ferner auf den Schritt: Liefern von Öl von der Verstellpumpe an wenigstens eine Motor-Zusatzeinrichtung mit variablem Ölbedarf, wobei jede Zusatzeinrichtung einen Druckregler aufweist. Das Verfahren weist ferner auf den Schritt: Regeln einer Förderleistung der Verstellpumpe auf eine Summe eines Fluidstroms, der von dem Motorschmiersystem benötigt wird, und eines Fluidbedarfs, der von den Druckreglern generiert wird. Das Verfahren weist ferner auf den Schritt: Liefern von Öl von der Verstellpumpe an einen Druckspeicher zum Speichern eines Druckspeicher-Hydraulikdrucks zur späteren Verwendung als mechanische Leistung.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform können die Motor-Zusatzeinrichtungen ein hydraulikmotorgetriebener Kühllüfter, ein Hilfskraftlenkungssystem, ein hydraulikmotorgetriebener Klimaanlagenkompressor, eine hydraulikmotorgetriebene Motorkühlmittelpumpe, ein hydraulikmotorgetriebener Wechselstromgenerator, eine hydraulikmotorgetriebene Aufladeeinrichtung, ein elektrohydraulisches Ventilbetätigungssystem oder ein Aufhängungs-Stellglied-Motor sein. Der Fluidstrom zum Schmieren des Motors basiert bevorzugt auf Motorparametern. Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung weist das Verfahren auf den Schritt: Verwenden von Druckspeicher-Hydraulikdruck zum Antreiben wenigstens einer der hydraulischen Zusatzeinrichtungen. Bei noch einer anderen Ausführungsform der Erfindung weist das Verfahren auf den Schritt: Verwenden des Druckspeicher-Hydraulikdrucks über die Verstellpumpe, um einer vom Motor angetriebenen Kurbelwelle Leistung hinzuzufügen.
Das nach Anforderung arbeitende, hydraulische Motor-Zusatzeinrichtung-Antriebssystem für einen Verbrennungsmotor weist eine Verstellpumpe mit einem Pumpenfluid-Verbindungseinlass von einem Ölsumpf und einem Pumpenfluid-Verbindungsauslass zu einem Hochdruckverteiler hin auf. Das System weist ferner eine Verstellpumpen-Steuereinheit auf, die an die Verstellpumpe montiert ist und die mit einer ECU in Verbindung steht. Das System weist ferner einen Motor mit einem Motorfluid-Verbindungseinlass vom Hochdruckverteiler und einem Motorfluid-Verbindungsauslass zum Ölsumpf hin auf. Das System weist ferner wenigstens eine Motor-Zusatzeinrichtung, die einen variablen Ölbedarf und einen Druckregler aufweist, wobei der Druckregler in Fluidverbindung mit dem Hochdruckverteiler steht und einen Reglereinlass davon sowie einen Reglerauslass zum Ölsumpf hin aufweist. Das System weist ferner einen Druckspeicher auf, der eine Fluidverbindungsleitung zum Hochdruckverteiler hin aufweist, zum Speichern und Liefern von Energie als einen Druckspeicher-Fluiddruck. Der Pumpenfluid-Verbindungsauslass wird von der Verstellpumpen-Steuereinheit auf Basis einer Durchflusssumme geregelt, die von dem Druckregler der wenigstens einen Motor-Zusatzeinrichtung und von dem Motor zur Schmierung benötigt wird.
Bevorzugt versorgt der Hochdruckverteiler den Druckregler mit Energie. Die ECU überwacht bevorzugt Sensoren an dem Motor. Die Sensoren überwachen bevorzugt die Temperatur und die Drehzahl des Motors. Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist das System ferner einen Ölkühler in dem Reglerauslass der wenigstens einen Motor-Zusatzeinrichtung zum Ölsumpf hin auf. Die ECU steuert bevorzugt, ob der Druckspeicher Öl aufnimmt, Öl einbehält oder Öl liefert. Der Druckspeicher-Hydraulikdruck treibt bevorzugt die wenigstens eine hydraulische Zusatzeinrichtung an.
Bei noch einer anderen Ausführungsform der Erfindung fügt der Druckspeicher-Hydraulikdruck über die Verstellpumpe einer vom Motor angetriebenen Kurbelwelle Leistung hinzu. Die Verstellpumpe ersetzt bevorzugt einen üblichen Elektrostartermotor, der zum Starten des Motors verwendet wird.
Bei einer anderen Ausführungsform weist das Antriebssystem ferner eine Konstantpumpe auf mit einem Konstantpumpenfluid-Verbindungseinlass von dem Ölsumpf und einem Konstantpumpenfluid-Verbindungsauslass zu der Motorschmierverteilung zum Schmieren des Motors. Die Verstellpumpe liefert bevorzugt nur soviel Öl, dass der Unterschied zwischen dem, was der Motor benötigt, und dem, was die Konstantpumpe liefert, ausgeglichen wird.
Kurzbeschreibung der Figuren
1 zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Systems.
2 zeigt ein Ablaufdiagramm mit den erfindungsgemäßen Schritten.
3 zeigt eine schematische Darstellung eines Systems mit einem Druckspeicher, gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
4 zeigt eine schematische Darstellung eines Systems mit einem Druckspeicher, gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
5 zeigt eine schematische Darstellung eines Systems mit einer Konstantpumpe, gemäß noch einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
6 zeigt ein Ablaufdiagramm der Schritte mit einem Druckspeicher, gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Detaillierte Beschreibung der Erfindung
Bezugnehmend auf 1 sind an die vordere Abdeckung 8 eines Motorblocks 2 eine Verstellpumpe 6 und eine Verstellpumpen-Steuereinheit 20 montiert. Obwohl in 1 die Verstellpumpe als an die vordere Abdeckung des Motorblocks montiert gezeigt ist, kann sie an anderen Stellen in der Nähe des Motorblocks montiert sein. Unter dem Motorblock 2 befindet sich ein Ölsumpf oder eine Ölwanne 4. Ferner ist ein Hochdruckverteiler 18 bevorzugt an der vorderen Abdeckung 8 des Motorblocks 2 angebracht.
Die Verstellpumpe 6 wird bevorzugt mittels einer üblichen Ventilkette, eines Getriebes oder eines Riemens (nicht gezeigt) angetrieben. Eine Fluidleitung 38 verbindet die Verstellpumpe 6 mit dem Ölsumpf 4. Eine zweite Fluidleitung 40 verläuft durch die vordere Abdeckung 8 des Motorblocks 2 hindurch und verbindet die Verstellpumpe 6 mit dem Hochdruckverteiler 18. Der Hochdruckverteiler 18 kann in die vordere Abdeckung integriert sein oder vollständig separat und extern sein. Die Verstellpumpe 6 wird von der Verstellpumpen-Steuereinheit 20 geregelt auf Basis der Summe des Fluids oder Öls, das zum Schmieren des Motors erforderlich ist, und des Fluids, das von den variablen, nach Anforderung arbeitenden Motor-Zusatzeinrichtungen 10, 14 angefordert wird.
Der Motor wird bevorzugt durch Passagen in der vorderen Abdeckung hindurch, die ähnlich zu jenen eines üblichen Motors mit einer frontmontierten Pumpe sind, mit Öl versorgt. Eine Fluidleitung 42 liefert Motoröl von der Verstellpumpe 6 an einen Druckregler 44, und eine andere Fluidleitung 46 liefert Motoröl von dem Druckregler 44 an die Schmierverteilung des Motors 2. Die Steuereinheit 20 empfängt eine Eingabe von der Motorsteuereinheit (ECU) 28, welche den Temperatursensor 24, den Motordrehzahlsensor 26 und andere mit der Motorleistung zusammenhängende Sensoren überwacht, wie beispielsweise einen Lastsensor und einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor.
Die Motor-Zusatzeinrichtungen 10, 14 können einen hydraulikmotorgetriebenen Kühllüfter, einen Klimaanlagen (A/C)-Kompressor, eine Motorkühlmittelpumpe, einen Wechselstromgenerator, eine Aufladeeinrichtung, ein elektrohydraulisches Ventilbetätigungssystem, Aufhängungsstellglieder, wie beispielsweise Pumpen oder Motoren, und ein Hilfskraftlenkungssystem aufweisen, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Die Fluidmenge, die jede der Zusatzeinrichtungen 10, 14 benötigt, wird jeweils von einem separaten, elektronischen Druckregler 12, 16 überwacht. Bei dem Hilfskraftlenkungssystem wird der Hilfskraftlenkungs-Fluiddruck bevorzugt durch das Hilfskraftlenkungs-Steuerventil aus dem Stand der Technik gesteuert.
Das Rücklauffluid aus den Motor-Zusatzeinrichtungen wird über zwei Fluidleitungen 32 und 36 zu dem Ölsumpf oder Ölverteiler 4 geliefert. Die Fluidleitungen 32 und 36 verbinden sich bevorzugt bei einem Kühler 22, und eine einzige Fluidleitung führt zu dem Ölsumpf 4. Alternativ können sich die Fluidleitungen 32 und 36 vor dem Eintreten in den Kühler 22 zu einer einzigen Fluidleitung vereinigen. Die Druckregler 12, 16 der Motor-Zusatzeinrichtungen 10, 14 sind jeweilig über zwei Fluidleitungen 30 bzw. 34 mit dem Hochdruckverteiler 18 verbunden und nutzen den Hochdruckverteiler 18 als ihre Energiequelle. Obwohl die in 1 gezeigte Ausführungsform zwei Motor-Zusatzeinrichtungen aufweist, können ohne vom Sinn der Erfindung abzuweichen eine einzige oder mehr als zwei Motor-Zusatzeinrichtungen vorgesehen sein.
Durch Zusammenführen des Bedarfs der Motor-Zusatzeinrichtungen 10, 14 mit dem Bedarf der Motorschmierung und Regeln der Verstellpumpe 6 auf Basis der Summe des Flusses, der von dem Motorschmiersystem benötigt wird, und der Fluidmenge, die von den Motor-Zusatzeinrichtungen 10, 14 angefordert wird, ist die Effizienz aller mit den Kreisläufen verbundenen Systeme verbessert, da unmittelbar Fluidleistung bereitgestellt wird, wenn sie angefordert wird.
2 zeigt gemäß einer Ausführungsform der Erfindung die Schritte zum Bereitstellen von Hydraulikdruck für mechanische Leistung aus einem Motorschmiersystem durch zuerst Liefern von Öl oder Fluid von der Verstellpumpe 6 zum Schmieren des Motors. Die Verstellpumpe 6 liefert Fluid oder Öl an wenigstens eine der einen variablen Ölbedarf aufweisenden Motor-Zusatzeinrichtungen 10, 14. Jede der Motor-Zusatzeinrichtungen ist ferner mit einem separaten Druckregler 12, 16 versehen. Die Verstellpumpe 6 wird von der Verstellpumpen-Steuereinheit 20, welche die von der ECU 28 überwachten Temperatur- und Drehzahlsensoren berücksichtigt, unabhängig von der Motorleistung auf Basis der Summe von Durchfluss geregelt, der von dem Motorschmiersystem benötigt wird und der, obwohl variabel, kontinuierlich ist, und der von den einzelnen Druckregeln 12, 16 der variablen, nach Anforderung arbeitenden Motor-Zusatzeinrichtungen 10, 14 benötigt wird.
Bezugnehmend auf 3 ist gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ein Druckspeicher 48 über eine Fluidleitung 50 an den Hochdruckverteiler 18 angeschlossen. Der ECU ist eine Druckspeicher-Steuerlogik hinzugefügt, und die ECU steuert, ob der Druckspeicher 48 mit Hydraulikfluid gefüllt wird, stationär gehalten wird oder von Hydraulikfluid entleert wird. Für eine geringfügig hybride Ausführungsform ist der Druckspeicher bemessen zum Speichern von Hochdruckfluid, das zum Antreiben der hydraulischen Zusatzeinrichtungen 10, 14 zu verwenden ist. Der Druckspeicher 48 füllt sich während des Verzögerns und des Bremsens und wird von der Verstellpumpe 6 versorgt. Der Druckspeicher 48 kann zu anderen Zeitpunkten gefüllt werden, wenn er durch verlängerten Leerlauf oder durch einen Motorstart entleert ist. Die Druckspeicher-Logik versucht bevorzugt, die Füllung während des Fahrzeugverzögerns zu maximieren, und versucht, diese bei einem Stabilzustand-Fahren auf etwa eine 25-bis-50%-Füllung zu entleeren. Dies zielt darauf ab, etwas von der Zusatzeinrichtungs-Gesamtblindbelastung zu mildern. Eine Unter-Betriebsart davon besteht darin, eine Stopp-Start-Betriebsart auszubilden, bei der die A/C immer noch angetrieben werden kann, wenn das Fahrzeug an einer Anzeige oder im Verkehr gestoppt ist.
Bezugnehmend auf 4 ist bei noch einer anderen Ausführungsform der Erfindung für eine wahrhaft hybride Ausführungsform der Druckspeicher 48 groß und ist die Option eines Verwendens der gespeicherten Hydraulikenergie, um über einen Hydraulikmotor der Kurbelwelle 52 Leistung hinzuzufügen, ermöglicht. Die Druckspeicherlogik versucht bevorzugt, die Füllung während des Fahrzeugverzögerns zu maximieren. In dieser Betriebsart wird die Verstellpumpe 6 bevorzugt als ein Hydraulikmotor verwendet, und sie ersetzt optional tatsächlich den üblichen Elektrostartermotor. Bei einer anderen Ausführungsform wird die Verstellpumpe 6 nur als eine Pumpe verwendet, und ein separater Motor (nicht gezeigt) ist in das System integriert zum Hinzufügen von Leistung zu der Kurbelwelle 52. Während eines Startvorgangs wird, wenn erwünscht, ein Teil der Zufuhr von dem Druckspeicher 48 zum Vorschmieren des Motors verwendet. Die hydraulische Unterstützung wird dazu verwendet, während eines Fahrzeugbeschleunigens der Kurbelwelle 52 Energie hinzuzufügen, und ferner dazu, wie bei der leichten Mischform den Zusatzeinrichtungen 10, 14 Fluid bereitzustellen.
Bezugnehmend auf 5 weist bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung das nach Anforderung arbeitende System eine Konstantölpumpe 54 auf, welche gerade noch groß genug dimensioniert ist, um den Motor zu versorgen. Eine Fluidleitung 56 verbindet die Pumpe 54 mit dem Druckregler 44. Eine andere Fluidleitung 58 verbindet die Konstantpumpe 54 mit dem Ölsumpf 4. Ein Druckspeicher 48 ist bevorzugt in das nach Anforderung arbeitende System integriert. Bei dieser Ausführungsform liefert das nach Anforderung arbeitende System nur soviel Öl, dass der Unterschied zwischen dem, was der Motor benötigt, und dem, was die Konstantpumpe 54 liefert, ausgeglichen wird. Die Konstantpumpe ist für eine günstigste Gesamteffizienz bevorzugt basierend auf einem Testen oder einem Modellieren optimal dimensioniert. Dies minimiert die Ineffizienz eines Herunterdrosselns von all dem Schmieröl aus dem Hochdruck-Kreislauf. Zustände, die zu dem zusätzlichen Bedarf beitragen, umfassen eine Aktivierung von zusätzlichen Motorölnachfragern, wie beispielsweise variable Ventil-Zeitsteuerungs (VVT) und variable Ventilbetätigungs (VVA) -Einrichtungen, Ölspritzeinrichtungen, und sehr hohe Motorbetriebszustände, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht in der Möglichkeit einer höheren Gesamteffizienz durch Beseitigen der meisten der Öldrosselungsverluste, zu Lasten einer höheren Pumpenkomplexität.
6 zeigt gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung die Schritte zum Bereitstellen von Hydraulikdruck für mechanische Leistung aus einem Motorschmiersystem durch zuerst Liefern von Öl oder Fluid von der Verstellpumpe 6 zum Schmieren des Motors. Die Verstellpumpe 6 liefert Fluid oder Öl an wenigstens eine der einen variablen Ölbedarf aufweisenden Motor-Zusatzeinrichtungen 10, 14. Jede der Motor-Zusatzeinrichtungen ist ferner mit einem separaten Druckregler 12, 16 versehen. Die Verstellpumpe 6 wird von der Verstellpumpen-Steuereinheit 20, welche die von der ECU 28 überwachten Temperatur- und Drehzahlsensoren berücksichtigt, unabhängig von der Motorleistung auf Basis der Summe an Durchfluss geregelt, der von dem Motorschmiersystem benötigt wird und der, obwohl variabel, kontinuierlich ist, und der von den einzelnen Druckreglern 12, 16 der variablen, nach Anforderung arbeitenden Motor-Zusatzeinrichtungen 10, 14 benötigt wird. Die Verstellpumpe 6 liefert Fluid oder Öl an einen Druckspeicher zum Speichern eines Druckspeicher- Hydraulikdrucks zur späteren Verwendung als mechanische Leistung.
Demgemäß versteht sich, dass die hierin beschriebenen, erfindungsgemäßen Ausführungsformen lediglich veranschaulichend für die Anwendung der Prinzipien der Erfindung sind. Eine Bezugnahme hierin auf Details der dargestellten Ausführungsformen ist nicht dazu bestimmt, den Umfang der Ansprüche zu beschränken, welche selbst jene Merkmale aufführen, die als für die Erfindung notwendig erachtet werden.

Claims

Verfahren zum Bereitstellen von Hydraulikdruck für mechanische Leistung aus einem Motorschmiersystem in einem Verbrennungsmotor, aufweisend die Schritte: a) Liefern von Öl von einer Verstellpumpe an eine Motorschmierverteilung zum Schmieren des Motors, b) Liefern von Öl von der Verstellpumpe an wenigstens. eine Motor-Zusatzeinrichtung mit variablem Ölbedarf, wobei jede Zusatzeinrichtung einen Druckregler aufweist, c) Regeln einer Förderleistung der Verstellpumpe auf eine Summe eines Fluidstroms, der von dem Motorschmiersystem benötigt wird, und eines Fluidbedarfs, der von den Druckreglern generiert wird, und d) Liefern von Öl von der Verstellpumpe an einen Druckspeicher zum Speichern eines Druckspeicher-Hydraulikdrucks zur späteren Verwendung als mechanische Leistung.
Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die wenigstens eine Motor-Zusatzeinrichtung aus der Gruppe ausgewählt ist, die besteht aus: a) einem hydraulikmotorgetriebenen Kühllüfter, b) einem Hilfskraftlenkungssystem, c) einem hydraulikmotorgetriebenen Klimaanlagen-Kompressor, d) einer hydraulikmotorgetriebenen Motorkühlmittelpumpe, e) einem hydraulikmotorgetriebenen Wechselstromgenerator, f) einer hydraulikmotorgetriebenen Aufladeeinrichtung, g) einem elektrohydraulischen Ventilbetätigungssystem, und h) einem Aufhängungs-Stellglied-Motor.
Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei der Fluidstrom zum Schmieren des Motors auf Motorparametern basiert.
Verfahren gemäß Anspruch 1, ferner aufweisend den Schritt: Verwenden des Druckspeicher-Hydraulikdrucks zum Antreiben der wenigstens einen hydraulischen Zusatzeinrichtung.
Verfahren gemäß Anspruch 1, ferner aufweisend den Schritt: Verwenden des Druckspeicher-Hydraulikdrucks über die Verstellpumpe, um einer vom Motor angetriebenen Kurbelwelle Leistung hinzuzufügen.
Verfahren gemäß Anspruch 1, ferner aufweisend den Schritt: Liefern von Öl von einer Konstantpumpe an den Motorschmierverteiler zum Schmieren des Motors, wobei die Verstellpumpe nur soviel Öl liefert, dass ein Unterschied zwischen dem, was der Motor benötigt, und dem, was die Konstantpumpe liefert, ausgeglichen wird.
Nach Anforderung arbeitendes, hydraulisches Motor-Zusatzeinrichtung-Antriebssystem für einen Verbrennungsmotor, aufweisend: eine Verstellpumpe mit einem Pumpenfluid-Verbindungseinlass von einem Ölsumpf und einem Pumpenfluid-Verbindungsauslass zu einem Hochdruckverteiler hin, eine Verstellpumpen-Steuereinheit, die an die Verstellpumpe montiert ist und die mit einer ECU in Verbindung steht, einen Motor mit einem Motorfluid-Verbindungseinlass von dem Hochdruckverteiler und einem Motorfluid-Verbindungsauslass zu dem Ölsumpf hin, und wenigstens eine Motor-Zusatzeinrichtung, die einen variablen Ölbedarf und einen Druckregler aufweist, wobei der Druckregler in Fluidverbindung mit dem Hochdruckverteiler steht und einen Reglereinlass davon sowie einen Reglerauslass zum Ölsumpf hin aufweist, und wobei der Pumpenfluid-Verbindungsauslass von der Verstellpumpen-Steuereinheit unabhängig von der Motorleistung auf Basis einer Durchflusssumme geregelt wird, die von dem Druckregler der wenigstens einen Motor-Zusatzeinrichtung und dem Motor zum Schmieren benötigt wird.
System gemäß Anspruch 7, ferner einen Druckspeicher aufweisend, der eine Fluidverbindungsleitung zu dem Hochdruckverteiler hin aufweist, zum Speichern und Liefern von Energie als einen Druckspeicher-Fluiddruck.
System gemäß Anspruch 8, wobei die ECU steuert, ob der Druckspeicher Öl aufnimmt, Öl einbehält oder Öl liefert.
System gemäß Anspruch 8, wobei der Druckspeicher-Hydraulikdruck die wenigstens eine Zusatzeinrichtung antreibt.
System gemäß Anspruch 8, wobei der Druckspeicher-Hydraulikdruck über die Verstellpumpe einer von dem Motor angetriebenen Kurbelwelle Leistung hinzufügt.
System gemäß Anspruch 11, wobei die Verstellpumpe einen üblichen Elektrostartermotor ersetzt, der zum Starten des Motors verwendet wird.
System gemäß Anspruch 7, wobei der Hochdruckverteiler den Druckregler mit Energie versorgt.
System gemäß Anspruch 7, wobei die ECU Sensoren an dem Motor überwacht.
System gemäß Anspruch 14, wobei die Sensoren die Temperatur und die Drehzahl des Motors überwachen.
System gemäß Anspruch 7, wobei die wenigstens eine Motor-Zusatzeinrichtung ausgewählt ist aus der Gruppe, die besteht aus: a) einem hydraulikmotorgetriebenen Kühllüfter, b) einem Hilfskraftlenkungssystem, c) einem hydraulikmotorgetriebenen Klimaanlagen-Kompressor, d) einer hydraulikmotorgetriebenen Motorkühlmittelpumpe, e) einem hydraulikmotorgetriebenen Wechselstromgenerator, f) einer hydraulikmotorgetriebenen Aufladeeinrichtung, g) einem elektrohydraulischen Ventilbetätigungssystem, und h) einem Aufhängungs-Stellglied-Motor.
System gemäß Anspruch 7, ferner einen Ölkühler in dem Reglerauslass der wenigstens einen Motor-Zusatzeinrichtung zum Ölsumpf hin aufweisend.
System gemäß Anspruch 7, ferner aufweisend eine Konstantpumpe mit einem Konstantpumpenfluid-Verbindungseinlass von dem Ölsumpf und einem Konstantpumpenfluid-Verbindungsauslass zu der Motorschmierverteilung zum Schmieren des Motors.
System gemäß Anspruch 18, wobei die Verstellpumpe nur soviel Öl liefert, dass ein Unterschied zwischen dem, was der Motor benötigt, und dem, was die Konstantpumpe liefert, ausgeglichen wird.