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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Injektion einer
für den
Körper
eines Menschen oder eines Tieres bestimmten medizinischen Flüssigkeit.
Sie bezieht sich insbesondere auf eine Weiterbildung, anhand derer
die zu injizierende medizinische Flüssigkeit mit Druck beaufschlagt
werden kann, wenn diese sich in einer weichen Hülle befindet.
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Die
jüngsten
Entwicklungen in der Medizin haben insbesondere dazu geführt, verschiedene
Verfahren zur Untersuchung und Kontrolle des Patientenzustandes
zu entwickeln. Diese Verfahren umfassen auch Untersuchungen, die
nach Injektion eines Kontrastmittels durchgeführt werden. Dies ist beispielsweise
der Fall bei Angiographie-Untersuchungen, die darin bestehen, in
die Gefäße, Arterien
und Venen ein iodhaltiges Mittel einzuspritzen, um die gesamten
Blutgefäße sowie
das mit dem Mittel imprägnierte
Gewebe und die damit imprägnierten
Organe undurchsichtig zu machen und auf diese Weise über eine
Radiographie mögliche
Läsionen
wie zum Beispiel eine Thrombose, eine Embolie, eine Komprimierung
und sonstiges festzustellen. Es kann sich dabei auch um die Verwendung
von Kontrastmitteln zur Durchführung
eines Bildgebungsverfahrens anhand eines Scanners oder einer herkömmlichen
oder digitalen Angiographie handeln, wobei die intravenöse bzw.
intraarterielle Injektion in Form eines Bolus' bei einer Geschwindigkeit von im Allgemeinen
zwischen 0,5 und 35 ml/s erfolgt. Es gibt aber auch andere Arten
von Injektionen, bei denen kein Kontrastmittel injiziert wird. Dies
ist zum Beispiel der Fall bei Transfusionen oder bei Verfahren zur
künstlichen
Ernährung,
insbesondere über
das Blut bzw. den Verdauungstrakt (enteral bzw. parenteral).
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Es
sind bereits Injektoren bekannt, die die zu injizierende Flüssigkeit
enthaltende Spritzen umfassen, deren Injektionskopf über ein
möglicherweise ein
Rückschlag-Überlaufventil
umfassendes Leitungssystem mit einer hypodermischen bzw. intravenösen Nadel
oder mit einem Katheter verbunden ist. Die Vorbereitung der derzeitigen
Spritzen erfolgt durch Befüllen
und Beseitigung der Blasen, ausgehend von Fläschchen mit unterschiedlichem
Fassungsvermögen,
wie zum Beispiel 60, 100, 200 Millilitern, oder sogar mehr als zum
Beispiel 500 Millilitern. Vor den immer wachsenden Anforderungen
der Benutzer im Bereich der Hygiene und der Nichtkontaminierung
durch die Patienten der verwendeten Produkte, die für mehrere
Patienten verwendet werden können,
ist es also wünschenswert,
das Umfüllen
aus dem Fläschchen
in die Spritze möglichst
zu vermeiden, insbesondere dann, wenn die Spritzen für mehrere
Patienten benutzt werden sollen. Das Ziel dabei besteht darin, jedes
Risiko einer Rückkontamination
zu vermeiden. Die Verbreitung der ansteckenden Krankheiten, insbesondere
von AIDS, bewegt die Ärzte,
hinsichtlich der Hygiene noch anspruchsvoller zu sein, so dass es
entscheidend und sehr wichtig ist, jedes Kontaminationsrisiko und
hiermit möglichst
das ursprünglich
notwendige Umfüllen von
Mitteln zu verhindern, wobei das wesentliche Ziel dabei die Hygiene
und die Sicherheit ist. Die Hersteller haben sich daher Vorrichtungen
ausgedacht, in denen die medizinische Flüssigkeit direkt in einer Verpackung
verwendet wird, welche aus einem mit einem Anschluss versehenen
weichen Beutel besteht. Dieser Beutel, der auf diese Weise die herkömmliche
Spritze ersetzt, welche an ein mit einer Injektionsleitung, wie
einem Katheter oder einer hypodermischen, intravenösen oder
einer anderen Nadel, verbundenes Leitungssystem angeschlossen ist, wird
in ein Gehäuse
eingelegt, das die mit Druck beaufschlagte inerte Antriebsflüssigkeit
enthält.
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Derartige
Vorrichtungen sind beispielsweise in den
europäischen
Patentanmeldungen 0 343 286 und
0 676 214 , dem
US-Patent 3 199 511 sowie der
französischen Patentanmeldung 2 592
306 beschrieben worden. Bei all diesen Vorrichtungen wird
ein die zu injizierende Flüssigkeit
enthaltender weicher Beutel verwendet, wobei dieser Beutel in einen
Raum gelegt wird, der die Antriebsflüssigkeit enthält, welche, wenn
sie mit Druck beaufschlagt wird, die in dem Beutel enthaltene Flüssigkeit
austreiben soll. Derartige Vorrichtungen haben zwar bedeutende Fortschritte
in der Injektionstechnik ermöglicht,
sie haben aber auch Nachteile hinsichtlich ihrer Verwendung und
ihrer Konstruktionsweise.
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Aus
dem unter der Nummer
2 758 088
veröffentlichten
französischen
Patent ist auch eine Weiterbildung einer Vorrichtung bekannt,
bei der der Beutel, der die medizinische Flüssigkeit enthält und weich und
verformbar ist, in die Antriebsflüssigkeit eines Gehäuses eingelegt
wird. Der Beutel wird senkrecht eingelegt, während die Antriebsflüssigkeit
den gesamten Beutel umhüllt
und unter Druck beaufschlagt, um den Beutel einheitlich und auf
seinem gesamten Umfang zu verformen, wodurch die medizinische Flüssigkeit
durch die Ausgangsleitung zwangsgeleitet wird. Gemäß dieser
Vorrichtung bestehen die Druckmittel zur Druckbeaufschlagung der
Antriebsflüssigkeit
aus einem Zylinder, der sich über
eine durch einen Motor drehangetriebene Schraube verschiebt. Obwohl
diese Vorrichtungsart im Verhältnis zu
bestehenden Vorrichtungen sehr entwickelt ist, so ist sie doch noch
nicht vollkommen, insbesondere was die Zuverlässigkeit der Menge an injizierter
Flüssigkeit
sowie deren Gewicht, Bauraum und Kosten betrifft.
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Daher
hat sich die vorliegende Erfindung zum Ziel gesetzt, die eingangs
erwähnten
Nachteile zu beheben und eine neue Lösung für die Druckmittel zur Druckbeaufschlagung
der Antriebsflüssigkeit
vorzuschlagen.
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Somit
ist die erfindungsgemäße Injektionsvorrichtung
zur Durchführung
eines Verfahrens zur Injektion einer für eine medizinische Verwendung
bestimmten Flüssigkeit,
das darin besteht,
- – einen weichen Beutel zu verwenden,
der die zu injizierende medizinische Flüssigkeit enthält, wobei
der Beutel dicht ist und mindestens eine Ausgangsleitung umfasst,
die mit einer Injektionsleitung, wie zum Beispiel einem Katheter
oder einer hypodermischen, intravenösen oder sonstigen Nadel, verbindbar
ist,
- – den
weichen Beutel über
eine in einem Behälter enthaltene
inerte Antriebsflüssigkeit
zu verformen, wobei der Beutel derart druckbeaufschlagt ist, dass
der Druck an die zu injizierende medizinische Flüssigkeit weitergeleitet wird,
damit diese in die Ausgangsleitung zwangsgeleitet wird, wobei dieser
Beutel in den die inerte Antriebsflüssigkeit fassenden Innenraum
eines Gehäuses
gelegt wird, und diese Antriebsflüssigkeit dann mit Druck beaufschlagt
wird,
dadurch gekennzeichnet, dass die Druckmittel zur Druckbeaufschlagung
der Antriebsflüssigkeit
aus einer durch einen Elektromotor in Bewegung versetzten volumetrischen
Kolbenpumpe bestehen.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal umfassen die Druckmittel einen ersten mit der Pumpe
sowie mit dem Behälter
und dem Innenraum verbundenen Verteiler, wobei der Verteiler von
einer elektronischen Schaltung gesteuert wird, um entweder die Verschiebung
der Flüssigkeit
vom Behälter
zum Raum oder umgekehrt vom Raum zum Behälter zu ermöglichen.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal besteht der die Antriebsflüssigkeit fassende Raum aus
dem Gehäusekörper und
aus einem aus einem weichen und elastisch verformbaren Material
bestehenden verformbaren Raum.
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Hinzu
kommt, dass der weiche Beutel gemäß einer Ausführungsvariante
zwei Kammern mit zwei unterschiedlichen Flüssigkeiten und zwei Ausgangsleitungen
umfasst, während
eine von einem Steuerblock betätigte
Leitungsklemme zum Abklemmen der einen oder der anderen Ausgangsleitung vorgesehen
ist.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die Leitungsklemme aus einem beweglichen
Bügel besteht, der
zwei einander zugewandte innere Stifte umfasst, während in
der Mitte des Bügels
ein mittlerer Anschlag vorgesehen ist.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden
Beschreibung von nicht einschränkend
zu verstehenden Ausführungsbeispielen
der Erfindung, die unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
näher erläutert werden.
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1 ist
eine Ansicht, die schematisch die gesamte Injektionsvorrichtung
darstellt.
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2 und 3 sind
schematische Darstellungen einer ersten Ausführungsform.
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2 ist
eine Ansicht während
der Druckbeaufschlagung der Antriebsflüssigkeit.
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3 ist
eine Ansicht während
des Rückflusses
der Antriebsflüssigkeit
in den Behälter.
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4 und 5 sind
schematische Darstellungen einer Ausführungsvariante.
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4 ist
eine Darstellung des Gehäuses
mit einem weichen Beutel umfassend zwei Kammern, wobei jede Kammer
eine andere Flüssigkeit
enthält.
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5 ist
eine Ansicht ähnlich 2,
wobei eine der Ausgangsleitungen aus dem Beutel durch die Leitungsklemme
abgeklemmt ist.
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1 zeigt
schematisch die gesamte, allgemein mit (
1) bezeichnete,
erfindungsgemäße Injektionsvorrichtung.
Die Vorrichtung umfasst den eigentlichen Injektor bzw. die Zuführvorrichtung
(
2), die über ein
aus mehreren Elementen bestehendes Leitungssystem mit einer Injektionsleitung
(
3), wie einem Katheter, einer hypodermischen oder intravenösen Nadel
verbunden ist. An seinen Enden umfasst das Leitungssystem (
4)
zwei Anschlüsse,
einen stromaufwärts
gelegenen Anschluss (
5) und einen stromabwärts gelegenen
Anschluss (
6). Der stromaufwärts gelegene Anschluss (
5)
soll an einen mit dem Injektor verbundenen Zufuhranschluss (
7)
angeschlossen werden, während
der stromabwärts
gelegene Anschluss (
6) an den stromaufwärts gelegenen Anschluss (
8)
der Injektionsleitung (
3) angeschlossen werden soll. Ferner
und vorteilhafter Weise umfasst das Leitungssystem (
4)
eine Sicherheitsvorrichtung (
9), wie sie in der
französischen Anmeldung Nr. 93 12590 beschrieben
ist und die aus einem lösbaren Anschluss
besteht, der ein Rückschlag-Überlaufventil
(
10) umfasst, welches zwischen einem stromaufwärts gelegenen
Leitungssystem (
11) und einem stromabwärts gelegenen Leitungssystem
(
12) eingesetzt ist. Das Rückschlag-Überlaufventil (
10)
ist dafür geeignet,
den Durchfluss der Flüssigkeit
stromabwärts
zuzulassen, wie dies durch den Pfeil „F" gekennzeichnet ist, wenn ein bestimmter
Druck der fließenden
Flüssigkeit
erreicht ist, und den Durchfluss der medizinischen Flüssigkeit
in die Gegenrichtung, nämlich
stromaufwärts,
das heißt
in entgegengesetzter Richtung zum Pfeil „F", zu verhindern. Zu bemerken ist, dass
das stromaufwärts
gelegene Leitungssystem (
11) der Sicherheitsvorrichtung
(
9) einen stromaufwärts
gelegenen Anschluss (
13) umfasst, der an einen stromabwärts gelegenen
Anschluss (
14) eines stromaufwärts gelegenen Teils des Leitungssystems
(
4) angeschlossen werden soll, wobei das Leitungssystem
ferner ein weiteres Rückschlag-Überlaufventil
(
16) umfasst, während
das stromabwärts
gelegene Leitungssystem (
12) den weiter oben beschriebenen
stromabwärts
gelegenen Anschluss (
6) umfasst.
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Hinzu
kommt, dass das Leitungssystem (4) durch Anschließen des
stromaufwärts
gelegenen Anschlusses (5) des Leitungssystems an den Zufuhranschluss
(7), der unmittelbar am Ende der Ausgangsleitung (17)
eines die zu injizierende medizinische Flüssigkeit (19) enthaltenden
weichen Beutels (18) befestigt ist, mit dem Injektor (2)
verbunden ist. Der weiche Beutel (18) ist in einem Gehäuse zur
Druckbeaufschlagung (20) angeordnet, wobei die Druckbeaufschlagung
des weichen Beutels durch eine den Beutel umhüllende, inerte Antriebsflüssigkeit
erfolgt. Die inerte Antriebsflüssigkeit
(22) ist in dem Gehäuse (20)
enthalten und wird mit Druckmitteln (23) mit Druck beaufschlagt.
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Das
Gehäuse
(
20) ist beispielsweise so, wie in dem unter der Nummer
2758088 veröffentlichten französischen
Patent beschrieben. Daher wird es nicht näher beschrieben,
wobei die Erfindung darüber
hinaus die Druckmittel betrifft. Es sei hier lediglich auf das Folgende
hingewiesen:
Der die medizinische Flüssigkeit (
19) enthaltende Beutel
(
18) ist weich und verformbar und wird erfindungsgemäß in die
Antriebsflüssigkeit
(
22) eines Gehäuses
(
20) eingelegt, wobei die Flüssigkeit den gesamten Beutel
umhüllt
und mit Druck beaufschlagt wird, um den Beutel einheitlich und über seinen
gesamten Umfang zu verformen, wodurch die medizinische Flüssigkeit
durch die Ausgangsleitung (
17) zwangsgeleitet wird. Hinzu
kommt, dass das Gehäuse
(
20) einen verformbaren Raum (
38) zur Aufnahme des
weichen Beutels (
18) umfasst. So wird die Antriebsflüssigkeit
(
22) in den zwischen dem Körper des Gehäuses und
dem verformbaren Raum gebildeten Raum (
33) derart angeordnet,
dass die Antriebsflüssigkeit
(
22) nicht direkt mit dem weichen Beutel (
18) in
Kontakt gelangt.
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Es
sei ebenfalls darauf hingewiesen, dass der verformbare Raum (38)
aus einem weichen und verformbaren Material, wie zum Beispiel Latex,
Neopren, Silikon oder einem elastomeren Polydimethylpolymer hergestellt
ist. Ferner sei darauf hingewiesen, dass der Körper des Gehäuses (30)
vorteilhafter Weise zum Beispiel aus Aluminium oder aus Stahl hergestellt
sein kann, so dass die Antriebsflüssigkeit mit einem maximalen
Druck zwischen 80 und 100 Bar beaufschlagt werden kann.
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Die
inerte Antriebsflüssigkeit
(22) kann beispielsweise Wasser, Glycerin oder eine Mischung von
beiden sein. Um ferner die Beseitigung der möglicherweise im weichen Beutel
(18) enthaltenen unerwünschten
Luftblasen zu erleichtern, ist das Gehäuse (20) derart ausgerichtet,
dass die Abflussöffnung des
mit dem Leitungssystem verbundenen Beutels nach oben mündet, wobei
die obere Öffnung
des Körpers
des Gehäuses
(30) sich am oberen Ende des Körpers befindet.
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Der
Raum (33) wird über
eine Zugangsleitung (60) mit Antriebsflüssigkeit (22) versorgt,
wobei diese Zugangsleitung mit den Druckmitteln (23) und ferner über eine
Rohrleitung (61) mit einem Behälter (69) für Antriebsflüssigkeit
verbunden ist.
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Erfindungsgemäß umfassen
die Druckmittel zur Druckbeaufschlagung der Antriebsflüssigkeit eine
Pumpe (24), die über
einen Elektromotor (24) in Bewegung versetzt wird.
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Die
Pumpe (24) ist eine volumetrische Kolbenpumpe, deren kreisförmig hintereinander
angeordnete Kolben über
eine Drehplatte in Bewegung versetzt werden, um auf diese Weise,
unabhängig von
der Geschwindigkeit der Platte, ein konstantes Volumen der Antriebsflüssigkeit
zu verschieben, da jeder Umdrehung der Platte ein bestimmtes Volumen der
druckbeaufschlagten Antriebsflüssigkeit
entspricht. So werden zum Beispiel bei jeder Umdrehung der Platte
fünf Milliliter
Antriebsflüssigkeit
mit Druck beaufschlagt. Mit einer derartigen Pumpe wird eine regelmäßige und
konstante Durchflussrate der Antriebsflüssigkeit erzielt, so dass auch
das injizierte Mittel regelmäßig und
konstant über
eine schnelle Injektion gefördert
wird, welche unverzüglich
nach dem Beenden der Druckbeaufschlagung der Antriebsflüssigkeit
gestoppt wird. Hinzu kommt, dass eine derartige Pumpe unabhängig vom
Druck und bei einer gegebenen Drehgeschwindigkeit ein konstantes
Volumen fördert,
so dass in den Antriebsbeutel ein Volumen eingebracht werden kann,
das unabhängig
vom Druck streng proportional zur Umdrehungszahl des Motors ist.
Wird eine derartige Pumpe verwendet, so benötigt die Vorrichtung weder
einen besonderen Sensor, noch eine besondere Regelung.
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Hinzu
kommt, dass die Pumpe sich immer in die gleiche Richtung dreht,
egal ob die Antriebsflüssigkeit
im Raum (33) mit Druck beaufschlagt wird, oder ob der Raum
geleert wird; daher ist ein Verteiler (26) vorgesehen,
um die verschiedenen Verschiebungen der Antriebsflüssigkeit
zu bewirken.
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Die 2 und 3 stellen
eine erste Ausführungsform
der Druckmittel zur Druckbeaufschlagung der Antriebsflüssigkeit
dar, welche aus der Pumpe (24) und ihrem Motor (25)
sowie aus dem ersten Verteiler (26) bestehen. Ebenfalls
dargestellt sind das Gehäuse
(20) mit seinem Raum (33) und der Behälter (69)
mit der Antriebsflüssigkeit
(22). Es versteht sich, dass der Verteiler (26)
durch eine Elektronik gesteuert wird, welche hier nicht dargestellt
ist.
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Gemäß 2 ist
die Vorrichtung derart ausgebildet, dass die Position des Verteilers
den Durchfluss der Antriebsflüssigkeit
vom Behälter
(69) zum Raum (33) zulässt. Wenn der Antriebsraum
(33) mit einem bestimmten Druck von beispielsweise 2 bar komprimiert
wird, wird der Verteiler aktiviert, damit er die Antriebsflüssigkeit
vom Antriebsraum (33) in den Behälter (69) leitet,
wie dies in 3 dargestellt ist.
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Zur
Nullrückstellung
wird wie folgt verfahren:
Die Pumpe (24) wird mit
einer bestimmten Geschwindigkeit in Betrieb genommen, zum Beispiel
so, dass sie 20 ml/s fördert;
sie wird dann gestoppt, wenn der Antriebsbeutel mit einem bestimmten
Druck von beispielsweise 2 bar komprimiert ist. Dann wird der Zähler auf
Null gesetzt. Anschließend
wird der erste Verteiler (26) aktiviert, so dass die Antriebsflüssigkeit (22)
aus dem Antriebsbeutel zum Behälter
(69) geleitet wird, und zwar zum Fördern eines bestimmten Volumens
und um sich wieder in der Ausgangsposition einzufinden. Anschließend wird
die Vorrichtung gestoppt und steht dann zur Injektion bereit.
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Die 4 und 5 stellen
eine Ausführungsvariante
dar, bei der der weiche Beutel (18') zwei Kammern (180, 181)
umfasst, welche zwei unterschiedliche Flüssigkeiten enthalten, so zum
Beispiel einerseits Gadolinium (181) und andererseits Kochsalzlösung (180).
Hierzu weist der weiche Beutel (18') zwei Ausgangsleitungen (17a, 17b)
auf, wie dies in 4 zu sehen ist.
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Nach
dieser Ausführungsvariante
bestehen die Druckmittel zur Druckbeaufschlagung der Antriebsflüssigkeit
wie zuvor aus der Pumpe (24) und ihrem Motor (25)
sowie aus dem Verteiler (26), der durch eine nicht dargestellte
Elektronik gesteuert wird; in dieser Variante aber ist eine Leitungsklemme (30)
vorgesehen, die durch Mittel (31) zur Steuerung der Klemme gesteuert
wird, welche zusammen mit den Druckmitteln (23) einen zweiten
Steuerblock bilden. Die Leitungsklemme ist beispielsweise an der Seite
des Gehäuses
(20) angeordnet.
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Ferner
umfasst der zweite Block (31) zwei Verteiler, einen zweiten
Verteiler (32) und einen dritten Verteiler (33),
einen Akkumulator (34) sowie einen Druckregler (35)
und ein Rückschlagventil
(36).
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Durch
den zweiten Steuerblock (31) kann die Leitungsklemme (30)
gezielt betätigt
werden, so dass entweder die Kochsalzlösung oder das Gadolinium durchgelassen
wird, wie dies in den 4 und 5 dargestellt
ist.
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Es
wird angemerkt, dass die Rohrleitung (61) des Behälters für die Antriebsflüssigkeit
einerseits mit dem ersten Verteiler (26) und andererseits
mit dem dritten Verteiler (33) verbunden ist. Ferner ist
der zweite Verteiler mit dem ersten Verteiler (26) und
mit dem dritten Verteiler (33) verbunden, während die Zugangsleitung
(60) mit dem zweiten Verteiler (32) verbunden
ist, wobei die Leitungsklemme (30) mit dem dritten Verteiler
(33) verbunden ist.
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Die
Vorrichtung wird wie folgt auf Null gesetzt:
Beim Einschalten
wird der erste Verteiler (26) zum Aufblasen des Akkumulators
(34) betätigt,
und die Pumpe wird in Gang gesetzt. Sobald der Akkumulator mit einem
bestimmten Druck von beispielsweise 50 bar beaufschlagt ist (um
eine potentielle Energie zu bilden), wird die Pumpe gestoppt und
der erste Verteiler (26) deaktiviert. Dann wird die Pumpe
in Gang gesetzt und dann wieder gestoppt, wenn der Antriebsbeutel
mit einem bestimmten Druck von beispielsweise 2 bar komprimiert
ist. Dann wird der Zähler
wieder auf Null gesetzt, bevor der erste Verteiler (26)
und die Druckmittel (23) betätigt werden, um die Antriebsflüssigkeit
vom Antriebsbeutel zum Behälter zu
leiten. Sobald die Flüssigkeit
wieder in den Behälter
zurückgelangt
ist, ist die Vorrichtung zur Injektion bereit.
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Nach
der Injektion erfolgt die Rückkehr
in die Ausgangsposition wie folgt:
Nach Beendigung der Injektion
stoppt die Pumpe (24), der Verteiler (26) wird
betätigt,
um das Medium vom Antriebsraum (33) in den Behälter (69)
zu leiten. Dann wird der zweite Verteiler (32) deaktiviert,
um den Akkumulator unter einen bestimmten Druck von beispielsweise
50 bar zu setzen. Die Pumpe (24) wird wieder in Gang gesetzt
und wird dann gestoppt, wenn der Akkumulator unter einen bestimmten
Druck von beispielsweise 50 bar gesetzt ist, um eine potentielle
Energie zu bilden, wobei die Vorrichtung anschließend deaktiviert
wird.
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Der
dritte Verteiler (33) dient der Betätigung und Deaktivierung der
Leitungsklemme (30). Diese besteht aus einem beweglichen
Bügel (37),
der zwei einander zugewandte innere Stifte (39, 40)
aufweist, während
in der Mitte des Bügels
ein mittlerer Anschlag (41) vorgesehen ist.
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Der
zweite Verteiler bewirkt die seitliche Verschiebung des Bügels zum
Abklemmen entweder der die Kochsalzlösung führenden Leitung (17a)
oder der Gadoliniumleitung (17b). Hierzu ist der Bügel mechanisch
mit einem Steuergehäuse
(41) verbunden, welches wiederum hydraulisch mit dem zweiten
Verteiler (33) verbunden ist.
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Die
Erfindung ist nicht nur auf die dargestellten und beschriebenen
Ausführungsbeispiele
beschränkt,
sondern umfasst auch alle technisch gleichwertigen Ausführungsformen
einzeln oder in beliebigen Kombinationen.