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Die
Erfindung, auf die sich diese Anmeldung bezieht, ist ein Spielzeug
des Typs, der wenigstens eine Spielbasis und/oder Spielflächen aufweist,
mit denen ein Artikel oder eine Reihe von Artikeln von einem Kind
zum Spielen positioniert und wahlweise benutzt werden kann bzw.
können.
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Im
typischen Fall haben, wenn eine Spielbasis oder Spielfläche mit
einer Reihe von Artikeln bereitgestellt wird, die Spielbasis und/oder
-fläche
und die Artikel ein gemeinsames Thema. Wenn zum Beispiel die Spielbasis
oder -fläche
einen Raum/die Räume
eines Hauses darstellt, stellen die Artikel jeweilige Gegenstände dar,
die in den verschiedenen Räumen
des Hauses verwendet werden können,
so dass Kinder die Artikel nach Wunsch wahlweise an bestimmten Stellen
auf der Spielbasis platzieren können,
wenn sie mit dem Spielzeug spielen.
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Darüber hinaus
ist es bekannt, die Artikel mit Anbringungsmitteln zu versehen,
damit die Artikel wahlweise auf der Spielbasis oder -fläche angebracht
werden können,
oder darüber
hinaus die Artikel und die Spielbasis oder -fläche mit gegenseitig anziehendem
Material zu versehen, wie z. B. eine metallische Fläche mit
an dem Artikel bereitgestelltem magnetischem Material. Diese gegenseitige
Anziehung ermöglicht
das Positionieren und Befestigen der Artikel in der gewünschten
Position. Zum Beispiel beschreibt
US
6443796 eine Spielbasis, bei der Artikel an spezifischen
Punkten angebracht werden können,
so dass eine elektrische Verbindung zwischen diesen hergestellt
werden kann.
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Ein
Problem bei diesen bekannten Systemen ist, dass zwar alle Anstrengungen
unternommen werden können,
damit die Artikel und die Spielbasis und/oder -fläche so realitätsgetreu
wie möglich
sind, die Möglichkeit
für das
Zusammenwirken der Artikel mit der Spielbasis oder -fläche aber
immer noch sehr begrenzt ist und dies dem Realismus des Spielzeugs abträglich ist.
Darüber
hinaus besteht ohne den offensichtlichen Eingriff des Kindes oft
wenig oder keine Wechselwirkung zwischen dem Artikel und der Spielbasis
und/oder -fläche.
Tatsächlich
ist die einzige bekannte Methode das Versehen des Artikels mit einer
Batteriestromquelle, aber der Artikel wird dadurch zu sperrig, die
Batterien sind bald erschöpft und
es muss einen Ein- und Ausschaltmechanismus geben.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine zusätzliche
interaktive Funktion auf eine solche Weise zwischen den Artikeln
und der Spielbasis oder -fläche
bereitzustellen, dass die Wechselwirkung selbst dann stattfinden
kann, wenn die Artikel an einer Anzahl verschiedener Stellen auf
der Spielbasis oder -fläche
positioniert sind. Eine weitere Aufgabe ist es, die Wechselwirkung
ohne offensichtlichen Eingriff durch das mit dem Spielzeug spielende Kind
stattfinden zu lassen.
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In
einem ersten Aspekt der Erfindung ist ein Spielzeug nach Anspruch
1 vorgesehen.
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In
einer Ausgestaltung weist der Artikel einen ersten und einen zweiten
elektrischen Kontakt auf. Im typischen Fall befinden sich die Kontakte
an der Basis des genannten Artikels. In einer Ausgestaltung können die
Kontakte auch als die Befestigungsmittel für den Artikel auf der genannten
Fläche
wirken.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung weisen die Spielbasis oder -flächen ein
magnetisch anziehendes Material auf oder sind daraus hergestellt
und die Kontaktmittel am Artikel sind magnetisch. Diese Form von
Positionierungsmittel bietet zusätzlich
zum sicheren Positionieren des Artikels auch eine Festspannwirkung
zwischen den elektrischen Kontakten des Artikels und dem elektrisch
leitfähigen
Material auf der Spielbasis oder – flache, wodurch ein sicherer und
zuverlässiger
elektrischer Kontakt gewährleistet wird.
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In
einer Ausgestaltung ist das elektrisch leitfähige Material in der Form einer
Bahn oder von Bahnen aufgebracht, meist an der Unterseite der Spielbasis
oder -fläche.
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In
einer Ausgestaltung ist/sind die Bahn oder Bahnen des/der elektrischen
Stromkreise(s) in im Wesentlichen ebener Form auf die Spielbasis
bzw. -fläche
aufgebracht, z. B. durch die Anwendung geeigneter leitfähiger Farbe
oder Farben. Die Bahn ist meist in einer solchen Konfiguration aufgebracht, dass
gewährleistet
ist, dass die benachbarten Abschnitte der Bahn von der Basis des
Artikels überspannt
werden können,
so dass die jeweiligen elektrischen Kontakte jeweils mit der Bahn
in Kontakt kommen. Die Beabstandung zwischen benachbarten Bahnen
stimmt daher mit der Beabstandung der elektrischen Kontakte am Artikel überein.
In einer Ausgestaltung ist die Bahn des elektrischen Stromkreises durch
das Auftragen von leitfähiger
Farbe und durch die Auswahl eines geeigneten Farbtons oder geeigneter
Farbtöne
passend zu dem Farbton oder den Farbtönen der Basis ausgebildet,
so dass die Bahn für
das mit dem Spielzeug spielende Kind „unsichtbar" ist.
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Durch
geeignetes Beabstanden der Kontaktmittel und Aufbringen des elektrischen
Stromkreises kann somit für
Gewissheit gesorgt werden, dass, wenn das Kind den Artikel in den
Abschnitt setzt, der das elektrisch leitfähige Material aufweist, der
elektrische Kontakt und das Schließen des Stromkreises schnell
erzielt werden und der Artikel dann mit elektrischem Strom versorgt
wird. Dies wiederum lässt zu,
dass die Funktion in dem Artikel in den aktiven Zustand wechselt.
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Es
ist vorgesehen, dass die elektrische Funktion in dem Artikel viele
verschiedene Formen passend zur normalen Betriebscharakteristik
des von dem Artikel dargestellten wirklichen Artikels haben kann.
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Wenn
der Artikel zum Beispiel ein Radio darstellt, ist die Funktion in
dem Artikel, wenn der elektrische Kontakt hergestellt wird, ein
Tonerzeugungsmittel, das Töne
wie z. B. ein Lied erzeugt, um das eingeschaltete Radio zu imitieren.
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In
einer weiteren Ausgestaltung, wenn die Artikelfunktion ein Bewegungsmittel
ist, beginnt das genannte Bewegungsmittel sich zu bewegen, sobald der
elektrische Kontakt hergestellt worden ist. Zum Beispiel kann der
Artikel einen Deckenventilator darstellen, der sich zu drehen beginnt,
wenn der Artikel auf einem Abschnitt der Fläche platziert wird, der die Decke
eines Spielhauses darstellt und der das elektronisch leitfähige Material
aufweist.
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In
einer Ausgestaltung befinden sich an der Fläche Anzeigemittel zum Anzeigen
des Bereichs, in dem die Aktivierung der Artikelfunktion erreicht
werden kann.
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In
einer Ausgestaltung ist/sind die Fläche oder Flächen in Bezug auf das Spielzeugmodell wahlweise
positionierbar.
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Im
Folgenden werden nun spezifische Ausgestaltungen mit Bezug auf die
Begleitzeichnungen beschrieben, in denen:
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1a einen
Aufriss einer Ausgestaltung der Erfindung illustriert;
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1b Teil
der Spielbasis von 1a ausführlicher illustriert;
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1c eine
Ausgestaltung einer Bahn eines elektrischen Stromkreises des in 1a gezeigten Typs
im Detail illustriert;
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2 eine
Reihe von Artikeln illustriert, die erfindungsgemäß sind;
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3 einige
der Artikel von 2 in Position auf der Spielbasis
von 1 illustriert und
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4a–4g eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung illustrieren.
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In
den 1a und 1b, auf
die zuerst Bezug genommen wird, werden eine Spielbasis 2 und Spielflächen 4 in
der Form von fünf
Räumen
eines Hauses in einer Modellform illustriert. Die Vorderseite des
Hauses wurde zu Veranschaulichungszwecken aus den Zeichnungen weggelassen.
In diesem Fall ist die Spielbasis das Erdgeschoss und die Spielflächen sind
beliebige der Wände
oder Decken, wobei der erste Stock 6 ebenfalls eine Spielfläche ist.
Die Spielbasis und Spielflächen
können
farbig sein und/oder andernfalls auf ihnen abgebildete Artikel zum
Nachbilden der Szenen aufweisen, die ein Kind erwartungsgemäß in einem
normalen Haus vorfinden würde.
Die Spielbasis und -flächen weisen
im typischen Fall magnetisches Material und/oder magnetisch anziehendes
Material auf oder sind daraus hergestellt, um das magnetische Anziehen
der daran anzusetzenden Artikel zuzulassen.
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In
diesem Fall sind die Böden 2, 6 der
Räume,
die Decke 4' von
einem der Räume
und die Wand 4'' eines anderen
der Räume
mit einer Bahn eines elektrischen Stromkreises mit Stromversorgungsanschlüssen versehen.
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Zu
Veranschaulichungszwecken ist der Boden 2 mit zwei elektrisch
leitfähigen
Bereichen 16, 18 in der Form von Bahnen abgebildet,
wobei ein Randbereich 19 in 1b mit
gestrichelten Linien angedeutet wird. Das leitfähige Material kann nach Bedarf auf
einer Fläche
aufgebracht sein, es ist aber im typischen Fall für das mit
dem Spielzeug spielende Kind nicht sichtbar. An den Stellen an der
Oberfläche
der Spielbasis, an denen die Bahn bereitgestellt ist, kann aber
die Größe des Bereichs,
in welchem die elektrische Verbindung hergestellt werden kann, angedeutet
werden.
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1c illustriert
eine der Bahnen eines elektrischen Stromkreises im Detail. Die elektrischen Stromkreise
sind jeweils mit einer Stromversorgung wie z. B. in dem Spielzeug
bereitgestellten Batterien verbunden. Vorzugsweise ist jeder Stromkreis
in einer ebenen Form bereitgestellt und kann z. B. als ein Anschlussgebiet
vorgesehen sein, in dem die Bahn des elektrischen Stromkreises bereitgestellt
ist, oder die Bahn ist vorzugsweise durch Auftragen von leitfähiger Farbe
nach Bedarf auf die Spielbasis oder Spielfläche aufgebracht, wobei die
genannte leitfähige
Farbe die Bahn des Stromkreises definiert. Die Bahn 21 ist
mit einer nichtleitenden Grenze 23 durchsetzt, die im typischen
Fall eine größere Breite
hat als die größte Größe der Kontaktfläche am Artikel,
um Kurzschlüsse
zwischen benachbarten Teilen der Bahn 21 zu vermeiden.
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Im
typischen Fall ist die positive elektrische Zuleitung 25 mit
beiden Enden der Bahn 21 verbunden, um Verluste durch den
Widerstand der zum Bilden der Bahn verwendeten Farbe zu minimieren. Vorzugsweise
ist die Randbahn 27 breiter als der Rest der Bahn 21, um
die Widerstandseffekte zu verringern. Wenn daher ein Artikel mit
zwei Kontakten 22, 24 an ihm auf die Oberfläche mit
der elektrischen Kontaktbahn 21 an ihr gestellt wird, wie
in 1c illustriert wird, in welcher die Kontakte mit
gestrichelten Linien dargestellt sind, wird so die elektrische Verbindung
hergestellt und der Strom fließt
durch den Artikel zum Aktivieren der Funktion.
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2 illustriert
eine Reihe von erfindungsgemäßen Artikeln 20A, 20B, 20C, 20D,
wobei die genannten Artikel in diesem Fall einen Artikel, der einen Deckenventilator 20A definiert,
einen Artikel, der ein Radio 20B darstellt, ein Fernsehgerät 20C und
einen Artikel, der eine Tischlampe 20D darstellt, beinhalten. In
jedem Fall ist die Basis des Artikels mit zwei elektrischen Kontakten 22, 24 versehen,
wie abgebildet. In dieser Ausgestaltung sind die elektrischen Kontakte
auch magnetisch, das magnetische Material oder andere Positionierungsmittel
können
aber auch separat an der Basis bereitgestellt sein. Die zwei Kontaktmittel
sind mit einem Abstand 26 voneinander beabstandet, wie
abgebildet, wobei die Beabstandung der Kontaktmittel mit dem Abstand
zwischen benachbarten Bahnen des elektrischen Stromkreises auf der Spielbasis
oder Spielfläche übereinstimmt.
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3 illustriert
die Artikel von 2, die selektiv auf der Spielbasis
und Spielflächen
von 1 positioniert wurden, so dass
die Artikel aus einem inaktiven Zustand in einen aktiven Zustand
wechseln, in welchem der Deckenventilator 20A wie gezeigt
rotiert 30, das Radio 20B Töne wie z. B. ein Lied spielt, das
Fernsehgerät 20C erleuchtet
ist, um ein Bild zu zeigen, und die Tischlampe 20D leuchtet.
In jedem Fall weist der Artikel Mittel auf, die durch die Zufuhr von
Strom aktiviert werden können.
Zum Beispiel hat das Radio einen Sound-Chip, der mit Strom aktiviert wird,
der Deckenventilator hat einen miniaturisierten Motor, der die Drehung
des Ventilators antreibt, und die Lampe hat eine LED, die bei Anlegen
von Spannung leuchtet. Der elektrische Strom wird zugeführt, wenn
die Kontaktmittel so positioniert sind, dass sie den elektrischen
Stromkreis schließen,
der von den Bahnen definiert wird, und somit die Stromzufuhr über die
Bahnen durch den Artikel zum Aktivieren der jeweiligen Mittel in
jedem der Artikel zulassen.
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Man
wird daher erkennen, dass die vorliegende Erfindung einen zusätzlichen
Grad an Interaktivität
in einem Spielzeug bereitstellt.
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4a–4g illustrieren
eine praktische Ausführung
der Erfindung in einem Spielmodell von einem Teil eines Hauses 100,
das Wände 102 und
einen ersten und einen zweiten Boden 104, 106 hat, die
in ihre Solllage eingeschoben werden können, wie mit Pfeil 103 gezeigt,
und farblich gekennzeichnet oder anderweitig erkennbar sein können, damit die
Böden richtig
angeordnet werden können.
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In
Betrieb wird die Stromversorgung zu elektrisch leitfähigem Material
(nicht abgebildet) auf den Böden 104, 106 eingeschaltet,
und in dieser Ausgestaltung ist ein Artikel in der Form eines Springbrunnens 108,
ein Artikel in der Form einer Jukebox 110 und ein Schild 112 vorgesehen,
die jeweils eine Funktion haben, die beim Anlegen von Spannung an sie
funktionsfähig
ist.
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Der
Springbrunnen 108 wird funktionsfähig, indem dieser auf dem Bodenmuster 114 auf
dem Boden 104 oder auf der Blume 116 an der Decke
oder der Unterseite des Bodens 106 platziert wird. Wenn er
angeschlossen ist und die Stromversorgung eingeschaltet ist, leuchten
die Strahlen 117 auf und vermitteln das Aussehen eines
Springbrunnens.
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Was
die Jukebox 110 betrifft, wird diese in der vorgesehenen
Position 119 auf dem Boden 104 platziert, in welcher
die Jukebox mit Strom versorgt wird, und das Kind kann einen Knopf
drücken,
damit sie Musik abspielt. Bezüglich
dem Schild 112 kann dieses dadurch, dass es auf Position 120 an
der Wand 102 platziert wird, an welcher eine leitfähige Bahn
bereitgestellt ist, beleuchtet werden.
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Alternativ
kann jeder beliebige bzw. jede beliebige Kombination der Artikel 108, 110, 112 beliebig dort
positioniert werden, wo eine leitfähige Bahn bereitgestellt ist,
um ihn/sie funktionieren zu lassen.