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Die
Erfindung betrifft einen Datenträger
zum kontaktlosen Kommunizieren mit einer Basisstation mittels eines
von der Basisstation erzeugten elektromagnetischen Feldes mit einer
mit einem ersten Spulenanschluss und mit einem zweiten Spulenanschluss
verbunden Antennenspule, wobei im Betrieb in der Antennenspule von
dem elektromagnetischen Feld ein Antennensignal induzierbar ist,
und mit Modulationsmitteln zum Modulieren des elektromagnetischen
Feldes während
aufeinander folgender Belastungszeitspannen und Entlastungszeitspannen
mit an die Basisstation zu kommunizierenden Übertragungsdaten, wobei das
elektromagnetische Feld während
der Belastungszeitspannen durch Ändern des
Impedanzwertes einer zumindest mittelbar mit dem ersten Spulenanschluss
und mit dem zweiten Spulenanschluss verbundenen Modulationslast
belastungsmoduliert wird.
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Des
Weiteren betrifft die Erfindung eine integrierte Schaltung eines
Datenträgers
zum kontaktlosen Kommunizieren mit einer Basisstation mittels eines
von der Basisstation erzeugten elektromagnetischen Feldes mit einem
ersten Spulenanschluss und mit einem zweiten Spulenanschluss, an
welche eine Antennenspule anschließbar ist, wobei im Betrieb
in der Antennenspule von dem elektromagnetischen Feld ein Antennensignal
induzierbar ist, und mit Modulationsmitteln zum Modulieren des elektromagnetischen
Feldes während
aufeinander folgender Belastungszeitspannen und Entlastungszeitspannen
mit an die Basisstation zu kommunizierenden Übertragungsdaten, wobei das
elektromagnetische Feld während
der Belastungszeitspannen durch Ändern des
Impedanzwertes einer zumindest mittelbar mit dem ersten Spulenanschluss
und mit dem zweiten Spulenanschluss verbundenen Modulationslast
belastungsmoduliert wird.
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Des
Weiteren betrifft die Erfindung ein Modulationsverfahren zum Modulieren
eines von einer Basisstation erzeugten elektromagnetischen Feldes durch
einen Datenträger,
wobei die folgenden Schritte abgearbeitet werden:
Modulieren
des elektromagnetischen Feldes durch den Datenträger während aufeinander folgender
Belastungszeitspannen und Entlastungszeitspannen mit an die Basisstation
zu kommunizierenden Übertragungsdaten,
wobei das elektromagnetische Feld während der Belastungszeitspannen
durch Ändern des
Impedanzwertes einer dem Datenträger
zugehörigen
Modulationslast belastungsmoduliert wird.
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Ein
derartiger Datenträger,
eine derartige integrierte Schaltung und ein derartiges Modulationsverfahren
sind aus Dokument
EP
0 669 591 B bekannt. Dieses Dokument offenbart einen Datenträger, der
zum kontaktlosen Kommunizieren mit einer Basisstation ausgebildet
ist. Derartige Datenträger sind
zum Beispiel in so genannten Smart Cards enthalten und sind zum
Kommunizieren von Übertragungsdaten
an die Basisstation mittels eines von der Basisstation abgegebenen
elektromagnetischen Feldes von zum Beispiel 13,56 MHz ausgebildet.
Der bekannte Datenträger
weist eine mit einem ersten und mit einem zweiten Spulenanschluss
verbundene Antennenspule auf zum Empfangen des elektromagnetischen
Feldes und zum Abgeben einer an der Antennenspule auftretenden Spulenspannung
als ein Antennensignal für
den Datenträger.
Zum Modulieren des elektromagnetischen Feldes weist der bekannte Datenträger Modulationsmittel
auf, die das elektromagnetische Feld während der Dauer einer Belastungszeitspanne
mit einer Modulationslast belasten und die es während der Dauer einer darauf
folgenden Entlastungszeitspanne wieder entlasten.
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Die
Basisstation weist eine Antennenspule auf zum Empfangen des belastungsmodulierten elektromagnetischen
Feldes und zum Abgeben einer an der Antennenspule auftretenden Spulenspannung als
ein Antennensignal in der Basisstation. Während der Belastungszeitspanne
fällt die
Einhüllende
des Antennensignals bis auf eine Belastungsspannung ab und während der
Entlastungszeitspanne steigt sie wieder auf eine Entlastungsspannung
an. Dieses Ansteigen und Abfallen in der Einhüllenden des Antennensignals
in der Basisstation wird in der Basisstation analysiert, um den
Empfang der Übertragungsdaten
zu ermöglichen
(Amplituden- oder Phasenmodulation).
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Es
wurde erkannt, dass die Entfernung des Datenträgers von der Basisstation einen
Einfluss auf die Geschwindigkeit des Ansteigens und Abfallen der Einhüllenden
des Antennensignals in der Basisstation während der Belastungszeitspanne
und der Entlastungszeitspanne hat. Der bekannte Datenträger berücksichtigt
diesen Einfluss nicht, weshalb die Übertragungsdaten für die Basisstation
nicht mit best-möglicher
Wirkung durch Analysieren des Antennensignals bestimmbar sind.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Datenträger der im ersten Absatz angegebenen
Art, eine integrierte Schaltung der im zweiten Absatz angegebenen
Art und ein Modulationsverfahren der im dritten Absatz angegebenen
Art bereitzustellen, bei welchen die vorstehend genauer beschriebenen Nachteile
vermieden werden. Zur Lösung
der vorstehend angegebenen Aufgabe weist ein Datenträger der
vorstehend erwähnten
Art folgende weitere Merkmale auf:
Detektionsmittel zum Detektieren
einer Energieinformation, die den Energieinhalt des Antennensignals charakterisiert,
und
Vergleichsmittel zum Vergleichen der detektierten Energieinformation
mit einer vorgegebenen Energieinformation und zum Abgeben einer
Vergleichsinformation und
Änderungsmittel
zum Ändern
des Verhältnisses
der Dauer der Belastungszeitspanne zur Dauer der darauf folgenden
Entlastungszeitspanne in Abhängigkeit von
der Vergleichsinformation.
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Zur
Lösung
der vorstehend angegeben Aufgabe weist eine integrierte Schaltung
der vorstehend erwähnten
Art folgende weitere Merkmale auf:
Detektionsmittel zum Detektieren
einer Energieinformation, die den Energieinhalt des Antennensignals charakterisiert,
und
Vergleichsmittel zum Vergleichen der detektierten Energieinformation
mit einer vorgegebenen Energieinformation und zum Abgeben einer
Vergleichsinformation und
Änderungsmittel
zum Ändern
des Verhältnisses
der Dauer der Belastungszeitspanne zur Dauer der darauf folgenden
Entlastungszeitspanne in Abhängigkeit von
der Vergleichsinformation.
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Zur
Lösung
der vorstehend angegeben Aufgabe werden die folgenden weiteren Verfahrensschritte
in einem Modulationsverfahren der vorstehend erwähnten Art bereitgestellt:
Bestimmen
der Entfernung zwischen dem Datenträger und der Basisstation,
Anpassen
des Verhältnisses
der Dauer der Belastungszeitspanne zur Dauer der darauf folgenden
Entlastungszeitspanne in Anhängigkeit
von der bestimmten Entfernung zwischen dem Datenträger und der
Basisstation.
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Durch
die erfindungsgemäßen Merkmale wird
erreicht, dass das Verhältnis
der Dauer der Belastungszeitspanne zur Dauer der Entlastungszeitspanne
in dem Datenträger
je nach der Entfernung von der Basisstation derart geändert wird,
dass für die
Basisstation das Antennensignal in der Basisstation mit best-möglicher
Wirkung analysierbar ist. Wenn sich zum Beispiel der Datenträger relativ
weit von der Basisstation entfernt befindet, dann tritt der Fall
ein, dass die Einhüllende
des Antennensignals in der Basisstation relativ rasch ab dem Beginn
der Belastungszeitspanne auf die Belastungsspannung abfällt, aber
ab dem Beginn der Entlastungszeitspanne nur relativ langsam wieder
ansteigt. Wenn in diesem Fall die Entlastungszeitspanne für das Ansteigen
der Einhüllenden
des Antennensignals in der Basisstation von der Belastungsspannung
auf die Entlastungsspannung innerhalb der gesamten Länge der
Entlastungszeitspanne zu kurz ist, dann sind die Übertragungsdaten
in der Basisstation nicht zuverlässig
analysierbar. Wenn dies er Fall ist, verkleinern die erfindungsgemäßen Änderungsmittel
das Verhältnis
der Dauer der Belastungszeitspanne zur Dauer der Entlastungszeitspanne
durch Verlängern
der Dauer der Entlastungszeitspanne, woraus sich ergibt, dass das Analysieren
der Einhüllenden
des Antennensignals in der Basisstation zur Bestimmung der Übertragungsdaten
wesentlich verbesserbar ist.
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Etwas
besonders Vorteilhaftes in diesem Fall ist, dass die in dem Datenträger bereitgestellten Änderungsmittel
den Datenträger
an die Entfernung anpassen, in welcher sich der Datenträger von
der Basisstation befindet, um einen best-möglichen Empfang der Übertragungsdaten
in der Basisstation zu ermöglichen.
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Durch
die in den Ansprüchen
4 und 11 behandelten Maßnahmen
wird der Vorteil erhalten, dass die Modulationsmittel des Datenträgers eine Hilfsträgermodulation
durchführen
und die Änderungsmittel
zum Ändern
des Tastverhältnisses
des Hilfsträgersignals
ausgebildet sind.
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Auf
diese Weise kann die Summe der Dauer der Belastungszeitspanne und
der Dauer der Entlastungszeitspanne zur Kodierung der Übertragungsdaten
konstant gehalten werden, und die Anpassung des Datenträgers an
die Entfernung von der Basisstation erfolgt ausschließlich durch Ändern des
Tastverhältnisses
des Hilfsträgersignals.
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Durch
die in den Ansprüchen
5 und 6 behandelten Maßnahmen
wird eine zuverlässige
Realisierung von Detektionsmitteln zum Bestimmen des Energieinhaltes
des Antennensignals ermöglicht.
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Diese
und weitere Gesichtspunkte der Erfindung gehen aus den im Folgenden
beschriebenen Ausführungsformen
hervor und werden unter Bezugnahme auf diese Ausführungsformen
im Folgenden erläutert,
sie ist jedoch nicht als auf diese beschränkt zu betrachten.
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Es
zeigt in den Zeichnungen:
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1 einen
Datenträger
mit Änderungsmitteln
zum kontaktlosen Kommunizieren mit einer Basisstation,
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2 den
zeitlichen Verlauf von Übertragungsdaten,
die von dem Datenträger
zur Basisstation übertragen
werden,
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3 den
zeitlichen Verlauf der Übertragungsdaten,
wenn sie mit dem Manchester-Kodierverfahren kodiert sind,
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4 den
zeitlichen Verlauf eines hilfsträgermodulierten Übertragungssignals,
das in dem Datenträger
auftritt,
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5 den
zeitlichen Verlauf des elektromagnetischen Feldes, das, nachdem
es mit dem in 4 gezeigten Signal belastungsmoduliert
wurde, in der Antennenspule der Basisstation induziert wird, dabei wurde
ein idealisierter Signalverlauf angenommen,
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6 den
tatsächlichen
zeitlichen Verlauf des Antennensignals, das von dem elektromagnetischen
Feld durch die Basisstation empfangen wird, wenn ein dem Stand der
Technik gemäßer Datenträger sich
innerhalb des Empfangsbereiches der Basisstation aber relativ weit
von ihr entfernt befindet und Übertragungsdaten überträgt,
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7 den
tatsächlichen
zeitlichen Verlauf des Antennensignals, das von dem elektromagnetischen
Feld durch die Basisstation empfangen wird, wenn der dem Stand der
Technik gemäße Datenträger sich
innerhalb des Empfangsbereiches der Basisstation aber relativ nahe
bei ihr befindet und Übertragungsdaten überträgt,
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8 den
tatsächlichen
zeitlichen Verlauf des Antennensignals, das von dem elektromagnetischen
Feld durch die Basisstation empfangen wird, wenn der erfindungsge mäße wie in 1 gezeigte Datenträger sich
innerhalb des Empfangsbereiches der Basisstation aber relativ weit
von ihr entfernt befindet und Übertragungsdaten überträgt,
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9 den
tatsächlichen
zeitlichen Verlauf des Antennensignals, das von dem elektromagnetischen
Feld durch die Basisstation empfangen wird, wenn der erfindungsgemäße wie in 1 gezeigte Datenträger sich
innerhalb des Empfangsbereiches der Basisstation aber relativ nahe
bei ihr befindet und Übertragungsdaten überträgt.
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1 zeigt
einen Datenträger 1,
der durch eine integrierte Schaltung 2 und eine Antennenspule 3 gebildet
ist und der zum kontaktlosen Kommunizieren mit einer Basisstation 4 mittels
eines durch die Basisstation 4 erzeugten elektromagnetischen
Feldes HF ausgebildet ist. Die Antennenspule 3 ist mit einem
ersten Spulenanschluss 5 und mit einem zweiten Spulenanschluss 6 mit
der integrierten Schaltung 2 verbunden, im Betrieb wird
ein Antennensignal ASD in der Antennenspule 3 des Datenträgers 1 und ein
Antennensignal ASB in der Antennenspule der Basisstation 4 induziert.
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Das
Antennensignal ASD ist Versorgungsspannungsmitteln 7 des
Datenträgers 1 zuführbar, welche
das Antennensignal ASD gleichrichten und eine Versorgungsspannung
UV für
alle anderen Mittel und Stufen des Datenträgers 1 abgeben. Die
Versorgungsspannung UV wird von einer Reglerstufe 8 begrenzt,
die einen Parallelreglerstrom IR ableitet, wenn die Entfernung des
Datenträgers 1 von
der Basisstation 4 relativ kurz ist und wenn der Energieinhalt
des in der Antennenspule 3 induzierten Antennensignals
ASD für
den Datenträger 1 zu
hoch ist. Die Reglerstufe 8 ist zum Abgeben einer Reglerstrominformation
IRI ausgebildet, die von der Größe des Parallelreglerstroms
IR abhängig
ist, und somit die Entfernung des Datenträgers 1 von der Basisstation 4 kennzeichnet.
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Das
Antennensignal ASD ist auch Takterzeugungsmitteln 9 des
Datenträgers
zuführbar,
welche von der Taktfrequenz des Antennensignals ASD ein Taktsignal
für den
Datenträger 1 ableiten
und es an Prozessormittel 10 und Hilfsträgererzeugungsmittel 11 des
Datenträgers 1 übertragen.
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Das
Antennensignal ASD ist auch einem Demodulator 12 des Datenträgers 1 zuführbar, welcher die
in dem von der Basisstation 4 an den Datenträger 1 übertragenen
Antennensignal ASD enthaltenen Übertragungsdaten
UDB demoduliert. Dem Fachmann sind in diesem Zusammenhang eine große Anzahl
von Modulations- und Demodulationsarten vertraut, und deshalb wird
auf diese Frage hier nicht im Detail eingegangen. Das von dem Demodulator 12 demodulierte
Antennensignal ist Dekodiermitteln 13 des Datenträgers 1 zuführbar. Dem
Fachmann sind in diesem Zusammenhang eine große Anzahl von Kodierungs- und
Dekodierungsarten vertraut, und deshalb wird auf diese Frage hier
nicht im Detail eingegangen. Die von den Dekodiermitteln 13 bestimmten Übertragungsdaten
UDB sind an die Prozessormittel 10 übertragbar. Die Prozessormittel 10 sind zum
Verarbeiten der empfangenen Übertragungsdaten
UDB und zum Speichern der empfangenen oder verarbeiteten Übertragungsdaten
UDB in Speichermitteln S ausgebildet.
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Wenn Übertragungsdaten
UDD von dem Datenträger 1 an
die Basisstation 4 übertragen
werden sollen, dann sind die Übertragungsdaten
UDD durch die Prozessormittel 10 an Kodiermittel 14 übertragbar.
Derartige Übertragungsdaten
UDD sind in 2 in Form einer Bitfolge „0101100" und des entsprechenden
zeitlichen Spannungsverlaufs dargestellt. Die Kodiermittel 14 sind
zum Kodieren der Übertragungsdaten
UDD mit dem Manchester-Kodierverfahren ausgebildet, und sie übertragen
kodierte Übertragungsdaten
KUDD an einen Modulator 15 des Datenträgers 1. Kodierte Übertragungsdaten
KUDD sind in 3 dargestellt.
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Der
Modulator 15 ist zum Modulieren des elektromagnetischen
Feldes HF während
aufeinander folgender Belastungszeitspannen TB und Entlastungszeitspannen
TE mit an die Basisstation 4 zu kommunizierenden kodierten Übertragungsdaten KUDD
ausgebildet, wobei das elektromagnetische Feld HF während der
Belastungszeitspannen TB durch ein Ändern des Impedanzwertes einer
zumindest mittelbar mit dem ersten Spulenanschluss 5 und mit
dem zweiten Spulenanschluss 6 verbundenen Modulationslast
belastungsmoduliert wird. Zu diesem Zweck führt der Modulator als erstes
eine Hilfsträgermodulation
der kodierten Übertragungsdaten
KUDD mit einem Hilfsträgersignal
HTS durch, das von den Hilfsträgererzeugungsmitteln 11 abgegeben
wird. Ein derartiges hilfsträgermoduliertes Übertragungssignal HUS
ist in 4 dargestellt.
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Um
die Abfolge weiterzuführen,
ist der Modulator 15 dazu ausgebildet, während High-Perioden des
hilfsträgermodulierten Übertragungssignals
HUS (Belastungszeit spannen TB) zwischen den ersten Spulenanschluss 5 und
den zweiten Spulenanschluss 6 eine Impedanz zu schalten
und, indem er dies ausführt,
das elektromagnetische Feld mit dieser Impedanz zu belasten und
damit Belastungsmodulation durchzuführen. Während Low-Perioden des hilfsträgermodulierten Übertragungssignals
HUS (Entlastungszeitspannen TE) wird die Impedanz von dem ersten
Antennenanschluss 5 weggeschaltet und auf diese Weise die
Belastung von dem elektromagnetischen Feld HF entfernt, wodurch
das elektromagnetische Feld HF belastungsmoduliert wird. Das durch
das belastungsmodulierte elektromagnetische Feld HF in der Antennenspule
der Basisstation 4 induzierte Antennensignal ASB ist in 5 dargestellt.
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Die
in den 4 und 5 dargestellten Signalverläufe sind
idealisierte Signalverläufe,
die in der Praxis durch Lade- und Entladevorgänge in der Antennenspule 3 und
der Antennenspule der Basisstation 4 und durch andere dem
Fachmann vertraute Effekte verändert
werden. Die in den 6 bis 9 dargestellten
Signalverläufe
des Antennensignals ASB treten in der Praxis in der Antennenspule
der Basisstation auf, wobei der Zeitbereich Z1 in den 6 bis 9 in
vergrößerter Form
dargestellt ist.
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Der
in 6 dargestellte zeitliche Verlauf des Antennensignals
ASB zeigt einen raschen Entladevorgang während der Belastungszeitdauer
TB und einen langsamen Ladevorgang während der Entlastungszeitdauer
TE. In diesem Falle wird unter Entladevorgang das Ausschwingen des
Antennenschwingkreises und unter Ladevorgang das Einschwingen bis
zu stehender Oszillation des Antennenschwingkreises des Datenträgers 1 verstanden. Wenn
das elektromagnetische Feld HF von keinem der sich innerhalb des
Kommunikationsbereiches der Basisstation 4 befindenden
Datenträger
belastet wird, dann stellt sich eine Entlastungsspannung UE ein.
Wenn daraufhin ein solcher Datenträger das elektromagnetische
Feld HF belastet, fällt
das Antennensignal ASB während
der ersten Belastungszeitdauer TB relativ rasch auf die Belastungsspannung UB
ab. Ab dem Beginn der Entlastungszeitdauer TE, wenn der Datenträger das
elektromagnetische Feld HF nicht mehr belastet, steigt das Antennensignal ASB
relativ langsam an und hat zu dem Zeitpunkt, an dem das elektromagnetische
Feld HF erneut durch den Datenträger
während
der darauf folgenden Belastungszeitspanne TB belastet wird, nur
eine Zwischenspannung UZ erreicht.
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Erst
nach der letzten Belastungszeitspanne TB einer Serie von aufeinander
folgenden Belastungszeitspannen TB und Entlastungszeitspannen TE
steigt das Antennensignal wieder auf die Entlastungsspannung UE
an.
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Der
zeitliche Verlauf des Antennensignals ASB, der vorstehend beschrieben
und in 6 dargestellt wurde, tritt auf, wenn ein dem Stand
der Technik gemäßer Datenträger sich
innerhalb des Kommunikationsbereiches der Basisstation 4 aber relativ
weit von der Basisstation 4 entfernt befindet. In 7 ist
der gegenteilige Fall dargestellt, in dem der dem Stand der Technik
gemäße Datenträger sich
relativ nahe bei der Basisstation 4 befindet. In 7 fällt das
Antennensignal ASB während
der Belastungszeitspanne TB relativ langsam nur bis zur Zwischenspannung
UZ ab und steigt während
der Entlastungszeitspanne TE relativ rasch auf die Entlastungsspannung
UE an. In der Basisstation 4 sind solche unterschiedlichen
Antennensignale ASB von dem Stand der Technik gemäßen Datenträgern, die sich
relativ nahe bei und relativ weit von der Basisstation 4 entfernt
befinden, nur schwer zu dekodieren, weshalb eine relativ hohe Fehlerrate
bei den Übertragungsdaten
UDD auftritt.
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Der
erfindungsgemäße Datenträger 1 weist deshalb
Detektionsmittel 16 auf, die zum Detektieren einer Energieinformation
EI, die den Energieinhalt des Antennensignals ASD kennzeichnet,
ausgebildet sind. Vorstehend beschriebene Reglermittel 8 bilden die
Detektionsmittel 16, und die von den Reglermitteln 8 abgegebene
Reglerstrominformation IRI kennzeichnet den Energieinhalt des Antennensignals ASD.
Der Datenträger 1 weist
zusätzlich
Antennenspannungsmittel 17 auf, die die an den Spulenanschlüssen 5 und 6 anliegende
Antennenspannung US bestimmen. Die Antennenspannung US kennzeichnet
ebenfalls den Energieinhalt des Antennensignals ASD und eine entsprechende
Energieinformation EI ist von den Antennenspannungsmitteln 17 an
Vergleichsmittel 18 des Datenträgers 1 übertragbar.
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Die
Vergleichsmittel 18 vergleichen daraufhin die Reglerstrominformation
IRI mit einer oder mehreren in dem Datenträger 1 gespeicherten Schwell-Reglerstrominformationen
und/oder vergleichen die Antennenspannung US mit einer oder mehreren
im Datenträger 1 gespeicherten
Schwell-Antennenspannungen. Das Vergleicher gebnis oder die Vergleichsergebnisse
ergeben die Entfernung, in der sich der Datenträger 1 von der Basisstation 4 befindet,
worauf eine diese Information angebende Vergleichsinformation VI
an Änderungsmittel 19 in
dem Datenträger 1 übertragen
wird.
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Die Änderungsmittel 19 sind
daraufhin zum Ändern
des Verhältnisses
der Dauer der Belastungszeitspanne TB zur Dauer der darauf folgenden
Entlastungszeitspanne TE in Abhängigkeit
von der Vergleichsinformation VI ausgebildet. Eine Verhältnisinformation
RI, die das optimale Verhältnis
der Belastungszeitspanne TB zur Entlastungszeitspanne TE in Abhängigkeit
der Entfernung, in der sich der Datenträger 1 von der Basisstation 4 befindet,
angibt, ist von den Änderungsmitteln 19 an
den Modulator 15 übertragbar.
Die Summe der Dauer der Belastungszeitspanne TB und der darauf folgenden
Entlastungszeitspanne TE ist in diesem Fall immer gleich einer Periodendauer
des Hilfsträgersignals
HTS.
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In 8 ist
daraufhin der zeitliche Verlauf des Antennensignals ASB dargestellt,
wenn es der erfindungsgemäße Datenträger 1 ist,
der das elektromagnetische Feld HF moduliert. Obwohl auch in diesem
Fall der Datenträger 1 sich
im Kommunikationsbereich relativ weit von der Basisstation 4 entfernt
befindet (rasches Abfallen und langsames Ansteigen des Antennensignals
ASB), erreicht das Antennensignal ASB, das in der Basisstation 4 empfangen wird,
die Belastungsspannung UB während
jeder Belastungszeitspanne TB und die Entlastungsspannung UE während jeder
Entlastungszeitspanne TE. Daraus ergibt sich, dass für einen
Demodulator in der Basisstation 4 das in 8 dargestellte
Antennensignal ASB besonders gut demodulierbar ist, weshalb eine
relativ geringe Fehlerrate bei der Übertragung von Übertragungsdaten
UDD auftritt.
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In 9 ist
der zeitliche Verlauf des Antennensignals ASB dargestellt, wenn
sich der erfindungsgemäße Datenträger relativ
nahe bei der Basisstation 4 befindet. In diesem Fall sind
die durch die Änderungsmittel 19 vorgegebenen
Belastungszeitdauern TB wesentlich länger als in 8,
weshalb die Belastungsspannung UB während jeder Belastungszeitspanne
TB und die Entlastungsspannung UE während jeder Entlastungszeitspanne
TE erreicht wird, auch wenn der erfindungsgemäße Datenträger 1 sich so in dem
Kommunikationsbereich befindet. Für den Demodulator in der Basisstation 4 ist
deshalb auch in diesem Fall das Antennensignal ASB besonders gut
demodulierbar.
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Es
ist besonders vorteilhaft, wenn die Vergleichsmittel 18 und
die Änderungsmittel 19 so
ausgebildet sind, dass das Verhältnis
der Dauer der Belastungszeitspanne TB zur Dauer der Entlastungszeitspanne
TE stufenlos veränderbar
ist. Auf diese Weise wird das Verhältnis der Zeitspannen TB und TE
optimal an die Entfernung angepasst werden, in der sich der Datenträger 1 von
der Basisstation 4 befinden mag.
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Es
ist zu erwähnen,
dass, wenn Belastungsmodulation ohne Hilfsträgermodulation verwendet wird,
es auch möglich
ist, das Verhältnis
der Dauern der High-Perioden und der Low-Perioden der kodierten Übertragungsdaten
KUDD oder der Übertragungsdaten
UDD in Abhängigkeit
von der Vergleichsinformation und somit in Abhängigkeit von der Entfernung,
in der sich der Datenträger
von der Basisstation befindet, zu ändern. Das Verhältnis der
High- und Low-Perioden würde
wiederum so geändert
werden, dass die Dauer einer vollständigen Periode (High-Periode
+ Low-Periode) für
ein „1" oder „0" Bit oder für ein kodiertes „1" oder „0" Bit konstant bleibt.
Auf diese Weise werden eine konstante Datenrate und weitere vorstehend
erwähnte
erfindungsgemäße Vorteile
erreicht.
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Es
ist zu erwähnen,
dass Detektionsmittel eines erfindungsgemäßen Datenträgers auch nur durch Reglermittel 8 oder
nur durch Antennenspannungsmittel 17 oder nur durch vergleichbare
Mittel gebildet sein können.
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Es
ist zu erwähnen,
dass ein erfindungsgemäßer Datenträger keine
Takterzeugungsmittel aufweisen muss, weil das Taktsignal für den Datenträger auch
von einem zu den Prozessmitteln gehörigen Oszillator erzeugt werden
könnte.
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Es
ist zu erwähnen,
dass ein erfindungsgemäßer Datenträger keinen
Demodulator umfassen muss, weil ein Datenträger, der nicht von der Basisstation
zum Übertragen
aufgefordert wurde (tag talks first), Übertragungsdaten an die Basisstation übertragen
kann, sobald die Versorgungsspannungsmittel ausreichend Energie
aus dem elektromagnetischen Feld bekommen haben.
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Es
ist zu erwähnen,
dass in diesem Zusammenhang unter dem Begriff Antennenspule auch
das zu verstehen ist, was als Dipol-Antenne bezeichnet wird, welche
aus zwei kurzen Drahtenden gebildet ist.
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Es
ist zu erwähnen,
dass die Modulationslast nicht direkt mit den Antennenanschlüssen verbunden sein
muss, sondern zum Beispiel in dem Datenträger unterhalb der Versorgungsspannungsmittel 7 an
der Position anbringbar ist, die die Reglermittel 8 einnehmen.
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Es
ist zu erwähnen,
dass die Entfernung zwischen dem Datenträger und der Basisstation auch von
der Basisstation bestimmt und an den Datenträger übertragen werden könnte.
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Es
ist zu erwähnen,
dass die Impedanz der Modulationsmittel rein induktiv, kapazitiv
oder resistiv sein oder aus einer Mischung dieser Anteile gebildet sein
könnte.
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Es
ist zu erwähnen,
dass das Ändern
des Verhältnisses
der Dauer der Belastungszeitspanne zur Dauer der Entlastungszeitspanne
durch Verlängern
oder Verkürzen
der Belastungszeitspanne und/oder der Entlastungszeitspanne ausführbar ist.
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Es
ist zu erwähnen,
dass der Energieinhalt des Antennensignals durch die Entfernung,
in der sich der Datenträger
von der Basisstation befindet, aber auch durch den Kopplungsgrad
des Antennenschwingkreises des Datenträgers mit dem Antennenschwingkreis
der Basisstation beeinflusst wird. Die Offenbarung ist daher so
zu verstehen, dass, wann immer eine geringe Entfernung von dem Datenträger zu der
Basisstation beschrieben ist, damit auch eine hohe Kopplung der
Antennenschwingkreise gemeint ist. Im umgekehrten Fall ist, wenn
eine große
Entfernung von dem Datenträger
und der Basisstation beschrieben ist, damit auch immer eine geringe
Kopplung der Antennenschwingkreise gemeint.