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Technisches Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Querträger für ein Armaturenbrett eines
Kraftfahrzeugs, der durch Druckgießen einer Leichtmetalllegierung,
vorzugsweise einer Magnesiumlegierung, hergestellt wird und in den
die meisten Strukturen zur Verankerung und zum Stützen verschiedener
Bauteile eingebaut sind.
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Stand der Technik
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Die
heutigen Kraftfahrzeuge besitzen ein Strukturelement in Form eines
Querträgers,
das an zwei Seitenelementen bzw. Pfosten des Rahmens neben einem
Vorderteil des Innenraums eingebaut ist. Solch ein Querträger verleiht
dem Rahmen Steifheit und wirkt als Stützelement für mehrere Strukturen zum Abstützen verschiedener
Elemente bzw. Bauteile, wozu die Lenksäule, einer oder mehrere Airbags,
der Sicherungskasten, das Armaturenbrett, Klimakanäle, die
Tonapparatur usw. gehören.
Bei den meisten dieser Bauteile sind elektrische Stromversorgungs-
und/oder Signalanschlüsse
erforderlich, so dass der Querträger
auch eine Stützfunktion für Kabel
oder Kabelbäume
besitzt.
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Die
herkömmlichen
Konstruktionen für
solch einen Querträger
bestehen aus einer Stahlstange, die sich von einem bis zum anderen
Ende des Querträgers
erstreckt, sowie mehreren Stützelementen
z. B. aus Stahlblech, die mit der Stange verschweißt sind.
Ein derart hergestellter Querträger
besitzt ein hohes Gewicht und ist außerdem kostenaufwendig, da
hierfür
eine Vielzahl, manchmal mehr als 20, verschiedener Stützelemente
einzeln hergestellt und anschließend mit der Stange verschweißt werden
müssen.
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Vor
kurzen wurde die Herstellung von Querträgern durch Druckgießen einer
Leichtmetalllegierung, wie z. B. aus Aluminium oder Magnesium, eingeführt. Mit
dieser Technik kann der Querträger
aus einem oder mehreren Teilen unter Einbau verschiedener Stützelemente
hergestellt werden, wodurch die Zahl der einzubauenden Teile stark
verringert wird.
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In
der
DE-A-10057181 ist
ein aus zwei Teilen bestehender Querträger aus Magnesium oder einer Magnesiumlegierung
beschrieben, der durch ein Verbindungselement verbunden ist. Bei
diesem Querträger
sind nur eine geringe Zahl Stützstrukturen
und andere Funktionen eingebaut. Der Hauptkörper des Querträgers besteht
aus mehr als einem Element.
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In
der
DE-A-19715069 ist
ein Querträger
aus drei lösbaren
Teilen beschrieben, für
deren Zusammenbau eine zusätzliche
Montage erforderlich ist. Die Herstellung der drei Teile erfolgt
durch Druckgießen
einer Leichtmetalllegierung. Der Mittelteil besitzt einen geringeren
Querschnitt als die benachbarten Seitenteile und wirkt als Energie
aufnehmendes Element.
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Aus
der
DE-A-10029813 ist
ein aus drei Elementen bestehender Querträger bekannt, die vorzugsweise
durch Gießen
einer Leichtmetalllegierung hergestellt werden und in einem Mittelbereich übereinander
gelagert sind, in dem sie mit Schrauben oder durch Verschweißen befestigt
sind, wodurch das Gewicht des Aufbaus und die Montageschritte erhöht werden.
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In
der
US-A-5934744 ist
ein Querträger
in Verbundbauweise mit drei Schichten aus Kunststoffteilen beschrieben.
Das die Zwischenschicht bildende Teil besitzt einen W-förmigen Querschnitt,
während
das die Rückschicht
bildende Teil die offenen Enden des Zwischenteils verschließt und als
Belüftungskanal
dienen kann. Hierbei ist von Nachteil, dass sich die Anpassung der
drei Teile schwierig gestaltet und dass dieser Aufbau ein hohes
Gewicht aufweist.
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Die
US-A-5311960 betrifft
den Aufbau eines Multifunktionsquerträgers, der durch Druckgießen von
Magnesium hergestellt wird, ohne dass hierdurch wesentliche Neuerungen
zur Konstruktion des Querträgers
oder dessen Funktion beigetragen werden.
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Weiterhin
sind aus dem Stand der Technik Querträger bekannt, die aus einem
einzelnen Gussteil mit einem Profil mit offenem Querschnitt mit
mehreren schrägen
und vernetzten Rippen bekannt, die beim Gussverfahren störend wirken,
da sie dazu neigen, Lufteinschlüsse
hervorzurufen, was zu strukturellen und metallurgischen Mängeln im
Aufbau führt.
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Aus
der
US-A-6276739 ist
ein druckgegossener einteiliger Querträger mit einem allgemeinen Profil
mit offenem Querschnitt gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 bekannt.
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Bei
den genannten Druckschriften besitzen die den Querträger oder
dessen Teile mit den in Querrichtung hervorstehenden Stützstrukturen
bildenden länglichen
Teile aufgrund der durch die Druckgusstechnik auferlegten Bedingungen
zur leichteren Entformung in Querrichtung des Querträgers eine
offene im allgemeinen quer verlaufende Richtung.
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Bei
den erwähnten
Druckschriften ist der Querbereich des Querträgers aufgrund der höheren mechanischen
Belastung an den Enden im Vergleich zum Mittelteil in der Regel
an den Endabschnitten größer, um
diesen eine höhere
Festigkeit zu verleihen.
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In
keiner der erwähnten
Druckschriften wird beschrieben oder angedeutet, dass der durch
Druckgießen
einer Leichtmetalllegierung hergestellte Querträger aus einem einzigen Teil
mit einem allgemeinen Profil mit offenem Querschnitt mit zumindest einem
rohrförmigen
Abschnitt mit geschlossenem Querschnitt an zumindest einem der Enden
zwecks Verstärkung
dieses Endes besteht.
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Darstellung der Erfindung
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Mit
der vorliegenden Erfindung wird ein Querträger für ein Armaturenbrett bereitgestellt,
der zwischen zwei Seitenelementen eines Kraftfahrzeugrahmens neben
einem Vorderteil eines Innenraums eingebaut werden kann und durch
Druckgießen
einer Leichtmetalllegierung erhältlich
ist, und in den mehrere Verankerungs- und Stützstrukturen eingebaut sind.
Der Querträger
ist dadurch gekennzeichnet, dass er aus einem Einzelteil mit länglicher
Struktur besteht, die sich zwischen einem ersten und zweiten Ende
erstreckt, wobei das Einzelteil ein allgemeines Profil mit offenem
Querschnitt mit mindestens einem rohrförmigen Abschnitt mit geschlossenem
Querschnitt in mindestens einem des ersten bzw. zweiten Endes aufweist.
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Vorzugsweise
weisen sowohl das erste als auch das zweite Ende des Querträgers der
vorliegenden Erfindung rohrförmige
Abschnitte mit geschlossenem Querschnitt auf, wobei das allgemeine
Profil mit offenem Querschnitt in Querrichtung des Querträgers und
der bzw. die Abschnitte mit geschlossenem Querschnitt in Längsrichtung
des Querträgers
aus der Form genommen werden können.
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Die
erwähnten
rohrförmigen
Abschnitte mit geschlossenem Querschnitt verleihen den Endabschnitten
des Querträgers
erhöhte
Festigkeit, ohne die Größe des Querschnitts
der Endabschnitte oder das Gewicht des Querträgers wesentlich zu erhöhen.
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Der
Querträger
weist entsprechende erste und zweite an dessen ersten und zweiten
Ende gebildete Verankerungsstangen auf, wobei sich die Verankerungsstangen
quer erstrecken und jeweils an den zwei Seitenelementen des genannten
Kraftfahrzeugrahmens befestigt werden können. Die Verankerungsstangen
weisen ein Profil mit im wesentlichen L-förmigem
Querschnitt auf, so dass sie teils in Längsrichtung des Querträgers zusammen
mit den entsprechenden rohrförmigen
Abschnitten und teils in Querrichtung bzw. der normalen Entformungsrichtung
des Querträgers
aus der Form genommen werden können.
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Das
genannte allgemeine Profil mit offenem Querschnitt weist mindestens
einen oder mehrere Abschnitte mit im wesentlichen abgesenktem U-förmigen Querschnittsprofil
auf, das durch eine Verbindungswand gebildet wird, die an der jeweiligen Längskante
mit einer entsprechenden Längskante
einer benachbarten Wand verbunden ist, wobei diese benachbarten
Wände voneinander
beabstandet sind und einander gegenüber liegen. Somit stellt einer
der gegenüber
liegenden Wände
eine obere Wand, die andere der gegenüber liegenden Wände eine
untere Wand und die Verbindungswand eine Bodenwand dar, die sich
bezüglich
der Richtung der Vorwärtsbewegung
des Fahrzeugs im rückwärtigen Teil
des Querträgers
befindet. Vorzugsweise weist die Bodenwand eine Längsrille
auf, deren Enden sich zumindest teilweise entlang der rohrförmigen Abschnitte erstrecken.
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Das
allgemeine Profil mit offenem Querschnitt weist mehrere Querrippen
auf, die an ihrer oberen, unteren und rückwärtigen Kante jeweils mit der
oberen, unteren und Bodenwand verbunden sind. Die Rippen befinden
sich in der Regel in einer zu der oberen, unteren und Bodenwand
im wesentlichen senkrechten Ebene und sind im allgemeinen voneinander
isoliert. Hierdurch werden die schädlichen Lufteinschlüsse, die
sonst bei der Herstellung von Teilen mittels der Druckgusstechnik
aufgrund des Zusammenlaufens und Kollidierens der Metallschmelzflüsse innerhalb
der Form bei Vorliegen von schrägen
und vernetzten Rippen auftreten, verhindert. Durch die voneinander
isolierten senkrechten Rippen des Querträgers der vorliegenden Erfindung wird
ein leichterer Metallschmelzfluss erzielt und die Gefahr von Lufteinschlüssen verringert.
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Zur
Befestigung von Kabeln weist der Querträger eine oder mehrere, im vorderen
Teil des Querträgers
entweder neben der freien Kante einer oder mehrerer Querrippen oder
in einer Vorderwand eines oder mehrerer rohrförmiger Abschnitte angeordnete Spezialstrukturen
auf. Solche Strukturen weisen Fortsätze auf, durch die ein Hohlraum
abgegrenzt ist, der zur Unterbringung eines Kabels bzw. Kabelbaums
vorgesehen ist. Einer oder beide dieser Fortsätze sind dazu vorgesehen, durch
Druck oder Schlag an das Kabel bzw. den Kabelbaum genietet zu werden,
damit dieses fest am Querträger
befestigt wird. Zur zumindest teilweisen Aufnahme bzw. Unterbringung
des Kabels bzw. des Kabelbaums derart, dass dieses möglichst
wenig hervorragt, stellt der Hohlraum Teil einer in den Querrippen
ausgebildeten Kerbe dar oder stellt Teil einer Rille dar, die sich
zumindest entlang eines Teils der Vorderwand der rohrförmigen Endabschnitte
erstreckt. Auf diese Weise wird ein Verkabelungsbefestigungselement
eingebaut, wodurch der herkömmliche
Einbau von Befestigungselementen wie z. B. Kunststoffflanschen durch zuvor
gebohrte Löcher
verhindert wird.
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Durch
eine spezielle Anordnung der Formteile sind im Querträger die
meisten der Stützstrukturen eingebaut,
die zur Befestigung der normalerweise mit dem Querträger verbundenen
Bauteile erforderlich sind, wie z. B. die Lenksäule, einer oder mehrere Airbags,
der Sicherungskasten, das Armaturenbrett, Klimakanäle usw.
Hierdurch wird die Zahl der Teile, die den fertigen Querträger bilden,
drastisch reduziert.
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So
sind z. B. im Querträger
zwei Lenksäulenstützstrukturen
eingebaut, die sich zwischen einem Mittelbereich und dem zweiten
Ende befinden, wobei beide Lenksäulenstützstrukturen
aus im wesentlichen symmetrisch hervorstehenden Querzapfen bestehen,
die neben einer unteren Wand eines Bereichs mit offenem Querschnittsprofil
definiert sind. Ein Paar Stützfüße, die über einen
Träger
miteinander verbunden sind und mit ihren Enden an einem unteren
Element des Fahrzeugrahmens befestigt werden können, erstrecken sich quer
von diesem Mittelbereich. Die weiteren, ebenfalls in den Querträger integrierten
Stützstrukturen
werden nachstehend beschrieben.
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Der
erfindungsgemäße Querträger weist
wie üblich
eine Reihe von Durchgangslöchern
auf. Bei den Querträgern
aus dem Stande der Technik erfolgt die Herstellung solcher Durchgangslöcher durch
Bearbeitung. Da bei der Bearbeitung von Magnesium jedoch eine erhöhte Entflammungsgefahr
der Späne besteht,
ist die Herstellung der meisten Durchgangslöcher bei dem Querträger der
vorliegenden Erfindung so konzipiert, dass sie direkt beim Druckgussvorgang
entstehen, wobei die Durchgangslöcher hierzu
entweder in den Bereichen mit offenem Querschnittsprofil in der
erwähnten
Längsentformungsrichtung
des Querträgers,
oder an den rohrförmigen Enden
in der Querentformungsrichtung des Querträgers orientiert sind. Zur Erzielung
der geeigneten Orientierung wurde die normale Lage der Durchgangslöcher z.
T. geändert.
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Kurze Erklärung der Zeichnungen
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Die
obigen sowie weiteren Merkmale und Vorteile der Erfindung werden
aus der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung einer Ausführungsform anhand
der beigefügten
Zeichnungen leichter verständlich.
Hierin zeigen:
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1 eine
Vorderansicht des Querträgers gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Seitenansicht in Richtung des Pfeils II der 1;
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3 eine
Querschnittsansicht durch die Ebene III-III der 1 in Richtung
der Pfeile;
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4 eine
Querschnittsansicht durch die Ebene IV-IV der 1 in
Richtung der Pfeile;
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5 eine
Querschnittsansicht durch die Ebene V-V der 1 in Richtung
der Pfeile;
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6 eine
Querschnittsansicht durch die Ebene VI-VI der 1 in
Richtung der Pfeile;
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7 eine
Querschnittsansicht durch die Ebene VII-VII der 1 in Richtung
der Pfeile;
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8 eine
Querschnittsansicht durch die Ebene VIII-VIII der 1 in Richtung
der Pfeile;
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9 eine
Querschnittsansicht durch die Ebene IX-IX der 1 in
Richtung der Pfeile;
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10 eine
Querschnittsansicht durch die Ebene X-X der 1 in Richtung
der Pfeile;
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11 eine
Querschnittsansicht, in der die Befestigung eines Kabels bzw. -baums
am Querträger
mittels der Spezialkonstruktion veranschaulicht ist.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Aus 1 ist
ein Querträger
für ein
Armaturenbrett gemäß der vorliegenden
Erfindung ersichtlich, der mit der Bezugsziffer 50 bezeichnet
ist und zwischen zwei Seitenelementen eines Kraftfahrzeugsrahmens
neben einem Vorderteil des Innenraums eingebaut werden kann. Die
Herstellung des Querträgers 50 erfolgt
aus einem Einzelteil 50 durch Druckgießen einer Leichtmetalllegierung,
vorzugsweise einer Magnesiumlegierung, doch ist die Erfindung nicht
auf diese Legierung beschränkt.
Das genannte Einzelteil 50 besitzt eine längliche
Struktur und erstreckt sich zwischen einem ersten und zweiten Ende 51, 52 aus
jeweils einem ersten und zweiten rohrförmigen Abschnitt 1a, 1b mit
geschlossenem Querschnitt (aus 3–4 bzw. 9–10 leichter
ersichtlich), das in Längsrichtung
des Querträgers
aus der Form genommen werden kann. Zwischen dem ersten und zweiten rohrförmigen Abschnite 1a, 1b mit
geschlossenem Querschnitt weist der Querträger 50 ein allgemeines Profil
mit offenem Querschnitt auf, das in Querrichtung des Querträgers aus
der Form genommen werden kann.
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In
dem ersten bzw. zweiten Ende 51, 52 weist der
Querträger 50 eine
entsprechende erste und zweite Verankerungsstange 9a, 9b auf,
die jeweils an den zwei Seitenelementen des Kraftfahrzeugrahmens
befestigt werden können.
Die genannten Verankerungsstangen 9a, 9b sind
so ausgebildet, dass sie sich quer erstrecken und ein Profil mit
im wesentlichen L-förmigem
Querschnitt mit mehreren Rippen 29 in verschiedenen Richtungen
(siehe 2) aufweisen, so dass sie teils in Längsrichtung
des Querträgers
neben den entsprechenden rohrförmigen
Abschnite 1a, 1b und teils in Querrichtung des Querträgers neben
den allgemeinen Profilabschnitten mit offenem Querschnitt aus der
Form genommen werden können.
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Es
sind verschiedene Abschnitte 53, 54, 55 mit
dem genannten allgemeinen Profil mit offenem Querschnitt in verschiedener
Form vorhanden, die zwischen den rohrförmigen Enden 1a, 1b definiert sind,
so dass sich das Profil entlang des Querträgers je nach der Funktion des
jeweiligen Abschnitts 53, 54, 55 verändert. Als
allgemeines Merkmal weist das genannte allgemeine Profil mit offenem
Querschnitt ein Paar voneinander beabstandeter gegenüber liegender
Wände 3, 4 auf,
die an einigen ihrer jeweiligen Längskanten mit entsprechenden
Längskanten einer
Verbindungswand 6 verbunden sind, so dass durch die gegenüber liegenden
Wände 3, 4 zusammen
mit der Verbindungswand 6 ein Profil mit im wesentlichen
abgesenktem U-förmigem
Querschnitt definiert ist. Somit stellt eine der gegenüber liegenden Wände 3 eine
obere Wand 3, die andere der gegenüber liegenden Wände 4 eine
untere Wand 4 und die Verbindungswand 6 eine Bodenwand 6 dar,
die sich bezüglich
der Richtung der Vorwärtsbewegung
des Fahrzeugs im rückwärtigen Teil
des Querträgers
befindet. Weiterhin weisen die rohrförmigen Abschnite 1a, 1b eine
Vorderwand 7 auf, die zusammen mit der Bodenwand 6 und
der oberen und unteren Wand 3, 4 das Profil mit
geschlossenem Querschnitt bilden.
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Wie
aus 3 bis 10 leichter ersichtlich ist,
ist die genannte Bodenwand 6 wellig, wodurch eine Längsrille 5 definiert
ist, deren Enden sich zumindest teilweise entlang der rohrförmigen Abschnite 1a, 1b erstrecken.
Diese wellige Form bzw. die Rille 5 wirkt verstärkend und
verschiebt die Trägheitsachse
in einigen Abschnitten in Richtung der offenen Seite des Querträgers. In
einigen Bereichen (siehe 6) ist die Rille 5 unterbrochen,
wodurch ein flacher Abschnitt 26 mit einem Loch 27 zum Durchgang
z. B. einer Schraube 28 und ein Bereich um das Loch herum
entsteht, der gerade breit genug ist, damit für den Kopf der Schraube 28 oder
der damit verbundenen Unterlegscheibe eine gute Befestigungsfläche entsteht.
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Das
allgemeine Profil mit offenem Querschnitt weist mehrere Querrippen 24 auf,
die an drei ihrer Kanten jeweils mit der oberen, unteren und Bodenwand 3, 4, 6 in
einer dazu im wesentlichen senkrechten Stellung, wie aus 6 ersichtlich,
verbunden sind. Die mehreren Querrippen 24 sind voneinander
isoliert, damit ein leichterer Metallschmelzfluss ermöglicht und
Lufteinschlüsse
verhindert werden. Einige der Querrippen 24 weisen (6)
neben der freien Kante Fortsätze 21 auf,
durch die ein Hohlraum 25 abgegrenzt ist, der zur Unterbringung
eines Kabels bzw. Kabelbaums 23 vorgesehen ist. Einer oder beide
Fortsätze 21 können an
das genannte Kabel bzw. den Kabelbaum 23 genietet werden,
um dieses bzw. diesen dadurch in dem Hohlraum 25 am Querträger zu befestigen.
Vorzugsweise stellt der Hohlraum 25 Teil einer in der Querrippe 24 ausgebildeten Kerbe 30 dar,
so dass das Kabel bzw. der Kabelbaum 23 zumindest teilweise
in der Kerbe 30 aufgenommen und untergebracht werden kann.
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In 11 ist
der Einbau eines Kabelbaums 23 im durch die Kerbe 30 abgegrenzten
Hohlraum 25 und ein Paar Fortsätze 21 in einer Querrippe 24 dargestellt.
Die Fortsätze 21 sind
durch gestrichelte Linien vor dem Vernieten bzw. Deformieren angezeigt.
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Ebenfalls
sind in der Vorderwand 7 eines oder beider rohrförmigen Abschnite 1a, 1b vernietbare
Fortsätze 21 angeordnet,
die analog zu den oben beschriebenen sind und durch die ein Hohlraum 25 abgegrenzt
ist, der zur Unterbringung eines Kabels bzw. Kabelbaums 23 vorgesehen
ist, doch hier (4 und 5) stellt
der genannte Hohlraum 25 Teil einer Rille 31 dar,
die sich zur zumindest teilweisen Aufnahme und Unterbringung des
Kabels bzw. Kabelbaums 23 zumindest entlang eines Teils
der Vorderwand 7 erstreckt. Diese Anordnung aus vernietbaren
Fortsätzen 21 zur
Befestigung der Kabel bzw. Kabelbäume 23 besitzt den
wesentlichen Vorteil, dass hierdurch darauf verzichtet werden kann, ein
Loch zu bohren, wodurch die mit Entflammungsgefahr der Magnesiumspäne in Verbindung
stehenden Nachteile vermieden werden, und ein Befestigungselement
wie z. B. einen Kunststoffflansch anzubringen.
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In
allen Fällen,
bei denen dies möglich
war, wurden beim Druckgießvorgang
Durchgangslöcher 19, 20 hergestellt.
Zu diesem Zweck sind einige der Durchgangslöcher 19 (siehe z.
B. 7) in der Querentformungsrichtung des Querträgers orientiert, während andere
dieser Durchgangslöcher 20 (siehe z.
B. 2) in der Längsentformungsrichtung
orientiert sind. Zu diesem Zweck wurde die Lage einiger der Durchgangslöcher geändert, um
diesen eine günstige
Orientierung zu verleihen.
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Im
Querträger
der vorliegenden Erfindung können
praktisch alle Stützstrukturen
für verschiedene
Bauteile integriert sein, die sonst als getrennte Teile an eine
Trägerstange
geschweißt
oder anderweitig daran befestigt werden. Die Ausführung solcher Stützstrukturen
und die Ausführung
des Querträgers richten
sich im allgemeinen danach, inwieweit eine Vereinfachung des Spritzgussverfahrens,
ohne dessen Leistungsvermögen
zu verringern, eine Verkürzung
der für
die Einstellung eines Druckgussverfahrens notwendigen Zeit und eine
Verringerung der Zahl von defekten Teilen erzielt werden kann.
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Somit
sind, wie aus 1 ersichtlich, im einteiligen
Querträger 50 zwei
Lenksäulenstützstrukturen 8 integriert,
die sich zwischen einem Mittelbereich 54 und dem zweiten
Ende 52 befinden. Diese Lenksäulenstützstrukturen 8 bestehen
aus im wesentlichen symmetrischen Querzapfen, die in der unteren
Wand 4 definiert sind. Ein Paar Stützfüße 10 erstrecken sich
von dem Mittelbereich 54 quer nach unten und können mit
ihren freien Enden an einem unteren Element bzw. einem Tunnel des
Fahrzeugrahmens befestigt werden. Die Stützfüße 10 werden durch
einen Träger 11 miteinander
verbunden, der als Stütze
für die
Belüftungsanlage
dient. An der Verbindungsstelle eines der Stützfüße 10 mit dem Träger befindet
sich eine Stützstruktur
für die
Tonapparatur.
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Im
Querträger 50 sind
ebenfalls ein Paar Knieairbagstützstrukturen 12,
die sich von Stellen neben den zwei Lenksäulenstützstrukturen 8 quer
nach unten erstrecken, sowie ein Paar oberer Armaturenbrettstützstrukturen 13 integriert,
die sich vom Mittelbereich 54 quer nach oben aufeinander
zu erstrecken. Eine mittlere Armaturenbrettstützstruktur 14 ragt
im Mittelbereich 54 über die
obere Wand 3 hervor, wobei in dieser Struktur ein Durchgangsloch 19 angebracht
ist, das außerdem
als Bezugs- und Zentrierpunkt für
das Armaturenbrett (nicht gezeigt) dient. Zwischen einer dieser
Knieairbagstützstrukturen 12 und
der zweiten Verankerungsstange 9b ist neben dem zweiten
Ende 52 eine Sicherungskastenstützstruktur 32 in Form
eines Stegs angeordnet, der unterhalb des zweiten rohrförmigen Abschnitts 1b hervorsteht.
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Zwischen
dem Mittelbereich 54 und dem ersten Ende 51 des
Querträgers 50 befindet
sich eine Beifahrerairbagstützstruktur 15,
die aus einem Zapfen besteht, der sich von der unteren Wand 4 nach unten
erstreckt. Außerdem
ist eine obere Klemmkastenstützstruktur 16 in
Form eines Stegs integriert, der unterhalb des ersten rohrförmigen Abschnite 1a neben
dem ersten Ende 51 hervorsteht. Außerdem ist eine erste Belüftungselementstützstruktur 17 mit
einer Sicherungskastenstützstruktur 33 integriert.
Diese erste Belüftungs-Elementstützstruktur 17 erstreckt sich
in Längsrichtung
von der ersten Verankerungsstange 9a, während sich eine der ersten
Struktur gegenüber
liegende zweite Belüftungselementstützstruktur 18 von
einem der Stützfüße 10 in
Richtung des ersten Endes 51 in Längsrichtung erstreckt.
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Es
versteht sich von selbst, dass im Querträger 50 andere kleinere
Stützstrukturen
integriert sein können
und der Fachmann an den beschriebenen und aufgezeigten Ausführungsformen
leicht Änderungen
vornehmen kann, ohne von dem in den beigefügten Ansprüchen definierten Schutzbereich
der vorliegenden Erfindung abzuweichen.