DE602005003719T2 - Flugzeugcockpitboden - Google Patents

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    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C1/00Fuselages; Constructional features common to fuselages, wings, stabilising surfaces or the like
    • B64C1/18Floors

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Description

  • Gebiet der Technik
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Luftfahrzeug mit einem Cockpit-Boden, der insbesondere mehrere Längsträger aufweist, die mit mehreren Querträgern zusammengebaut sind.
  • Stand der Technik
  • Bekannterweise hat der Cockpit-Boden eines Luftfahrzeugs eine Form, die an die Verjüngung des Rumpfes angepasst ist, die in diesem Teil des Luftfahrzeugs anzutreffen ist, und zwar insofern als seine Breite nach vorne hin abnimmt.
  • Außerdem kann sich diese Art von Boden nach hinten bis zu einem Kabinenabschnitt des Luftfahrzeugs erstrecken, und bildet allgemeiner gesagt den Boden des ganzen Nasen- bzw. Bugabschnitts des Luftfahrzeugs.
  • Solche Böden werden hierbei so ausgestaltet, dass sie mehreren spezifischen Bedürfnissen genügen, wie z. B. der Notwendigkeit, Öffnungen für die Eingliederung von Steuerknüppel und der zentralen Konsole des Cockpits zu bieten, das Gehen der Insassen des Luftfahrzeugs zu ermöglichen, die Installation verschiedener Einrichtungen zu gestatten, wie z. B. elektrischer Möbel oder von Sitzen, die Aufnahme mechanischer Belastungen zu gewährleisten, die im Fall eines Crashs des Luftfahrzeugs auftreten, oder auch den unteren Abschnitt des oberen Teils dieses Luftfahrzeugs elektromagnetisch zu isolieren.
  • Der technische Hintergrund der Anordnung eines Luftfahrzeugbodens ist durch das Dokument US-A-4479621 veranschaulicht.
  • Aus dem Stand der Technik sind Cockpit-Böden bekannt, welche metallische Längsträger und Querträger aufweisen, die beispielsweise aus Aluminium oder einer seiner Legierungen hergestellt sind, um eine gute mechanische Steifigkeit zu bieten. Außerdem wird die Gesamtsteifigkeit eines solchen Bodens durch das Vorhandensein von Kästen verstärkt, die durch Aneinanderfügen von oberen und/oder unteren Metallblechen auf einem Abschnitt der von den Längsträgern und Querträgern gebildeten Einheit erreicht wird.
  • Es ist anzumerken, dass die an den lateralen Enden des Bodens befindlichen Kästen auch als Befestigungsmittel dieses Bodens an dem Rumpfrahmen des Cockpits dienen, und infolgedessen dank ihrer Positionierung zwischen den Rahmen ermöglichen, eine Funktion der Aufnahme von Belastungen zu erfüllen, die in der Longitudinalrichtung ausgeübt werden und zwischen einer Hauptstruktur des Bodens und dem Rumpfrahmen des Cockpits verlaufen. Es wird darauf hingewiesen, dass diese Kräfte, die in einer Longitudinalrichtung ausgeübt werden, hauptsächlich im Fall eines Crashs des Luftfahrzeugs auftreten und dazu führen, dass der Boden stark nach vorne gegen die Rumpfrahmen drückt. Außerdem kann diese Art von Belastungskräften auch während der Phasen der Druckbeaufschlagung des Luftfahrzeugs auftreten und ein Aufbauchen des Cockpits hervorrufen. Die Intensität dieser Kräfte ist hierbei aber viel geringer als die bei einem Crash des Luftfahrzeugs zu beobachtende.
  • Andererseits sind die Abschnitte der Einheit, die nicht mit Kästen versehen sind, durch eine obere Verkleidung vom Bienenwaben-Sandwich-Typ bedeckt, was insbesondere ermöglicht, dass die Insassen auf dem Boden gehen können.
  • Bei dieser Art der Ausführung nach dem Stand der Technik hat sich ein Hauptnachteil ergeben, der von der Benutzung der Kästen herrührt, um die Aufnahme der Kräfte zu gewährleisten, die in der Longitudinalrichtung des Luftfahrzeugs auftreten.
  • Die Montage der Kästen an dem Rahmen des Rumpfes ist nämlich langwierig und mühsam umzusetzen, da es notwendig sein kann, eine sukzessive Demontage und Montage der unteren und oberen Häute bzw. Verkleidungen dieser Kästen vorzunehmen.
  • Abriss der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung ist es demnach, ein Luftfahrzeug vorzuschlagen, das einen Cockpit-Boden aufweist, wobei dieser Boden zumindest teilweise den oben genannten Nachteil in Bezug auf die Ausführungen nach dem Stand der Technik beseitigt. Hierzu wird ein Cockpit-Boden für ein Luftfahrzeug vorgeschlagen, wobei dieser Boden mehrere Längsträger aufweist, die sich in einer Längsrichtung des Luftfahrzeugs erstrecken, sowie mehrere Querträger, die an den Längsträgern angebracht sind und sich in einer Querrichtung des Luftfahrzeugs erstrecken, wobei die Längsträger und Querträger eine Primärstruktur des Bodens bilden und letzterer auch Befestigungsmittel umfasst, die seine Montage am Rumpf des Luftfahrzeugs ermöglichen. Gemäß der Erfindung umfassen die Befestigungsmittel mehrere Kurbelteile zur Aufnahme von in der Längsrichtung einwirkenden Kräften, wobei die Kurbelteile jeweils ein mit der Hauptstruktur verbundenes hinteres Ende und ein mit dem Rumpf zu verbindendes vorderes Ende aufweisen, so dass jedes Kurbelteil derart ausgerichtet ist, dass es von einer Mitte des Bodens nach vorne beabstandet ist.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass das vordere Ende der Kurbelteil dazu vorgesehen ist, mit dem Rumpf verbunden zu werden und vorzugsweise mit einem Längsflügel des Rumpfes, der an dem Rahmen des Rumpfes fest angebracht ist.
  • Vorteilhafterweise stellen die Kurbelteile des Bodens gemäß der Erfindung die Aufnahme von Kräften sicher, die in der Longitudinalrichtung ausgeübt werden, und sie können einfach und rasch am Rumpf des Luftfahrzeugs angebracht werden, indem lediglich eine Montage ihres Vorderendes an diesem Rumpf vorgenommen wird, beispielsweise auf gelenkige Art. In diesem Zusammenhang gestattet die Tatsache, das Vorderende an einem Längsflügel des Rumpfes anzubringen, der fest an dem Rumpfrahmen montiert ist, sowie vorzugsweise an einer Außenhaut dieses Rumpfes, die Kräfte bzw. Belastungen auf sehr homogene Weise zu zerstreuen bzw. abzuleiten.
  • Es ist offensichtlich, dass die für die Anbringung solcher Kurbelteile erforderlichen Arbeiten viel weniger mühsam sind als die auf die sukzessive Demontage und Montage der unteren und oberen Verkleidungen der Kästen gerichteten Arbeiten, wie dies früher der Fall war.
  • Übrigens ist die Lösung mit den Kurbelteilen der Verjüngung der Breite des Rumpfes, die im Cockpitteil des Luftfahrzeugs vorhanden ist, vollkommen angepasst.
  • Selbstverständlich sind die so angeordneten Kurbelteile dazu vorgesehen, im Fall eines Crashs des Luftfahrzeugs komprimiert zu werden, und während der Druckbeaufschlagungsphasen des Luftfahrzeugs, die ein Aufblasen des betreffenden Abteils hervorruft, im Zug beansprucht zu werden. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Hauptrolle dieser Kurbelteile die Kraftaufnahme im Fall eines Crashs des Luftfahrzeugs ist, wobei die Kraftaufnahmefunktion, die in den Druckbeaufschlagungsphasen in der Longitudinalrichtung erfolgt, lediglich sekundär ist.
  • Infolgedessen hat ein solcher Cockpit-Boden den Vorteil, Kurbelteile zur Kraftaufnahme longitudinal aufnehmen zu können, deren Länge in Bezug auf Kurbelteile, die so ausgerichtet wären, dass sie von einer Mitte des Fußbodens nach hinten beabstandet sind, wesentlich verringert ist, und zwar wegen der Verjüngung des Rumpfes nach vorne, die auf Höhe dieses Cockpitteils des Luftfahrzeugs stattfindet. Die Verringerung der Länge der Kurbelteile ermöglicht es somit, die Entflammungsprobleme bei Kompressionsphasen dieser Kurbelteile, die im Fall eines Crashs des Luftfahrzeugs auftreten, erheblich zu reduzieren.
  • Vorzugsweise ist das hintere Ende jedes der Kurbelteile mit einem Ende eines der Längsträger und/oder einem Ende eines der Querträger über ein Beschlagteil verbunden. In einem solchen Fall, in dem das hintere Ende jedes Kurbelteils mit der Peripherie der Hauptstruktur verbunden ist, kann man vorsehen, dass jedes einem Kurbelteil zugeordnete Beschlagteil einerseits fest an einem Ende eines der Längsträger und/oder an einem Ende eines der Querträger angebracht ist, und andererseits gelenkig am hinteren Ende des zugeordneten Kurbelteils angebracht ist. Im Hinblick darauf ist die Lösung, die darauf abzielt, das hintere Ende jedes der Kurbelteile mit einem Ende eines der Längsträger zu verbinden, gegenüber derjenigen hinsichtlich der Verbindung dieses hinteren Endes mit einem Ende eines der Querträger bevorzugt, da es die Längsträger sind, die so dimensioniert sind, dass sie in der Longitudinalrichtung einwirkende Kräfte korrekt aufnehmen können.
  • Indem auch vorgesehen ist, dass die Gelenkverbindung zwischen dem Beschlagteil und dem hinteren Ende des zugeordneten Kurbelteils in einer Vertikalrichtung des Luftfahrzeugs ausgerichtet ist und dass das vordere Ende dieses Kurbelteils am Rumpf über eine ebenfalls in der Vertikalrichtung ausgerichtete Gelenkverbindung angebracht ist, ergibt sich hieraus, dass jedes Kurbelteil lediglich zur Aufnahme von Kräften geeignet ist, die in der Longitudinalrichtung des Luftfahrzeugs einwirken und zwischen dem Längsflügel des betreffenden Rumpfes und der Hauptstruktur des Bodens verlaufen.
  • Bevorzugterweise ist jedes Beschlagteil auch fest an einer Haut bzw. Umhüllung angebracht, mit der es in Kontakt steht, wobei diese Umhüllung, welche die Hauptstruktur des Bodens bedeckt, zwischen der Hauptstruktur und dem Beschlagteil gelegen ist.
  • Mit anderen Worten ist das Beschlagteil einstückig mit der Hauptstruktur und der über dieser angebrachten oberen Haut bzw. Umhüllung ausgebildet, so dass die über das Kurbelteil verlaufenden Kräfte gleichzeitig auf diese beiden Elemente übertragen werden können, und sich dann über letztere weiter verbreiten. Außerdem ist es klar, dass die Verbindung des Kurbelteils mit der oberen Umhüllung eine bessere Ausbreitung der übertragenen Kräfte ermöglicht.
  • Wie schon erwähnt wurden, kann vorgesehen werden, dass das vordere Ende jedes der Kurbelteile dazu bestimmt ist, auf gelenkige Weise am Rumpf des Luftfahrzeugs angebracht zu werden, und vorzugsweise auf einem Längsflügel des Rumpfes, der an dem Rumpfrahmen angebracht ist.
  • Vorzugsweise befindet sich jedes Kurbelteil in einer Ebene, die gemeinsam durch die Longitudinal- und Transversalrichtungen festgelegt ist, und ist in Bezug auf diese Longitudinalrichtung um einen zwischen 0° und 30° gelegenen Winkel geneigt. Außerdem ist jedes Kurbelteil, wie schon erwähnt wurde, und wegen der Verschmälerung des Rumpfes, die auf diesem Niveau anzutreffen ist, derart ausgerichtet, dass es von einer Mitte des Bodens nach vorne hin beabstandet ist, wobei der Betrag dieser Beabstandung natürlich mit dem für den o. g. Winkel gewählten Wert verbunden ist.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Längsträger und die Querträger, die zusammen die Hauptstruktur des Bodens bilden, alle aus Verbundmaterial hergestellt sind. Dies ermöglicht es vorteilhafterweise, eine erhebliche Verringerung der Gesamtmasse dieses Bodens zu erzielen. Es wird darauf hingewiesen, dass die festzustellende Verringerung der Masse über 20% in Bezug auf herkömmliche Lösungen aus dem Stand der Technik, die Metallmaterialien einsetzen, erreichen kann.
  • Übrigens sind die Querträger und Längsträger aus Verbundmaterial vorteilhafterweise nicht mehr den vorher auftretenden Korrosionsrisiken ausgesetzt.
  • Schließlich ist anzumerken, dass die Art des bei dem Boden gemäß der Erfindung verwendeten Materials kompatibel mit der Gesamtheit der spezifischen, oben erwähnten Bedürfnisse ist, insbesondere was die mechanische Kraftaufnahme im Fall eines Crashs des Luftfahrzeugs angeht.
  • Vorzugsweise sind die Längsträger und die Querträger aus einem Verbundmaterial auf der Basis von mit Harz getränkten Kohlenstofffasern hergestellt. Dieses Harz ist vorzugsweise ein thermoplastisches Harz, wie z. B. das PEEK-, PEKK-, PPS-Harz etc..
  • Das PEEK-Harz ist zwar wegen seiner hohen mechanischen Beanspruchbarkeit, die es leisten kann, bevorzugt, es können aber auch andere Arten thermoplastischer Harze eingesetzt werden, wie z. B. das oben erwähnte sogenannte PPS-Harz, das durch Polymerisierung von Phenylensulfid erhalten wird. Außerdem könnten auch bei Wärme aushärtbare Harze verwendet werden.
  • Weitere Vorteile und Eigenschaften der Erfindung gehen aus der detaillierten, nicht-einschränkenden folgenden Beschreibung hervor.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Diese Beschreibung erfolgt mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen, in denen zeigen:
  • 1 eine auseinandergezogene, perspektivische Teil-Schnittansicht eines Nasen- bzw. Bugabschnitts eines Luftfahrzeugs, wobei letzterer einen Cockpit-Boden gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aufweist,
  • 2 eine perspektivische Ansicht der Primärstruktur des in 1 dargestellten Cockpit-Bodens,
  • 3 eine perspektivische vergrößerte Teilansicht der 2, die insbesondere die Montageanordnung zwischen den Längsträger- und Querträger-Abschnitten zeigt,
  • 4 eine perspektivische Teilansicht des in 1 gezeigten Cockpit-Bodens, wobei der Boden ohne seine Umhüllung dargestellt ist,
  • 5 eine Draufsicht auf den in Fig. gezeigten Cockpit-Boden, die dem im 4 dargestellten Boden entspricht, an dem eine Außenhaut angebracht ist, sowie Befestigungsmittel, die dessen Montage an dem Rumpfrahmen des Cockpits ermöglichen,
  • 6 eine perspektivische Ansicht, die im einzelnen die in 5 gezeigten Befestigungsmittel darstellt, und
  • 7 eine vergrößerte Teilansicht der Darstellung der 6, wobei ein Rumpfabschnitt des Luftfahrzeugs hinzugefügt ist.
  • Detaillierte Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
  • In 1 ist teilweise das Vorderteil eines Luftfahrzeugs 1 und im einzelnen der Nasenabschnitt dieses Luftfahrzeugs dargestellt, der einen Cockpit-Boden 4 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aufweist.
  • In der gesamten folgenden Beschreibung wird übereinkunftsgemäß X als Longitudinalrichtung des Luftfahrzeugs 1 bezeichnet, Y als die transversal in Bezug auf das Luftfahrzeug ausgerichtete Richtung, und Z als die Vertikalrichtung, wobei diese drei Richtungen untereinander orthogonal sind.
  • Andererseits sind die Begriffe "vorne" und "hinten" bezüglich einer Vorwärtsbewegungsrichtung des Luftfahrzeugs anzusehen, die infolge der von den Triebwerken des Luftfahrzeugs ausgeübten Schubkraft auftritt, wobei diese Richtung schematisch durch den Pfeil 6 dargestellt ist.
  • Wie in 1 zu erkennen ist, erstreckt sich der Cockpit-Boden 4 in einer Ebene XY auf im wesentlichen der gesamten Länge des Nasenabschnitts 2 des Luftfahrzeugs und ist an dessen Rumpf 7 angebracht. Wie im einzelnen später erläutert wird, ist der Cockpit-Boden 4 einerseits an Längsflügeln des Rumpfes 7b angebracht, die wiederum fest am Rumpfrahmen 7a und an einer Außenhaut des Rumpfes 7c montiert sind, und andererseits fest an ebendiesem Rumpfrahmen 7a. Es ist anzumerken, dass die Rahmen 7a untereinander in der Richtung X des Luftfahrzeugs beabstandet sind und auf beiden Seiten des Bodens 4 in der Y-Richtung verteilt sind.
  • Außerdem verfügt der Boden 4 über eine Form, die sich in der Richtung Y nach vorne hin verjüngt, und zwar in dem Maße der Verjüngung des Rumpfes 7 in ebendieser Richtung.
  • Andererseits kann der Nasenabschnitt 2 einen vorderen Raum eines Steuerpostens 8 sowie einen hinteren Kabinenraum 10 aufweisen, wobei diese beiden Räume 8, 10 für gewöhnlich durch eine Trennwand (nicht dargestellt) abgetrennt sind. Allgemeiner gesagt erstrecken sich der Nasenabschnitt eines Luftfahrzeugs und der Cockpit-Boden über etwa 10% der Gesamtlänge dieses Luftfahrzeugs in der X-Richtung, d. h. über einige Meter hinweg, beispielsweise über 3 bis 5 Meter. Wenn das Luftfahrzeug hauptsächlich zum Transport von Fracht und/oder Militärausrüstungen bestimmt ist, ist beispielsweise sein Nasenabschnitt nach hinten von einer Zone begrenzt, die zum Lagern der eben genannten Elemente vorgesehen ist.
  • Wie dargestellt ist, kann der Cockpit-Boden 4 eventuell aus zwei unterschiedlichen Abschnitten gebildet sein, die mechanisch zusammengefügt werden, wobei die Trennung zwischen einem vorderen Abschnitt 4a und einem hinteren Abschnitt 4b des Bodens beispielsweise auf Höhe der den Vorderraum des Steuerpostens 8 und den hinteren Kabinenraum 10 trennenden Trennwand gelegen ist. Um das Verständnis der Erfindung zu erleichtern, wird bei der folgenden Beschreibung trotzdem davon ausgegangen, dass der Cockpit-Boden 4 ein einziges Element bildet, das sich im wesentlichen von einem Ende zum andern des Nasenabschnitts 2 des Luftfahrzeugs erstreckt.
  • Es wird nun auf 2 eingegangen, in der eine Primär- oder Hauptstruktur 12 des in 1 gezeigten Bodens 4 zu erkennen ist, wobei diese Primärstruktur 12 durch eine Baueinheit zwischen mehreren Längsträgern 14, die sich in der X-Richtung erstrecken, und mehreren Querträgern 16, die sich in der Y-Richtung des Luftfahrzeugs erstrecken, gebildet ist. Es ist darauf hinzuweisen, dass diese Primärstruktur 12 einen wichtigen Teil der Gesamtsteifigkeit des Cockpit-Bodens 4 gewährleistet.
  • Die Längsträger 14, die beispielsweise zu sechst vorgesehen sind, sind jeweils aus einem Verbundmaterial hergestellt, vorzugsweise aus einem thermoplastischen Verbundmaterial, das mittels Kohlenstofffaserfältelungen, die mit PEEK-, PEKK- oder PPS-Harz durchtränkt sind.
  • Jeder Längsträger 14 weist hierbei vorzugsweise einen transversalen Querschnitt in Form eines C ähnlich einer um 90° gedrehten U-Form auf, die besonders leicht mittels einer Stanzpresse erhältlich ist, wobei letztere es auch gestattet, leicht ein C herzustellen, dessen obere und untere Zweige sowie deren Basis im wesentlichen die gleiche Dicke aufweisen, die beispielsweise zwischen 2 und 5 Millimeter liegt.
  • Auf analoge Weise sind die Querträger 16, die beispielsweise zu siebt vorgesehen sind, ebenfalls aus einem Verbundmaterial hergestellt, vorzugsweise aus einem thermoplastischen Verbundmaterial, das mittels mit PEEK-, PEKK- oder PPS-Harz durchtränkten Kohlenstofffaser-Bündeln erhalten wird.
  • Jeder Querträger 16 weist hierbei auch vorzugsweise einen Querschnitt in Form eines C ähnlich einer um 90° gekippten U-Form auf, deren obere und untere Zweige und deren Basis im wesentlichen die gleiche Dicke haben, die beispielsweise zwischen 2 und 5 Millimetern liegt.
  • Vorzugsweise ist jeder Querträger 16 aus einem einzigen Stück hergestellt und erstreckt sich in der Y-Richtung auf der gesamten Breite der Primärstruktur 12. Demgegenüber ist jeder Längsträger 14 in Wirklichkeit aus mehreren Längsträgerabschnitten 14a zusammengesetzt und erstreckt sich in der X-Richtung auf der gesamten Länge der Primärstruktur 12.
  • Genauer gesagt ist jeder Längsträgerabschnitt 14a eines bestimmten Längsträgers 14 zwischen zwei direkt aufeinanderfolgenden Querträgern 15 in der Richtung X positioniert und verfügt über zwei Enden, die jeweils starr an eben diesen direkt aufeinanderfolgenden Querträgern 16 anmontiert sind.
  • In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass der Vorteil einer solchen Konfiguration in der Tatsache begründet liegt, dass die oberen Zweige oder Leisten der Längsträgerabschnitte 14a und der Querträger 16 in einer gleichen Ebene XY angeordnet sind, wobei diese oberen Zweige eines C infolgedessen gestatten, zusammen eine obere plane Oberfläche der Primärstruktur 12 zu bilden.
  • 3 zeigt beispielhaft, dass die Längsträgerabschnitte 14a an den Querträgern 16 mittels Verbindungselementen 20 anmontiert sind, die ebenfalls jeweils aus einem Verbundmaterial hergestellt sind, vorzugsweise aus einem thermoplastischen Verbundmaterial, das mittels mit PEEK-Harz, PEKK-Harz oder PPS-Harz durchtränkten Kohlenstofffaser-Bündeln erhalten wird.
  • Insgesamt ist jedes Verbindungselement 20 aus drei planen Flächen gebildet, die gemeinsam eine Kofferecke bilden. Mit anderen Worten umfasst ein Element 20 eine erste plane Fläche 32, die in einer XZ-Ebene ausgerichtet ist, eine zweite plane Fläche 34, die in einer YZ-Ebene ausgerichtet ist, sowie eine dritte plane Fläche 36, die in einer XY-Ebene ausgerichtet ist, wobei jede dieser drei Flächen über zwei (nicht bezeichnete) Verbindungsgrate verfügt, die jeweils die Verbindung mit den beiden anderen Flächen herstellen. Außerdem verfügen die drei Flächen 32, 34, 36 vorzugsweise über ein- und dieselbe Dicke, und sie vereinigen sich alle in einer im wesentlichen abgerundeten Zone 37.
  • Es wird nun auf 4 eingegangen, in der ein Abschnitt des Cockpit-Bodens 4 zu erkennen ist, wobei dieser Boden 4 die Hauptstruktur 12 aufweist, an der die peripheren Längsträger 42 anmontiert sind, wobei letztere identisch oder ähnlich den Längsträgerabschnitten 14 der Hauptstruktur 12 sind. Wie aus 4 klar hervorgeht, gestatten die peripheren Längsträger 42 eine Verbindung untereinander und von je zwei Enden der Querträger 16 der Primärstruktur 12.
  • Als veranschaulichendes Beispiel wird angeführt, dass der Boden 4 auch mit einem kleinen Längsträger 44 versehen ist, der hinter der Primärstruktur 12 gelegen ist und mit einem hinteren Querträger 16 eine Ausnehmung 46 in der Struktur 12 festlegt, wobei diese Ausnehmung 46 zur Aufnahme einer Leiter (nicht dargestellt) ausgelegt ist, deren obere Stufe sich in Nähe des kleinen Längsträgers 44 befindet.
  • Andererseits sind vordere Sekundär-Längsträger 48, 49, die vorzugsweise zu viert vorgesehen und aus einem thermoplastischen Verbundmaterial hergestellt sind, das mittels PEEK-, PEKK- oder PPS-Harze und Kohlenstofffaserbündeln erhalten wird, fest mit dem vordersten Querträger 16 der Primärstruktur 12 verbunden.
  • Die beiden Sekundär-Längsträger 48, die sich am weitesten in der Mitte befinden, begrenzen zusammen einen Raum 50 zur Aufnahme einer zentralen Konsole des Cockpits (nicht dargestellt) und können jeweils in der Verlängerung eines Längsträgers 14 der Struktur 12 gelegen sein. Außerdem können sie miteinander an der Vorderseite mittels eines kleinen Querträgers 51 verbunden sein, der auch die zentrale Konsole haltern kann.
  • Andererseits begrenzen die beiden Sekundär-Längsträger 49, die sich lateral befinden, jeweils mit einem der zwei Sekundär-Längsträger 48 einen Raum 52 zur Aufnahme von Steuerknüppeln (nicht dargestellt), so dass die beiden erhaltenen Räume 52 auf beiden Seiten des Raums 50 in der Transversalrichtung Y des Luftfahrzeugs gelegen sind.
  • Der Cockpit-Boden 4 weist außerdem Versteifungselemente 54 auf, die sich vorzugsweise in der Y-Richtung zwischen den Querträgern 16 der Primärstruktur 12 erstrecken. Die Versteifungselemente 54 sind beispielsweise aus einem Verbundmaterial hergestellt, vorzugsweise aus einem thermoplastischen Verbundmaterial, das mittels PEEK-, PEKK- oder PPS-Harzen und Bündeln von Kohlenstofffasern gewonnen wird, und sind beispielsweise in einer Anzahl zwischen zwei und fünf zwischen den direkt in der X-Richtung aufeinanderfolgenden Querträgern 16 vorgesehen.
  • Die oberen Abschnitte der Versteifungslemente 54 legen gemeinsam eine obere Oberfläche fest, die mit die oberen Oberfläche der Primärstruktur 12 zusammenfällt, auf der eine Haut bzw. Umhüllung 62 aufgebracht ist, wie sie in 5 dargestellt ist.
  • Diese Umhüllung 62 ist starr an den Längsträgern 14, den Querträgern 16 sowie an den Versteifungselementen 54 angebracht. Hierzu ist anzumerken, dass diese Elemente 54 vorzugsweise an einer unteren Oberfläche der Umhüllung 62 angebracht werden, beispielsweise durch Vernieten, bevor die untere Oberfläche dieser Umhüllung 62 an den oberen Zweigen der Längsträger 14 und der Querträger 16 anmontiert wird.
  • Auch hier wird die Haut bzw. Umhüllung 62 vorzugsweise aus einem Verbundmaterial in einer im wesentlichen konstanten Dicke hergestellt, und vorzugsweise aus einem thermoplastischen Verbundmaterial, das mittels PEEK-, PEKK- oder PPS-Harz und Kohlenstofffaser-Bündeln erhalten wird.
  • In 5, in der die Primärstruktur 12 nicht von einer unteren Umhüllung bedeckt ist, ist somit zu beachten, dass die obere Umhüllung 62 lediglich Halbkästen mit den Längsträgern 14 und den Querträgern 16 bildet.
  • Wiederum in 5 ist zu erkennen, dass der Boden 4 mit Befestigungsmitteln 64 versehen ist, die dessen Montage am Rumpf 7 gestatten, und insbesondere an den Längsflügeln 7b sowie an dem Rumpfrahmen 7a.
  • Allgemein sind die Befestigungsmittel 64 aus mehreren Gelenkverbindungen 66 gebildet, die eine Drehung in der X-Richtung gestatten, sowie aus mehreren Kurbelteilen 68, welche für die Aufnahme der in der gleichen X-Richtung ausgeübten und zwischen der starren Struktur 12 und dem Rumpf 7 (in dieser 5 nicht dargestellt) verlaufenden Kräfte sorgen.
  • Was die Gelenkverbindungen 66 betrifft, die im folgenden kurz beschrieben werden, so ist jede von ihnen an einem Ende eines der Querträger 16 angebracht, und zwar so, dass sie an einem in seiner Nähe gelegenen Rumpfrahmen 7a befestigt werden kann. Genauer gesagt trägt jeder Querträger 16 des Bodens 4 zwei Gelenkverbindungen 66, die jeweils an seinen beiden Enden angeordnet sind.
  • Allgemein gestattet das Vorhandensein einer solchen Gelenkverbindung 66 zwischen einem Querträger 16 und einem zugeordneten Rumpfrahmen 7a, über einen echten Freiheitsgrad zwischen diesen zwei Elementen zu verfügen, was zur Folge hat, das Moment um die Längsrichtung X herum, das sich bei den Ausführungen nach dem Stand der Technik findet, bei denen ein solches Moment effektiv über die Rumpfrahmen 7a und die Querträger 16 des Bodens 4 hauptsächlich während der Druckbeaufschlagungsphase des Luftfahrzeugs eingeführt wird, zu beseitigen.
  • So sind diese Gelenkverbindungen 66 also in der Lage, die Kraftaufnahme der in der Y- und Z-Richtung ausgeübten Kräfte, die zwischen der starren Struktur 12 und dem Rumpfrahmen 7a des Cockpits verlaufen, aufzunehmen. Was die Aufnahme der Kräfte betrifft, die in der X-Richtung ausgeübt werden und zwischen der starren Struktur 12 und dem Rumpf 7 des Cockpits verlaufen, so wird diese von den Kurbelteilen 68 bewerkstelligt, die nachstehend beschrieben werden.
  • Aus der gleichzeitigen Bezugnahme auf die 5 und 6 ist zu erkennen, dass die Befestigungsmittel 64 sechs Kurbelteile 68 aufweisen, die auf symmetrische Weise in Bezug auf eine XZ-Ebene, welche den Boden 4 in seiner Mitte durchsetzt, verteilt sind und somit durch eine longitudinale Hauptachse (nicht dargestellt) des Luftfahrzeugs verlaufen.
  • Selbstverständlich kann die Anzahl von Kraftaufnahme-Kurbelteilen 68 in Abhängigkeit von den bestehenden Bedürfnissen angepasst werden, ohne über den Rahmen der Erfindung hinauszugehen.
  • Bei dieser bevorzugten Ausführungsform, bei der jede der vier Seiten des Bodens 4 mit drei Kurbelteilen 68 versehen ist, ist anzumerken, dass jedes dieser Kurbelteile 68 einem Beschlagteil 70 zugeordnet ist, der fest an der oberen Umhüllung 62 angebracht ist, sowie an einem Ende eines der Längsträger 14 und/oder an einem Ende eines der Querträger 16, wobei die Lösung der Anbringung an einem Ende eines der Längsträger 14 bevorzugt ist.
  • Genauer gesagt ist jedes Beschlagteil 70 an der oberen Umhüllung 62 angeordnet, an der es mittels herkömmlichen Montagemitteln vom Nietentyp fest angebracht ist, wobei diese Montagemittel der Reihe nach von oben nach unten das Beschlagteil 70, die Umhüllung 62 und mindestens einen Teil eines Endes eines der Längsträger 14 und/oder einen Teil eines Endes eines der Querträger 16 durchsetzen.
  • Jedes Beschlagteil 70, das also an einem Umfangsabschnitt der starren Struktur 12 befestigt ist, erstreckt sich so, dass es teilweise aus eben dieser Struktur 12 in der X-Richtung und/oder in der Y-Richtung vorsteht, so dass dieser vorstehende Abschnitt des Beschlagteils 70 auf einfache Weise an einem hinteren Ende des zugeordneten Kurbelteils 68 angebracht werden kann.
  • Die Montage erfolgt hierbei mittels einer Gelenkverbindung 72, die zwischen dem Beschlagteil 70 und dem hinteren Ende des zugeordneten Kurbelteils 68 angeordnet ist, wobei diese Gelenkverbindung 72 in der Z-Richtung des Luftfahrzeugs ausgerichtet ist und insbesondere dazu dient, Fertigungsspiele auszugleichen.
  • Desgleichen ist das Vorderende jedes Kurbelteils 68 seinerseits dazu vorgesehen, am Längsflügel 7b angebracht zu werden, der fest an dem Rumpfrahmen 7a und an der Außenhaut des Rumpfes 7c (in 6 nicht dargestellt) mittels einer Gelenkverbindung 74, die in der Z-Richtung ausgerichtet ist, angebracht ist, so dass diese Kurbelteile 68 lediglich die in der X-Richtung ausgeübten und zwischen den Längsflügeln 7b und der Hauptstruktur 12 verlaufenden Kräfte aufnehmen.
  • Es wird nun speziell auf 7 eingegangen, wobei auf detaillierte Weise die Anordnung zwischen den verschiedenen Elementen des Rumpfes 7 und der Kurbelteile 68 des Bodens 4 beschrieben ist.
  • In dieser 7 ist lediglich die linke Vorderseite des Cockpits zu erkennen, es versteht sich jedoch, dass die rechte Vorderseite identisch ist. Deswegen wird letztere nicht weiter beschrieben.
  • Zunächst ist zu erkennen, wie dies auch in 1 dargestellt ist, dass der Rumpf 7 die fest an dem Rumpfrahmen 7a angebrachte Außenhaut bzw. äußere Umhüllung 7c aufweist, die sich jeweils insgesamt in einer YZ-Ebene erstreckt. Außerdem umfasst der Rumpf 7 den Längsflügel 7b, der seinerseits insgesamt in einer XY-Ebene gelegen ist, vorzugsweise identisch zu der, in der sich die obere Umhüllung 62 befindet, welche die Hauptstruktur 12 des Bodens 4 bedeckt.
  • Der Längsflügel 7b, der in 7 gekürzt dargestellt ist, kann aus mehreren Teilstücken hergestellt sein, beispielsweise zwei, und ist fest an dem Rahmen 7a sowie an der Außenhaut 7c vorzugsweise mittels (nicht dargestellten) Winkelprofilen angebracht. In diesem Fall kann vorgesehen sein, dass auf jeder Seite des Cockpits der Längsflügel 7b sich im wesentlichen parallel zu der Krümmung der Außenhaut 7c des Rumpfes 7, in einer XY-Ebene betrachtet, auf einer Länge von etwa 2,50 Meter mittels zweier Teilstücke von etwa jeweils 1,25 Meter erstreckt.
  • Um einen Kontakt und eine Befestigung zwischen einem äußeren Steg 7b1 des Längsflügels 7b und der Innenseite der Außenhaut 7c zu erhalten, weist der Flügel 7b Ausnehmungen 69 auf, welche den Durchgang der Rumpfrahmen 7a ermöglichen. So nehmen diese Ausnehmungen 69 jeweils die Form einer auf der Seite des äußeren Stegs 7b1 offenen Einkerbung an und erstrecken sich allgemein in der Y-Richtung, und ihre Form ist im wesentlichen identisch mit einem Querschnitt des Rahmens 7a, der sie durchsetzen soll.
  • Wie in dieser 7 zu erkennen ist, ist das Vorderende jedes Kurbelteils 68 mit Hilfe eines Beschlagteils 71 auf Höhe eines inneren Stegs des Längsflügels 7b verbunden. Übrigens ist es zur Gewährleistung einer guten Verteilung der Kräfte angebracht, dass jedes Kurbelteil 68 so angeordnet ist, dass seine fiktive Verlängerung, d. h. seine virtuelle Sichtlinie, eine Verbindungszone zwischen der Außenhaut 7c und einem vor dem betreffenden Kurbelteil 68 gelegenen Rumpfrahmen 7a schneidet.
  • Wiederum gemäß 6 wird auf detaillierte Weise die Positionierung der drei Beschlagteile 70, die jeweils den drei Kraftaufnahme-Kurbelteilen 68 zugeordnet sind, auf einer der beiden Seiten des Bodens 4 beschrieben.
  • Zunächst ist, was das vorderste Kraftaufnahme-Kurbelteil 68 betrifft, das zugeordnete Beschlagteil 70 über der Umhüllung 62 an einer Stelle befestigt, die es ihm gestattet, auch mit einem Ende so fest verbunden zu sein, dass es sich von der Mitte des Bodens 4 nach vorne hin ausweitet, im Gegensatz zu den peripheren Längsträgern 42, die von der Mitte des Bodens 4 aus nach hinten auseinandergehen.
  • Genauer gesagt ist jedes der sechs Kurbelteile 68, die vorzugsweise alle in einer gleichen XY-Ebene angeordnet sind, die geringfügig über derjenigen der oberen Oberfläche der Haut bzw. Umhüllung 62 gelegen ist, um einen Winkel α in Bezug auf die X-Richtung geneigt, der zwischen 0 und 30° liegt. Vorzugsweise wird der Wert bzw. die Größe des Winkels α so gewählt, dass er sie so nahe wie möglich an 0° liegt, und kann für jedes der Kurbelteile 68 unterschiedlich sein. Übrigens sind diese Kurbelteile 68 jeweils an einem Längsflügel des Rumpfes 7b befestigt, wie dies mit Bezug auf 7 beschrieben wurde.
  • Außerdem ist es erwünscht, keine Kurbelteile mit zu großen Längen zu wählen, um Entzündungsprobleme bei Kompression zu vermeiden, und auch nicht zu kurze Längen, die eine Montageregelung schwierig gestalten würden.
  • Selbstverständlich können verschiedene Modifikationen vom Fachmann an dem Cockpit-Boden 4, der vorstehend lediglich als nichteinschränkendes Beispiel beschrieben wurde, vorgenommen werden, ohne über den vom Text der Ansprüche definierten Rahmen der Erfindung hinauszugehen.

Claims (11)

  1. Luftfahrzeug mit einem Cockpitboden (4), wobei der Boden mehrere Längsträger (14) aufweist, die sich in einer Längsrichtung (X) des Luftfahrzeugs erstrecken, sowie mehrere Querträger (16), die an den Längsträgern (14) angebracht sind und sich in einer Querrichtung (Y) des Luftfahrzeugs erstrecken, wobei die Längsträger (14) und Querträger (16) eine Primärstruktur (12) des Bodens (4) bilden, wobei letzterer auch Befestigungsmittel (64) umfasst, die seine Montage am Rumpf (7) des Luftfahrzeugs ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (64) mehrere Kurbelteile (68) zur Aufnahme von in der Längsrichtung (X) einwirkenden Kräften umfasst, wobei die Kurbelteile (68) jeweils ein mit der Hauptstruktur (12) verbundenes hinteres Ende und ein mit dem Rumpf (7) zu verbindendes vorderes Ende aufweisen, so dass jedes Kurbelteil (68) derart ausgerichtet ist, dass es sich von einer Mitte des Bodens (4) nach vorne entfernt.
  2. Luftfahrzeug (4) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Ende mit einem Längsflügel (7b) des Rumpfes, der an dem Rahmen (7a) des Rumpfes (7) fest angebracht ist, zu verbinden ist.
  3. Luftfahrzeug (4) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das hintere Ende jedes der Kurbelteile (68) mit einem vorderen Ende eines der Längsträger (14) und/oder einem Ende eines der Querträger (16) über ein Beschlagteil (70) verbunden ist.
  4. Luftfahrzeug (4) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes einem Kurbelteil (68) zugeordnete Beschlagteil (70) einerseits fest an einem Ende der Längsträger (14) und/oder einem Ende der Querträger (16) angebracht ist, und andererseits auf gelenkige Weise am hinteren Ende des zugeordneten Kurbelteils (68) angebracht ist.
  5. Luftfahrzeug (4) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gelenkverbindung (2) zwischen dem Beschlagteil (70) und dem hinteren Ende des zugeordneten Kurbelteils (68) in einer Vertikalrichtung (Z) des Luftfahrzeugs ausgerichtet ist.
  6. Luftfahrzeug (4) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Beschlagteil (70) an einer Haut bzw. Umhüllung (62), mit der es in Kontakt steht, angebracht ist, wobei diese Haut (62), welche die Hauptstruktur (12) des Bodens (4) bedeckt, zwischen der Hauptstruktur (12) und dem Beschlagteil (70) gelegen ist.
  7. Luftfahrzeug (4) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Ende jedes der Kurbelteile (68) auf gelenkige Weise am Rumpf (7) angebracht werden kann.
  8. Luftfahrzeug (4) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Kurbelteil (68) sich in einer Ebene befindet, die gemeinsam durch die Längsrichtung (X) und die Querrichtung (Y) festgelegt ist, und dass sie in Bezug auf die Längsrichtung (X) unter einem Winkel zwischen 0° und 30° geneigt ist.
  9. Luftfahrzeug (4) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsträger (14) und die Querträger (16) aus Verbundmaterial hergestellt sind.
  10. Luftfahrzeug (4) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsträger (14) und die Querträger (16) aus einem thermoplastischen Verbundmaterial hergestellt sind.
  11. Luftfahrzeug (4) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das thermoplastische Verbundmaterial mittels mit PEEK-, PEKK- oder PPS-Harz getränkten Kohlenstofffaserlagen hergestellt ist.
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