DE10029813A1 - Querträger - Google Patents
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Abstract
Ein Querträger zwischen zwei seitlichen Randbereichen einer Fahrzeugstruktur ist aus wenigstens zwei Teilabschnitten gebildet. Dabei werden zumindest zwei der Teilabschnitte derart in Anlage aneinandergebracht, daß sie zumindest teilweise einen Überdeckungsbereich bilden.
Description
Die Erfindung betrifft einen Querträger zwischen zwei seitli
chen Randbereichen einer Fahrzeugstruktur nach der im Oberbe
griff des Patentanspruches 1 näher definierten Art.
Derartige Querträger erstrecken sich im Rahmen einer Kraft
fahrzeugstruktur unter anderem üblicherweise zwischen den vor
deren bzw. A-Säulen und erfüllen - zum Teil abhängig vom Her
steller des Fahrzeuges - unterschiedliche Funktionen. Im wei
testen Sinne dienen sie dabei als Cockpitträger bzw. als Hal
teeinrichtung für zahlreiche Anbauteile, wobei lediglich bei
spielhaft die Befestigung von Elementen der Lenksäule, Teile
von sogenannten Airbag-Systemen, Komponenten von Lüftungs-
und/oder Klimatisierungseinrichtungen, eines Handschuhfaches
und gegebenenfalls auch von allen erdenklichen Schaltungsein
richtungen genannt seien. Diese Querträger üben darüber hinaus
nach Maßgabe ihrer konstruktiven Ausbildung auch eine Verstei
fungsfunktion auf die Fahrzeugstruktur aus, um so den Sicher
heitsanforderungen zu genügen.
In der Vergangenheit wurden die Querträger üblicherweise als
Stahlrohrkonstruktionen ausgebildet, die mit zahlreichen, je
weils individuell auf die anzubindenden Anbauelemente ausge
richteten Halteelementen verschweißt wurden. Die Halteelemente
bestehen ihrerseits dabei wiederum aus miteinander verschweiß
ten Einzelteilen, an denen an geeigneter Stelle Verschrau
bungspunkte vorgesehen sind, die hinsichtlich ihrer Lage an
die jeweiligen Anbauelemente angepaßt sind.
Solche aus dem Stand der Technik bekannten Konstruktionsele
mente, einschließlich der genannten Halteelemente für die An
bauelemente können dabei aus Stahl ausgebildet sein. In Abhän
gigkeit von der jeweiligen konstruktiven Ausbildung des Quer
trägers kann in diesem Bauelement jedoch eine bedeutende Masse
verkörpert sein. Die aus Gründen des Umweltschutzes geforderte
Treibstoffeinsparung beim Betrieb setzt jedoch auch bei Opti
mierung der Motorentechnik eine Massenreduzierung der Kraft
fahrzeuge voraus.
Darüber hinaus bestehen aufgrund der zahlreichen Schweißnähte
solcher bekannter Konstruktionselemente häufig Probleme, die
Verschraubungspunkte mit den Anbauelementen und gegebenenfalls
Verbindungspunkte des Querträgers mit den genannten A-Säulen
nach Maßgabe einer gewünschten geringen Toleranz bereitzustel
len, da beim Schweißen die Teile durch die Wärmeentwicklung
verformt werden.
Weiterhin beansprucht ein solches Bauteil aufgrund der festen
Verbindung des Querträgers mit den Halteelementen beim Stra
ßen- oder auch Schienentransport einen bedeutendes Frachtvolu
men.
Aufgrund dieser Nachteile wurden in neuerer Zeit Querträger
eingesetzt, die sich über die Breite des Kraftfahrzeuginnen
raums erstrecken und an deren Unterseite eine Halterung für
die Lenksäule angeschraubt ist, wobei der Querträger aus drei
Leichtmetallstrangpreßteilen besteht, nämlich zwei Seitentei
len mit einem geschlossenen Kastenprofil und einem mit diesen
verschweißten Mittelteil.
Dadurch, daß die den Querträger bildenden Teile aus Leichtme
tallstrangpreßprofilen bestehen, die bei der Fertigung ledig
lich in der erforderlichen Länge abgeschnitten und dann zusam
mengeschweißt werden, sind der Aufwand und die Kosten für die
Herstellung des Querträgers und insbesondere auch für das
Werkzeug wesentlich geringer als bei einem aus einem Stahl
druckgußteil bestehenden Querträger.
Auch aus der DE 29 61 9123 U1 ist ein Querträger zwischen zwei
seitlichen Randbereichen einer Fahrzeugstruktur mit wenigstens
einem Halteelement zur Anbindung von Fahrzeugfunktionselemen
ten bekannt, wobei der Querträger aus einem Leichtbauwerkstoff
besteht. Dabei kann der Querträger vorzugsweise aus wenigstens
zwei lösbar miteinander in Verbindung stehenden Teilabschnit
ten gebildet sein, wobei diese in einer steckbaren, verdrehsi
cheren Verbindung stehen und die Verbindung durch eine Ver
schraubung oder in sonstiger Weise gesichert wird.
Durch die Unterteilung des Querträgers in Teilabschnitte ver
bessern sich damit die Transportmöglichkeiten des gesamten
Konstruktionselementes, da die Unterteilung auch mit Hinblick
auf eine Minimierung des benötigten Frachtvolumens vorgenommen
werden kann.
Dadurch, daß das Konstruktionselement aus zwei Teilen, die re
lativ zueinander nach Maßgabe eines definierten Wegelements
unter Energieabsorption verschiebbar sind, ausgebildet ist,
wobei die genannten Teile mit den ebenfalls genannten Teilab
schnitten des Querträgers in unmittelbarer Verbindung stehen,
kann bei einem Unfall durch die Verschiebung der Teile zuein
ander Energie absorbiert werden und somit der in diesem Doku
ment beschriebene Querträger zu einer noch sichereren Ausge
staltung eines Kraftfahrzeuges dienen.
Ein solcher Querträger, der in wenigstens zwei Teilabschnitte
unterteilt ist, wird ebenso in der DE 197 15 069 A1 beschrie
ben.
Bei diesen aus mehreren Teilen gebildeten Querträgern hat es
sich gezeigt, daß eine Einhaltung einer relativ kleinen Tole
ranzgrenze zwar möglich ist, daß jedoch ein sehr hoher Aufwand
betrieben werden muß, um eine genaue Maßhaltigkeit der einzel
nen Teile und Verbindungsstücke zu erreichen. Dies liegt ins
besondere daran, daß die beiden Abschnitte des Querträgers in
einandergesteckt werden und somit eine große Paßgenauigkeit
aufweisen müssen.
Daneben ist es aus der DE 42 32 847 A1 auch bekannt, einen
Querträger aus drei Teilstücken auszubilden. Das Mittelteil
weist dabei einen etwa L-förmigen Querschnitt auf. Die zwei an
dieses Mittelteil angesetzten Seitenteile sind im Querschnitt
im wesentlichen rechteckig, wobei die Seitenteile an das Mit
telteil angeschweißt sind und paßgenau in dem Mittelteil auf
genommen werden.
Auch hierbei muß zumindest bei der Ausbildung der Profile eine
genaue Maßhaltigkeit eingehalten werden, damit ein Verschwei
ßen der Teile überhaupt möglich ist und die gebildete Schweiß
naht auch eine ausreichende Stabilität aufweist.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Quer
träger bereitzustellen, mit dem die mindestens zwei Teilab
schnitte mit größeren Toleranzen ausgebildet werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabenstellung geht die Erfindung von ei
nem Querträger gemäß der eingangs genannten Art aus, der die
Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruches 1 auf
weist.
Ein solcher, zwischen zwei seitlichen Randbereichen einer
Fahrzeugstruktur angeordneter Querträger, der aus wenigstens
zwei Teilabschnitten gebildet ist, wobei zumindest zwei der
Teilabschnitte derart in Anlage aneinandergebracht sind, daß
sie zumindest teilweise einen Überdeckungsbereich bilden,
weist den Vorteil auf, daß durch eine derartige Verbindung die
Einzelteile des Querträgers, also insbesondere die Teilab
schnitte, mit einer geringeren Maßhaltigkeit hergestellt wer
den können als dies bisher von aus mehreren Teilen ausgebilde
ten Querträgern des Standes der Technik möglich war.
Hierbei ist zu beachten, daß das in Anlage Aneinanderbringen
gemäß der vorliegenden Erfindung so zu verstehen ist, daß die
jeweiligen Außenkonturen der jeweiligen Teilabschnitte anein
ander angelegt werden.
Das Befestigen der beiden Querträger aneinander kann dann ein
fach über Stifte oder Schrauben erreicht werden, die durch
diesen Teilabschnitt hindurchgeführt werden.
Zwar muß eine Sicherung dieser Befestigungsstifte oder
-schrauben mittels einer Verschraubung nicht unbedingt erfol
gen, doch ist eine solche nicht ausgeschlossen. Darüber hinaus
könnten die beiden aneinander in Anlage gebrachten Teilab
schnitte jedoch auch miteinander verschweißt werden oder ver
nietet werden.
Da nicht unbedingt eine feste, beispielsweise verschweißte
oder vernietete, Verbindung der beiden Querträger notwendig
ist, um eine stabile Struktur zu erhalten, kann dieser Quer
träger vorteilhafterweise auch derart ausgebildet sein, daß
die Teilabschnitte zumindest teilweise für den Einbau in ein
Fahrzeug in ihrer Erstreckungsrichtung, d. h. in Y-Richtung des
Fahrzeugs, zueinander verschieblich sind. So kann ein Querträ
ger an die Toleranzen der Karosserie angepaßt werden und nach
dem Einbau in der gewünschten, angepaßten Position im Fahrzeug
fixiert werden.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfin
dung ergeben sich aus den Patentansprüchen und dem anhand der
Zeichnung prinzipmäßig beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Es zeigt hierbei:
Fig. 1 einen Querträger gemäß einer bevorzugten Ausführungs
form der Erfindung in einer Explosionsdarstellung; und
Fig. 2 den Querträger von Fig. 1 in einem zusammenmontierten
Zustand.
Wie nun der Fig. 1 und der Fig. 2 zu entnehmen ist, ist ein
zwischen zwei seitlichen Randbereichen einer Fahrzeugstruktur
anzuordnender Querträger 1, der wenigstens zwei Teilabschnitte
2A, 2B, 2C aufweist, derart ausgebildet, daß zumindest zwei
der Teilabschnitte 2A, 2B derart in Anlage aneinander gebracht
werden, daß sie zumindest teilweise einen Überdeckungsbereich
3 bilden.
Da die Fig. 1 eine Explosionsdarstellung eines Querträgers
darstellt, der in Fig. 2 in seinem zusammengebauten Zustand
gezeigt ist, ist der Figur zu entnehmen, daß gemäß der gezeig
ten bevorzugten Ausführungsform die beiden äußeren Teilab
schnitte 2A, 2B etwa mittig den Überdeckungsbereich 3 bilden.
In diesem mittleren Überdeckungsbereich 3 ist gemäß der ge
zeigten bevorzugten Ausführungsform ein dritter Teilabschnitt
2C an den anderen beiden Teilabschnitten 2A, 2B angeordnet.
Dabei weisen die beiden äußeren Teilabschnitte 2A, 2B nach ih
rem Überdeckungsbereich 3 vorzugsweise einen weiteren Überdec
kungsbereich auf, nämlich hier einen ineinandergesteckten Be
reich 4A bzw. 4B. Einen solchen Bereich, in dem die beiden
Teilabschnitte 2A, 2B einen ineinandergesteckten Bereich 4A,
4B bilden, muß bei einem Querträger 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht zwangsläufig gebildet werden. Jedoch wird der
Zusammenbau oder der Einbau des Querträgers 1 dadurch erleich
tert, da eine gewisse Führung beim Zusammenbauen vorgegeben
ist.
Daneben können die Überdeckungsbereiche 3 jedoch ebenso Füh
rungsnuten 5, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, aufweisen.
Ein solcher erfindungsgemäßer Querträger 1 kann als eine Art
Baulehre in einer Instrumententafel zur einfacheren Montage
der anderen Elemente dienen, wobei der Querträger 1 in seinen
Abmessungen auf Konstruktionslage liegt und gegebenenfalls so
gar in der Lage ist, zusätzliche Toleranzen des Rohbaus beim
Einbau des Cockpits im Fahrzeug zu kompensieren. Darüber hin
aus erfüllt der erfindungsgemäße Querträger 1 alle Anforderun
gen hinsichtlich der Festigkeit und Steifigkeit, wie auch bei
den aus dem Stand der Technik bekannten Systemen.
Um seine Funktion als Lehre sicherzustellen, wurde gemäß der
gezeigten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung eine dreiteilige Bauweise des Querträgers 1 gewählt, die
hier jedoch nur beispielhaft erwähnt sein soll. Eine solche
Bauweise zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß bei der
Herstellung der Teilabschnitte 2A, 2B, 2C kleinere Werkzeuge
verwendet werden können. Dadurch können geringere Maßabwei
chungen der Teilabschnitte 2A, 2B, 2C und damit auch des Quer
trägers 1 insgesamt erreicht werden.
Weiterhin kann der Querträger 1 gegenüber bisherigen Druckguß
trägern bei der Fertigung der einzelnen Abschnitte mit kleine
ren Werkzeugen besser verändert werden, da die Zykluszeiten
bei der Werkzeugverfügbarkeit der Einzelteilwerkzeuge kürzer
sind.
Daneben ist es auch denkbar, daß an dem Querträger 1 Stellen
definiert sind, die zur Aufnahme des Systems im Rohbau des
Kraftfahrzeuges sowie auch zur Befestigung von weiteren Fahr
zeugbauteilen, wie zum Beispiel der Instrumententafel oder des
Heizungskastens, dienen können.
Zur Sicherstellung der sogenannten Crash-Anforderungen hin
sichtlich der Zurückhaltung von Heizungskasten, Lenkung und
weiterer Anbauteile wurde der Querträger 1 erfindungsgemäß so
ausgeführt, daß sich die beiden äußeren Teilabschnitte 2A, 2B
in der Mitte überlappen und jeweils in ihrem Endbereich in die
Gegenseite Y-variabel, d. h. in Y-Richtung des Fahrzeugs ver
schieblich eingesteckt werden. Durch die Verbindung mittels
Schrauben 6 mit dem mittleren Teilabschnitt 2C, wird die schon
ohne Schrauben 6 bereits form- und kraftschlüssige Verbindung
von links nach rechts gesichert.
Dabei ist es möglich, die Verschraubung nur unvollständig vor
zumontieren, das gesamte Cockpit auf dem Träger anzubringen
und es bei der Montage im Fahrzeug durch die Y-
Verschiebbarkeit des Querträgers 1 auf den Rohbau, wie zum
Beispiel der Anordnung der A-Säulen, auszurichten. Bei einer
geeigneten Form der Verkleidungsteile kann so ein optimaler
Spalt zu den Türen erreicht werden, indem die Verkleidungstei
le außen am Querträger fest und zur Mitte hin verschieblich
gelagert werden. Dies wäre beispielsweise derart denkbar, daß
die Öffnungen in den äußeren Trägerteilen 2A, 2B als Langlö
cher ausgebildet sind.
Wird nun in der Mitte eine passende Verkleidung montiert, wird
ein hoher Qualitätsanspruch bei einem nur geringen Mehraufwand
erreicht.
An dem Querträger 1 kann gemäß einer bevorzugten Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung eine Abgleitkonsole 7 für eine
Pedalerie vorgesehen sein. Hierbei handelt es sich um eine Art
Abstützstrebe des Querträgers 1, welche an deren der Fahrzeug
front zugewandten Seite im Bereich der Pedalerie angeordnet
ist. Diese kann dabei beispielsweise entweder Z-förmig ausge
bildet sein oder einfach nur einen Knick aufweisen. Diese Ab
gleitkonsole 7 dient dazu, bei normaler Belastung eine uner
wünschte Lenkradschwingung zusätzlich auf eine Stirnwand bzw.
Spritzwand hin abzustützen und in einem Crash-Fall an einer
vordefinierten Stelle, nämlich der Kröpfung oder dem Knick,
abzubrechen. Dadurch kann in einem Crash-Fall verhindert wer
den, daß sich die Lenkung des Fahrzeuges aufstellt, wenn die
Stirnwand durch die Pedalerie belastet wird.
Besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn der Querträ
ger 1 derart ausgebildet ist, daß er Befestigungspunkte 8, 9
aufweist, an denen Anbauteile insbesondere in Form einer Di
rektverschraubung angebracht werden können. Unter Direktver
schraubung ist hierbei zu verstehen, daß man nicht mit einer
separaten Mutter oder Steckklipse arbeiten muß, sondern über
entsprechende Schrauben direkt die Anbauteile an den Querträ
ger 1 anschrauben kann.
Bei den Anbauteilen 8, 9 handelt es sich insbesondere bei
spielsweise um einen Handschuhkasten 8, oder einen Luftsack
bzw. Airbag für den Beifahrer 9.
Dabei hat es sich gezeigt, daß es besonders vorteilhaft ist,
wenn in mindestens einem Teilabschnitt 2C, z. B. in dem mittle
ren Teilabschnitt 2C, wie in der Figur gezeigt, Einbauteile 10
aufgenommen werden können.
Gemäß der gezeigten bevorzugten Ausführungsform weist dabei
der mittlere Teilabschnitt 2C im wesentlichen die Form einer
Leiter auf, und kann beispielsweise eine Navigationseinheit
10A, ein Radio 10B, eine Ablage 10C, eine Schalterleiste 10D
oder auch einen Aschenbecher 10E aufnehmen. Die in der Leiter
aufnehmbaren Einbauteile 10A, 10B, 10C, 10D, 10E sind dabei in
den Figuren nicht dargestellt, sondern nur deren Lage.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung weist dabei der die Einbauteile 10A, 10B, 10C, 10D, 10E
aufnehmende Teilabschnitt 2C zumindest einen verformungsgün
stigen Bestandteil 11 auf. Gemäß der gezeigten Ausführung ist
der verformungsgünstige Bestandteil 11 durch einen gewellten
Steg in dem leiterförmigen mittleren Teilabschnitt 2C gebil
det.
Dieser wellenförmig ausgebildete verformungsgünstige Bestand
teil 11 ist unter Energieaufnahme deformierbar. Dies ist ins
besondere bei einer Verunfallung vorteilhaft, wenn ein Auf
prall, beispielsweise durch den Kopf eines Passagiers statt
findet.
Würde die Verbindung mittels eines geraden Stegs durchgeführt,
bestünde eventuell das Risiko, daß dieser Steg bei einem
Schlag infolge eines Aufpralls eines Passagiers abreißt, und
dann keine Energie mehr aufgenommen werden kann. Ein in einer
Welle geformter Steg bietet die Möglichkeit, die Kraft gleich
mäßig über die Welle zu verteilen, um zu einer gleichmäßigen
Deformation dieser Welle zu führen, d. h. sie nach Art einer
Ziehharmonika auseinanderzuziehen.
Eine solche Ausgestaltung des mittleren Teilabschnittes 2C des
Querträgers 1 führt dazu, einen Verformungsweg zur Verfügung
zu stellen, ohne daß das Bauteil selbst überlastet wird und
reißt.
Darüber hinaus ist gemäß der gezeigten bevorzugten Ausfüh
rungsform der Bereich der Lenkradaufnahme massiv verrippt 12,
um eine sehr steife Konstruktion zu bilden und dadurch die
Lenkradschwingungen so gut wie möglich zu reduzieren.
In einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wä
re es darüberhinaus auch möglich in einem der äußeren Teilab
schnitte 2A, 2B des Querträgers 1 Teile einer Lenksäule, wie
beispielsweise ein Mantelrohr, direkt an dem Querträger 1 zu
integrieren und zwar je nach Ausgestaltung des Fahrzeuges
(Rechtslenker, oder Linkslenker) auf der in Vorwärtsfahrtrich
tung gesehen rechten oder linken Seite des Querträgers 1. Da
durch wird es möglich, daß an einem Teilabschnitt 2A, 2B des
Querträgers 1 schon zumindest Teile der Lenksäule vormontiert
werden können und dann so zusammen mit dem Querträger 1 in das
Fahrzeug eingebaut werden können.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung ist der Querträger 1 zumindest teilweise aus einem
Leichtbauwerkstoff gebildet. Hierbei kann beispielsweise Ma
gnesiumdruckguß verwendet werden, da bei diesem Werkstoff ein
sehr großes Leichtbaupotential bei guten Festigkeiten und
Steifigkeiten gewährleistet ist. Darüber hinaus wäre jedoch
auch Aluminiumdruckguß verwendbar.
Mit einem Querträger gemäß der vorliegenden Erfindung ist es
somit also zusammenfassend möglich, eine erhöhte Funktionsin
tegration gegenüber bekannten Systemen zu schaffen, welche
durch den mehrteiligen Aufbau in Verbindung mit den damit mög
lichen unterschiedlichen Entformungsrichtungen der Teile er
reicht wird. Durch diese Funktionsintegration werden die Ko
sten für das Fahrzeug und dessen Gewicht deutlich reduziert.
Claims (11)
1. Querträger zwischen zwei seitlichen Randbereichen einer
Fahrzeugstruktur, wobei der Querträger aus wenigstens zwei
Teilabschnitten gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest zwei der Teilabschnitte (2A, 2B, 2C) derart in
Anlage aneinander gebracht sind, daß sie zumindest teilweise
einen Überdeckungsbereich (3) bilden.
2. Querträger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden äußeren Teilabschnitte (2A, 2B) in einem etwa
mittleren Bereich einen Überdeckungsbereich (3) bilden.
3. Querträger nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein dritter Teilabschnitt (2C) im mittleren Überdec
kungsbereich (3) angeordnet ist.
4. Querträger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden einen Überdeckungsbereich (3) bildenden Teil
abschnitte (2A, 2B) neben dem Überdeckungsbereich (3) noch
mindestens einen ineinandergesteckten Bereich (4A, 4B) aus
bilden.
5. Querträger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß er in einem Montagezustand an die Fahrzeugstruktur an
paßbar ist.
6. Querträger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß weiterhin eine Abgleitkonsole (7) für eine Pedalerie
vorgesehen ist.
7. Querträger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Befestigungspunkt von Anbauteilen (8, 9)
in Form einer Direktverschraubung am Querträger (1) inte
griert ist.
8. Querträger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in mindestens einem Teilabschnitt (2C) Einbauteile (10A,
10B, 10C, 10D, 10E) aufgenommen werden.
9. Querträger nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die Einbauteile (10A, 10B, 10C, 10D, 10E) aufnehmen
de Teilabschnitt (2C) im wesentlichen die Form einer Leiter
aufweist.
10. Querträger nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die Einbauteile (10A, 10B, 10C, 10D, 10E) aufnehmen
de Teilabschnitt (2C) zumindest einen verformungsgünstigen
Bestandteil (11) aufweist.
11. Querträger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß er zumindest teilweise aus einem Leichtbauwerkstoff aus
gebildet ist.
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