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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf den Energieverbrauch in unterschiedlichen
Industrien und bezieht sich insbesondere auf ein Energierückgewinnungssystem.
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Es
gibt viele herkömmliche
Techniken zum Erzeugen (elektrischer) Energie; die meisten umfassen
typischerweise das Verbrennen eines Brennstoffs (beispielsweise
Kohle, Erdgas), der letztendlich nur in begrenztem Maße vorliegt.
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Außerdem sind
zahlreiche Energieumwandlungstechniken beschrieben worden. Beispielsweise
offenbart die
US-A-4,896,509 ein
Verfahren zum Umwandeln thermischer Energie in mechanische Energie
in einem Rankine-Kreisprozess. Hierbei wird ein Kreisprozess wiederholt,
der folgende Schritte umfasst: Verdampfung eines Arbeitsfluids mit
einer heißen
Wärmequelle
(beispielsweise heißes
Wasser aus einem Heizkessel, der typischerweise zur Produktion von
Wasserdampf verwendet wird), Expandieren des sich ergebenden Dampfes in
einer Expansionsvorrichtung (rotierende oder hin und her gehende
Verschiebungsvorrichtung, beispielsweise eine Turbine), Abkühlen des
Dampfes mit einer kalten Wärmequelle
(beispielsweise kaltes Wasser), um es zu kondensieren (beispielsweise
unter Verwendung von Kondensatoren, die typischerweise in Kühlvorrichtungen
eingesetzt werden) und Komprimieren mit Hilfe mit einer Pumpe. Solche
Systeme verwenden aber typischerweise eine Verbrennung für den Siedevorgang.
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Außerdem sind
bei verfügbaren
Rankine-Kreisprozesssystemen typischerweise Großanlagen ein Problem, die im
Multimegawattbereich arbeiten und nicht dazu geeignet sind, Energie
in kleinerem Rahmen aus relativ nieder temperierten Quellen, wie
heißem
Abfallfluid aus kleinen industriellen Installationen, Automobilverbrennungskraftmaschinen
und dergleichen, zu extrahieren.
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US-A-2002/047267 beschreibt
die Erzeugung von Energie aus einer Wärmequelle mit Hilfe eines Zwischenfluides.
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US-A-3,234,735 beschreibt
ein Kraftwerk, das eine Dampfturbine aufweist.
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Es
besteht das Bedürfnis
für ein
Energierückgewinnungssystem,
dass die oben genannten Probleme überwindet und ein verbessertes
Rückgewinnungssystem
schafft.
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Die
vorliegende Erfindung liefert ein Energierückgewinnungssystem für die Extraktion
von Energie aus einer Abwärmequelle,
wobei das System ein geschlossenes System mit einem zirkulierenden
Arbeitsfluid ist, mit: einem ersten Wärmetauscher zur Aufnahme von
Quellenfluid, dass die Abwärme
aufweist, bei einer ersten Temperatur und zur Ausgabe des Abfallfluides
bei einer zweiten Temperatur, sowie zur Aufnahme des Arbeitsfluides
bei einer dritten Temperatur und zur Abgabe des Arbeitsfluides bei
einer vierten Temperatur, wobei die vierte Temperatur höher ist
als die dritte Temperatur und höher
als der Siedepunkt des Arbeitsfluides; einer Turbineneinheit, die
so angeordnet ist, dass sie das von dem ersten Wärmetauscher mit einem ersten
Druck ausgegebene Arbeitsfluid aufnimmt und das Arbeitsfluid mit
einem zweiten Druck ausgibt, wobei der zweite Druck niedriger ist
als der erste Druck, wodurch die Turbineneinheit eine Rotationsenergie
auf eine Turbinenwelle überträgt, die
an einem Lager in der Turbineneinheit angebracht ist; einer elektromechanischen
Umwandlungseinheit, die mit der Turbinenwelle gekoppelt ist, um
die Rotationsenergie in elektrische Energie umzuwandeln; und einem
Kühlsystem,
das mit der Turbineneinheit und dem ersten Wärmetauscher gekoppelt ist, um
das Arbeitsfluid von der Turbineneinheit bei einer fünften Temperatur
aufzunehmen, das Fluid zu kühlen und
das Fluid dem ersten Wärmetauscher
mit der dritten Temperatur zuzuführen,
wobei das Kühlsystem
folgende Elemente aufweist: einen zweiten Wärmetauscher, der mit der Turbineneinheit
und dem ersten Wärmetauscher
gekoppelt ist, um eine erste Zufuhr des Arbeitsfluids von der Turbineneinheit
bei einer fünften
Temperatur aufzunehmen und das Arbeitsfluid von der ersten Zufuhr
bei einer sechsten Temperatur auszugeben, wobei die sechste Temperatur
niedriger ist als die fünfte
Temperatur, wobei der zweite Wärmetauscher
dazu ausgestaltet ist, eine zweite Zufuhr von Arbeitsfluid in flüssiger Form
bei einer siebten Temperatur aufzunehmen und das Arbeitsfluid von
der zweiten Zufuhr des Fluides bei der dritten Temperatur zu dem
ersten Wärmetauscher
auszugeben; eine Kondensationseinheit, die mit dem zweiten Wärmetauscher
gekoppelt und dazu ausgestaltet ist, eine Zufuhr von Kühlfluid
aufzunehmen, um das Arbeitsfluid, das von dem zweiten Wärmetauscher
bei der sechsten Temperatur ausgegeben wird, aufzunehmen und das
Arbeitsfluid in flüssiger
Form bei der siebten Temperatur auszugeben, wobei die siebte Temperatur
niedriger ist als die sechste Temperatur und niedriger als der Siedepunkt
des Arbeitsfluides; und eine Pumpe, die mit der Kondensationseinheit
gekoppelt ist, um das flüssige
Arbeitsfluid bei der siebten Temperatur aufzunehmen und das flüssige Arbeitsfluid
zu dem zweiten Wärmetauscher
zu pumpen, wodurch die zweite Zufuhr des Arbeitsfluides zu dem zweiten
Wärmetauscher
geschaffen wird; und wobei eine Fluidleitung zwischen einem Auslass
der Pumpe, die die zweite Zufuhr des Arbeitsfluides liefert, und
dem Lager angeschlossen ist, wodurch eine Schmierung des Lagers
durch einen Teil des flüssigen
Arbeitsfluides erreicht wird, das von der zweiten Zufuhr getrennt
ist.
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Bei
einer Ausführungsform
beträgt
die erste Temperatur 110 bis 225°C.
Bei einer Ausführungsform
beträgt
die zweite Temperatur 80 bis 140°C.
Bei einer Ausführungsform
beträgt
die erste Temperatur etwa 180°C und
die zweite Temperatur beträgt
etwa 123°C.
Bei einer Ausführungsform
beträgt
der erste Druck 10 × 105 bis 30 × 105 N/m2 (10 bis 30 bar) absolut. Bei einer Ausführungsform
beträgt
der zweite Druck 0,5 × 105 bis 2 × 105 N/m2 (0,5 bis 2
bar) absolut.
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Vorzugsweise
weist das Arbeitsfluid eine einzelne Komponente auf, die aus den
Alkanen ausgewählt ist.
Vorzugsweise weist das Arbeitsfluid ein Fluid mit einem Siedepunkt
von 30 bis 110°C
auf.
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Vorzugsweise
umfasst die elektromechanische Umwandlungseinheit einen Generator,
der dazu ausgestaltet ist, elektrischen Strom auszugeben. Vorzugsweise
umfasst die elektromechanische Umwandlungseinheit eine elektrische
oder elektronische Konditionierungseinheit, die mit dem Generator
gekoppelt ist, um die Frequenz des von dem Generator empfangenen
Stromes zu ändern
und Strom mit Netzfrequenz auszugeben. Vorzugsweise ist der Generator
ein Hochgeschwindigkeitsgenerator.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
weist die Turbineneinheit wenigstens eine Turbinenstufe auf, die an
der Turbinenwelle angebracht ist, wobei die oder jede Turbinenstufe
eine Gruppe von Leitschaufeln aufweist. Die wenigstens eine Turbinenstufe
kann aus Aluminium oder Stahl hergestellt sein. Bei bestimmten Ausführungsformen
ist die wenigstens eine Turbinenstufe aus Kunststoffmaterial hergestellt.
Das Kunststoffmaterial kann (a) Polyetheretherketon (PEEK) mit Kohlenstofffasern,
beispielsweise PEEK mit 40% Kohlenstofffasern, (b) Ultern 2400 oder
(c) Valox 865 sein.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung wird die Verwendung von HFE-7100 oder
Hexan oder Wasser als Arbeitsfluid in dem System der Erfindung vorgeschlagen.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung wird die Verwendung eines der Alkane
als Arbeitsfluid in den Systemen der Erfindung vorgeschlagen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein System zur Erzeugung elektrischer
Energie vorgeschlagen, mit: einem Mikroturbinensystem, wobei das
Mikroturbinensystem folgende Elemente aufweist: eine Verbrennungseinheit,
die mit einer Brennstoffquelle gekoppelt ist, um den Brennstoff
zu verbrennen und ein erstes Abgasfluid auszugeben, eine zweite
Turbineneinheit, die zur Aufnahme des ersten Abgasfluides angeschlossen
ist, wodurch bei der Verwendung Rotationsenergie an eine zweite
Turbinenwelle der zweiten Turbineneinheit weitergegeben wird, wobei
die zweite Turbineneinheit dazu ausgestaltet ist, ein zweites Abgasfluid
auszugeben; eine Zwischenwärmeübertragungseinheit,
die zur Aufnahme des zweiten Abgasfluides angeschlossen und dazu
ausgestaltet ist, eine Wärmeübertragung
von dem zweiten Abgasfluid zu einem Zwischenwärmeübertragungsfluid durchzuführen und
das Zwischenwärmeübertragungsfluid
nach der Wärmeübertragung
auszugeben, und ein Energierückgewinnungssystem
gemäß der Erfindung,
wobei das Energieumwandlungssystem den ersten Wärmetauscher aufweist, der zur
Aufnahme des Zwischenwärmeübertragungsfluides
angeschlossen ist, wobei das Zwischenwärmeübertragungsfluid das Quellenfluid
bildet.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein System zur Erzeugung elektrischer
Energie vorgeschlagen mit: einem System mit innerer Verbrennung,
wobei das System mit innerer Verbrennung folgende Elemente aufweist:
eine Verbrennungskraftmaschine, die mit einer Brennstoffquelle verbunden
ist, um den Brennstoff zu verbrennen und ein Motorabgasfluid auszugeben,
wobei die Verbrennungskraftmaschine so angeordnet ist, dass bei
der Verwendung Rotationsenergie auf eine Antriebswelle übertragen
wird, eine Zwischenwärmeübertragungseinheit,
die zur Aufnahme des Motorabgasfluides angeschlossen und dazu ausgestaltet
ist, eine Wärmeübertragung
von dem Motorabgasfluid zu einem Zwischenwärmeübertragungsfluid durchzuführen und
das Zwischenwärmeübertragungsfluid
nach der Wärmeübertragung
auszugeben, und ein Energierückgewinnungssystem
gemäß der Erfindung,
wobei das Energieumwandlungssystem den ersten Wärmetauscher aufweist, der zur
Aufnahme des Zwischenwärmeübertragungsfluides
angeschlossen ist, wobei das Zwischenwärmeübertragungsfluid das Quellenfluid
bildet.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein System zur Erzeugung elektrischer
Energie vorgeschlagen mit: einem Abgasabfuhrkamin, wobei der Abgasabfuhrkamin
folgende Elemente aufweist: eine Basisstufe, wobei die Basisstufe
ein Gebläse
zum Blasen von Sauerstoff enthaltendem Gas in den Abgasabfuhrkamin
aufweist, eine Verbrennungsstufe angrenzend an die Basisstufe, die
mit einer Abgasquelle gekoppelt ist, wobei das Abgas ein brennbares
Gas ist oder aufweist, wobei die Verbrennungsstufe dazu ausgestaltet
ist, bei der Verwendung des Abgases in dem Sauerstoff enthaltenden
Gas zu verbrennen, eine Mischstufe angrenzend an die Verbrennungsstufe,
die dazu ausgestaltet ist, eine Mischung von Gasen zu erzeugen,
die Luft gemischt mit den aus der Verbrennungsstufe hervorgehenden
Brennkammergasen aufweist, eine Zwischenwärmeübertragungseinheit, die zur
Aufnahme der Gasmischung angeschlossen und dazu ausgestaltet ist,
eine Wärmeübertragung
von der Gasmischung auf ein Zwischenwärmeübertragungsfluid durchzuführen und
das Zwischenwärmeübertragungsfluid
nach der Wärmeübertragung
auszugeben, und ein Energierückgewinnungssystem
gemäß der Erfindung,
wobei das Energieumwandlungssystem den ersten Wärmetauscher aufweist, der zur
Aufnahme des Zwischenwärmeübertragungsfluides
angeschlossen ist, wobei das Zwischenwärmeübertragungsfluid das Quellenfluid
bildet.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass sie ein Energierückgewinnungssystem
zur Verfügung
stellt, das einen kompakten Maßstab
aufweist. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass es in der Lage
ist, Energie aus Quellen mit relativ niedriger Temperatur zu extrahieren.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass es Energie mit akzeptablem
Wirkungsgrad aus Wärmequellen
rückgewinnen
kann, die andernfalls verschwendet würden, oder aus erneuerbaren
Quellen und/oder dass es die Menge an elektrischer Energie, die
in dem Energieerzeugungssystem generiert wird, signifikant erhöht.
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Turbinendesign
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Ein
weiteres Problem liegt darin, dass während Einzelstufenturbinen
mit radialer Strömung
bekannt sind, und zweistufige Turbinen mit axialer Strömung bekannt
sind, es bisher noch kein zweistufiges Turbinendesign mit radialer
Strömung
gibt, das in der Lage wäre,
bei den in manchen Industrien auftretenden hohen Geschwindigkeiten
und extrem hohen Druckunterschieden zu arbeiten. Häufig ist
es ein Problem, dass es einer Einzelstufen-Radialturbine nicht möglich ist,
bestimmte Druckverluste auszuhalten.
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Daher
wird vorzugsweise eine Turbineneinheit mit radialem Zufluss vorgesehen,
mit: einem Gehäuse mit
einer Einlassöffnung
für die
Aufnahme von Fluid mit einem ersten Druck; einer Welle, die an einem
Lager innerhalb des Gehäuses
angebracht ist und eine Drehachse aufweist; einer Turbine, die auf
der Welle angeordnet ist, wobei die Turbine eine erste Turbinenstufe
mit einer ersten Serie von Leitschaufeln, die auf der Welle angebracht
sind, aufweist, wobei das von dem Einlassanschluss empfangene Fluid
radial auf die erste Serie von Leitschaufeln wirkt und die erste
Turbinenstufe mit einem dritten Druck und in einer ersten festgelegten Richtung
verlässt,
eine zweite Turbinenstufe, die eine zweite Serie von Leitschaufeln,
welche auf der Welle angebracht sind, aufweist, einen Kanal zur
Förderung
des aus der ersten Turbinenstufe austretenden Fluides zu der zweiten
Turbinenstufe, wobei das von der zweiten Turbinenstufe empfangene
Fluid radial auf die zweite Serie von Leitschaufeln wirkt und die
zweite Turbinenstufe mit einem zweiten Druck und in einer zweiten festgelegten
Richtung verlässt,
wobei das Fluid eine Rotationsenergie auf die Welle sowohl in der
ersten als auch der zweiten Turbinenstufe ausübt.
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Vorzugsweise
ist der erste Druck etwa 2 bis 10 mal so groß wie der zweite Druck. Vorzugsweise
ist der dritte Druck etwa 3 bis 4 mal so groß wie der zweite Druck.
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Vorzugsweise
ist die radiale Dimension der zweiten Turbinenstufe größer als
die radiale Dimension der ersten Turbinenstufe. Vorzugsweise ist
die radiale Dimension der ersten Turbinenstufe etwa 1,25 mal so
groß wie
die radiale Dimension der ersten Turbinenstufe. Vorzugsweise ist
die axiale Dimension der ersten Turbinenstufe etwa 0,3 bis 0,375
mal so groß wie
die radiale Dimension der ersten Turbinenstufe. Vorzugsweise ist die
axiale Dimension der zweiten Turbinenstufe etwa 0,35 bis 0,4 mal
so groß wie
die radiale Dimension der zweiten Turbinenstufe.
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Bei
einer besonderen Ausführungsform
umfasst die Turbineneinheit außerdem:
eine dritte Turbinenstufe, die eine dritte Serie von Leitschaufeln,
welche auf der Welle montiert sind, aufweist, einen Kanal zur Förderung
des die zweite Turbinenstufe verlassenden Fluides zu der dritten
Turbinenstufe, wobei das Fluid von der dritten Turbinenstufe aufgenommen
wird, wobei es radial auf die dritte Serie von Leitschaufeln wirkt
und die dritte Turbinenstufe mit einem vierten Druck und in einer
dritten festgelegten Richtung verlässt, wobei das Fluid an den
ersten, zweiten und dritten Turbinenstufen Rotationsenergie auf
die Welle ausübt.
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Vorzugsweise
beträgt
die axiale Dimension der dritten Turbinenstufe etwa 1/3 der radialen
Dimension der dritten Turbinenstufe.
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Vorzugsweise
sind die ersten, zweiten und/oder dritten vorbestimmten Richtungen
im Wesentlichen axial.
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Bei
einer Ausführungsform
ist das Fluid ein Gas. Vorzugsweise ist das Fluid HFE-7100 oder
Hexan. Das Fluid kann eines der Alkane sein.
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Ein
Vorteil des Turbinendesigns liegt darin, dass es bei hohen Rotationsgeschwindigkeiten
(beispielsweise 25.000 bis etwa 50.000 U/min) verwendbar ist. Ein
zusätzlicher
Vorteil liegt darin, dass das zweistufige Design einen Druckverlust,
der an jeder Stufe auftritt, mit sich bringt, so dass es möglich ist,
mit höheren
Eingangsdrücken
(beispielsweise bis zu 20 bar absolut) zurecht zu kommen.
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Ein
weiterer Vorteil ist, dass ein relativ kompaktes Design der Turbine
gestattet wird.
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Die
vorangehenden Eigenschaften gewährleisten,
dass die Turbine vorteilhafter Weise mit verbesserter Effizienz
in Systemen (beispielsweise Rankine-Kreissystemen) eingesetzt werden
kann, in denen eine Energieumwandlung aus Fluiden (Gasen) bei sehr
hohen Arbeitsdrücken
auftritt.
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Lagerdesign
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Ein
weiteres Problem tritt durch den Mangel an zur Verfügung stehenden
Lagersystemen für
rotierende Maschinen mit kompakter Gestaltung auf. Es besteht ein
Bedürfnis
für solche
Vorrichtungen zum Halten der Welle einer rotierenden Komponente,
die mit hoher Geschwindigkeit rotiert. Außerdem ist es ein Problem, ein
Lagersystem zur Verfügung
zu stellen, das bei Maschinen geringer Größe sowohl als Wellenlager als
auch als Axiallager arbeitet. Lager dieser Art müssen außerdem robust und zuverlässig sein,
so dass sie in Systemen eingesetzt werden können, die 24 Stunden am Tag,
7 Tage in der Woche für
ausgedehnte Perioden arbeiten (und eine Lebenserwartung in der Größenordnung
von 5 Jahren oder mehr haben).
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Die
vorliegende Erfindung liefert ein Lager zum Halten einer Welle,
die um eine Achse drehbar ist und wenigstens teilweise in einem
Gehäuse
angeordnet ist, mit: einem Lagerelement, das fest an dem Gehäuse angebracht
ist und eine erste Lagerfläche
gegenüber
einer zweiten Lagerfläche
an der Welle aufweist, wobei die ersten und zweiten Lagerflächen sich
im Wesentlichen quer zu der Achse erstrecken, und einen zylindrischen
inneren Kanal, der eine dritte Lagerfläche definiert, die sich im
Wesentlichen parallel zu der Achse erstreckt und gegenüber einer
vierten Lagerfläche
auf der Welle angeordnet ist, wobei das Lagerelement Kanäle aufweist,
die dazu ausgestaltet sind, Schmierfluid in wenigstens den Raum
der dritten und vierten Lagerflächen zu
fördern.
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Vorzugsweise
hat das Lagerelement an seinem Ende, dass der ersten Lagerfläche gegenüber liegt, eine
fünfte
Lagerfläche,
die sich im Wesentlichen quer zu der Achse erstreckt.
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Vorzugsweise
hat das Lagerelement einen im Wesentlichen T-förmigen
Querschnitt. Vorzugsweise wird die erste Fläche des Lagerelementes durch
eine angehobene ringförmige
Fläche
an der Oberseite des "T" definiert, die sich
teilweise zwischen der inneren radialen Begrenzung und der äußeren radialen
Begrenzung des Lagerelementes erstreckt. Vorzugsweise ist eine Mehrzahl
von länglichen
ersten Aussparungen vorgesehen, die sich radial in der ersten Fläche erstrecken,
wodurch sie das Strömen
von Schmierfluid zu dem Raum gegenüber der ersten Fläche erleichtern.
Vorzugsweise erstrecken sich die ersten Aussparungen teilweise zwischen
der inneren radialen Begrenzung und der äußeren radialen Begrenzung der
ersten Fläche.
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Vorzugsweise
ist eine Mehrzahl länglicher
zweiter Aussparungen vorgesehen, die sich radial in der fünften Fläche erstrecken,
wodurch das Strömen
von Schmierfluid zu dem Raum gegenüber der vierten Fläche erleichtert
wird. Vorzugsweise erstrecken sich die zweiten Aussparungen teilweise
zwischen der inneren radialen Begrenzung und der äußeren radialen
Begrenzung der fünften
Fläche.
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Vorzugsweise
ist in der Oberfläche
an der äußeren radialen
Begrenzung des Lagerelementes an einem Punkt zwischen den gegenüberliegenden
Enden des länglichen
Teils des "T"-förmigen Lagerelementes eine
umlaufende Aussparung definiert. Vorzugsweise ist eine Vielzahl
von ersten Schmierkanälen
vorgesehen, die sich radial zwischen der umlaufenden Aussparung
und der inneren radialen Begrenzung des Lagerelements erstrecken,
wodurch das Strömen
von Schmierfluid zwischen dem Äußeren des
Lagerelements und dem inneren zylindrischen Kanal erlaubt wird.
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Vorzugsweise
umfasst das Lagerelement eine Mehrzahl zweiter Schmierkanäle, wobei
sich jeder Kanal axial zwischen einer ersten länglichen Aussparung an der
ersten Fläche
und einer entsprechenden gegenüberliegenden
zweiten länglichen
Aussparung an der fünften
Fläche
erstreckt.
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Vorzugsweise
liegt die Zahl der ersten und/oder zweiten länglichen Aussparungen zwischen
2 und 8 und beträgt
vorzugsweise 6.
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Vorzugsweise
liegt die Zahl der zweiten Schmierkanäle zwischen 2 und 8.
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Das
Lager umfasst außerdem
vorzugsweise eine Scheibe, wobei bei der Verwendung eine Oberfläche der
Scheibe an der fünften
Fläche
des Lagerelementes anliegt und die andere Oberfläche der Scheibe so ausgestaltet
ist, dass sie an einer zugeordneten Oberfläche eines Antriebselements,
beispielsweise einer Turbine, anliegt.
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Ein
Vorteil des Lagerdesigns liegt darin, dass ein Lager geschaffen
wird, das eine kompakte Gestaltung aufweist. Ein weiterer Vorteil
liegt darin, dass es in der Lage ist, sowohl als Radiallager als
auch als Axiallager zu wirken. Ein Vorteil liegt darin, dass durch
das Arbeitsfluid eine Schmierung erreicht wird und dass keine separate
Schmiermittelzufuhr erforderlich ist.
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Kupplung
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Ein
weiteres Problem liegt darin, dass obwohl magnetische Kupplungen
bekannt sind, es bisher kein Kupplungsdesign gibt, das in der Lage
wäre, bei
der hohen Geschwindigkeit und in einer abgedichteten Einheit zu
arbeiten, die mit den extrem hohen Druckunterschieden zurecht kommt,
welche in manchen Industrien auftreten. Häufig ist es ein Problem, dass
es nicht möglich
ist, eine solche Vorrichtung mit geringen Dimensionen herzustellen.
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Daher
wird vorzugsweise eine Drehmagnetkupplung vorgeschlagen mit: einem
ersten Drehelement, das eine erste Welle aufweist, auf welcher ein
erstes magnetisches Element angeordnet ist, wobei die erste Welle
bei der Verwendung durch eine Quelle von Rotationsenergie angetrieben
wird, einem zweiten Drehelement, das eine zweite Welle aufweist,
auf welcher ein zweites magnetisches Element angeordnet ist, wobei das
zweite Drehelement bei der Verwendung von dem ersten Drehelement
durch Kupplung der ersten und zweiten Magnetelemente eine Rotationsenergie
empfängt,
wobei eines oder beide der ersten und zweiten Magnetelemente eine
Mehrzahl von Magnetabschnitten aufweisen, die an unterschiedlichen
Winkelpositionen relativ zu der Achse der ersten und zweiten Wellen
angeordnet sind.
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Vorzugsweise
ist das erste Drehelement in einem hermetisch abgedichteten Gehäuse angeordnet, wobei
ein Abschnitt des Gehäuses
zwischen dem ersten Drehelement und dem zweiten Drehelement angeordnet
ist und aus einem nicht magnetischem Material hergestellt ist. Vorzugsweise
umfasst das nicht magnetische Material Edelstahl, eine Nimonic-Legierung
oder Kunststoff.
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Bei
einer Ausführungsform
umfasst das erste magnetische Element einen inneren, im Wesentlichen zylindrischen
Ankerabschnitt, der integral mit der ersten Welle ausgebildet ist,
und eine Vielzahl erster Magnetabschnitte, die fest an dem Äußeren des
Ankerabschnitts angebracht sind; und ein zweites magnetisches Element
umfasst einen äußeren, im
Wesentlichen zylindrischen Tragabschnitt, der einstückig mit
der zweiten Welle ausgebildet ist, und eine Vielzahl zweiter Magnetabschnitte,
die fest an dem Inneren des Tragabschnitts angebracht sind. Vorzugsweise
umfasst das erste magnetische Element außerdem eine Abschirmhülle, die
an dem Äußeren der
ersten magnetischen Abschnitte angeordnet ist, um die ersten magnetischen
Abschnitte während
der Hochgeschwindigkeitsrotation der ersten Welle an ihren Positionen
zu halten. Die Abschirmhülle kann
aus einem Kompositmaterial, beispielsweise Kohlenstofffaser verstärktem Kunststoff
(CFK), Kevlar oder Glasfaser verstärktem Kunststoff (GFK) hergestellt
sein. Vorzugsweise ist das erste magnetische Element innerhalb des
zweiten magnetischen Elements angeordnet und von diesem durch einen
Abschnitt des Gehäuses
getrennt. Vorzugsweise umfassen die Magnetabschnitte Dipolmagneten,
deren N-S-Richtung sich jeweils radial erstreckt.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
ist das erste magnetische Element im Wesentlichen scheibenförmig und
umfasst einen ersten Befestigungsabschnitt, in dem die Vielzahl
der ersten Magnetabschnitte fest ange bracht ist, wobei die ersten
Magnetabschnitte dadurch eine Scheibenform bilden; und das zweite
magnetische Element ist im Wesentlichen scheibenförmig und
umfasst einen zweiten Befestigungsabschnitt, in dem die Vielzahl
der zweiten Magnetabschnitte fest angebracht ist, wodurch die zweiten
Magnetabschnitte eine Scheibenform bilden. Vorzugsweise bilden die
ersten und zweiten Magnetabschnitte Sektoren einer Scheibe. Vorzugsweise
umfassen die ersten und zweiten Magnetabschnitte Dipolmagneten,
deren N-S-Richtung sich jeweils axial erstreckt. Vorzugsweise ist
das erste scheibenförmige
magnetische Element so angeordnet, dass es axial ausgerichtet neben
dem zweiten scheibenförmigen
magnetischen Element angeordnet ist und von diesem durch den Abschnitt
des Gehäuses
getrennt wird.
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Vorzugsweise
ist die Zahl der magnetischen Abschnitte des ersten magnetischen
Elements und/oder des zweiten magnetischen Elements eine gerade
Zahl von 2 oder mehr. Stärker
bevorzugt beträgt
die Zahl der magnetischen Abschnitte des ersten magnetischen Elements
und/oder des zweiten magnetischen Elements 4.
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Vorzugsweise
sind die magnetischen Abschnitte aus Eisenoxidmaterial, Samariumkobalt
oder Neodymeisenbor hergestellt.
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Ein
Vorteil der Drehmagnetkupplung liegt darin, dass sie bei hohen Rotationsgeschwindigkeiten
(beispielsweise 25.000 bis 50.000 U/min) eingesetzt werden kann.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass sie eine abgedichtete Einheit
liefert, die das Austreten des (manchmal schädlichen oder gefährlichen)
Arbeitsfluids, das die Turbine antreibt, verhindert. Ein weiterer
Vorteil liegt darin, dass ein relativ kompaktes Design der Turbine möglich wird;
und die mechanische Isolation/magnetische Kupplung ist besonders
vorteilhaft, da sie es ermöglicht,
mit der Turbinenleistung einen serienmäßigen Generator anzutreiben,
wie sie in Automobilanwendungen gefunden werden.
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Die
vorangehenden Eigenschaften gewährleisten,
dass die magnetische Kupplung vorteilhafterweise in Systemen (beispielsweise
Rankine-Kreisprozesssystemen)
eingesetzt werden kann, in denen eine Energieumwandlung aus Fluiden
(Gasen) mit sehr hohen Rotationsgeschwindigkeiten auftritt.
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Leistungssteuerung
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Weitere
Nachteile verfügbarer
Rankine-Kreisprozesssysteme sind, dass sie typischerweise Großanlagen
sind, die in einem Multimegawattbereich arbeiten, und dass sie nicht
dazu geeignet sind, Energie in kleinerem Maßstab zu extrahieren aus Quellen
mit relativ niedriger Temperatur, wie heißen Abfallfluiden aus kleinen
Industrieinstallationen, automobilen Verbrennungskraftmaschinen
und dergleichen.
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Außerdem wird
in Situationen, in denen elektrische Energie aus Quellen, wie Abhitze
oder solarthermischen Quellen erhalten wird, angestrebt, dass das
System für
die Extraktion der Energie mit optimalem Wirkungsgrad eingesetzt
wird.
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Die
meisten existierenden Rankine-Kreisprozessmaschinen sind Einheiten
mit niedriger Geschwindigkeit mit Synchrongeneratoren, die mit der
gleichen Frequenz laufen wie die Netzversorgung. Die Turbinengeschwindigkeit
und Leistungssteuerung erfolgt üblicherweise über Ventile
als Bypass der Turbine. Beispielsweise beschreibt die
US-B-4,537,032 eine parallelstufige
modulare Rankine-Kreisprozessturbine, bei welcher die Last auf die
Turbine durch Steuerung der Betätigung
jedes Drosselventils gesteuert wird. Und die
US-A-2002/0108372 beschreibt ein
Stromerzeugungssystem mit zwei heißen organischen Standby-Rankine-Kreisprozessturbinensystemen,
wobei ein Rankine-Kreisprozessturbinensystem
ein Steuerventil zum Öffnen
und Schließen
ent sprechend dem Output des Generators des anderen Rankine-Kreisprozessturbinensystems
aufweist.
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Es
besteht das Bedürfnis
für ein
Energierückgewinnungssystem
und Techniken zur Steuerung desselben, die die oben beschriebenen
Probleme überwinden
und ein verbessertes Rückgewinnungssystem
liefern.
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Daher
wird gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung ein Verfahren vorgeschlagen, das in
einem Energierückgewinnungssystem
ausgeübt
wird, wobei die elektromechanische Umwandlungseinheit einen Generator
aufweist und das System außerdem
ein Steuersystem aufweist, das mit dem Generator gekoppelt und dazu
ausgestaltet ist, die von dem Generator abgenommene Spannung zu
variieren, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: (a) Erhöhen der
Spannung um einen Spannungsschritt; (b) Messen der Ausgangsleistung
des Generators; (c) Wenn die in Schritt (b) gemessene Ausgangsleistung
geringer oder gleich der vorhergehenden Ausgangsleistung ist, (i)
Verringern der Spannung um einen Spannungsschritt, (ii) Wiederholen der
Schritte (1) Verringern der Spannung um einen Spannungsschritt und
(2) Messen der Ausgangsleistung des Generators; während die
in Schritt (c)(ii)(2) gemessene Ausgangsleistung größer ist
als die zuvor gemessene Ausgangsleistung, und wenn die in Schritt
(b) gemessene Ausgangsleistung größer ist als die vorherige Ausgangsleistung,
Wiederholen der Schritte (iii) Erhöhen der Spannung um einen Spannungsschritt,
(iv) Messen der Ausgangsleistung des Generators, während die
Ausgangsleistung, die in Schritt (c) (iv) gemessen wurde, größer ist
als die zuvor gemessene Ausgangsleistung.
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Alternativ
wird jeder Schritt der Erhöhung
der Spannung um einen Spannungsschritt durch den Schritt der Verringerung
der Spannung um einen Spannungsschritt ersetzt und umgekehrt.
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Die
Größe des Spannungsschritts
kann etwa 1% bis 2,5% der mittleren Spannung betragen. Vorzugsweise
wird der Schritt (a) etwa jede Sekunde durchgeführt.
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Der
Schritt des Messens der Ausgangsleistung des Generators kann das
Messen einer Ausgangsspannung V, die von dem Ausgang des Generators
abgeleitet wird, das Messen des Ausgangsstroms I, der von dem Ausgang
des Generators abgeleitet wird, und das Berechnen der Ausgangsleistung
= V·I
umfassen. Alternativ weist der Schritt des Messens der Ausgangsleistung
des Generators das Messen der Ausgangsleistung mit einer separaten
Leistungsmesseinrichtung auf.
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Vorzugsweise
umfasst das Verfahren außerdem
das Umwandeln der Generatorspannung von einer ersten Frequenz in
eine zweite Frequenz. Vorzugsweise ist die erste Frequenz höher als
die zweite Frequenz, und die zweite Frequenz ist etwa die Frequenz
der Netzversorgung. Vorzugsweise umfasst der Schritt des Umwandelns
der Spannung: Gleichrichten des Spannungsausgangs durch den Generator
mit Hilfe eines Gleichrichterschaltkreises, wodurch eine Gleichspannung
erhalten wird, und Erzeugen einer Wechselspannung aus der Gleichspannung
mit Hilfe einer Leistungskonditioniereinheit.
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Das
Verfahren umfasst vorzugsweise außerdem das Speichern des zuletzt
gemessenen Wertes der Ausgangsleistung.
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Die
Erfindung umfasst außerdem
ein programmierbares Steuersystem, wenn es in geeigneter Weise programmiert
ist, um das Verfahren der Erfindung auszuführen, wobei das System einen
Prozessor, eine Speichereinheit, eine Schnittstelle, die mit der
elektromechanischen Umwandlungseinheit gekoppelt ist, und eine Benutzerschnittstelle
aufweist.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass es Systeme
und Techniken ermöglicht,
die den Wirkungsgrad maximieren und bei kompakten Hochgeschwindigkeitssystemen
und insbesondere bei Einheiten mit niedriger Leistung einsetzbar
sind.
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Reinigung des Arbeitsfluids
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Bei
vielen herkömmlichen
Energierückgewinnungssystemen,
die als geschlossene Systeme arbeiten und eine Expansionseinrichtung,
wie eine Turbine verwenden, beispielsweise Rankine-Kreisprozesssystemen,
wird ein Arbeitsfluid eingesetzt, das durch verschiedene Stufen
in dem System hindurch tritt und normalerweise an einer Stelle in
flüssiger
Form vorliegt.
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Wenn
das System anfangs gefüllt
wird, ist das Arbeitsfluid typischerweise eine Flüssigkeit,
so dass der Rest des Systems mit einem Gas, beispielsweise Stickstoff,
aufgefüllt
werden muss.
-
Ein
Problem mit solchen Systemen liegt darin, dass dann, wenn während des
laufenden Systems nicht kondensierbare Gase vorliegen, die Gesamtleistung
wesentlich verringert werden kann. Dies liegt beispielsweise daran,
dass bei einem System auf Turbinenbasis der Druck, auf den sich
das Turbinengas beim Austreten expandiert, so niedrig wie möglich sein
muss, um das Turbinendruckverhältnis
(Druck am Eingang:Druck am Ausgang) so hoch wie möglich zu
machen.
-
Techniken,
die versuchen dieses Problem anzugehen, sind in den
US-Patenten 5,119,635 und
5,487,765 beschrieben. Diese
bringen aber das zusätzliche
Erfordernis einer separaten Vorrichtung zum Pumpen von Gasen aus
dem Kondensator und deren Abkühlung,
um das Arbeitsfluid zu kondensie ren, mit sich, lassen nicht erwünschte,
nicht kondensierbare Gase zurück
und pumpen dann das flüssige
Arbeitsfluid zurück in
das System.
-
Die
vorliegende Erfindung strebt an, ein sehr viel einfacher und leichter
umgesetztes System zur Entfernung von Verunreinigungen aus einem
Arbeitsfluid vorzuschlagen.
-
Somit
wird vorzugsweise ein Arbeitsfluidreinigungssystem für ein Energierückgewinnungssystem
vorgeschlagen, wobei das Energieumwandlungssystem ein geschlossenes
System mit einem zirkulierenden Arbeitsfluid ist, das in einer Bahn
durch das System zirkuliert, und das eine Expansionsvorrichtung,
beispielsweise eine Turbine aufweist, mit: einem Ausdehnungsgefäß; einer
Membran innerhalb des Ausdehnungsgefäßes, wodurch eine variables
Volumen definiert wird, das zur Aufnahme des Arbeitsfluids angeschlossen
ist; und einem Steuerventil, das zwischen der Bahn und dem Ausdehnungsgefäß angeordnet
ist, wobei das Steuerventil dazu ausgestaltet ist, die Strömung von
Fluid zu und/oder von dem variablen Volumen zu steuern; wobei das Steuerventil über einen
Kanal an einen Verbindungspunkt in der Bahn angeschlossen ist, wobei
der Verbindungspunkt an dem höchsten
Punkt der Bahn liegt.
-
Vorzugsweise
ist das Steuerventil an einem höheren
Punkt angebracht als der Verbindungspunkt. Vorzugsweise ist das
Ausdehnungsgefäß an einem
höheren
Punkt angebracht als das Steuerventil.
-
Das
System umfasst vorzugsweise außerdem
eine Steuerung, wobei die Steuerung dazu ausgestaltet ist, das Steuerventil
zu öffnen
und zu schließen.
Vorzugsweise ist die Steuerung so konfiguriert, dass sie einen Reinigungszyklus
durchführt,
wobei der Reinigungszyklus das Öffnen
des Steuerventils für
eine erste festgelegte Dauer und das Schließen des Steuerventils für eine zweite
festgelegte Dauer umfasst. Vorzugsweise ist die Steuerung so konfiguriert,
dass sie in einer Startfrequenz einer festgelegten Dauer nach dem
Einschalten des Systems eine Mehrzahl der Reinigungszyklen durchführt. Vorzugsweise
umfasst die Mehrzahl von Reinigungszyklen 3 bis 5 Reinigungszyklen.
Vorzugsweise ist die erste festgelegte Dauer 1 Minute und die zweite festgelegte
Dauer ist etwa 10 Minuten.
-
Das
System umfasst außerdem
vorzugsweise einen Drucksensor, der mit der Steuerung gekoppelt
ist; wobei die Steuerung so konfiguriert ist, dass sie wenigstens
einen Reinigungszyklus durchführt,
wenn der durch den Sensor angezeigte Druck oberhalb eines festgelegten
Niveaus liegt. Vorzugsweise ist der Drucksensor so angeordnet, dass
er den Druck an dem Ausgang einer Turbine (Expansionsvorrichtung)
erfasst.
-
Die
vorliegende Erfindung wird nun beispielhaft mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in welchen:
-
1(a) eine schematische Übersicht eines Energierückgewinnungssystems
gemäß einem
Aspekt der Erfindung und (b) zwischengeschaltete Elektronik, die
den Output des Generators modifiziert, zeigt;
-
2 eine
schematische Darstellung der Ableitung einer Quelle von Abhitze
gemäß einem
Aspekt der Erfindung ist;
-
3 in
größerem Detail
die Turbineneinheit und den Generator gemäß 1 darstellt;
-
4 eine
vergrößerte Ansicht
des Turbinenlagers in 3 ist;
-
5 in größerem Detail das Lagerelement
zeigt, das in dem Lager in Figur 4 eingesetzt wird, wobei Fluidströme dargestellt
sind;
-
6 eine alternative (magnetische) Kupplung
der Turbineneinheit und des Generators gemäß 1 bei
einem anderen Aspekt der Erfindung darstellt;
-
7 verschiedene Ansichten eines Systems
auf Mikroturbinenbasis zeigt (a) in Isolation, (b) mit einem Rekuperator
und (c) und (d) die gleichen Systeme wie (a) beziehungsweise (b),
wobei diese entsprechend Aspekten der Erfindung ein Energierückgewinnungssystem
aufweisen;
-
8(a) Energieerzeugungssystem auf Basis eines Verbrennungsmotors
und (b) das gleiche System, wobei es gemäß einem anderen Aspekt der
Erfindung ein Energierückgewinnungssystem
aufweist, zeigt; und
-
9 ein
Energieerzeugungssystem mit Abfackelkamin zeigt, das gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Energierückgewinnungssystem
aufweist.
-
Im
Hinblick auf die Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen zur
Bezeichnung gleicher Elemente verwendet werden, ist 1(a) eine schematische Übersicht eines Energierückgewinnungssystems 100 gemäß einem
Aspekt der Erfindung. Der Bezug auf "Energierückgewinnungssystem" umfasst hierbei
einen Bezug auf Energierückgewinnungssysteme,
die Energie (beispielsweise elektrische) aus Energiequellen (beispielsweise
Wärme),
die andernfalls vergeudet würde,
und auf Energieumwandlungssysteme, die Energie von einer Form (beispielsweise
Wärme)
in eine andere (beispielsweise elektrische) unter Bedingungen umwandelt, in
denen die ursprüngliche
(Wärme)
Energie nicht notwendigerweise vergeudet worden wäre, sondern
in ihrer vorliegenden Form hätte
verwendet werden können
(beispielsweise um wenigstens zum Heizen eines Gebäudes beizutragen).
-
Ein
Hauptwärmetauscher 102 hat
wenigstens einen Quellenfluideinlass 104, durch welchen
er ein aufgeheiztes Quellenfluid empfängt, welches die thermische
Energie, die durch System zurück
gewonnen werden soll, aufweist. Die Temperatur des Quellenfluids
beim Eintritt in den Hauptwärmetauscher 102 wird
als t1 bezeichnet.
-
Der
Hauptwärmetauscher 102 kann
durch jede Wärmequelle
angetrieben werden, und Beispiele dieser Quellen umfassen heiße Luft,
Dampf, heißes Öl, Abgase
aus Maschinen, heißes
Abfallfluid aus Herstellungsprozessen, Abgasfluide aus Elektrizitätserzeugungssystemen
auf Mikroturbinenbasis, Elektrizitätserzeugungssysteme auf Basis
von Verbrennungsmotoren, Abfackelkamine, die Abgase verbrennen,
etc.. Alternativ kann die Wärmequelle
thermische Solarenergie sein, die ein geeignetes Fluid (beispielsweise
ein Wärmeübertragungsöl), das
das Quellenfluid für
den Hauptwärmetauscher 102 bildet,
aufheizt.
-
Kurz
Bezug nehmend auf 2 ist dies eine schematische
Darstellung der Ableitung einer Abfallquelle bei einem Aspekt der
Erfindung: ein wichtiges Beispiel vergeudeter Energie ist die allgegenwärtige Verbrennungskraftmaschine,
sei sie mit Benzin, Diesel oder Gas betrieben, hin und her gehend
oder als Turbine ausgestaltet. Die beste fossil betriebene Maschine
mit einfachem Zyklus (im Gegensatz zu sehr großen Kraftwerken oder Schiffsmotoren)
wird einen Wirkungsgrad zwischen 35 und 40% aufweisen: dies bedeutet,
dass 60 bis 65% der Energie aus dem Brennstoff, der zum Antreiben
der Maschine verwendet wird, als Abwärme verloren gehen.
-
Zurück zu 1(a) tritt das Quellenfluid aus dem Hauptwärmetauscher 102 mit
einer reduzierten Temperatur t2 über
wenigstens einen Quellenfluidauslass 106 aus.
-
Der
Hauptwärmetauscher 102,
der geeigneter Weise im Kreuzgegenstrom arbeitet, weist außerdem einen
Arbeitsfluideinlass 108 und einen Arbeitsfluidauslass 110 auf,
durch welche er das Arbeitsfluid des Systems aufnimmt (als eine
Flüssigkeit
mit der Temperatur t3) beziehungsweise abgibt (bei einer Temperatur
t4). Das Arbeitsfluid, das in dem Hauptwärmetauscher 102 aufgeheizt
und verdampft wird, wird sorgfältig
so ausgewählt,
dass seine thermodynamischen und chemischen Eigenschaften zu dem
Systemdesign und den Arbeitstemperaturen und -drücken passen. Bei einer Ausführungsform
ist das Arbeitsfluid HFE-7100.
-
Nach
dem Austritt aus dem Arbeitsfluidauslass 110 des Hauptwärmetauschers 102 fließt das gasförmige Arbeitsfluid
in Richtung der Pfeile A zu dem Turbineneinlass 112 der
Turbineneinheit 114. Das Arbeitsfluid erreicht die Turbineneinheit 114 mit
einem Druck p1, verliert Wärme
und Druck beim Antreiben der Turbine (nicht dargestellt), die auf
einer Turbinenwelle 116 in der Turbineneinheit 114 angebracht
ist, und verlässt
die Turbineneinheit 114 über Turbinenauslässe 118 mit
einem Druck p2, der wesentlich niedriger ist als p1. Bei einer Ausführungsform
ist der Druck p1 11,5 bar absolut, und der Druck p2 ist 1,0 bar
absolut.
-
Bei
einer Ausführungsform
ist die Turbinenwelle 116 an einem Lager (nicht dargestellt)
angebracht und mechanisch mit einem Generator 120 gekoppelt,
beispielsweise sind die Turbine und der Generatoranker (nicht dargestellt)
auf einer gemeinsamen Welle 116 angebracht. Auf diese Weise
bewirkt die Hochgeschwindigkeitsrotation der Turbinenwelle 116,
dass in dem Generator 120 elektrische Energie erzeugt wird,
wobei die entsprechende Spannung an dem Generatoroutput 122 auftritt.
Die Kupplung der Turbinenwelle 116 mit dem Generator 120 wird
nachfolgend mit Bezug auf die 3 bis 5 näher
beschrieben.
-
Nach
dem Austritt aus den Turbinenauslässen 118 bewegt sich
das Arbeitsfluid in Richtung der Pfeile B zu dem Einlass 124 eines
zweiten Wärmetauschers 126,
der unter Verwendung des Turbinenabgases als ein Vorwärmer des
Arbeitsfluids dient. Das Arbeitsfluid wird daher in den zweiten
Wärmetauscher 126 mit
einer Temperatur t5 eingespeist und tritt über den Auslass 128 mit
einer niedrigeren Temperatur t6 aus. Gleichzeitig nimmt der zweite
Wärmetauscher über den
Einlass 130 einen anderen Strom des Arbeitsfluids (in der
Richtung der Pfeile C) unterhalb dessen Siedepunktes und in flüssiger Form
mit einer Temperatur t7 auf. In dem zweiten Wärmetauscher 126 wird
thermische Energie auf den Strom des am Einlass 130 ankommenden
Arbeitsfluids übertragen,
das Arbeitsfluid tritt über
den Auslass 132 mit einer Temperatur t3 aus und fließt (in der
Richtung der Pfeile D) zu dem Einlass 108 des Hauptwärmetauschers 102.
-
Das
System umfasst außerdem
eine Kondensationseinheit (oder Wasserkühler) 134, in welchem
kaltes Wasser über
den Einlass 136 ankommt und über den Auslass 138 austritt.
Beim Betrieb kommt Arbeitsfluid von dem zweiten Wärmetauscher 126,
das in der Richtung des Pfeils E fließt, in der Kondensationseinheit 134 über den
Einlass 140 an, wird in der Kondensationseinheit 134 abgekühlt und
zu einer Flüssigkeit
kondensiert und tritt dann über
den Auslass 142 aus. Dieses flüssige Arbeitsfluid (bei der
Temperatur t7) wird über
die Pumpe 144 über
Ventile 146 in Richtung der Pfeile C getrieben und bildet
die zweite Versorgung an Arbeitsfluid, das an dem zweiten Wärmetauscher 126 ankommt,
um den Zyklus wieder neu zu beginnen. Eine separate Fluidleitung 160 liefert
flüssiges
Arbeitsfluid zur Schmierung des Lagers, das die Turbineneinheit 114 und
den Generator 120 koppelt.
-
Somit
arbeitet das System auf der Basis eines Rankine-Kreisprozesses und ist abgedichtet,
so dass kein Entweichen oder Verbrauch des Arbeitsfluids auftritt,
das einfach im Kreislauf durch die verschiedenen Phasen läuft.
-
Bei
einer Ausführungsform
umfasst das System ein Steuersystem 150, um den Leistungsoutput
durch das System zu steuern. Die meisten existierenden Rankine-Kreisprozessmaschinen
sind Einheiten mit niedriger Geschwindigkeit mit Synchrongeneratoren,
die auf der gleichen Frequenz laufen, wie die Netzversorgung. Die
Turbinengeschwindigkeit und Leistungssteuerung erfolgt im Allgemeinen über Ventile
zur Umgehung der Turbine. Das System gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung verwendet aber einen Hochgeschwindigkeitsgenerator 120,
und eine Leistungskonditionierungseinheit wird vorzugsweise dazu
verwendet, den Hochfrequenzgeneratoroutput in die Netzfrequenz umzuwandeln.
-
Im
Einzelnen umfasst das Steuersystem zwischengeschaltete Elektronik 151,
eine Leistungskonditioniereinheit (PCU) 152 und eine Steuerung 154.
Der Leistungsoutput durch den Generator 120 an den Ausgängen 122 erfolgt
bei einer sehr hohen Frequenz durch die Hochgeschwindigkeitsrotation
der Turbinenwelle und wird durch die zwischengeschaltete Elektronik 151,
die in 1(b) in größerem Detail beschrieben ist,
modifiziert.
-
Mit
Bezug auf 1(b) sind die Ausgänge 122 des
Generator 120 mit den Eingängen 160 (3 für einen Drei-Phasengenerator)
der zwischengeschalteten Elektronik, die allgemein mit 151 bezeichnet
ist, verbunden. Die erste Stufe der zwischengeschalteten Elektronik 151 ist
eine optionale Transformatorstufe 162, um die Spannung
auf jeder der Leitungen zu verstärken:
dies gewährleistet,
dass bei Bedarf schließlich
eine ausreichende Gleichspannung an der PCU 152 ankommt,
so dass eine vollständige
240 V Sinuswelle (wie bei der Netzversorgung im Vereinigten Königreich)
am Ausgang der PCU 152 erzeugt werden kann. Bei bestimmten Ausführungsformen
ist jedoch der Spannungsni veauoutput durch den Generator 120 hoch
genug, so dass die Transformatorstufe 162 weggelassen werden
kann.
-
Als
nächstes
tritt der Spannungsoutput der Transformatorstufe 162 bei 164 in
eine Gleichrichterstufe 166, die eine Gruppe von sechs
Gleichrichterdioden 168 aufweist, wie es im Stand der Technik
wohlbekannt ist. Somit wird eine gleichgerichtete, etwa Gleichspannung
an den Ausgängen 170 der
Gleichrichterstufe 166 zugeführt und diese erscheint bei
normalen Betriebsbedingungen an den Ausgängen 152 der zwischengeschalteten
Elektronik 151.
-
In
dem Fall einer plötzlichen
Unterbrechung der Netzversorgung geht die gesamte Generatorlast
verloren. Dies könnte
eine wesentliche Übergeschwindigkeit
des Generators 120 bewirken, und so weist, neben einem
Schnellentleerungsventil (nicht dargestellt) zur Umgehung der Turbine,
die zwischengeschaltete Elektronik 151 eine Sicherheitsstufe 154 auf,
die einen Schutzwiderstand 158 zum Aufbringen einer Last
auf den Generator 120 für
den Fall der Unterbrechung der Netzversorgung und zur Verhinderung
einer Übergeschwindigkeit
aufweist.
-
Ein
Transistor 176 ist über
die Ausgänge 172 in
Reihe mit dem Schutzwiderstand 158 geschaltet, wobei die
Basis b des Transistors 176 durch eine Übergeschwindigkeitserfassungseinheit
(nicht dargestellt) angetrieben wird. Letztere liefert ein PWM-Signal
an den Transistor 176, dessen Leistungszyklus proportional
zu der Größe der Übergeschwindigkeit
ist, so dass gilt, je höher
die Übergeschwindigkeit
ist, desto größer wird die
durch den Schutzwiderstand 158 aufgebrachte Last.
-
Wie
aus 1(b) ersichtlich ist, liegt
die an den Ausgängen 172 (hier
als Gleichstrombus bezeichnet) zugeführte Leistung bei einer Spannung
V und einem Strom I und wird der PCU 152 zugeführt. Die
PCU 152, die im Stand der Technik bekannt ist, ist dazu
ausgestaltet, Strom von Gleichstrom in Wechselstrom der Netzfrequenz
(50 Hz im Vereinigten Königreich)
und -spannung (240 V im Vereinigten Königreich) umzuwandeln. Die
PCU ist wiederum in der Lage, die Gleichstrombusspannung zu variieren,
um den Leistungsoutput des Systems einzustellen.
-
Das
Variieren der Gleichstrombusspannung (V in 1(b))
in der Leistungskonditioniereinheit 152 steuert die Geschwindigkeit
der Turbinenwelle 116. Eine Verringerung der Busspannung
erhöht
die Last auf den Generator 120, wodurch mehr Strom von
dem Generator gezogen wird. Umgekehrt bewirkt eine Erhöhung der
Busspannung, dass der Generatorstrom abfällt. Durch Berechnen der Leistung
(beispielsweise unter Verwendung von P = V·I oder unter Verwendung einer
Leistungsmesseinrichtung) vor und nach der Busspannungsänderung
kann bestimmt werden, ob die Leistung durch die Busspannungsänderung
erhöht
oder verringert wurde. Dies ermöglicht
das Finden des Punktes eines maximalen Leistungsoutputs des Generators 120, der
dann kontinuierlich durch Änderung
der Busspannung verfolgt werden kann.
-
Bei
einer Ausführungsform
beträgt
die dem Generator bei fehlender Last zugeführte Spannung 290 Vac (alle
Spannungen werden line-to-line (Außenleiterspannung) gemessen)
auf jeder der drei Phasen bei 45.000 U/min, der maximalen Nenndrehzahl
des Generators 120. Die niedrigste Drehzahl, bei der Strom
erzeugt werden kann, ist 28.000 U/min, wobei an diesem Punkt die
Spannung ohne Last 180 Vac beträgt.
Ein Erhöhen
der Last wird auch die Generatorspannung verringern: beispielsweise
wird die Spannung bei 45.000 U/min 210 Vac bei 6,3 kW sein.
-
Die
Steuerung des Leistungsoutputs durch Variierung der Busspannung
kann durch geeignete analoge oder digitale Elektronik, Mikrokontroller
oder dergleichen umgesetzt werden. Sie kann auch manuell unter Verwen dung
eines Personal-Computers (PC) als Steuerung 154 gesteuert
werden. Vorzugsweise wird aber der Leistungsoutput automatisch gesteuert
unter Verwendung eines geeignet programmierten PC oder einer anderen
Rechenmaschine als Steuerung 154. In jedem Fall kommuniziert
der PC mit der PCU 152 mit Hilfe einer RS232 seriellen
Kommunikationseinrichtung, obwohl auch ein RS422- oder RS485-Adapter
verwendet werden könnte,
wie es im Stand der Technik bekannt ist. Der PC kann somit jederzeit über eine
Ablesung von V und verfügen,
so dass es möglich
ist, die gegenwärtige
Leistung zu kennen.
-
In
dem Fall einer automatischen PC-Steuerung kann das Steuerverfahren
mit Hilfe einer geeigneten Software erfolgen, die folgendes umsetzt.
-
while
System ON, do
Erhöhe
Busspannung um einen Spannungsschritt
Messe neue Leistung (=
V·I)
if
neue Leistung kleiner oder gleich alte Leistung, then
Verringere
Spannung um einen Spannungsschritt
do
Verringere Spannung
um einen Spannungsschritt
Messe neue Leistung
while neue
Leistung größer als
alte Leistung
else do
Erhöhe Spannung um einen Spannungsschritt
Messe
neue Leistung
while neue Leistung größer als alte Leistung
-
Der
Fachmann wird erkennen, dass die Größe des Spannungsschrittes durch
die Betriebsbedingungen bestimmt wird und ein geeignet bestimmter
kleiner Anteil (beispielsweise 1 bis 2,5%) der mittleren Busspannung
ist.
-
Bei
einer Ausführungsform
kann die Spannungsschrittänderung
etwa jede Sekunde durchgeführt
werden.
-
Ein
anders optionales Merkmal, das in dem System enthalten ist, ist
ein Arbeitsfluidreinigungssystem, das in 1 allgemein
mit 170 bezeichnet ist. Wie oben erwähnt wurde, kann dann, wenn
beim Laufen des Systems nicht kondensierbare Gase vorliegen, die
Gesamtleistung wesentlich reduziert werden, d. h. das Druckverhältnis der
Turbine ist niedriger als es sein sollte. Beispielsweise ist bei
der Turbine, die hier in den Beispielen erwähnt wurde, der Eingangsdruck
p1 bei 20 bar vorgesehen; beträgt
der Ausgangsdruck p2 2 bar anstelle des angestrebten 1 bar, so ist
das Druckverhältnis
10 anstelle von 20, woraus sich eine wesentlich verringerte Leistung
ergibt (1 bar = 105 N/m2).
-
Ein
Schwierigkeit liegt darin, dass dann, wenn das System anfangs gefüllt wird,
das Arbeitsfluid eine Flüssigkeit
ist und der Rest des Systems mit einem Gas, beispielsweise Stickstoff,
aufgefüllt
werden muss. Beim Durchführen
dieses Schrittes kann der Druck auf unter den Atmosphärendruck
reduziert werden, um die Masse des Stickstoffs im System zu verringern.
Der Druck kann aber nicht zu sehr verringert werden, sonst wird
in der Pumpe eine Hohlraumbildung auftreten. Daher ist es optimal,
das unerwünschte
Gas während
des Laufens des Systems aus dem System zu entfernen.
-
Das
Arbeitsfluidreinigungssystem 170 umfasst einen Kanal 172,
der an einem Ende an einen Punkt Q an dem zweiten Wärmetauscher
(Vorwärmer) 126 und
an dem anderen Ende an ein Steuerventil 174 angeschlossen
ist, das an dem Basiseintritt/austrittsanschluss 176 eines
Ausdehnungsgefäßes 176 vorgesehen sein
kann, welcher in einem Beispiel die Art von Ausdehnungsgefäß sein kann,
die in Zentralheizungssystemen eingesetzt wird. Das Ausdehnungsgefäß 176 hat
eine flexible Membran oder Diaphragma 178, so dass es in
sei nem unteren Teil ein variables Volumen V aus Gas und/oder Flüssigkeit
aufnehmen kann.
-
Bei
dem nachfolgend erwähnten
Beispiel (6 kW-System) sind die Messungen wie folgt.
Systemvolumen | 70
Liter |
Fluidvolumen | 18
Liter |
Volumen
des Ausdehnungsgefäßes | 50
Liter |
-
Wie
ersichtlich ist, liegen dann, wenn das System ursprünglich mit
Fluid gefüllt
ist, 52 Liter Stickstoff vor. Ein Absenken des Druckes dieses Gases
mit einer Vakuumpumpe reduziert die Gasmenge, die in dem Ausdehnungsgefäß 176 aufgenommen
werden muss, was bedeutet, dass dieses kleiner gemacht werden kann.
Dieses Pumpen bewirkt auch, dass die Membran 178 nach unten
in das Ausdehnungsgefäß expandiert, wodurch
der gesamte oder fast der gesamte Tank zur Aufnahme von Gasen zur
Verfügung
steht.
-
Da
Stickstoff eine niedrigere Dichte hat als der Arbeitsfluiddampf,
neigt er dazu, sich an der höchsten Stelle
in dem System anzusammeln. An diesem Punkt (Q in 1)
kann das Fluid aus dem Ausdehnungsgefäß 176 entnommen werden,
die Membran 178 erlaubt eine Expansion, wodurch das Volumen
V vergrößert wird;
d. h. dass sich die Gase bei offenem Kontrollventil 174 langsam
in das Ausdehnungsgefäß 176 bewegen können. Da
der Stickstoff eine niedrigere Dichte hat als das Arbeitsfluid,
wird der größte Teil
des Inhalts des Ausdehnungsgefäßes 176 Stickstoff
und nur ein kleines bisschen Arbeitsfluid sein.
-
Nachdem
das Ventil 174 geschlossen hat, kühlen das Ausdehnungsgefäß 176 und
sein Inhalt natürlich ab,
was zu einer Kondensation des Arbeitsfluids führt. Bei der nächsten Öffnung des
Steuerventils 174 fließt das
(nun flüssige)
Arbeitsfluid durch die Schwerkraft zurück in den Hauptkreislauf des
Systems (über
das Steuerventil 174 und den Kanal 172), während die
nicht kondensierbaren Gase aufgrund ihrer niedrigeren Dichte dazu
neigen, in dem Ausdehnungsgefäß 176 zu
bleiben. Ein Zyklus (a) Steuerventil OFFEN für eine feste Zeitdauer, gefolgt
von (b) Steuerventil GESCHLOSSEN für eine feste Zeitdauer wird
dazu verwendet, das Arbeitsfluid zu reinigen. Dieser Zyklus kann
während
des Startens des Energierückgewinnungssystems
mehrere Male (beispielsweise etwa 3 bis 5 mal) wiederholt werden,
um so viel Stickstoff wie möglich
in dem Ausdehnungsgefäß 176 zu
sammeln. Bei dem oben genannten (6 kW-System) wird das Steuerventil 174 für eine Minute geöffnet und
dann für
10 Minuten geschlossen. Das Öffnen
und Schließen
des Steuerventils 174 kann manuell durchgeführt werden
oder es kann automatisch mit einer geeigneten Steuerung, in diesem
Fall der Steuerung 154, durchgeführt werden.
-
Das
System umfasst vorzugsweise außerdem
einen Drucksensor, der mit der Steuerung 154 gekoppelt
ist, wobei der Drucksensor so positioniert ist, dass er den Druck
an dem Ausgang der Expansionsvorrichtung (Turbine) erfasst; und
der Reinigungszyklus kann wiederholt werden, wenn sich während des
normalen Laufens des Systems Druck aufbaut und an dem Drucksensor
festgestellt wird, dass der Druck einen festgelegten sicheren Schwellenwert überschritten
hat.
-
3 zeigt
in größerem Detail
die Kupplung der Turbineneinheit mit dem Generator gemäß 1(a). Hierbei wird die Turbineneinheit allgemein
mit 114 bezeichnet und der Generator wird allgemein mit 120 bezeichnet.
Die Turbinenwelle rotiert um eine Achse 302 und ist einstückig mit
einem Abschnitt 304, der einen Teil des Rotors 306 des
Generators 120 bildet, ausgebildet. Im Allgemeinen sind
teilzylindrische Permanentmagneten 308 an dem Abschnitt 304 der
Welle 116 angeordnet. Die Magneten 308 werden
an ihrer Position auf der Welle 116 über einen Haltezylinder 309 gehalten:
dieser Haltezylinder (hergestellt aus einem nicht magnetischem Material,
wie CFK) gewährleistet,
dass die Magneten 308 während
der Hochgeschwindigkeitsrotation der Welle 116 nicht verschoben
werden. Der Stator 311, der eine Mehrzahl von Wicklungen
(nicht dargestellt) in denen Strom erzeugt wird, aufweist, ist um
den Rotor 306 angebracht, wie es im Stand der Technik wohlbekannt
ist, und ist in dem Gehäuse 310 eingeschlossen.
Der Abschnitt 304 der Welle 116 wird an einem Ende
des Gehäuses 310 durch
ein Radiallager 312 gehalten, und an dem anderen Ende durch
ein allgemein als 314 bezeichnetes Lager, das nachfolgend
in größerem Detail
beschrieben wird.
-
4 ist
eine vergrößerte Ansicht
der Turbinen-Lager-Kupplung in 3. Wie ersichtlich
ist, umfasst die Turbineneinheit 114 eine erste Turbinenstufe 402 und
eine zweite Turbinenstufe 404. Erhitztes, unter hohem Druck
stehendes Arbeitsfluid, das (bei Druck p1) in dem Raum 406 in
dem Gehäuse 408 der
Turbineneinheit vorliegt, tritt über
die Einlassöffnung 410 der
ersten Turbinenstufe 402 und strömt in der Richtung des Pfeils
F, so dass es auf eine Reihe von Leitschaufeln 412 wirkt,
die sicher an der Welle 116 angebracht sind. Das schnell
fließende
Arbeitsfluid bringt dadurch eine Rotationsenergie auf die Welle 116 auf.
Beim Austritt aus der ersten Turbinenstufe 402 (bei Druck
p3) fließt
das Arbeitsfluid in der Richtung des Pfeils G.
-
Als
nächstes
tritt das Arbeitsfluid bei (Zwischen)Druck p3 (der wesentlich niedriger
ist als p1 aber immer noch relativ hoch) über den Kanal 413 in
die nächste
Turbinenstufe 404. Hier tritt das Arbeitsfluid über die Einlassöffnung 414 der
zweiten Turbinenstufe 404 ein und fließt in Richtung des Pfeils H,
so dass es auf eine zweite Reihe von Leitschaufeln 416 wirkt,
die an der Welle 116 angebracht sind. Das schnell fließende Arbeitsfluid
bringt dadurch weitere Rotationsenergie auf die Welle 116 auf.
Beim Austritt aus der zweiten Turbinen stufe 404 (bei Druck
p2) fließt
das Arbeitsfluid in der Richtung Pfeils J. Somit sind p1 > p3 > p2.
-
Wie
ersichtlich ist, sind die axialen und radialen Dimensionen der Leitschaufeln 416 der
zweiten Turbinenstufe 404 größer als die der Leitschaufeln 412 der
ersten Turbinenstufe 402. Bei einer Ausführungsform gibt
es zwei Turbinenstufen mit gleichem Durchmesser und die axiale Dimension
der ersten Turbinenstufe beträgt
3/10 des Durchmessers, und die axiale Dimension der zweiten Turbinenstufe
beträgt
4/10 des Durchmessers. Bei einer anderen Ausführungsform gibt es drei Turbinenstufen.
Die Durchmesser der ersten, zweiten und dritten Turbinenstufen stehen
im Verhältnis
4:5:6. Die axiale Dimension der ersten Turbinenstufe ist 0,375 × der entsprechende
Durchmesser. Die axiale Dimension der zweiten Turbinenstufe ist
0,35 × der
entsprechende Durchmesser. Die axiale Dimension der ersten Turbinenstufe
ist 0,33 × der
entsprechende Durchmesser.
-
Die
Auswahl des Materials, aus dem die Turbinenstufen hergestellt werden,
ist wichtig. Bei einer Ausführungsform
des Systems wird Aluminium (Al 354; eine hochfeste Gusslegierung)
verwendet; in einem größeren (120
kW-) System wird Edelstahl (E3N) verwendet.
-
Das
wichtigste Erfordernis des Materials ist, dass es ein hohes Verhältnis der
Reißfestigkeit
(UTS) zur Dichte aufweist. Beim Drehen mit hoher Geschwindigkeit
gilt, dass je höher
die Materialdichte ist, desto höher sind
die Belastungen in der Turbine, so dass dichtere Materialien auch
eine proportional höhere
Festigkeit erfordern.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
werden die Turbinenstufen (auch als Turbinenräder bezeichnet), die die Leitschaufeln
aufweisen, aus technischem Kunststoff hergestellt, wie Polyetheretherketon
(PEEK) gefüllt mit
40% Kohlenstofffasern. Solche Materialien haben den Vorteil sehr
geringer Kosten, da die Turbinenräder durch Spritzgießen hergestellt
werden können.
Die Kunststoffturbinenräder
werden unter Verwendung einer geeigneten Befestigungstechnik beispielsweise
an einer. Stahlwelle angebracht. Die Eigenschaften verschiedener
Turbinenmaterialien sind in Tabelle 1 dargestellt. Tabelle 1
Material | Reißfestigkeit
(UTS) (MPa) | Dichte
(kg/m3) | UTS/Dichte |
Al
354 | 331 | 2710 | 0.122140221 |
SS
E3N | 760 | 7800 | 0.097435897 |
PEEK
40% CF | 241 | 1460 | 0.165068493 |
Ultern
2400 | 248 | 1608 | 0.154228856 |
Valox
865 | 179 | 1634 | 0.109547124 |
-
Wie
aus Tabelle 1 ersichtlich ist, ist das beste Material (höchstes UTS/Dichte-Verhältnis) PEEK
mit 40% CF. Zwei andere Hochleistungskunststoffe (Ultern 2400 und
Valox 865) sind ebenfalls in Tabelle 1 enthalten, um die Breite
von Kunststoffen zu verdeutlichen, die zur Verwendung bei der Herstellung
der Turbinenstufen zur Verfügung
stehen und geeignet sind. Ein Gesichtspunkt bei der Verwendung von
Kunststoffen (die letzten drei Reihen in Tabelle 1) ist der Effekt
auf die Betriebstemperatur (Turbineneinlasstemperatur), die möglich ist.
Während
in Systemen mit Aluminiumturbinen diese Temperatur bis zu 200°C betragen
und bei Edelstahlturbinen sogar noch höher liegen kann, können Systeme
mit beispielsweise PEEK 40% CF-Turbinen nur bis 150°C eingesetzt
werden. In dem letzten Fall wird der Zyklus des Gesamtsystems 100 so
gestaltet, dass er diese Betriebstemperatur berücksichtigt.
-
Zurück zu 4 ist
ein Scheibe 418 vorgesehen, die fest an einer Schulter 420 der
Turbinenstufe 404 angebracht ist und deren andere Oberfläche an einem
Lagerelement 422 anliegt, welches nachfolgend in größerem Detail
beschrieben wird. Beim Betrieb permeiert das Arbeitsfluid in den
Raum zwischen der Scheibe 418 und dem Lagerelement 422,
um eine Schmierung zu erreichen.
-
Das
Lagerelement 422 hat einen etwa T-förmigen Querschnitt. Es umfasst
eine erste Lagerfläche 424 an
einem angehobenen Bereich an der Oberseite des T; und bei der Verwendung
ist diese Oberfläche
gegenüber
einer zweiten Lagerfläche 426,
die im Wesentlichen die gleiche ringförmige Form und Größe aufweist,
an der Welle 116 nahe dem Ankerabschnitt 304 angeordnet.
Das Lagerelement 422 hat einen zentralen zylindrischen
Kanal 428, wodurch eine zylindrische dritte Lagerfläche 430 an
dem Lagerelement 422, das gegenüber einer vierten Lagerfläche 432 an
der Außenseite
der Welle 116 angeordnet ist, definiert wird. Eine fünfte Lagerfläche 434 ist
an dem Lagerelement 422 an dessen Ende gegenüber der
ersten Lagerfläche 424 vorgesehen
und ist gegenüber
einer entsprechenden Oberfläche
der Scheibe 418 angeordnet. Bei einer Ausführungsform
permeiert das Arbeitsfluid in all die Räume, die gegenüber von
Lagerflächen 424, 430 und 434 des
Lagerelement 422 definiert sind, so dass eine Schmierung
des Lagers erreicht wird. Das Arbeitsfluid wird als eine Flüssigkeit
von der Pumpe 144 (siehe 1(a)) über eine
Fluidleitung 160 getrennt von der Hauptströmung, die
mit der Außenfläche des
Lagerelement 422 in Verbindung steht, zur Verfügung gestellt.
-
Es
ist ersichtlich, dass das Lager in dieser Form ein bidirektionales
Axiallager bildet: das Lagerelement 422 hat zwei Lagerflächen 424 und 434,
die es in die Lage versetzen, Schub in zwei Richtungen aufzunehmen.
-
5 zeigt in größerem Detail das Lagerelement 422,
das in dem Lager in 4 eingesetzt wird, wobei Fluidströmungen angedeutet
sind. 5(a) ist eine Endansicht, die
die erste Lagerfläche 424 zeigt.
Der Flansch 502, der die Oberseite des T bildet, weist
zwei Gewindeöffnungen 504 auf,
die es ermöglichen,
das Lagerelement 422 an das Gehäuse 410 des Generators 120 zu
schrauben oder zu verbolzen. Sechs gleichmäßig beabstandete, sich in Radialrichtung
erstreckende erste längliche
Aussparungen (Schlitze) 506 sind in der ersten Lagerfläche 424 ausgebildet
und erstrecken sich von dem radial inneren Ende der ersten Lagerfläche 424 zu
dem äußeren radialen
Ende der ersten Lagerfläche 424,
wodurch der Durchtritt von Schmierfluid ermöglicht wird. Wie aus 5(b) ersichtlich ist, erreichen die Aussparungen 506 den äußeren Rand 508 der ersten
Lagerfläche 424 nicht
ganz. Bei der Ausführungsform
von 5(a) weisen alle Aussparungen 506 einen
sich axial erstreckenden zweiten Schmierkanal 510 auf,
der sich zu einer Umfangsaussparung (oder Nut) erstreckt, die nachfolgend
beschrieben wird.
-
Bei
anderen Ausführungsformen
kann ein zweiter Schmierkanal 510 in jeder Aussparung 506 entfallen:
beispielsweise zeigt 5(c) den
Fall, bei welchem ein zweiter Schmierkanal 510 lediglich
in zwei der Aussparungen 506 vorgesehen ist.
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Mit
Bezug auf 5(d) ist eine sich in Umfangsrichtung
erstreckende Aussparung (Nut) 512 in der äußeren Fläche 514 des
Lagerelements 422 vorgesehen. Es ist ersichtlich, dass
die ersten Schmierkanäle 516 (hier
vier, die in Umfangsrichtung gleichmäßig beabstandet sind) sich
zwischen der in Umfangsrichtung verlaufenden Aussparung 512 und
dem Inneren des Lagerelements 422 erstrecken, wodurch der
Durchtritt von Schmierfluid erlaubt wird. Wie am besten aus 5(e) ersichtlich ist, erstrecken sich die zweiten
Schmierkanäle 510 zwischen
der ersten Lagerfläche 424 und
der Umfangsaussparung 512. Die Enden der zweiten Schmierkanäle 510 sind
auch in 5(f) gezeigt. Die letztere Figur
zeigt auch eine Mehrzahl (hier sechs) zweiter länglicher Aussparungen (Schlitze) 516,
die in der fünften
Lagerfläche 434 vorgesehen
sind. Zwei der zweiten länglichen
Aussparungen 516 haben zweite Schmierkanäle, die
sich von diesen zu der oben genannten Umfangsaussparung 512 erstrecken. 5(g) ist ein Teilquerschnitt, der die Aussparungen
und Kanäle
in anderer Weise zeigt.
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Zurück zu 5(e) tritt das Schmierfluid in der Richtung des
Pfeils K in das Lagerelement 422. Das Fluid fließt in der
Richtung der Pfeile L zu den ersten länglichen Aussparungen 506 an
der ersten Lagerfläche 424,
in der Richtung des Pfeils M zu den zweiten länglichen Aussparungen 516 an
der fünften
Lagerfläche 434 und
in der Richtung des Pfeils N (in das Papier) zu dem Inneren des
Lagerelements und der dritten Lagerfläche 430, wodurch das
Lager geschmiert wird.
-
Beispiel 1
-
Die
spezifischen Werte für
ein Beispiel (6 kW-Version) des Systems sind nachfolgend dargelegt.
Alle Drücke
sind in bar (absolut). Alle Temperaturen sind in °C. Das Arbeitsfluid
ist HFE-7100.
t1 | t2 | t3 | t4 | t5 | t6 | t7 |
180.0 | 123.4 | 111.0 | 165.0 | 130.0 | 65.0 | 55.0 |
|
p1 | p2 | p3 | |
11.5 | 1.0 | 3.4 |
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Beispiel 2
-
Die
spezifischen Werte für
ein zweites Beispiel (120 kW-Version) des Systems sind nachfolgend
dargelegt. Alle Drücke
sind in bar (absolut). Alle Temperaturen sind in °C. Das Arbeitsfluid
ist Hexan.
t1 | t2 | t3 | t4 | t5 | t6 | t7 |
225.0 | 138.8 | 123.8 | 210.0 | 145.9 | 74.0 | 64.0 |
|
p1 | p2 | p3 | |
19.5 | 1.0 | - |
-
Die
Ergebnisse aus dem System demonstrieren einen sehr nützlichen
thermodynamischen Wirkungsgrad (nutzbare Elektrizität aus gegenüber Wärme ein)
für die
Wärmerückgewinnung
und solarthermische Industrien – 10%
für ein
Quellenfluid, das bei 110°C
zugegeben wird, bis 22% für
ein Quellenfluid, das bei 270°C zugegeben
wird.
-
Mit
Bezug auf 6 illustriert diese eine
alternative (magnetische) Kupplung der Turbineneinheit mit dem Generator
gemäß 1(a) bei einem anderen Aspekt der Erfindung. Die
Ansicht in 6(a) ist ein axialer Querschnitt
der Kupplung, wobei ein erstes Drehelement 602, das durch
eine Turbinenwelle 604 und ein erstes magnetisches Element 606 gebildet
wird, gezeigt ist. Das erste magnetische Element 606 umfasst
wiederum einen Ankerabschnitt 608, der einstückig mit
der Welle aus Stahl oder Eisen hergestellt ist, und eine Mehrzahl von
Magnetabschnitten 610, die nachfolgend weiter beschrieben
werden.
-
Das
erste Drehelement 602 ist hermetisch innerhalb des Gehäuses 612 abgedichtet,
das die Turbine (nicht dargestellt) und Arbeitsfluid enthält, wobei
das Gehäuse
einen zylindrischen Abschnitt 614 aufweist, der das erste
magnetische Element 606 enthält. Wenigstens der Bereich 614 ist
aus einem nicht magnetischem Material, wie Edelstahl, Nimonic-Legierung
oder Kunststoff, hergestellt.
-
Ein
zweites Drehelement 616 umfasst eine zweite Welle 618 und
ein einstückig
mit diesem ausgebildetes, im Wesentlichen zylindrisches zweites
magnetisches Element 620. Das zweite magnetische Element wiederum
umfasst ein erstes Tragelement 622, in dessen Innerem eine
Mehrzahl zweiter Magnetabschnitte 624 fest angebracht ist.
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Wie
am besten in 6(b) dargestellt ist, kann das
erste Drehelement 602 eine Kompositabschirmhülle 626 um
wenigstens seinen zylindrischen Teil aufweisen, um die ersten Magnetabschnitte 610 während der
Hochgeschwindigkeitsrotation an ihrem Platz zu halten. Die Abschirmhülle kann
aus einem Komposit, wie einem Kohlenstofffaser verstärktem Kunststoff
(CFK), Kevlar oder Glasfaser verstärktem Kunststoff (GFK) hergestellt
sein.
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6(c) ist ein Querschnitt bei A-A in 6(a). Dieser zeigt die ersten Magnetabschnitte 610 und
die zweiten Magnetabschnitte 624 stärker im Detail: in diesem Fall
sind jeweils vier vorgesehen. Die Magnetabschnitte sind länglich mit
einem Querschnitt, der ähnlich
dem Sektor einer Scheibe ist. Die Magnetabschnitte sind Permanentmagneten,
die aus einem geeigneten Material, wie Ferritmaterial, Samariumcobalt
oder Neodymeisenbor hergestellt sind. Die Richtung der Nord-Süd-Ausrichtung
der Magnetabschnitte ist radial, wie schematisch in 6(d) dargestellt ist.
-
Mit
Bezug auf 6(e) zeigt diese eine alternative
Ausführungsform,
bei welcher die ersten magnetischen Elemente 606' und die zweiten
magnetischen Elemente 620' im
Wesentlichen scheibenförmig
sind. Die ersten magnetischen Elemente 606' umfassen einen ersten Befestigungsabschnitt 628 und
erste Magnetabschnitte 610',
und die zweiten magnetischen Elemente 620' umfassen einen zweiten Befestigungsabschnitt 630 und
zweite Magnetabschnitte 624'.
Wie zuvor trennt ein nicht magnetischer Abschnitt 614' des Gehäuses (ähnlich 614 und
aus dem oben genannten nicht magnetischen Material herge stellt)
die Flächen
der scheibenförmigen
magnetischen Elemente 606' und 620', die sehr nahe
beieinander liegen.
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Die
Anordnung der Pole der magnetischen Abschnitte eines oder beider
der ersten und zweiten magnetischen Elemente 606', 620' ist schematisch
in 6(f) dargestellt. Wie auch in 6(g) dargestellt ist, wechselt die Polarität der Fläche der
Magnetabschnitte 610' (oder 620') wenn man tangential
von Magnetabschnitt zu Magnetabschnitt fortschreitet.
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Diese
Magnetanordnungen erlauben die Kopplung und die Übertragung von Rotationsenergie
und Drehmoment von der Turbinenwelle 604 auf die Welle 618 des
Generators und sind dazu ausgestaltet, dies bei relativ hohen Geschwindigkeiten,
beispielsweise 25.000 bis 50.000 U/min, zu tun.
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7 zeigt verschiedene Ansichten eines Systems
auf Basis einer Mikroturbine (a) in Isolation (b) mit Rekuperator
(Wärmerückgewinnungssystem)
und (c) und (d) die gleichen Systeme wie (a) beziehungsweise (b),
wobei sie gemäß Aspekten
der Erfindung ein Energierückgewinnungssystem
aufweisen.
-
Mit
Bezug auf 7(a) zeigt diese ein Mikroturbinensystem,
das allgemein mit 700 bezeichnet ist. Solche Systeme sind
typischerweise in der Größenordnung
von 60 kW angeordnet und werden in mittleren bis großen Gebäuden (Wohn-,
Wirtschafts-, Verwaltungsgebäuden
etc.) eingesetzt, um Elektrizität
durch die Vorortverbrennung von Brennstoff zu erzeugen.
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Das
Mikroturbinensystem 700 umfasst eine Brennkammer 702,
die über
eine Brennstoffzufuhrleitung 704 und eine Luftzufuhrleitung 706,
die Sauerstoff enthaltendes Gas, beispielsweise Luft, liefert, versorgt
wird. Der über
die Leitung 704 zugeführte
Brennstoff kann beispielsweise Erdgas, Diesel oder Kerosin sein.
Die heißen
Abgase aus der Brennkammer 702 werden über den Abgaskanal 708 zu
einer Turbine 710 geleitet, wo sie Rotationsenergie auf
die Turbinenwelle 712 übertragen.
Die Turbinenwelle 712 treibt sowohl einen Generator 714 (beispielsweise
einschließlich
eines Wechselstromgenerators, wie es im Stand der Technik wohlbekannt
ist, um dadurch elektrische Energie zu erzeugen) als auch einen
Kompressor 716 an. Der Kompressor 716 nimmt Luft über den
Einlass 718 auf, komprimiert sie und gibt sie mit erhöhtem Druck über die
Luftzufuhrleitung 706 an die Brennkammer 702 ab.
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Der
Abgasauslass 720 der Turbine 710 setzt typischerweise
immer noch heiße
Gase in die Umgebung frei, wodurch Energie vergeudet wird; obwohl
manche Wärmeenergie
in den Abgasen zur Lieferung von Wärme in dem Gebäude, in
dem die Mikroturbine vorgesehen ist, verwendet werden kann, geht
wenigstens ein Teil der Wärme
bei der Freisetzung heißer
Gase verloren. In manchen Systemen kann die erzeugte Energie beispielsweise
in der Größenordnung
von 60 kW liegen und die erzeugte Wärme in der Größenordnung
von 400 kW. Der elektrische Wirkungsgrad des Systems kann durch
Hinzufügen
einer Komponente verbessert werden.
-
7(b) zeigt eine alternative Konfiguration des
Mikroturbinensystems 700 gemäß 7(a):
hierbei wird zusätzlich
ein Rekuperator (Wärmerückgewinnungssystem) 722 verwendet,
der mit dem heißen
Abgas aus dem Auslass 720 der Turbine 710 versorgt
wird. Der Rekuperator 722 kann ein Standardwärmetauscher sein,
ist aber passender Weise ein Wärmetauscher,
der speziell für
diesen Zweck gestaltet wurde. Hierbei ist die Luftzufuhrleitung 706 nicht
an die Brennkammer 702 angeschlossen, sondern versorgt
den Rekuperator 722. Somit extrahiert der Rekuperator 722 beim
Betrieb Wärme
aus den Abgasen der Turbine 710 und verwendet sie, um die
Luft vorzuheizen, die über
die rekuperierte Luftzufuhrleitung 724 zu der Brennkammer 702 geleitet
wird.
-
Der
Rekuperator 722 gibt aber immer noch warme Abgase über den
Rekuperatorauslass 726 ab.
-
Der
Effekt des Rekuperators auf das System lässt sich in den ersten beiden
Reihen von Tabelle 2 erkennen. Tabelle 2
System | Output an
elektrischer Energie (kW) | Wärmeoutput (bis
100°C) | Elektrischer Wirkungsgrad |
| Mikroturbine | ERS | Total | | |
Mikroturbine | 60.0 | 0.0 | 60.0 | 200.0 | 16.0 |
Rekuperierte Mikroturbine | 60.0 | 0.0 | 60.0 | 100.0 | 26.0 |
Mikroturbine mit
ERS | 60.0 | 32.5 | 92.5 | 13.5 | 24.7 |
Rekuperierte Mikroturbine mit
ERS | 60.0 | 14.5 | 74.5 | 13.0 | 43.8 |
-
Die
Daten in den zweiten zwei Reihen werden nachfolgend diskutiert.
Man wird sehen, dass das Heizen der Luftzufuhr durch den Rekuperator
zu einer verbesserten Wärmenutzung
und dadurch erhöhtem
elektrischem Wirkungsgrad (26% gegenüber 16%) des Systems in 7(b) führt.
Ein Nachteil besteht jedoch darin, dass immer noch eine große Energiemenge
in der Wärme
der Abgase enthalten ist, und dass der elektrische Wirkungsgrad
nicht optimiert wurde. Außerdem
sind Rekuperatoren teuer und unzuverlässig, und wenn sie während des
Betrieb ausfallen, stoppen sie den Betrieb des gesamten Systems.
-
Die 7(c) und (d) stellen die gleichen Systeme wie
(a) beziehungsweise (b) dar, wobei sie entsprechend Aspekten der
Erfindung ein Energierückgewinnungssystem
(ERS) aufweisen, das allgemein mit 100 bezeichnet ist.
Das Energierückgewinnungssystem 100 ist
einfacher Weise das gleiche wie bei dem oben mit Bezug auf 1 beschriebene System und wird daher nicht
weiter im Detail diskutiert.
-
Bei
der Anordnung gemäß 7(c) versorgt das Turbinenabgas 720 der
Turbine 710 über
die Leitung 728 einen Zwischenwärmetauscher 730, der
wiederum einen Zwischenwärmetauscherauslassausgang 732 aufweist,
welcher beim Betrieb Abgase mit einer niedrigeren Temperatur freisetzt
als an den Turbinenausgang 720. Beim Betrieb zirkuliert
Wärmeübertragungsöl (beispielsweise
BP Transcal N) zwischen dem Zwischenwärmetauscher 730 und
dem Hauptwärmetauscher
(oder Kessel) 702 des Energierückgewinnungssystems 100 über Leitungen 734 und 736.
Die Wärme
in dem Wärmeübertragungsöl wird auf
das Arbeitsfluid in dem Hauptwärmetauscher übertragen,
wodurch es die Wärmequelle
liefert, von welcher elektrische Energie abgeleitet wird, wie es
oben mit Bezug auf 1 etc. beschrieben
wurde.
-
Bei
der Anordnung gemäß 7(c) ist es der Rekuperatorausgang 726,
der den Zwischenwärmetauscher 730 versorgt,
so dass die Wärmemenge,
die in dem Zwischenwärmetauscher 730 für die Übertragung zur
Verfügung
steht, geringer ist als bei der zuvor beschriebenen Anordnung. Die
Betriebsweise ist jedoch die gleiche.
-
Vorteilhafte
Wirkungen dieser Verwendung des Zwischenwärmetauschers 730 umfassen
die Trennung des (Rankine-Kreisprozess) Energierückgewinnungssystems von den
potentiell sehr hohen Abgastemperaturen, die Möglichkeit einer besseren Kontrolle
des Systems und die Möglichkeit
eines Betriebs der Mikroturbine 700 ohne das (d. h. unabhängig von
dem) Energierückgewinnungssystem 100.
-
Weitere
Vorteile ergeben sich, wenn man ein bestimmtes Beispiel (siehe die
dritten und vierten Reihen von Tabelle 2) betrachtet, in diesem
Fall eine 60 kW Mikroturbine.
- 1. Der gesamte
elektrische Wirkungsgrad des Systems wird wesentlich erhöht: in dem
System gemäß 7(c) wird sie beinahe auf das Niveau des rekuperierten
Systems gemäß 7(b) angehoben. Bei dem rekuperierten System (7(c)) wird sie auf beinahe 35% angehoben, was
für eine
Einheit dieser Größe hoch
ist.
- 2. Der gesamte elektrische Output wird erhöht. Die unrekuperierte Mikroturbine
(7(c)) liefert nun 92,5 kW und die rekuperierte
Mikroturbine (7(c)) liefert 74,5 kW.
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Wie
angedeutet ist anders als bei dem Rekuperator 722 in dem
System gemäß 7(b) ein weiterer Vorteil der Verwendung des Energierückgewinnungssystems 100,
dass dann, wenn es ausfällt
oder während des
Betriebs abgeschaltet werden muss, das Mikroturbinensystem 700 unabhängig von
dem Zustand des Energierückgewinnungssystems 100 nicht
beeinträchtigt
wird und weiter laufen kann. Der einzige Nachteil des Systems ist
der, dass die in dem Abgas enthaltende Wärme (Spalte 5 in Tabelle 2)
nun wesentlich kleiner ist: sie wird nun bei etwa 50°C abgegeben,
was zu niedrig für
eine weitere Verwendung ist. Die Aufgabe ist jedoch die Extraktion
von besser nutzbarer Elektrizität.
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8 zeigt (a) ein Energieerzeugungssystem
auf Basis eines Verbrennungsmotors, und (b) das gleiche System,
entsprechend einem anderen Aspekt der Erfindung mit einem Energierückgewinnungssystem. Mit
Bezug auf 8(a) umfasst das Energieerzeugungssystem,
das allgemein mit 800 bezeichnet ist, einen hin und her
gehenden Verbrennungsmotor 802, der eine Brennstoffzufuhrleitung 804 und
eine Luftzufuhrleitung 806 aufweist. Das Küh len des
Verbrennungsmotors 802 wird durch Kühlwassereinlass 808 und
-auslass 810 erleichtert, um die Temperatur der Maschine
während
des Betriebs zu reduzieren. Der Verbrennungsmotor liefert unter
Verwendung wohlbekannter Techniken nach Bedarf einen Antrieb über Zahnräder, Kupplungen etc.
und die Welle 812 zu einem Generator 814, beispielsweise
einem Wechselstromgenerator. In dem System werden, wie es wohlbekannt
ist, während
des Abgashubes des Verbrennungsmotors 802 über den
Abgasauslass 816 heiße
Abgase abgegeben: diese heißen
Gase versorgen einen Abgaswärmetauscher
oder Kessel 818, der für
Kraft/Wärmekopplungsanwendungen
verwendet wird.
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Mit
Bezug auf 8(b) zeigt diese das System
gemäß 8(a) mit dem Energierückgewinnungssystem 100 gemäß 1(a). Hierbei ist der Boiler 818 durch
den Zwischenwärmetauscher 730 (wie
in 7(c)) ersetzt, der Wärme durch
den über
die Leitungen 734 und 736 zur Verfügung gestellten
Wärmeübertragungsölkreis zu
dem Energierückgewinnungssystem 100 transferiert.
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In
dem System gemäß 8(b) ist der Maschinenkühlwasseroutput an dem Auslass 810 auch
für Wärme verfügbar, und
dies ist unabhängig
von der Anordnung des Energierückgewinnungssystems 100 in
diesem System.
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Wie
bei den Systemen gemäß
7(c) und (d) erhöht die Gegenwart des Energierückgewinnungssystems
100 den
Output an elektrischer Energie und steigert den elektrischen Wirkungsgrad.
Tabelle illustriert die Ergebnisse für eine typische hin und her
gehende Erdgasmaschine mit 90 kW. Tabelle 3
System | Output an
elektrischer Energie (kW) | Wärmeoutput
des Maschinenkühlwassers (kW)
(90°C) | Wärmeoutput
Abgas (kW) | Elektrischer
Wirkungsgrad (%) |
| Hin
und her gehende Maschine | ERS | Total | | | |
Hin
und her gehende Maschine | 90 | 0.0 | 90.0 | 63.0 | 77.0 | 33.0 |
Hin
und her gehende Maschine mit ERS | 90.0 | 7.0 | 97.0 | 63.0 | 0.0 | 35.6 |
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9 zeigt
ein Energieerzeugungssystem mit Abfackelkamin, das gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung ein Energierückgewinnungssystem 100 aufweist.
Abfackelkamine sind turmartige Strukturen, die an Deponien, Ölfeldern
und anderen Orten eingesetzt werden, bei welchen eine Gasversorgung
mit brennbaren Gasen im Überschuss
oder als Abfallprodukt vorliegt.
-
In
Deponien bilden sich Deponiegase und müssen entsorgt werden, und dies
ist häufig
sehr umweltverschmutzend. Das Deponiegas ist hauptsächlich Methan
mit vielen Verunreinigungen. Die Zusammensetzung für einen
typischen Ort ist in Tabelle 4 angegeben. Andere Orte berichten
aber davon, über
50% Methan zu erhalten; die Art und Quantität der Bestandteile kann abhängig von
der Art des Mülls
in der Deponie stark abweichen. Tabelle 4
Bestandteil | Volumen |
CH4 | 35% |
N2 | 20% |
O2 | 5% |
CO2 | 40% |
H2S | 232
ppmv |
VOCs | 743
ppmv |
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Zurück zu 9,
wie ersichtlich ist, umfasst der Abfackelkamin 900 eine
Basisstufe 902, in welche Luft über ein Gebläse 903 geblasen
wird.
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Unmittelbar
oberhalb des Basisabschnitts liegt eine Verbrennungsstufe 904,
in welche Deponiegas über
den Einlass 906 gefördert
(einschließlich
mit Hilfe von Pumpen) wird. Oberhalb der Verbrennungsstufe 904 ist
eine Mischstufe 908 vorgesehen, in welcher das Deponiegas
mit einer Zufuhr von Luft, die über
den Lufteinlass 910 in die Mischstufe 908 mitgeschleppt
wird, gemischt wird.
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Wie
bei den Ausführungsformen
gemäß den 7 und 8 ist
ein Zwischenwärmetauscher 730 vorgesehen,
diesmal als die obere Stufe des Kamins 900. Wiederum liefert
der Zwischenwärmetauscher 730 unter Verwendung
von Wärmeübertragungsöl, das durch
Leitungen 734 und 736 zirkuliert, die Wärmequelle
für den Hauptwärmetauscher 102 des
Energierückgewinnungssystems 100,
das oben mit Bezug auf 1(a) diskutiert
wurde.
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In
Abfackelkaminen liegen die typischen Wärmeoutputs in dem Bereich von
5 MW oder so. Durch Verwenden des Energierückgewinnungssystems 100 über den
Zwischenwärmeübertragungsölkreislauf
kann Wärme
aus dem Abgas des Kamins zurück
gewonnen werden. Elektrische Energie, die durch das Energierückgewinnungssystem 100 erzeugt
wird, kann in das Versor gungsnetz exportiert werden. Alternativ
oder zusätzlich
wird das Energierückgewinnungssystem 100 elektrisch
mit dem Gebläse 903 gekoppelt,
um diesen elektrisch anzutreiben. Der Effekt des Einblasens von
zusätzlicher
Luft in den Kamin 900 (an der Basisstufe 902)
liegt in der Reduzierung der Emissionen von dem Kamin selbst durch
Absenken der Verbrennungstemperaturen; auf diese Weise können Stickoxidemissionen
verringert werden. Außerdem
gibt die erhöhte
Verweilzeit in dem Kamin 900 durch die Hinzufügung des
Wärmetauschers 730 mehr
Zeit für
das Auftreten von chemischen Reaktionen, wodurch auch schädliche Emissionen
aus dem Kamin verringert werden.
-
Daten
legen nahe, dass die Zahl der Abfackelkamine, in denen diese Techniken
eingesetzt werden können,
in manchen Ländern
viele Hundert beträgt
und in anderen in der Größenordnung
von mehreren Tausend liegt. Es wird außerdem für einen Kamin, der insgesamt
1 MW ausgibt, ins Auge gefasst, durch die Verwendung des oben beschriebenen
Systems elektrische Energie in der Größenordnung von 200 bis 250
kW zurückzugewinnen.
Dies ist insbesondere sinnvoll, da viele Kamine in abgelegenen,
ländlichen
Gebieten (Deponien, Ölfelder)
liegen, und es ist besonders wünschenswert,
dass soviel elektrische Energie wie möglich vor Ort generiert wird.