DE102016014764A1 - Abwärmenutzungsvorrichtung - Google Patents

Abwärmenutzungsvorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102016014764A1
DE102016014764A1 DE102016014764.4A DE102016014764A DE102016014764A1 DE 102016014764 A1 DE102016014764 A1 DE 102016014764A1 DE 102016014764 A DE102016014764 A DE 102016014764A DE 102016014764 A1 DE102016014764 A1 DE 102016014764A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
waste heat
heat
working medium
heat recovery
waste
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102016014764.4A
Other languages
English (en)
Inventor
Michael Bens
Jan Gärtner
Dominik Mall
Werner Thoma
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mercedes Benz Group AG
Original Assignee
Daimler AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Daimler AG filed Critical Daimler AG
Priority to DE102016014764.4A priority Critical patent/DE102016014764A1/de
Publication of DE102016014764A1 publication Critical patent/DE102016014764A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02GHOT GAS OR COMBUSTION-PRODUCT POSITIVE-DISPLACEMENT ENGINE PLANTS; USE OF WASTE HEAT OF COMBUSTION ENGINES; NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02G5/00Profiting from waste heat of combustion engines, not otherwise provided for
    • F02G5/02Profiting from waste heat of exhaust gases
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K23/00Plants characterised by more than one engine delivering power external to the plant, the engines being driven by different fluids
    • F01K23/02Plants characterised by more than one engine delivering power external to the plant, the engines being driven by different fluids the engine cycles being thermally coupled
    • F01K23/06Plants characterised by more than one engine delivering power external to the plant, the engines being driven by different fluids the engine cycles being thermally coupled combustion heat from one cycle heating the fluid in another cycle
    • F01K23/065Plants characterised by more than one engine delivering power external to the plant, the engines being driven by different fluids the engine cycles being thermally coupled combustion heat from one cycle heating the fluid in another cycle the combustion taking place in an internal combustion piston engine, e.g. a diesel engine
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K23/00Plants characterised by more than one engine delivering power external to the plant, the engines being driven by different fluids
    • F01K23/02Plants characterised by more than one engine delivering power external to the plant, the engines being driven by different fluids the engine cycles being thermally coupled
    • F01K23/06Plants characterised by more than one engine delivering power external to the plant, the engines being driven by different fluids the engine cycles being thermally coupled combustion heat from one cycle heating the fluid in another cycle
    • F01K23/10Plants characterised by more than one engine delivering power external to the plant, the engines being driven by different fluids the engine cycles being thermally coupled combustion heat from one cycle heating the fluid in another cycle with exhaust fluid of one cycle heating the fluid in another cycle
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T10/00Road transport of goods or passengers
    • Y02T10/10Internal combustion engine [ICE] based vehicles
    • Y02T10/12Improving ICE efficiencies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Abwärmenutzungsvorrichtung mit einem Abwärmenutzungskreislauf (1), wobei der Abwärmenutzungskreislauf (1) eine Fördereinheit (1.1) zur Förderung eines flüssigen Arbeitsmediums (AM), zumindest zwei Wärmequellen (1.2) zur Erwärmung und Verdampfung des Arbeitsmediums (AM) mittels Abwärme zumindest einer Abwärmequelle, zumindest eine Expansionsmaschine (1.4) zur Expansion des verdampften Arbeitsmediums (AM) und einen Kondensator (1.5) zum Kondensieren des expandierten Arbeitsmediums (AM) umfasst. Erfindungsgemäß sind die zwei Wärmequellen (1.2, 1.3) strömungstechnisch in Reihe geschaltet und ein innerer Wärmetauscher (1.6) ist mit seiner wärmeaufnehmenden Seite (1.6.1) nach der Expansionsmaschine (1.4) und vor dem Kondensator (1.5) und mit seiner wärmeabgebenden Seite (1.6.2) zwischen den beiden Wärmequellen (1.2, 1.3) mit dem Abwärmenutzungskreislauf (1) gekoppelt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Abwärmenutzungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus der US 2007/0007771 A1 ist eine Abwärmenutzungsvorrichtung bekannt. Die Abwärmenutzungsvorrichtung umfasst einen Abwärmenutzungskreislauf, welcher nach dem Prinzip eines geschlossenen Clausius-Rankine-Kreisprozesses mit einem zirkulierenden Arbeitsmedium arbeitet. Der Abwärmenutzungskreislauf umfasst eine Fördereinheit zur Förderung eines flüssigen Arbeitsmediums, einen ersten Wärmetauscher zur Erwärmung und Verdampfung des Arbeitsmediums, eine Expansionsmaschine zur Expansion des verdampften Arbeitsmediums und einen Kondensator zum Kondensieren des expandierten Arbeitsmediums. Der Abwärmenutzungskreislauf umfasst einen zweiten Wärmetauscher, dessen wärmeaufnehmende Seite nach der Expansionsmaschine und vor dem Kondensator und dessen wärmeabgebende Seite nach der Fördereinheit und vor dem ersten Wärmetauscher angeordnet sind.
  • Weiterhin ist aus der Weiterhin ist aus der US 2015/0267638 A1 eine Abwärmenutzungsvorrichtung für eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs bekannt, wobei in einem Abwärmenutzungskreislauf ein Arbeitsmedium aus einem Flüssigkeitsvorrat mittels einer Fördereinrichtung gefördert und verdichtet wird, mittels Abwärme der Brennkraftmaschine mittels zwei Verdampfern verdampft und überhitzt wird, anschließend mittels einer Expansionsmaschine expandiert wird und mittels eines Kondensators nach der Expansion kondensiert wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Abwärmenutzungsvorrichtung anzugeben.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Abwärmenutzungsvorrichtung gelöst, welche die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die Abwärmenutzungsvorrichtung umfasst einen Abwärmenutzungskreislauf, wobei der Abwärmenutzungskreislauf eine Fördereinheit zur Förderung eines flüssigen Arbeitsmediums, zumindest zwei Wärmequellen zur Erwärmung und Verdampfung des Arbeitsmediums mittels Abwärme zumindest einer Abwärmequelle, zumindest eine Expansionsmaschine zur Expansion des verdampften Arbeitsmediums und einen Kondensator zum Kondensieren des expandierten Arbeitsmediums umfasst.
  • Erfindungsgemäß sind die zwei Wärmequellen strömungstechnisch in Reihe geschaltet und ein innerer Wärmetauscher ist mit seiner wärmeaufnehmenden Seite nach der Expansionsmaschine und vor dem Kondensator und mit seiner wärmeabgebenden Seite zwischen den beiden Wärmequellen mit dem Abwärmenutzungskreislauf gekoppelt.
  • Aufgrund dieser Verschaltung des inneren Wärmetauschers mit dem Abwärmenutzungskreislauf kann eine Wirkungsgradsteigerung der Abwärmenutzungsvorrichtung ohne Temperatur- und/oder Massenstromerhöhung des Arbeitsmediums erzielt werden. Somit wird eine Effizienzsteigerung des Abwärmenutzungskreislaufs erzielt, was bei einer Verwendung der Abwärmenutzungsvorrichtung in einem Kraftfahrzeug zu einem geringeren Kraftstoffverbrauch führt.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
  • Dabei zeigen:
    • 1 schematisch ein Druck-Enthalpiediagramm, Druck- und Enthalpieverhältnisse eines ersten Ausführungsbeispiels eines Abwärmenutzungskreislaufs während einer ersten Betriebsweise und den Abwärmenutzungskreislauf nach dem Stand der Technik,
    • 2 schematisch ein Druck-Enthalpiediagramm, Druck- und Enthalpieverhältnisse eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Abwärmenutzungskreislaufs und den Abwärmenutzungskreislauf nach dem Stand der Technik,
    • 3 schematisch ein Druck-Enthalpiediagramm, Druck- und Enthalpieverhältnisse des ersten Ausführungsbeispiels des Abwärmenutzungskreislaufs während einer zweiten Betriebsweise und den Abwärmenutzungskreislauf nach dem Stand der Technik,
    • 4 schematisch ein Druck-Enthalpiediagramm, Druck- und Enthalpieverhältnisse eines Abwärmenutzungskreislaufs während einer ersten Betriebsweise und den Abwärmenutzungskreislauf, und
    • 5 schematisch ein Druck-Enthalpiediagramm, Druck- und Enthalpieverhältnisse des Abwärmenutzungskreislaufs gemäß 4 während einer zweiten Betriebsweise und den Abwärmenutzungskreislauf.
  • Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • In 1 ist in einem Druck-Enthalpiediagramm ein Druck p in Abhängigkeit einer Enthalpie h eines Arbeitsmediums AM sowie Druck- und Enthalpieverhältnisse eines Abwärmenutzungskreislaufs 1 einer Abwärmenutzungsvorrichtung nach dem Stand der Technik dargestellt.
  • Die Abwärmenutzungsvorrichtung umfasst den Abwärmenutzungskreislauf 1 und basiert auf einem geschlossenen thermodynamischen Kreisprozess, beispielsweise auf einem so genannten Clausius-Rankine-Kreisprozess.
  • Die Abwärmenutzungsvorrichtung ist insbesondere zur Nutzung von Abwärme in einem nicht gezeigten Kraftfahrzeug, beispielsweise in einem Nutzfahrzeug, vorgesehen. Insbesondere werden in nicht näher dargestellter Weise als Abwärmequellen eine Antriebseinheit, insbesondere eine Verbrennungskraftmaschine, und ein Abgassystem der Verbrennungskraftmaschine des Kraftfahrzeugs verwendet, wobei die Abwärme Verlustwärme der Antriebseinheit ist.
  • Der Abwärmenutzungskreislauf 1 ist während seines Betriebs in eine Hochdruckseite HD und eine Niederdruckseite ND unterteilt. Der Abwärmenutzungskreislauf 1 umfasst eine Fördereinheit 1.1 zur Förderung eines flüssigen Arbeitsmediums AM, beispielsweise Wasser oder Ethanol, und zwei Wärmequellen 1.2, 1.3 zur Erwärmung und Verdampfung des Arbeitsmediums AM mittels Abwärme der Abwärmequellen. Hierbei ist eine erste Wärmequelle 1.2 thermisch mit der Verbrennungskraftmaschine und ein zweiter Verdampfer 1.3 thermisch mit dem Abgassystem gekoppelt. Beide Wärmequellen 1.2, 1.3 sind dabei als Wärmetauscher ausgebildet.
  • Weiterhin umfasst der Abwärmenutzungskreislauf 1 zumindest eine Expansionsmaschine 1.4, beispielsweise eine Turbine zur Erzeugung mechanischer Energie durch Expandieren des verdampften Arbeitsmediums AM, und zumindest einen Kondensator 1.5 zum Kondensieren des expandierten Arbeitsmediums AM, wobei der Kondensator 1.5 beispielsweise als Gaskühler ausgebildet ist.
  • Um eine Prozesswirkungsgradsteigerung des Abwärmenutzungskreislaufs 1 zu erzielen, ist bekannt, einen inneren Wärmetauscher 1.6 in den Abwärmenutzungskreislauf 1 zu integrieren. Dies zeigt 2 näher. Hierbei ist der innere Wärmetauscher 1.6 derart mit dem Abwärmenutzungskreislauf 1 verschaltet, dass seine wärmeaufnehmende Seite 1.6.1 nach der Expansionsmaschine 1.4 und vor dem Kondensator 1.5 und seine wärmeabgebende Seite 1.6.2 zwischen der Fördereinheit 1.1 und der ersten Wärmequelle 1.2 angeordnet ist.
  • Solche inneren Wärmetauscher 1.6, auch als interne Wärmeübertrager (kurz: IWT) bezeichnet, werden häufig bei Kaltdampf- und Dampfkraftprozessen verwendet. Dabei fungieren diese unabhängig von einer Art des Prozesses als Wärmeübertrager zwischen der Hochdruckseite HD und der Niederdruckseite ND. Lediglich eine Richtung des Wärmestromes wird von der Art des Prozesses vorgegeben, damit der innere Wärmetauscher 1.6 seinen Zweck, d. h. die Erhöhung des Prozesswirkungsgrades, erfüllen kann. Während bei Kaltdampfprozessen das so genannte Sauggas nach zumindest einer Wärmequelle 1.2, 1.3 und vor der Fördereinheit 1.1 dazu genutzt wird, das Arbeitsmedium AM nach Austritt aus dem Kondensator 1.5 weiter herab zu kühlen, ist in Dampfkraftprozessen ein Wärmeeintrag vor der zumindest einen Wärmequelle 1.2, 1.3 eine häufig anzutreffende Anwendung. Diese Vorwärmung findet mit Hilfe einer so genannten Restwärme nach der Expansionsmaschine 1.4 statt.
  • Damit eine Prozesswirkungsgradsteigerung erreicht werden kann, respektive ein Wärmestrom „fließen“ kann, muss jedoch die Temperatur des Arbeitsmediums AM nach der Entspannung desselben noch größer sein, als die Temperatur nach Verdichtung mittels der Fördereinheit 1.1. Dies ist jedoch stark von der Prozessführung, d. h. einer Größe einer Unterkühlung, einer Größe einer Überhitzung, einem Druckniveau, einem Druckverhältnis und anderen Prozessgrößen, und dem ausgewählten Arbeitsmedium AM abhängig.
  • Gemein ist jedoch allen solchen Kreisläufen, dass zur Erhöhung des Prozesswirkungsgrades möglichst gute Wärmeübertragungsraten erzielt werden sollen und es für die Vorwärmung im Allgemeinen kein, mit Ausnahme einer Temperatur einer Wärmequellenseite, begrenzendes Limit gibt.
  • Wird der Abwärmenutzungskreislauf 1 jedoch wie im dargestellten Ausführungsbeispiel mit zwei Wärmequellen 1.2, 1.3 betrieben, wobei eine der beiden Wärmequellen 1.2, 1.3 temperaturkritisch für hohe Temperaturen ist, sollte bei einer Reihenschaltung der beiden Wärmequellen 1.2, 1.3 die temperaturkritische der beiden Wärmequellen 1.2, 1.3 zuerst vom Arbeitsmedium AM durchströmt werden.
  • Ein Beispiel für eine solche temperaturkritische oder temperatursensible Wärmequelle 1.2 stellt ein Hochtemperaturkühlkreislauf einer Verbrennungskraftmaschine oder die Verbrennungskraftmaschine selbst dar. Die nachgeschaltete Wärmequelle 1.3 kann wie beschrieben beispielsweise durch einen Abgaswärmeübertrager gebildet sein.
  • Muss die temperaturkritische Wärmequelle 1.2 entweder vollständig mit flüssigem Arbeitsmedium AM oder wenigstens mit einem Dampfgehalt von <1 durchströmt werden, so wird von deren Maximaltemperatur ein minimaler Hochdruck festgelegt. Ebenso wird durch diese Bedingung ein Mindestmassenstrom für den jeweiligen Betriebsfall gegeben, was in 3 näher dargestellt ist.
  • Bei solchen Randbedingungen führt der gemäß 2 nach dem Stand der Technik mit dem Abwärmenutzungskreislauf 1 verschaltete innere Wärmetauscher 1.6, der als Vorwärmer arbeitet, dazu, dass durch den eingebrachten Wärmestrom vor der temperaturkritischen Wärmequelle 1.2 bereits eine Temperaturerhöhung des Arbeitsmediums AM stattfindet. Dies führt zwangsläufig dazu, dass der Massenstrom zur Zielerreichung der Quelltemperatur angehoben werden muss. Abhängig von den Verhältnissen der Wärmeströme der beiden Wärmequellen 1.2, 1.3 führt die Anhebung der Wärmezufuhr durch den inneren Wärmetauscher 1.6 und die damit einhergehende Erhöhung des Massenstroms des Arbeitsmediums AM nicht zwangsläufig zu einer Wirkungsgradsteigerung des Abwärmenutzungskreislaufs 1. Darüber hinaus sind Fälle denkbar, bei denen trotz einer potenziellen Wirkungsgradsteigerung eine Erhöhung des Massenstroms des Arbeitsmediums AM nicht gewünscht oder zielführend für die Gestaltung eines Gesamtsystems ist.
  • Aus den zuvor genannten Gründen ist gemäß der Darstellung in 4 vorgesehen, dass der innere Wärmetauscher 1.6 nicht als erster Wärmeübertrager nach der Verdichtung des Arbeitsmediums AM, respektive nach Abkühlung im Kondensator 1.5 und Druckerhöhung, sondern nach der temperaturkritischen Wärmequelle 1.2 in den Abwärmenutzungskreislauf 1 integriert ist.
  • Das heißt, der innere Wärmetauscher 1.6 ist mit seiner wärmeaufnehmenden Seite 1.6.1 nach der Expansionsmaschine 1.4 und vor dem Kondensator 1.5 und mit seiner wärmeabgebenden Seite 1.6.2 zwischen den beiden Wärmequellen 1.2, 1.3 mit dem Abwärmenutzungskreislauf 1 thermisch gekoppelt.
  • Hierdurch ist es möglich, dass beispielsweise der Massenstrom des Arbeitsmediums AM derart eingestellt werden kann, dass das Arbeitsmedium AM mit oder unterhalb der zulässigen Grenztemperatur aus der jeweiligen Wärmequelle 1.2, 1.3 austritt. Somit ist aus Gründen, wie etwa einem Bauteilschutz, keine Anhebung des Massenstroms des Arbeitsmediums AM erforderlich, sofern keine zulässige Überhitzungstemperatur und/oder kein zulässiger Dampfgehalt nach der zweiten Wärmequelle 1.3 überschritten wird und diese nicht ebenso temperaturkritisch ist.
  • Dies kann, abhängig von einer Aufteilung der Wärmeströme der Wärmequellen 1.2, 1.3 und einer Lage eines jeweils zulässigen Temperaturniveaus an diesen Wärmequellen 1.2, 1.3, zu einer Steigerung des Prozesswirkungsgrades ohne Erhöhung des Massenstroms des Arbeitsmediums AM und/oder ohne Erhöhung einer Pumpenarbeit der Fördereinheit 1.1 führen.
  • Für den Fall, dass das Arbeitsmedium AM flüssig in die zweite Wärmequelle 1.3 eintreten muss, kann dies durch Anhebung des Druckniveaus auf der Hochdruckseite HD erreicht werden. Durch eine solche Anhebung kann weiterhin die begrenzende Temperatur der ersten Wärmequelle 1.2 eingehalten werden.
  • Damit sich ein entsprechender Wärmestrom einstellen kann, muss jedoch die Temperatur nach Entspannung des Arbeitsmediums AM der wärmeaufnehmenden Seite 1.6.1 des inneren Wärmetauschers 1.6 größer sein, als die Temperatur nach der ersten Wärmequelle. Dies ist in den meisten anwendungsbezogenen Fällen erst bei einer gewissen Überhitzung des Arbeitsmediums AM oder einer stark unterschiedlichen Aufteilung von Wärmeströmen der beiden Wärmequellen 1.2, 1.3, d. h. einer stark unterschiedlichen Aufteilung von Primärwärmeströmen, gegeben.
  • Jedoch ist nicht immer eine ausreichende Überhitzung realisierbar. Das Druck- und Enthalpiediagramm gemäß 5 stellt dabei einen Grenzfall dar. Ist keine ausreichende Überhitzung realisierbar, kann dies ohne weitere Maßnahmen dazu führen, dass Wärme im Abwärmenutzungskreislauf 1 an der Expansionsmaschine 1.4 vorbeigeleitet wird, da das Temperaturniveau nach der ersten Wärmequelle 1.2 bereits größer ist, als nach der Entspannung am Ausgang der Expansionsmaschine 1.4.
  • Um dies zu vermeiden, ist der innere Wärmetauscher 1.6 in einer möglichen Ausgestaltung deaktivierbar. Die Deaktivierung erfolgt dabei anhand einer Bypassierung des inneren Wärmetauschers 1.6 oder bei einer Wärmeübertragung innerhalb des inneren Wärmetauschers 1.6 mittels eines Zwischenmediums durch Evakuieren des Zwischenmediums.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Abwärmenutzungskreislauf
    1.1
    Fördereinheit
    1.2
    Wärmequelle
    1.3
    Wärmequelle
    1.4
    Expansionsmaschine
    1.5
    Kondensator
    1.6
    innerer Wärmetauscher
    1.6.1
    wärmeaufnehmende Seite
    1.6.2
    wärmeabgebende Seite
    AM
    Arbeitsmedium
    h
    Enthalpie
    HD
    Hochdruckseite
    ND
    Niederdruckseite
    p
    Druck
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2007/0007771 A1 [0002]
    • US 2015/0267638 A1 [0003]

Claims (3)

  1. Abwärmenutzungsvorrichtung mit einem Abwärmenutzungskreislauf (1), wobei der Abwärmenutzungskreislauf (1) - eine Fördereinheit (1.1) zur Förderung eines flüssigen Arbeitsmediums (AM), - zumindest zwei Wärmequellen (1.2) zur Erwärmung und Verdampfung des Arbeitsmediums (AM) mittels Abwärme zumindest einer Abwärmequelle, - zumindest eine Expansionsmaschine (1.4) zur Expansion des verdampften Arbeitsmediums (AM) und - einen Kondensator (1.5) zum Kondensieren des expandierten Arbeitsmediums (AM) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass - dass die zwei Wärmequellen (1.2, 1.3) strömungstechnisch in Reihe geschaltet sind und - ein innerer Wärmetauscher (1.6) mit seiner wärmeaufnehmenden Seite (1.6.1) nach der Expansionsmaschine (1.4) und vor dem Kondensator (1.5) und mit seiner wärmeabgebenden Seite (1.6.2) zwischen den beiden Wärmequellen (1.2, 1.3) mit dem Abwärmenutzungskreislauf (1) gekoppelt ist.
  2. Abwärmenutzungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Wärmetauscher (1.6) deaktivierbar ist.
  3. Abwärmenutzungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Deaktivierung anhand einer Bypassierung des inneren Wärmetauschers (1.6) oder ein Evakuieren von Zwischenmedien erfolgt.
DE102016014764.4A 2016-12-10 2016-12-10 Abwärmenutzungsvorrichtung Withdrawn DE102016014764A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016014764.4A DE102016014764A1 (de) 2016-12-10 2016-12-10 Abwärmenutzungsvorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016014764.4A DE102016014764A1 (de) 2016-12-10 2016-12-10 Abwärmenutzungsvorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102016014764A1 true DE102016014764A1 (de) 2018-06-14

Family

ID=62976814

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102016014764.4A Withdrawn DE102016014764A1 (de) 2016-12-10 2016-12-10 Abwärmenutzungsvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102016014764A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102020006515A1 (de) 2020-10-23 2022-04-28 Daimler Ag Restwärmenutzungssystem für ein Kraftfahrzeug

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20070007771A1 (en) 2003-08-27 2007-01-11 Ttl Dynamics Ltd. Energy recovery system
US20150267638A1 (en) 2012-10-17 2015-09-24 Norgren Limited Vehicle waste heat recovery system

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20070007771A1 (en) 2003-08-27 2007-01-11 Ttl Dynamics Ltd. Energy recovery system
US20150267638A1 (en) 2012-10-17 2015-09-24 Norgren Limited Vehicle waste heat recovery system

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102020006515A1 (de) 2020-10-23 2022-04-28 Daimler Ag Restwärmenutzungssystem für ein Kraftfahrzeug

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102017211256B4 (de) Kälteanlage für ein Fahrzeug mit einem einen Wärmeübertrager aufweisenden Kältemittelkreislauf
DE102009035522A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur verbesserten Energieausnutzung der Wärmeenergie von Brennkraftmaschinen
DE102014019684A1 (de) Anordnung zur Umwandlung thermischer Energie aus Verlustwärme einer Verbrennungskraftmaschine
CH702163A2 (de) Verfahren zur Steigerung der Leistungsabgabe eines Gas- und Dampf-Kombikraftwerks während ausgewählter Betriebszeiträume.
EP3006682B1 (de) Vorrichtung und Verfahren für den Betrieb einer Wärmeübergabestation
DE102015016783A1 (de) Vorrichtung zur Gewinnung von Energie aus Abwärme einer Verbrennungskraftmaschine eines Kraftfahrzeugs
WO2005056994A1 (de) Luftspeicherkraftanlage
DE102009026239A1 (de) System und Verfahren zur Verwendung in einem Kombi- oder Rankine-Zyklus-Kraftwerk
DE102016014764A1 (de) Abwärmenutzungsvorrichtung
DE102018215026A1 (de) Kälteanlage für ein Fahrzeug mit einem einen zweiflutigen Wärmeübertrager aufweisenden Kältemittelkreislauf sowie Wärmeübertrager und Verfahren zum Betreiben der Kälteanlage
EP1870646A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Rückgewinnung von Kondensationswärme aus einem thermodynamischen Kreisprozess
WO2018007432A1 (de) Abwärmenutzungseinrichtung
EP3017152A2 (de) Gas-und-dampf-kombikraftwerk mit einem abhitzedampferzeuger und einer brennstoffvorwärmung
DE102016215836A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Energierückgewinnung
DE102018220128A1 (de) Zweistufige Sorptionswärmepumpe mit großem Temperaturhub
DE102018217935A1 (de) Wärmetauscher mit Sorptionseinrichtung
EP3530890A1 (de) Antrieb mit integriertem orc
DE102007016557A1 (de) Nutzung von Abwärme aus Verbrennungsmotoren zur Stromerzeugung
WO2016162118A1 (de) Vorrichtung zur abwärmerückgewinnung und verfahren zu deren betrieb
DE102016221255A1 (de) Abwärmenutzungskreislauf, insbesondere für ein Kraftfahrzeug
EP3728800B1 (de) Kraftwerk
DE102012100645B4 (de) ORC - Organischer Rankine Zyklus
DE102016220634A1 (de) Abwärme-Kraftanlage mit stufenweiser Wärmezufuhr
EP2336680A2 (de) Klimatisiervorrichtung mit Druckübertrager und Verfahren zum Betreiben einer Klimatisiervorrichtung
DE202010003630U1 (de) Motorblock als direkter Wärmetauscher in einem Dampfkreis

Legal Events

Date Code Title Description
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: DAIMLER AG, DE

Free format text: FORMER OWNER: DAIMLER AG, 70327 STUTTGART, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee