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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Bereich der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer
Multipollinse mit mehrpoligen Elementen, wie beispielsweise achtpolige
Elemente oder zwölfpolige
(12 Pole) Elemente.
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2. Beschreibung der verwandten
Technik
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In
einem Beobachtungssystem, wie beispielsweise einem Instrument mit
einem Strahl geladener Teilchen (z.B. ein Scanner-Elektronenmikroskop)
wird eine Abweichung des Elektronenstrahls, d.h. des Strahls geladener
Teilchen, korrigiert, wenn der Strahl auf eine Probe gerichtet wird,
um die Probe angemessen darzustellen. In einem solchen Beobachtungssystem
sind Multipollinsen als ein Abweichungskorrektor angebracht, um
die Abweichung des Elektronenstrahls zu korrigieren.
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Eine
Konstruktion solcher Multipollinsen ist in der Patentreferenz 1
(Offengelegtes
japanisches Patent
Nr. H2-230647 ) offenbart. Diese bekannte Struktur umfasst
mehrere (8 oder 12) polare Elemente, welche durch ein ringförmiges Halteelement
und durch ein außen
an dem Halteelement angeordnetes Joch gehalten sind.
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Diese
in der Patentreferenz 1 beschriebene Multipollinse (mehrere polare
Elemente) wird nun beschrieben. Die in 1 gezeigte
Multipollinse der Patentreferenz 1 weist mehrere polare Elemente,
ein Strahlrohr und ein ringförmiges
Joch auf, welches aus einem Eisenkanal gebildet ist und außerhalb
des Strahlrohrs angebracht ist. Jedes der polaren Elemente umfasst
eine Montagestange und ein Polstück,
das an das Vorderende der Montagestange gekoppelt ist. Das Strahlrohr
ist mit hermetischen Löchern
für den
Durchlass der Montagestangen der polaren Elemente versehen.
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Jedes
polare Element wird durch Schrauben des Vorderendabschnitts jeder
Montagestange in das Polstück
oder durch Haftverbindung oder Zusammenschweißen hergestellt. Die Montagestangen und
Polstücke,
welche die polaren Elemente bilden, sind aus einem magnetischen
Material gebildet. Das Strahlrohr ist aus einem elektrisch isolierenden
Material gebildet. Eine Metallbeschichtung ist um jedes hermetische
Loch herum gebildet.
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Die
Montagestange jedes polaren Elements weist einen Basisendabschnitt
auf, der fest mit dem Joch verbunden ist. Insbesondere wird die
Montagestange mittels eines Isolierstücks in das entsprechende Loch
in dem Joch eingeführt.
So werden die Montagestangen ausgerichtet und fest an das Joch gekoppelt.
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Die
Montagestangen sind hermetisch und fest in den hermetischen Löchern in
dem Strahlrohr durch das zuvor genannte Schweißen mittels der Metallbeschichtung
angebracht. Folglich bilden die Schweißverbindungen einen hermetisch
abgedichteten Körper.
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Eine
Spule ist an jeder Montagestange zwischen dem Strahlrohr und dem
Joch angebracht. Das mit dem Vorderende jeder Montagestange verbundene
Polstück
wird magnetisch erregt, indem elektrischer Strom durch die Spule
geleitet wird. Die Basisendabschnitte der Montagestangen sind in
den Löchern
des Jochs mittels des Isolationselements positioniert. Elektrische
Anschlussklemmen sind jeweils mit den Basisendabschnitten verbunden,
sodass eine Spannung zu ihnen gelangt.
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In
den Multipollinsen der oben beschriebenen Konstruktion sind die
Basisendabschnitte der polaren Elemente der Montagestangen in die
in dem Joch gebildeten Löcher
eingeführt
und ausgerichtet. Unter dieser Bedingung sind die Basisendabschnitte fest
an das Joch in den Löchern
gekoppelt.
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In
diesem Fall sind die Basisendabschnitte der polaren Elemente fest
mit den in dem Joch gebildeten Löchern
gekoppelt und so kann während
des Herstellungsschritts zum Verbinden der Basisendabschnitte mit
dem Joch über
die Löcher
in dem Joch eine unerwünschte
externe Kraft auf die Basisendabschnitte der polaren Löcher ausgeübt werden.
Das bedeutet, dass die Basisendabschnitte über die Löcher in dem Joch als Folge
des oben genannten Herstellungsverfahrens eine unerwünschte externe
Kraft erfahren können.
Wird eine solche Kraft ausgeübt,
können
die polaren Elemente während des
Verbindungsschritts verformt werden, oder die Form der polaren Elemente
kann sich mit der Zeit verändern,
auch wenn die polaren Elemente zu Beginn ausgerichtet sind.
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Folglich
können
die Polstücke
an den Vorderenden der polaren Elemente von ihrer Position abweichen.
Eine Positionsabweichung entlang der optischen Achse des Elektronenstrahls
erzeugt eine lokale Feldvariation entlang der optischen Achse in dem
Bereich, in dem ein magnetisches oder ein elektrisches Feld durch
die Multipollinse erzeugt wird. Diese lokale Feldvariation wird
nur am Strahleingang und den Ausgangsabschnitten des Bereichs erzeugt, in
dem das Feld erzeugt wird. Daher schafft diese lokale Feldvariation
kein großes
Hindernis bei der Korrektur der Abweichung in dem Elektronenstrahl.
Positionsabweichungen der Polstücke
in einer Richtung orthogonal zur optischen Achse des Strahls erzeugen
jedoch nicht-lokale Feldvariationen über den ganzen Bereich, durch
welchen der Strahl gelangt. Diese nicht-lokalen Feldvariationen
treten entlang der optischen Achse in dem Bereich auf, in dem das Feld
erzeugt wird. Folglich erzeugen die nicht-lokalen Feldvariationen
ein großes
Hindernis bei der Abweichungskorrektur des Strahls.
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In
dem Beispiel der oben zitierten Patentreferenz 1 wird jedes polare
Element durch Einführen
der Montagestange in das Strahlrohr und dann Verbinden des Polstücks mit
dem Vorderende der Montagestange erzeugt. Folglich ist viel Arbeit
erforderlich, um das geformte Polarelement in die gewünschte Form
und die gewünschten
Abmessungen zu bringen. Wo ferner die gewünschte Gestalt aufgrund der Bedingung,
unter der die Montagestange und das Polstück verbunden sind, nicht erreicht
werden kann, ist ein separater Verarbeitungsschritt erforderlich.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Angesichts
des Vorangehenden erfolgte die vorliegende Erfindung. Es wäre wünschenswert,
eine Multipollinse vorzusehen, welche weniger Feldvariationen erzeugt.
Es wäre
wünschenswert,
ein Instrument mit einem Strahl geladener Teilchen vorzusehen, welcher
zu solchen Multipollinsen passt. Es wäre ferner wünschenswert, ein Verfahren
zum effizienten Herstellen von Multipollinsen vorzusehen.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren vorgesehen,
durch welches eine Multipollinse mit einer Mehrzahl polarer Elemente
und ein ringförmiges
Halteelement hergestellt werden. Jedes der polaren Elemente umfasst einen
gehaltenen Abschnitt und einen Vorderendabschnitt. Das Halteelement
hält die
Halteabschnitte der polaren Elemente. Das Verfahren beginnt damit,
dass die Vorderendabschnitte der polaren Elemente durch in dem Halteelement
gebildete Löcher gelangen.
Dann sind die Halteabschnitte der polaren Elemente an dem Halteelement
gehalten.
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Weitere
bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung erscheinen in deren nachfolgender Beschreibung.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Darstellung eines Instruments mit einem Strahl
geladener Teilchen, das mit Multipollinsen ausgerüstet ist.
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2 ist
eine Querschnittsansicht einer Multipollinse.
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3 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie A-A in 2.
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4 ist
ein Seitenriss eines Hauptteils der Außenfläche einer Multipollinse.
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5 ist
eine Querschnittsansicht einer weiteren Multipollinse.
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6 ist
eine Querschnittsansicht, welche den Zustand zeigt, in welchem die
polaren Elemente der in 5 gezeigten Multipollinse positioniert
sind.
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7 ist
eine Querschnittsansicht, welche den Zustand zeigt, in dem die polaren
Elemente der in 5 gezeigten Multipollinse positioniert
worden sind.
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BESCHREIBUNG
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Beispiele
für Multipollinsen,
wie sie erfindungsgemäß hergestellt
werden können,
werden nachfolgend detailliert mit Bezug zu den Zeichnungen beschrieben.
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1 ist
eine schematische Darstellung eines Beobachtungssystems (wie beispielsweise
ein Instrument mit einem Strahl geladener Teilchen), das mit Multipollinsen
ausgerüstet
ist.
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Ein
Scanner-Elektronenmikroskop wird als ein Beispiel für das Beobachtungssystem
verwendet. Das mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnete Scanner-Elektronenmikroskop
umfasst eine Elektronenkanone 2, welche als eine Quelle
für einen
Strahl geladener Teilchen dient, Kondensatorlinsen 3a,
einen Abweichungskorrektor 4, Scanspulen 5, eine
Objektivlinse 3b und einen Detektor 8.
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Bei
diesem Scanner-Elektronenmikroskop 1 wird ein Elektronenstrahl
(Strahl geladener Teilchen) 9, der von der Elektronenkanone 2 ausgegeben
und beschleunigt wird, durch ein Beleuchtungslinsensystem 3 gesteuert
und scharf auf eine beobachtete Fläche 7a einer Probe 7 fokussiert.
Das Beleuchtungslinsensystem 3 umfasst die Kondensatorlinsen 3a und
die Objektivlinse 3b. Zu diesem Zeitpunkt ist der Elektronenstrahl 9 in
geeigneter Weise deflektiert und wird über die beobachtete Fläche 7a der
Probe 7 durch die Scanspulen 5 gescant.
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Elektronen 10,
die detektiert werden sollen, wie beispielsweise Sekundärelektronen
oder rückgestreute
Elektronen, werden von der beobachteten Fläche 7a der Probe 7 gemäß dem Zustand
der mit dem Elektronenstrahl 9 beleuchteten Fläche 7a erzeugt.
Die detektierten Elektronen 10 werden durch den Detektor 8 als
ein Signal detektiert, das ein beobachtetes Bild der Probe 7 erzeugt.
Das Ausgangsbildsignal von dem Detektor 8, das für die detektierten
Elektronen 10 indikativ ist, wird in geeigneter Weise verstärkt und
zu einem Steuerkreis (nicht gezeigt) gesendet. Dann wird das Signal
zu einem Anzeigemittel (nicht gezeigt), wie beispielsweise einer
CRT (Kathodenstrahlröhre)
oder einer LCD (Flüssigkristallanzeige)
gesendet und als beobachtetes Bild angezeigt.
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Wird
der Elektronenstrahl 9 von dem Beleuchtungslinsensystem 3 fokussiert
und auf die beobachtete Fläche 7a der
Probe 7 gerichtet, so gelangt der Strahl durch den Abweichungskorrektor 4.
Dieser Korrektor 4 wird verwendet, um eine Abweichung in dem
Elektronenstrahl 9 zu korrigieren. Bei diesem Beispiel
umfasst der Korrektor 4 beispielsweise vier Stufen von
Multipollinsen 4a. Die Anzahl der Stufen von Multipollinsen 4a ist
nicht auf vier begrenzt. Der Korrektor kann aus jeder beliebigen
Anzahl von Stufen bestehen.
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2 ist
eine vertikale Querschnittsansicht einer Stufe von Multipollinsen 4a,
welche den Abweichungskorrektor 4 bilden. Diese Multipollinse 4a umfasst
polare Elemente 23, ein ringförmiges Halteelement 25 zum
Halten der polaren Elemente 23 und ein ringförmiges Joch 29,
welches außerhalb
des Halteelements 25 angeordnet ist. Das polare Element 23 umfasst
eine Haltestange 22 und ein Polstück 21, welches am
Vorderende 22a der Stange 22 angebracht ist. Die
Stange 22 und das Polstück 21 sind aus
einem magnetischen Material, wie beispielsweise Permalloy-Legierung
oder Eisen, gefertigt. Das Polstück 21 kann
an der Haltestange 22 durch Schrauben, Haftverbindung,
Schweißen
oder eine andere Befestigungsmethode befestigt sein.
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Die
Haltestangen 22, die die polaren Elemente 23 bilden,
halten Abschnitte 22c, welche in Durchgangslöchern 25a eingeführt sind,
die in dem Halteelement 25 gebildet sind, welches aus einem nicht
magnetischen Material, wie beispielsweise Messing oder Phosphorbronze
gemacht ist. Dichtungselemente 26 und 27, welche jeweils
aus einem O-Ring oder dergleichen bestehen, sind an den gegenüberliegenden
Enden jedes Durchgangslochs 25a angeordnet. Der Bereich
des Inneren des Durchgangslochs 25a, welcher zwischen der
Außenfläche des
gehaltenen Abschnitts 22c der Stange 22 und der
Innenfläche
des Durchgangslochs 25a angeordnet ist, ist mit Harz 24 gefüllt. Das
Harz 24 wird in diesem Bereich des Inneren des Durchgangslochs 25a gehärtet. Folglich
ist der gehaltene Abschnitt 22c der Haltestange 22 in
dem Durchgangsloch 25a in dem Halteelement 25 mittels
des gehärteten
Harzes 24 fest angebracht. So wird das polare Element 23 an dem
Halteelement 25 in seinem Halteabschnitt 22c platziert
und in Position gehalten.
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Die
Haltestange 22, die die polaren Elemente 23 bildet,
umfasst einen Basisendabschnitt 22b, der in das Joch 29 eingeführt ist
und aus einem magnetischen Material, wie beispielsweise Permalloy-Legierung
oder Eisen, gebildet ist. Das Joch 29 ist mit Öffnungen 29a versehen,
in welche die Basisendabschnitte 22b der Haltestangen 22 eingeführt werden.
So sind die Haltestangen 22 der polaren Elemente 23 magnetisch
an das Joch 29 gekoppelt. Eine Stromquelle (nicht gezeigt)
zum Anwenden einer gegebenen Spannung ist mit den Endflächen der
Basisendabschnitte der Haltestangen 22 verbunden.
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Eine
Spule 31 zum Erregen des polaren Elements 23 ist
an der Haltestange 22 jedes polaren Elements 23 und
zwischen dem Halteelement 25 und dem Joch 29 angeordnet.
Eine Blattfeder 30 ist zwischen der Spule 31 und
dem Joch 29 angeordnet, um die Position der Spule 31 zu
begrenzen. Ein röhrenförmiges Isolationselement 28 ist
an der Außenfläche des
Basisendabschnitts 22b jeder Stange 22 angebracht,
die gegenüber
von den Öffnungen 29a in
dem Joch 29, der Blattfedern 30 und Spulen 31 liegt.
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Ein
Querschnitt entlang der Linie A-A in 2 ist in 3 gezeigt.
Wie in 3 gezeigt ist, sind die polaren Elemente 23 radial
um die optische Achse des Elektronenstrahls 9 herum angeordnet.
In diesem Beispiel umfasst die Multipollinse 4a 12 polare
Elemente 23. Das Halteelement 25 ist mit den Durchgangslöchern 25a entsprechend
den Haltestangen 22 der polaren Elemente 23 versehen.
Die gehaltenen Abschnitte 22c der Stangen 22 der
polaren Elemente 23 sind in die Durchgangslöcher 25a eingeführt. Die
Durchgangslöcher 25a sind
mit dem Harz 24 gefüllt.
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Die
Merkmale der Multipollinse sind mit Bezug zu 4 beschrieben,
die ein Seitenriss eines Hauptabschnitts der Außenfläche der Multipollinse ist.
Wie in dieser Figur gezeigt ist, ist das Joch 29 aus einem
oberen ringförmigen
Teil 29b und einem unteren ringförmigen Teil 29c zusammengesetzt.
Diese zwei ringförmigen
Jochteile 29b und 29c sind einander gegenüberliegend
so angeordnet, dass sie überlappen.
Die Flächen
der Jochteile 29b und 29c, welche einander gegenüber liegen,
sind mit Ausschnittabschnitten 29b beziehungsweise 29e versehen.
Die zwei Jochteile 29b und 29c überlappen,
sodass die Ausschnittabschnitte 29d und 29e einander
gegenüberliegen.
So ist das Joch 29 gebildet.
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Zu
diesem Zeitpunkt sind die Ausschnittabschnitte 29d und 29e einander
gegenüber
angeordnet, sodass die Basisendabschnitte 22b der die polaren
Elemente bildenden Haltestange 22 zwischen ihnen liegen.
Die zwei Jochteile 29b und 29c überlappen,
um die Öffnungen 29a in
dem Joch 29 zu bilden. Die Basisendabschnitte 22b der
Haltestangen 22 sind in den Öffnungen 29a angeordnet.
Dies führt
dazu, dass der Basisendabschnitt 22b der Haltestange 22 zwischen
die in den Jochteilen 29b und 29c gebildeten Ausschnittabschnitte 29d und 29e eingefügt ist.
In 4 hat der Basisendabschnitt 22b jeder
Haltestange 22 einen kreisförmigen Querschnitt. Das röhrenförmige Isolationselement 28 wird
an der Außenfläche
des Basisendabschnitts 22b der Haltestange 22 angebracht
bevor der Basisendabschnitt zwischen den Ausschnittabschnitten 29d und 29e gehalten
wird. Wenn entsprechend der Basisendabschnitt 22b der Haltestange 22 zwischen
den in den Jochteilen 29b und 29c gebildeten Ausschnittabschnitten 29d und 29e eingefügt ist,
sehen die obere Fläche 28b und
die untere Fläche 28c des
Isolationselements 28, das an der Außenfläche des Basisendabschnitts 22b gebildet
ist, Streifen in Berührung
mit zentralen, flachen Flächen 29g und 29h in
den Ausschnittabschnitten 29d beziehungsweise 29e vor.
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Die
Ausschnittabschnitte 29d und 29e erstrecken sich
umfangmäßig zu den
Jochteilen 29b und 29c, das heißt zum Joch 29.
Daher erstrecken sich die von den Ausschnittsabschnitten 29d und 29e in
dem Joch 29 gebildeten Öffnungen 29a in
der Umfangsrichtung. In diesem Beispiel sind die Öffnungen 29a in
dem Joch 29 Schlitze, da die Jochteile 29b und 29c auf
diese Weise leicht herzustellen sind.
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So
sind die Basisendabschnitte 22b der Haltestangen 22,
die die polaren Elemente 23 bilden, in den Öffnungen 29a positioniert,
die sich umfangmäßig an dem
Joch 29 erstrecken. Folglich ist in der Umfangsrichtung
gesehen ein Spalt d (siehe 3 und 4)
zwischen den Seitenflächen 28a des
Isolationselements 28 an der Außenfläche des Basisendabschnitts 22b der
Haltestange 22 und der Innenwandendfläche 29f jeder Öffnung 29a in
dem Joch 29 gebildet.
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Wenn
also die Basisendabschnitte 22b der Haltestangen 22 an
das Joch 29 gekoppelt werden, berührt die Seitenwand 28a des
Isolationselements 28 die Innenwandendfläche 29f der Öffnung 29a nicht.
Eine externe Kraft in der Umfangsrichtung des Jochs 29,
d.h. in einer Richtung orthogonal zur optischen Achse des Strahls 9)
wird nicht auf die Basisendabschnitte 22b von der Innenwandfläche (Innenwandendfläche 29f)
der Öffnung 29a ausgeübt. Entsprechend
wird keine unerwünschte
externe Kraft orthogonal zur optischen Achse des Strahls 9 auf
die Haltestangen 22 ausgeübt, die die polaren Elemente 23 bilden.
Die Polstücke 21 weichen
orthogonal zur optischen Achse nicht von ihrer Position ab. In dem Bereich,
in dem durch die Multipollinse 4a ein Magnetfeld erzeugt
wird, wird das Magnetfeld daher daran gehindert, im gesamten Bereich
entlang der optischen Achse des Strahls 9 abzuweichen.
So wird die Abweichungskorrektur des Elektronenstrahls 9 nicht so
sehr behindert.
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Die
Erregungsspulen 31 sind in den Bereichen angebracht, die
zwischen dem Halteelement 25 und dem Joch 29 an
den Haltestangen 22 der polaren Elemente 23 liegen.
Die Verbindung zwischen den Spulen 31, welche an den zueinander
benachbarten polaren Elementen 23 angebracht sind, wird mit
Bezug zu 3 beschrieben.
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Werden
in 3 die polaren Elemente 23a und 23b als
zueinander benachbarte polare Elemente identifiziert, so sind die
an den polaren Elementen 23a und 23b angebrachten
Erregungsspulen die Spulen 31a beziehungsweise 31b.
Wenn diese polaren Elemente positioniert sind, sind die benachbarten Spulen 31a und 31b in
Serie verbunden.
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Wenn,
wie zuvor erwähnt,
die polaren Elemente 23 an das Joch 29 gekoppelt
sind, wirkt eine unerwünschte
externe Kraft in einer Richtung orthogonal zu der optischen Achse
des Elektronenstrahls 9 nicht auf die Haltestangen 22 der
polaren Elemente 23. Wenn die polaren Elemente 23 an
das Joch 29 gekoppelt sind, findet keine Verformung statt.
Auch ist es unwahrscheinlich, dass sich die polaren Elemente 23 mit
der Zeit verformen. Die Symmetrie der Anordnung jedes polaren Elements 23 in
Relation zur optischen Achse wird beibehalten. So ist es nicht erforderlich,
mit jeder Spule 31 an den polaren Elementen 23 eine
separate Erregungsstromquelle zu verbinden. Folglich ist es nur
erforderlich, die zueinander benachbarten Spulen 31 (Spulen 31a und 31b im oben
genannten Beispiel) miteinander in Serie zu verbinden und eine Erregungsstromquelle
mit den Enden der Spule 31 zu verbinden, die an den gegenüberliegenden
Enden der Serienverbindung aller polaren Elemente 23 positioniert
ist. Durch das Verbinden der Spulen 31 in Serie wirken
Spannungsschwankungen in der Erregungsstromquelle und Geräusche symmetrisch
zum Elektronenstrahl 9 und heben einander auf. So können ihre
Auswirkungen verringert werden. Ein weiteres Beispiel ist nachfolgend mit
Bezug zu 5 beschrieben.
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5 ist
eine vertikale Querschnittsansicht einer Multipollinse 4a.
Diese Multipollinse 4a umfasst ein polares Element 23,
das aus einer Haltestange 22 und einem Polstück 21 besteht,
das am Vorderende der Stange 22 auf dieselbe Weise angeordnet
ist, wie bei der in 2 gezeigten Multipollinse 4a.
In 5 sind die Haltestange 22 und das Polstück 21 jedoch integral
gebildet. Die Höhe
h des Polstücks 21 ist
so bestimmt, dass das Polstück
in die Durchgangsöffnung 25a in
dem Halteelement 25 eingeführt werden kann. Auch ist in
diesem Fall, wie in den 3 und 4 gezeigt,
ein Spalt d zwischen der Seitenfläche 28a eines Isolationselements 28,
welches an der Außenfläche des
Basisendabschnitts 22b der Haltestange 22 gebildet
ist, und der Innenwandendfläche 29f der Öffnung 29a in
dem Joch 29 gebildet, wie in Umfangsrichtung zu sehen ist.
Es sind derselbe Betrieb und dieselben Vorteile möglich wie
zuvor beschrieben.
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Ein
Verfahren zum Herstellen dieses Beispiels einer Multipollinse ist
nachfolgend mit Bezug auf die 6 und 7 beschrieben. 6 ist
eine Querschnittsansicht, die einen Schritt des Verfahrens zeigt,
in welchem die polaren Elemente 23 der in 5 gezeigten
Multipollinse 4a positioniert werden. 7 ist
eine Querschnittsansicht, die den Zustand zeigt, in welchem die
polaren Elemente 23 der Multipollinse 4a positioniert
worden sind.
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Wie
in 6 gezeigt ist, wird jedes polare Element 23 durch
integrales Formen der Haltestange 22 und des Polstücks 21 hergestellt.
Unter dieser Bedingung gelangt das Polstück 21 des polaren
Elements 23 durch die Durchgangslöcher 25a in dem Halteelement 25.
Dann werden die polaren Elemente 23 wie in 7 gezeigt
platziert und in Position gehalten. Ein Dichtungselement 26 zum
Abdichten des Durchgangslochs 25a wird zuvor in Position
an der Haltestange 22 jedes polaren Elements 23 angebracht.
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Wie
in 5 gezeigt, werden die Halteabschnitte 22c der
Haltestangen 22 hiernach durch den Harz 24 fest
in den Durchgangslöchern 25a in
dem Halteelement 25 gehalten. Auf diese Weise werden die
polaren Elemente 23 an dem Halteelement 25 durch
Halten der an dem Halteelement 25 gehaltenen Abschnitte 22c befestigt.
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Nach
dem Platzieren des Isolationselements 28, der Spulen 31 und
der Blattfedern 30 in gegebenen Positionen an den Haltestangen 22 der
polaren Elemente 23 sind die Basisendabschnitte 22b jeder Haltestange 22 zwischen
den in den zwei Jochteilen 29b und 29c gebildeten
gegenüberliegenden
Ausschnittsabschnitten 29d und 29e auf dieselbe
Weise gehalten wie zuvor beschrieben.
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In
diesem Beispiel gelangen die polaren Elemente, in welchen jeweils
die Haltestange und das Polstück
integral gebildet sind, durch die Durchgangslöcher in dem Halteelement. Daher
werden polare Elemente mit einer gewünschten Form, die wie gewünscht konstruiert
sind, gewählt
und für
die Herstellung einer Multipollinse verwendet. Dies macht es überflüssig, einen
separaten Bearbeitungsschritt durchzuführen. Entsprechend können die
Multipollinsen effizient hergestellt werden.