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Die
Anmeldung ist eine Continuation-in-part (CIP) der US Patentanmeldung
mit der Nummer 10/700,359, die am 4. November 2003 eingereicht wurde
und deren Gesamtoffenbarung hiermit durch in Bezugnahme aufgenommen
wird:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines beschichteten Gegenstandes, der in einer Fenstereinheit oder
einer anderen geeigneten Anwendung, wie beispielsweise Möbelglas
oder Bilderrahmenglas verwendet wird. Bestimmte Ausführungsformen
dieser Erfindung betreffen beispielsweise ein Verfahren zur Herstellung
einer Fenstereinheit (wie z. B. ein Fahrzeugfenster, Fahrzeugwindschutzscheibe,
eine Rückscheibe, ein
Schiebeglasfenster oder ein Seitenfenster, oder eine Isolierglasfenstereinheit
oder die Tür
eine Dusche), umfassend einen Schritt des Wärmebehandelns eines Glassubstrats,
welches mit zumindest einer Schicht beschichtet ist, die eine diamantähnliche
Kohlenstoffschicht umfasst (diamante-like carbon, DLC). In bestimmten beispielhaften
Ausführungsformen
kann die DLC verwendet werden, um während einer Wärmebehandlung (HT)
Energie zu erzeugen, um zumindest eine weitere Schicht in der Beschichtung
zu transformieren, um so eine neue Schicht (Schichten) nach der
Wärmebehandlung
zu bilden, die vor der Wärmebehandlung
nicht vorhanden war. Bestimmte andere beispielhafte Ausführungsformen
dieser Erfindung betreffen einen derartig beschichteten Gegenstand,
ob wärmebehandelt
oder nicht, welcher in Fensteranwendungen verwendet werden kann,
oder in jeder anderen geeigneten Anwendung, wie beispielsweise als
Möbelglas
oder Ähnliches.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Fahrzeugfenster
(wie z. B. Windschutzscheiben, Rückscheiben,
Schiebedachfenster und Seitenfenster) sind aus dem Stand der Technik
bekamt. Für
beispielhafte Zwecke umfassen Fahrzeugwindschutzscheiben typischerweise
ein Paar von gebogenen Glassubstraten, die miteinander über eine
Zwischenschicht aus einem Polymer laminiert sind, wie beispielsweise
Polyvinyl butyral (PVB). Es ist bekannt, dass eines der zwei Glassubstrate
eine Beschichtung aufweisen kann (wie z. B. eine low-E Beschichtung)
für Solar
Control Zwecke, wie beispielsweise die Reflektion von IR (Infrarot)
und/oder UV-Strahlung, so dass das Innere des Fahrzeugs unter bestimmten
Wetterbedingungen komfortabler sein kann. Konventionelle Fahrzeugwindschutzscheiben
werden wie folgt hergestellt:
Erste und zweite Glassubstrate
werden bereitgestellt, von denen eines optional eine low-E Beschichtung
aufweist, die darauf gesputtert wurde. Das Paar von Glassubstraten
wird gewaschen und zusammengelegt (d. h. auf einander gestapelt),
und dann während
sie zusammengelegt sind, zusammen in die gewünschte Windschutzscheibenform
bei einer hohen Temperatur(en) wärmegebogen
(wie z. B. für
acht Minuten bei etwa 600 bis 625°C).
Die zwei gebogenen Glassubstrate werden dann über die Zwischenschicht aus
Polymer mit einander laminiert, um die Fahrzeugwindschutzscheibe
zu bilden.
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Isolierglasfenstereinheiten
(IG) sind ebenfalls aus dem Stand der Technik bekannt. Konventionelle
Isolierglasfenstereinheiten umfassen zumindest erste und zweite
Glassubstrate (von denen eine eine Solar Control Beschichtung auf
einer inneren Oberfläche
umfassen kann), die über
zumindest eine Dichtung(en) oder einen Abstandhalter (oder mehrere
Abstandhalter) miteinander gekoppelt sind. Der resultierende Raum
oder der Spalt zwischen den Glassubstraten kann optional mit Gas
gefüllt
sein und/oder in bestimmten Fällen
auf einen niedrigen Druck evakuiert sein. Allerdings müssen viele
Isolierglaseinheiten getempert sein. Das thermische Tempern der
Glassubstrate für
derartige Isolierglaseinheiten verlangt üblicherweise das Erwärmen der Glassubstrate
auf eine Temperatur(en) von zumindest etwa 600°C für eine ausreichende Zeitdauer,
um ein thermisches Tempern zu ermöglichen.
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Andere
Arten von beschichteten Gegenständen
benötigen
in bestimmten Anwendungen ebenfalls eine Wärmebehandlung (HT) (wie z.
B. Tempern, Wärmebiegen
und/oder Wärmehärten). Beispielsweise
und ohne einschränkend
zu wirken benötigen
gläserne
Duschtüren,
gläserne
Tische u. Ä.
in bestimmten Fällen eine
Wärmebehandlung.
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Diamantenähnlicher
Kohlenstoff (DLC) ist in manchen Fällen für seine kratzfesten Eigenschaften
bekannt. Beispielsweise werden verschiedene Arten von DLC in den
folgenden US Patenten diskutiert:
6,303,266 ;
6,303,255 ;
6,261, 693 ;
6,338,901 ;
6,312,808 ;
6,280,834 ;
6,284,377 ;
6,335,086 ;
5,858,477 ;
5,635,245 ,
5,888,593 ;
5,135,808 ;
5,900,342 und
5,470,661 , die alle hierin durch in
Bezugnahme mit aufgenommen sind.
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Manchmal
ist es wünschenswert,
eine Fenstereinheit oder einen anderen Glasgegenstand bereitzustellen,
der eine schützende
Oberfläche
umfassend DLC aufweist, um ihn vor Kratzern u. Ä. zu schützen. Unglücklicherweise tendiert DLC
dazu, bei Temperaturen von etwa 380°–400°C oder höher zu oxidieren und abzubrennen,
da die Wärmebehandlung üblicherweise
in einer sauerstoffenthaltenen Atmosphäre durchgeführt wird. Somit wird erkannt
werden, dass DLC als eine schützende Überschicht
Wärmebehandlungen
(HT) bei den extrem hohen Temperaturen, die oben beschrieben wurden,
und die häufig
in der Herstellung von Fahrzeugfenstern, Isolierglasfenstereinheiten,
Glastischen, und/oder Ähnlichem
benötigt
werden, nicht widerstehen kann. Dementsprechend kann DLC nicht allein
als eine Beschichtung verwendet werden, die wärmebehandelt werden soll, da
sie während
der Wärmebehandlung
oxidieren wird und als ein Resultat der Oxidation im Wesentlichen
verschwinden wird (d. h., sie wird abbrennen).
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Bestimmte
andere Arten von kratzresistenten Materialien sind ebenfalls nicht
in der Lage, einer Wärmebehandlung
zu widerstehen, die zum Tempern, der Wärmestärkung und/oder zur Biegung
eines unterliegenden Glassubstrates ausreichend ist.
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Daher
wird der Fachmann erkennen, dass es im Stand der Technik ein Bedarf
für ein
Verfahren zur Herstellung eines kratzbeständigen beschichteten Gegenstandes
gibt, der in der Lage ist, wärmebehandelt (HT)
zu werden, so dass der beschichtete Gegenstand nach der Wärmebehandlung
immer noch kratzbeständig
ist. Es besteht außerdem
ein Bedarf für
entsprechend beschichtete Gegenstände, sowohl wärmebehandelt als
auch vor einer Wärmebehandlung.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG VON
BEISPIELEN DER ERFINDUNG
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In
bestimmten beispielhaften Ausführungsformen
dieser Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines beschichteten
Gegenstands bereitgestellt (wie z. B. eine Fenstereinheit, wie etwa
für ein
Fahrzeug, ein Gebäude
o. Ä.),
das in der Lage ist, wärmebehandelt
zu werden, so dass der beschichtete Gegenstand nach der Wärmebehandlung
(HT) besser kratzbeständig
ist als ein nicht beschichtetes Glas.
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In
bestimmten beispielhaften Ausführungsformen
umfasst ein beschichteter Gegenstand entsprechende Schichten umfassend
hydrierter diamantähnlicher
Kohlenstoff (DLC) und Zirkoniumnitrid vor der Wärmebehandlung (HT). Der DLC
kann unter/über
der Schicht umfassend Zirkoniumnitrid angeordnet sein. Während der
Wärmebehandlung
wirkt der hydrierte DLC als ein Brennstoff, welcher bei der Verbrennung
mit Sauerstoff Kohlendioxid und/oder Wasser erzeugt. Diese exotherme
Reaktion, die durch die Verbrennung von hydrierten Kohlenstoff des
DLC verursacht wird, verursacht eine spontane Ausbreitung einer
Verbrennungswelle durch die ursprünglichen Reaktanten. Die hohe
Temperatur, welche während
dieser Verbrennung entwickelt wird, erwärmt die Schicht umfassend Zirkoniumnitrid
auf eine Temperatur(en) deutlich oberhalb der Wärmebehandlungstemperatur, wodurch
verursacht wird, dass die Schicht umfassend Zirkoniumnitrid in eine
neue Schicht nach Wärmebehandlung
transformiert wird, die Zirkoniumoxid umfasst. Die neue Schicht
nach Wärmebehandlung
umfassend Zirkoniumoxid kann ebenfalls Stickstoff in bestimmten
beispielhaften Ausführungsformen
dieser Erfindung umfassen.
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Die
neue Schicht nach Wärmebehandlung
umfassend Zirkoniumoxid ist überraschend
kratzbeständig. Somit
kann erkannt werden, dass eine Technik bereitgestellt wurde, welche
ein wärmebehandelbares,
kratzbeständiges
Produkt ermöglicht;
und der beschichtete Gegenstand kann außerdem gute Transmissionseigenschaften
aufweisen. In bestimmten beispielhaften Ausführungsformen kann die Kratzbeständigkeit
des beschichteten Gegenstandes nach Wärmebehandlung sogar besser
sein, als die von nicht wärmebehandeltem DLC.
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In
bestimmten beispielhaften Ausführungsformen
wird ein Verfahren zur Herstellung eines wärmebehandelten beschichteten
Gegenstandes bereitgestellt, welches Verfahren umfasst: Bereitstellen
einer Beschichtung, die von einem Glassubstrat getragen ist, welche
Beschichtung eine Schicht umfassend Zirkoniumnitrid umfasst, und
eine Schicht umfassend hydrierten diamantähnlichen Kohlenstoff (DLC),
die über
zumindest der Schicht umfassend Zirkoniumnitrid bereitgestellt wird;
Wärmebehandeln
des Glassubstrates und der Beschichtung in einer Weise, die ausreichend
für ein
thermisches Tempern ist, ein Wärmestärken und/oder
ein Wärmebiegen
des Glassubstrates; und wobei während
dieser Wärmebehandlung
die Schicht umfassend hydriertes DLC einer Verbrennung ausgesetzt
wird oder abbrennt, um so Wärme
zu erzeugen, die ausreichend ist, um die Schicht umfassend Zirkoniumnitrid
dazu zu veranlassen, sich in eine wärmebehandelte Schicht umfassend
Zirkoniumoxid zu transformieren, in dem wärmebehandelten beschichteten
Gegenstand.
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In
anderen beispielhaften Ausführungsformen
dieser Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines wärmebehandelten
beschichteten Gegenstands bereitgestellt, welches Verfahren umfasst:
Bereitstellen einer Beschichtung, die durch ein Glassubstrat getragen
ist, wobei die Beschichtung eine Schicht umfassend ein Metallnitrid
umfasst und eine Schicht umfassend diamantähnlichen Kohlenstoffs (DLC),
die über
zumindest der Schicht umfassend das Metallnitrid bereitgestellt
wird; Wärmebehandeln
des Glassubstrats und der Beschichtung; und wobei, während der
Wärmebehandlung,
die Schicht umfassend DLC einer Verbrennung ausgesetzt wird oder
abbrennt, um so zu verursachen, dass die Schicht umfassend das Metallnitrid
in eine wärmebehandelte
Schicht transformiert wird, die ein Oxid des Metalls in dem wärmebehandelten
beschichteten Gegenstand umfasst. Das Metall kann Zr sein oder jedes
andere geeignete Metall oder Metalllegierung.
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In
noch weiteren beispielhaften Ausführungsformen dieser Erfindung
wird ein wärmebehandelter
beschichteter Gegenstand bereitgestellt, umfassend eine Beschichtung,
die durch ein Glassubstrat getragen ist, wobei die Beschichtung
umfasst: eine äußerste Schicht
umfassend nanokristallines Zirkoniumoxid, welches eine kubische
Gitterstruktur umfasst; und wobei die Schicht umfassend Zirkoniumoxid
weiter von 0,25–20% Kohlenstoff
umfasst.
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In
anderen beispielhaften Ausführungsformen
dieser Erfindung wird ein bestimmter Gegenstand bereitgestellt,
umfassend eine Beschichtung, die durch ein Glassubstrat getragen
ist, wobei die Beschichtung von dem Glassubstrat nach außen umfasst:
eine Schicht umfassend Zirkoniumnitrid; und eine Schicht umfassend hydrierten
diamantähnlichen
Kohlenstoff (DLC). Andere Schichten können ebenfalls in jeder geeigneten
Position bereitgestellt sein. Ein derartiger beschichteter Gegenstand
kann, in bestimmten beispielhaften Ausführungsformen, eingerichtet
sein, um wärmebehandelt
zu werden, um zu verursachen, dass das Nitrid zumindest teilweise
in ein Oxid transformiert wird.
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In
anderen beispielhaften Ausführungsformen
dieser Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines beschichteten
Gegenstandes bereitgestellt, wobei das Verfahren umfasst: Bereitstellen
einer Beschichtung, die durch ein Substrat getragen ist, wobei die
Beschichtung eine Schicht umfassend diamantähnlichen Kohlenstoffs (DLC)
umfasst und eine Schicht, die während
der Wärmebehandlung
phasentransformiert werden soll; Erwärmen der Schicht umfassend
DLC und der Schicht, die phasentransformiert werden soll, um eine Verbrennung
der Schicht umfassend DLC zu bewirken, wodurch verursacht wird,
dass die Schicht umfassend DLC Wärme
durch die Verbrennung derselben erzeugt; und Verwenden der durch
die Verbrennung der Schicht umfassend DLC erzeugten Wärme, um
die Phasentransformation der Schicht, die phasentransformiert werden soll,
zu unterstützen,
so dass eine neue phasentransformierte Schicht der Erwärmung folgend
gebildet wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Zeichnung, die beschichtete Gegenstände gemäß einer
Ausführungsform dieser
Erfindung vor und nach Wärmebehandlung
zeigt.
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2 ist
eine schematische Zeichnung, die beschichtete Gegenstände gemäß einer
weiteren Ausführungsform
dieser Erfindung vor und nach Wärmebehandlung
zeigt.
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3 ist
ein XPS Graph, der chemische Elemente in einem beschichteten Gegenstand
vor Wärmebehandlung
gemäß einem
Beispiel der vorliegenden Erfindung zeigt.
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4 ist
ein XPS Graph, der chemische Elemente in dem beschichteten Gegenstand
von 3 zeigt, nach dem der beschichtete Gegenstand
von 3 einer Wärmebehandlung
unterzogen wurde.
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5 ist
eine schematische Zeichnung, die beschichtete Gegenstände gemäß einer
Ausführungsform dieser
Erfindung vor und nach Wärmebehandlung
zeigt.
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6 ist
eine schematische Zeichnung, die beschichtete Gegenstände gemäß einer
weiteren Ausführungsform
dieser Erfindung vor und nach Wärmebehandlung
zeigt.
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7 ist
eine schematische Zeichnung, die beschichtete Gegenstände gemäß einer
noch weiteren Ausführungsform
dieser Erfindung vor und nach Wärmebehandlung
zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
VON BEISPIELHAFTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
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Nun
insbesondere Bezug nehmend auf die beigefügten Zeichnungen, in denen
gleiche Bezugszeichen, gleiche Teile oder Schichten durch die verschiedenen
Ansichten bezeichnen.
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Bestimmte
beispielhafte Ausführungsformen
dieser Erfindung betreffen Verfahren zur Herstellung von beschichteten
Gegenständen,
die Wärmebehandlung
(HT) verwenden können,
wobei der beschichtete Gegenstand eine Beschichtung umfasst (eine
oder mehrere Schichten), umfassend diamantähnlichen Kohlenstoff (DLC)
und/oder Zirkonium. In bestimmten Beispielen kann die Wärmebehandlung
das Erwärmen
eines stützenden
Glassubstrates umfassen, wobei die DLC- und/oder die Zirkonium umfassende
Schicht(en) darauf angeordnet sind, auf eine Temperatur(en) von
550°–800°C, mehr bevorzugt
von 580°–800°C (was deutlich oberhalb
der Abbrenntemperatur von DLC ist). Insbesondere betreffen bestimmte
beispielhafte Ausführungsformen
dieser Erfindung eine Technik, die es ermöglicht, dass der beschichtete
Gegenstand nach Wärmebehandlung
kratzbeständiger
ist als nicht beschichtetes Glas.
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In
bestimmten beispielhaften Ausführungsformen
umfasst der beschichtete Gegenstand wie er ursprünglich gebildet wurde (d. h.
vor der Wärmebehandlung,
oder vor Wärmebehandlung),
entsprechende abwechselnde Schichten umfassend hydrierten diamantähnlichen
Kohlenstoffs (DLC) und Zirkoniumnitrid. Der DLC kann unter und/oder über dem
Zirkoniumnitrid angeordnet sein. Während einer Wärmebehandlung
(beispielsweise unter Verwendung von Temperaturen von 550°–800°C, mehr bevorzugt
von 580°–800°C), wirkt der
hydrierte DLC als ein Brennstoff, welcher bei der Verbrennung mit
Sauerstoff aus der Atmosphäre
Kohlendioxid und Wasser erzeugt. Diese exotherme Reaktion, die durch
die Verbrennung des hydrierten Kohlenstoffs des DLC verursacht wird,
verursacht eine spontane Ausbreitung einer Verbrennungswelle durch
die ursprünglichen
Reaktanten. Die hohe Temperatur, welche während dieser DLC Verbrennung
entwickelt wird, erwärmt die
Schicht(en) umfassend Zirkoniumnitrid auf eine Temperatur(en) deutlich über der
verwendeten Temperatur für
die Wärmebehandlung.
Beispielsweise kann die Verbrennung des DLC einen Teil von allen
Schichten umfassend Zirkoniumnitrid auf eine Temperatur von zumindest
etwa 1200°C
erwärmen,
mehr bevorzugt zumindest etwa 1500°C, und am meisten bevorzugt
zumindest etwa 2000°C.
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Da
die Schicht(en) umfassend Zirkoniumnitrid auf derartig hohe Temperaturen
aufgrund der Verbrennung des DLC während der Wärmebehandlung erwärmt werden,
wird zumindest die Schicht(en) umfassend Zirkoniumnitrid aufgrund
der hohen Temperatur(en) in eine neuen Schicht(en) nach Wärmebehandlung
transformiert, umfassend Zirkoniumoxid. Die neue(n) Schicht(en)
nach Wärmebehandlung
umfassend Zirkoniumoxid können
außerdem
im bestimmten beispielhaften Ausführungsformen dieser Erfindung
Stickstoff umfassen (wie z. B. ZrO:N; ZrO2:N;
ZrOx:N (wobei x von 1 bis 3 ist, mehr bevorzugt
von 1,5 bis 2,5) und/oder jeder anderen geeigneten Stöchiometrie).
Die neue(n) Schicht(en) nach Wärmebehandlung
umfassend Zirkoniumoxid (optional mit Stickstoff) ist/sind überraschend
kratzbeständig.
Somit kann erkannt werden, dass eine Technik bereitgestellt wurde,
welche es erlaubt, dass ein wärmebehandelbares
kratzbeständiges
Produkt hergestellt werden kann; und wobei der beschichtete Gegenstand
außerdem
gute Transmissionseigenschaften haben kann. In bestimmten beispielhaften
Ausführungsformen
kann die Kratzbeständigkeit
des beschichteten Gegenstands nach Wärmebehandlung sogar besser
sein, als die von nicht wärmebehandelten
DLC.
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In
bestimmten beispielhaften Ausführungsformen
dieser Erfindung umfasst die Schicht(en) nach Wärmebehandlung umfassend Zirkoniumoxid
eine nanokristalline kubische Gitterstruktur. Die gesamte(en) Schicht(en)
kann vom Typ einer nanokristallinen kubischen Gitterstruktur sein,
oder alternativ kann nur ein Teil dieser Schicht(en) eine nanokristalline
kubische Gitterstruktur umfassen. Zirkoniumnitrid wächst üblicherweise nicht
in kubischer Phase, es sei denn bei einer Temperatur von zumindest
etwa 2000°C.
Das ZrN vor der Wärmebehandlung
ist typischerweise nicht in kubischer Gitterstrukturform. Da die
Wärmebehandlung
nur bei einer Temperatur von nicht mehr als etwa 900°C stattfindet
(mehr bevorzugt nicht mehr als etwa 800°C), würde man erwarten, dass das
nicht kubische Zirkoniumnitrid vor der Wärmebehandlung nicht in kubischer
Phase während
der Wärmebehandlung
erwachsen würde.
Allerdings wurde es überraschend
festgestellt, dass die Verbrennung, die durch das DLC während der
Wärmebehandlung
erzeugt wird, verursacht, dass zumindest ein Teil der Schicht umfassend
Zirkoniumnitrid ausreichend erhitzt wird, um zu veranlassen, dass
sie sich in eine Schicht(en) nach Wärmebehandlung umfassend Zirkoniumoxid
transformiert, welches eine nanokristalline kubische Gitterstruktur
umfasst (mit oder ohne Stickstoff), welche sehr kratzbeständig ist.
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Somit
kann erkannt werden, dass in bestimmten beispielhaften Ausführungsformen
dieser Erfindung die Schicht umfassend Zirkoniumnitrid vor Wärmebehandlung
während
der Wärmebehandlung
in eine neue Schicht nach Wärmebehandlung
umfassend Zirkoniumoxid transformiert wird, umfassend eine nanokristalline kubische
Kristallgitterstruktur, obwohl die Temperaturen, die von dem Ofen
während
der Wärmebehandlung verwendet
werden, deutlich unter denjenigen sind, die typischerweise benötigt werden,
um das kubische Wachstum zu ermöglichen.
Es ist die Verbrennung des DLC während
der Wärmbehandlung,
welche dazu führt,
das genügend
Energie/Wärme
an der Zirkonium umfassenden Schicht erzeugt wird, um es derselben
zu ermöglichen
die Phase zu ändern
und in zumindest einer kubischen Weise aufzuwachsen, um so letztendlich eine
nanokristalline kubische Gitterstruktur aufzuweisen nach der Wärmebehandlung.
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Als
ein Ergebnis der Wärmebehandlung
ist die Menge von Sauerstoff in der Zirkonium umfassenden Schicht
(den Schichten) nach Wärmebehandlung
viel höher
als die Menge an Sauerstoff in der Zirkonium umfassenden Schicht(en)
vor Wärmebehandlung.
Beispielsweise umfasst in bestimmten beispielhaften Ausführungsformen
dieser Erfindung die Schicht(en) nach Wärmebehandlung umfassend Zirkoniumoxid
zumindest 5-mal mehr Sauerstoff als die Schicht(en) vor Wärmebehandlung
umfassend Zirkoniumnitrid, mehr bevorzugt zumindest 10-mal soviel
und am meisten bevorzugt zumindest 20-mal soviel Sauerstoff als
die Schicht(en) vor Wärmebehandlung.
In bestimmten beispielhaften Ausführungsformen dieser Erfindung
umfasst die Schicht(en) vor Wärmebehandlung
umfassend Zirkoniumnitrid von etwa 0–10% Sauerstoff, mehr bevorzugt von
etwa 0–5%
Sauerstoff und am meisten bevorzugt von etwa 0–2% (Atomprozent) Sauerstoff.
In bestimmten beispielhaften Ausführungsformen dieser Erfindung
umfasst hingegen, nachfolgend der Wärmebehandlung und der Phasentransformation
aufgrund der DLC Verbrennung, die Schicht(en) nach Wärmebehandlung
umfassend Zirkoniumoxid viel mehr Sauerstoff, wie es unten erläutert werden
wird.
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1 ist
eine schematische Zeichnung, die darstellt, wie ein beschichteter
Gegenstand gemäß einer beispielhaften
Ausführungsform
dieser Erfindung hergestellt werden kann. Zu Beginn wird ein beschichteter Gegenstand
unter Verwendung eines Glassubstrats 1 gebildet. Der beschichtete
Gegenstand umfasst, getragen durch das Glassubstrat 1,
zumindest eine optionale dielektrische Schicht 3 aus oder
umfassend Siliziumnitrid, Siliziumoxidnitrid, Siliziumoxid oder ähnliches;
eine erste Schicht aus oder umfassend DLC 5, eine erste Schicht
aus oder umfassend Zirkoniumnitrid 7 (wie zum Beispiel
ZrN, oder mit jeder anderen geeigneten Stöchiometrie), und eine oberste
Schicht aus oder um fassend DLC 9. Das Glassubstrat 1 ist
typischerweise aus oder umfasst Kalknatronsilikatglas, obwohl in
bestimmten Fällen
andere Glastypen verwendet werden können.
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Die
dielektrische Schicht(en) 3 ist bereitgestellt, um eine
Natriumdiffusion in das DLC während
der Wärmebehandlung
zu verhindern (d. h. eine Diffusionsbarriere). Diese Schicht(en) 3 erlaubt
auch, dass ein thermisch unterschiedliches Verhalten auftreten kaum,
ohne das Probleme zwischen denn DLC und dem Glassubstrat auftreten,
um somit einfacher eine Wärmebiegung
und ähnliches
zu erlauben. Überraschenderweise wurde
festgestellt, das die Verwendung von Siliziumoxid als eine Barriereschicht 3 (verglichen
mit Siliziumnitrid) häufig
zu verbesserten optischen Resultaten des endgültigen Produkts nach Wärmebehandlung
führt,
wie beispielsweise eine höhere
sichtbare Transmission in bestimmten beispielhaften Ausführungsformen
dieser Erfindung. Jedes der zuvor genannten Materialien für die Barriereschicht 3 kann
mit Al, Edelstahl, oder jedem anderen Metall(en) in bestimmten Ausführungsformen
dieser Erfindung dotiert sein (wie zum Beispiel von 0,5–15%). Die
Barriereschicht(en) 3 wird auf dem Glassubstrat 1 mittels
Sputtern oder mittels jeglicher anderer geeigneter Technik gebildet.
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Die
Schichten
5 und
9 umfassend DLC können von
jedem geeigneten Typ von DLC sein, umfassend, darauf jedoch nicht
beschränkt,
diejenigen DLC Typen, die in irgendeinem der folgenden US Patente
beschrieben sind:
6,592,993 ;
6,592,992 ;
6,531,182 ;
6,461,731 ;
6,447,891 ;
6,303,226 ;
6,303,225 ;
6,261,693 ;
6,338,901 ;
6,312,808 ;
6,280,834 ;
6,284,377 ;
6,335,086 ;
5,858,477 ;
5,635,245 ;
5,888,593 ;
5,135,808 ;
5,900,342 ; und/oder
5,470,661 , die alle hierin durch in
Bezugnahme mit aufgenommen sind.
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Aus
rein beispielhaften Gründen
kann die DLC umfassende Schicht(en) 5 und/oder 9 jeweils
von etwa 5–1000
Angstrom (Å)
dick in bestimmten beispielhaften Ausführungsformen dieser Erfindung
sein, mehr bevorzugt von 10–300 Å dick und
am meisten bevorzugt von 45–65 Å dick.
In bestimmten beispielhaften Ausführungsformen dieser Erfindung
kann die DLC-Schicht(en) 5 und/oder 9 eine durchschnittliche
Härte von
zumindest etwa 10 GPa haben, mehr bevorzugt von zumindest etwa 20
GPa und am meisten bevorzugt von etwa 20–90 GPa. Eine derartige Härte macht
die Schichten 5 und 9 kratzbeständig, sowie
gegen bestimmte Lösungsmittel
und/oder Ähnliches.
Die Schicht(en) 5 und/oder 9 kann in bestimmten
beispielhaften Ausführungsformen
aus oder umfassend einer speziellen Art von DLC sein, die als highly
tetrahedral amorphous carbon (t-aC (hoch tetrahedraler amorpher
Kohlenstoff)) sein, und in bestimmten Ausführungsformen hydriert sein (t-aC:H).
In bestimmten hydrierten Ausführungsformen
kann der t-aC:H Typ des DLC von etwa 4–39% Wasserstoff umfassen,
mehr bevorzugt von 5–30%
H, und am meisten bevorzugt von 10–20% H.
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Dieser
t-aC oder t-aC:H Typ des DLC für
die Schicht(en) 5 und/oder 9 kann mehr sp3 Kohlenstoff-Kohlenstoff (C - - C) Bindungen
enthalten als sp2 Kohlenstoff-Kohlenstoff (C -
- C) Bindungen. In bestimmten beispielhaften Ausführungsformen
können
zumindest etwa 50% der Kohlenstoff-Kohlenstoffbindungen in der DLC-Schicht(en) 5 und/oder 9 sp3 artige Kohlenstoff-Kohlenstoff (C - - C)
Bindungen sein, mehr bevorzugt etwa zumindest 60% der Kohlenstoff-Kohlenstoffbindungen
in der Schicht(en) können
sp3 Kohlenstoff-Kohlenstoff (C - - C) Bindungen
sein, und am meisten bevorzugt können
zumindest etwa 70% der Kohlenstoff-Kohlenstoffbindungen in der Schicht(en)
es sp3 Kohlenstoff-Kohlenstoff (C - - C)
Bindungen sein. In bestimmten beispielhaften Ausführungsformen
dieser Erfindung kann die DLC-Schicht(en) 5 und/oder 9 eine
durchschnittliche Dichte von zumindest etwa 2,4 gm/cm3 haben,
mehr bevorzugt zumindest etwa 2,7 gm/cm3.
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Beispielhafte
lineare Ionenstrahlquellen, die zum Ablagern der DLC umfassenden
Schichten
5 und
9 auf das Substrat
1 verwendet
werden können,
umfassen jede der in den
US Patenten
6,261,693 ;
6,002,208 ;
6,335,086 oder
6,303,225 beschrieben sind (die alle
durch in Bezugnahme hiermit aufgenommen werden). Wenn eine Ionenstrahlquelle
verwendet wird, um die Schicht(en)
5 und/oder
9 abzulagern,
kann ein Kohlenwasserstoffvorratsgas(e) (wie beispielsweise C
2H
2), HMDSO, oder
jedes andere geeignete Gas, in der Ionenstrahlquelle verwendet werden,
um zu verursachen, dass die Quelle einen Ionenstrahl zum Substrat
1 zur
Bildung der Schicht(en)
5 und/oder
9 emittiert.
Es sollte angemerkt werden, dass die Härte und/oder die Dichte der
Schicht(en)
5 und/oder
9 eingestellt werden kann,
in dem die Ionenenergie des Ablagerungsgeräts variiert wird. In bestimmten
beispielhaften Ausführungsformen
können
zumindest etwa 2000 Volt (Anode zu Kathode-Volt), beispielsweise
etwa 3000 Volt, in der Ionenquelle beim Ablagern der Schicht(en)
5 und/oder
9 verwendet
werden. Es sollte angemerkt werden, dass die Formulierung „auf das
Substrat" wie sie
hierin verwendet wird, nicht auf die Bedeutung in direktem Kontakt
mit dem Substrat begrenzt ist, da andere Schichten noch dazwischen
bereitgestellt sein können.
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Die
Zirkoniumnitrid umfassende Schicht 7 wird zwischen den
DLC Schichten 5 und 9 in bestimmten beispielhaften
Ausführungsformen
dieser Erfindung bereitgestellt. In bestimmten beispielhaften Ausführungsformen
kann die Zirkoniumnitrid umfassende Schicht 7 direkt zwischen
den DLC-Schichten 5 und 9 angeordnet sein, so
dass sie jede derselben kontaktiert; allerdings kann in anderen
beispielhaften Ausführungsformen
eine andere Schicht(en) (nicht abgebildet) zwischen der Zirkoniumnitrid
umfassenden Schicht 7 und der DLC-Schicht(en) 5 und/oder 9 bereitgestellt
sein. Die Zirkoniumnitrid umfassende Schicht 7 kann im
Wesentlichen aus Zirkonium und Stickstoff bestehen, oder sie kann
alternativ andere Materialien umfassen, inklusive, darauf jedoch
nicht beschränkt,
Sauerstoff, oder andere Dotierungsmittel, wie beispielsweise Al
oder Ähnliches.
Die Zirkoniumnitrid umfassende Schicht 7 kann durch Sputtern
oder Ähnliches
in bestimmten beispielhaften Ausführungsformen dieser Erfindung
geformt werden. Die Schicht(en) vor Wärmebehandlung umfassen Zirkoniumnitrid 7 (und 7', wie unten
diskutiert wird) kann von etwa 10–70% Zr umfassen, mehr bevorzugt von
etwa 30–65%
Zr, sogar noch mehr bevorzugt von etwa 40–60% Zr und am meisten bevorzugt
von etwa 45–55%
Zr (immer in Atomprozent) umfassen; und von etwa 20–60% Stickstoff,
mehr bevorzugt von etwa 30–50%
Stickstoff in Atomprozent.
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In
bestimmten beispielhaften Ausführungsformen
dieser Erfindung kann die Zirkoniumnitrid umfassende Schicht 7 (und 7') die weiter
unten diskutiert werden wird eine Dichte von zumindest 6 gm/cm3 haben, mehr bevorzugt von etwa 7 gm/cm3. Zusätzlich
kann in bestimmten beispielhaften Ausführungsformen die Zirkoniumnitridschicht 7 (und 7') eine durchschnittliche
Härte von
zumindest 650 kgf/mm haben, mehr bevorzugt von zumindest 700 kgf/mm,
und/oder eine Überlappungsdichte
(bond overlap population) von zumindest 0,25 haben (mehr bevorzugt
zumindest etwa 0,30), um die Stärke
zu verbessern. In bestimmten beispielhaften Fällen können viele der Zr-N Bindungen
in Schicht 7 (und 7')
vom kovalanten Typ sein, die stärker
sind als ionische Bindungen, um die Stärke zu verbessern. Es wird
ebenfalls angemerkt, dass in bestimmten beispielhaften Ausführungsformen
dieser Erfindung das ZrN von Schicht 7 (und 7') einen Schmelzpunkt
von zumindest 2.500 Grad Celsius haben kann, und dieser kann etwa
2.980 Grad Celsius in bestimmten beispielhaften Fällen betragen.
In bestimmten beispielhaften Ausführungsformen dieser Erfindung
kann das Zirkoniumnitrid von Schicht 7 (und 7') durch ZrxNy repräsentiert
werden, wobei das Verhältnis
x:y von 0,8 bis 1,2 ist, und vorzugsweise etwa 1,0 in bestimmten
beispielhaften Ausführungsformen.
-
Bestimmte
beispielhafte Dicken für
die Schichten vor Wärmebehandlung,
die auf der linken Seite von
1 gezeigt
sind, sind rein beispielhaft unten wiedergegeben, wobei die Schichten
in der Reihenfolge von dem Glassubstrat nach außen aufgeführt sind. Beispielbeschichtung (Fig. 1) – Schichtdicken
(vor Wärmebehandlung)
Schicht | Allgemein | Mehr
bevorzugt | Am
meisten bevorzugt |
Dielektrisch
(Schicht 3) | 50–500 Å | 100–300 Å | 180–220 Å |
DLC
(Schicht 5) | 10–300 Å | 15–100 Å | 20–45 Å |
ZrN
(Schicht 7) | 40–500 Å | 50–400 Å | 90–220 Å |
DLC
(Schicht 9) | 20–300 Å | 30–100 Å | 40–65 Å |
-
Nachdem
der beschichtete Gegenstand vor Wärmebehandlung, der auf der
linken Seite von 1 gezeigt ist, einmal gebildet
wurde, kann er einer Wärmebehandlung
unterzogen werden oder auch nicht, die ausreichend ist für zumindest
einen der folgenden Prozesse: Wärmebiegung,
thermisches Biegen, und/oder Wärmestärken.
-
Nun
Bezug nehmend auf 1, wenn einer Wärmebehandlung
unterzogen (zum Beispiel in einen Ofen unter Verwendung von Temperaturen
von 550 bis 800 Grad Celsius, mehr bevorzugt von 580 bis 800 Grad
Celsius), brennt die obere oder äußere DLC
umfassende Schicht 9 aufgrund einer Verbrennung ab, wegen
der hohen Temperaturen, die während
der Wärmebehandlung
verwendet werden.
-
Insbesondere
dient zumindest die hydrierte DLC Schicht 9 als ein Brennstoff,
welcher bei der Verbrennung mit Sauerstoff aus der Atmosphäre während der
Wärmebehandlung
Kohlendioxid und Wasser erzeugt. Die exotherme Reaktion, welche
durch Verbrennung des hydrierten Kohlenstoffs von zumindest der
DLC Schicht 9 verursacht wird, verursacht eine spontane
Ausbreitung einer Verbrennungswelle durch die ursprünglichen
Reaktanten. Die hohe Temperatur, welche während dieser Verbrennung entwickelt
wird, erwärmt
die Schicht 7 umfassend Zirkoniumnitrid auf eine Temperatur(en)
deutlich über
der Wärmebehandlungstemperatur,
die von dem Ofen verwendet wird. Beispielsweise kann die Verbrennung
der DLC-Schicht 9 einen Teil oder die gesamte Schicht 9 umfassend
zu Zirkoniumnitrid auf eine Temperatur von zumindest etwa 1200 Grad
Celsius erwärmen,
mehr bevorzugt zumindest etwa 1500 Grad Celsius und am meisten bevorzugt
zumindest etwa 2000 Grad Celsius.
-
Da
die Schicht umfassend Zirkoniumnitrid 7 auf eine derartig
hohe Temperatur aufgrund der DLC Verbrennung während der Wärmebehandlung erhitzt wird,
wird die Schicht umfassend Zirkoniumnitrid 7 während der
Wärmebehandlung
in eine neue Schicht nach Wärmebehandlung
umfassend Zirkoniumoxid 11 transformiert. Die neue Schicht
nach Wärmebehandlung
umfassend Zirkoniumoxid 11. kann außerdem Stickstoff umfassen
(und/oder andere Dotierungsstoffe) in bestimmten beispielhaften
Ausführungsformen
dieser Erfindung (wie zum Beispiel ZrO:N, ZrO2:N;
oder jegliche andere geeignete Stöchiometrie). Die neue Schicht
nach Wärmebehandlung
umfassend Zirkoniumoxid 11 (optional mit Stickstoff) ist überraschend
kratzbeständig,
wodurch ein kratzbeständiger,
wärmebehandelter
beschichteter Gegenstand bereitgestellt wird. Es sollte angemerkt werden,
dass der Begriff „Zirkoniumoxid" wie er hierin verwendet
wird ZrO2 umfasst und/oder jede andere Stöchiometrie,
wo Zr zumindest teilweise oxidiert ist. Hier kann jede Beschreibung
von Schicht 11 auch auf Schicht 11' angewandt werden; und ebenso kann
jede Beschreibung von Schicht 7 auch auf Schicht 7' angewandt werden.
-
Die
Schicht nach Wärmebehandlung
umfassend Zirkoniumoxid 11, kann von 0–30% Stickstoff in bestimmten
beispielhaften Ausführungsformen
dieser Erfindung umfassen, mehr bevorzugt von 0–20% Stickstoff, sogar mehr
bevorzugt von 0–10%
Stickstoff, und am meisten bevorzugt von etwa 1–5% Stickstoff in bestimmten
beispielhaften Ausführungsformen
dieser Erfindung. Die Schicht nach Wärmebehandlung umfassend Zirkoniumoxid 11 kann
von etwa 10–70%
Zr umfassen, mehr bevorzugt von etwa 20–60% Zr, sogar mehr bevorzugt
von etwa 30–55%
Zr, und am meisten bevorzugt von etwa 30–45% Zr, immer in Atomprozent.
Darüber
hinaus kann die Schicht(en) nach Wärmebehandlung umfassend Zirkoniumoxid 11 in
bestimmten beispielhaften Ausführungsformen
dieser Erfindung von etwa 10–85%
Sauerstoff umfassen, mehr bevorzugt von etwa 30–80% Sauerstoff sogar mehr
bevorzugt von etwa 40–70%
Sauerstoff und am meisten bevorzugt von etwa 50–70% Sauerstoff.
-
In
bestimmten beispielhaften Ausführungsformen
dieser Erfindung umfasst die Schicht nach Wärmebehandlung umfassend Zirkoniumoxid 11 eine
nanokristalline, kubische Gitterstruktur (obwohl die Schicht vor Wärmebehandlung
umfassen Zirkoniumnitrid dies nicht umfasste in bestimmten Beispielen).
Wie oben erläutert
wächst
Zirkoniumnitrid typischerweise nicht in kubischer Phase, es sei
denn bei einer Temperatur von zumindest etwa 2000 Grad Celsius.
Es wurde überraschend
festgestellt, dass die Verbrennung, welche durch das DLC während der
Wärmebehandlung
verursacht wird, dazu führt,
dass zumindest ein Teil der Schicht vor Wärmebehandlung umfassend Zirkoniumnitrid 7 ausreichend
erwärmt
wird, um zu verursachen, dass sie in der kubischen Phase erwächst und
eine Schicht 11 nach Wärmebehandlung
wird, die eine nanokristalline, kubische Gitterstruktur umfasst,
umfassend Zirkoniumoxid (mit oder ohne Stickstoff), die sehr kratzbeständig ist
in bestimmten beispielhaften Ausführungsformen dieser Erfindung.
-
Es
wurde überraschend
festgestellt, dass die Verwendung von Zirkoniumnitrid (zum Beispiel
ZrN) in der Schicht 7 vor Wärmebehandlung besonders vorteilhaft
ist, um es zu ermöglichen,
dass eine nach Wärmebehandlung
phasentransformierte Schicht 11 umfassend Zr geformt wird,
die sehr kratzbeständig
ist.
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Der
fertige wärmebehandelte
(oder sogar der nicht wärmebehandelte)
beschichtete Gegenstand von 1 ist kratzbeständig und
kann in verschiedenen Anwendungen verwendet werden, inklusive, aber
nicht darauf beschränkt,
Isolierglasfenstereinheiten, laminierte Fahrzeugwindschutzscheiben,
andere Arten von Fahrzeugfenstern, Möbelanwendungen und/oder Ähnlichem.
-
Bestimmte
beispielhafte Dicken für
den beschichteten Gegenstand nach Wärmebehandlung, der auf der
rechten Seite von
1 gezeigt ist, sind rein beispielhaft
unten angegeben, wobei die Schichten in der Reihenfolge von dem
Glassubstrat nach außen
aufgeführt
sind. Beispiel Beschichtung (Fig. 1) – Schichtdicken
(nach Wärmebehandlung)
Schicht | Allgemein | Mehr
bevorzugt | Am
meisten bevorzugt |
Dielektrisch
(Schicht 3) | 50–500 Å | 100–300 Å | 180–220 Å |
DLC
(Schicht 5) | 0–300 Å | 15–100 Å | 20–45 Å |
ZrN
(Schicht 11) | 50–800 Å | 70–600 Å | 100–350 Å |
-
Es
kann aus dem obigen gesehen werden, dass die Zr umfassende Schicht 11 nach
Wärmebehandlung
typischerweise dicker ist als die Zr umfassende Schicht 7 vor
Wärmebehandlung.
Mit anderen Worten, die Dicke der Zr umfassenden Schicht erhöht sich
während
der Wärmebehandlung.
An bestimmten beispielhaften Ausführungsformen dieser Erfindung
kann sich die Dicke der Zr umfassenden Schicht (beispielsweise von
Schicht 7 zu Schicht 11), um zumindest 5% während oder
aufgrund einer Wärmebehandlung
erhöhen, mehr
bevorzugt zumindest etwa 10% und am meisten bevorzugt zumindest
etwa 40%. Diese Erhöhung
in der Dicke wird durch die Transformation von Schicht 7 in
Schicht 11 verursacht, wo Sauerstoff in die Schicht 11 nach
Wärmebehandlung
migriert (d. h., mehr Sauerstoff migriert in die Schicht 11 nach
Wärmebehandlung
als Stickstoff die Schicht verlässt,
im Hinblick auf Atomprozent und/oder Größe).
-
Während die
DLC-Schicht 5 als in dem beschichteten Gegenstand nach
Wärmebehandlung
in 1 anwesend gezeigt ist, muss sie in dem beschichteten
Gegenstand nach Wärmebehandlung
in alternativen Ausführungsformen
dieser Erfindung nicht notwendig vorhanden sein. Wenn die DLC-Schicht 5 vor
Wärmebehandlung
eine ausreichende Temperatur erreicht und/oder genügend Sauerstoff
während
der Wärmebehandlung
ausgesetzt wird, kann sie einer Verbrennung unterliegen, wodurch
sie in ihrer Dicke abnehmen kann oder sogar aufgrund der Wärmebehandlung
in bestimmten Fällen
verschwinden kann. In derartigen Fällen können die Schichten 5, 7 und/oder 9 vor
Wärmebehandlung
effektiv während
der Wärmebehandlung
in Zirkoniumoxid umfassende Schichten 11 nach Wärmebehandlung
transformiert werden (in dieser Hinsicht ist sie ähnlich der Ausführungsform
von 5).
-
In
bestimmten beispielhaften Ausführungsformen
dieser Erfindung umfasst die wärmebehandelnde Schicht 11 umfassend
Zirkoniumoxid ZrxOy,
wobei y/x von etwa 1,2–2,5
ist, mehr bevorzugt von etwa 1,4–2,1.
-
2 zeigt
eine weitere beispielhafte Ausführungsform
gemäß dieser
Erfindung. Die Ausführungsform
der 2 ist ähnlich
zu der Ausführungsform
von 1 mit der Ausnahme, dass eine zusätzliche
ZrN umfassende Schicht (Schichten) 7' und eine zusätzliche DLC umfassende Schicht
(Schichten) 5' vor
der Wärmebehandlung
vorgesehen sind. Mit anderen Worten, die Ausführungsform der 2 umfasst
mehrere Sätze von
abwechselnden Schichten umfassend DLC und ZrN vor der Wärmebehandlung.
Somit kämmen,
der Wärmebehandlung
folgend, eine zusätzliche
Zirkoniumoxid umfassende Schicht (Schichten) 11' und eine zusätzliche
DLC umfassende Schicht 5' vorgesehen
werden, wie es auf der rechten Seite von 2 gezeigt
ist. Die Schichten 5', 7' und 11' sind ähnlich zu
den Schichten 5, 7 bzw. 11, die oben
diskutiert wurden in bestimmten beispielhaften Ausführungsformen
dieser Erfindung. Es ist jedoch möglich, dass eine oder beide
der hydrierten DLC Schichten 5, 5' einer Verbrennung ausgesetzt wird
und im Wesentlichen verschwinden oder in ihrer Dicke erheblich abnehmen aufgrund
einer Wärmebehandlung
in bestimmten beispielhaften Ausführungsformen dieser Erfindung,
wenn eine hohe Temperatur und/oder eine lange Heizzeit verwendet
wird, so dass eine einzige ZrO Schicht verbleibt (siehe z. B. 5),
obwohl etwas DLC verbleiben kann, wie es in 2 gezeigt
ist. Allerdings, wie es in der 2 Ausführungsform
gezeigt ist, brennt zumindest die äußere hydrierte DLC Schicht 9 typischerweise
ab aufgrund einer Verbrennung und erzeugt die Energie/Wärme, die
notwendig ist, um eine oder mehrere der ZrN-Schichten 7, 7' in eine ZrO
umfassende Schicht (Schichten) 11, 11' zu transformieren, wie
es oben erläutert
wurde.
-
Immer
noch Bezug nehmend auf die Ausführungsform
der 2 diffundiert in bestimmten beispielhaften und
nicht beschränkenden
Ausführungsformen
dieser Erfindung Sauerstoff von der Atmosphäre nach innen durch die Schicht
(die Schichten), um dabei zu helfen, dass sich die Zirkoniumnitridschichten 7 und 7', unterstützt durch
die Wärme,
welche durch die Verbrennung erzielt wird, wie es oben diskutiert
wurde, in die Schichten 11 und 11' umfassend Zirkoniumoxid nach Wärmebehandlung
transformieren. In anderen beispielhaften Ausführungsformen dieser Erfindung
muss jedoch die Zirkoniumnitridschicht 7' vor Wärmebehandlung nicht während der
Wärmebehandlung
phasentransformieren; in derartigen Ausführungsformen würde die Schicht 11' nach Wärmebehandlung ähnlich zu
der Schicht 7' vor
Wärmebehandlung
sein und im Wesentlichen aus Zirkoniumnitrid bestehen. In noch weiteren
Ausführungsformen
dieser Erfindung kann die Schicht 11' teilweise transformiert werden
und somit eine Mischung aus Zirkoniumnitrid und Zirkoniumoxid umfassen.
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Die 3–5 zeigen
eine weitere beispielhafte Ausführungsform
dieser Erfindung. Der beschichtete Gegenstand vor Wärmebehandlung
dieser Ausführungsform
ist derselbe wie der der Ausführungsform
in 2, der oben beschrieben wurde. 3 ist
ein XPS Graph, der den chemischen Aufbau eines beispielhaften beschichteten
Gegenstands vor Wärmebehandlung
zeigt, gemäß der Ausführungsform
von 5. Allerdings sind, im Gegensatz zu der in 2 gezeigten
Ausführungsform,
in der Ausführungsform
der 5 während
der Wärmebehandlung
alle DLC Schichten einer Verbrennung ausgesetzt und verschwinden
im Wesentlichen. Dies erzeugt wiederum eine erhebliche Menge an
Wärme und
zusammen mit dem Sauerstoff, der aus der umgebenden Atmosphäre in die
Beschichtung diffundiert verursacht dies, dass jede der Zirkoniumnitridschichten
vor Wärmebehandlung
sich während
der Wärmebehandlung
phasentransformieren, um somit zumindest eine Schicht umfassend
Zirkoniumoxid 11 nach Wärmebehandlung
zu bilden (welche mit Stickstoff dotiert sein kann oder auch nicht).
In der Ausführungsform
von 5 verschmelzen die Schichten 5, 7', 5', 7 und 9 vor
Wärmebehandlung
in, oder resultieren letztendlich in, eine relativ dicke Schicht
umfassend Zirkoniumoxid 11 nach Wärmebehandlung. 4 ist
ein XPS Graph, der den chemischen Aufbau eines beispielhaften beschichteten
Gegenstands nach Wärmebehandlung
gemäß der Ausführungsform
von 5 zeigt.
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In
der Ausführungsform
der 3–5 kann
in 4 gesehen werden, dass ein Kohlenstoffrest in der
Zirkoniumoxidschicht 11 verbleibt, nach der Wärmebehandlung
aufgrund der Anwesenheit der DLC Schicht (Schichten) vor Wärmebehandlung.
In bestimmten beispielhaften Ausführungsformen dieser Erfindung
umfasst die Zirkoniumoxidschicht 11 von 0,25–20% C,
mehr bevorzugt von 0,25–10%
C und am meisten bevorzugt von 0,25–5% C.
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6 ist
eine Querschnittsansicht einer weiteren beispielhaften Ausführungsform
dieser Erfindung. In der Ausführungsform
von 6 ist die Schicht 5 umfassend DLC direkt
auf dem Glassubstrat 1 angeordnet. Bestimmte Kohlenstoffatome
können
in bestimmten Beispielfällen
subimplantiert sein, um die Bindung zu verbessern. Die Zirkoniumnitrid
umfassende Schicht 7 ist zwischen und in Kontakt mit den
DLC Schichten 5 und 9 in dieser beispielhaften
Ausführungsform
angeordnet. Während
der Wärmebehandlung
wirkt zumindest die äußere DLC
umfassende Schicht 9 als ein Brennstoff, um zu veranlassen,
dass zumindest Schicht 7 in eine neue Schicht 11 nach
Wärmebehandlung
umfassend Zirkoniumoxid transformiert, wie es in 6 gezeigt
und oben beschrieben ist. Die DLC Schicht 5, während der
Wärmebehandlung,
kann als ein Brennstoff dienen und/oder in das Glas und/oder die
Schicht 7, 11 während der Wärmebehandlung schmelzen, als
ein Ergebnis der Verbrennung.
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Wenn
die Schicht 5 in das Glas 1 während der Wärmebehandlung schmilzt, ist
das Resultat eine Übergangsschnittstellenschicht
nahe der Substratoberfläche,
welche Siliziumoxicarbid umfasst. In bestimmten Ausführungsformen
dieser Erfindung kann die DLC Schicht 5 als eine Na Barriere
wirken, um zu verhindern, dass erhebliche Mengen an Na von dem Glas
zu der Zirkonium umfassenden Schicht während der Wärmebehandlung migrieren, um
so die Wahrscheinlichkeit einer Beschädigung der Zr umfassenden Schicht
zu reduzieren.
-
In
bestimmten anderen Fällen
ist es möglich,
dass die DLC Schicht 5 schrumpfen kann, aber nicht vollständig während der
Wärmebehandlung
in bestimmten beispielhaften Ausführungsformen dieser Erfindung verschwindet.
-
In
der Ausführungsform
der 6 kann die DLC Schicht 5 von etwa 20–60 Å dick sein,
mehr bevorzugt von 28–34 Å dick oder
sogar von irgendeiner anderen geeigneten Dicke; die ZrN umfassende
Schicht 7 kann von etwa 100–200 Å dick sein, mehr bevorzugt
von etwa 150–190 Å dick und
am meisten bevorzugt von etwa 160–170 Å dick, oder sie kann sogar
von jeder anderen geeigneten Dicke sein; und die DLC Schicht 9 kann von
50–200 Å dick sein,
mehr bevorzugt von 80–120 Å dick sein,
und am meisten bevorzugt von 90–110 Å dick sein
oder von jeder anderen geeigneten Dicke in bestimmten beispielhaften
Fällen.
In bestimmten Fällen, wenn
die Dicke der unteren DLC Schicht 5 aus dem Bereich von
28–34 Å ausfällt, kann
sich eine ungewünschte
Trübung
schnell erhöhen,
insbesondere auf der niedrigen Seite.
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7 ist
eine Querschnittsansicht einer weiteren beispielhaften Ausführungsform
dieser Erfindung. Die 7 Ausführungsform ist ähnlich zu
der Ausführungsform
von 6, mit der Ausnahme, dass die untere DLC Schicht 5 weggelassen
ist. Somit ist in der Ausführungsform
von 7 die Schicht 7 umfassend Zirkoniumnitrid
direkt auf dem Glassubstrat 1 vor der Wärmebehandlung angeordnet.
-
Jede
der zuvor genannten Ausführungsformen
bietet einen wärmebehandelbaren
beschichteten Gegenstand, der sehr kratzbeständig ist nach der Wärmebehandlung.
Zum Beispiel können
beschichtete Gegenstände
gemäß bestimmter
Ausführungsformen
dieser Erfindung nach Wärmebehandlung
eine kritische Kratzbeladung unter Verwendung einer Aluminiumkugel
von zumindest etwa 15 Pfund haben, mehr bevorzugt von zumindest
18 Pfund, und sogar mehr bevorzugt zumindest 20 Pfund, noch mehr
bevorzugt zumindest 22,5 Pfund und am meisten bevorzugt zumindest
30 Pfund. Zusätzlich
sind beschichtete Gegenstände
gemäß bestimmter
beispielhafter Ausführungsformen
dieser Erfindung UV-stabil und verschlechtern sich nicht merklich durch
die Aussetzung mit UV-Strahlen. In bestimmten beispielhaften Ausführungsformen
können
beschichtete Gegenstände
einen Kontaktwinkel θ nach
Wärmebehandlung
mit einem sessilen Tropfen von Wasser von etwa 25–60 Grad
haben, und manchmal ist der Kontaktwinkel weniger als 35 Grad.
-
Darüber hinaus
werden in bestimmten beispielhaften Ausführungsformen gute optische
Eigenschaften bereitgestellt, indem keine erhebliche Gelbfärbung nach
der Wärmebehandlung
vorliegt, obwohl gelbliches DLC zumindest in der vor Wärmebehandlungsversion
des Produkts vorhanden sein konnte. Der resultierende wärmebehandelte
beschichtete Gegenstand ist überraschend
transmissiv gegenüber
sichtbarem Licht. Zum Beispiel kann der wärmebehandelte beschichtete
Gegenstand eine sichtbare Transmission von zumindest 50% haben,
mehr bevorzugt von zumindest 60%, sogar am meisten bevorzugt von
zumindest 70%, mehr bevorzugt von zumindest 75% und manchmal zumindest
80% gemäß bestimmter
beispielhafter Ausführungsformen
dieser Erfindung. Haben beschichtete Gegenstände nach Wärmebehandlung einen transmissiven
a* Wert von –5
bis +2, mehr bevorzugt von –4
bis 0, und am meisten bevorzugt von –3,5 bis –1; und einen transmissiven
b* Wert von –8
bis +8, mehr bevorzugt von –3
bis +3 und am meisten bevorzugt von –2 bis +2. Mit anderen Worten,
wärmebehandelte
beschichtete Gegenstände
gemäß bestimmter
beispielhafter Ausführungsformen
dieser Erfindung erscheinen visuell sehr ähnlich zu klarem, unbeschichteten
Glas, obwohl die zahlreichen Schichten aus Haltbarkeitsgründen darauf
bereitgestellt sind.
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Ein
weiterer einzigartiger Aspekt von bestimmten beispielhaften Ausführungsformen
dieser Erfindung ist die extreme Erhöhung in der sichtbaren Transmission,
die durch die Wärmebehandlung
verursacht wird. In bestimmten beispielhaften Ausführungsformen
erhöht
sich die sichtbare Transmission, um zumindest etwa 20% sichtbarer
Transmission aufgrund der Wärmebehandlung,
mehr bevorzugt zumindest 30% und am meisten bevorzugt zumindest
40%. Beispielsweise war in bestimmten Beispielen der Erfindung die
gemacht wurden, die sichtbare Transmission vor Wärmebehandlung etwa 36–37%. Nach
der Wärmebehandlung
für etwa 400
s bei etwa 640 Grad Celsius war die sichtbare Transmission nach
Wärmebehandlung
etwa 77–81%.
In jedem Fall erhöhte
sich die sichtbare Transmission um etwa 40–45% aufgrund von Wärmebehandlung.
Rein beispielhaft und um das Verständnis zu vereinfachen, wem
ein beschichteter Gegenstand vor Wärmebehandlung eine sichtbare
Transmission von 36% hatte und der beschichtete Gegenstand nach
Wärmebehandlung eine
sichtbare Transmission von 80% folgend der Wärmebehandlung hatte, dann erhöhte sich
die sichtbare Transmission um 44% (d. h. 80% – 36% = 44%) aufgrund der Wärmebehandlung.
Der offensichtliche Grund für
diese erhebliche Erhöhung
der sichtbaren Transmission aufgrund der Wärmebehandlung ist das Verschwinden
von zumindest etwas des DLC aufgrund der Wärmebehandlung, wegen der oben
erwähnten
Verbrennung desselben. DLC blockiert die sichtbare Transmission
zu einem gewissen Grad und dessen Verbrennung und Verschwinden während der Wärmebehandlung
erlaubt es der sichtbaren Transmission des resultierenden wärmebehandelten
beschichteten Gegenstands sich erheblich zu erhöhen, wie es oben gezeigt wurde. Somit
wirkt die DLC Verbrennung nicht nur als ein Brennstoff, welcher
die Transformation der Zr umfassenden Schicht erlaubt, sondern sie
ermöglicht
es auch, dass sich die sichtbare Transmission erheblich erhöht.
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Jeder
geeignete Typ von Glassubstrat
1 kann in verschiedenen
Ausführungsformen
dieser Erfindung verwendet werden. Beispielsweise können verschiedene
Typen von Kalknatronsilikatglas oder Borsilikatglas für Substrat
1 verwendet
werden. In bestimmten beispielhaften Ausführungsformen dieser Erfindung
kann jedoch die Beschichtung von jeder der oben genannten Ausführungsformen
durch einen Spezialtyp von Glassubstrat getragen werden, der eine
sehr hohe sichtbare Transmission hat und eine sehr klare Farbe.
In derartigen bestimmten beispielhaften Ausführungsformen dieser Erfindung
kann das Glassubstrat
1 insbesondere jedes der Gläser sein,
die in der vom selben Anmelder gehaltenen US-Patentanmeldung mit
der Nummer 10/667,975 beschrieben ist, deren Offenbarung hiermit
durch in Bezugnahme mit aufgenommen wird. In bestimmten beispielhaften
Ausführungsformen
hat das resultierende Glas eine sichtbare Transmission von zumindest
85%, mehr bevorzugt zumindest 88% und am meisten bevorzugt von zumindest
90% (d. h. bei einer Referenzdicke von etwa 0,219 inches oder 5,56
mm). Der Vorteil der Verwendung eines derartigen Glassubstrats
1 ist,
dass das resultierende wärmebehandelte
Produkt dazu gebracht wird ein visuelles Erscheinen zu haben, das ähnlich dem
von unbeschichteten, klaren Glas ist, obwohl die Beschichtung darauf
vorgesehen ist. Zusätzlich
zu dem Basisglas werden unten Beispiele des Glasbatches und/oder
des fertigen Glases angegeben (Angaben Gewichtsprozent der Gesamtglaszusammensetzung,
ansonsten als ppm angegeben). Beispielhafte Farbstoffe und Oxidierer
Cer im Glassubstrat.
Bestandteil | Allgemein | Bevorzugt | mehr
bevorzugt | Am
besten |
Gesamteisen: (Fe2O3) | 0,01–0,20% | 0,01–0,15% | 0,02–0,12% | 0,03–0,10% |
Kobaltoxid: | 0–15 ppm | 0,1–10 ppm | 0,5–5 ppm | 0,5–3 ppm |
Zeroxid: | 0,005–1,0% | 0,01–1,0% | 0,01–0,5% | 0,05–0,2% |
Erbiumoxid: | 0–1,0% | 0,01–0,30% | 0,02–0,20% | 0,02–0,15% |
Titanoxid: | 0–0,5% | 0–0,2% | 0,001–0,05% | 0,01–0,02% |
Chromoxid | 0–10 ppm | 0–8 ppm | 0–5 ppm | 1–5 ppm |
Glasredox: | <= 0,20 | <= 0,12 | <= 0,10 | <= 0,08 |
%
FeO: | 0,0001–0,05% | 0,0001–0,01% | 0,001–0,008% | 0,001–0,003% |
-
Es
wird angemerkt, dass in anderen Ausführungsformen dieser Erfindung
zusätzliche
Schichten (nicht abgebildet) den oben diskutierten beschichteten
Gegenständen
hinzugefügt
werden können
und/oder bestimmte Schichten können
weggelassen werden.
-
BEISPIEL 1
-
Für beispielhafte
Zwecke und ohne einschränkend
zu wirken, wurde der folgende beispielhafte beschichtete Gegenstand
hergestellt und getestet, gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
dieser Erfindung. Dieses Beispiel 1 ist ähnlich zu der Ausführungsform
von 5.
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Das
Glassubstrat 1 wurde gereinigt/gewaschen. Es wurde dann
Ionenstrahlgeätzt
unter Verwendung eines Argongases, um die Oberfläche desselben zu reinigen.
-
Dann
wurde eine Siliziumnitridbarriereschicht 3 (dotiert mit
Al) von etwa 100 Å dicke
aufgeformt, eine DLC-Schicht 5 (vom ta-C:H Typ) von etwa
70 Å dick,
eine Zirkoniumnitridschicht 7' von etwa 100 Å dick, eine weitere DLC-Schicht 5' (vom ta-C:H
Typ) von etwa 70 Å dick,
eine weitere Zirkoniumnitridschicht 7 von etwa 100 Å dick,
und eine äußere Opfer-DLC
Schicht 9 (vom ta-C:H Typ) von etwa 70 Å dick auf einem Glassubstrat (siehe 5).
Die ZrN Schichten 7 und 7' wurden mittels Sputtering eines
Zr Targets in einer Atmosphäre
umfassend N und Ar gebildet, und die DLC Schichten wurden mittels
Ionenstrahlablagerung unter Verwendung einer Anoden-Kathodenspannung
von etwa 3000 V und unter Verwendung eines Acetylen Ausgangsgases
abgelagert.
-
3 ist
ein XPS Graph, der den chemischen Aufbau vor Wärmebehandlung des beschichteten
Gegenstands gemäß dieses
Beispiels darstellt. Wie aus 3 zu sehen
ist, zeigen die Kohlenstoff (C) Spitzen das die DLC-Schichten 5 und 5' an, wohingegen
die Zr Spitzen die ZrN Schichten und 7 und 7' anzeigen. Es wird
angemerkt, dass sich der C Gehalt an dem linken Rand des Graphs
von 3 erhöht,
wodurch die dünne DLC
Opferschicht 9 an der äußersten
Schicht der Beschichtung vor Wärmebehandlung
gezeigt wird. Der hohe Sauerstoffgehalt an der rechten Seite des
Graphen zeigt das Glassubstrat an und die Kombination der Si und N
Spitzen in demselben Bereich zeigen die optionale Siliziumnitridbarriereschicht 3 an.
-
Der
beschichtete Gegenstand von Beispiel 1 wurde dann einer Wärmebehandlung
bei etwa 625 Grad Celsius für
etwa 4 Minuten unterzogen.
-
4 ist
ein XPS Graph des beschichteten Gegenstands von 3 (d.
h. von diesem Beispiel 1) nach der Wärmebehandlung. 4 zeigt,
dass die DLC Schicht 9 des Überzugs während der Wärmebehandlung aufgrund einer
Verbrennung abgebrannt ist und dass die Schichten 5, 7', 5' und 7 vor
der Wärmebehandlung in
eine dicke Schicht übergehen,
bzw. dazu transformiert werden, die im Wesentlichen aus kratzbeständigem Zirkoniumoxid 11 besteht,
das leicht mit Stickstoff dotiert war (siehe den rechten beschichteten
Gegenstand in 5, welcher der Gegenstand nach
Wärmebehandlung
ist). Es kann aus 4 gesehen werden, dass verbleibendes
Kohlenstoff in der Zirkoniumoxidschicht 11 verbleibt, aufgrund
der vorherigen DLC-Schichten, die vor der Wärmebehandlung vorlagen.
-
BEISPIEL 2
-
Beispiel
2 wurde in Übereinstimmung
mit der Ausführungsform
von 6 gemacht. Auf einem 10 mm dicken klaren Glassubstrat,
welches einen Aufbau hatte ähnlich
wie dem oben diskutierten, wurden die Schichten 5, 7 und 9 wie
in 6 gezeigt, gebildet. Die DLC Schicht 5 war
34 Å dick,
die ZrN Schicht 7 war 160 Å dick und die DLC Schicht 9 war
100 Å dick.
Die zwei DLC-Schichten wurden mittels eines Ionenstrahlablagerungsprozesses
unter Verwendung von Acetylengas gebildet, während die Zirkoniumnitridschicht 7 mittels Sputtering
gebildet wurde unter Verwendung einer Leistung von etwa 3 kW. Nach
der Wärmebehandlung
umfasste der beschichte Gegenstand Substrat 1 und Zirkoniumoxidschicht 11,
die etwas Stickstoff enthielt, wie es in der rechten Seite von 6 gezeigt
ist.
-
Nach
der Wärmebehandlung,
basierend auf drei unterschiedlichen Proben dieses Beispiels, hatte
der beschichtete Gegenstand dieses Beispiels im Durchschnitt eine
sichtbare Transmission von etwa 78,61%, eine kritische Kratzbeladung
(critical scratch load, CSL) von 31 Pfund und einen Schattierungswert
(haze value) von 1,6.
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BEISPIEL 3
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Beispiel
3 wurde in Übereinstimmung
mit der Ausführungsform
von 7 gemacht. Auf ein 10 mm dickes klares Glassubstrat 1,
welches einen Aufbau hatte ähnlich
zu dem oben beschriebenen, wurden Schichten 7 und 9 wie
in 7 gezeigt, gebildet. Die ZrN Schicht 7 war
160 Å dick,
und die DLC-Schicht 9 war von 60–100 Å dick. Wie bei anderen Beispielen
wurde die Zirkoniumschicht durch Sputtern gebildet. Nach der Wärmebehandlung
umfasste der beschichtete Gegenstand Substrat 1 und Zirkoniumoxidschicht 11,
die etwas Stickstoff enthielt, wie es auf der rechten Seite von 7 gezeigt
ist.
-
Nach
der Wärmebehandlung,
basierend auf drei unterschiedlichen Proben dieses Beispiels, hatte
der beschichtete Gegenstand dieses Beispiels im Durchschnitt eine
sichtbare Transmission von etwa 81,35%, eine kritische Kratzbeladung
(CSL) von 10,8 Pfund und einen Schattierungswert von 0,44.
-
In
bestimmten beispielhaften nicht begrenzenden Ausführungsformen
dieser Erfindung haben beschichtete Gegenstände nach einer Wärmebehandlung
eine sichtbare Transmission von zumindest 70%, mehr bevorzugt von
etwa 75%. In bestimmten beispielhaften, nicht begrenzenden Ausführungsformen
dieser Erfindung haben beschichtete Gegenstände nach einer Wärmebehandlung
einen Schattierungswert von nicht mehr als 2,5, mehr bevorzugt nicht
mehr als 1,75 und manchmal nicht mehr als 1,0.
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Während die
Erfindung in Zusammenhang mit dem beschrieben wurde, was zur Zeit
als die am praktischsten und bevorzugte Ausführungsform angesehen wird,
sollte es klar sein, dass die Erfindung nicht auf die offenbarten
Ausführungsformen
beschränkt
ist, sondern im Gegenteil dazu gedacht ist verschiedene Modifikationen
und äquivalente
Anordnungen abzudecken, die innerhalb des Rahmens und des Geistes
der angehängten
Ansprüche
sind.