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Die
Erfindung betrifft eine Bogenstapelvorrichtung, in der Bögen, die
beispielsweise von einer Falteinheit einer Rotations-Druckpresse
geliefert werden, zu einem Stapelabschnitt befördert werden, und zwar mit
Hilfe einer Förderkette,
die Greifmechanismen aufweist, die Gruppen von Bögen fördern, wobei jede Gruppe aus
einer vorbestimmten Anzahl von Bögen
besteht, deren Faltungen alle in die gleiche Richtung zeigen. Die
Gruppen werden im Stapelabschnitt gestapelt, und zwar derart, dass
die Richtung, in die die Faltungen der Bögen zeigen, von Gruppe zu Gruppe
wechseln. Der dieserart gebildete Bogenstapel wird aus der Einrichtung
ausgegeben.
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Eine
früher
in Betracht gezogene Bogenstapelvorrichtung ist beispielsweise im
japanischen Patent Nr. 2533825 offenbart.
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Die
offenbarte Bogenstapelvorrichtung ist wie folgt aufgebaut. Die Fördervorrichtung
(im Weiteren als "Förderkette" bezeichnet) weist
Haltevorrichtungen auf (im Weiteren als "Greifmechanismen" bezeichnet), die entsprechende Bögen ergreift
und die Bögen
zu einer Stapelvorrichtung (im Weiteren als "Stapelabschnitt" bezeichnet) befördert, damit die Bögen gestapelt
werden. Auf dem Weg zum Stapelabschnitt ändern eine vorbestimmte Anzahl
Greifmechanismen durch Schwenken ihre Richtung im Uhrzeigersinn
oder Gegenuhrzeigersinn um einen vorbestimmten Winkel, beispielsweise
90 Grad. Danach lässt
der Greifmechanismus die entsprechenden Bögen nacheinander los, wodurch
die freigegebenen Bögen
in einen Stapelabschnitt fallen, der sich unter der Freigabestelle
befindet. Gruppen von Bögen,
wobei jede Gruppe aus einer vorbestimmten Anzahl Bögen besteht,
deren Faltungen in die gleiche Richtung zeigen, werden so gestapelt,
dass die Richtung, in die die Faltungen der Bögen zeigen, von Gruppe zu Gruppe
um das Zweifache des vorbestimmten Winkels abwechselt, beispielsweise
um 180 Grad. Auf diese Weise wird ein Bogenstapel gebildet.
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Ein
Greifmechanismus ergreift einen Bogen an der so genannten Faltungsseite,
an der außen eine
einzige Faltung vorhanden ist, weil an der so genannten Blattendenseite
der Bögen
eine Anzahl Blattenden in Schichten angeordnet sind, und es schwierig
ist, einen Bogen zu ergreifen, ohne dass ein oder mehrere Blattenden
nicht ergriffen werden. Damit fällt der
Bogen mit der Blattendenseite voraus in den Stapelabschnitt.
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Die
im
japanischen Patent Nr. 2533825 offenbarte
Bogenstapelvorrichtung bringt die folgenden Probleme mit sich.
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Wie
beschrieben fällt
ein von einem Greifmechanismus freigegebener Bogen durch die Schwerkraft
mit der Blattendenseite voraus. Im Zug des Fallvorgangs kann der
Luftwiderstand bewirken, dass sich Blattenden auffächern oder
biegen, wodurch die Fallgeschwindigkeit möglicherweise verringert wird und
eine Veränderung
der Fallgeschwindigkeit bewirkt wird. Dadurch können sich zwei benachbarte fallende
Bögen berühren. Somit
wird es schwierig, dass die Bögen
stabil fallen, und sie werden folglich fehlausgerichtet gestapelt.
Hierdurch kann in einem folgenden Verarbeitungsschritt eines Bogenstapels ein
Problem entstehen, beispielsweise im Verpackungs- oder Bindeschritt.
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Fallen
Bögen mit
sich auffächernden
oder biegenden Blattenden, und werden sie anschließend gestapelt,
so können
Blätter
der gestapelten Bögen gefaltet
werden, wodurch die Qualität
beeinträchtigt wird.
Die Verzögerung
der Fallgeschwindigkeit stellt ein Hindernis beim Beschleunigen
eines Bogenverarbeitungsschritts dar.
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Zum Ändern der
Bogenausrichtung werden die Greifmechanismen um 90 Grad um die vertikale Richtung
gedreht und in einer Richtung verschoben, die sowohl auf der vertikalen
Richtung als auch auf der Förderrichtung
senkrecht steht. Daher muss in der Fördervorrichtung, die aus der
Förderkette
und dem Greifmechanismus besteht, ein komplizierter Mechanismus
eingesetzt werden, der einen Greifvorgang und einen Richtungsänderungsvorgang
ausführt.
Damit nimmt die Gefahr von Funktionsstörungen zu. Da zudem eine relativ
häufige
Wartung erforderlich ist, nehmen die laufenden Kosten zu.
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US 2003/0185663 beschreibt
eine Bogenstapelvorrichtung in der Bögen an ersten oder zweiten
Bogenfreigabeabschnitten freigegeben werden und mit ersten und zweiten
Förderflächen jeweils
zu einem ersten bzw. einem zweiten Stapeltisch befördert werden.
Jeder der Stapeltische kann so betätigt werden, dass er sich in
einem Stapelraum eines Stapelabschnitts vertikal bewegt.
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Ausführungsformen
der Erfindung zielen darauf ab, die beschriebenen Probleme in der
früher vorgeschlagenen
Bogenstapelvorrichtung abzumildern und eine Bogenstapelvorrichtung
bereitzustellen, in der Bögen
mit ihrer Faltungsseite voraus in einen Stapelabschnitt geliefert
werden und ihnen eine gewisse Fördergeschwindigkeit
verliehen wird, damit eine Verzögerung
der Fallgeschwindigkeit im Wesentlichen vermieden wird sowie ein
Auffächern
oder Biegen der Blattenden der einzelnen Bögen. Bevorzugt werden Gruppen
von Bögen,
wobei jede Gruppe aus einer vorbestimmten Anzahl von Bögen besteht, deren
Faltungen in die gleiche Richtung zeigen, mit hoher Geschwindigkeit
und in einem ausgerichteten Zustand gestapelt, so dass die Richtung,
in der die Faltungen der Bögen
zeigen, von Gruppe zu Gruppe um 180 Grad wechseln. Dadurch soll
im Wesentlichen das Auftreten von Schwierigkeiten in einem späteren Schritt
verhindert werden, in dem Bögenstapel
verarbeitet werden, und eine verschlechterte Qualität der gestapelten
Bögen vermieden
werden.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung wird eine Bogenstapelvorrichtung bereitgestellt,
umfassend:
einen Förderweg,
der durch eine Förderkette
bestimmt ist, die zahlreiche Greifmechanismen aufweist, die Bögen ergreifen
und befördern,
und ein Führungsteil,
das die Förderkette 100 führt;
einen
Stapelabschnitt, der eine Öffnung
zum Aufnehmen von Bögen
besitzt, und einen Stapelraum, in dem die empfangenen Bögen gestapelt
werden;
einen ersten Bogenfreigabeabschnitt und einen zweiten
Bogenfreigabeabschnitt, die im Förderweg
bereitgestellt sind, wobei die ersten und zweiten Bogenfreigabeabschnitte
so ausgelegt sind, dass sie die Bögen von den Greifmechanismen
lösen,
und die Förderrichtung
der Förderkette
durch den ersten Bogenfreigabeabschnitt im Wesentlichen entgegengesetzt zur
Förderrichtung
der Förderkette
durch den zweiten Bogenfreigabeabschnitt ist;
einen ersten
Bogenlieferabschnitt und einen zweiten Bogenlieferabschnitt, die
jeweils so ausgelegt sind, dass sie die Bögen, die der erste Bogenfreigabeabschnitt
bzw. der zweite Bogenfreigabeabschnitt freigeben, mit Hilfe der
Schwerkraft in den Stapelraum liefern;
einen ersten Fördermechanismus,
der dafür
ausgelegt ist, die Bögen,
die an dem ersten Bogenfreigabeabschnitt freigegeben werden, zum
ersten Bogenlieferabschnitt zu befördern;
einen zweiten Fördermechanismus,
der dafür
ausgelegt ist, die Bögen,
die an dem zweiten Bogenfreigabeabschnitt freigegeben werden, zum
zweiten Bogenlieferabschnitt zu befördern, gekennzeichnet durch
das Bereitstellen von:
einer Kontrollvorrichtung, die die Zeitspanne
zwischen der Ankunft eines Bogens, den der erste Bogenfreigabeabschnitt
freigeben muss, am erstem Bogenfreigabeabschnitt, und dem Liefern
dieses Bogens vom erstem Bogenlieferabschnitt im Wesentlichen angleicht
an die Zeitspanne zwischen der Ankunft eines Bogens, den der zweite Bogenfreigabeabschnitt
freigeben muss, am erstem Bogenfreigabeabschnitt, und dem Liefern
dieses Bogens vom zweiten Bogenlieferabschnitt;
zudem dadurch
gekennzeichnet, dass der erste Bogenlieferabschnitt und der zweite
Bogenlieferabschnitt an im Wesentlichen gegenüberliegenden Seiten der Öffnung des
Stapelraums des Stapelabschnitts bereitgestellt sind, und dass die
Vorrichtung zudem ein Tischteil enthält, das dafür eingerichtet ist, auf sich
Bögen zu
empfangen und zu stapeln, die in den Stapelraum geliefert werden,
und einen Tischmechanismus, der so betreibbar ist, dass er das Tischteil
innerhalb des Stapelraums vertikal bewegt,
wobei, wenn eine
vorbestimmte Anzahl von Bögen auf
dem Tischteil empfangen sind, der Tischmechanismus veranlasst wird,
das Tischteil innerhalb des Stapelraums abzusenken;
einen Kurzzeit-Aufnahmemechanismus,
der über
der Bogenstapeloberfläche
des Tischteils bereitgestellt und so betreibbar ist, dass er nach
dem Empfang der vorbestimmten Anzahl von Bögen auf dem Tischmechanismus
kurzzeitig Bögen
empfängt,
die von dem ersten Bogenlieferabschnitt und dem zweiten Bogenlieferabschnitt
in den Stapelraum geliefert werden;
und einen Liefermechanismus,
der die auf der Bogenstapeloberfläche des Tischteils gestapelten
Bögen vom
Stapelraum aus der Vorrichtung hinaus befördert. Bevorzugt fallen eine
vorbestimmte Anzahl von freigegebenen Bögen, deren Faltungen in die gleiche
Richtung zeigen, bevorzugt mit ihren Faltungen voraus in den Stapelabschnitt.
Bevorzugt wechselt die Richtung, in die die Faltungen der Bögen zeigen,
nachdem jeweils die vorbestimmte Anzahl an Bögen in den Stapelabschnitt
gefallen ist.
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Um
den beschriebenen Stapelvorgang ruhig abzuwickeln, umfasst eine
Ausführungsform
der Bogenstapelvorrichtung der Erfindung:
- a)
einen ersten Bogenfreigabeabschnitt und einen zweiten Bogenfreigabeabschnitt,
die bevorzugt in dieser Reihenfolge im Förderweg mit einem gewissen
Förderabstand
dazwischen angeordnet sind;
- b) ein Führungsteil,
das die Förderkette
führt,
und zwar in einem Abschnitt des Förderwegs zwischen dem ersten
Bogenfreigabeabschnitt und dem zweiten Bogenfreigabeabschnitt, wobei
das Führungsteil
im Wesentlichen um 180 Grad um die Bewegungsrichtung der Förderkette
verdreht und so gekrümmt
ist, dass die Förderrichtung
der Förderkette
eine 180-Grad-Drehung um eine Achse parallel zu einem Verbindungsstift
der Förderkette
erfährt;
- c) einen ersten Bogenlieferabschnitt, der dem ersten Bogenfreigabeabschnitt
zugeordnet ist, und einen zweiten Bogenlieferabschnitt, der dem zweiten
Bogenfreiga beabschnitt zugeordnet ist;
- d) einen Stapelabschnitt, der aufweist: einen Stapelraum, wobei
ein Öffnungsabschnitt
des Stapelraums zu den ersten und zweiten Bogenlieferabschnitten
zeigt, und der Stapelabschnitt einen Tischmechanismus enthält, der
dafür ausgelegt ist,
darauf Bögen
zu empfangen und zu stapeln, die in den Stapelraum geliefert werden,
und der Tischmechanismus innerhalb des Stapelraums vertikal beweglich
ist, und ein Kurzzeit-Aufnahmemechanismus über einer Bogenstapelfläche des Tischmechanismus
vorhanden ist, der dafür
eingerichtet ist, vorübergehend
Bögen zu
empfangen, die von dem ersten und zweiten Bogenlieferabschnitt in
den Stapelraum geliefert werden, und einen Liefermechanismus, der
auf der Bogenstapelfläche
des Tischmechanismus gestapelte Bögen aus dem Stapelraum zur
Außenseite
der Vorrichtung befördert;
- e) einen ersten Fördermechanismus,
der zwischen dem ersten Bogenlieferabschnitt und einer Position
angeordnet ist, die sich unter dem ersten Bogenfreigabeabschnitt
befindet, einen zweiten Fördermechanismus,
der zwischen dem zweiten Bogenlieferabschnitt und einer Position
angeordnet ist, die sich unter dem zweiten Bogenfreigabeabschnitt
befindet, wobei der erste Fördermechanismus
die Bögen
befördert,
die der erste Bogenfreigabeabschnitt freigibt, und der zweite Fördermechanismus
die Bögen
befördert,
die der zweite Bogenfreigabeabschnitt freigibt,
und der erste
Fördermechanismus
und der zweite Fördermechanismus
so bereitgestellt sind, dass die Zeit zwischen der Ankunft eines
Bogens, den der erste Bogenfreigabeabschnitt freigeben muss, am
ersten Bogenfreigabeabschnitt, und dem Liefern des Bogens vom ersten
Bogenlieferabschnitt im Wesentlichen gleich der Zeit zwischen der
Ankunft eines Bogens, den der zweite Bogenfreigabeabschnitt freigeben
muss, am ersten Bogenfreigabeabschnitt, und dem Liefern des Bogens
vom zweiten Bogenlieferabschnitt ist, nachdem der Bogen den ersten
Bogenfreigabeabschnitt durchläuft,
und in einer Weise, dass eine Einstellung der Zeit möglich ist,
um eine Störung
im Zuge des Liefervorgangs zu verhindern, und zwar zwischen einem
Bogen, der zuletzt von einem Bogenlieferabschnitt geliefert worden
ist, und einem Bogen, der zuerst vom anderen Bogenlieferabschnitt
geliefert wird; und
- f) Mittel, die die Zeitspanne zwischen der Ankunft eines vom
ersten Bogenfreigabeabschnitt freizugebenden Bogens am ersten Bogenfreigabeabschnitt
und dem Liefern des Bogens vom ersten Bogenlieferabschnitt im Wesentlichen
an die Zeitspanne zwischen der Ankunft eines vom zweiten Bogenfreigabeabschnitt
freizugebenden Bogens am ersten Bogenfreigabeabschnitt und dem Liefern
des Bogens vom zweiten Bogenlieferabschnitt nach dem Durchlauf des
Bogens durch den ersten Bogenfreigabeabschnitt angleicht, und die
eine Störung
im Zuge des Liefervorgangs verhindern, und zwar zwi schen einem Bogen,
der zuletzt von einem Bogenlieferabschnitt geliefert worden ist,
und einem Bogen, der zuerst vom anderen Bogenlieferabschnitt geliefert
wird, d. h. Mittel, die gezielt den ersten Fördermechanismus oder den zweiten
Fördermechanismus
steuern, damit dieser vorübergehend
seine Arbeitsgeschwindigkeit verringert, oder einem Bremsmechanismus, der
vorübergehend
das Fördern
von Bögen bremst,
die auf dem ersten oder zweiten Fördermechanismus befördert werden,
beispielsweise einen Anhaltemechanismus, der das Fördern von Bögen anhält, oder
einen Verzögerungsmechanismus,
der das Fördern
von Bögen
verzögert.
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Mit
der Erfindung erzielt man die im Folgenden beschriebenen Auswirkungen.
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Beim
Stapeln von Bögen
im Stapelabschnitt werden die Bögen
von entgegengesetzten Seiten des Öffnungsabschnitts eines Stapelraums
in den Stapelraum geliefert, und zwar mit ihrer Faltungsseite voraus,
und es wird ihnen eine gewisse Liefergeschwindigkeit verliehen.
Damit erfolgt während
des Fallvorgangs in den Stapelraum kein Auffächern oder Verbiegen ihrer
Blattenden, das sonst durch den Luftwiderstand auftreten könnte. Zudem
können
Bogengruppen, wobei jede Gruppe aus einer vorbestimmten Anzahl Bögen besteht,
deren Faltungen in die gleiche Richtung zeigen, so gestapelt werden,
dass die Richtung, in die die Bogenfaltungen zeigen, von Gruppe
zu Gruppe um 180 Grad wechselt.
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Somit
können
die Bögen
mit hoher konstanter Geschwindigkeit in den Stapelraum fallen, und
die Bögen
können
sehr schnell synchron zum Hochgeschwindigkeitsbetrieb einer Rotations-Druckpresse gestapelt
werden.
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Die
Bögen können ausgerichtet
gestapelt werden. Dadurch werden Probleme in einem späteren Schritt
verhindert, die andernfalls durch unausgerichtet gestapelte Bogen
verursacht werden könnten. Bei
den gestapelten Bögen
ist auch die Qualität
nicht beeinträchtigt;
dies könnte
durch ein gefaltetes Blatt oder Blätter eines Bogens oder mehrerer
Bögen geschehen.
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Zudem
müssen
die Bögen
während
des Fördervorgangs
ihre Richtung bezüglich
der Förderrichtung
nicht verändern.
Anders formuliert führt
der Greifmechanismus nur einen Greifvorgang aus und kann damit vereinfacht
werden. Damit ist eine Fehlfunktion des Greifmechanismus wenig wahrscheinlich,
und er benötigt
selten Wartung. Hierdurch sinken die laufenden Kosten.
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Die
Erfindung wird nunmehr zur besseren Darstellung und um zu zeigen,
wie sie ausgeführt werden
kann, beispielhaft mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
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Es
zeigt:
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1 eine
Aufbauansicht einer Bogenstapelvorrichtung gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung;
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2 eine
perspektivische Aufbauansicht eines Bogenförderwegs und der Bogenstapelvorrichtung
der Ausführungsform;
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3 eine
Vorderansicht eines ersten Fördermechanismus
und seines Umgebungsbereichs in der Bogenstapelvorrichtung in 1;
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4 eine
Vorderansicht eines zweiten Fördermechanismus
und seines Umgebungsbereichs in der Bogenstapelvorrichtung in 1;
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5 eine
teilweise vergrößerte Ansicht
eines ersten Bogenfreigabeabschnitts und eines ersten Bogenaufnahmeabschnitts
dargestellt bei deaktivierter Bogenfreigabe;
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6 eine
teilweise vergrößerte Ansicht
des ersten Bogenfreigabeabschnitts und des ersten Bogenaufnahmeabschnitts
dargestellt bei aktivierter Bogenfreigabe;
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7 eine
teilweise vergrößerte Ansicht
eines zweiten Bogenfreigabeabschnitts und eines zweiten Bogenaufnahmeabschnitts,
dessen Bogenfreigabe stets aktiviert ist;
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8 eine
Draufsicht eines ersten Verzögerungsmechanismus,
der im ersten Fördermechanismus
enthalten ist;
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9A–9E Erläuterungsdarstellungen zum
Erklären
der Arbeitsweise des ersten Verzögerungsmechanismus
in 8;
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10A–10D Erläuterungsdarstellungen
zum Erklären
des Stapelns und Entleerens in einem Stapelabschnitt, wobei 10A, 10B und 10D aufgeschnittene Vorderansichten sind und 10C eine aufgeschnittene Seitenansicht ist;
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11 eine
Teilvorderansicht, die den ersten und den zweiten Bogenlieferabschnitt
und den Stapelabschnitt in der Bogenstapelvorrichtung in 1 darstellt;
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12 eine
Draufsicht eines Kurzzeit-Aufnahmemechanismus gesehen in der Richtung
des Pfeils A-A in 11;
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13 eine
Draufsicht eines Entlademechanismus gesehen in der Richtung des
Pfeils B-B in 11;
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14 eine
Steuersystemskizze der Bogenstapelvorrichtung in 1;
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15 eine
Teilansicht, die den Aufbau einer Förderkette zeigt;
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16 eine
aufgeschnittene Ansicht der Förderkette
gesehen in der Richtung des Pfeils C-C in 15, wobei
die Anordnung von Komponenten des ersten Bogenfrei gabeabschnitts
bezüglich
der Förderkette
dargestellt ist; und
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17 eine
aufgeschnittene Ansicht der Förderkette
gesehen in der Richtung des Pfeils C-C in 15, wobei
die Anordnung von Komponenten des zweiten Bogenfreigabeabschnitts
bezüglich
der Förderkette
dargestellt ist.
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Nun
werden Ausführungsformen
der Erfindung anhand der Zeichnungen ausführlich beschrieben. Eine Bogenstapelvorrichtung 10,
siehe 1 und 2, gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung enthält:
- 1) einen Förderweg 31,
der durch eine Förderkette 100 bestimmt
ist, die eine Anzahl Greifmechanismen 121 aufweist, die
zugeordnete Bögen 6 ergreift
und befördert,
und ein Führungsteil 131, das
die Förderkette 100 führt;
- 2) einen Stapelabschnitt 200, in dem die Bögen 6 unter
dem Förderweg 31 gestapelt
werden;
- 3) einen ersten Bogenlieferabschnitt 300 und einen
zweiten Bogenlieferabschnitt 400, die an entgegengesetzten
Seiten eines Öffnungsabschnitts eines
Stapelraums 201 des Stapelabschnitts 200 bereitgestellt
sind und dazu dienen, die Bögen 6 durch
Fallenlassen in den Stapelraum 201 zu liefern;
- 4) einen ersten Bogenfreigabeabschnitt 500 und einen
zweiten Bogenfreigabeabschnitt 600, die im Förderweg 31 vorhanden
sind, wobei der erste Bogenfreigabeabschnitt 500 dem ersten
Bogenlieferabschnitt 300 zugeordnet und dafür eingerichtet
ist, die Bögen 6 aus
dem zugehörigen Greifmechanismus 121 freizugeben,
und der zweite Bogenfreigabeabschnitt 600 dem zweiten Bogenlieferabschnitt 400 zugeordnet
und dafür eingerichtet
ist, die Bögen 6 aus
dem zugehörigen Greifmechanismus 121 freizugeben;
- 5) einen ersten Fördermechanismus 700,
der zwischen dem ersten Bogenlieferabschnitt 300 und einer
Position angeordnet ist, die sich unter dem ersten Bogenfreigabeabschnitt 500 befindet,
und der dafür
ausgelegt ist, die vom ersten Bogenfreigabeabschnitt 500 freigegebenen
Bögen 6 zum ersten
Bogenlieferabschnitt 300 zu befördern; und
- 6) einen zweiten Fördermechanismus 800,
der zwischen dem zweiten Bogenlieferabschnitt 400 und einer
Position angeordnet ist, die sich unter dem zweiten Bogenfreigabeabschnitt 600 befindet,
und der dafür
ausgelegt ist, die vom zweiten Bogenfreigabeabschnitt 600 freigegebenen
Bögen 6 zum
zweiten Bogenlieferabschnitt 400 zu befördern.
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Die
Bogenstapelvorrichtung 10, siehe 14, wird
von einer Steuervorrichtung CS gesteuert, die sich aus einem Förderungssteuerabschnitt
C und einem Stapelsteue rungsabschnitt S zusammensetzt.
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Es
werden nun die Aufbaumerkmale der Bogenstapelvorrichtung 10 beschrieben.
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Ein
Bewegungspfad 3 der Förderkette 100, siehe 2,
ist ein Kreislaufweg, der aus einer ersten Weghälfte und einer zweiten Weghälfte besteht. Die
erste Weghälfte
verläuft
von einer Bogengreifstation 2 einer Falteinheit 1 über den
ersten Bogenfreigabeabschnitt 500 zum zweiten Bogenfreigabeabschnitt 600.
Die zweite Weghälfte
verläuft
von dem zweiten Bogenfreigabeabschnitt 600 zur Bogengreifstation 2.
Das Führungsteil 131 erlaubt
einen Kreislaufbetrieb der Förderkette 100.
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Der
Förderweg 31 ist
so gestaltet, dass die Greifmechanismen 121 zumindest am
ersten Bogenfreigabeabschnitt 500 und am zweiten Bogenfreigabeabschnitt 600 in
entgegengesetzte Richtungen laufen, d. h. derart, dass die Bewegungsrichtung
mit der Förderrichtung
des ersten Fördermechanismus 700 und
der Förderrichtung
des zweiten Fördermechanismus 800 zusammenfällt, wobei
der erste Fördermechanismus 700 und
der zweite Fördermechanismus 800 die
Bögen 6 in
einander entgegengesetzte Richtungen befördern.
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Eine
Antriebseinheit 32, siehe 2, ist an einer
geeigneten Position des Bewegungspfads 3 in der Nähe der Falteinheit 1 bereitgestellt,
damit sich die Förderkette 100 im
Kreis bewegt. Die Antriebseinheit 32 besteht beispielsweise
aus einem Motor, der einen Geber aufweist, und einem Kettenrad,
das der Motor antreibt.
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Das
Führungsteil 131,
siehe 1 und 2, ist entlang des Bewegungspfads 3 mit
geeigneten Befestigungsmitteln am Anlagenrahmen (nicht dargestellt)
montiert. Das Führungsteil 131,
siehe 16, weist einen umgekehrt T-förmigen Querschnitt
auf. Am umgekehrt T-förmigen
Querschnitt in 16 kann man sehen, dass in einem
nach oben vorstehenden Abschnitt des Führungsteils 131 eine horizontale
Trennwand vorhanden ist, die der Verstärkung dient. Im Innenraum des
Führungsteils 131 sind
Kettenglieder 111 der Förderkette 100 untergebracht,
die später
beschrieben werden. An der Unterseite des Führungsteils 131 ist
ein Öffnungsabschnitt ausgebildet,
damit sich die Greifmechanismen 121 bewegen können, die
an den zugehörigen
Kettengliedern 111 befestigt sind.
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Der
Förderweg 31 wird
nach und nach um 180 Grad gedreht (in der Bewegungsrichtung in 2 gesehen
im Uhrzeigersinn), und zwar in einem vorbestimmten Gebiet, das sich
zwischen dem ersten Bogenfreigabeabschnitt 500 und dem
zweiten Bogenfreigabeabschnitt 600 befindet, wodurch ein verdrehter
Abschnitt 132 gebildet wird. In einem vorbestimmten Bereich
der zweiten Hälfte
des Förderwegs 31 wird
der Förderweg 31 nach
und nach um 180 Grad gedreht (in der Bewegungsrichtung in 2 gesehen
im Gegenuhrzeigersinn), und zwar in eine Richtung, die der Verdrehungsrichtung
in der ersten Hälfte
des Förderwegs 31 entgegengesetzt ist.
Dadurch wird ein umgekehrt verdrehter Abschnitt 133 gebildet.
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Damit
sich die Förderkette 100 bewegt
und mit der Förderrichtung
des ersten Fördermechanismus 700 und
des zweiten Fördermechanismus 800 zusammenfällt, die
die Bögen 6 in
einander entgegengesetzte Richtungen transportieren, muss die Förderkette 100 in
einem Bereich zwischen dem ersten Bogenfreigabeabschnitt 500 und
dem zweiten Bogenfreigabeabschnitt 600 eine u-förmige Kurve durchlaufen.
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Obwohl
die Förderkette 100 Lager 112 (im Weiteren
als "Tonnenlager" bezeichnet) aufweist,
deren Führungsflächen wie
später
beschrieben sphärisch
sind, ist das Krümmen
der Förderkette 100 um eine
Achse parallel zu einem Verbindungsstift 113 (im Folgenden
beschrieben) weitaus einfacher als das Krümmen der Förderkette 100 um eine
Achse senkrecht zum Verbindungsstift 113. Damit ist es
vorteilhaft, wenn die Förderkette 100 in
einer vertikalen Ebene eine u-förmige
Kurve durchläuft.
Deshalb müssen
der verdrehte Abschnitt 132 und der umgekehrt verdrehte
Abschnitt 133 vorhanden sein.
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Ist
der vertikale Raum für
den Einbau der Bogenstapelvorrichtung 10 eingeschränkt, so
muss die Förderkette 100 eine
u-förmige
Krümmung
in einer im Wesentlichen horizontalen Ebene durchlaufen. In diesem
Fall sind der verdrehte Abschnitt 132 und der umgekehrt
verdrehte Abschnitt 133 überflüssig.
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Die
Förderkette 100,
siehe 2, enthält eine
große
Anzahl Kettenglieder 111, die endlos verbunden sind. Jedes
der Kettenglieder 111, siehe 15 und 16,
ist ein Block, der aufgebaut ist aus einem ersten Endabschnitt 111a,
einem Zwischenteil 111b und einem zweiten Endabschnitt 111c,
die entlang der Bewegungsrichtung, d. h. entlang der Längsrichtung
(in 15 in der Richtung nach links bzw. rechts) angeordnet
sind. Der erste Endabschnitt 111a weist eine gabelförmige Gestalt auf.
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Im
Einzelnen besteht der erste Endabschnitt 111a aus einem
mittigen Nutabschnitt, der eine passende Breite aufweist (in der
Richtung senkrecht zu dem Papier, auf dem 15 gedruckt
ist) und sich in Längsrichtung
erstreckt, und zwei parallele Schenkelabschnitte, die sich an entsprechenden
entgegengesetzten Seiten (in der Richtung senkrecht zu dem Papier,
auf dem 15 gedruckt ist) des mittigen
Nutabschnitts befinden. Der zweite Endabschnitt 111c ist
ein schmaler Schenkelabschnitt, der sich an einer Position befindet,
die dem mittigen Nutabschnitt des ersten Endabschnitts 111a zugeordnet
ist. Der zweite Endabschnitt 111c ist so breit, dass beim
Einsetzen des zweiten Endabschnitts 111c in den mittigen
Nutabschnitt des ersten Endabschnitts 111a des benachbarten
Kettenglieds 111 ein Zwischenraum an gegenüberliegenden
Seiten des zweiten Endabschnitts 111c verbleibt, damit
eine Verdrehbewegung möglich
ist.
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Ein
Stiftloch erstreckt sich durch die beiden Schenkelabschnitte (in
der Richtung senkrecht zu dem Papier, auf dem 15 gedruckt
ist oder in 16 in Rechts-Links-Richtung) des ersten
Endabschnitts 111a des Kettenglieds 111. Ein sphärisches
Loch erstreckt sich durch den zweiten Endabschnitt 111c (in
der Richtung senkrecht zu dem Papier, auf dem 15 gedruckt
ist oder in 16 in Rechts-Links-Richtung).
Ein sphärisches
drehbares Teil 112, das ein Stiftloch aufweist, ist in
das sphärische
Loch des zweiten Endabschnitts 111c eingesetzt, wobei die
innere sphärische
Oberfläche
des sphärischen
Lochs und das sphärische
drehbare Teil 112 ein Tonnenlager bilden.
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Der
zweite Endabschnitt 111c wird in den mittigen Nutabschnitt
des ersten Endabschnitts 111a des benachbarten Kettenglieds 111 eingesetzt.
Nun wird der Verbindungsstift 113 in die Stiftlöcher der beiden
Schenkelabschnitte des ersten Endabschnitts 111a und in
das Stiftloch des sphärischen
drehbaren Teils 112 eingesetzt, das im zweiten Endabschnitt 111c sitzt,
wodurch ein Kettenglied 111 und das benachbarte Kettenglied 111 miteinander
verbunden werden. Anders formuliert werden ein Kettenglied 111 und
das benachbarte Kettenglied 111 über das Tonnenlager miteinander
verbunden.
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Somit
sind die Kettenglieder 111 in einer Weise endlos miteinander
verbunden, die es ihnen erlaubt, um die Achsen der Verbindungsstifte 113 zu schwenken
und sich im Bewegungsrichtung zu verdrehen. Dadurch wird die Förderkette 100 gebildet.
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In
jedem der Kettenglieder 111, siehe 15 und 16,
ist der Greifmechanismus 121 auf einer der sich längs erstreckenden
Seitenflächen
des Zwischenteils 111b parallel zum Verbindungsstift 113 (einem
unteren Abschnitt des Zwischenteils 111b in 15) derart
bereitgestellt, dass er nach unten vorsteht.
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In
jedem der Kettenglieder 111 ragen Vorsprünge von
den zugehörigen
oberen Abschnitten der beiden Schenkelteile des ersten Endabschnitts 111a nach
oben (siehe 15), und ein Vorsprung ragt
von einem oberen Abschnitt des zweiten Endabschnitts 111c nach
oben. Diese Vorsprünge
greifen in antreibende Vorsprünge
(beispielsweise eines sich drehend angetriebenen Kettenrads) der
Antriebseinheit 32 ein.
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Jeder
der Greifmechanismen 121 ragt vom Zwischenteil 111b der
zugehörigen
Kettenglieder 111 nach unten (in 15 und 16)
und erstreckt sich seitwärts
(in 16 in Rechts-Links-Richtung). Der Greifmechanismus 121 enthält ein stationäres Greifteil 122,
einen Stift 124, ein bewegliches Greifteil 123, ein
Paar Torsionsschraubenfedern und ein Paar Arme 125. Ein
unterer Endabschnitt des stationären Greifteils 122 ist
als Greifklaue ausgebildet. Der Stift 124 wird drehbar
von einem mittleren Gabelabschnitt des stationären Greifteils 122 gehalten.
Gegenüberliegende
Endvorsprünge
und ein Mittenvorsprung des beweglichen Greifteils 123 sind
am Stift 124 befestigt. Das distale Ende des beweglichen
Greifteils 123 ist als Greifklaue ausgebildet, deren Breite
gleich der Breite der Greifklaue des stationären Greifteils 122 ist.
Die gepaarten Torsionsschraubenfedern sind so auf den Stift 124 gewickelt,
dass die Endabschnitte einer jeden Torsionsschraubenfeder an dem
mittleren Gabelabschnitt des stationären Greifteils 122 bzw.
dem zentralen Vorsprung des beweglichen Greifteils 123 befestigt
sind. Die gepaarten Torsionsschraubenfedern veranlassen das bewegliche
Greifteil 123, sich so um den Stift 124 zu drehen,
dass die Greifklaue des beweglichen Greifteils 123 gegen
die Greifklaue des stationären
Greifteils 122 gedrückt wird.
Die gepaarten Arme 125 sind in einem Stück mit dem beweglichen Greifteil 123 ausgebildet,
und zwar an gegenüberliegenden
Seiten des beweglichen Greifteils 123. An jedem Ende der
gepaarten Arme 125 ist ein Nockenfolger 126 vorhanden.
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Die
Kraft der gepaarten Torsionsschraubenfedern dreht das bewegliche
Greifteil 123 so, dass die Greifklaue des beweglichen Greifteils 123 gegen die
Greifklaue des stationären
Greifteils 122 gedrückt wird,
wobei der Bogen 6 dazwischen eingeklemmt werden kann. Auf
die an den entsprechenden Enden der gepaarten Arme 125 vorhandenen
Nockenfolger 126 wird von außen gedrückt, damit die gepaarten Arme 125,
d. h. das bewegliche Greifteil 123, gegen die Kraft der
gepaarten Torsionsschraubenfedern um einen Winkel verschoben wird.
Dadurch bewegt sich die Greifklaue des beweglichen Greifteils 123 weg von
der Greifklaue des stationären
Greifteils 122.
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Eine
erste Rollenwelle ragt seitlich (in 16 in
Rechts-Links-Richtung) jeweils aus den gegenüberliegenden Seiten des Zwischenteils 111b eines
jeden Kettenglieds 111 heraus. Eine zweite Rollenwelle
ragt von einem Oberteil des Zwischenteils 111b nach oben.
Eine erste Rolle 114a ist jeweils drehbar an einem distalen
Endabschnitt der beiden ersten Rollenwellen befestigt. Eine zweite
Rolle 114b ist drehbar an einem distalen Endabschnitt der
zweiten Rollenwelle befestigt.
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Wie
man im umgekehrt T-förmigen
Querschnitt des Führungsteils 131 in 16 sehen
kann, sind die ersten Rollen 114a und die zweite Rolle 114b im
Führungsteil 131 wie
folgt bereitgestellt. Die ersten Rollen 114a befinden sich
in einem unteren Raum des umgekehrt T-förmigen Querschnitts und können auf
den zugehörigen
Innenflächen
von gegenüberliegenden
unteren Abschnitten des Führungsteils 131 abrollen.
Die zweite Rolle 114b befindet sich in einem oberen hervorstehenden
Raum des umgekehrt T-förmigen
Querschnitts und kann auf der Innenfläche eines Seitenabschnitts
eines oberen hervorstehenden Teils des Führungsteils 131 abrollen.
Damit kann sich die Förderkette 100 geführt vom
Führungsteil 131 im Kreis
bewegen.
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Der
erste Bogenfreigabeabschnitt 500, siehe 3, 5, 6 und 16,
enthält
ein Paar erste Freigabeteile 511, ein Paar erste Antriebsteile 512,
ein Paar erste Freigabeführungen 513 und
einen Bogendetektor 514. Nähert sich jeweils ein Greifmechanismus 121 den
gepaarten ersten Freigabeteilen 511 im Zuge der Bewegung
der Förderkette 100 und
hält dabei
den Bogen 6, so drücken
die gepaarten ersten Freigabeteile 511 die entsprechenden
Nockenfolger 126 des beweglichen Greifteils 123 des Greifmechanismus 121 nieder.
Die gepaarten ersten Antriebsteile 512 (z. B. erste pneumatische
Antriebszylinder) betätigen
die zugehörigen
ersten Freigabeteile 511. Die gepaarten ersten Freigabeführungen 513 (z.
B. erste pneumatische Führungszylinder)
führen
den vom Greifmechanismus 121 freigegebenen Bogen 6 so,
dass der Bogen 6 an einer geregelten Position fällt. Der
Bogendetektor 514 erkennt den sich nähernden Bogen 6, der
vom Greifmechanismus 121 ergriffen ist. Diese Teile sind
an nicht dargestellten Halteteilen befestigt.
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Die
gepaarten ersten Freigabeteile 511 sind an den zugehörigen ersten
Antriebsteilen 512 befestigt (z. B. an den entsprechenden
Enden von Kolbenstangen der ersten pneumatischen Antriebszylinder), die
an entsprechenden gegenüberliegenden
Seiten des Führungsteils 131 an
seitlichen Positionen (Positionen in der Breitenrichtung des Bogens 6)
bereitgestellt sind, die den Nockenfolgern 126 eines jeden Greifmechanismus 121 zugewendet
sind, die darunter vorbeilaufen.
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Die
gepaarten ersten Freigabeführungen 513 sind
so bereitgestellt, dass die laufenden Greifmechanismen 121 zwischen
ihnen hindurchgehen, und dass ihre Führungsflächen in der Bewegungsrichtung
der Greifmechanismen 121 nach unten geneigt sind, und zwar
an zwei seitlichen Positionen, die den gegenüberliegenden nahegelegenen
Seitenkantenabschnitten des Bogens 6 zugeordnet sind. Die
gepaarten ersten Freigabeführungen 513 sind beispielsweise
die Kolbenstangen der ersten gepaarten pneumatischen Führungszylinder.
Die Kolbenstangen sind so geneigt, dass ihre distalen Enden bezogen
auf die Bewegungsrichtung der Greifmechanismen 121 stromabwärts zeigen.
Ist der erste Bogenfreigabeabschnitt 500 in Gang gesetzt,
so werden die gepaarten Kolbenstangen durch die Aktivierung der
gepaarten ersten pneumatischen Führungszylinder
ausgefahren. Die ausgefahrenen Kolbenstangen führen einen vorderen Endabschnitt 61 (Faltung)
des Bogens 6, den der Greifmechanismus 121 freigegeben
hat, mit Hilfe ihrer äußeren Umfangsflächen, und
bewirken dadurch, dass der Bogen 6 an einer regulären Position
auf einen ersten Bogenaufnahmeabschnitt 712 fällt.
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Zur
Vereinfachung, siehe 2, wird der Förderweg
der Bögen 6,
der sich vom ersten Bogenfreigabeabschnitt 500 zum Ende
des ersten Bogenlieferabschnitts 300 erstreckt, als erster
Förderweg 33 bezeichnet.
Der Förderweg
der Bögen 6,
der sich vom ersten Bogenfreigabeabschnitt 500 zum Ende des
zweiten Bogenlieferabschnitts 400 über den zweiten Bogenfreigabeabschnitt 600 erstreckt,
wird als zweiter Förderweg 34 bezeichnet.
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Ausgehend
von einem Bogenerfassungssignal C2, das der Bogendetektor 514 ausgibt,
und einem Anzahl-der-Bögen-in-einer-Gruppe-Signal
S2 bestimmt die Steuervorrichtung CS (siehe 14), die
vorher eingestellte Stapelinformation T enthält, die Öffnungszeiten der Greifmechanismen 121,
damit eine vorbestimmte Anzahl Bögen 6 abwechselnd an
den ersten Förderweg 33 und
den zweiten Förderweg 34 geliefert
wird. Die Steuervorrichtung CS betätigt den ersten Bogenfreigabeabschnitt 500 gemäß den ermittelten
Zeiten.
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Der
zweite Bogenfreigabeabschnitt 600, siehe 4, 7 und 17,
enthält
ein Paar zweite Freigabeabschnitte 611 und ein Paar zweite
Freigabeführungen 612.
Läuft im
Zuge der Bewegung der Förderkette 100 jeder
Greifmechanismus 121 an dem zweiten Bogenfreigabeabschnitt 600 vorbei,
so bewirken die gepaarten zweiten Freigabeabschnitte 611,
dass sich das bewegliche Greifteil 123 des Greifmechanismus 121 öffnet. Die
gepaarten zweiten Freigabeführungen 612 führen den
vom Greifmechanismen 121 freigegebenen Bogen 6 so,
dass der Bogen 6 an einer regulären Position fällt. Diese
Teile sind an nicht dargestellten Halteteilen befestigt.
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Die
zweiten Freigabeabschnitte 611 sind fest an entsprechenden
gegenüberliegenden
Seiten des Führungsteils 131 in
seitlichen Positionen bereitgestellt (Positionen in der Breitenrichtung
des Bogens 6), die zu den Nockenfolgern 126 der
Arme 125 zeigen, die an gegenüberliegenden Seiten des beweglichen
Greifteils 123 eines jeden Greifmechanismus 121 bereitgestellt
sind, der darunter vorbeiläuft.
Laufen im Zuge der Bewegung der Förderkette 100 die gepaarten
Nockenfolger 126 des beweglichen Greifteils 123 des
Greifmechanismus 121 unter den zugeordneten zweiten Freigabeabschnitten 611 vorbei,
so bewirken die zweiten Freigabeabschnitte 611, dass die
zugehörigen
Nockenfolger 126 nach unten gedrückt werden. Die zweiten Freigabeabschnitte 611 bewirken,
dass jedes bewegliche Greifteil 123 geöffnet wird, und zwar unabhängig davon,
ob ein Bogen 6 ergriffen ist.
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Wie
bei der Anordnung der gepaarten ersten Freigabeführungen 513 sind die
gepaarten zweiten Freigabeführungen 612 so
bereitgestellt, dass der laufende Greifmechanismus 121 dazwischen
hindurchläuft,
und dass ihre Führungsflächen in
der Bewegungsrichtung des Greifmechanismus 121 nach unten
geneigt sind, und zwar an zwei seitlichen Positionen entsprechend
den gegenüberliegenden
Abschnitten nahe der Seitenkante des Bogens 6. Die gepaarten
zweiten Freigabeführungen 612 führen den
vorderen Endabschnitt 61 (Faltung) des Bogens 6,
den der Greifmechanismus 121 freigegeben hat, mit Hilfe
ihrer geneigten Oberflächen,
damit der Bogen 6 in einer regulären Position auf einen zweiten Bogenaufnahmeabschnitt 812 fällt.
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Wie
bereits erwähnt
fällt die
Förderrichtung des
ersten Fördermechanismus 700 mit
der Förderrichtung
des Förderwegs 31 im
ersten Bogenfreigabeabschnitt 500 zusammen. Der erste Fördermechanismus 700,
siehe 1 bis 3, enthält einen ersten Förderer 711 und
einen ersten Verzögerungsmechanismus 741.
Der erste Förderer 711 enthält den ersten
Bogenaufnahmeabschnitt 712. Der erste Verzögerungsmechanismus 741 ist
ein erster Bremsmechanismus. Der erste Förderer 711 kann sich
mit einer Geschwindigkeit bewegen, die gleich der Laufgeschwindigkeit
der Förderkette 100 ist,
d. h. er kann sich synchron zur Förderkette 100 bewegen.
Der erste Verzögerungsmechanis mus 741 ist
dafür entworfen,
dass er zu einem geeigneten Zeitpunkt in Gang gesetzt wird, daraufhin
mit einer geringeren Geschwindigkeit läuft als die Bewegungsgeschwindigkeit
des ersten Förderers 711,
und anschließend
anhält.
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Der
erste Förderer 711 enthält: ein
endloses Förderband 715,
das als erster Bogenaufnahmeabschnitt 712 dient; nachfolgend
endlose Förderbänder 722, 727, 735 und 737;
und eine Gruppe von Rollen, um die die Förderbänder geschlungen sind bzw.
auf die sie aufgezogen sind.
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Das
endlose Förderband 715 ist
um eine stromaufwärtige
Rolle 713 und eine stromabwärtige Rolle 714 geschlungen
bzw. auf diese aufgezogen, die waagrecht mit einer gewissen Entfernung
dazwischen angeordnet sind. Eine Förderfläche 716, die die Oberseite
der Schleife des endlosen Förderbands 715 bildet,
dient als erster Bogenaufnahmeabschnitt 712, dessen stromaufwärtiger Abschnitt
dem ersten Bogenfreigabeabschnitt 500 gegenüberliegt, der
sich mit einer geeigneten Entfernung dazwischen darüber befindet.
Der endlose Förderer 715 nimmt nacheinander
die Bögen 6 auf,
die die entsprechenden Greifmechanismen 121 freigeben,
wobei sie von den gepaarten ersten Freigabeführungen 513 geführt werden,
und befördert
die Bögen 6 im überlappten Zustand.
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Das
auf das endlose Förderband 715 folgende
endlose Förderband 722 ist
um die Rolle 714 und eine stromabwärtige Rolle 721 mit
großem
Durchmesser geschlungen bzw. darauf aufgezogen. Die Rolle 714 wird
von den endlosen Förderbändern 715 und 722 gemeinsam
verwendet. Das nachfolgende endlose Förderband 727 ist um
die geeignet angeordneten Rollen 724, 725 und 726 geschlungen
bzw. darauf aufgezogen, und um eine stromabwärtige Rolle 723 mit
großem
Durchmesser, die sich unter dem endlosen Förderband 715 befindet.
Auf der Rolle 721 mit großem Durchmesser liegt das endlose
Förderband 727 im
Wesentlichen auf der Hälfte
des Umfangs der Rolle 721 mit großem Durchmesser über dem
endlosen Förderband 722.
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Das
weitere endlose stromabwärtige
Förderband 735 ist
um geeignet angeordnete Rollen 731, 732, 733 und 734 geschlungen
bzw. darauf aufgezogen. Die am weitesten stromabwärts gelegene
Rolle 734 befindet sich unter dem endlosen Förderband 727.
Auf der Rolle 723 mit großem Durchmesser liegt das endlose
Förderband 735 im
Wesentlichen auf der Hälfte
des Umfangs der Rolle 723 mit großem Durchmesser über dem
endlosen Förderband 727.
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Das
am weitesten stromabwärts
gelegene endlose Förderband 737,
das sich unter dem endlosen Förderband 727 befindet,
ist um die Rolle 734 und geeignet angeordnete Rollen 736a, 736b und 312 geschlungen
bzw. darauf aufgezogen. Die endlosen Förderbänder 735 und 737 teilen
sich die Rolle 734. Die Oberseite der Schleife des endlosen
Förderbands 737 dient
als Förderfläche 738,
die sich nach oben öffnet.
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Eine
Antriebseinheit 739 (z. B. ein Servomotor mit einem Geber)
ist an der Rolle 723 mit großem Durchmesser des ersten
Förderers 711 bereitgestellt.
Die Antriebseinheit 739 treibt den ersten Förderer 711,
den ersten Bogenlieferabschnitt 300, einen später beschriebenen
zweiten Förderer 811 und
den später
beschriebenen zweiten Bogenlieferabschnitt 400 mit Hilfe
von nicht dargestellten Antriebssystemen an. Der Servomotor ist
so entworfen, dass die Förderkette 100 und
der erste Förderer 711 im
Wesentlichen mit der gleichen Geschwindigkeit laufen.
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Der
erste Verzögerungsmechanismus 741, siehe 3 und 8,
ist zwischen der Rolle 312 (einer stromaufwärtigen Rolle
des ersten Bogenlieferabschnitts 300, die später beschrieben
wird) und der am weitesten stromabwärtigen Rolle 734 des
ersten Förderers 711 bereitgestellt.
Der erste Verzögerungsmechanismus 741 ist
so gestaltet, dass er unter der Förderfläche 738 verborgen
ist. Zwei Endlosketten 745 sind parallel zueinander um
entsprechende Paare von Kettenrädern 743 und 744 (in 3 erscheint
nur das Kettenradpaar 743 und 744) geschlungen
bzw. darauf aufgezogen, die entlang der Förderrichtung mit einem geeigneten
Zwischenabstand bereitgestellt sind.
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Zwei
Verbindungsstäbe 746 erstrecken
sich zwischen den zwei Ketten 745 und verbinden die beiden
Ketten 745 an entsprechenden Positionen, die so angeordnet
sind, dass sie die Länge
der Schleife einer jeden Kette 745 halbieren. Zwei Vorsprünge 742,
die jeweils eine geeignete Länge
aufweisen, sind auf jedem der Stäbe 746 so
bereitgestellt, dass sie aus der Förderfläche 738 herausragen
können. Eine
Antriebseinheit 748 (z. B. ein Servomotor mit einem Geber)
ist auf einer Kettenradwelle 747 eines der Kettenräder 743 vorhanden
und so ausgelegt, dass sie die Vorsprünge 742 bewegt oder
anhält.
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Im
ersten Förderer 711 wird
die Position eines ersten Bogens 71 in einer Bogenfolge 7,
die im überlappten
Zustand befördert
wird, mit Hilfe eines Bogensynchronisier-Verschiebesignals C5 (siehe 14)
verfolgt, das der Förderungssteuerabschnitt C
ab hängig
von einem nicht dargestellten Gebersignal ausgibt, das seinerseits
von der Antriebseinheit 32 (siehe 2) der Förderkette 100 ausgegeben wird,
wobei der erste Bogenfreigabeabschnitt 500 als Anfangspunkt
dient.
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Erreicht
der führende
Endabschnitt 61 des ersten Bogens 71 eine geeignete
Position, die sich in der Nähe
der beiden Vorsprünge 742 befindet,
die versteckt sind und unter der Förderfläche 738 in 9A warten,
so arbeitet der erste Verzögerungsmechanismus 741 wie
folgt. Die in 8 dargestellte Antriebseinheit 748 dreht
die Kettenradwelle 747 in einem geeigneten Umfang, so dass
die beiden Vorsprünge 742 aus
der Förderfläche 738 nach
oben herausragen (siehe 9B). Nun
bewegen sich die beiden emporstehenden Vorsprünge 742 zusammen mit
dem ersten Bogen 71 und führen die folgenden Bögen 6 an
(siehe 9C und 9D).
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Bewegen
sich die beiden emporstehenden Vorsprünge 742 um die halbe
Schleifenlänge
der Kette 745 weiter, so verbergen sich die beiden Vorsprünge 742 unter
der Förderfläche 738 und
warten (siehe 9E). Die Bewegungsgeschwindigkeit
der beiden Vorsprünge 742,
die aus der Förderfläche 738 herausragen,
wird bezogen auf die Fördergeschwindigkeit
des ersten Förderers 711 um
eine geeignete Rate verringert.
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Der
vordere Endabschnitt 61 des ersten Bogens 71,
der die folgenden Bögen 6 anführt, die
sich überlappend
auf dem ersten Förderer 711 fortbewegen,
wird gegen die zwei Vorsprünge 742 gestoßen, die
mit einer geringeren Geschwindigkeit laufen als die Fördergeschwindigkeit
des ersten Förderers 711. Somit
wird der erste Bogen 71 bewegt und dabei zeitweilig verzögert. Eine
Anzahl Bögen 6,
die einen führenden
Abschnitt der Bogenfolge 7 einnehmen, werden abgebremst,
so dass sich ihr Überlappungsabstand
allmählich
verringert. Dies verzögert
die Lieferzeit des ersten Bogens 71 der Bogenfolge 7 in
den Stapelraum 201 und verlängert dadurch das Intervall zwischen
dem ersten Bogen 71 und einem letzten Bogen 72 der
Bogenfolge 7, der in den Stapelraum 201 geliefert
wird, nachdem er auf dem zweiten Förderweg 34 befördert wird
(siehe 10A und 10B).
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Ein
Anhaltemechanismus, bei dem es sich um eine nicht dargestellte andere
Ausführungsform des
ersten Bremsmechanismus handelt, und der dafür ausgelegt ist, das Fördern der
Bögen 6 anzuhalten,
wird nun anhand von 3 beschrieben.
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Ein
erster Anhaltemechanismus, der als erster Bremsmechanismus dient,
ersetzt den ersten Verzögerungsmechanismus 741 und
ist über
der Förderfläche 738 angebracht.
Der erste Anhaltemechanismus ist wie folgt aufgebaut. Es ist mindestens
ein einzelner pneumatischer Zylinder bereitgestellt, und ein plattenartiges
Teil, das dem Vorsprung 742 zugeordnet ist, wird am Endabschnitt
einer Stange des Pneumatikzylinders so befestigt, dass sie senkrecht
zur Förderrichtung
liegt, d. h. derart, dass die Kante des plattenartigen Teils parallel
zur Faltung des führenden
Endabschnitts 61 des Bogens 6 verläuft. Wird der
Pneumatikzylinder betätigt,
so senkt sich das plattenartige Teil zur Förderfläche 738 hin und behindert
dadurch die Bewegung des ersten Bogens 71 einer Folge von
Bögen 6,
die auf der Förderfläche 738 gefördert werden.
Dadurch wird die Folge der Bögen 6 so
abgebremst, dass sie sich auf der Förderfläche 738 nicht bewegt.
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Wie
beim oben beschriebenen ersten Bremsmechanismus kann ein später zu beschreibender
zweiter Bremsmechanismus in ähnlicher
Weise die Form eines zweiten Anhaltemechanismus annehmen. Der zweite
Anhaltemechanismus wird daher nicht beschrieben.
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Natürlich kann
man entweder den ersten Verzögerungsmechanismus
oder den ersten Anhaltemechanismus mit entweder dem zweiten Verzögerungsmechanismus
oder dem zweiten Anhaltemechanismus kombinieren.
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Wie
bereits erwähnt
fällt die
Förderrichtung des
zweiten Fördermechanismus 800 mit
der Förderrichtung
des Förderwegs 31 im
zweiten Bogenfreigabeabschnitt 600 zusammen. Der zweite
Fördermechanismus 800 ist
gegenüberliegend
zum ersten Fördermechanismus 700 so
angeordnet, dass seine Förderrichtung
der Förderrichtung
des ersten Fördermechanismus 700 entgegengesetzt
ist. Der zweite Fördermechanismus 800,
siehe 1, 2 und 4, enthält einen
zweiten Förderer 811 und
einen zweiten Verzögerungsmechanismus 841.
Der zweite Förderer 811 enthält den zweiten
Bogenaufnahmeabschnitt 812. Der zweite Verzögerungsmechanismus 841 ist
ein zweiter Bremsmechanismus.
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Der
zweite Förderer 811 kann
sich mit einer Geschwindigkeit bewegen, die im Wesentlichen gleich
der Laufgeschwindigkeit der Förderkette 100 ist,
und er kann sich somit synchron zur Förderkette 100 bewegen.
Der zweite Verzögerungsmechanismus 841 ist
dafür entworfen,
dass er zu geeigneten Zeiten in Gang gesetzt wird, sich mit einer
geringeren Geschwindigkeit als die Laufgeschwindigkeit des zweiten
Förderers 811 bewegt
und anschließend
stehen bleibt. Der zweite Förderer 811 enthält: ein
endloses Förderband 815,
das als zweiter Bogenaufnahmeabschnitt 812 dient; ein endloses
Förderband 837; und
eine Gruppe Rollen, um die die Förderbänder geschlungen
sind bzw. auf die sie aufgezogen sind.
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Das
endlose Förderband 815 ist
um eine stromaufwärtige
Rolle 814 und eine stromabwärtige Rolle 813 geschlungen
bzw. auf diese aufgezogen, die mit einem gewissen Zwischenabstand
waagrecht angeordnet sind. Eine Förderfläche 816, die die Oberseite
der Schleife des Endlosförderbands 815 bildet,
dient als zweiter Bogenaufnahmeabschnitt 812, dessen stromaufwärtiger Teil
zum zweiten Bogenfreigabeabschnitt 600 zeigt, der sich
mit einem geeigneten Zwischenabstand darüber befindet. Der endlose Förderer 815 empfängt nacheinander
die Bögen 6,
die die entsprechenden Greifmechanismen 121 freigeben,
die dabei von den gepaarten zweiten Freigabeführungen 612 geführt werden,
und er befördert
die Bögen 6 im überlappten
Zustand.
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Das
dem Endlosförderband 815 folgende Endlosförderband 837 ist
um die Rolle 814 und geeignet angeordnete stromabwärtige Rollen 412, 836a und 836b geschlungen
bzw. auf diese aufgezogen. Die Rolle 814 wird von den endlosen
Förderbändern 815 und 837 gemeinsam
genutzt. Die obere Fläche der
Schleife des Endlosförderbands 837 dient
als Förderfläche 838,
die sich nach oben öffnet.
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Wie
bereits erwähnt
treibt die Antriebseinheit 739 (z. B. ein Servomotor mit
einem Geber), die auf dem ersten Förderer 711 bereitgestellt
ist, den zweiten Förderer 811 und
den zweiten Bogenlieferabschnitt 400 über nicht dargestellte Antriebsvorrichtungen
starr mit dem ersten Förderer 711 verbunden an.
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Wie
in 4 dargestellt ist und durch in Klammern gesetzte
Bezugszeichen in 8 und 9 gezeigt
wird, ist der zweite Verzögerungsmechanismus 841 ähnlich aufgebaut
wie der erste Verzögerungsmechanismus 741.
Im Einzelnen ist der zweite Verzögerungsmechanismus 841 zwischen
der Rolle 412 (einer stromaufwärtigen Rolle des zweiten Bogenlieferabschnitts 400,
der später
beschrieben wird) und der am weitesten entfernten stromabwärtigen Rolle 814 des
zweiten Förderers 811 bereitgestellt. Der
zweite Verzögerungsmechanismus 841 ist
so ausgelegt, dass er unter der Förderfläche 838 verborgen
ist. Zwei Endlosketten 845 sind parallel zueinander um
entsprechende Paare von Kettenrädern 843 und 844 geschlungen
bzw. darauf aufgezogen (in 4 erscheint
nur ein Paar Kettenräder 843 und 844),
die entlang der Förderrichtung
mit einer geeigneten Zwischenentfernung bereitgestellt sind.
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Zwei
Verbindungsstäbe 846 erstrecken
sich zwischen den zwei Ketten 845 und verbinden die beiden
Ketten 845 zwischen entsprechenden Positionen, die so angeordnet
sind, dass sie die Länge
der Schleife einer jeden Kette 845 halbieren. Zwei Vorsprünge 842,
die jeweils eine geeignete Länge
aufweisen, sind auf jedem der Stäbe 846 so
bereitgestellt, dass sie aus der Förderfläche 838 herausragen können. Eine
Antriebseinheit 848 (z. B. ein Servomotor mit einem Geber)
ist auf einer Kettenradwelle 847 eines der Kettenräder 843 vorhanden
und so ausgelegt, dass sie die Vorsprünge 842 bewegt oder
anhält.
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Wie
beim ersten Verzögerungsmechanismus wird
im zweiten Förderer 811 die
Position des ersten Bogens 71 in der Bogenfolge 7,
die im überlappten Zustand
befördert
wird, mit Hilfe des Bogensynchronisier-Verschiebesignals C5 (siehe 14)
verfolgt, das der Förderungssteuerabschnitt
C abhängig
von einem nicht dargestellten Gebersignal ausgibt, das seinerseits
von der Antriebseinheit 32 (siehe 2) der Förderkette 100 ausgegeben
wird, wobei der erste Bogenfreigabeabschnitt 500 als Anfangspunkt dient.
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Erreicht
der führende
Endabschnitt 61 des ersten Bogens 71 eine geeignete
Position, die sich in der Nähe
der beiden Vorsprünge 842 befindet,
die versteckt sind und unter der Förderfläche 838 liegen, so
arbeitet der zweite Verzögerungsmechanismus 841 wie
folgt. Die in 8 dargestellte Antriebseinheit 848 dreht
die Kettenradwelle 847 in einem geeigneten Umfang, so dass
die beiden Vorsprünge 842 aus
der Förderfläche 838 nach
oben herausragen. Nun bewegen sich die beiden emporstehenden Vorsprünge 842 zusammen
mit dem ersten Bogen 71 und führen die folgenden Bögen 6 an.
-
Bewegen
sich die beiden emporstehenden Vorsprünge 842 um die halbe
Schleifenlänge
der Kette 845 weiter, so verbergen sich die beiden Vorsprünge 842 unter
der Förderfläche 838 und
warten. Die Bewegungsgeschwindigkeit der beiden Vorsprünge 842,
die aus der Förderfläche 838 herausragen,
wird bezogen auf die Fördergeschwindigkeit
des zweiten Förderers 811 um
eine geeignete Rate verringert.
-
Der
vordere Endabschnitt 61 des ersten Bogens 71,
der die folgenden Bögen 6 anführt, die
sich überlappend
auf dem zweiten Förderer 811 fortbewegen,
wird gegen die zwei Vorsprünge 842 gestoßen, die
mit einer geringeren Geschwindigkeit laufen als die Fördergeschwindigkeit
des zweiten Förderers 811.
Somit wird der erste Bogen 71 be wegt und dabei zeitweilig
verzögert.
Eine Anzahl Bögen 6,
die einen führenden
Abschnitt der Bogenfolge 7 einnehmen, wird abgebremst,
so dass sich ihr Überlappungsabstand
allmählich
verringert. Dies verzögert
die Lieferzeit des ersten Bogens 71 der Bogenfolge 7 in
den Stapelraum 201 und verlängert dadurch das Intervall zwischen
dem ersten Bogen 71 und dem letzten Bogen 72 der
Bogenfolge 7, der in den Stapelraum 201 geliefert
wird, nachdem er auf dem ersten Förderweg 33 befördert wird.
-
Nach
der Ankunft am ersten Bogenfreigabeabschnitt 500 werden
die Bögen 6 entweder
auf dem ersten Förderweg 33 oder
dem zweiten Förderweg 34 weiterbefördert. Die
Länge des
ersten Förderwegs 33 und
des zweiten Förderwegs 34 werden
nun anhand von 2 bis 4 beschrieben.
-
Die
Bögen 6,
die eintreffen und am ersten Bogenfreigabeabschnitt 500 freikommen,
werden auf dem ersten Förderweg 33 zu
den stromabwärtigen Rollen 313 und 323 des
ersten Bogenlieferabschnitts 300 befördert. Die Bögen 6,
die am ersten Bogenfreigabeabschnitt 500 ankommen und ihn
durchlaufen, werden auf dem zweiten Förderweg 34 befördert. D. h.,
die Bögen 6 werden
mit Hilfe der Förderkette 100 befördert, werden
an dem zweiten Bogenfreigabeabschnitt 600 freigegeben und
zu den stromabwärtigen Rollen 413 und 423 des
zweiten Bogenlieferabschnitts 400 befördert. Die Länge des
ersten Förderwegs 33 und
die Länge
des zweiten Förderwegs 34 werden
im Wesentlichen gleich gemacht. Die Fördergeschwindigkeit auf dem
ersten Förderweg 33 und die
Fördergeschwindigkeit
auf dem zweiten Förderweg 34 werden
im Wesentlichen gleich gestaltet. Anders ausgedrückt werden die Bögen 6 mit
der gleichen Geschwindigkeit auf dem ersten Förderweg 33 und dem
zweiten Förderweg 34 befördert.
-
Für den Fall,
dass der erste Verzögerungsmechanismus 741 und
der zweite Verzögerungsmechanismus 841 außer Betrieb
gesetzt sind, werden die Bögen
gemäß der folgenden
Beschreibung befördert.
Eine Folge von Bögen 6 wird
in die Bogenfolge 7 unterteilt, die auf dem ersten Förderweg 33 zu transportieren
ist, und in die Bogenfolge 7, die auf dem zweiten Förderweg 34 zu
transportieren ist. Erreichen der erste Bogen 71 der Bogenfolge 7,
die auf dem ersten Förderweg 33 befördert wird,
bzw. der letzte Bogen 72 der Bogenfolge 7, die
auf dem zweiten Förderweg 34 befördert wird,
die stromabwärtigen
Rollen 313 und 323 des ersten Bogenlieferabschnitts 300 und
die stromabwärtigen
Rollen 413 und 423 des zweiten Bogenlieferabschnitts 400,
und sind sie in den Stapelraum 201 zu liefern, so nehmen
der führende
Endabschnitt 61 des ersten Bogens 71 der Bogenfolge 7,
die auf dem ersten Förderweg 33 befördert wird,
und der führende Endabschnitt 61 des letzten
Bogens 72 der Bogenfolge 7, die auf dem zweiten
Förderweg 34 befördert wird,
eine gegenseitige Position ein, in der das Liefern des ersten Bogens 71 der
Bogenfolge 7, die auf dem ersten Förderweg 33 befördert wird,
gegen das Liefern des letzten Bogens 72 der Bogenfolge 7,
die auf dem zweiten Förderweg 34 befördert wird,
verzögert
wird, und zwar um einen Überlappungsabstand,
um den die Bögen 6 im
Zuge der Beförderung
beispielsweise auf dem ersten Förderer 711 überlappt
sind.
-
Damit
wird der genannte Abstand mit Hilfe der Förderverzögerung eines führenden
Abschnitts der Bogenfolge 7 vergrößert, die der erste Fördermechanismus 700 oder
der zweite Fördermechanismus 800 befördert, und
zwar durch eine zeitweilige Betätigung
des ersten Verzögerungsmechanismus 741 oder
des zweiten Verzögerungsmechanismus 841. Im
Fall dieser Ausführungsform,
in der die Förderkette 100 und
die beiden Fördermechanismen 700 und 800 die
Bögen 6 im
Wesentlichen mit der gleichen Fördergeschwindigkeit
transportieren, nehmen der erste Förderweg 33 und der
zweite Förderweg 34,
die beide am ersten Bogenfreigabeabschnitt 500 beginnen,
die gleiche Länge
an.
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Im
Fall einer anderen Ausführungsform,
in der die Länge
des ersten Förderwegs 33 um α kürzer ist
als der zweite Förderweg 34,
damit dadurch der erste Fördermechanismus 700 kompakt
wird, kann man die Fördergeschwindigkeit
des ersten Förderers 711 um
einen α entsprechenden
Grad verringern. Hat im Einzelnen der zweite Förderweg 34 eine Länge L gemessen
von der Freigabeposition des Bogens 6 im ersten Bogenfreigabeabschnitt 500 und
eine Fördergeschwindigkeit
V, so ist die Länge
des zum ersten Fördermechanismus 700 gehörenden Förderwegs
L – α. Somit ist
die Fördergeschwindigkeit
des ersten Fördermechanismus 700 (1 – α/L)·V. Anders
formuliert kann man die Fördergeschwindigkeit
des ersten Fördermechanismus 700 um α/L bezogen
auf die Fördergeschwindigkeit
der Förderkette 100 verringern.
Dies erlaubt ein korrektes Stapeln der Bögen 6 im Stapelabschnitt 200.
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In
noch einer weiteren Ausführungsform,
in der die Länge
des ersten Fördermechanismus 700, der
zum ersten Förderweg 33 gehört, und
die Länge des
zweiten Fördermechanismus 800,
der zum zweiten Förderweg 34 gehört, gekürzt wird,
damit die Anordnung kompakter wird, können die Fördergeschwindigkeit des ersten
Fördermechanismus 700 und
die Fördergeschwindigkeit
des zweiten Fördermechanismus 800 bezüglich der
Fördergeschwindigkeit
der Förderkette 100 um
jeweils geeignete Grade verringert werden. Dies erlaubt ein korrektes
Stapeln der Bögen 6 im
Stapelabschnitt 200.
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In
einer weiteren Ausführungsform,
in der der erste Verzögerungsmechanismus 741 und
der zweite Verzögerungsmechanismus 841 nicht
verwendet werden, können
der erste Fördermechanismus 700 und
der zweite Fördermechanismus 800 so
geregelt werden, dass ihre Arbeitsgeschwindigkeit zeitweilig verringert
wird, damit die Beförderung
des ersten Bogens 71 und der nachfolgenden Bögen 6 in
der Bogenfolge 7, die darauf befördert werden, verzögert wird.
Dies erlaubt ein korrektes Stapeln der Bögen 6 im Stapelabschnitt 200.
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Der
erste Bogenlieferabschnitt 300 und der zweite Bogenlieferabschnitt 400 sind
gegenüber
eines Öffnungsabschnitts
des Stapelraums 201 untergebracht. Der erste Bogenlieferabschnitt 300,
siehe 2 und 3, hat die Form eines Paars
oberer und unterer Förderer.
Ein unterer Förderer 311 enthält die stromaufwärtige Rolle 312,
die stromabwärtige
Rolle 313, die sich in der Nähe einer Seite des Öffnungsabschnitts
des Stapelraums 201 befindet, und ein endloses Förderband 314,
das um die Rollen 312 und 313 geschlungen bzw.
darauf aufgezogen ist.
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Eine
Förderfläche 315 des
Endlosförderbands 314 ist
hin zum Stapelraum 201 geeignet nach unten geneigt. Ein
oberer Förderer 321 befindet
sich über
dem unteren Förderer 311 und
enthält
eine stromaufwärtige
Rolle 322, die stromabwärtige
Rolle 323 und ein endloses Förderband 234. Die
stromaufwärtige
Rolle 322 befindet weiter stromaufwärts der stromaufwärtigen Rolle 312 des
unteren Förderers 311.
Die stromabwärtige
Rolle 323 befindet sich über der stromabwärtigen Rolle 313 des
unteren Förderers 311 in
deren Nähe.
Das endlose Förderband 234 ist
um die Rollen 322 und 323 geschlungen bzw. darauf
aufgezogen und befindet sich in der Nähe der Förderfläche 315.
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Der
zweite Bogenlieferabschnitt 400, siehe 2 und 4,
ist im Wesentlichen symmetrisch zum ersten Bogenlieferabschnitt 300 angeordnet, und
der Öffnungsabschnitt
des Stapelraums 201 befindet sich dazwischen. Der zweite
Bogenlieferabschnitt 400 hat die Form eines Paars oberer
und unterer Förderer.
Ein unterer Förderer 411 enthält die stromaufwärtige Rolle 412,
die stromabwärtige
Rolle 413, die sich in der Nähe der anderen Seite des Öffnungsabschnitts
des Stapelraums 201 befindet, und ein endloses Förderband 414,
das um die Rollen 412 und 413 geschlungen bzw.
darauf aufgezogen ist.
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Eine
Förderfläche 415 des
Endlosförderbands 414 ist
passend nach unten zum Stapelraum 201 hin geneigt.
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Ein
oberer Förderer 421 befindet
sich über dem
unteren Förderer 411 und
enthält
eine stromaufwärtige
Rolle 422, die stromabwärtige
Rolle 423 und ein endloses Förderband 424. Die
stromaufwärtige Rolle 422 befindet
weiter stromaufwärts
der stromaufwärtigen
Rolle 412 des unteren Förderers 411. Die
stromabwärtige
Rolle 423 befindet sich über und in der Nähe der stromabwärtigen Rolle 413 des
unteren Förderers 411.
Das endlose Förderband 424 ist um
die Rollen 422 und 423 geschlungen bzw. darauf aufgezogen
und befindet sich in der Nähe
der Förderfläche 415.
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Der
Stapelabschnitt 200, siehe 1 und 2,
enthält:
A) den Stapelraum 201, der von einem Bogenführungsteil 214 umgeben
ist (siehe 11 und 12); B)
einen Tischmechanismus 221, der im Stapelraum 201 vertikal
beweglich ist und auf seiner Stapelfläche die Bögen 6 stapeln kann,
die vom ersten Bogenlieferabschnitt 300 und vom zweiten
Bogenlieferabschnitt 400 in den Stapelraum 201 geliefert
werden und in den Stapelraum 201 fallen (siehe 10A); C) einen Kurzzeit-Aufnahmemechanismus 211,
der über
der Stapelfläche
des vertikal beweglichen Tischmechanismus 221 bereitgestellt
ist und vorübergehend
die Bogengruppe 4 aufnehmen kann, die der erste Bogenlieferabschnitt 300 und
der zweite Bogenlieferabschnitt 400 in den Stapelraum 201 liefern,
und die darauf fallen (siehe 10B);
und D) einen Entlademechanismus 241, der einen Stapel 5 von
Bögen 6 auf
der Stapelfläche des
Tischmechanismus 221 aus dem Stapelraum 201 in
den Außenraum
der Anlage entlädt.
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Das
Bogenführungsteil 214,
das den Stapelraum 201 umgibt (und in 13 einen
rechteckigen Querschnitt aufweist), ist in einen oberen Abschnitt und
einen unteren Abschnitt unterteilt. Der obere Abschnitt des Bogenführungsteils 214 umgibt
den Stapelraum 201 von allen vier Seiten. Der untere Abschnitt
des Bogenführungsteils 214,
siehe 12 und 13, umgibt
den Stapelraum 201 von drei Seiten. Die verbleibende Seite,
die einer kurzen Seite des rechteckigen Querschnitts entspricht,
bleibt offen.
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Zwei
gegenüberliegende
Seitenwände
des unteren Abschnitts des Bogenführungsteils 214 (wobei
die Seitenwände
den gegenüberliegenden
langen Seiten rechteckigen Querschnitts entsprechen) dienen als
Stapelführungsteil 222,
das die Seitenteile des Stapels 5 der Bögen 6 führt, wenn
der Stapel 5 aus dem Stapelraum 201 entladen wird.
Zwei zu öffnende
Torteile 223 sind an der offenen Seite des unteren Abschnitts
des Bogenführungsteils 214 vorhanden.
Ist der Stapel 5 der Bögen 6 zur
Außenseite
der Anlage zu entladen, so werden die beiden Torteile 223 geöffnet und
bilden eine Entladeöffnung.
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Man
beachte, dass der Stapelraum 201 auch an einer Seite des
unteren Abschnitts des Bogenführungsteils 214 geöffnet werden
kann, der zu einer langen Seite des rechteckigen Querschnitts gehört und nicht
zu einer kurzen Seite.
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Die
Mittel zum Öffnen
eines jeden Torteils 223 sind beispielsweise wie folgt
aufgebaut. Ein Ende eines Kniehebels 226 ist am Torteil 223 befestigt.
Ein Zwischenabschnitt des Kniehebels 226 ist drehbar an
einer Welle 225 befestigt, die auf der Außenfläche des
Stapelführungsteils 222 bereitgestellt ist.
Das andere Ende des Kniehebels 226 ist mit einem Stift
mit dem distalen Ende einer Kolbenstange eines torgesteuerten Pneumatikzylinders 224 verbunden.
Dessen Endabschnitt ist mit einem Stift mit dem Stapelführungsteil 222 verbunden.
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Der
Entlademechanismus 241 ist bezüglich des Stapelraums 201 zurückziehbar
bereitgestellt, und zwar an einem Mittenabschnitt einer Seitenwand des
Stapelführungsteils 222,
wobei die Seitenwand zur offenen Seite zeigt, an der die beiden
Torteile 223 vorhanden sind.
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Der
Entlademechanismus 241, siehe 11 und 13,
enthält
ein Schieberteil 242 und eine Schieberantriebsvorrichtung.
Das Schieberteil 242 ist so gestaltet, dass es den Stapel 5 der
Bögen 6 auf dem
Tischmechanismus 221 aus dem Stapelraum 201 durch
die offene Seite des unteren Abschnitts des Bogenführungsteils 214 hinausschiebt.
Die Antriebsvorrichtung für
den Schieber ist beispielsweise ein Schieberantriebs-Pneumatikzylinder 243,
der dafür
ausgelegt ist, dass er das Schieberteil 242 veranlasst,
in den Stapelraum 201 vorzudringen und sich daraus zurückzuziehen.
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Der
Kurzzeit-Aufnahmemechanismus 211, siehe 11 und 12,
ist an einem Grenzbereich zwischen dem oberen Abschnitt und dem
unteren Abschnitt des Bogenführungsteils 214 bereitgestellt. Der
Kurzzeit-Aufnahmemechanismus 211 enthält ein Paar waagrecht angeordnete
kammartige Kurzzeit-Aufnahmeteile 212 und zwei Paar Kurzzeitaufnahme-Antriebsteile.
Die gepaarten Kurzzeit-Aufnahmeteile 212 sind an den entsprechenden
gegenüberliegenden
Seitenwänden
des oberen Abschnitts des Bogenführungsteils 214 (die
gegenüberliegenden Seitenwände entsprechen
den gegenüberliegenden Seitenwänden des
unteren Abschnitts des Bogenführungsteils 214,
in dem keine Entla deöffnung
vorhanden ist; d. h., die gegenüberliegenden
Seitenwände entsprechen
den gegenüberliegenden
langen Seiten des rechteckigen Querschnitts des Stapelraums 201) angebracht,
so das entsprechende Zahnabschnitte in einander gegenüberliegender
Weise in den Stapelraum 201 eintreten bzw. sich daraus
zurückziehen können. Die
zwei Paar Kurzzeitaufnahme-Antriebsteile sind auf gegenüberliegenden
Seitenwänden
des oberen Abschnitts des Bogenführungsteils 214 angebracht,
auf denen die Kurzzeit-Aufnahmeteile 212 nicht vorhanden
sind, und sie sind dafür
eingerichtet, die gepaarten Kurzzeit-Aufnahmeteile 212 für das Vorschieben
und Zurückziehen
anzutreiben. Die zwei Paar Kurzzeitaufnahme-Antriebsteile sind beispielsweise
zwei Paar Kurzzeitaufnahme-Pneumatikzylinder 213.
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Die
Zahnabschnitte der gepaarten kammartigen Kurzzeit-Aufnahmeteile 212 dringen
einander gegenüberliegend
in den Stapelraum 201 ein bzw. ziehen sich daraus zurück, und
zwar durch die gegenüberliegenden
Seitenwände
des oberen Abschnitts des Bogenführungsteils 214.
Um eine solche Bewegung der Zahnabschnitte zu erlauben, weist jede
der gegenüberliegenden
Seitenwände
eine Reihe waagrechter länglicher
Löcher
auf oder hat die Form eines senkrechten Gitters. Die waagrechten Rahmenteile
der gepaarten kammartigen Kurzzeit-Aufnahmeteile 212 befinden
sich außerhalb
der gegenüberliegenden
Seitenwände,
und ihre entgegengesetzten Enden sind mit den zugehörigen distalen
Enden von Kolbenstangen der vier Kurzzeitaufnahme-Pneumatikzylinder 213 verbunden.
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Ist
die Bogenfolge 7, die in den Stapelraum 201 geliefert
wird und dort fällt,
von Zeit zu Zeit hinaus zu befördern,
so dringen die Zahnabschnitte der gepaarten kammartigen Kurzzeit-Aufnahmeteile 212 in
den Stapelraum 201 ein, damit sie für das Stapeln bereit sind.
Erfolgt ein derartiges vorübergehendes Stapeln
nicht, so ziehen sich die Zahnabschnitte aus dem Stapelraum 201 zurück.
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Der
Tischmechanismus 221, siehe 10B, 11 und 13,
bestimmt einen unteren Abschnitt des Stapelraums 201 und
enthält
ein Tischteil 227 und eine Anhebe-Senk-Vorrichtung. Die
Oberseite des Tischteils 227 dient als Stapelfläche zum Stapeln
der Bögen.
Die Anhebe-Senk-Vorrichtung trägt
das Tischteil 227 und bewirkt, dass das Tischteil 227 gehoben
oder gesenkt wird. Die Anhebe-Senk-Vorrichtung ist beispielsweise
ein Anhebe-Senk-Linearmotor 228, der einen Tischpositionsdetektor 229 aufweist.
Ein Ende des Anhebe-Senk-Linearmotors 228 ist an einem
Rahmen 231 eines unteren Abschnitts des Stapelabschnitts 200 befestigt,
so dass der Anhebe-Senk-Linearmotor 228 aufrecht steht.
Am anderen Ende des Anhebe-Senk-Linearmotors 228 ist das
Tischteil 227 vertikal beweglich befestigt, siehe 11.
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Der
Tischpositionsdetektor 229 erkennt zu allen Zeitpunkten
die vertikale Position des Tischteils 227, d. h. die Position
des Tischteils 227, das angehoben bzw. abgesenkt wird.
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Die
Steuervorrichtung CS zum Steuern einer Bogenstapelvorrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung setzt sich aus dem Förderungssteuerabschnitt C und
dem Stapelsteuerabschnitt S zusammen. Die Steuervorrichtung CS steuert
die Arbeit der Bogenstapelvorrichtung 10 ausgehend von der
Stapelinformation T, die bezüglich
des Stapelns der Bögen 6 voreingestellt
ist.
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Der
Stapelsteuerabschnitt S, siehe 14, empfängt die
voreingestellte Stapelinformation T beispielsweise von einer nicht
eingezeichneten Prozesssteuerungs-CPU. Der Stapelsteuerabschnitt
S gibt ein: das Anzahl-der-Bögen-in-einer-Gruppe-Signal
S2 in den Förderungssteuerabschnitt
C; ein zweites Verzögerungssignal
S82 in die Antriebseinheit (Servomotor) 848 des zweiten
Verzögerungsmechanismus 841;
ein Kurzzeitaufnahme-Antriebssignal S3 in die Pneumatikzylinder 213 des
Kurzzeit-Aufnahmemechanismus 211; ein Torsignal S6 in die
Toransteuerungs-Pneumatikzylinder 224; ein Schiebersignal
S7 in den Schieberantriebs-Pneumatikzylinder 243; ein Tischansteuerungssignal
S4 in den Anhebe-Senk-Linearmotor 228; ein erstes Verzögerungssignal
S81 in die Antriebseinheit 748 des ersten Verzögerungsmechanismus 741;
und ein Fördererantriebssignal
S1 in die Antriebseinheit 739 des unteren Förderers 411.
Der Stapelsteuerabschnitt S empfängt
auch ein Tischpositionssignal S5 vom Tischpositionsdetektor 229.
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Der
Förderungssteuerabschnitt
C empfängt das
Bogenerfassungssignal C2 vom Bogendetektor 514 des ersten
Bogenfreigabeabschnitts 500. Der Förderungssteuerabschnitt C gibt
aus: ein Freigabesignal C3 an die ersten Antriebsteile 512 des
ersten Bogenfreigabeabschnitts 500; ein Freigabe-Führungssignal
C4 an die ersten Freigabeführungen 513;
und ein Fördergeschwindigkeitssignal
C1, ein Bogensynchronisier-Verschiebesignal C5 und ein Anzahl-der-Bögen-in-einer-Gruppe-Anforderungssignal
C6 an den Stapelsteuerabschnitt S.
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Die
Arbeitsweise einer Bogenstapelvorrichtung gemäß der Ausführungsform der Erfindung wird nun
anhand der Zeichnungen beschrieben. Dabei wird der Ablauf der Operationen
beschrieben, den die Steuervorrichtung CS vornimmt, die die Bogenstapelvorrichtung 10 steuert.
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Zuerst
werden der Förderungssteuerabschnitt
C und der Stapelsteuerabschnitt S in Gang gesetzt. Nun wird die
Stapelinformation T bezüglich einer
geplanten Verarbeitung in den Stapelsteuerabschnitt S eingegeben,
beispielsweise aus einer nicht eingetragenen Prozessregel-CPU.
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Beginnt
die Rotations-Druckpresse in diesem Zustand mit dem Betrieb, so
beginnt die Bogenstapelvorrichtung 10 zu arbeiten. Die
Antriebseinheit 32, siehe 2, bewirkt,
dass sich die Förderkette 100,
die die Greifmechanismen 121 aufweist, im Kreislauf bewegt,
wobei sie an der Bogengreifstation 2 der Falteinheit 1,
dem ersten Bogenfreigabeabschnitt 500 und dem zweiten Bogenfreigabeabschnitt 600 vorbeiläuft.
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Beginnt
die Bogenstapelvorrichtung 10 zu arbeiten, so warten die
gepaarten Kurzzeit-Aufnahmeteile 212 und werden dabei in
den Stapelraum 201 vorgeschoben, damit das Stapeln der
Bögen 6 möglich wird.
Das Tischteil 227 wartet in der unteren Position seines
vertikalen Hubs (siehe 11). Abhängig von einem nicht dargestellten
Gebersignal, das die Antriebseinheit 32 ausgibt, bei der
es sich um einen Motor mit einem Geber handelt, gibt der Förderungssteuerabschnitt
C im Zusammenhang mit der Bewegung der Förderkette 100 das
Fördergeschwindigkeitssignal
C1 an den Stapelsteuerabschnitt S aus.
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Nach
dem Empfang des Fördergeschwindigkeitssignals
C1 gibt der Stapelsteuerabschnitt S das Fördererantriebssignal S1 an
die Antriebseinheit 739 des ersten Förderers 711 aus. Sobald
die Rotations-Druckpresse zu arbeiten beginnt, gibt der Förderungssteuerabschnitt
C das Anzahl-der-Bögen-in-einer-Gruppe-Anforderungssignal
C6 aus. Als Antwort auf das Anzahl-der-Bögen-in-einer-Gruppe-Anforderungssignal
C6 gibt der Stapelsteuerabschnitt S das Anzahl-der-Bögen-in-einer-Gruppe-Signal
S2 an den Förderungssteuerabschnitt
C aus.
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In
der Bogengreifstation 2 ergreifen die Greifmechanismen 121 der
angelaufenen Förderkette 100 nacheinander
die entsprechenden Bögen 6,
die die Falteinheit 1 nacheinander liefert, und sie fördern die Bögen 6 zum
ersten Bogenfreigabeabschnitt 500 und zum zweiten Bogenfreigabeabschnitt 600.
Im ersten Bogenfreigabeabschnitt 500 und im zweiten Bogenfreigabeabschnitt 600 werden
die beförderten
Bögen 6 in
einer vorbestimmten Anzahl abwechselnd zwischen dem ersten Bogenfreigabeabschnitt 500 und dem
zweiten Bogenfreigabeabschnitt 600 von den Greifmechanismen 121 freigegeben.
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Im
Einzelnen, siehe 5 und 6, erkennt
der Bogendetektor 514 den ersten Bogen 6, der
ergriffen von dem entsprechenden Greifmechanismus 121 der
Förderkette 100 befördert wird.
Wird das dem ersten Bogen 6 zugeordnete Bogenerfassungssignal
C2 in den Förderungssteuerabschnitt
C eingegeben, so berechnet der Förderungssteuerabschnitt
C die Bewegungsentfernung der Förderkette 100 ausgehend
von dem Gebersignal, das von der Antriebseinheit 32 empfangen
wird. Stimmt die erhaltene Bewegungsentfernung mit der Länge eines
Abschnitts des Förderwegs 31 überein,
der sich vom Bogendetektor 514 zu den gepaarten ersten
Freigabeteilen 511 erstreckt, so gibt der Förderungssteuerabschnitt
C das Freigabesignal C3 aus. Das ausgegebene Freigabesignal C3 setzt
die gepaarten ersten Antriebsteile 512 in Gang (die Kolbenstangen
der ersten pneumatischen Antriebszylinder fahren aus).
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In
der Zeitspanne zwischen der Eingabe des Bogenerfassungssignals C2
in den Förderungssteuerabschnitt
C und der Ausgabe des Freigabesignals C3 aus dem Förderungssteuerabschnitt
C erreicht der Greifmechanismus 121, der den vom Bogendetektor 514 erfassten
Bogen 6 hält,
die Position der gepaarten ersten Freigabeteile 511. Die
gepaarten ersten Freigabeteile 511, die mit den zugeordneten ersten
Antriebsteilen 512 verbunden sind (mit den zugehörigen Kolbenstangenenden
der ersten pneumatischen Antriebszylinder), drücken die entsprechenden Nockenfolger 126 des
darunter vorbeilaufenden Greifmechanismus 121 nieder, wodurch
das bewegliche Greifteil 123 geöffnet wird und den Bogen 6 freigibt.
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Der
Förderungssteuerabschnitt
C gibt das Freigabe-Führungssignal
C4 im Wesentlichen gleichzeitig mit der Ausgabe des Freigabesignals
C3 aus. Das Freigabe-Führungssignal
C4 setzt die gepaarten ersten Freigabeführungen 513 in Betrieb
(die Kolbenstangen der ersten pneumatischen Führungszylinder fahren so aus,
dass die Seitenteile der Kolbenstangen am führenden Endabschnitt 61 des
Bogens 6 anliegen). Dadurch wird eine freie Bewegung des
Bogens 6 verhindert und der Bogen 6 zum ersten
Bogenaufnahmeabschnitt 712 geführt.
-
Fällt die
Anzahl der Bogenerfassungssignale C2, die der Bogendetektor 514 jeweils
bei jedem Bogen 6 ausgibt, mit der vorbestimmten Anzahl
von Bögen 6 zusammen,
die die Bogengruppe 4 bilden, so berechnet der Förderungssteuerabschnitt
C die Bewegungsentfernung der Förderkette 100 anhand
des Gebersignals, das die Antriebseinheit 32 ausgibt. Stimmt
die erhaltene Bewegungsentfernung mit der Länge eines Abschnitts des Förderwegs 31 überein, der
sich vom Bogendetektor 514 zu den gepaarten ersten Freigabeteilen 511 erstreckt,
so schaltet der Förderungssteuerabschnitt
C das Freigabesignal C3 und das Freigabe-Führungssignal C4 ab.
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Sind
das Freigabesignal C3 und das Freigabe-Führungssignal C4 abgeschaltet,
so erfahren die ersten gepaarten Antriebsteile 512 und
die ersten gepaarten Freigabeführungen 513 einen
Rückführvorgang
(die Kolbenstangen der Pneumatikzylinder ziehen sich zurück), d.
h., die Führungsteile
der ersten Freigabeteile 511 und die Führungsteile der ersten Freigabeführungen 513 heben
sich.
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Die
nachfolgenden Greifmechanismen 121 der Förderkette 100 durchlaufen
den ersten Bogenfreigabeabschnitt 500 und ergreifen dabei
die entsprechenden Bögen 6 und
befördern
die Bögen 6 zum
zweiten Bogenfreigabeabschnitt 600 im zweiten Förderweg 34.
Im zweiten Bogenfreigabeabschnitt 600 halten die stationären gepaarten
Freigabeabschnitte 611 die Nockenfolger 126 der
Greifmechanismen 121 ständig
niedergedrückt,
wodurch die beweglichen Greifteile 123 für die Freigabe
der Bögen 6 geöffnet werden.
Die stationären
gepaarten zweiten Freigabeführungen 612 stoßen an den
führenden Endabschnitten 61 eines
jeden Bogens 6 an und behindern dadurch die freie Bewegung
des Bogens 6, und der Bogen 6 wird zum zweiten
Bogenaufnahmeabschnitt 812 geführt.
-
Der
Bogendetektor 514 fährt
mit dem Erfassen der Bögen 6 fort,
die auf dem zweiten Förderweg 34 befördert werden.
Fällt die
Anzahl der Bogenerfassungssignale C2, die der Bogendetektor 514 jeweils
bei jedem Bogen 6 ausgibt, mit der vorbestimmten Anzahl
von Bögen 6 zusammen,
die die Bogengruppe 4 bilden, so berechnet der Förderungssteuerabschnitt
C die Bewegungsentfernung der Förderkette 100 anhand
des Gebersignals, das die Antriebseinheit 32 ausgibt.
-
Stimmt
die erhaltene Bewegungsentfernung mit der Länge eines Abschnitts des Förderwegs 31 überein,
der sich vom Bogendetektor 514 zu den gepaarten ersten
Freigabeteilen 511 erstreckt, so gibt der Förderungssteuerabschnitt
C das Freigabesignal C3 aus. Wie bereits erwähnt setzt das ausgegebene Freigabesignal
C3 die gepaarten ers ten Antriebsteile 512 in Gang (die
Kolbenstangen der ersten pneumatischen Antriebszylinder fahren aus).
Dadurch werden alle nachfolgenden Bögen 6 im ersten Bogenfreigabeabschnitt 500 freigegeben.
Erreicht also jeder Greifmechanismus 121, der die nachfolgenden
zugehörigen
Bögen 6 ergreift,
die Position der gepaarten ersten Freigabeteile 511, so
drücken
die gepaarten ersten Freigabeteile 511 die zugehörigen Nockenfolger 126 der
darunter vorbeilaufenden Greifmechanismen 121 nieder, und
bewirken dadurch, dass sich das bewegliche Greifteil 123 öffnet und
den Bogen 6 freigibt.
-
Der
Förderungssteuerabschnitt
C gibt das Freigabe-Führungssignal
C4 im Wesentlichen gleichzeitig mit der Ausgabe des Freigabesignals
C3 aus. Das Freigabe-Führungssignal
C4 setzt die gepaarten ersten Freigabeführungen 513 in Betrieb
(die Kolbenstangen der ersten pneumatischen Führungszylinder fahren so aus,
dass die Seitenteile der Kolbenstangen am führenden Endabschnitt 61 des
Bogens 6 anliegen). Dadurch wird eine freie Bewegung des
Bogens 6 verhindert und der Bogen 6 zum ersten
Bogenaufnahmeabschnitt 712 geführt.
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Der
Förderungssteuerabschnitt
C beginnt die Ausgabe des Bogensynchronisier-Verschiebesignals C5 an den Stapelsteuerabschnitt
S gleichzeitig mit der ersten Ausgabe des Freigabesignals C3. Das Bogensynchronisier-Verschiebesignal
C5 ist ein Signal, das mit dem genannten Gebersignal zusammenfällt, oder
ein Signal, das man durch Teilen des Gebersignals erhält.
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Die
Bögen 6,
siehe 3 und 6, die nach und nach im ersten
Bogenfreigabeabschnitt 500 freigegeben werden, fallen auf
den ersten Bogenaufnahmeabschnitt 712 des ersten Fördermechanismus 700 und
liegen dort einander überlappend.
Die einander überlappend
liegenden Bögen 6 werden
als Bogenfolge 7 befördert.
Der erste Fördermechanismus 700 wird
in seiner Bewegung so geregelt, dass seine Fördergeschwindigkeit im Wesentlichen
der Geschwindigkeit der Förderkette 100 gleicht.
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Der
erste Fördermechanismus 700 befördert mit
Hilfe des ersten Förderers 711 die
Bogenfolge 7, die im ersten Bogenaufnahmeabschnitt 712 empfangen
wird. Im Zuge der Beförderung
verzögert
der erste Fördermechanismus 700 einen
Vorderabschnitt der Bogenfolge 7 mit Hilfe des ersten Verzögerungsmechanismus 741 geeignet
(siehe 9B bis 9D). Danach
liefert der erste Fördermechanismus 700 die
Bögen 6 aus
dem ersten Bogenlieferabschnitt 300 in den Stapelraum 201 und
bewirkt dadurch, dass die Bögen 6 in
den Stapelraum 201 fallen. Anders formuliert berechnet
der Stapelsteuerab schnitt S die Bewegungsentfernung des ersten Förderers 711 abhängig vom
Bogensynchronisier-Verschiebesignal C5, das von dem Förderungssteuerabschnitt
C empfangen wird. Dadurch wird die Position des ersten Bogens 71 der
Bogenfolge 7 verfolgt, die mit dem ersten Fördermechanismus 700 befördert wird.
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Erreicht
der erste Bogen 71 der Bogenfolge 7, dessen erster
Bogen 71 verfolgt wird, eine vorbestimmte Position stromaufwärtig in
der Nähe
des ersten Verzögerungsmechanismus 741,
so gibt der Stapelsteuerabschnitt S das erste Verzögerungssignal S81
aus. Aufgrund des ersten Verzögerungssignals S81
dreht sich die Antriebseinheit (Servomotor) 748 des ersten
Verzögerungsmechanismus 741 so,
dass die zwei Vorsprünge 742 aufrecht
aus der Förderfläche 738 herausragen,
und hält
dann kurzzeitig an (siehe 9B).
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Fällt die
Position des führenden
Endabschnitts 61 des ersten Bogens 71, wobei die
Position wie erwähnt
berechnet wird, mit der Position der beiden Vorsprünge 742 zusammen,
so wird das erste Verzögerungssignal
S81 erneut ausgegeben. Die Antriebseinheit (Servomotor) 748 beginnt
wieder zu arbeiten. Der erste Verzögerungsmechanismus 741 bewegt
sich stromabwärts,
und zwar mit einer Geschwindigkeit, die geringer ist als die Fördergeschwindigkeit
des ersten Förderers 711 (siehe 9C).
Hiermit wird die Förderung
einer Anzahl Bögen 6 gebremst,
die einen führenden
Abschnitt der Bogenfolge 7 einnehmen und die zwei Vorsprünge 742 berühren. Dadurch
wird ihr Überlappungsabstand
kleiner (siehe 9D).
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Haben
die beiden Vorsprünge 742 nach
dem Beginn ihrer Bewegung die halbe Schleifenlänge des ersten Verzögerungsmechanismus 741 zurückgelegt,
so verbergen sich die beiden Vorsprünge 742 unter der
Förderfläche 738.
Der führende
Abschnitt der Bogenfolge 7 wird wieder mit der Fördergeschwindigkeit
des ersten Förderers 711 befördert (siehe 9E).
Die Bogenfolge 7 wird über
den ersten Bogenlieferabschnitt 300 in den Stapelraum 201 geliefert
und fällt
in den Stapelraum 201. Die fallenden Bögen 6 werden auf den
gepaarten Kurzzeit-Aufnahmeteilen 212 des bereitstehenden
Kurzzeit-Aufnahmemechanismus 211 aufgenommen
und kurzzeitig gestapelt, so dass sie die erste Bogengruppe 4 bilden.
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Beim
ersten Bogenstapelvorgang nach dem Förderbeginn der Falteinheit 1 fährt der
Stapelsteuerabschnitt S mit dem Verfolgen der Position der Bogenfolge 7 abhängig vom
Bogensynchronisier-Verschiebesignal C5 fort, wobei die Entfernung
der verzögerten Bewegung,
die durch den ersten Verzögerungsmechanismus 741 bewirkt
wird, und die Entfernung der Bewegung einbezogen werden, die der
erste Bogenlieferabschnitt 300 bewirkt. Der Stapelsteuerabschnitt
S gibt das Tischansteuerungssignal S4 zu dem Zeitpunkt aus, zu dem
der erste Bogen 71, der von dem ersten Bogenlieferabschnitt 300 geliefert
wird, an den gepaarten Kurzzeit-Aufnahmeteilen 212 empfangen
wird.
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Das
Tischansteuerungssignal S4 setzt den Anhebe-Senk-Linearmotor 228 in
Gang. Dadurch hebt sich das Tischteil 227, das sich anfänglich in
der unteren Position seines vertikalen Hubs befindet, in eine Position,
die sich gerade unter den gepaarten Kurzzeit-Aufnahmeteilen 212 befindet.
Erreicht die vom Stapelsteuerabschnitt S berechnete Bewegungsentfernung
des Bogens 6 einen Wert, der anzeigt, dass eine vorbestimmte
Anzahl Bögen 6 von dem
Bogenlieferabschnitt 300 geliefert wurden und auf dem Kurzzeit-Aufnahmemechanismus 211 gestapelt
sind, so gibt der Stapelsteuerabschnitt S das Kurzzeitaufnahme-Antriebssignal
S3 aus. Das Kurzzeitaufnahme-Antriebssignal S3 setzt die vier Kurzzeitaufnahme-Pneumatikzylinder 213 in
Gang. Dadurch ziehen sich die gepaarten Kurzzeit-Aufnahmeteile 212 aus
dem Stapelraum 201 zurück
(siehe 10D).
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Weil
die gepaarten Kurzzeit-Aufnahmeteile 212 aus dem Stapelraum 201 zurückgezogen
werden, fällt
die Bogengruppe 4 auf den gepaarten Kurzzeit-Aufnahmeteilen 212 auf
das Tischteil 227. Daraufhin senkt sich das Tischteil 227 allmählich und
ermöglicht,
die nachfolgend in den Stapelraum 201 gelieferten Bögen 6 darauf
zu stapeln, wobei die Spitze des Stapels 5 im Wesentlichen
auf einer konstanten Höhe
gehalten wird.
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Inzwischen
durchlaufen die Bögen 6,
die den ersten Bogenfreigabeabschnitt 500 durchlaufen haben
und dabei von den zugehörigen
Greifmechanismen 121 der Förderkette 100 ergriffen
wurden (siehe 5), den verdrehten Abschnitt 132 der
Förderkette 100,
in dem der Förderweg
der Bögen 6 um
180 Grad gegen die Förderrichtung
(siehe 2) gedreht wird. Die Bögen durchlaufen einen gekrümmten Abschnitt
der Förderkette 100,
in der die Führungsrichtung
der Bögen 6 um
180 Grad um eine Achse gedreht wird, die parallel zum Verbindungsstift 113 der Förderkette 100 ist.
Die Bögen
erreichen den zweiten Bogenfreigabeabschnitt 600, siehe 4,
und werden mit Hilfe des zweiten Bogenfreigabeabschnitts 600 freigegeben,
so dass sie auf dem zweiten Bogenaufnahmeabschnitt 812 liegen,
siehe 7.
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Der
zweite Fördermechanismus 800,
siehe 4, der bei seiner Bewegung so geregelt wird, dass
seine Fördergeschwindigkeit
im Wesentlichen gleich der Fördergeschwindigkeit
der Förderkette 100 ist,
befördert
mit Hilfe des zweiten Förderers 811 die
Bogenfolge 7, die der zweite Bogenaufnahmeabschnitt 812 erhalten
hat. Im Zuge des Fördervorgangs
verzögert
der zweite Fördermechanismus 800 die
Förderung
eines führenden
Abschnitts der Bogenfolge 7 mit Hilfe des zweiten Verzögerungsmechanismus 841 in
angemessener Weise. Danach liefert der zweite Fördermechanismus 800 die
Bögen 6 aus
dem zweiten Bogenlieferabschnitt 400 in den Stapelraum 201 und
bewirkt dadurch, dass die Bögen 6 in
den Stapelraum 201 fallen. Die fallenden Bögen 6 werden
auf der Bogengruppe 4 gestapelt, die vorher von dem ersten
Bogenlieferabschnitt 300 geliefert und gestapelt worden
ist, und zwar so, dass sich ihre Ausrichtung in einer Ebene um 180
Grad von der Ausrichtung der vorher gestapelten Bogengruppe 4 unterscheidet
(siehe 10A).
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Anders
ausgedrückt
berechnet der Stapelsteuerabschnitt S wie für den ersten Fördermechanismus 700 die
Bewegungsentfernung des zweiten Förderers 811 abhängig vom
Bogensynchronisier-Verschiebesignal C5, das von dem Förderungssteuerabschnitt
C erhalten wird. Dadurch wird die Position des ersten Bogens 71 der
Bogenfolge 7 überwacht,
die vom zweiten Fördermechanismus 800 befördert wird.
Erreicht der erste Bogen 71 der Bogenfolge 7,
dessen erster Bogen 71 verfolgt wird, eine vorbestimmte
Position stromaufwärtig
in der Nähe des
zweiten Verzögerungsmechanismus 841,
so gibt der Stapelsteuerabschnitt S das zweite Verzögerungssignal
S82 aus. Aufgrund des zweiten Verzögerungssignals S82 dreht sich
die Antriebseinheit (Servomotor) 848 des zweiten Verzögerungsmechanismus 841 so,
dass die zwei Vorsprünge 842 aufrecht aus
der Förderfläche 838 herausragen,
und hält
dann kurzzeitig an.
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Fällt die
Position des führenden
Endabschnitts 61 des ersten Bogens 71, wobei die
Position wie erwähnt
berechnet wird, mit der Position der beiden Vorsprünge 842 zusammen,
so wird das zweite Verzögerungssignal
S82 erneut ausgegeben. Die Antriebseinheit (Servomotor) 848 beginnt
wieder zu arbeiten. Der zweite Verzögerungsmechanismus 841 bewegt
sich stromabwärts,
und zwar mit einer Geschwindigkeit, die geringer ist als die Fördergeschwindigkeit
des zweiten Förderers 811.
Hiermit wird die Förderung
einer Anzahl Bögen 6 gebremst, die
einen führenden
Abschnitt der Bogenfolge 7 einnehmen und die zwei Vorsprünge 842 berühren. Dadurch
wird ihr Überlappungsabstand
kleiner.
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Haben
die beiden Vorsprünge 842 nach
dem Beginn ihrer Bewegung die halbe Schleifenlänge des zweiten Verzögerungsmechanismus 841 zurückgelegt,
so verbergen sich die beiden Vorsprünge 842 unter der
Förderfläche 838.
Der führende
Abschnitt der Bogenfolge 7 wird wieder mit der Fördergeschwindigkeit
des zweiten Förderers 811 befördert. Die
Bogenfolge 7 wird über
den zweiten Bogenlieferabschnitt 400 in den Stapelraum 201 geliefert
und fällt
in den Stapelraum 201. Die fallenden Bögen 6 werden auf der
vorher gestapelten Bogengruppe 4 gestapelt.
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In
der dargestellten Ausführungsform
wird der gleiche Förderabstand
zwischen der Förderung vom
ersten Bogenfreigabeabschnitt 500 zu den stromabwärtigen Rollen 313 und 323 des
ersten Bogenlieferabschnitts 300 und der Förderung
durch die Förderkette 100 vom
ersten Bogenfreigabeabschnitt 500 zum zweiten Bogenfreigabeabschnitt 600 plus der
Förderung
vom zweiten Bogenfreigabeabschnitt 600 zu den stromabwärtigen Rollen 413 und 423 des zweiten
Bogenlieferabschnitts 400 hergestellt. Um eine Störung zwischen
dem letzten Bogen 72 der Bogenfolge 7, die von
einem Bogenlieferabschnitt in den Stapelraum 201 geliefert
wird, und dem ersten Bogen 71 der Bogenfolge 7,
die vom anderen Bogenlieferabschnitt in den Stapelraum 201 geliefert
wird, zu verhindern, verzögert
der erste Verzögerungsmechanismus 741 oder
der zweite Verzögerungsmechanismus 841 einen
führenden
Abschnitt der entsprechenden Bogenfolge 7.
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Stellt
anders gesagt L die Länge
des Bogens 6 gemessen entlang der Förderrichtung dar, P den Überlappungsabstand
der Bögen 6,
und gilt L = 4 × P durch
das Verzögern
der Bögen 6,
die sich am führenden
Abschnitt der Bogenfolge 7 befinden, um eine Länge von
2 × P
(d. h. um 50 Prozent der Länge
L des Bogens 6), so tritt eine Verzögerung von L/2 zwischen dem
Liefern des letzten Bogens 72 der Bogenfolge 7,
die aus einer Richtung in den Stapelraum 201 geliefert
wird, und dem Liefern des ersten Bogens 71 der Bogenfolge 7,
die aus der entgegengesetzten Richtung in den Stapelraum 201 geliefert
wird, auf.
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Damit
wird eine Störung
zwischen dem ersten Bogen 71 und dem letzten Bogen 72,
die aus einander entgegengesetzten Richtungen geliefert werden,
vollständig
vermieden. Auf den vorher gestapelten letzten Bogen 72 wird
der erste Bogen 71 gelegt, der aus der entgegengesetzten
Richtung geliefert wird und fällt.
Der letzte Bogen 72 und der erste Bogen 71 werden
in einander entgegengesetzten Richtungen gestapelt.
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Nachfolgend
werden eine vorbestimmte Anzahl der Bögen 6 abwechselnd
von dem ersten Bogenlieferabschnitt 300 und dem zweiten
Bogenlieferabschnitt 400 in den Stapelraum 201 geliefert.
Die derart gelieferten Bögen 6 werden
auf der Oberseite des Tischteils 227 gestapelt.
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Werden
die Bogengruppen 4 abwechselnd ausgerichtet auf dem Tischteil 227 gestapelt,
und erreicht dadurch die Anzahl der Bögen 6 im entstehenden
Stapel 5 einen vorbestimmten Wert, so gibt der Stapelsteuerabschnitt
S das Tischansteuerungssignal S4 aus. Das Tischansteuerungssignal
S4 setzt den Anhebe-Senk-Linearmotor 228 in Gang, wodurch
sich das Tischteil 227 sehr rasch in die untere Position
seines vertikalen Hubs senkt (siehe 10B).
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Der
Stapelsteuerabschnitt gibt das Kurzzeitaufnahme-Antriebssignal S3
im Wesentlichen gleichzeitig mit der Ausgabe des Tischansteuerungssignals S4
aus. Das Kurzzeitaufnahme-Antriebssignal S3 setzt die vier Kurzzeitaufnahme-Pneumatikzylinder 213 in
Gang. Dadurch dringen die gepaarten Kurzzeit-Aufnahmeteile 212 in
den Stapelraum 201 vor, und zwar während eines Intervalls zwischen
dem Liefern des letzten Bogens 72, den entweder der erste Bogenlieferabschnitt 300 oder
der zweite Bogenlieferabschnitt 400 liefert, und dem Liefern
des ersten Bogens 71, den der andere Bogenlieferabschnitt 300 oder 400 liefert.
Das Intervall wird durch den ersten Verzögerungsmechanismus 741 und
den zweiten Verzögerungsmechanismus 841 wie
beschrieben hergestellt (siehe 10B).
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Ist
also der Bogen 6, den der Stapelsteuerabschnitt S durch
eine Berechnung anhand des Bogensynchronisier-Verschiebesignals
C5 verfolgt, über
eine vorbestimmte Entfernung befördert,
so stellt der Stapelsteuerabschnitt S fest, dass eine vorbestimmte
Anzahl Bögen 6 vom
ersten Bogenlieferabschnitt 300 und vom zweiten Bogenlieferabschnitt 400 geliefert
sind, und gibt das Tischansteuerungssignal S4 und das Kurzzeitaufnahme-Antriebssignal S3
aus. Das Tischansteuerungssignal S4 setzt den Anhebe-Senk-Linearmotor 228 in
Gang, wodurch der Tischmechanismus 221 das Tischteil 227 in
die untere Position des vertikalen Hubs des Tischteils 227 absenkt
(siehe 10B).
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Das
oben ausgegebene Kurzzeitaufnahme-Antriebssignal S3 betätigt die
vier Kurzzeitaufnahme-Pneumatikzylinder 213, wodurch die
gepaarten Kurzzeit-Aufnahmeteile 212 in den Stapelraum 201 vordringen
und verhindern, dass Bögen 6 zusätzlich oben
auf dem Stapel 5 des Tischteils 227 gestapelt
werden, der sich in der unteren Position seines vertikalen Hubs
befindet. Die gepaarten Kurzzeit-Aufnahmeteile 212 werden
beispielsweise während
eines Intervalls zwischen dem Liefern des letzten Bogens 72 von
dem ersten Bogenlieferabschnitt 300 und dem nachfolgenden
Liefern des ersten Bogens 71 vom zweiten Bogenlieferabschnitt 400 in
den Stapelraum 201 eingeführt. Das Intervall entspricht beispielsweise
zwei Abständen
(zwei Überlappungsabständen) der
Bögen 6.
Der erste Bogen 71 und nachfolgende Bögen 6, die von dem
zweiten Bogenlieferabschnitt 400 zu liefern sind, werden
auf den eingeführten
gepaarten Kurzzeit-Aufnahmeteilen 212 gestapelt.
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Während der
Kurzzeit-Aufnahmemechanismus 211 das Stapeln der nachfolgenden
Bögen 6 auf sich
ermöglicht,
erreicht das Tischteil 227 die untere Position seines vertikalen
Hubs. Der Tischpositionsdetektor 229 gibt das Tischpositionssignal
S5 aus, das die Ankunft des Tischteils 227 in der unteren
Position anzeigt. Nach dem Empfang des Tischpositionssignals S5
gibt der Stapelsteuerabschnitt S nacheinander das Torsignal S6 und
das Schiebersignal S7 aus. Das Torsignal S6 setzt die gepaarten
Torantriebs-Pneumatikzylinder 224 in Gang, wodurch die beiden
Torteile 223 geöffnet
werden.
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Nun
betätigt
das Schiebersignal S7 die Schieberantriebs-Pneumatikzylinder 243.
Dadurch schiebt sich das Schieberteil 242 des Entlademechanismus 241,
das bisher außerhalb
des Stapelführungsteils 222 gewartet
hat, in den Stapelraum 201 und schiebt den Stapel 5 zur
Außenseite
der Anlage (siehe 10C und 13). Nach
dem Abschluss des Ausschiebens des Stapels 5 wird das Schiebersignal
S7 weggenommen, wodurch sich das Schieberteil 242 durch
die inverse Betätigung
der Schieberantriebs-Pneumatikzylinder 243 in seine Ursprungslage
zurückzieht.
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Im
Zug des Zurückziehens
des Schieberteils 242 wird das Torsignal S6 weggenommen.
Dadurch werden die gepaarten Torteile 223 durch die inverse Betätigung der
gepaarten Torantriebs-Pneumatikzylinder 224 geschlossen.
Nach dem Schließen
der gepaarten Torteile 223 gibt der Stapelsteuerabschnitt
S das Tischansteuerungssignal S4 aus, wodurch der Anhebe-Senk-Linearmotor 228 in
der umgekehrten Richtung arbeitet und dadurch das Tischteil 227 sehr rasch
auf eine Position anhebt, die sich unmittelbar unter den gepaarten
Kurzzeit-Aufnahmeteilen 212 befindet. Man beachte, dass,
beispielsweise, durch das Schiebersignal S7 aktivierte Zeitgeber
zum Auslösen
der folgenden Signalsteuerungen verwendet werden: das Schiebersignal
S7 wird weggenommen; das Torsignal S6 wird weggenommen; und das
Tischansteuerungssignal S4 zum Betätigen des Anhebe-Senk-Linearmotors 228 in
der umgekehrten Richtung wird ausgegeben. Diese Signalsteuerungen
erfolgen nach dem Abschluss der Taktungsvorgänge der entsprechenden Zeitgeber.
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Sind
die Anlaufvorgänge
der Stapelgruppen der Bögen 6 auf
dem Tischteil 227 abgeschlossen und dringen die gepaarten
Kurzzeit-Aufnahmeteile 212 in den Stapelraum 201 ein,
so fallen eine nachfolgende Bogenfolge 6, die vom ersten
Bogenlieferabschnitt 300 geliefert wird, oder nachfolgende
Bogenfolgen 6, die vom ersten Bogenlieferabschnitt 300 und
vom zweiten Bogenlieferabschnitt 400 geliefert werden,
auf die gepaarten Kurzzeit-Aufnahmeteile 212 und werden
fortlaufend darauf gestapelt.
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Zu
dem Zeitpunkt, zu dem das Tischteil 227 aufsteigt und eine
Position erreicht, die sich unmittelbar unter den gepaarten Kurzzeit-Aufnahmeteilen 212 befindet,
und der letzte Bogen 72 der Bogenfolge 7 von dem
ersten Bogenlieferabschnitt 300 oder dem zweiten Bogenlieferabschnitt 400 geliefert
ist und auf die vorher gestapelten Bögen 6 der Bogenfolge 7 auf den
gepaarten Kurzzeit-Aufnahmeteilen 212 fällt, gibt der Stapelsteuerabschnitt
S das Kurzzeitaufnahme-Antriebssignal S3 aus. Das Kurzzeitaufnahme-Antriebssignal
S3 setzt die vier Kurzzeitaufnahme-Pneumatikzylinder 213 in
Gang, wodurch sich die gepaarten Kurzzeit-Aufnahmeteile 212 zurückziehen.
Dadurch wird die Bogengruppe 4, die auf den gepaarten Kurzzeit-Aufnahmeteilen 212 gestapelt
ist, auf das Tischteil 227 geliefert, das in einer Position unmittelbar
unter den gepaarten Kurzzeit-Aufnahmeteilen 212 bereit
steht.
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Das
Tischteil 227 nimmt die Bogengruppe 4 auf, die
vorübergehend
auf den gepaarten Kurzzeit-Aufnahmeteilen 212 gestapelt
war, und beginnt sich allmählich
zu senken, wodurch die nachfolgend gelieferten Bögen 6 gestapelt werden
können
(siehe 10D).
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Nachfolgend
wird bis zum Abschluss des Stapelns aller Stapel 5, die
in der Stapelinformation T spezifiziert sind, der folgende Satz
von Operationen wiederholt: das Tischteil 227 senkt sich
rasch, und die Bögen 6 werden
kurzzeitig auf den gepaarten Kurzzeit-Aufnahmeteilen 212 gestapelt;
das Tischteil 227 hebt sich, und die gepaarten Kurzzeit-Aufnahmeteile 212 ziehen
sich aus dem Stapelraum 201 zurück, damit die Bogengruppe 4 von
den gepaarten Kurzzeit-Aufnahmeteilen 212 auf das Tischteil 227 geliefert
wird; und das Tischteil 227 senkt sich allmählich und
ermöglicht
das Stapeln der nachfolgend gelieferten Bögen 6 auf der Bogengruppe 4,
die auf dem Tischteil 227 gestapelt ist.
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Sind
alle in der Stapelinformation T spezifizierten Stapel 5 gestapelt
und in den Außenraum
der Anlage entladen, damit der Stapelvorgang abgeschlossen wird,
oder wird der Stapelvorgang unterbrochen, und bleiben Bögen 6 oder
eine Bogengruppe 4 im Stapelraum 201, so werden
die verbleibenden Bögen 6 oder
Bogengruppen 4 durch das Betreiben nicht dargestellter
Betätigungsvorrichtungen
in den Außenraum
der Anlage entladen. Daraufhin ist die Arbeit der Bogenstapelvorrichtung 10 beendet.
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Offenkundig
sind hinsichtlich der obigen Lehren zahlreiche Abwandlungen und Änderungen
der Erfindung möglich.
Man kann somit die Erfindung auch anders ausführen als dies hier speziell
beschrieben ist.