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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der flexiblen Anzeigen,
und genauer die flexiblen Anzeigen, die in textile Träger, zum
Beispiel in Kleidung, integriert werden können. Man spricht dann von "biegsamen" Anzeigen. Die Anwendungen
betreffen unter anderen die Branchen der Werbung, der Sicherheit,
der Kennzeichnung, der Dekoration, der Freizeit oder auch der Veranstaltungen
mit Event-Charakter. Si beziehen sich insbesondere auf die Streuung
von visuellen Informationen auf der Kleidung einer Person und ermöglichen
es, dass diese Informationen von den Personen wahrgenommen werden,
die sich in der direkten Nähe
der Anzeige befinden.
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Die
heutigen Technologien der flexiblen Anzeigen haben große Nachteile,
die ihre Einbindung in textile Träger verhindern. Diese Nachteile
sind zum Beispiel eine zu große
Steifheit der Anzeige, Merkmale der Abmessung, der Steifheit aufgrund
der Einbindung von elektronischen "Hardware"-Systemen in Textilmaterial. Der erforderliche
Stromverbrauch, das Gewicht und die Unmöglichkeit, die Ästhetik
des Anzeigefelds in Abhängigkeit
vom textilen Ziel-Träger benutzerspezifisch
zu gestalten, können
ebenfalls mit dem gewünschten
Anwendungstyp inkompatibel sein. Die Herstellung kann ebenfalls
schwierig und somit teuer sein.
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Die
Druckschrift
US 5 575 554 ,
die als nächstliegender
Stand der Technik angesehen wird, beschreibt eine flexible Anzeige,
die diskrete Lichtquellen aufweist, wobei die diskreten Lichtquellen
auf flexiblen Bändern,
die in Reihe verbunden sind, oder in einer Matrixanordnung auf einer
flexiblen gedruckten Schaltung verteilt sein können.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine flexible Anzeige vorzuschlagen,
die weniger von den obigen Einschränkungen betroffen ist, und
insbesondere die Flexibilität
und den verformbaren Aspekt der Anzeige zu optimieren, und technische
Lösungen vorzuschlagen,
die mehrere mögliche
Anzeigefeldkonfigurationen erlauben.
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Die
Erfindung schlägt
eine flexible Anzeige gemäß Anspruch
1 vor, die aufweist:
- – eine Anzeigematrix, die diskrete
Lichtquellen aufweist, die mit Abstand voneinander auf der Matrix
befestigt sind und auf mindestens zwei flexiblen Bändern, die
im Wesentlichen parallel verlaufen und die in der Matrix enthalten
sind, verteilt sind, und elektrische Leiter für jedes der flexiblen Bänder, die
die diskreten Lichtquellen ein- und desselben flexiblen Bands hintereinander
verbinden, wobei die parallelen flexiblen Bänder durch Schlitze getrennt
sind,
- – Steuer-
und Versorgungseinheiten der diskreten Lichtquellen, und
- – eine
flexible Schaltung, die leitende Bahnen aufweist, die die Steuer-
und Versorgungseinheiten mit den elektrischen Leitern jedes Bands
verbinden.
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Eine
erfindungsgemäße Anzeige
hat hohe Eigenschaften der Flexibilität oder der Knautschbarkeit,
da sie ausgehend von parallelen flexiblen Bändern konzipiert wird, die
durch Schlitze getrennt sind, die die globale Flexibilität der Anzeige
verstärken. Die
Verwendung von mehreren Bändern
erlaubt außerdem
eine Länge
des flexiblen Bands, die besser an die Größe der Matrix angepasst ist,
und die Verluste an Steuer- und Versorgungssignal zu begrenzen.
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Vorteilhafterweise
weisen die Steuer- und Stromversorgungseinheiten Mittel zur serienmäßigen Adressierung
der diskreten Lichtquellen über
die leitenden Bahnen der flexiblen Schaltung und die elektrischen
Leiter jedes flexiblen Bands auf. Mindestens eine Steuereinheit
kann zum Beispiel in einer Ecke der so hergestellten flexiblen Anzeige
angeordnet sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist jedes flexible Band mehrere, im Wesentlichen parallele elektrische
Drähte
oder Bahnen auf, und die diskreten Lichtquellen weisen mindestens
zwei Steuer- und Versorgungselektroden auf, die mit jedem der elektrischen
Drähte
oder Bahnen verschweißt
sind.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
bestehen die parallelen flexiblen Bänder aus einem flexiblen Polymerfilm
vom Typ Polyimid oder PVC. Er wird zum Beispiel aus dem Werkstoff
hergestellt, der unter der Marke "Kapton" bekannt ist. Jedes flexible Band kann
dann elektrisch leitende Bahnen oder Drähte aufweisen, auf die die
diskreten Lichtquellen geschweißt
sind.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
besteht jedes flexible Band aus einem Stoff und weist gewebte Fäden auf,
die elektrisch leitende Drähte
enthalten, die dazu dienen, die Steuer- und Versorgungssignale zu übertragen.
Die diskreten Lichtquellen können
dann auf die leitenden Drähte geschweißt sein.
Ein solches flexibles Stoffband kann also mit Hilfe von auf dem
Gebiet der Textilverarbeitung bekannten Werkzeugen hergestellt werden.
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Jedes
flexible Band ermöglicht
es so, ein Steuer- und Versorgungssignal ausgehend von den Steuer-
und Versorgungseinheiten bis zu den Elektrolumineszenzquellen zu
befördern.
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Vorteilhafterweise
enthalten die diskreten Lichtquellen Elektrolumineszenzdioden (LED
oder "Light Emitting
Diode").
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Gemäß einem
zweiten Aspekt schlägt
die Erfindung eine Textilstruktur vor, die eine erfindungsgemäße Anzeige
aufweist. Aufgrund der Beschaffenheit der Anzeige kann deren Einbindung
in die Textilstruktur mit Hilfe von klassischen Werkzeugen der Textileinbindung
erfolgen (Nähen,
Wärmeschweißen, ...).
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen noch aus der nachfolgenden
Beschreibung hervor. Diese ist rein veranschaulichend und muss unter
Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen gelesen werden. Es zeigen:
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1 ein
flexibles Band, das für
eine flexible Anzeige gemäß der Erfindung
bestimmt ist;
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2 eine
flexible Anzeige gemäß der Erfindung
in einer ersten Ausführungsform;
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3 eine
flexible Anzeige gemäß der Erfindung
in einer zweiten Ausführungsform;
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4 eine
flexible Anzeige gemäß der Erfindung
in einer dritten Ausführungsform;
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5 eine
Anzeige gemäß der Erfindung, die
ein streuendes und ein abdeckendes Element aufweist;
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6 einen
Querschnitt durch die Anzeige der 5;
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7 eine
Textilstruktur gemäß der Erfindung.
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1 zeigt
ein flexibles Band 1, das für eine flexible Anzeige gemäß der Erfindung
bestimmt ist, mit einem flexiblen Träger 2 und elektrischen
Leitern 3 und 4.
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In
einer ersten Ausführungsform
des flexiblen Bands 1 kann der flexible Träger 2 ein
flexibler Polymerfilm vom Typ Polyimid oder PVC sein, er ist zum
Beispiel aus dem Werkstoff hergestellt, der unter der Marke "Kapton" bekannt ist. In
diesem Fall können
die elektrischen Leiter 3 und 4 leitende metallische
Bahnen sein, die auf dem flexiblen Träger 2 hergestellt
werden, zum Beispiel durch Aufbringen und dann selektives Ätzen. Die
elektrischen Leiter können
auch leitende Drähte
sein, die im flexiblen Träger 2 enthalten
sind. Sie können
aus Kupfer, aus verzinntem Kupfer, aus versilbertem Kupfer oder
aus vergoldetem Kupfer sein und von einem Polymerharz (zum Beispiel
Polyester) umhüllt
sein, das sie elektrisch voneinander isoliert.
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In
einer zweiten Ausführungsform
des flexiblen Bands 1 wird der flexible Träger 2 ausgehend
von gewebten Fäden
hergestellt. Zu diesem Fäden
gehören
elektrische leitende Drähte 3 und 4,
die mit anderen Textilfäden
vermischt gewebt werden. Der Träger 2 wird
zum Beispiel gemäß einer
Bindung vom Typ Tuch gewebt, mit einer ausreichend losen (gelochten)
Vermaschung, um die leitenden Drähte
segmentweise durchscheinen zu lassen. Die verwendeten Fäden haben
eine Titrierung (oder Feinheit), die hoch genug ist, um dem Stoff
einen guten Oberflächenzustand
zu verleihen, der ausreicht, um als Unterlage für eine Schweißnaht zu
dienen, unter Verwendung von Schweißwerkzeugen auf klassischen gedruckten
Schaltungen (Rauhigkeit von weniger als 0,15 mm). Die Textilfäden sind
zum Beispiel auf der elektrischen Ebene isolierend und fest gegenüber physikalischen
Beanspruchungen, insbesondere der durch das Schweißen aufgezwungenen
Temperaturen. Sie sind zum Beispiel aus Baumwolle, Polyester oder
Polyamid. Die leitenden Drähte 3 und 4 sind
von der gleichen Beschaffenheit wie die oben beschriebenen.
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Das
flexible Band der 1 kann durchgehend hergestellt
werden, um über
ein Band großer Länge zu verfügen, das
nach Bedarf und der Größe der flexiblen
Anzeige, die man herstellen möchte,
in ein kürzeres Band
zerschnitten wird. Es kann auch im Fall des flexiblen Bands aus
Polymerfilm direkt auf einer flexiblen Schaltung hergestellt werden,
die in diesem Fall mehrere parallele flexible Bänder aufweisen kann, wie nachfolgend
in einer der erfindungsgemäßen Ausführungsformen
erläutert
wird.
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In
der nachfolgenden Beschreibung weisen die vorgestellten Ausführungsformen,
wenn nicht klar das Gegenteil gesagt wird, die flexiblen Bänder beliebig
aus einem Polymerfilm wie auch gewebt auf.
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Im
Beispiel der 1 gibt es vier Bahnen oder leitende
Drähte.
Diskrete Lichtquellen 10 sind in Abstand auf dem flexiblen
Träger 2 verteilt
und mit diesen Bahnen oder leitenden Drähten 3 und 4 verbunden.
Die Lichtquellen 10 sind elektronische Module, die direkt
in Reihe angesteuert werden können und
zum Beispiel eine LED vom Typ CMS (an der Oberfläche montiertes Bauteil – "Composant Monté en Surface"), ein Schieberegister
und einen Verstärker
aufweisen. Diese Module werden nachfolgend als LED bezeichnet. Jedes
LED-Modul 10 weist zwei Energieversorgungselektroden 11 und
mehrere Datenelektroden 12 (oder Steuerelektroden), zum
Beispiel zwei, auf, um den jeder LED zu verleihenden Stärkewert
zu definieren. Im Beispiel der 1 sind die
Bahnen oder leitenden Drähte 3 für die Versorgung
der LED-Module bestimmt und mit den Versorgungselektroden 11 verbunden,
die Bahnen oder leitenden Drähte 4 sind
zur Beförderung
des Steuersignals der LED-Module bestimmt und sind mit den Steuerelektroden 12 verbunden.
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Die
Elektroden der LED-Module werden auf die Bahnen oder leitenden Drähte 3 und 4 geschweißt. Die
Schweißnaht
muss kurz genug sein, um den flexiblen Träger 2 nicht zu beschädigen. Im Fall
der Verwendung von elektrischen Drähten werden die Schweißnähte der
Elektroden 11, 12 auf den leitenden Drähten 3 und 4 zum Beispiel
in einer sehr kurzen Zeit und mit einer ausreichenden Temperatur ausgeführt, um
die elektrischen Drähte
sehr schnell von ihrem isolierenden Schutz befreien zu können, der
unter der Hitze schmilzt, und diese Drähte zu schweißen, ohne
aber den Rest des flexiblen Bands zu beschädigen.
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Die
flexiblen Anzeigen der vorliegenden Erfindung werden also ausgehend
von diesen parallel angeordneten flexiblen Bändern hergestellt. Die LED-Module
können
vor der Bildung der Anzeige direkt auf die flexiblen Bänder geschweißt werden, oder
später
aufgeschweißt
werden, wenn die Bänder angeordnet
sind, um die Anzeige zu bilden.
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2 zeigt
eine erste Ausführungsform
einer flexiblen Anzeige 50 gemäß der Erfindung. In diesem
Beispiel werden vier flexible Bänder 30 verwendet.
Jedes flexible Band 30 weist vier LED-Module 40 auf,
die je ein Pixel formen. Die Einheit bildet ein Anzeigefeld oder
eine Anzeigematrix. Die dargestellte flexible Anzeige weist also
ein Anzeigefeld oder eine Anzeigematrix von 4×4 Pixeln auf.
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Die
flexiblen Bänder
werden auf die für
die flexible Anzeige gewünschte
Länge zugeschnitten, dann
parallel positioniert und anschließend einzeln auf eine periphere
flexible Schaltung 60 geschweißt. Die flexible Schaltung 60 ist
ein Träger
vom Typ flexibler Polymerfilm (Polyimid oder PVC, zum Beispiel),
auch üblicherweise
flexible Schaltung oder "Flex" genannt. Sie weist
Bahnen 22 auf, die eine oder mehrere Steuer- und Versorgungseinheiten 20 mit
den flexiblen Bändern 30 über die
Schweißpunkte 21 verbinden.
Die flexible Schaltung 60 hat vorzugsweise eine über dem
Anzeigefeld liegende Fläche, um
die Bahnen 22 und die Steuer- und Versorgungseinheiten 20 auf
dem Umfang der flexiblen Schaltung 60 und somit am Umfang
des Anzeigefelds anordnen zu können.
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Im
Beispiel der 2 haben die Steuer- und Versorgungseinheiten 20 der
LED-Module 40 die Form von zwei Steuergehäusen 20,
die mehrere Bahnen 22 steuern und versorgen, im vorliegenden Fall
vier (zwei für
die Versorgung und zwei für
Daten). Diese Einheit von vier Bahnen 22 überträgt die vier entsprechenden
Signale an die verschiedenen Bahnen oder leitenden Drähte 31 der
flexiblen Bänder 30 über die
verschiedenen Schweißpunkte 21.
Die LED-Module werden von den Steuergehäusen 20 in Reihe gesteuert.
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Jedes
flexibles Band 30 wird über
die Schweißpunkte 21 auf
der flexiblen Schaltung 60 gehalten. Sie werden voneinander
durch Freiräume oder
Schlitze 65 getrennt, durch die hindurch man die flexible
Schaltung 60 über
die ganze Länge
der Bänder
wahrnehmen kann. Dies ermöglicht
einen Gewinn an Flexibilität
der flexiblen Anzeige 50. Diese gleichen Schlitze können ebenfalls
in der flexiblen Schaltung 60 vor jedem Schlitz 65 ausgeschnitten werden.
Außerdem
können
die Bänder
zusätzlich
zu den Schweißpunkten 21 auf
die flexible Schaltung 60 geklebt sein, um die Kohäsion des
Anzeigefelds zu verstärken.
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Die
Pixeldichte der flexiblen Anzeige oder der Matrix gemäß dieser
Ausführungsform,
d.h. die Anzahl von LED-Modulen
oder Pixeln pro Oberflächeneinheit,
ist die gleiche wie diejenige jedes flexiblen Bands 30.
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3 zeigt
eine zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Anzeige.
Nur die Hauptunterschiede zwischen den Ausführungsformen der 2 und 3 werden
nachfolgend ausführlich
erläutert. In
den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente.
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Das
Anzeigefeld kann in einem Stück
unabhängig
von der flexiblen Schaltung 60 hergestellt werden. Die flexiblen
Bänder 30 werden
durchgehend hergestellt, um fest miteinander verbunden zu sein.
Es wird zum Beispiel die Anzahl von Pixeln bestimmt, die in der
Richtung Y der 3 notwendig sind, was ebenso
vielen flexiblen Bändern 30 entspricht,
und sie werden dann in der Richtung X kontinuierlich hergestellt,
wie im Fall des einfachen flexiblen Bands, das weiter oben erläutert wurde.
Die so erzeugten Bänder
teilen sich den gleichen Träger, der
anschließend
in Abhängigkeit
von der für
das Anzeigefeld notwendigen Länge
in der Richtung X zerschnitten wird.
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Das
so hergestellte Anzeigefeld wird anschließend in Höhe der Schweißpunkte 21 auf
die flexible Schaltung geschweißt,
um die LED-Module 40 über
die leitenden Bahnen 22 mit den Steuer- und Versorgungseinheiten 20 zu
verbinden. Die so hergestellte flexible Anzeige ist in Höhe der Schlitze 66 der 3 gelocht,
um die Flexibilität
der so erhaltenen Anzeige zu erhöhen.
Die Schlitze können
mehr oder weniger lang sein, bis sie die Länge der flexiblen Bänder erreichen
(Richtung X). Die Kohäsion
der Einheit kann verstärkt
werden, indem die Rückseite des
Anzeigefelds auf die flexible Schaltung 60 geklebt wird.
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Diese
Ausführungsform
hat eine geringere mechanische Komplexität und eine bessere Kohärenz als
die erste Ausführungsform
der 2.
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In
einer anderen Ausführungsform
gemäß der Erfindung,
die ebenfalls durch 3 veranschaulicht wird, sind
die Bänder
direkt auf der flexiblen Schaltung 60 geformt, anstatt
ausgehend von gewebten oder aus einem Polymerfilm bestehenden flexiblen
Bänder
hergestellt zu werden, die sich von der flexiblen Schaltung 60 unterscheiden.
Die leitenden Bahnen 22 und 31 werden zum Beispiel
durch Beschichtung und dann selektives Ätzen direkt auf der flexiblen
Schaltung 60 hergestellt. Die Schweißpunkte 21 sind dann
nicht mehr notwendig. Die Schlitze 66 sind direkt auf der
flexiblen Schaltung 60 durchgebrochen.
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Die
Pixeldichte der flexiblen Anzeige oder der Matrix gemäß den zwei
von 3 veranschaulichten Ausführungsformen ist gleich derjenigen
der ersten Ausführungsform
der 2.
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4 zeigt
eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform.
Nur die Hauptunterschiede zu den Ausführungsformen werden nachfolgend
im Detail erläutert.
In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen ähnliche Elemente.
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Die
parallelen flexiblen Bänder 30 erstrecken sich
in einer Schussrichtung (in Richtung X in 4), und
zusätzliche
flexible Bänder 35 sind
auf die flexiblen Bänder 30 in
einer Kettrichtung (Richtung Y in 4) lotrecht
zur Schussrichtung der flexiblen Bänder 30 gewebt, um
ein abwechselndes Motiv (nach dem Prinzip "jedes zweite") zu haben. Jeder nicht bedeckte Abschnitt
des flexiblen Bands weist ein LED-Modul 40 auf. Hinter
jedem LED-Modul oder Pixel eines gegebenen Bands findet man einen
flexiblen Bandabschnitt, der kein LED-Modul aufweist.
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Wenn
die Dichte des so erhaltenen Anzeigefelds gleich derjenigen der
anderen Ausführungsformen
ist, so ist die Dichte pro flexibles Band halb so groß. Diese
Ausführungsform
erfordert einen zusätzlichen
Schritt des Webens des Anzeigefelds von Hand oder mit einer geeigneten
Maschine.
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Das
Anzeigefeld wird anschließend über die Schweißpunkte 21 auf
die flexible Schaltung 60 geschweißt, um die Bahnen 22 mit
den Steuer- und Versorgungseinheiten 20 zu verbinden. Im
Beispiel der 4 beträgt die Anzahl der Steuer- und
Versorgungseinheiten 20 vier, und die flexible Schaltung 60 erfordert
doppelt so viel leitende Bahnen 22 wie bei den vorhergehenden
Ausführungsformen.
Das Anzeigefeld kann auf die flexible Schaltung 60 geklebt werden,
um die mechanische Kohärenz
der flexiblen Anzeige 50 zu verstärken.
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Eine
so hergestellte Schaltung hat eine große Flexibilität aufgrund
des Webens, das Schlitze 67 zwischen den flexiblen Bändern der
gleichen Richtung anordnet (Schussrichtung X oder Kettrichtung Y)
und in die ein flexibles Band der lotrechten Richtung eingeführt wird.
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Außerdem kann
die mechanische Kohäsion einer
erfindungsgemäßen Anzeige
verstärkt
werden, indem verschiedene Textilschichten aufgebracht werden, die
das Anzeigefeld verstärken.
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Die
nachfolgende Beschreibung betrifft die Hinzufügung eines streuenden Elements
zu einer Anzeige gemäß der Erfindung,
um die Qualität
der vom Anzeigefeld gestreuten Bilder zu verbessern.
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5 zeigt
eine erfindungsgemäße Anzeige 122,
die zum Beispiel eine Anzeige 101 von einem Typ ähnlich der
Anzeige aufweist, die in den 2 bis 4 dargestellt
ist, mit einem Anzeigefeld oder einer Anzeigematrix 102.
Eine Matrix von 7×5 LED-Modulen 106 in
Abstand zueinander wird auf Bahnen oder leitende Drähte geschweißt, die
die Steuer- und Versorgungssignale der LED-Module von mindestens
einer Steuer- und Versorgungseinheit übertragen. Diese Letztere sowie
die Bahnen oder leitenden Drähte
sind nicht in 5 dargestellt.
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Die
Anzeige 122 weist außerdem
ein streuendes Element 123 auf, das die LED-Module 106 so abdeckt,
dass das von zwei benachbarten LED kommende Licht gestreut wird,
um eine im Wesentlichen kontinuierliche Lichtanzeige auf einer Seite 123a des streuenden
Elements 123 gegenüber
den LED zu erzeugen. Die Anzeige 101 und das streuende
Element 123 sind nur deshalb nicht vollständig übereinander liegend
dargestellt, um den Beitrag jedes der Bestandteile einzeln gesehen
klarzustellen.
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Dieses
streuende Element 123 verstärkt die Sichtbarkeit jeder
LED, indem es ihre Emissionsfläche über die
Emissionsfläche
der LED hinaus vervielfältigt.
Es stellt eine künstliche
Verbindung von zwei benachbarten LED her, die auf der Seite 123a leuchten.
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Vorteilhafterweise
weist die flexible Anzeige 122 außerdem ein nicht-streuendes
Abdeckungselement 124 auf (das wie das streuende Element 123 nicht übereinander
liegend dargestellt ist), um mittels Textilstoffen mit verschiedenen
Farben und Web- oder Strickmotiven eine spezifische Verkleidung
der Anzeige 122 zu liefern, die so die Einbindung in einen textilen
Träger
vereinfacht. Dieses Abdeckungselement 124 verleiht außerdem der
Anzeige 101 neue physikalische Eigenschaften, zum Beispiel
der Dichte oder der Stoßfestigkeit.
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Es
ist anzumerken, dass das streuende Element 123 selbst die
hier vom Abdeckungselement 124 aufgewiesenen Eigenschaften
haben könnte.
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Das
streuende Element 123 ist flexibel und kann ein Schaumstoff,
ein Stoff oder eine Maschenstruktur sein. Das streuende Element 123 und
das Abdeckungselement 124 werden zum Beispiel durch Gegenkleben
zusammengesetzt.
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Einer
der Vorteile einer Anzeige mit einem streuenden Element ist es,
die Herstellung einer Anzeige mit großen Abmessungen zu erlauben,
die eine sehr gute Lesbarkeit besitzt, indem eine begrenzte Anzahl
von LEDs pro Oberflächeneinheit
verwendet wird. Sie ermöglicht
es nämlich,
die Lichtquellen zu beabstanden (was zum Ziel hat, ein sehr flexibles
Anzeigefeld zu liefern), wobei die Verbindung zwischen den Lichtpunkten
von dem streuenden Element durchgeführt wird. Zu den Vorteilen
der erfindungsgemäßen Anzeige 122 gehören ebenfalls
eine bequeme Herstellung und eine begrenzte proportionale Betriebsleistung,
da proportional zur Anzahl von Lichtquellen.
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6 ist
ein Querschnitt der Anzeige der 5 in Höhe der letzten
Linie unten in der Anzeige 122.
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Das
in 6 dargestellte streuende Element 123 kann
aus einem Werkstoff vom Typ Schaumstoff bestehen. Es ermöglicht es,
das Abdeckungselement 124 im gewünschten Abstand zu den LED 106 anzuordnen.
Die Oberfläche
des Lichtflecks oder Pixels, das von der betrachteten erfindungsgemäßen Anzeige 122 aus
sichtbar ist, hängt
also vom Winkel des Emissionskegels α einer LED 106, von
der Dicke d des streuenden Elements 123, sowie vom Abstand
e zwischen den LED 106 ab. Die LED 106 sind außerdem in
ein flexibles Harz 128 getaucht, das es der Anzeige 101 ermöglicht,
den mit dem Biegen verbundenen mechanischen Beanspruchungen zu widerstehen.
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Es
gibt viele andere mögliche
Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Anzeige 122,
insbesondere in Abhängigkeit
vom gewählten
Typ des streuenden Elements 123.
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Zum
Beispiel kann das von den LED 106 emittierte Licht im Inneren
eines streuenden Elements gestreut und gebeugt werden, das aus transparenten
einkapselnden Zellen besteht, ehe es auf das Abdeckungselement 124 projiziert
wird. Diese Zellen können
vorteilhafterweise nicht fest miteinander verbunden sein, und das
Abdeckungselement 124 kann nicht fest mit den Zellen verbunden
sein, was der Anzeige ein Maximum an Flexibilität garantiert.
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In
einer anderen Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Anzeige
mit streuendem Anzeigefeld wird das von den LED emittierte Licht
direkt in ein streuendes Element gestreut, das außerdem die Funktionen
eines Abdeckungselements gewährleistet,
das aus einem Werkstoff hergestellt ist, der spezifische Eigenschaften
der Lichtleitung aufweist, entweder durch die Beschaffenheit des
verwendeten Werkstoffs (Polyester, Polyamid, ...), oder durch – oder in
Kombination mit – seine(r)
Anwendung (Stoff, Maschenstruktur, Vlies, Schaumstoff, ...).
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Einer
der Hauptvorteile einer erfindungsgemäßen Anzeige ist es, die sie
bildenden Elemente in Abhängigkeit
von der gesuchten Wirkung oder der insbesondere aufgezwungenen Zwänge der
Flexibilität
anpassen zu können.
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Je
nach der Wahl insbesondere des streuenden Elements kann man nämlich an
der Oberfläche der
Anzeige 122 mehr oder weniger große Pixel erzeugen und somit
mehr oder weniger Lichtquellen verwenden, mit gleicher Bilddefinition.
Man kann so die Flexibilität
der Anzeige, die insbesondere von der Anzahl von Lichtquellen abhängt, in
Abhängigkeit von
der gewünschten
Flexibilität
anpassen.
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Der
mit Lichtquellen ausgestattete Stoffträger, ein streuendes Element
und ggf. ein Abdeckungselement können
durch Kleben zusammengesetzt werden.
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In
einer anderen Ausführungsform
können der
flexible Träger
und das streuende Element geklebt sein, während das Abdeckungselement
einfach auf das streuende Element aufgesetzt wird, um das Gleiten
des einen auf dem anderen zu ermöglichen. Diese
Gleitwirkung hat den Vorteil, den Biegungswiderstand der Einheit
der Anzeige zu verringern.
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In
einer anderen Ausführungsform
können das
streuende Element und das Abdeckungselement durch Kleben oder Nähen zusammengesetzt
werden und können
dann auf den mit Lichtquellen ausgestatteten Träger aufgesetzt werden, auch
in diesem Fall mit einer Gleitmöglichkeit.
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Dieser
Zusammenbau soll einen perfekten Halt in Kontakt der verschiedenen
Bestandteile der Anzeige garantieren: mit Lichtquellen ausgestatteter Träger, streuendes
Element und Abdeckungselement, um eine homogene Größe sowie
Sichtbarkeit der Pixel an der Oberfläche des Anzeigefelds zu gewährleisten.
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Ein
anderer Aspekt der Erfindung bezieht sich auf eine Textilstruktur,
die eine Anzeige gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung aufweist. Die Anzeige kann definitiv oder nicht
mit dem Rest der Textilstruktur auf verschiedene Weise zusammengebaut werden:
mittels klassischer Kurzwarensysteme wie Reißverschlüsse, flexible Klettbänder, Druckknöpfe, oder
auch durch Nähen.
In einer anderen Ausführungsform
können
die Anzeige oder bestimmte sie bildenden Elemente (zum Beispiel
nur der mit Lichtquellen ausgestattete Stoffträger, oder auch dieser letztere
bedeckt mit einem streuenden Element und/oder einem Abdeckungselement)
ebenfalls über eine Öffnung in
eine geeignete Tasche eingeführt werden.
Diese Tasche kann eine einfache Funktion des Halts mit Transparenz
haben, oder außerdem, wie
weiter unten ausführlich
erläutert,
ein streuendes und/oder ein Abdeckungselement enthalten. Diese Tasche
kann es insbesondere erlauben, die Anzeige aus der Textilstruktur
zu entfernen.
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Wie
oben angezeigt, können
ein streuendes Element und/oder ein Abdeckungselement in der Textilstruktur
selbst konfektioniert werden. Sie können zum Beispiel Teil einer
Haltetasche sein, wie weiter oben erwähnt und in 7 dargestellt.
Ein Hemd 125 weist eine Tasche 126 auf. Ein oberes
Teil 127 der Tasche 126 von im Wesentlichen rechteckiger Form
besteht aus einem streuenden Element und einem Abdeckungselement,
die zum Beispiel zusammengenäht
sind, wobei das Abdeckungselement so angeordnet ist, dass es die
Seite des streuenden Elements bedeckt, die den LED entgegengesetzt
liegt, wenn die Anzeige wie oben angegeben in die Tasche eingeführt ist.
Der Umfang dieses oberen Teils wird mit Ausnahme einer der Seiten
auf den Rest der Textilstruktur genäht, indem so auf dem Rest der
Textilstruktur ein unteres Teil der Tasche und eine Aufnahme zwischen
dem unteren Teil und dem oberen Teil mit Abmessungen begrenzt werden,
die es ermöglichen,
dort eine Anzeige 101 anzuordnen, zum Beispiel wie die
Anzeige, die in den 2 bis 4 beschrieben
ist. Dieser Träger
kann durch Gleiten in die Tasche 126 eingeführt werden,
wie in 7 dargestellt. Die Tasche ist mit einem Verschlusssystem 31 versehen,
zum Beispiel ein Reißverschluss 31.
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Das
Abdeckungselement auf dem oberen Teil 127 kann angepasst
sein, um keine sichtbare Abgrenzung bezüglich des Rests der Fläche des
Hemds 125 aufzuweisen, wenn die Anzeige ausgeschaltet ist.
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Die
verschiedenen Möglichkeiten
des Zusammenbaus zwischen dem mit LED ausgestatteten Stoffträger, einem
streuenden Element und einem Abdeckungselement, die im Fall der
erfindungsgemäßen Anzeige
präsentiert
werden, sind natürlich
im Fall der Textilstruktur gemäß der Erfindung
anwendbar.
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So
weist eine erfindungsgemäße Anzeige viele
Vorteile auf, insbesondere bezüglich
der Flexibilität
aufgrund der relativen Freiheit, über die man bezüglich der
Anzahl von zu verwendenden Lichtquellen verfügt, der Anzeigequalität aufgrund
einer Pixelisierung, die durch die Verwendung eines streuenden Elements
kontinuierlich gemacht wird, der Abmessung, des Gewichts und der
Einfachheit der Herstellung. Sie ermöglicht die Herstellung einer
kommunizierenden Textilstruktur, die sowohl eine Anzeige guter Qualität als auch
einen Tragekomfort garantiert.