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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren für die Analyse der Agonisten-Aktivität und der
Antagonisten-Aktivität
einer Prüfsubstanz
für den
Cytokinin Rezeptor.
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BESCHREIBUNG DES STANDS DER TECHNIK
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Cytokinine
sind Pflanzenhormone, die bei der Zellteilung und Differenzierung
von höheren
Pflanzen relevant sind und die als wichtige physiologisch aktive
Substanzen bekannt sind, die Funktionen haben wie die Induktion
der Teilung von Zellen von höheren
Pflanzen, die Differenzierung von Kallus oder Mark zu Stengeln oder
Blättern,
das Verhindern von Welken und Entlauben, das Verhindern des Abfallens
der Früchte,
das Brechen der Dominanz von Knospen an der Spitze, und dergleichen
[Cytokinins: Chemistry, Activity, and Function, CRC press (1994)].
In den letzten Jahren wurde gefunden, daß das entscheidende Enzym bei
der Cytokinin-Biosynthese
bei Pflanzen die Isopentenyltransferase ist und daß dieses
Enzym eine Isopentylgruppe vom Dimethylallyldiphosphat auf Adenosin-5'-triphosphat und/oder
Adenosin-5'-diphosphat überträgt [Plant & Cell Physiol.
(2001) 42, 677–685;
J. Biol. Chem. (2001) 276, 26405–26410; und
WO2002072818A1 ].
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Das
Dokument
WO 99/06579 beschreibt
Verfahren für
die Inhibierung der unerwünschten
Wirkung eines Hormons in Pflanzen, welches die regulierte lokale
Expression von einem oder mehreren Genen in der Pflanze umfaßt, die
einen Hormonantagonisten und/oder Moleküle codieren oder dazu führen, die
die Wirkung des Hormons oder des Hormonantagonisten an der Stelle
der Wirkung des Hormons erleichtern und/oder Moleküle, die
mit der Biosynthese oder dem Katabolismus des Hormons interferieren,
wobei für
die regulierte lokale Expression von einem oder mehreren Antagonisten
und/oder Molekülen,
die die Wirkung des Hormonantagonisten erleichtern, die Pflanze
mit einem Gen oder den Genen transformiert wird, das oder die ein
Enzym oder die Enzyme codiert/codieren, das oder die in einem Hauptschritt
oder den Hauptschritten im Biosyntheseweg involviert sind, der/die
zur Synthese des Hormonantagonisten führt/führen. Einer dieser Hormonantagonisten
ist Cytokinin.
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Das
Dokument
EP 1241182
A2 beschreibt Verfahren für die Analyse der Antagonisten-Aktivität gegenüber einem
Cytokininrezeptor und ein Verfahren für die Analyse der Agonisten-Aktivität gegenüber einem
Cytokininrezeptor.
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Substanzen,
die die Aktivität
der Kontrolle der Biosynthese von Cytokininen haben, können als
Regulatoren des Pflanzenwachstums verwendet werden, zum Beispiel
Mittel zum Verhindern des Abfallens von Früchten wie Äpfel und Orangen, Mittel zum
Verhindern des Umfallens von Pflanzen wie Reis oder Weizen durch
Regulierung der Größe solcher
Pflanzen, Mittel zur Erhöhung
der Süße von Früchten nach
der Ernte und Mittel zur Unterdrückung
von Achselknospen bei Tabak und Rosen.
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Als
Verfahren zum Finden von solchen Substanzen, die die Aktivität haben,
die Biosynthese von Cytokininen zu kontrollieren, kann ein Verfahren
verwendet werden, bei dem Prüfsubstanzen
direkt auf die Pflanzen gesprüht
werden, um die physiologischen Veränderungen der Pflanzen zu beobachten
und zu bewerten.
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Das
vorstehend erwähnte
Verfahren hat das Problem, dass es erforderlich ist, die Prüfsubstanzen
in Mengen herzustellen, die ausreichen, sie direkt auf die Pflanzen
zu sprühen,
und es kostet eine eine Menge Zeit, die Pflanzen wachsen zu lassen
und die physiologischen Veränderungen
der Pflanzen nach dem Sprühen der
Prüfsubstanzen
zu beobachten und zu bewerten. Es besteht daher ein Bedarf an der
Entwicklung von verschiedenen Verfahren zum raschen Finden von Substanzen,
die die Aktivität
der Kontrolle der Biosynthese von Cytokininen bei kleinen Mengen
an Prüfsubstanzen
haben.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben intensiv solche Situationen
erforscht und sie haben eine transformierte Zelle gefunden, die
einen Cytokininrezeptor und ein Cytokinin-Biosyntheseenzym koexprimiert,
zur Verwendung bei der Analyse der Aktivität die Biosynthese von Cytokininen
von Prüfsubstanzen
zu kontrollieren und der schnellen Suche nach Substanzen, die die
Aktivität
haben, Biosynthese von Cytokininen bei kleinen Mengen an Prüfsubstanzen
zu kontrollieren, was zur vollständigen
Ausführung
der vorliegenden Erfindung führte.
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Die
vorliegenden Erfindung stellt bereit:
- 1. Eine
Zelle, die transformiert ist
mit einem Polynucleotid, umfassend
eine Nucleotidsequenz, die eine Aminosäuresequenz eines Cytokininrezeptors
codiert, und
einem Polynucleotid, umfassend eine Nucleotidsequenz,
die eine Aminosäuresequenz
des Cytokinin-Biosyntheseenzyms codiert
(hierin nachfolgend
manchmal auch als eine transformierte Zelle der Erfindung bezeichnet).
- 2. Transformierte Zelle gemäß Anspruch
1, wobei der Cytokininrezeptor ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus:
(a) einem Cytokininrezeptor, der die Aminosäuresequenz
wie dargestellt in SEQ ID NO: 2 hat;
(b) einem Cytokininrezeptor,
der die Aminosäuresequenz
wie dargestellt in SEQ ID NO: 4 hat;
(c) einem Cytokininrezeptor,
der die Aminosäuresequenz
wie dargestellt in SEQ ID NO: 6 hat;
(d) einem Cytokininrezeptor
vom partiell Transmembranregiondeletierten Typ;
(e) einem Cytokininrezeptor,
der die Aminosäuresequenz
wie dargestellt in Aminosäuren
196 bis 1176 von SEQ ID NO: 4 hat;
(f) einem Cytokininrezeptor,
der die Aminosäuresequenz
wie dargestellt in Aminosäuren
50 bis 1176 von SEQ ID NO: 4 hat;
(g) einem Cytokininrezeptor,
der die Aminosäuresequenz
wie dargestellt in Aminosäuren
32 bis 1036 von SEQ ID NO: 6 hat;
(h) einem Cytokininrezeptor
vom Chimärentyp,
umfassend eine extrazelluläre
Region des Cytokininrezeptors, eine Histidinkinaseregion des Cytokininrezeptors,
und eine Empfängerregion
der Histidinkinase, wobei die extrazelluläre Region, die Transmembranregionen
und die Histidinkinaseregion zueinander homogen sind und die Empfängerregion
heterogen dazu ist;
(i) einem Cytokininrezeptor, der die Aminosäuresequenz
von (a), (b), (c), (e), (f) oder (g) mit Deletion, Substitution
oder Addition einer oder einer Mehrzahl von Aminosäuren hat;
und
(j) einem Cytokininrezeptor, der eine Aminosäuresequenz
hat, die durch eine Nucleotidsequenz eines Polynucleotids codiert
wird, wobei das Polynucleotid unter einer stringenten Bedingung
an ein Polynucleotid hybridisiert, das eine Nucleotidsequenz hat,
die komplementär
zu einer Nucleotidsequenz ist, die die Aminosäuresequenz wie dargestellt
in SEQ ID NO: 2, 4 oder 6 codiert.
- 3. Transformierte Zelle gemäß Anspruch
1, wobei das Cytokinin-Biosyntheseenzym
eine Isopentenyltransferase ist.
- 4. Transformierte Zelle gemäß Anspruch
1, wobei das Cytokinin-Biosyntheseenzym
ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus:
(a) einem Cytokinin-Biosyntheseenzym,
das die Aminosäuresequenz
wie dargestellt in SEQ ID NO: 8 hat;
(b) einem Cytokinin-Biosyntheseenzym,
das die Aminosäuresequenz
wie dargestellt in SEQ ID NO: 10 hat;
(c) einem Cytokinin-Biosyntheseenzym,
das die Aminosäuresequenz
wie dargestellt in SEQ ID NO: 12 hat;
(d) einem Cytokinin-Biosyntheseenzym,
das die Aminosäuresequenz
wie dargestellt in SEQ ID NO: 14 hat;
(e) einem Cytokinin-Biosyntheseenzym,
das die Aminosäuresequenz
wie dargestellt in SEQ ID NO: 16 hat;
(f) einem Cytokinin-Biosyntheseenzym,
das die Aminosäuresequenz
wie dargestellt in SEQ ID NO: 18 hat;
(g) einem Cytokinin-Biosyntheseenzym,
das die Aminosäuresequenz
wie dargestellt in SEQ ID NO: 20 hat;
(h) einem Cytokinin-Biosyntheseenzym,
das die Aminosäuresequenz
wie dargestellt in SEQ ID NO: 8, 10, 12, 14, 16, 18 oder 20 mit
Deletion, Substitution oder Addition einer oder einer Mehrzahl von
Aminosäuren hat;
und
(i) einem Cytokinin-Biosyntheseenzym, das die Aminosäuresequenz
hat, die durch eine Nucleotidsequenz eines Polynucleotids codiert
wird, wobei das Polynucleotid unter einer stringenten Bedingung
an ein Polynucleotid hybridisiert, das eine Nucleotidsequenz hat
die komplementär
zu einer Nucleotidsequenz ist, die die Aminosäuresequenz wie dargestellt
in SEQ ID NO: 8, 10, 12, 14, 16, 18 oder 20 codiert.
- 5. Transformierte Zelle gemäß Anspruch
1, wobei die Zelle Hefe ist.
- 6. Transformierte Zelle gemäß Anspruch
1, wobei die Zelle sprossende Hefe ist.
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Der
weitere Umfang der Anwendbarkeit der vorliegenden Erfindung wird
aus der hier nachstehend dargelegten ausführlichen Beschreibung hervorgehen.
Es sollte jedoch verstanden werden, daß die ausführliche Beschreibung und die
spezifischen Beispiele nur zum Zwecke der Illustration gegeben werden,
wobei sie bevorzugte Ausführungsformen
darstellen.
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Innerhalb
dieser Beschreibung und der folgenden Ansprüche, außer der Kontext verlangt etwas
anderes, ist das Wort "umfassen" und Variationen
davon wie "umfaßt" und "umfassend" so zu verstehen,
daß es den
Einschluß einer
festgelegten ganzen Zahl oder eines Schritts oder einer Gruppe von
ganzen Zahl oder Schritten bedeutet, aber nicht den Ausschluß irgendeiner
anderen ganzen Zahl oder Schritts oder Gruppe von ganzen Zahlen
oder Schritten.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachstehend
wird hier die vorliegenden Erfindung im Detail beschrieben.
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Es
wurde überlegt,
daß der
Biosyntheseweg von Cytokinin in Pflanzen die Isopentenylierung einer
Art der Adenin-Struktur umfaßt,
weil die Cytokinine eine Isopentenylgruppe oder eine hydoxylierte
Isopentenylgruppe enthalten. In den letzten Jahren wurde gefunden,
daß der
Hauptschritt der Cytokininbiosynthese in Pflanzen die Isopentenylierung
von Adenosin-5'-triphosphat
und/oder Adenosin-5'-diphosphat
mit Dimethylallyldiphosphat als Isopentenyldonor ist, genauer die Übertragung
der Isopentenylgruppe von Dimethylallyldiphosphat auf N6 von Adenosin-5'-triphosphat und/oder
Adenosin-5'-diphosphat.
Ein Enzym, das die Isopentenylierung katalysieren kann, genauer,
ein Enzym, das die Übertragung
der Isopentenylgruppe katalysieren kann, wie die Isopentenyltransferase,
ist ein repräsentatives
Beispiel eines Cytokininbiosyntheseenzyms, das in der vorliegenden
Erfindung benutzt werden kann.
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Praktische
Beispiele für
die Cytokininbiosyntheseenzyme sind ein Cytokininbiosyntheseenzym,
das die Aminosäuresequenz
hat, wie sie in SEQ ID No: 8 dargestellt ist; ein Cytokininbiosyntheseenzym,
das die Aminosäuresequenz
hat, wie sie in SEQ ID No: 10 dargestellt ist; ein Cytokininbiosyntheseenzym,
das die Aminosäuresequenz
hat, wie sie in SEQ ID No: 12 dargestellt ist; ein Cytokininbiosyntheseenzym,
das die Aminosäuresequenz
hat, wie sie in SEQ ID No: 14 dargestellt ist; ein Cytokininbiosyntheseenzym,
das die Aminosäuresequenz
hat, wie sie in SEQ ID No: 16 dargestellt ist; ein Cytokininbiosyntheseenzym,
das die Aminosäuresequenz
hat, wie sie in SEQ ID No: 18 dargestellt ist; ein Cytokininbiosyntheseenzym,
das die Aminosäuresequenz
hat, wie sie in SEQ ID No: 20 dargestellt ist; ein Cytokininbiosyntheseenzym,
das die Aminosäuresequenz
hat, wie sie in SEQ ID Nos: 8, 10, 12, 14, 16, 18 oder 20 dargestellt
ist, mit einer Deletion, Substitution oder Addition von einer oder
einer Vielzahl von Aminosäuren;
ein Cytokininbiosyntheseenzym, das eine Aminosäuresequenz, die von einer Nucleotidsequenz
eines Polynucleotids codiert wird, wobei das Polynucleotid unter
stringenten Bedingungen mit einem Polynucleotid hybridisiert, das
eine Nucleotidsequenz hat, die komplementär ist zu der Polynucleotidsequenz,
die die Aminosäuresequenz
codiert, wie sie in SEQ ID Nos: 8, 10, 12, 14, 16, 18 oder 20 dargestellt
ist; ein Cytokininbiosyntheseenzym, das eine Aminosäuresequenz
hat, die von einer Nucleotidsequenz eines Polynucleotids codiert
wird, wobei das Polynucleotid unter stringenten Bedingungen mit
einem Polynucleotid hybridisiert, das eine Nucleotidsequenz hat,
die komplementär
ist zu der Nucleotidsequenz, die in SEQ ID Nos: 7, 9, 11, 13, 15,
17 oder 19 dargestellt ist; und dergleichen. Der Satz "eine Vielzahl an
Aminosäuren" bedeutet genauer
etwa 2 bis 20 Aminosäuren
und zum Beispiel 2 bis 10 Aminosäuren
und 2 bis 5 Aminosäuren
können
es beispielsweise sein. Auch der Satz "die Aminosäuresequenz...mit Deletion,
Substitution oder Addition mit einer oder einer Vielzahl an Aminosäuren" bedeutet zum Beispiel
diejenigen, die die Aminosäuresequenzen
haben, von denen 80% oder mehr, vorzugsweise 90% oder mehr und mehr
bevorzugt 95% oder mehr identisch sind mit den Sequenzen der Aminosäuren vor
der Deletion, Substitution oder Addition der Aminosäuren (d.h.
Aminosäuresequenzidentität von 80%
oder mehr, insbesondere 90% und mehr und mehr bevorzugt 95% oder
mehr).
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Die
Sätze "die Aminosäuresequenz...mit
Deletion, Substitution oder Addition mit einer oder einer Vielzahl
an Aminosäuren" oder "deren Aminosäuresequenzen
80% oder höher...identisch
sind" umfaßt Aminosäuresequenzen
der Proteine, die durch die intrazelluläre Prozessierung bereitgestellt
werden, der die Proteine unterliegen, die die Aminosäuresequenzen
haben, die durch die SEQ ID Nos: 8, 10, 12, 14, 16, 18 oder 20 dargestellt
werden, und die natürlichen
Variationen, die durch die Unterschiede bei der Art des Organismus verursacht
werden, von denen die Proteine stammen, Unterschiede bei individuellen
Körpern,
Unterschiede bei Geweben, und dergleichen.
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Ein
Cytokininrezeptor ist ein Protein mit der Funktion, die Vermehrung
und Differenzierung von Zellen von höheren Pflanzen zu kontrollieren,
basierend auf den intrazellulären
Signalübertragungsmechanismus, dem
sog. regulatorischen Zwei-Komponenten
System (oder Histidin zu Asparaginsäure-Phosporelay-System), während es
spezifisch mit Cytokininen wie Cytokininen vom Purintyp verbunden
ist, z.B. Kinetin, Zeatin, und dergleichen, und Cytokininen vom
Harnstofftyp, z.B. N-Phenyl-N'-(4-pyridyl)harnstoff,
und dergleichen. Der bei der vorliegenden Erfindung zu verwendende
Cytokininrezeptor gehört
zur Histidinkinase-Familie und ist ein Protein, das aus extrazellulären Regionen,
Transmembranregionen, Histidinkinase-Regionen (Regionen, die in der Zelle
eine Histidinkinase-Aktivität
haben und als aktive Stelle Histidinreste besitzen) und Empfängerregionen
(Regionen, die einen Empfängerteil
für die
Phosphatgruppenübertragung
haben und als aktive Stelle Asparaginsäurereste besitzen) besteht.
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Praktische
Beispiele des Cytokininrezeptors sind ein Cytokininrezeptor, der
die Aminosäuresequenz hat,
wie sie in SEQ ID No: 2 dargestellt ist; ein Cytokininrezeptor,
der die Aminosäuresequenz
hat, wie sie in SEQ ID No: 4 dargestellt ist; ein Cytokininrezeptor,
der die Aminosäuresequenz
hat, wie sie in SEQ ID No: 6 dargestellt ist; ein Cytokininrezeptor,
der die Aminosäuresequenz
hat, wie sie in SEQ ID No: 2 dargestellt ist mit einer Deletion,
Substitution oder Addition von einer oder von einer Vielzahl von
Aminosäuren;
ein Cytokininrezeptor, der die Aminosäuresequenz hat, wie sie in
SEQ ID No: 4 dargestellt ist mit einer Deletion, Substitution oder
Addition von einer oder von einer Vielzahl von Aminosäuren; ein
Cytokininrezeptor, der die Aminosäuresequenz hat, wie sie in
SEQ ID No: 6 dargestellt ist mit einer Deletion, Substitution oder
Addition von einer oder von einer Vielzahl von Aminosäuren; ein
Cytokininrezeptor, der eine Aminosäuresequenz hat, die von einer Nucleotidsequenz
eines Polynucleotids codiert wird, wobei das Polynucleotid unter
stringenten Bedingungen mit einem Polynucleotid hybridisiert, das
eine Nucleotidsequenz hat, die komplementär ist zu der Nucleotidsequenz,
die die Aminosäuresequenz
codiert, wie sie in SEQ ID No: 2 dargestellt ist; ein Cytokininrezeptor,
der eine Aminosäuresequenz
hat, die von einer Nucleotidsequenz eines Polynucleotids codiert
wird, wobei das Polynucleotid unter stringenten Bedingungen mit
einem Polynucleotid hybridisiert, das eine Nucleotidsequenz hat,
die komplementär
ist zu der Nucleotidsequenz, die die Aminosäuresequenz codiert, wie sie
in SEQ ID No: 4 dargestellt ist; ein Cytokininrezeptor, der eine
Aminosäuresequenz
hat, die von einer Nucleotidsequenz eines Polynucleotids codiert
wird, wobei das Polynucleotid unter stringenten Bedingungen mit
einem Polynucleotid hybridisiert, das eine Nucleotidsequenz hat,
die komplementär
ist zu der Nucleotidsequenz, die die Aminosäuresequenz codiert, wie sie
in SEQ ID No: 6 dargestellt ist; ein Cytokininrezeptor, der eine
Aminosäuresequenz hat,
die von einer Nucleotidsequenz eines Polynucleotids codiert wird,
wobei das Polynucleotid unter stringenten Bedingungen mit einem
Polynucleotid hybridisiert, das eine Nucleotidsequenz hat, die komplementär ist zu der
Nucleotidsequenz, die die Aminosäuresequenz
codiert, wie sie in SEQ ID Nos: 1, 3 oder 5 dargestellt ist; Cytokininrezeptoren
vom teilweise Transmembranregion-deletierten Typ, die später beschrieben
werden; Cytokininrezeptoren vom Chimärentyp, die später beschrieben
werden; und dergleichen. Der Satz "eine Vielzahl an Aminosäuren" bedeutet genauer
etwa 2 bis 20 Aminosäuren
und zum Beispiel 2 bis 10 Aminosäuren
und 2 bis 5 Aminosäuren
können
es beispielsweise sein. Auch der Satz "die Aminosäuresequenz...mit einer Deletion,
Substitution oder Addition mit einer oder einer Vielzahl an Aminosäuren" bedeutet als Beispiele
diejenigen, die die Aminosäuresequenzen
haben, von denen 80% oder mehr, vorzugsweise 90% oder mehr und mehr bevorzugt
95% oder mehr identisch sind mit den Sequenzen der Aminosäuren vor
einer Deletion, Substitution oder Addition der Aminosäuren (d.h.
Aminosäuresequenzidentität von 80%
oder mehr, insbesondere 90% oder mehr und mehr bevorzugt 95% oder
mehr). Die Sätze "die Aminosäuresequenz...mit
einer Deletion, Substitution oder Addition mit einer oder einer
Vielzahl an Aminosäuren" oder "deren Aminosäuresequenzen
80% oder höher...identisch
sind" umfaßt Aminosäuresequenzen
der Proteine, die durch die intrazelluläre Prozessierung bereitgestellt
werden, der die Proteine unterliegen, die die Aminosäuresequenzen
haben, die durch die SEQ ID Nos: 2, 4 und 6 dargestellt werden,
und die natürlichen
Variationen, die durch die Unterschiede bei der Art des Organismus
verursacht werden, von denen die Proteine abgeleitet sind, Unterschiede
bei individuellen Körpern,
Unterschiede bei Geweben, und dergleichen.
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Der
Satz "Sequenzidentität" bedeutet in der
vorliegenden Erfindung die Identität und Homologie zwischen zwei
DNA-Sequenzen und zwischen zwei Proteinsequenzen. Die Sequenzidentität kann bestimmt
werden, indem zwei Sequenzen in einer Sequenzregion der Vergleichsobjekte
verglichen werden, in der sie optimal aliguad sind. Die DNA oder
Proteine, die Vergleichsobjekte, können Hinzufügungen oder Deletionen (d.h. eine
Lücke und
dergleichen) in dem optimalen Alignment der zwei Sequenzen haben.
Bezüglich
solcher Sequenzidentität
kann die Berechnung unter Verwendung von zum Beispiel Vector NTI
durch die Erzeugung von Alignments durchgeführt werden, indem man den Clustal
W Algorithmus [Nucleic Acid Res., 22 (22): 4673–4680 (1994)] verwendet. Dabei
kann die Sequenzidentität
mit einer Sequenzanalyse-Software gemessen werden, praktischerweise
Vector NTI, GENETYX-MAC und Analysetools, die in öffentlichen
Datenbanken bereit gestellt werden. Die vorstehend erwähnten öffentlichen
Datenbanken können
im allgemeinen in zum Beispiel der Web-Seite (http://www.ddbj.nig.ac.jp)
der DNA-Datenbank von Japan (der internationalen Datenbank, die
innerhalb des Center for Information Biology and DNA Data Bank of
Japan) zugänglich
sein.
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Hinsichtlich
des Satzes "hybridisiert
unter stringenten Bedingungen" kann
die Hybridisierung in diesem Fall gemäß eines herkömmlichen
Verfahrens stattfinden, wie beschrieben in zum Beispiel Molecular
Cloning 2te Ausgabe, geschrieben von Sambrook J., Frisch E. F.,
Maniatis T., herausgegeben von Cold Spring Harbor Laborstory press.
Als "stringente
Bedingung" kann
zum Beispiel die Bedingung erwähnt
werden, bei der sich ein Hybrid in einer Lösung von 6 × SSC (eine Lösung, die
1,5 M NaCl und 0,15 M Trinatriumcitrat enthält wird als 10 × SSC definiert)
bei 65°C
bildet und dann das Hybrid mit 1 × SSC bei Raumtemperatur gewaschen
wird. Die Salzkonzentration beim Waschschritt kann zum Beispiel
ausgewählt
werden aus der Bedingung von 1 × SSC
bei Raumtemperatur (eine Bedingung niedriger Stringenz) bis zu 0,1 × SSC bei
Raumtemperatur (eine Bedingung hoher Stringenz). Die Temperatur
beim Waschschritt kann zum Beispiel ausgewählt werden aus Raumtemperatur
(eine Bedingung niedriger Stringenz) bis zu 68°C (eine Bedingung hoher Stringenz).
Darüber hinaus
können
die Salzkonzentration und die Temperatur verändert werden.
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Die
Produktion einer Zelle, die mit einem Polynucleotid transformiert
ist, das eine Nucleotidsequenz umfaßt, die eine Aminosäuresequenz
eines Cytokininrezeptors codiert, und einem Polynucleotid, das eine
Nucleotidsequenz umfaßt,
die eine Aminosäuresequenz
eines Cytokininbiosyntheseenzyms codiert, wird nachstehend beschrieben.
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Eine
Zelle, die mit einem Polynucleotid transformiert ist, das eine Nucleotidsequenz
umfaßt,
die eine Aminosäuresequenz
eines Cytokininrezeptors codiert, und einem Polynucleotid, das eine
Nucleotidsequenz umfaßt,
die eine Aminosäuresequenz
eines Cytokinin-Biosyntheseenzyms codiert, kann durch Einführen auf zum
Beispiel die folgende Weise eines Polynucleotids, das eine Nucleotidsequenz
umfaßt,
die eine Aminosäuresequenz
eines Cytokininrezeptors codiert, und eines Polynucleotid, das eine
Nucleotidsequenz umfaßt,
die eine Aminosäuresequenz
eines Cytokininbiosyntheseenzyms codiert, in eine Wirtszelle erhalten
werden.
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(1) Herstellung der cDNA
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Zuerst
wird aus Pflanzen, wie höheren
Pflanzen, gemäß den Verfahren,
wie sie in zum Beispiel Molecular Cloning 2te Ausgabe, geschrieben
von J., Sambrook, E., F., Frishch, T. Maniastis, beschrieben ist,
die gesamte RNA gewonnen.
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Nachdem
zum Beispiel konkret ein Teil eines Gewebes von einer höheren Pflanze
gewonnen wurde, wird das Gewebe in flüssigem Stickstoff eingefroren
und anschließend
unter Verwendung eines Mörsers
und eines Stößels oder
dergleichen physikalisch gemahlen. Die gesamte RNA kann dann durch
Verfahren erhalten werden, bei denen (a) das resultierende gemahlene
Produkt mit einer Lösung
gemischt wird, die Guanidinhydrochlorid mit Phenol enthält, oder
einer Lösung,
die SDS mit Phenol enthält,
um die gesamte RNA zu erhalten, oder (b) das resultierende gemahlene
Produkt mit einer Lösung
gemischt wird, die Guanidinthiocyanat enthält und weiterhin mit CsCl und
dann der Auftrennung durch Zentrifugation unterworfen wird, um die
gesamte RNA zu erhalten. Beispiele für die höhere Pflanze umfassen eine
monokotyle Pflanze, z.B. Reis, Mais, Roggen, Weizen und dergleichen,
und eine dikotyle Pflanze, z.B. Tabak, Sojabohne, Arabidopsis, und
dergleichen. Für das
vorstehend erwähnte
Verfahren können
kommerzielle Kits wie ISOGEN (hergestellt von Nippon Gene Co.),
RNeasy Total RNA Purification Kit (hergestellt von QIAGEN Co.) und
dergleichen verwendet werden.
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Als
nächstes
wird aus der gesamten RNA die mRNA gewonnen. Zum Beispiel kann die
Präparation mit
einem Verfahren durchgeführt
werden, das die Hybridisierung von Oligo-dT-Ketten gebunden an Cellulose oder
Latex und Poly(A)-Ketten
von mRNA verwendet. Für
das Verfahren können
zum Beispiel kommerzielle Kits wie der mRNA Purification Kit (produziert
von Amersham Pharmacia Co.), OLIGOTEXTM dT30
super (Oligo (dT) Latexkügelchen)
(produziert von Takara Shuzo Co. Ltd.) und dergleichen verwendet
werden.
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Weiterhin
wird cDNA unter Verwendung von mRNA produziert (mRNA, die Poly(A)-Ketten
hat), die auf die folgende Weise hergestellt wurde. Zum Beispiel
werden Oligo-dT-Ketten oder Zufallsprimer mit mRNA verknüpft und
dann mit reverser Transkriptase reagieren gelassen, um cDNA zu produzieren.
Weiterhin wird die cDNA mit zum Beispiel RNaseH, DNA Polymerase
I zur Reaktion gebracht, um doppelsträngige cDNA zu produzieren.
Für das
Verfahren können
zum Beispiel die folgenden kommerziellen Kits verwendet werden: SMARTTM PCR cDNA Synthesis Kit (produziert von
Clontech Co.), cDNA Synthesis Kit (produziert von Takara Shuzo Co. Ltd.),
cDNA Synthesis Kit (produziert von Amersham Pharmacia Co.), ZAP-cDNA
Synthesis Kit (produziert von Stratagene Co.) und dergleichen.
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(2) Clonierung
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Ein
Polynucleotid, das eine Nucleotidsequenz umfaßt, die eine Aminosäuresequenz
eines Cytokininrezeptors codiert, kann durch eine Polymerase-Kettenreaktion (hier
im weiteren als PCR bezeichnet) von der produzierten cDNA erhalten
werden unter Verwendung von zum Beispiel einem Polynucleotid, das
eine partielle Nucleotidsequenz der Nucleotidsequenz der SEQ ID
Nos: 1, 3 oder 5 hat als Primer, oder durch ein Hybridisierungsverfahren
unter Verwendung von einem Polynucleotid, das eine partielle Nucleotidsequenz
der Nucleotidsequenz der SEQ ID Nos: 1, 3 oder 5 hat, als Sonde.
Auf ähnliche
Weise kann ein Polynucleotid, das eine Nucleotidsequenz umfaßt, die
eine Aminosäuresequenz
eines Cytokininbiosyntheseenzyms codiert durch eine PCR erhalten
werden unter Verwendung von zum Beispiel einem Polynucleotid, das
eine partielle Nucleotidsequenz der Nucleotidsequenz der SEQ ID
Nos: 7, 9, 11, 13, 15, 17 oder 19 hat als Primer, oder durch ein
Hybridisierungsverfahren unter Verwendung von einem Polynucleotid,
das eine partielle Nucleotidsequenz der Nucleotidsequenz der SEQ
ID Nos: 7, 9, 11, 13, 15, 17 oder 19 hat, als Sonde.
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Im
Falle der Verwendung der PCR sind Polynucleotide, die als Primerset
verwendbar sind, diejenigen, die basierend auf Nucleotidsequenzen
von etwa 20 bp bis 40 bp konstruiert und synthetisiert werden, zum
Beispiel die Nucleotidsequenzen ausgewählt aus den 5' nicht codierenden
Regionen und den 3' nicht
codierenden Regionen der Nucleotidsequenz, die in den SEQ ID Nos:
1, 3 oder 5 dargestellt ist. Beispiele des Primersets sind Sets
des Polynucleotids der Nucleotidsequenz, die durch SEQ ID No: 23
dargestellt wird und des Polynucleotids der Nucleotidsequenz, die
durch SEQ ID No: 24 dargestellt wird. Die zu verwendende PCR-Lösung kann
durch Zugabe von Reaktionslösungen
gemäß den Angaben
des Kits zu 250 ng an cDNA hergestellt werden. Die Bedingungen der
PCR können
in Abhängigkeit
von dem verwendeten Primerset in geeigneter Weise verändert werden
und konkrete Bedingungen umfassen zum Beispiel wie folgt: 2 Minuten
Halten bei 94°C,
und dann 3 Minuten bei etwa 8°C,
und weitere sich wiederholende 40 Zyklen, von denen jeder die Schritte
umfasst: 30 Sekunden Halten bei 94°C, 30 Sekunden bei 55°C, und 4 Minuten
bei 72°C;
und Wiederholung von 5 bis 10 Zyklen, von denen jeder die Schritte
von 5 Sekunden Halten bei 94°C
und 4 Minuten bei 72°C
umfaßt,
und weitere Wiederholung von 20 bis 40 Zyklen, von denen jeder die
Schritte von 5 Sekunden Halten bei 94°C und 4 Minuten bei 70°C umfaßt. Für das Verfahren
können
zum Beispiel die folgenden kommerziellen Kits verwendet werden:
HERCULASETM (DNA Polymerase) (produziert
von Stratagene Co., Ltd.), die DNA Polymerase, die in dem Advantage
cDNA PCR Kit (Clontech Co.) enthalten ist, TAKARA Ex Taq (Takara
Shuzo Co., Ltd.), PLATINUMTM PCR SUPER (thermostabile
DNA Polymerase in einem PCR-Reaktionsgemisch) (Lifetech Oriental
Co.), und dergleichen.
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Für den Fall,
dass Hybridisierung verwenden wird, kann die Clonierung gemäß dem Verfahren
durchgeführt
werden, das zum Beispiel in "Cloning
and Sequence", Experimental
Manual of Plant Biotechnology (herausgegeben von Watanabe und Sugiura,
Noson Bunka Publisher, 1989) beschrieben ist.
-
Die
zu verwendende Sonde kann durch die Herstellung von Polynucleotiden
(mit der Kettenlänge
von etwa 200 Nucleotiden bis 500 Nucleotiden) erhalten werden, die
partielle Nucleotidsequenzen der Nucleotidsequenz haben, die in
den SEQ ID Nos. 1, 3 oder 5 dargestellt ist, und Markierung des
Polynucleotids mit einer Radioisotop-Markierung oder fluoreszierenden
Markierungen gemäß bekannten
Verfahren unter Verwendung von zum Beispiel dem Random Primed DNA
Labelling Kit (Boehringer Co.), dem Random Primed DNA Labelling
Kit Ver. 2 (Takara Shuzo Co., Ltd.) ECL Direct Nucleic Acid Labelling
and Detection System (Amersham Pharmacia Co.), Megaprime DNA-labelling
system (Amersham Pharmacia Co.), und dergleichen.
-
Beispiele
der Hybridisierungsbedingungen umfassen stringente Bedingungen und
die folgenden Bedingungen können
exemplarisch genannt werden: Halten bei 65°C in der Gegenwart von 6 × SSC (0,9
M NaCl und 0,09 M Trinatriumcitrat), 5 × Denhard's Lösung
[0,1% (Gew./Vol.) ficoll 400, 0,1% (Gew./Vol.) Polyvinylpyrrolidon,
0,1% BSA], 0,5% (Gew./Vol.) SDS und 100 μg/ml degenerierte Lachssperma-DNA
oder in DIG EASY Hyb-Lösung
(Boehringer-Mannheim Co.), die 100 μg/ml degenerierte Lachssperma-DNA
enthält,
anschließend
zweimal 15 Minuten in der Gegenwart von 1 × SSC (0,15 M NaCl und 0,015
M Trinatriumcitrat) und 0,5% (Gew./Vol.) SDS bei Raumtemperatur
halten, und dann weiterhin 30 Minuten bei 68°C in der Gegenwart von 0,1 × SSC (0,015
M NaCl und 0,0015 M Trinatriumcitrat) und 0,5% SDS halten.
-
Um
ein Polynucleotid zu erhalten, das den Cytokininrezeptor von Arabidopsis
codiert, kann eine PCR durchgeführt
werden unter Verwendung von TAKARA LA taqTM (thermostabile
DNA-Polymerase) (Takara Shuzo Co., Ltd.) und unter Verwendung einer
Lösung,
die eine cDNA-Phagenbibliothek von Arabidopsis (etwa 1.000.000 pfu)
enthält,
als Matrize und einem Polynucleotid, das die Nucleotidsequenz hat,
die in SEQ ID No: 25 dargestellt ist, und einem Polynucleotid, das
die Nucleotidsequenz hat, die in SEQ ID No: 26 dargestellt ist, als
Primersatz, um zu Amplifizieren und DNA als Sonde zu erhalten. Um
ein Polynucleotid zu erhalten, das das Cytokinin-Biosyntheseenzyms
von Arabidopsis codiert, kann eine PCR durchgeführt werden unter Verwendung
von TAKARA LA taqTM (thermostabile DNA-Polymerase) (Takara
Shuzo Co., Ltd.) und unter Verwendung einer Lösung, die eine cDNA-Phagenbank
von Arabidopsis (etwa 1.000.000 pfu) enthält, als Matrize und Polynucleotiden,
die die partielle Nucleotidsequenz der Nucleotidsequenz der SEQ
ID Nos: 7, 9, 11, 13, 15, 17 oder 19 haben, als Primersatz, um zu
Amplifizieren und DNA als Sonde zu erhalten. Die zu verwendende PCR-Lösung kann
durch Zugabe der Reaktionslösungen
nach Vorschrift des Kits zu 250 ng der cDNA-Bank hergestellt werden.
-
Die
Bedingungen der PCR können
wie folgt sein: 2 Minuten Halten bei 94°C, und dann 3 Minuten bei 8°C, und weitere
sich wiederholende 40 Zyklen, von denen jeder die Schritte umfaßt von 30
Sekunden Halten bei 94°C,
30 Sekunden bei 55°C
und 5 Minuten bei 68°C.
-
Unter
Verwendung der amplifizierten und erhaltenen DNA als Matrize kann
unter Verwendung des Megaprime DNA-Markierungssystem-Kits (Amersham
Pharmacia Co.) und unter Verwendung der vom Kit vorgeschriebenen
Reaktionslösungen
eine 32P-markierte Sonde produziert werden.
Unter Verwendung der auf diese Weise erhaltenen Sonde wird mit einem
herkömmlichen
Verfahren die Koloniehybridisierung durchgeführt, praktischerweise wird
die Hybridisierung durch Halten bei 65°C in der Gegenwart von 6 × SSC (0,9
M NaCl und 0,09 M Trinatriumcitrat), 5 × Denhard's Lösung
[0,1% (Gew./Vol.) ficoll 400, 0,1% (Gew./Vol.) Polyvinylpyrrolidon,
0,1% BSA], 0,5% (Gew./Vol.) SDS und 100 μg/ml degenerierte Lachssperma-DNA
durchgeführt
oder in DIG EASY Hyb-Lösung
(Boehringer-Mannheim
Co.), die 100 μg/ml
degenerierte Lachssperma-DNA enthält, anschließend zweimal
15 Minuten in der Gegenwart von 1 × SSC (0,15 M NaCl und 0,015
M Trinatriumcitrat) und 0,5% (Gew./Vol.) SDS bei Raumtemperatur
halten, und dann weiterhin 30 Minuten bei 68°C in der Gegenwart von 0,1 × SSC (0,015
M NaCl und 0,0015 M Trinatriumcitrat) und 0,5% SDS halten, um den
Clon zu erhalten, der mit der Sonde hybridisiert.
-
Weiterhin
kann ein Polynucleotid, das den Cytokininrezeptor codiert, basierend
auf zum Beispiel der Nucleotidsequenz, die in der SEQ ID No: 1,
3 oder 5 dargestellt ist, durch chemische Synthese der Polynucleotide
gemäß einem
herkömmlichen
Verfahren wie dem Phophit-Triester-Verfahren (Hunkapillar, M. et
al., Nature, 310, 105 (1984) hergestellt werden. In ähnlicher
Weise kann ein Polynucleotid, das das Cytokinin-Biosyntheseenzym
codiert, basierend auf zum Beispiel der Nucleotidsequenz, die in
der SEQ ID No: 7, 9, 11, 13, 15, 17 oder 19 dargestellt ist, durch
chemische Synthese der Polynucleotide hergestellt werden.
-
Das
Polynucleotid, das eine Nucleotidsequenz umfaßt, die eine Aminosäuresequenz
des Cytokininrezeptors codiert und das Polynucleotid, das eine Nucleotidsequenz
umfaßt,
die eine Aminosäuresequenz
eines Cytokinin-Biosyntheseenzyms
codiert, die auf diese Weise erhalten wurden, können mit einem herkömmlichen Verfahren,
beschrieben in "Molecular
Cloning: A Laborstory Manual 2te Ausgabe" (1989), Cold Spring Harbor Laborstory
Press; "Current
Protocols In Molecular Biology" (1987)
John Wiley & Sons,
Inc. ISBNO-471-50338-X, und dergleichen, in einen Vektor cloniert
werden. Der zu verwendende Vektor kann zum Beispiel der Vektor pBlueScript
II (produziert von Stratagene Co.), der Vektor pUC18/19 (produziert
von Takara Shuzo Co., Ltd.), der TA Clonierungsvektor (produziert
von Invitrogen Co.), und dergleichen sein.
-
Gegebenenfalls
kann die Nucleotidsequenz des clonierten Polynucleotids mit dem
Verfahren von Maxam Gilbert (beschrieben zum Beispiel in Maxam,
A., M & W. Gilbert,
Proc. Natl. Acad. Sci. USA 74, 560, 1977, und dergleichen) bestätigt werden,
dem Verfahren von Sanger (beschrieben zum Beispiel in Sanger, F. & A.R. Coulson,
J. Mol. Biol., 94, 441, 1975, Sanger, F. Nicklen und A.R. Coulson,
Proc. Natl. Acad. Sci. USA 74, 5463, 1977, und dergleichen). Für das Verfahren
können
zum Beispiel die folgenden kommerziellen Kits verwendet werden:
Thermo Sequenase II dye terminator cycle sequencing Kit (produziert
von Amersham Pharmacia Co.), BigDye Terminator Cycle Sequencing
FS Ready Reaction Kit (produziert von PE Biosystems Japan Co.),
und dergleichen.
-
(3) Konstruktion des Expressionsvektors
-
Ein
Expressionsvektor eines Polynucleotids, das eine Nucleotidsequenz
umfaßt,
die eine Aminosäuresequenz
des Cytokininrezeptors codiert und ein Expressionsvektor eines Polynucleotids,
das eine Nucleotidsequenz umfaßt,
die eine Aminosäuresequenz
des Cytokinin-Biosyntheseenzyms codiert, kann mittels eines herkömmlichen
Verfahrens konstruiert werden, beschrieben zum Beispiel in Molecular
Cloning 2te Ausgabe, geschrieben von J., Sambrook, E., F., Frisch, & T., Maniastis,
veröffentlicht
von Cold Spring Harbor Laborstory Press.
-
Verwendbar
sind Vektoren für
die Verwendung in zu transformierenden Wirtszellen, zum Beispiel
sich unabhängig
replizierende Vektoren, die die genetische Information enthalten,
die die Verdoppelung in den Wirtszellen ermöglicht und bei denen es weiterhin
möglich
ist, daß sie
aus den Wirtszellen isoliert und gereinigt werden und die nachweisbare
Marker enthalten. Praktischerweise können im Falle der Verwendung
von Bakterien wie E. coli als Wirtszellen zum Beispiel das Plasmid
pUC119 (produziert von Takara Shuzo Co., Ltd.), Phagemid pBluescript
II (Stratagene Co.) und dergleichen verwendet werden. Im Falle der
Verwendung von Hefe als Wirtszellen können zum Beispiel das Plasmid
pACT2 (Clontech Co.) und dergleichen verwendet werden. Im Falle
der Verwendung von Pflanzenzellen als Wirtszellen können zum
Beispiel ein Polynucleotid, das eine Nucleotidsequenz umfaßt, die
eine Aminosäuresequenz
des Cytokininrezeptors codiert oder ein Polynucleotid, das eine
Nucleotidsequenz umfaßt,
die eine Aminosäuresequenz
des Cytokinin-Biosyntheseenzyms codiert, in das Plasmid pB11221
(Clontech Co.) integriert werden, um die Vektoren zu konstruieren.
-
Ein
Expressionsvektor, dem es möglich
ist, ein Polynucleotid in einer Wirtszelle zu exprimieren, das eine
Nucleotidsequenz umfaßt,
die eine Aminosäuresequenz
des Cytokininrezeptors codiert, kann durch Integration eines Promotors
in die vorstehend erwähnten
Vektoren stromaufwärts
des Polynucleotids konstruiert werden, das eine Nucleotidsequenz
umfaßt,
die eine Aminosäuresequenz
des Cytokininrezeptors codiert, durch eine Bindung, die die Funktion
in der Wirtszelle ermöglicht.
Auf ähnliche
Weise kann ein Expressionsvektor, dem es möglich ist, ein Polynucleotid
in einer Wirtszelle zu exprimieren, das eine Nucleotidsequenz umfaßt, die
eine Aminosäuresequenz
des Cytokinin-Biosyntheseenzyms codiert, durch Integration eines
Promotors in die vorstehend erwähnten
Vektoren stromaufwärts
des Polynucleotids konstruiert werden, das eine Nucleotidsequenz
umfaßt,
die eine Aminosäuresequenz
des Cytokinin-Biosyntheseenzyms codiert, durch eine Bindung, die
die Funktion in der Wirtszelle ermöglicht. In diesen Fällen bedeutet
der Satz "durch
eine Bindung, die die Funktion ermöglicht", daß das Polynucleotid, das eine
Nucleotidsequenz umfaßt,
die eine Aminosäuresequenz
des Cytokininrezeptors codiert, oder das Polynucleotid, das eine
Nucleotidsequenz umfaßt,
die eine Aminosäuresequenz
des Cytokinin-Biosyntheseenzyms codiert, und der Promotor so gebunden
sind, daß sie das
Polynucleotid, das eine Nucleotidsequenz umfaßt, die eine Aminosäuresequenz
des Cytokininrezeptors codiert, oder das Polynucleotid, das eine
Nucleotidsequenz umfaßt,
die eine Aminosäuresequenz
des Cytokinin-Biosyntheseenzyms
codiert, in der Wirtszelle unter der Kontrolle des Promotors exprimiert
wird. Als Promotor, der es ermöglicht,
in der Wirtszelle zu funktionieren, kann verwendet werden: Im Falle
der Verwendung von E. coli als Wirtszelle zum Beispiel ein Promotor
(lacP) des Lactose-Operons von E. coli, ein Promotor (trpP) des
Triptophan-Operons, ein Promotor (arge) des Arginin-Operons, ein
Promotor (galP) des Galactose-Operons, ein tac-Promotor, T7-Promotor,
T3-Promotor, λ-Phagen-Promotor (λ-pL, λ-pR) und
dergleichen. Im Falle der Verwendung von Hefe als der Wirtszelle
kann er mit einem herkömmlichen
Verfahren der Gentechnik [beschrieben in Method in Enzymology 101
Teil (S. 192–201)
von Ammerer et al.] von dem ADH1-Promotor gewonnen werden (der ADH1-Promotor
ist verfügbar
von dem Hefe-Expressionsvektor pAAH5, der den ADH1-Promotor enthält und seinen
Terminator und der von der Washington Research Foundation erhalten werden
kann). Der ADH1-Promotor ist Bestandteil der
US-Patentanmeldung Nummer 299,733 der
Washington Research Foundation und im Falle, daß er in den USA für industrielle
und kommerzielle Zwecke verwendet wird, ist es erforderlich, vom
Patentinhaber die Erlaubnis zu bekommen. Im Falle der Verwendung
einer Pflanzenzelle als Wirtszelle sind zum Beispiel verwendbar:
ein Promotor des Nopalin-Syntheseenzymgens (NOS), ein Promotor des
Octopin-Syntheseenzymgens (OCT), ein vom Blumenkohlmosaik-Virus
(CaMV) abgeleiteter 19S Promotor, ein CaMV-abgeleiteter 35S Promotor,
und dergleichen.
-
Weiterhin
wird im Falle der Integration eines Polynucleotids, das eine Nucleotidsequenz
umfaßt,
die eine Aminosäuresequenz
des Cytokininrezeptors codiert, oder eines Polynucleotids, das eine
Nucleotidsequenz umfaßt,
die eine Aminosäuresequenz
des Cytokinin-Biosyntheseenzyms codiert, in einen Vektor, der bereits
einen Promotor hat, der möglicherweise
in einer Wirtszelle funktioniert, das Polynucleotid, das eine Nucleotidsequenz
umfaßt,
die eine Aminosäuresequenz
des Cytokininrezeptors codiert, oder das Polynucleotid, das eine
Nucleotidsequenz umfaßt,
die eine Aminosäuresequenz
des Cytokinin-Biosyntheseenzyms codiert, stromabwärts des
Promotors inseriert und das Polynucleotid, das eine Nucleotidsequenz
umfaßt,
die eine Aminosäuresequenz
des Cytokininrezeptors codiert, oder das Polynucleotid, das eine
Nucleotidsequenz umfaßt, die
eine Aminosäuresequenz
des Cytokinin-Biosyntheseenzyms codiert, ist in einer Weise integriert,
die die Funktion ermöglicht.
Zum Beispiel umfaßt
das vorstehend erwähnte
Plasmid pACT 2 für
Hefe den ADH1-Promotor und deshalb kann ein Expressionsvektor, dem
es möglich
ist, das Polynucleotid, das eine Nucleotidsequenz umfaßt, die
eine Aminosäuresequenz
des Cytokininrezeptors codiert, oder das Polynucleotid, das eine Nucleotidsequenz
umfaßt,
die eine Aminosäuresequenz
des Cytokinin-Biosyntheseenzyms codiert, in Hefe zu exprimieren,
wie CG1945 (Clontech Co.), konstruiert werden, indem man das Polynucleotid,
das eine Nucleotidsequenz umfaßt,
die eine Aminosäuresequenz
des Cytokininrezeptors codiert, oder das Polynucleotid, das eine
Nucleotidsequenz umfaßt,
die eine Aminosäuresequenz
des Cytokinin-Biosyntheseenzyms codiert, stromabwärts des
ADHI-Promotors des Plamids pACT2 inseriert.
-
(4) Produktion einer transformierten Zelle
-
Eine
bei der vorliegenden Erfindung zu verwendende transformierte Zelle
kann durch Einführen
des konstruierten Expressionsvektors mit einem herkömmlichen
Verfahren in eine Wirtszelle produziert werden. Beispiele für die Produktion
der als transformierten Zelle zu verwendende Wirtszellen sind Bakterien,
Hefe eine Pflanzenzellen und dergleichen. Als Bakterien sind Beispiele
Bakterien, die zu E. coli gehören,
Serratia, Bacillus, Brevibacterium, Corynebacterium, Microbacterium,
und dergleichen. Beispiele für
Hefe sind sprossende Hefe und Spalthefe. Speziellere Beispiele sind
Hefe, die zu Saccharomyces, Schizosaccharomyces und dergleichen
gehören.
Beispiele für
Pflanzenzellen sind der BY-2-Stamm, der kultivierte Zellen von Tabak
ist, und der BMS-Stamm, der kultivierte Zellen von Mais (Black Mexican
Sweet) ist, und dergleichen.
-
Als
Verfahren der Einbringung des Expressionsvektors in die vorstehend
erwähnte
Wirtszelle werden entsprechend der zu transformierenden Wirtszelle
herkömmliche
Verfahren der Einbringung verwendet. Zum Beispiel kann im Falle
der Verwendung von Bakterien als der Wirtszelle der vorstehend erwähnte Expressionsvektor
durch Anwendung eines herkömmlichen
Verfahrens in eine Wirtszelle eingebracht werden, wie eines Calciumchlorid-Verfahrens
oder eines Elektroporation-Verfahrens, wie beschrieben in "Molecular Cloning" (von J. Sambrook,
et al Cold Spring Harbor 1989). Im Falle der Verwendung von Hefe
als Wirtszelle kann der vorstehend erwähnte Expressionsvektor durch
Anwendung des Hefe-Transformations-Kits (produziert von Clontech
Co.) in eine Wirtszelle eingebracht werden, basierend auf einem
Lithium-Verfahren. Weiterhin kann im Falle der Verwendung einer
Pflanzenzelle als Wirtszelle der vorstehend erwähnte Expressionsvektor durch Anwendung
eines herkömmlichen
Verfahrens in eine Wirtszelle eingebracht werden, zum Beispiel dem
Verfahren der Infektion mit Agrobakterium (Geprüfte
Japanische Patentanmeldung No. 2-58917 ,
offengelegte
Japanische Patentanmeldung
No. 60-70080 ), einem Elektroporation-Verfahren in Protoplasten
(offengelegte
Japanische Patentanmeldung
No. 60-251887 , offengelegte
Japanische
Patentanmeldung No. 5-68575 ), einem „particle gun"-Verfahren (offengelegte
Japanische Patentanmeldung No. 6-508316 ,
offengelegte
Japanische Patentanmeldung
No. 63-258525 ).
-
Eine
transformierte Zelle, in die ein Cytokininrezeptor vom partiell
Transmembranregion-deletierten Typ, d.h. ein Cytokininrezeptor vom
Transmembran-Quantität-Variations-Typ
eingebracht ist, wird nachstehend beschrieben.
-
Ein
bei der vorliegenden Erfindung zu verwendender Cytokininrezeptor
umfaßt
einen Cytokininrezeptor, bei dem der besagte Cytokininrezeptor mindestens
eine Transmembranregion hat, aber weniger als in seiner natürlichen
Form (üblicherweise
2 bis 4 Transmembranregionen) (gegebenenfalls werden in der vorliegenden
Erfindung solche Cytokininrezeptoren manchmal bezeichnet als Cytokininrezeptoren
vom partiell Transmembranregion-deletierten Typ). In diesem Fall
bedeutet der Satz "seiner
natürlichen
Form" Cytokininrezeptoren,
die eine Aminosäuresequenz
haben, wie sie am häufigsten
innerhalb von Organismen vorkommt, die eine ähnliche Nomenklatur haben und
wird im allgemeinen auch Wildtyp-Cytokininrezeptor genannt.
-
Solche
Cytokininrezeptoren vom partiell Transmembranregion-deletierten
Typ sind Cytokininrezeptoren, deren Transmembranregionstruktur durch
Verwendung von Strukturannahme-Software bestimmt werden kann, verfügbar in
http://www.ch.embnet.org/software/TMPRED_form.html und deren Transmembranregionen zum
Beispiel an 1 bis 2 Stellen partiell deletiert sind und wobei die
Anzahl weniger ist als die Anzahl der Transmembranregionen des Cytokininrezeptors
vom natürlichen
Typ (d.h. natürliche
Form).
-
Insbesondere
umfassen Beispiele solcher Cytokininrezeptoren einen Cytokininrezeptor,
der die Aminosäuresequenz
von Aminosäure
Nummer 196 bis 1176 innerhalb der Aminosäuresequenz hat, die in SEQ
ID No: 4 dargestellt ist (2 Transmembranregionen); einen Cytokininrezeptor,
der die Aminosäuresequenz
von Aminosäure
Nummer 50 bis 1176 innerhalb der Aminosäuresequenz hat, die in SEQ
ID No: 4 dargestellt ist (3 Transmembranregionen); einen Cytokininrezeptor,
der die Aminosäuresequenz
von Aminosäure
Nummer 32 bis 1036 innerhalb der Aminosäuresequenz hat, die in SEQ
ID No: 6 dargestellt ist (2 Transmembranregionen); einen Cytokininrezeptor,
der die Aminosäuresequenz
hat, die abgeleitet ist von den Aminosäuresequenzen dieser Cytokininrezeptoren,
bei denen eine oder eine Vielzahl an Aminosäuren deletiert, substituiert
oder hinzugefügt
ist, zum Beispiel Cytokininrezeptoren, die die Aminosäuresequenz
haben, die abgeleitet ist von der Aminosäuresequenz, bei der ein Methionin
zu dem Amino-Terminus
hinzugefügt
ist, und dergleichen.
-
Die
DNA, die den Cytokininrezeptor codiert, kann so konstruiert werden,
daß sie
Transmembranregionen in niedriger Zahl als die Zahl der Transmembranregionen
bei den Cytokininrezeptoren vom natürlichen Typ enthält, indem
man die Transmembranregionen mit einem herkömmlichen gentechnischen Verfahren
deletiert.
-
Eine
transformierte Zelle, in die das Polynucleotid, das eine Nucleotidsequenz
umfaßt,
die eine Aminosäuresequenz
des Cytokininrezeptors vom partiell Transmembran-deletierten Typ
codiert und das Polynucleotid, das eine Nucleotidsequenz umfaßt, die
eine Aminosäuresequenz
des Cytokinin-Biosyntheseenzyms codiert,
eingefügt
wurde, kann gemäß dem vorstehend
erwähnten
Verfahren "Produktion
einer Zelle, die mit einem Polynucleotid transformiert ist, das
eine Nucleotidsequenz umfaßt,
die eine Aminosäuresequenz
eines Cytokininrezeptors codiert und einem Polynucleotid, das eine
Nucleotidsequenz umfaßt,
die eine Aminosäuresequenz
eines Cytokinin-Biosyntheseenzyms codiert" produziert werden.
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Eine
transformierte Zelle für
die Expression eines Cytokininrezeptor vom Chimärentyp wird nachstehend beschrieben.
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Ein
bei der vorliegenden Erfindung zu verwendender Cytokininrezeptor
umfaßt
auch einen Cytokininrezeptor vom Chimärentyp, der eine extrazelluläre Region
des Cytokininrezeptor umfaßt,
die Transmembranregionen des Cytokininrezeptors, eine Histidinkinaseregion
des Cytokininrezeptors und einer Empfängerregion für die Histidinkinase.
Der Cytokininrezeptor vom Chimärentyp
hat eine extrazelluläre
Region, Transmembranregionen und Histidinkinaseregion, die homogen
untereinander sind, und eine Empfängerregion für die Histidinkinase,
die heterogen zu diesen Regionen ist. Zum Beispiel kann der Cytokininrezeptor
vom Chimärentyp die
besagte extrazelluläre
Region, die Transmembranregionen und die Histidinkinaseregion von
einem Cytokininrezeptor abgeleitet haben, der ausgewählt ist
aus CRE1, AHK2 und AHK3 und bei dem die Empfängerregion abgeleitet sein
kann von Osmosensor SLN1 in knospender Hefe.
-
Das
Histidinkinaseprotein hat die folgende Sequenz üblicherweise in Pflanzen, d.h.
höheren
Pflanzen, und Mikroorganismen. Das heißt, das Histidinkinaseprotein
besteht aus einer extrazellulären
Region, Transmembranregionen (im allgemeinen 2 bis 4), einer Histidinkinaseregion,
die Histidinkinaseregionaktivität
hat und die Histidinreste als aktive Stelle hat, und der Empfängerregion,
die einen Empfängerteil
für die
Phosphorylgruppenübertragung
hat und einen Asparaginsäurerest
als aktive Stelle hat. Bei dem Cytokininrezeptor vom Chimärentyp wird
es bevorzugt, daß die
extrazelluläre
Region, die Transmembranregionen und die Histidinkinaseregion alle
von einem identischen Typ von Cytokininrezeptor abgeleitet sind,
während
die Empfängerregionen
von einem anderen Histidinkinaseprotein abgeleitet sind, das unterschiedlich
ist zu dem Typ des ersteren Cytokininrezeptors.
-
Für die Empfängerregion
des Cytokininrezeptors vom Chimärentyp
ist es ausreichend, daß er
eine Funktion des Empfangs von Signalen hat, die von der Histidinkinaseregion übermittelt
werden und sie zum nächsten
Schritt übermittelt. Jede
Empfängerregion
kann verwendet werden, so lange sie die intrinsischen Funktionen
der Empfängerregion
des Histidinkinaseproteins vervollständigen oder verbessern kann,
das die homogen abgeleitete extrazelluläre Region, Transmembranregionen
und Histidinkinaseregion umfaßt.
-
Als
eine solche Empfängerregion
sind zum Beispiel verwendbar: Eine Empfängerregion des Histidinkinaseproteins,
das von Mikroorganismen abgeleitet ist (z.B. eine Empfängerregion
des Histidinkinaseproteins, das von einem Mikroorganismus wie Hefe,
E. coli abgeleitet ist) und spezieller die Empfängerregion des Histidinkinaseproteins,
die vom SLN1-Gen codiert wird, das von knospender Hefe abgeleitet
ist (d.h. die Aminosäuresequenz,
die in SEQ ID No. 21 dargestellt ist), die Empfängerregion des Histidinkinaseproteins,
die vom Chey-Gen codiert wird, das von Salmonella abgeleitet ist,
die Empfängerregion
des Histidinkinaseproteins, die im RcsC-Gen codiert wird, welches
ein Hybridsensor von E. coli ist [Maeda T, et al. Nature: 369 242–245, (1994),
d.h. die Aminosäuresequenz,
die in SEQ ID No. 22 dargestellt ist], die Empfängerregion des Histidinkinaseproteins,
die im Phks-Gen codiert wird, das relevant ist für die Zellzykluskontrolle bei
Spalthefe [Shieh, JC, et al., Gene Dev. 11, 1008–1022 (1997)].
-
Vorstehend
können
die Histidinkinaseregionen des Cytokininrezeptors die Region umfassen,
die C-terminal stromabwärts
der jeweiligen Transmembranregion vorhanden ist, die die am meisten
C-terminal stromabwärts
liegende Transmembranregion des Cytokininrezeptors ist. Die besagte
Histidinkinaseregion hat typischerweise fünf konservierte Motive, die
bei generischen Histidinkinasen üblich
sind, wie beschrieben in Annual Review of Genetics 23:311-336 (1989),
Microbiological Reviews 53(4):450–490 (1989), Science 262:539–544 (1993),
und dergleichen. Beispiele für
die Region umfassen eine Region, die die Aminosäuresequenz mit der Aminosäurenummer
587 bis 844 unter der Aminosäuresequenz
hat, die im Falle von AHK2 in SEQ ID No: 4 dargestellt ist, eine
Region, die die Aminosäuresequenz
mit der Aminosäurenummer
450 bis 700 unter der Aminosäuresequenz
hat, die im Falle von AHK3 in SEQ ID No: 6 dargestellt ist und eine
Region, die die Aminosäuresequenz
mit der Aminosäure
Nummer 449 bis 714 unter der Aminosäuresequenz hat, die im Falle
von CRE1 in SEQ ID No: 2 dargestellt ist.
-
Die
Empfängerregionen
des Cytokininrezeptors können
die Region umfassen, die zwischen der Histidinkinaseregion und dem
C-terminalen Ende des Cytokininrezeptors existiert. Die besagte
Region hat drei konservierte Motive, die bei generischen Histidinkinasen üblich sind,
wie beschrieben in Annual Review of Genetics 23:311–336 (1989),
Science 262:539–544
(1993), und dergleichen. Beispiele der Region umfassen eine Region,
die die Aminosäuresequenz
mit der Aminosäurenummer
891 bis 1163 unter der Aminosäuresequenz hat,
die im Falle von AHK2 in SEQ ID No: 4 dargestellt ist, eine Region,
die die Aminosäuresequenz
mit der Aminosäurenummer
746 bis 1018 unter der Aminosäuresequenz
hat, die im Falle von AHK3 in SEQ ID No: 6 dargestellt ist und eine
Region, die die Aminosäuresequenz
mit der Aminosäurenummer
763 bis 1038 unter der Aminosäuresequenz
hat, die im Falle von CRE1 in SEQ ID No: 2 dargestellt ist.
-
Zusätzlich bedeutet
eine Sensorregion für
Cytokinin zum Beispiel eine Region, die Teil aller extrazellulären Regionen
des Cytokininrezeptors ist, wobei die besagte Sensorregion zwischen
einer Transmembranregion neben der Histidinkinaseregion und einer
Transmembranregion, die am zweitnächsten zu der Histidinkinaseregion
ist, liegt. Die besagte Sensorregion hat typischerweise 50% oder
mehr Identität
und Homologie zwischen den drei Cytokininrezeptoren von AHK2, AHK3
und CRE1, wie beschrieben in Plant and Cell Physiology 42(2):231–235 (2001)
und dergleichen. Beispiele der Region umfassen eine Region, die
die Aminosäuresequenz
mit der Aminosäurenummer
259 bis 536 unter der Aminosäuresequenz
hat, die im Falle von AHK2 in SEQ ID No: 4 dargestellt ist, eine
Region, die die Aminosäuresequenz
mit der Aminosäurenummer
120 bis 399 unter der Aminosäuresequenz
hat, die im Falle von AHK3 in SEQ ID No: 6 dargestellt ist und eine
Region, die die Aminosäuresequenz
mit der Aminosäurenummer
132 bis 398 unter der Aminosäuresequenz
hat, die im Falle von CRE1 in SEQ ID No: 2 dargestellt ist.
-
Ein
Polynucleotid, das eine Nucleotidsequenz umfaßt, die eine Aminosäuresequenz
des Cytokininrezeptors vom Chimärentyp
codiert, kann durch die jeweilige Produktion der Polynucleotide
konstruiert werden, die jeweils die extrazelluläre Region des Cytokininrezeptors
codieren, die Transmembranregionen des Cytokininrezeptors, die Histidinkinaseregion
des Cytokininrezeptors und eine Empfängerregion für das Histidinkinaseprotein,
das Verknüpfen
der Polynucleotide mit einem herkömmlichen Verfahren der Gentechnik,
um das Erscheinen eines Terminationscodons in der Mitte zu verhindern,
während
man einen geeigneten Linker verwendet, um eine Rasterverschiebung
zu verhindern. Gegebenenfalls kann ein Polynucleotid verwendet werden,
um das Polynucleotid bereitzustellen, das die extrazelluläre Region
des Cytokininrezeptors codiert und die Transmembranregionen des
Cytokininrezeptors, oder das Polynucleotid, das die extrazelluläre Region
des Cytokininrezeptors codiert, die Transmembranregionen des Cytokininrezeptors
und die Histidinkinaseregion des Cytokininrezeptors.
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Die
Polynucleotide, die die Aminosäuresequenzen
der jeweiligen, vorstehend erwähnten
Regionen codieren können
jeweils mittels bekannter Verfahren produziert werden. Zum Beispiel
werden im Falle der Produktion mittels PCR zunächst die Oligonucleotide (5' Seite-Primer), die
die Nucleotidsequenz der 5' terminalen Regionen
der jeweiligen, zu amplifizierenden Regionen haben, und die Oligonucleotide
(3' Seite-Primer),
die die komplementären
Nucleotidsequenzen zu den Nucleotidsequenzen am 3'-Terminus haben,
konstruiert und synthetisiert. Die Primer können Oligonucleotide von im
allgemeinen etwa 14 Nucleotiden bis zu etwa 35 Nucleotiden sein
und enthalten vorzugsweise an der 5'-Stelle der Primer Restriktionsenzymerkennungssequenzen,
die zum Zeitpunkt der Ligierung der mittels PCR amplifizierten Polynucleotide
untereinander oder der Polynucleotide mit den Vektoren verwendbar
sind. Dann können
unter Verwendung der Primer und der cDNA-Bibliothek als Matrize
Amplifikationsreaktionen unter den herkömmlichen Reaktionsbedingungen
durchgeführt werden,
die für
die PCR verwendet werden. Als die Matrize, die im Falle der Produktion
des Polynucleotids, das die Aminosäuresequenz der extrazelluläre Region
codiert, der Transmembranregionen des Cytokininrezeptors oder der
Histidinkinaseregion des Cytokininrezeptors, ist eine cDNA-Bibliothek
verwendbar, die aus Pflanzen wie höheren Pflanzen abgeleitet ist.
Als die Matrize, die im Falle der Produktion des Polynucleotids, das
die Aminosäuresequenz
der Empfängerregion
der Histidinkinase codiert, ist die gesamte DNA oder eine cDNA-Bank
verwendbar, die mittels herkömmlicher
Verfahren von Mikroorganismen abgeleitet ist.
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Die
transformierte Zelle, in die das Polynucleotid, das eine Nucleotidsequenz
umfaßt,
die eine Aminosäuresequenz
des Cytokininrezeptors vom Chimärentyp
codiert, und das Polynucleotid, das eine Nucleotidsequenz umfaßt, die
eine Aminosäuresequenz
des Cytokinin-Biosyntheseenzyms codiert, eingebracht wurden, kann
gemäß dem vorstehend
erwähnten
Verfahren "Produktion
einer Zeile, die mit einem Polynucleotid transformiert ist, das
eine Nucleotidsequenz umfaßt,
die eine Aminosäuresequenz
eines Cytokininrezeptors codiert und einem Polynucleotid, das eine
Nucleotidsequenz umfaßt,
die eine Aminosäuresequenz
eines Cytokinin-Biosyntheseenzyms
codiert" produziert
werden.
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Das
intrazelluläre
Signalübertragungssystem,
das für
Cytokinin relevant ist, wird nachstehend beschrieben.
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Die
Messung der Existenz oder der Menge an intrazellulärer Signalübertragung
von dem Cytokininrezeptor, der in der transformierten Zelle exprimiert
wird, die in der vorstehend beschriebenen Weise produziert wurde,
kann unter Verwendung des intrazellulären Signalübertragungssystems durchgeführt werden,
das ursprünglich
in der Wirtszelle vorhanden ist, die für die Produktion der transformierten
Zelle verwendet wurde. Die Existenz oder die Menge an intrazellulärer Signalübertragung
kann bestimmt werden, indem die Menge an Zellwachstum der transformierten
Zelle als Indikator verwendet wird. Alternativ kann zusätzlich ein
Regulator (und/oder ein Mediator), der ein Signalüberträger stromabwärts im sogenannten
Zwei-Komponenten-Regulationssystem ist, in die Wirtszelle eingeführt und
exprimiert werden, und das exprimierte System kann in dem intrazellulären Signalübertragungssystem
verwendet werden. Als Zwei-Komponenten-Regulationssystem können zum Beispiel Zwei-Komponenten-Regulationssysteme
verwendet werden, die den 5 Typen von Ethylenrezeptoren entsprechen:
ETR1, ETR2, ERS1, ERS2 und EIN4; vorhanden in Arabidopsis [Chang
et al., Science 262: 539–544
(1993), Hua et al., Science 269: 1712–1714 (1995), Sakai et al.,
Plant Cell Physiol 39: 1232–1239
(1998)] und AtHK1, das Sensorfunktionen gegenüber dem osmotischen Druck hat
[Uran, Plant Cell 11: 1743–1754
(1999)].
-
Als
Wirtszelle für
die Produktion einer solchen transformierten Zelle können Wirtszellen
verwendet werden, die dahingehend verbessert sind, daß sie eine
niedrigere Histidinkinaseaktivität
haben als die intrinsische Histidinkinaseaktivität der Wirtszellen. Zum Beispiel
umfaßt
sie die Wirtszellen, die dahingehend verbessert sind, daß sie eine
niedrigere Histidinkinaseaktivität
haben als die intrinsische Histidinkinaseaktivität der Wirtszellen, indem man
eine oder mehrer Histidinkinasen deletiert. Der Satz "niedrigere Histidinkinaseaktivität als" bedeutet, daß die Menge
an Phosphorylgruppentransfer vom Histidinrest (der aktiven Stelle
der Histidinkinaseregionen, die Histidinkinaseaktivität haben)
zu Asparaginsäureresten
(der aktiven Stelle der Empfängerregionen,
die eine Empfängerstelle
haben) vermindert ist. Solche Verbesserungen bei der Wirtszelle
können in
der transformierten Zelle eine Veränderung der Menge an Zellwachstum
bereitstellen, eine Veränderung
bei der Morphologie, eine Veränderung
bei der Form, eine Veränderung
bei der Menge der Biosynthese einer spezifischen Verbindung, eine
Veränderung
bei der Menge des Metabolismus einer spezifischen Verbindung. Insbesondere
kann der folgende Stamm [Maeda T et al., Nature 369: 242–245 (1994)]
als Beispiel angegeben werden: ein Stamm, der durch Zerstörung des
SLN1-Gens erhalten wird, das das Protein codiert, das die Sensorfunktion
für den
osmotischen Druck hat und abgeleitet ist von der sprossenden Hefe
wie Saccharomyces cerevisiae, und dergleichen. Da der Stamm defekt
ist bei dem Histidinkinaseprotein, das in Saccharomyces cerevisiae
existiert, kann die Existenz der Menge an intrazellulärer Signalübertragung
von dem Cytokininrezeptor, der in der transformierten Zelle exprimiert
wird, eindeutiger nachgewiesen werden, indem die Menge an Zellwachstum
der transformierten Zelle als ein Indikator benutzt wird. Darüber hinaus
umfaßt
ein anderes bevorzugtes Beispiel einen E. coli-Stamm, der im RcsC-Gen
defekt ist, das einen Hybridsensor codiert, und einen Spalthefestamm,
der im Phks-Gen defekt ist, das relevant für den Zellzyklus ist.
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Ein
Verfahren für
die Analyse der Aktivität
die Biosynthese von Cytokinin zu kontrollieren wird nachstehend
beschrieben.
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Bei
dem Verfahren für
die Analyse der Aktivität
der Kontrolle der Biosynthese von Cytokinin umfassen Beispiele für den ersten
Schritt des Inkontaktbringens einer Prüfsubstanz mit einer transformierten
Zelle, in die ein Polynucleotid eingebracht wurde, das eine Nucleotidsequenz
umfaßt,
die eine Aminosäuresequenz
des Cytokininrezeptors codiert, und ein Polynucleotid, das eine
Nucleotidsequenz umfaßt,
die eine Aminosäuresequenz
des Cytokinin-Biosyntheseenzyms codiert, und ein Verfahren der Züchtung der
transformierten Zelle in einem Kulturmedium, das die Prüfsubstanz
enthält.
Um die transformierte Zelle zu züchten,
sind die folgenden Kulturen verwendbar: Flüssigphasenkultur für die Züchtung der
transformierten Zelle in einem flüssigen Kulturmedium und Festphasenkultur
für die
Züchtung
der transformierten Zelle in einem festen Kulturmedium, das durch
Zugabe von Agar oder dergleichen zu dem flüssigen Kulturmedium produziert
wird. Die Konzentration einer Prüfsubstanz
in dem Kulturmedium ist etwa 1 nM bis etwa 1 mM und vorzugsweise
etwa 10 nM bis etwa 100 μM.
Die Zuchtzeit ist zum Beispiel 1 Stunde bis zu 3 Tagen und vorzugsweise
25 Stunden bis zu 2 Tagen.
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Nach
dem vorstehend beschriebenen ersten Schritt kann die Existenz oder
die Menge der intrazellulären
Signalübertragung
von dem Cytokininrezeptor, der in der transformierten Zelle exprimiert
wird, gemessen werden. Unter Verwendung des gemessenen Wertes als
ein Indikator kann die Aktivität
der Prüfsubstanz
zur Kontrolle der Biosynthese von Cytokinin analysiert werden.
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Zum
Beispiel insbesondere im Falle der Verwendung einer transformierten
Zelle der vorliegenden Erfindung (das heißt, einer transformierten Zelle,
in der das Wachstum der besagten Zelle direkt von der intrazellulären Signalübertragung
von dem Cytokininrezeptor kontrolliert wird), die unter Verwendung
von TM182 (sln1 Δ)
[Maeda T et al., Nature 369: 242–245 (1994)] produziert wurde,
einem bei SLN1 genetisch defekten Stamm, in den das PTP2 Tyrosinphosphatasegen
[Ota et al. Proc. N. A. Sci., USA, 89, 2355–2359 (1992)] eingebracht wird,
als Wirtszelle, kann die Aktivität
die Biosynthese von Cytokinin zu kontrollieren unter Verwendung
der Menge des Zellwachstums in einem Kulturmedium (ein Agar-Kulturmedium
oder ein flüssiges
Kulturmedium), das Glucose als Kohlenstoffquelle enthält, zum
Beispiel ein DOHLU + Glu-Kulturmedium, als Indikator, gemessen werden.
Im Falle des DOHLU + Glu-Kulturmediums,
zu dem die Prüfsubstanz
zugegeben wird, kann die Prüfsubstanz,
bei der die Fähigkeit
der Veränderung
des Wachstums der transformierten Zelle gefunden wurde, als eine
Substanz bewertet werden, die die Aktivität der Kontrolle der Biosynthese
von Cytokinin hat, im Vergleich mit dem Wachstum der transformierten
Zelle in dem DOHLU + Glu-Kulturmedium, zu dem die Prüfsubstanz
nicht zugegeben wird (einem Kulturmedium, das keine Substanz enthält, die
die Aktivität
der Kontrolle der Biosynthese von Cytokinin hat). Gegebenenfalls
kann als Kontrolle zur Verifizierung, daß die Veränderung beim Zeltwachstum der
transformierten Zelle nicht das Ergebnis einer Aktivität der Prüfsubstanz
der direkten Kontrolle der Signalübertragung vom Cytokininrezeptor
ist, wie eine Agonisten-Aktivität oder eine
Antagonisten-Aktivität
gegenüber
dem Cytokininrezeptor, TM182 (sln1 Δ), nur transformiert mit einem
Polynucleotid, das eine Nucleotidsequenz umfaßt, die eine Aminosäuresequenz
des Cytokininrezeptors codiert, in DOHLU + Glu-Kulturmedium mit
oder ohne der Prüfsubstanz
gezüchtet
werden. In einem Fall, bei dem die Prüfsubstanz das Wachstum der
Kontrollzelle nicht beeinflußt,
kann die Prüfsubstanz
das Signalübertragungssystem von
dem Cytokininrezeptor nicht direkt beeinfussen. Als eine Kontrolle
zur Verifizierung, daß die
Veränderung beim
Zellwachstum der transformierten Zelle nicht von einer Aktivität der Prüfsubstanz
resultiert, die irgendwo wirkt, wo weder die Biosynthese von Cytokinin
noch die Signalübertragung
vom Cytokininrezeptor involviert ist, kann TM182 (sln1 Δ) in einem
Kulturmedium gezüchtet
werden, das Galactose als Kohlenstoffquelle anstelle von Glucose
enthält,
wie DOLU + Gal-Kulturmedium mit oder ohne Prüfsubstanz. In einem Fall, bei
dem die Prüfsubstanz
das Wachstum der Kontrollzelle [TM182 (sln1 Δ)] nicht beeinflußt, kann
die Prüfsubstanz nichts
beeinflussen, was nicht in die Biosynthese von Cytokinin oder das
Signalübertragungssystem
von dem Cytokininrezeptor involviert ist.
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Weiterhin
kann im Falle der Verwendung einer transformierten Zelle der vorliegenden
Erfindung (das heißt,
einer transformierten Zelle, in der das Wachstum der besagten Zelle
direkt von der intrazellulären
Signalübertragung
von dem Cytokininrezeptor kontrolliert wird), die bei Verwendung
von Spalthefe als Wirtszelle produziert wurde, wie ein bezüglich Phks
genetisch defekter Stamm, das Spaltmuster der Spalzhefe mit einem Mikroskop
beobachtet werden. Wenn in diesem Fall die Prüfsubstanz zu dem Kulturmedium
zugegeben wird, wird die Prüfsubstanz,
bei der gefunden wird, daß sie
in der Lage ist, die Spaltung und Vermehrung der transformierten
Zelle zu verändern,
als eine Substanz bewertet werden können, die die Aktivität der Kontrolle
der Biosynthese von Cytokinin hat, im Vergleich mit Spaltung und
Vermehrung der transformierten Zelle in einem Medium, zu dem keine
Prüfsubstanz
zugegeben wird.
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Darüber hinaus
kann im Falle der Verwendung einer transformierten Zelle der vorliegenden
Erfindung, die durch Verwendung von E. coli produziert wurde, das
hinsichtlich des RcsC-Gens defekt ist, in das cps-LacZ eingebracht
wurde, die X-Gal-Färbung in
einem Agar-Kulturmedium oder einem flüssigen Kulturmedium beobachtet
werden [Suzuki et al. Plant Cell Physiol 42: 107–113 (2001)]. Wenn in diesem
Fall das Kulturmedium die Prüfsubstanz
enthält,
kann die Prüfsubstanz,
bei der gefunden wird, daß sie
in der Lage ist, die Färbung der
transformierten Zelle zu verändern,
als eine Substanz bewertet werden, die die Aktivität der Kontrolle
der Biosynthese von Cytokinin hat, im Vergleich mit der Färbung der
transformierten Zelle in einem Medium, zu dem keine Prüfsubstanz
zugegeben wird.
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Die
Aktivität
der Prüfsubstanz
zur Kontrolle der Biosynthese von Cytokinin kann durch die Bewertung der
Aktivität
von zwei oder mehr Prüfsubstanzen
nachgewiesen werden. Die Aktivität
zur Kontrolle der Biosynthese von Cytokinin kann für die Bewertung
bereitgestellt werden, indem man das vorstehend erwähnte Verfahren
für die
Analyse der Aktivität
zur Kontrolle der Biosynthese von Cytokinin durchführt. Zum
Beispiel kann die Bewertung der Aktivität zur Kontrolle der Biosynthese
von Cytokinin auf der Differenz zwischen den beiden oder mehr Prüfsubstanzen
beruhen, die durch einen Vergleich der Existenz oder der Menge der
intrazellulären Signalübertragung
erhalten werden. Bei Verwendung von zwei oder mehr unterschiedlichen
Prüfsubstanzen, werden
die Prüfsubstanzen
typischerweise unabhängig
in verschiedenen Systemen verwendet. Es wird bevorzugt, daß mindestens
eine der zwei oder mehr Prüfsubstanzen
keine Aktivität
zur Kontrolle der Biosynthese von Cytokinin hat.
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Darüber hinaus
kann nach einer Substanz mit der Aktivität zur Kontrolle der Biosynthese
von Cytokinin gesucht werden, indem man Substanzen selektiert, die
die Aktivität
zur Kontrolle der Biosynthese von Cytokinin haben, basierend auf
der Aktivität,
die mit den vorstehend erwähnten
Nachweisverfahren bewertet wurden.
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Darüber hinaus
kann eine Substanz, die mit den vorstehend erwähnten Nachweisverfahren selektiert wurde,
als Wirkstoff eines Pflanzenwachstumregulators verwendet werden.
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Die
mit dem vorstehend erwähnten
Pflanzenwachstumregulator zu behandelnden Pflanzen sind zum Beispiel
dekorative Pflanzen wie blühende
Pflanzen und Blätter-Zierpflanzen,
Kulturpflanzen wie Getreide, Gemüse,
Früchte
und dergleichen; Faserpflanzen; Bäume; Rasen und dergleichen.
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Der
Wachstumsregulator wird im allgemeinen mit einem festen Träger gemischt,
einem flüssigen
Träger,
und dergleichen und weiterhin, wenn benötigt, gemischt mit einem oberflächenaktiven
Mittel und anderen Hilfsmitteln für die Formulierung als ein
Ackerbau- und Gartenbaumittel und formuliert in einem Emulsionsmittel,
einem Hydratationsmittel, einem Suspensionsmittel, einem Lösungsmittel,
und dergleichen. In diesen Ackerbau- und Gartenbaumitteln kann eine
Agonisten-aktive Substanz oder eine Antagonisten-aktive Substanz
gegenüber
dem Cytokininrezeptor im allgemeinen mit 0,5 bis 90 Gew.-% enthalten
sein und vorzugsweise mit 1 bis 80 Gew.-%.
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Für die Formulierung
als Ackerbau- und Gartenbaumittel zu verwendender fester Träger sind
zum Beispiel Ton (Kaolinit, Kieselgur, synthetisiertes hydriertes
Siliziumoxid, intercalierter Ton, Bentonit, saurer weißer Ton,
und dergleichen, Talkum, andere anorganische Mineralien (Sericit,
Quarzpulver, Schwefelpulver, aktivierte Kohle, Calciumcarbonat,
und dergleichen), chemische Düngemittel
(Ammoniumsulfat, Ammoniumphosphat, Ammoniumnitrat, Ammoniumchlorid,
Harnstoff, und dergleichen) im fein gepulverten oder granulären Zustand verwendbar,
und als flüssiger
Träger
sind zum Beispiel Wasser, Alkohole (Methanol, Ethanol, und dergleichen), Ketone
(Aceton, Methylethylketon, Cyclohexanon, und dergleichen), aromatische
Kohlenwasserstoffe (Toluol, Xylol, Ethylbenzol, Methylnaphthalin
und dergleichen), nicht-aromatische Kohlenwasserstoffe (Hexan, Cyclohexan,
Kerosin und dergleichen), Ester (Etylacetat, Butylacetat, und dergleichen),
Nitrile (Acetonitril, Isobutylnitril, und dergleichen), Ether (Dioxan,
Diisopropylether, und dergleichen), Säureamide (Dimethylformamid,
Dimethylacetamid, und dergleichen), halogenierte Kohlenwasserstoffe
(Dichlorethan, Trichlorethan, und dergleichen), usw. verwendbar.
-
Als
oberflächenaktive
Verbindung sind zum Beispiel Alkylschwefelsäureester, Alkylsulfonsäuresalze, Alkylarylsulfonsäuresalze,
Alkylarylether und ihre Polyoxyethylenverbindungen, Polyethylenglycole,
polyhydrierte Alkoholester, Zuckeralkohole und dergleichen verwendbar.
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Als
andere Hilfsmittel für
die Formulierung von Ackerbau- und Gartenbaumitteln sind Verfestigungsmittel
und dispergierende Mittel verwendbar, wie Casein, Gelatine, Polysaccharide,
(Stärke,
Akazie, Cellulosederivate, Alginsäure, und dergleichen), Ligninderivate,
Bentonit, synthetisierte wasserlösliche
Polymere, [Poly(vinylalkohol), Poly(vinylpyrrolidon), Poly(acrylsäure), und
dergleichen), und dergleichen, und Stabilisatoren wie PAP (saures
Isopropylphosphat), BHT (2,6-tert-butyl-4-methylphenol), BHA (2-/3-tert-butyl-4-methoxyphenol),
Pflanzenöle,
Mineralöle,
aliphatische Säuren,
aliphatische Säureester,
und dergleichen.
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Die
Substanz mit der Aktivität
zur Kontrolle der Biosynthese von Cytokinin, die zu einem Ackerbau- und
Gartenbaumittel gemacht wurde, wird verwendet wie sie ist oder mit
Wasser verdünnt,
um die Behandlung an den Stamm- und Blattteilen, Zweig- und Blattteilen,
und den Blüten-
und Fruchtteilen von Pflanzen durch Sprühen durchzuführen, für Früchte durch
Eintauchen, und für
Früchte
durch Aufbringen. Der Pflanzenwachstumregulator wird an der Zielpflanze
so verwendet, daß die
Behandlung einmal oder vielfach durchgeführt wird.
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Im
Falle der Verwendung des Pflanzenwachstumregulators zum Zwecke des
Unterdrückens
des Abwerfens von Früchten
wird der Pflanzenwachstumregulator mit Wasser verdünnt und
das resultierende verdünnte
Mittel wird vor der Ernte auf die Fruchtteile und die Zweig- und
Blattteile gesprüht.
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Im
Falle der Verwendung des Pflanzenwachstumregulators zum Zwecke des
Unterdrückens
des Abwerfens des Balls bei Baumwolle wird der Pflanzenwachstumregulator
mit Wasser verdünnt
und das resultierende verdünnte
Mittel wird vor der Ernte auf die Bälle und die Stamm- und Blattteile
der Baumwolle gesprüht.
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Der
Pflanzenwachstumregulator kann für
die Behandlung von wachsenden Pflanzen oder von Pflanzen nach der
Ernte verwendet werden.
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Die
Anwendungsmenge der Substanz mit der Aktivität zur Kontrolle der Biosynthese
von Cytokinin in einem Ackerbau- und Gartenbaumittel ist im allgemeinen
1 bis 8000 g pro 1 Hektar, obwohl sie sich in Abhängigkeit
von dem Zustand des Ackerbau- und Gartenbaumittels, dem Zeitpunkt
der Behandlung, dem Verfahren der Behandlung, dem Ort der Behandlung
und der zu behandelnden Zielpflanze verändert. Im Falle der Verwendung
des Pflanzenwachstumregulators durch Verdünnung des Mittels mit Wasser
ist die Konzentration des Mittels im allgemeinen 0,0001 bis 1000
mM und vorzugsweise 0,001 bis 10 mM, obwohl sie sich in Abhängigkeit
von dem Zustand des Ackerbau- und Gartenbaumittels, dem Zeitpunkt
der Behandlung, dem Verfahren der Behandlung, dem Ort der Behandlung
und der zu behandelnden Zielpflanze ändert.
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Als
nächstes
werden hier nachstehend Formulierungsbeispiele für ein Ackerbau- und Gartenbaumittel gegeben,
das von einer Substanz mit der Aktivität zur Kontrolle der Biosynthese
von Cytokinin produziert wurde und das als ein Pflanzenwachstumregulator
verwendet wird. Die Teile in der folgenden Beschreibung der Beispiele
beziehen sich auf Gewichtsteile.
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Formulierungsbeispiel 1
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Ein
hydriatisierendes Mittel wurde durch ausreichende Pulverisierung
und Mischen von 50 Teilen einer Substanz mit der Aktivität zur Kontrolle
der Biosynthese von Cytokinin, 3 Teilen Calciumligninsulfonat, 2
Teilen Natriumlaurylsulfat und 45 Teilen synthetisiertem hydriatisiertem
Siliciumoxid erhalten.
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Formulierungsbeispiel 2
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Ein
hydriatisierendes Mittel wurde durch ausreichende Pulverisierung
und Mischen von 70 Teilen einer Substanz mit der Aktivität zur Kontrolle
der Biosynthese von Cytokinin, 3 Teilen Calciumligninsulfonat, 2
Teilen Natriumlaurylsulfat und 25 Teilen synthetisiertem hydriatisiertem
Siliciumoxid erhalten.
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Formulierungsbeispiel 3
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Ein
Emulsionsmittel wurde durch Mischen von 40 Teilen einer Substanz
mit der Aktivität
zur Kontrolle der Biosynthese von Cytokinin, 3 Teilen Polyoxyethylensorbitanmonooleat,
2 Teilen CMC (Carboxymethylcellulose) und 52 Teilen Wasser und Naßpulverisierung
des resultierenden Gemisches zu einer Partikelgröße von 5 μm oder kleiner erhalten.
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Die
vorliegende Erfindung macht es möglich,
eine transformierte Zelle bereitzustellen, die einen Cytokininrezeptor
und ein Cytokinin-Biosyntheseenzym koexprimiert. Weiterhin ist es
unter Verwendung einer solchen transformierten Zelle möglich, ein
Verfahren für
die Analyse der Aktivität
zur Kontrolle der Biosynthese von Cytokinin bereitzustellen. Weiterhin
ist es unter Verwendung eines solchen Analyseverfahrens möglich, mit
kleinen Probemengen ein Verfahren für das rasche Finden von Substanzen
bereitzustellen, die die Aktivität zur
Kontrolle der Biosynthese von Cytokinin haben.
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BEISPIELE
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Obwohl
hier nachstehend die vorliegende Erfindung im Detail mit Referenz
auf Beispiele beschrieben wird, ist die vorliegende Erfindung keineswegs
auf diese Beispiele beschränkt.
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(Beispiel 1) Herstellung eines Polynucleotids,
das eine Nucleotidsequenz umfaßt,
die eine Aminosäuresequenz
des Cytokininrezeptors codiert und Herstellung eines Expressionsvektors
des Polynucleotids (Teil 1): Produktion einer Arabidopsis cDNA Phagenbank
für die
Clonierung von CRE1.
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Samen
von Arabidopsis thaliana Ökotyp
Wassilewskija wurden mit 70%-igem Ethylalkohol 1 Minute sterilisiert
und wurden weiterhin 10 Minuten mit 1,5%-igem Natriumhypochlorit
sterilisiert. Die resultierenden Samen wurden mit sterilisiertem Wasser
gut gewaschen und wurden dann 2 Wochen in GM Kulturmedium [4,3 g
Murashige und Skoog's
Grundsalzgemisch, 1% Sucrose, 10 ml 5% MES-KOH (pH 5,7), 0,3% PHYTAGELTM (Gellan-Gummi) (Sigma)] kultiviert, um
5 g der Pflanze zu erhalten. Danach wurde die Pflanze in flüssigem Stickstoff
gefroren und physikalisch mit einem Mörser und einem Pistill gemahlen.
Das resultierende gemahlene Produkt wurde mit 10 ml einer gemischten
Lösung
von Extraktionspuffer [200 mM Tris-HCl (pH 8,5), 100 mM NaCl, 10
mM EDTA, 0,5% SDS, 14 mM β-Mercaptoethanol]
und 10 g Phenol gemischt. Nachdem es mit einem Vortex-Mischer gemischt
worden war, wurde das resultierende Gemisch weiterhin gemischt mit
10 ml Chloroform und heftig gerührt
und 20 Minuten bei 10.000 Umdrehungen in einer Zentrifuge getrennt.
Die gewonnene wäßrige Schicht
wurde mit LiCl mit einer Endkonzentration von 2M gemischt, 3 Stunden
bei –80°C gelassen,
aufgetaut und 20 Minuten bei 10.000 Umdrehungen in einer Zentrifuge
getrennt, um einen Niederschlag zu gewinnen. Der gewonnene Niederschlag
wurde in 2 ml TE [10 mM Tris-HCl (pH 8,0), 1 mM EDTA] gelöst und dann
weiterhin gemischt mit 0,2 ml 3 M Natriumacetat (pH 5,2) und 5 ml
Ethanol und in einer Zentrifuge getrennt, um RNA als einen Niederschlag
zu gewinnen. Weiterhin wurde der Niederschlag (RNA) einer Behandlung
mit OLIGOTEXTM dt30 super (oligo d(T) Latexkügelchen)
(Nippon Rosch Co.) unterworfen, um mit polyA integrierte RNA zu
extrahieren.
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Die
Produktion der cDNA Phagenbibliothek aus der extrahierten, mit polyA
integrierten RNA wurde unter Verwendung des ZAP-cDNAR Synthesis
Kit (Stratagene Co.) gemäß den Anweisungen
durchgeführt.
Die Leistungsfähigkeit
der produzierten cDNA Phagenbibliothek war 500.000 PFU.
-
(Beispiel 2) Herstellung eines Polynucleotids,
das eine Nucleotidsequenz umfaßt,
die eine Aminosäuresequenz
des Cytokininrezeptors codiert und Herstellung eines Expressionsvektors
des Polynucleotids (Teil 1): Produktion einer DNA-Sonde von CRE1.
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Die
PCR wurde unter Verwendung von TAKARA LA TAQTM (thermostabile
DNA-Polymerase) (Takara Shuzo., Ltd.) und unter Verwendung einer
Phagenlösung
(etwa 1.000.000 PFU) der in Beispiel 1 produzierten cDNA Phagenbibliothek
als Matrize, und einem Polynucleotid, das die in SEQ ID No: 25 dargestellte
Nucleotidsequenz hat und einem Polynucleotid, das die in SEQ ID
No: 26 dargestellte Nucleotidsequenz hat als Primer, durchgeführt, um
DNA zu amplifizieren. Das Verfahren wird nachstehend im Detail beschrieben.
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Durch
Zugabe einer Reaktionszusammensetzung, die dNTP und dergleichen
enthielt, zu dem Phagen mit 1.000.000 pft und dem jeweiligen Primer
mit jeweils 0,2 μM
wurde entsprechend den Anweisungen des Kits eine PCR-Lösung hergestellt
und das gewünschte
DNA-Fragment unter PCR-Bedingungen amplifiziert: 2 Minuten Halten
bei 94°C,
und weitere sich wiederholende 40 Zyklen, von denen jeder die Schritte
umfaßt
von 30 Sekunden Halten bei 94°C,
30 Sekunden bei 55°C,
und 5 Minuten bei 68°C.
Als nächstes
wurde unter Verwendung des amplifizierten DNA-Fragments als Matrize unter Verwendung
des Megaprime DNA-labelling Systemkit (Amersham Pharmacia Co.) eine
mit 32P markierte Sonde hergestellt. Gegebenenfalls
wurde die Reaktionslösung
(25 μl)
durch Zugabe von 2,0 MBq an 32P dCTP zu
25 ng amplifiziertem DNA-Fragment und Zugabe einer Reaktionszusammensetzung
hergestellt, die beim Kit angegeben ist. Die Markierungsreaktion
wurde 10 Minuten bei 37°C
durchgeführt.
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(Beispiel 3) Herstellung eines Polynucleotids,
das eine Nucleotidsequenz umfaßt,
die eine Aminosäuresequenz
des Cytokininrezeptors codiert und Herstellung eines Expressionsvektors
des Polynucleotids (Teil 1): Produktion eines cDNA-Phagenclons,
der das CRE1-Gen enthält.
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Die
Clonierung des gewünschten
CRE1-Gens wurde unter Verwendung der in Beispiel 2 hergestellten Sonde
mittels Plaque-Hybridisierung durchgeführt. Eine ausführliche
Beschreibung wird nachstehend gegeben.
-
Unter
Verwendung der der cDNA Phagenbibliothek, die in Beispiel 1 produzieret
wurde und gemäß den Vorschriften
des ZAP-cDNA Synthesis Kits wurde Plaque produziert. Die DNA von
dem produzierten Plaque wurde wurde an einem Nitrocellulosefilter
absorbiert und dann mit UV-Strahlen behandelt, damit sie am Filter
fixiert wurde. Unter Verwendung der auf diese Weise hergestellten
Filter wurde durch Halten bei 65°C
in der Gegenwart von 6 × SSC
(0,9 M NaCl und 0,09 M Trinatriumcitrat), 5 × Denhard's Lösung
[0,1% (Gew./Vol.) ficoll 400, 0,1% (Gew./Vol.) Polyvinylpyrrolidon,
0,1% BSA], 0,5% (Gew./Vol.) SDS und 100 μg/ml degenerierter Heringssamen-DNA
oder in DIG EASY Hyb-Lösung
(Boehringer-Mannheim Co.), die 100 μg/ml degenerierte Heringssamen-DNA
enthält,
ein hybridisierter Phagenclon erhalten, anschließend zweimal 15 Minuten Halten
in der Gegenwart von 1 × SSC (0,15
M NaCl und 0,015 M Trinatriumcitrat) und 0,5% (Gew./Vol.) SDS bei
Raumtemperatur, und dann weiterhin 30 Minuten Halten bei 68°C in der
Gegenwart von 0,1 × SSC
(0,015 M NaCl und 0,0015 M Trinatriumcitrat) und 0,5% SDS.
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(Beispiel 4) Herstellung eines Polynucleotids,
das eine Nucleotidsequenz umfaßt,
die eine Aminosäuresequenz
des Cytokininrezeptors codiert und Herstellung eines Expressionsvektors
des Polynucleotids (Teil 1): Clonierung der CRE1-cDNA
-
Unter
Verwendung der cDNA des in Beispiel 3 erhaltenen cDNA-Phagenclons
als Matrize und einem Polynucleotid, das die in SEQ ID No: 23 dargestellte
Nucleotidsequenz hat und einem Polynucleotid, das die in SEQ ID
No: 24 dargestellte Nucleotidsequenz hat als Primer wurde mit PCR
die DNA amplifiziert, die die in SEQ ID No: 1 dargestellte Nucleotidsequenz
hat. Die detaillierte Beschreibung folgt nachstehend.
-
Die
PCR wurde durchgeführt
unter Verwendung der Herculase Enhanced DNA Polymerase (Stratagene
Co., Ltd.) unter den Reaktionsbedingungen von 1 Minute Halten bei
94°C, und
weiteren sich wiederholende 25 Zyklen, von denen jeder 30 Sekunden
Halten bei 94°C,
30 Sekunden bei 55°C,
und 4 Minuten bei 72°C umfaßt. Die
PCR-Lösung
(50μl) wurde
durch Zugabe einer Reaktionszusammensetzung, die dNTP und dergleichen
enthielt, zu 500 ng cDNA des cDNA-Phagenclons und der entsprechenden
Primer zu jeweils 100 ng gemäß den Vorschriften
des Kits hergestellt.
-
Auf
diese Weise wurde das gewünschte
DNA-Fragment amplifiziert.
-
(Beispiel 5) Herstellung eines Polynucleotids,
das eine Nucleotidsequenz umfaßt,
die eine Aminosäuresequenz
des Cytokininrezeptors codiert und Herstellung eines Expressionsvektors
des Polynucleotids (Teil 1): Konstruktion eines CRE-Expressionsvektors
-
Nachdem
p415CYC1, ein Hefeexpressionsvektor, [Munberg et al. Gene: 156 119–122 (1995),
verfügbar
von der ATCC-Bibliothek (No. 873821)] mit einem Restriktionsenzym
SmaI verdaut worden war und dann unter Verwendung von T4 DNA Ligase
wurde DNA, die die in SEQ ID No: 1 dargestellte Nucleotidsequenz
hat und in Beispiel 4 erhalten wurde, stromabwärts der CYC1-Promotorsequenz
des Expressionsvektors p415CYC1 ligiert, um so integriert zu werden,
daß sie
das gewünschte
Protein in Hefe exprimierte. Bei der konstruierten DNA wurde bestätigt, daß sie in
der richtigen Richtung war und mit einer automatischen DNA-Sequenzierapparatur
wurde bestätigt,
daß ihre
Nucleotidsequenz die Nucleotidsequenz war, die in SEQ ID No: 1 dargestellt
ist, und dann wurde das Expressionsplamid p415CYC1-CRE1 erhalten.
-
(Beispiel 6) Herstellung eines Polynucleotids,
das eine Nucleotidsequenz umfaßt,
die eine Aminosäuresequenz
des Cytokininrezeptors codiert und Herstellung eines Expressionsvektors
des Polynucleotids (Teil 2): Clonierung der AHK3 (AAF99730)-cDNA
-
Samen
von Arabidopsis thaliana Ökotyp
Wassilewskija wurden mit 70%-igem Ethylalkohol 1 Minute sterilisiert
und weiterhin 10 Minuten mit 1,5%-igem Natriumhypochlorit sterilisiert.
Die resultierenden Samen wurden mit sterilisiertem Wasser gut gewaschen
und dann 2 Wochen in GM Kulturmedium [4,3 g Murashige und Skoog's Grundsalzgemisch,
1% Sucrose, 10 ml 5% MES-KOH (pH 5,7), 0,3% PHYTAGELTM (Gellan-Gummi)
(Sigma)] kultiviert, um 5 g der Pflanze zu erhalten. Danach wurde
die Pflanze in flüssigem
Stickstoff gefroren und physikalisch mit einem Mörser und einem Pistill gemahlen.
Das resultierende gemahlene Produkt wurde mit 10 ml einer gemischten
Lösung
von Extraktionspuffer [200 mM Tris-HCl (pH 8,5), 100 mM NaCl, 10
mM EDTA, 0,5% SDS, 14 mM β-Mercaptoethanol]
und 10 g Phenol gemischt. Nachdem es mit einem Vortex-Mischer gemischt
worden war, wurde das resultierende Gemisch weiterhin mit 10 ml
Chloroform gemischt und heftig gerührt und 20 Minuten bei 10.000
Umdrehungen in einer Zentrifuge getrennt. Die gewonnene wäßrige Schicht
wurde mit LiCl mit einer Endkonzentration von 2M gemischt, 3 Stunden
bei –80°C gelassen,
aufgetaut und 20 Minuten bei 10.000 Umdrehungen in einer Zentrifuge
getrennt, um einen Niederschlag zu gewinnen. Der gewonnene Niederschlag
wurde in 2 ml TE [10 mM Tris-HCl (pH 8,0), 1 mM EDTA] gelöst und dann
weiterhin gemischt mit 0,2 ml 3 M Natriumacetat (pH 5,2) und 5 ml
Ethanol und in einer Zentrifuge getrennt, um RNA als einen Niederschlag
zu gewinnen. Weiterhin wurden 40 μg
des Niederschlags (RNA) mit 30 Einheiten FPLC pureTM Dnasel
(RNase-freie Dnase I) (Amersham-Pharmacia) und 60 Einheiten Superace (Ambion)
gemischt, um beigemischte genomische DNA zu entfernen und die resultierende
RNA wurde einer Behandlung mit Phenol/Chloroform und einer Behandlung
mit Ethanol unterworfen, um die RNA zu reinigen. Als nächstes wurde
unter Verwendung der gereinigten RNA als Matrize und oligo (dT)
12–18
(Amersham- Pharmacia)
als ein Primer eine RT-PCR durchgeführt. Die RT-PCR wurde unter
Verwendung von Superscript II (GIBCO BRL Co.) bei 42°C 40 Minuten
durchgeführt.
Die PCR-Lösung
wurde gemäß dem Verfahren
hergestellt, das in der Anweisung zu Superscript II beschrieben
ist.
-
Die
gewünschte
cDNA wurde auf diese Weise amplifiziert.
-
Unter
Verwendung der amplifizierten cDNA als Matrize und einem Polynucleotid,
das die in SEQ ID No: 27 dargestellte Nucleotidsequenz hat und einem
Polynucleotid, das die in SEQ ID No: 28 dargestellte Nucleotidsequenz
hat als Primer wurde mit PCR die DNA amplifiziert, die die in SEQ
ID No: 5 dargestellte Nucleotidsequenz hat. Die PCR wurde durchgeführt unter
Verwendung der Herculase Enhanced DNA Polymerase (Stratagene Co.,
Ltd.) unter den Reaktionsbedingungen von 1 Minute Halten bei 94°C, und weiteren
sich wiederholende 41 Zyklen, von denen jeder 30 Sekunden Halten
bei 94°C,
30 Sekunden bei 55°C,
und 4 Minuten bei 72°C
umfaßt.
Die PCR-Lösung
(50 μl)
wurde durch Zugabe einer Reaktionszusammensetzung, die dNTP und
dergleichen enthielt, zu 500 ng Matrizen-DNA und den entsprechenden Primer zu
jeweils 100 ng gemäß den Vorschriften
des Kits hergestellt.
-
Auf
diese Weise wurde das gewünschte
DNA-Fragment amplifiziert.
-
(Beispiel 7) Herstellung eines Polynucleotids,
das eine Nucleotidsequenz umfaßt,
die eine Aminosäuresequenz
des Cytokininrezeptors codiert und Herstellung eines Expressionsvektors
des Polynucleotids (Teil 2): Konstruktion von pHM-1
-
Nachdem
p415CYC1 [Munberg et al. Gene: 156 119–122 (1995); verfügbar bei
der ATCC-Bibliothek (No. 87382)] mit den Restriktionsenzymen SpeI
und BamHI verdaut worden war, wurden synthetisierte DNA-Fragmente
(Linker), die die in SEQ ID Nos: 29 und 30 dargestellte Nucleotidsequenz
haben, unter Verwendung von T4 DNA-Ligase in den Expressionsvektorer
p415CYC1 inseriert, um neu die Restriktionsenzymstellen SacII, ApaI,
NheI zu dem Plasmid p415CYC1 hinzuzufügen und pHM-1 zu konstruieren.
-
(Beispiel 8) Herstellung eines Polynucleotids,
das eine Nucleotidsequenz umfaßt,
die eine Aminosäuresequenz
des Cytokininrezeptors codiert und Herstellung eines Expressionsvektors
des Polynucleotids (Teil 2): Konstruktion des Expressionsvektors
AHK3
-
Nachdem
pHM-1 mit den Restriktionsenzymen SalI und SacII verdaut worden
war, wurde dann unter Verwendung von T4 DNA-Ligase stromabwärts der
CYC1-Promotorsequenz
des Expressionsvektors pHM-1 DNA eingeführt, die die in SEQ ID No:
5 dargestellte Nucleotidsequenz hat, um so intergriert zu werden,
daß sie
das gewünschte
Protein in Hefe exprimiert. Es wurde bestätigt, daß die konstruierte DNA in der
richtigen Richtung war und mit einem automatischen DNA-Sequenziergerät, daß ihre Nucleotidsequenz
die richtige Sequenz war, und somit wurde das Expressionsplasmid
p415CYC1-AHK3 erhalten.
-
(Beispiel 9) Herstellung eines Polynucleotids,
das eine Nucleotidsequenz umfaßt,
die eine Aminosäuresequenz
des Cytokininrezeptors codiert und Herstellung eines Expressionsvektors
des Polynucleotids (Teil 2): Clonierung von AHK2 (BAB09274)-cDNA
-
Unter
Verwendung der in Beispiel 6 hergestellten cDNA (die cDNA, die durch
reverse Transkription der gesamt-RNA gewonnen worden war) als Matrize
und einem Polynucleotid, das die in SEQ ID No: 31 dargestellte Nucleotidsequenz
hat und einem Polynucleotid, das die in SEQ ID No: 32 dargestellte
Nucleotidsequenz hat als Primer wurde mit PCR die DNA amplifiziert,
die die in SEQ ID No: 3 dargestellte Nucleotidsequenz hat. Die PCR
wurde unter Verwendung von TAKARA Pfu Turbo denature (Takara Shuzo.,
Ltd.) durchgeführt
unter den Reaktionsbedingungen von 1 Minute Halten bei 94°C, und weiteren
sich wiederholende 30 Zyklen, von denen jeder 30 Sekunden Halten
bei 94°C,
30 Sekunden bei 55°C,
und 4 Minuten bei 72°C
umfaßt.
Die PCR-Lösung
(50 μl)
wurde durch Zugabe einer Reaktionszusammensetzung, die dNTP und
dergleichen enthielt, zu 500 ng Matrizen-DNA und den entsprechenden Primer zu
jeweils 50 ng gemäß den Vorschriften
des Kits hergestellt. Auf diese Weise wurde das gewünschte DNA-Fragment
amplifiziert.
-
(Beispiel 10) Herstellung eines Polynucleotids,
das eine Nucleotidsequenz umfaßt,
die eine Aminosäuresequenz
des Cytokininrezeptors codiert und Herstellung eines Expressionsvektors
des Polynucleotids (Teil 2): Clonierung von AHK2 (BAB09274)-ΔcDNA
-
Unter
Verwendung der in Beispiel 6 hergestellten cDNA (die cDNA, die durch
reverse Transkription der gesamt-RNA gewonnen worden war) als Matrize
und einem Polynucleotid, das die in SEQ ID No: 33 dargestellte Nucleotidsequenz
hat und einem Polynucleotid, das die in SEQ ID No: 34 dargestellte
Nucleotidsequenz hat als Primer wurde eine PCR durchgeführt, um
die DNA zu amplifizieren, die die Nucleotidsequenz enthält, die
durch die Nucleotidnummern 586 bis 3531 von SEQ ID No: 3 dargestellt
ist, bei der ATG zu den 5' teminalen Stellen
der besagten Nucleotidsequenz hinzugefügt war. Die PCR wurde unter
Verwendung von TAKARA Pfu Turbo denature (Takara Shuzo., Ltd.) durchgeführt unter
den Reaktionsbedingungen von 1 Minute Halten bei 94°C, und weiteren
sich wiederholende 30 Zyklen, von denen jeder 30 Sekunden Hatten
bei 94°C,
30 Sekunden bei 55°C,
und 4 Minuten bei 72°C
umfaßt.
Die PCR-Lösung
(50 μl)
wurde durch Zugabe einer Reaktionszusammensetzung, die dNTP und
dergleichen enthielt, zu 500 ng Matrizen-DNA und den entsprechenden
Primer zu jeweils 50 ng gemäß den Vorschriften
des Kits hergestellt. Auf diese Weise wurde das gewünschte DNA-Fragment amplifiziert
-
(Beispiel 11) Herstellung eines Polynucleotids,
das eine Nucleotidsequenz umfaßt,
die eine Aminosäuresequenz
des Cytokininrezeptors codiert und Herstellung eines Expressionsvektors
des Polynucleotids (Teil 2): Konstruktion von AHK2- und AHK2Δ-Expressionsvektoren
-
Nachdem
pHM-1 mit den Restriktionsenzymen SacII und Nhe1 verdaut worden
war, wurden dann unter Verwendung von T4 DNA-Ligase stromabwärts der
CYC1-Promotorsequenz des Expressionsvektors pHM-1 jeweils die DNA-Fragmente
ligiert, die in Beispiel 9 und in Beispiel 10 erhalten worden waren,
um so intergriert zu werden, daß sie
das gewünschte
Protein in Hefe exprimiert. Es wurde bestätigt, daß die eingeführte DNA
in der richtigen Richtung war und mit einem automatischen DNA-Sequenziergerät, daß ihre Nucleotidsequenz
die richtige Sequenz war, und somit wurden die Expressionsplasmide
p415CYC1-AHK2 und p415CYC1-AHK2Δ erhalten.
-
(Referenzbeispiel 1) Produktion der transformierten
Zellen TM182-CRE1, TM182-AHK2,
TM182-AHK2Δ und TM182-AHK3
-
Die
Transformation von TM182 (s/n1Δ),
einem hinsichtlich SLN1 genetisch defekten Stamm, [Maeda T et al.
Nature: 369 242–245
(1994)] wurde unter Verwendung der erhaltenen Expressionsplasmide p415CYC-CRE1
(Beispiel 5), p415CYC-AHK2 (Beispiel 11), p415CYC-AHK2Δ (Beispiel
11) und p415CYC-AHK3 (Beispiel 8) durchgeführt. Die Transformation wurde
unter Verwendung des von Polyetylenglycol/Lithiumacetat (PEG/LiAc)
vermittelten Transformationsverfahrens gemäß der Beschreibung der VII.
Library Transformation & Screening
Protocols durchgeführt,
die im MATCHAMAKER Two-Hybrid System 3 User Manual S. 22 von Clontech
Co. offenbart sind. Die transformierten Zellen TM182-CRE1, TM182-AHK2, TM182-AHK2Δ und TM182-AHK3
wurden produziert, in dem die transformierten Zellen selektiert
wurden, die in DOLU + Gal-Kulturmedium wuchsen, basierend auf der
Tatsache, daß in
den transformierten Zellen die Leucin-Auxotrophie verschwindet
-
(Referenzbeispiel 2) Reaktion der transformierten
Zellen TM182-CRE1, TM182-AHK2,
TM182-AHK2Δ und TM182-AHK3
auf Cytokinin (Teil 1)
-
10 μl einer Kulturlösung (etwa
800 Clone von Hefe) der transformierten Zellen TM182-CRE1, TM182-AHK2,
TM182-AHK2Δ und
TM182-AHK3, die in Beispiel 12 produziert worden waren, wurden auf DOLU
+ Glu-Agarmedium getüpfelt,
das 10 μM
trans-Zeatin enthielt, und 30 Stunden bei 30°C gezüchtet. Nach der Inkubation
wurde der Wachstumszustand der transformierten Zellen beobachtet
und mit einer Digitalkamera photopraphiert.
-
Als
ein Ergebnis zeigte jede der transformierten Zellen TM182-CRE1,
TM182-AHK2, TM182-AHK2Δ und TM182-AHK3
im Falle der Verwendung des DOLU + Glu-Agarkulturmediums, das trans-Zeatin
enthielt, ein hohes Wachstum, im Vergleich mit dem im Falle der
Verwendung des DOLU + Glu-Agarkulturmediums, das kein trans-Zeatin enthielt.
Die Resultate zeigten, daß die
transformierten Zellen auf Cytokinin reagierten und daß es möglich war,
sie in DOLU + Glu-Agarmedium zu züchten. Weiterhin wurde gefunden,
daß es
möglich
war, die transformierten Zellen in DOLU + Glu-Agarmedium unabhängig von
der Existenz von trans-Zeatin zu züchten.
-
(Referenzbeispiel 3) Reaktion der transformierten
Zellen TM182-CRE1, TM182-TM182-AHK2Δ und TM182-AHK2
auf Cytokinin (Teil 2)
-
Kulturlösungen der
transformierten Zellen TM182-CRE1, TM182-AHK2Δ und TM182-AHK2, die in Referenzbeispiel
1 produziert worden waren, wurden auf DOLU + Glu-Agarmedium getüpfelt, das
Cytokinin in einer Vielzahl von Konzentrationen enthielt (1 nM,
10 nM, 100 nM, 1 μM,
10 μM, 100 μM) und 30
Stunden bei 30°C
gezüchtet.
Nach der Inkubation wurde der Wachstumszustand der transformierten
Zellen beobachtet und mit einer Digitalkamera photopraphiert. Die
niedrigsten beobachteten Versorgungskonzentrationen von trans-Zeatin
und cis-Zeatin, mit denen die transformierten Zellen gezüchtet werden
konnten, sind in Tabelle 1 gezeigt. Tabelle 1
Cytokinin | TM182-CRE1 | TM182-AHK2 | TM182-AHK2Δ |
trans-Zeatin | 10 μM | 1 μM | 100
nM |
cis-Zeatin | kein
Wachstum | 10 μM | 1 μM |
-
(Referenzbeispiel 4) Verfahren für die Suche
nach einer Substanz, die agonistische Aktivität gegenüber dem Cytokininrezeptor hat
(Teil 1)
-
Die
transformierten Zellen TM182-AHK2, TM182-AHK2Δ und TM182-AHK3, die in Referenzbeispiel
1 produziert worden waren, wurden in 200 ml DOLU + Gal-Agarmedium inokuliert
und 36 Stunden bei 30°C
vorgezüchtet.
Die vorgezüchteten
Lösungen
wurden mit DOLU + Glu-Medium verdünnt, um eine optische Dichte (OD600) von 0,100 zu bekommen und weiterhin
wurden die Resultierenden mit DOLU + Glu-Medium mit einer Verdünnungsrate
von 1/200 verdünnt,
um verdünnte
vorgezüchtete
Lösungen
zu erhalten.
-
Es
wurde eine Testplatte hergestellt, indem die jeweiligen Mulden einer
Platte mit 96 Mulden mit 20 μl von
Lösungen
gefüllt
wurden, die durch Verdünnung
der DMSO-Lösung
(10mM) von jeder Prüfsubstanz
mit DOLU + Glu-Medium mit einer Verdünnungsrate von 1/100 hergestellt
wurden, wobei die besagten Lösungen jede
Prüfsubstanz
mit einer Endkonzentration von 100 μM enthielten. Simultan wurde
eine Testplatte als Vergleichssektion hergestellt, die nur mit 20 μl von Lösungen gefüllt wurde,
die die durch Verdünnung
der DMSO-Lösung
mit DOLU + Glu-Medium hergestellt wurden, wobei die besagten Lösungen keine
Prüfsubstanz enthielten.
-
Die
verdünnten
vorgezüchteten
Lösungen
wurden mit jeweils 200 μl
zu den entsprechenden Mulden der beiden Platten zugegeben und 24
Stunden bei 30°C
gezüchtet
und dann wurde die optische Dichte (OD
600) jeder
Mulde mit einem Plattenlesegerät
gemessen. Die agonistische Aktivität der Prüfsubstanz gegenüber dem Cytokininrezeptor
wurde durch Vergleich der optischen Dichte, die in den Testsektionen
gemessen wurde, zu denen die Prüfsubstanz
zugegeben worden war, mit der optischen Dichte, die in den Vergleichssektionen
gemessen wurde, nachgewiesen. Die optische Dichte der Kulturlösungen der
transformierten Zellen in den Testsektionen, zu denen die Prüfsubstanz
zugegeben worden war, sind in Tabelle 2 gezeigt. Die Verbindung
B, die, gemessen in den Testsektionen, zu denen die Prüfsubstanzen
zugegeben worden waren, eine höhere
optische Dichte zeigte als in den Vergleichssektionen, wurde als
agonistisch aktive Substanz gegenüber dem Cytokininrezeptor selektiert. Tabelle 2
Prüfsubstanz | TM182-AHK2 | TM182-AHK2Δ | TM182-AHK3 |
DMSO | 0,01 | 0 | 0,51 |
Verbindung
A*1 | 0,01 | 0 | 0,54 |
Verbindung
B*2 | 0,45 | 0,89 | 0,88 |
- *1 Abscisinsäure (= negative
Kontrolle)
- *2 6-Benzylaminopurin (= positive Kontrolle)
-
(Referenzbeispiel 5) Verfahren für die Suche
nach einer Substanz, die agonistische Aktivität gegenüber dem Cytokininrezeptor hat
(Teil 2)
-
Die
transformierten Zellen TM182-AHK2, TM182-AHK2Δ und TM182-AHK3, die in Referenzbeispiel
1 produziert worden waren, wurden in 200 ml DOLU + Gal-Kulturmedium inokuliert
und 30 Stunden bei 30°C
gezüchtet,
um vorgezüchtet
Lösungen
zu erhalten.
-
Die
vorgezüchteten
transformierten Zellen (TM182-AHK2, TM182-AHK2Δ und TM182-AHK3) werden in 10 μl zu den
jeweiligen DOLU + Gal-Agarkulturmedium punktweise zugegeben, zu
denen agonistisch aktive Substanzen gegenüber dem Cytokininrezeptor zugegeben
wurden, die in Referenzbeispiel 4 selektiert worden waren, wobei
ihre Konzentration von 10 nM bis 100 μM geändert wird, und werden dann
30 Stunden bei 30°C gezüchtet. Nach
der Inkubation wird die Intensität
der agonistischen Aktivität
der Prüfsubstanz
gegenüber
dem Cytokininrezeptor, basierend auf der niedrigsten Konzentration,
bei der bei den transformierten Zellen (TM182-AHK2, TM182-AHK2Δ und TM182-AHK3) Wachstum beobachtet
wird, nachgewiesen und bestätigt.
-
(Beispiel 12) Herstellung eines Polynucleotids,
das eine Nucleotidsequenz umfaßt,
die eine Aminosäuresequenz
des Cytokininrezeptors codiert und Herstellung eines Expressionsvektors
des Polynucleotids: Clonierung von AtlPT4-cDNA
-
Samen
von Arabidopsis thaliana Ökotyp
Wassilewskija wurden mit 70%-igem Ethylalkohol 1 Minute sterilisiert
und wurden weiterhin 10 Minuten mit 1,5%-igem Natriumhypochlorit
sterilisiert. Diese Samen wurden mit sterilisiertem Wasser gut gewaschen
und dann 20 Tage in GM Kulturmedium [4,3 g Murashige und Skoog's Grundsalzgemisch,
1% Sucrose, 10 ml 5% MES-KOH (pH 5,7), 0,3% PHYTAGELTM (Gellan-Gummi) (Sigma)]
kultiviert, um 5 g der Pflanzen zu erhalten. Danach wurden die Pflanzen
in flüssigem
Stickstoff gefroren und dann physikalisch in einem Röhrchen von
1,5 ml gemahlen. Zu dem gemahlenen Produkt wurden 100 μl 2 × CTAB (2%
(Gew./Vol.)) Cetyltrimethylammoniumbromid (hier im weiteren als "CTAB" bezeichnet), 0,1
M Tris-HCl (pH 8,0), 1,4 M NaCl, 1% (Gew./Vol.) PVP zugegeben. Das
resultierende Gemisch wurde 30 Minuten bei 60°C stehen gelassen und dann wurden
100 μl einer
gemischten Lösung
von Chloroform und Isoamylalkohol (Chloroform: Isoamylalkohol =
24:1) zugegeben. Das resultierende Gemisch wurde mit einem Vortex-Mischer
gerührt
und dann in einer Zentrifuge 20 Minuten einer Trennung bei 15.000
U./Min. bei 20°C
unterworfen. Nach der Trennung in der Zentrifuge wurden 75 μl des resultierenden Überstands
in einem Röhrchen
von 0,6 ml plaziert, in das bereits 75 μl Isoamylalkohol gegeben worden
waren und das resultierende Gemisch wurde 20 Minuten bei 25°C stehen
gelassen. Danach wurde das Gemisch in einer Zentrifuge 20 Minuten einer
Trennung bei 15.000 U./Min. bei 20°C unterworfen, um einen Niederschlag
zu gewinnen. Zu dem gewonnen Niederschlag wurden 300 μl 70%-iges
Ethanol zugegeben und das resultierende Gemisch wurde mit einem
Voltex-Mischer gerührt.
Das Gemisch wurde in einer Zentrifuge 15 Minuten einer Trennung
bei 15.000 U./Min bei 4°C
unterworfen, um einen Niederschlag zu gewinnen. Der gewonnene Niederschlag
wurde 5 Minuten bei 37°C
stehen gelassen und dann wurden 30 μl T10E0.2 (10 mM Tris-HCl (pH
8,0), 0,2 mM EDTA (pH 8,0)) zugegeben, um den Niederschlag aufzulösen. Auf
diese Weise wurden eine genomische DNA-Lösung erhalten. Als nächstes wurde
unter Verwendung der erhaltenen DNA als Matrize und einem Polynucleotid,
das die in SEQ ID No: 35 dargestellte Nucleotidsequenz hat und einem
Polynucleotid, das die in SEQ ID No: 36 dargestellte Nucleotidsequenz
hat als Primer eine PCR durchgeführt,
um die DNA zu amplifizieren, die die Nucleotidsequenz enthält, die
durch die SEQ ID No: 11 dargestellt ist. Die PCR wurde durchgeführt unter
Verwendung der Herculase Enhanced DNA Polymerase (Stratagene Co.,
Ltd.) unter den Amplifikationsbedingungen von 1 Minute Halten bei
94°C, und
sich wiederholende 40 Zyklen, von denen jeder 30 Sekunden Halten
bei 94°C,
30 Sekunden bei 50°C,
und 60 Sekunden bei 72°C
und letztlich 1 Minute Halten bei 72°C umfaßt. Eine PCR-Lösung (50 μl) wurde durch Zugabe einer
Reaktionszusammensetzung wie dNTP zu 100 ng Matrizen-DNA und den
entsprechenden Primer zu jeweils 100 ng gemäß den Vorschriften des Kits
hergestellt. Auf diese Weise wurde das gewünschte DNA-Fragment amplifiziert.
-
(Beispiel 13) Herstellung eines Polynucleotids,
das eine Nucleotidsequenz umfaßt,
die eine Aminosäuresequenz
des Cytokininrezeptors codiert und Herstellung eines Expressionsvektors
des Polynucleotids: Konstruktion eines AtlPT4-Expressionsvektors
-
Nachdem
p423ADH, eine Hefeexpressionsvektor [Munberg et al. Gene: 156 119–122 (1995);
verfügbar
bei der ATCC-Bibliothek (No. 87371)] mit dem Restriktionsenzym SmaI
verdaut worden war, wurde DNA, die die in SEQ ID No: 11 dargestellte
Nucleotidsequenz hat und die in Beispiel 12 erhalten worden war,
unter Verwendung von T4 DNA-Ligase stromabwärts der ADH-Promotorsequenz
des Expressionsvektors p423ADH ligiert, um so integriert zu werden,
daß sie
das gewünschte
Protein in Hefe exprimiert. Es wurde bestätigt, daß die konstruierte DNA in der
richtigen Richtung war und mit einem automatischen DNA-Sequenziergerät wurde bestätigt, daß ihre Nucleotidsequenz
die Nucleotidsequenz war, die in SEQ ID No: 11 dargestellt ist und
somit wurde das Expressionsplasmid p423ADH-IPT4 erhalten
-
Auf ähnliche
Weise wurde, nachdem p423CYC1, eine Hefeexpressionsvektor [Munberg
et al. Gene: 156 119–122
(1995), verfügbar
bei der ATCC-Bibliothek (No. 87379)] mit einem Restriktionsenzym
SmaI verdaut worden war, DNA, die die in SEQ ID No: 11 dargestellte
Nucleotidsequenz hat und die in Beispiel 12 erhalten worden war,
unter Verwendung von T4 DNA-Ligase stromabwärts der CYC1-Promotorsequenz des
Expressionsvektors p423CYC1 ligiert, um so integriert zu werden,
daß sie
das gewünschte
Protein in Hefe exprimiert. Es wurde bestätigt, daß die konstruierte DNA in der
richtigen Richtung war und mit einem automatischen DNA-Sequenziergerät wurde
bestätigt,
daß ihre
Nucleotidsequenz die Nucleotidsequenz war, die in SEQ ID No: 11
dargestellt ist und somit wurde das Expressionsplasmid p423CYC1-IPT4
erhalten.
-
(Beispiel 14) Herstellung eines Polynucleotids,
das eine Nucleotidsequenz umfaßt,
die eine Aminosäuresequenz
des Cytokininrezeptors codiert und Herstellung eines Expressionsvektors
des Polynucleotids: Clonierung der AtlPT5-cDNA
-
In ähnlicher
Weise wie in Beispiel 12 wurde unter Verwendung der genomischen
DNA, die von Pflanzen von Arabidopsis thaliana Ökotyp Wassilewskija erhalten
worden war, als Matrize und einem Polynucleotid, das die in SEQ
ID No: 37 dargestellte Nucleotidsequenz hat und einem Polynucleotid,
das die in SEQ ID No: 38 dargestellte Nucleotidsequenz hat als Primer
eine PCR durchgeführt,
um die DNA zu amplifizieren, die die Nucleotidsequenz enthält, die
durch die SEQ ID No: 13 dargestellt ist. Die PCR wurde durchgeführt unter
Verwendung der Herculase Enhanced DNA Polymerase (Stratagene Co.,
Ltd.) unter den Amplifikationsbedingungen von 1 Minute Halten bei
94°C, und
sich wiederholende 35 Zyklen, von denen jeder 30 Sekunden Halten bei
94°C, 30
Sekunden bei 55°C,
und 90 Sekunden bei 72°C
und letztlich 1 Minute Halten bei 72°C umfaßt. Eine PCR-Lösung (50 μl) wurde durch Zugabe einer
Reaktionszusammensetzung wie dNTP und dergleichen zu 100 ng Matrizen-DNA
und 100 ng von jedem Primer gemäß den Vorschriften
des Kits hergestellt. Auf diese Weise wurde ein gewünschtes
DNA-Fragment amplifiziert.
-
(Beispiel 16) Produktion von transformierten
Zellen der vorliegenden Erfindung: Produktion der transformierten Zellen
TM182-CYC1-CYC1IPT4, TM182-CYC1-ADHIPT4,
TM182-CYC1-CYC1IPT5, TM182-CYC1-ADHIPT5, TM182-CRE1-CYC1IPT4, TM182-CRE1-ADHIPT4,
TM182-CRE1-CYC1IPT5, TM182-CRE1-ADHIPT5,
TM182-AHK2-CYC1IPT4, TM182-AHK2-CYC1IPT4, TM182-AHK2-CYC1IPT5 und TM182-AHK2-ADHIPT5
-
Die
Transformation von TM182 (Sln1Δ),
einem hinsichtlich SLN1 genetisch defekten Stamm, [Maeda T et al.
Nature: 369 242–245
(1994)] wurde unter Verwendung von jedem der drei Expressionsplasmide,
dem kommerziell verfügbaren
p415CYC1, dem in Beispiel 5 erhaltenen p415CYC-CRE1 und dem in Beispiel
11 erhaltenen p415CYC-AHK2 und jedem der vier Expressionsplasmide,
p423ADH-IPT4 und p423CYC1-IPT4, erhalten in Beispiel 13, und p423ADH-IPT5
und p423CYC1- IPT5,
erhalten in Beispiel 15 zusammen (das heißt unter gleichzeitiger Verwendung
von zwei Expressionsplasmiden) durchgeführt. Die Transformation wurde
unter Verwendung des Polyethylenglycol/Lithiumacetat (PEG/LiAc)-Transformationsverfahrens
gemäß der Beschreibung
in VII. Library Transformation & Screening
Protocols, offenbart in MATCHMAKER Two-Hybrid System 3 User Manual
S. 22 von Clontech, durchgeführt.
Zwölf Arten
an transformierten Zellen TM182-CYC1-CYC1IPT4,
in die p415CYC1 und p423CYC1-IPT4 eingeführt wurden, TM182-CYC1-ADHIPT4, in
die p415CYC1 und p423ADH-IPT4 eingeführt wurden, TM182-CYC1-CYC1IPT5, in
die p415CYC1 und p423CYC1-IPT5 eingeführt wurden, TM182-CYC1-ADHIPT5 in die
p415CYC1 und p423ADH-IPT5 eingeführt wurden,
TM182-CRE1-CYC1IPT4,
in die p415CYCCRE1 und p423CYC1-IPT4 eingeführt wurden, TM182-CRE1-ADHIPT4,
in die p415CYC-CRE1 und p423ADH-IPT4 eingeführt wurden, TM182-CRE1-CYC1IPT5,
in die p415CYC-CRE1 und p423CYC1-IPT5 eingeführt wurden, TM182-CRE1-ADHIPT5,
in die p415CYC-CRE1 und p423ADH-IPT5
eingeführt
wurden, TM182-AHK2-CYC1IPT4, in die p415CYC-AHK2 und p423CYC1-IPT4
eingeführt
wurden, TMI82-AHK2-ADHIPT4, in die p415CYC-AHK2 und p423ADH-IPT4
eingeführt
wurden, TM182-AHK2-CYC1IPT5, in die p415CYC-AHK2 und p423CYC1-IPT5 eingeführt wurden,
und TM182-AHK2-ADHIPT5, in die p415CYC-AHK2 und p423ADH-IPT5 eingeführt wurden,
wurden durch Selektion von transformierten Zellen produziert, die
in DOHLU+Gal-Medium wachsen gelassen wurden, basierend auf der Tatsache,
daß die
Leucin-Auxotrophie und die Histidin-Auxotrophie in den transformierten Zellen
verschwindet.
-
(Beispiel 17) Produktion von transformierten
Zellen der vorliegenden Erfindung: Produktion der transformierten Zellen
TM182-AHK2Δ-CYC1IPT4,
TM182-AHK2Δ-ADHIPT4, TM182-AHK2Δ-CYC1IPT5, TM182-AHK2Δ-ADHIPT5,
TM182-AHK3-CYC1IPT4,
TM182-AHK3-ADHIPT4, TM182-AHK3-CYC1IPT5 und TM182-AHK3-ADHIPT5
-
Die
Transformation von TM182 (Sln1Δ),
einem hinsichtlich SLN1 genetisch defekten Stamm, [Maeda T et al.
Nature: 369 242–245
(1994)] wurde unter Verwendung von jedem der zwei Expressionsplasmide,
dem in Beispiel 11 erhaltenen p415CYC1-AHK2Δ und dem in Beispiel 8 erhaltenen
p415CYC1-AHK3, und jedem der vier Expressionsplasmide, p423ADH-IPT4
und p423CYC1-IPT4, erhalten in Beispiel 13, und p423ADH-IPT5 und
p423CYC1-IPT5, erhalten in Beispiel 15 zusammen (das heißt unter
gleichzeitiger Verwendung von zwei Expressionsplasmiden) durchgeführt. Die
Transformation wurde unter Verwendung des von Polyethylenglycol/Lithiumacetat
(PEG/LiAc)-Transformationsverfahrens gemäß der Beschreibung in VII.
Library Transformation & Screening
Protocols, offenbart in MATCHAMAKER Two-Hybrid System 3 User Manual
S. 22 von Clontech, durchgeführt.
Acht Arten von transformierten Zellen TM182-AHK2Δ-CYC1-IPT4, zu denen p415CYC-AHK2Δ und p423CYC1-IPT4
eingeführt
wurden, TM182-AHK2Δ-ADHIPT4, zu denen p415CYC-AHK2Δ und p423ADH-IPT4
eingeführt
wurden, TM182-AHK2Δ-CYC1IPT5,
zu denen p415CYC-AHK2Δ und
p423CYC1-IPT5 eingeführt
wurden, TM182-AHK2Δ-ADHIPT5,
zu denen p415CYC-AHK2Δ und
p423ADH-IPT5 eingeführt
wurden, TM182-AHK3-CYC1IPT4, zu denen p415CYC-AHK3 und p423CYC1-IPT4 eingeführt wurden,
TM182-AHK3-ADHIPT4, zu denen p415CYC-AHK3 und p423ADH-IPT4 eingeführt wurden,
TM182-AHK3-CYC1IPT5, zu denen p415CYC-AHK3 und p423CYC1-IPT5 eingeführt wurden,
und TM182-AHK3-ADHIPT5,
zu denen p415CYC-AHK3 und p423ADH-IPT5 eingeführt wurden durch Selektion
von transformierten Zellen produziert, die in DOHLU+Gal-Medium wachsen
gelassen wurden, basierend auf der Tatsache, daß die Leucin-Auxotrophie und
die Histidin-Auxotrophie in den transformierten Zellen verschwindet.
-
(Beispiel 18) Verwendung der transformierten
Zellen der vorliegenden Erfindung: Züchtung der transformierten Zellen
TM182-CYC1-CYC1IPT4, TM182-CYC1-ADHIPT4,
TM182-CYC1-CYC1IPT5, TM182-CYC1-ADHIPT5, TM182-CRE1-CYC1IPT4, TM182-CRE1-ADHIPT4,
TM182-AHK2-CYC1IPT4, TM182-AHK2-ADHIPT4,
TM182-AHK2-CYC1IPT5 und TM182-AHK2-ADHIPT5
-
Jeweils
10 μl der
Kulturlösung
(die etwa 800 Clone Hefe enthält)
der transformierten Zellen TM182-CYC1-CYC1IPT4, TM182-CYC1-ADHIPT4,
TM182-CYC1-CYC1IPT5,
TM182-CYC1-ADHIPT5, TM182-CRE1-CYC1IPT4, TM182-CRE1-ADHIPT4, TM182-AHK2-CYC1IPT4,
TM182-AHK2-ADHIPT4, TM182-AHK2-CYC1IPT5
und TM182-AHK2-ADHIPT5, die in Beispiel 16 produziert worden waren,
wurden auf DOHLU+Glu-Agarkulturmedium aufgetüpfelt und 30 Stunden bei 30°C gezüchtet. Nach
der Inkubation wurde der Wachstumszustand der transformierten Zellen
beobachtet und mit einer Digitalkamera photographiert.
-
Als
ein Ergebnis wurde beobachtet, daß die transformierten Zellen
TM182-CYC1-CYC1IPT4, TM182-CYC1-ADHIPT4,
TM182-CYC1-CYC1IPT5 und TM182- CYC1-ADHIPT5
nicht wuchsen, die transformierten Zellen TM182-CRE1-CYC1IPT4, TM182-CRE1-ADHIPT4,
TM182-AHK2-CYC1IPT4, TM182-AHK2-ADHIPT4, TM182-AHK2-CYC1IPT5 und TM182-AHK2-ADHIPT5
aber wuchsen. Weiterhin wurde in einem Fall, bei dem DOHLU+Glu-Agarkulturmedium
verwendet wurde, das 10 μM
trans-Zeatin enthält, beobachtet,
daß die
transformierten Zellen TM182-CYC1-CYC1IPT4, TM182-CYC1-ADHIPT4, TM182-CYC1-CYC1IPT5
und TM182-CYC1-ADHIPT5
nicht wuchsen, die transformierten Zellen TM182-CRE1-CYC1IPT4, TM182-CRE1-ADHIPT4,
TM182-AHK2-CYC1IPT4, TM182-AHK2-ADHIPT4, TM182-AHK2-CYC1IPT5 und TM182-AHK2-ADHIPT5
aber wuchsen. Dies zeigt an, daß die
transformierten Zellen TM182-CRE1-CYC1IPT4, TM182-CRE1-ADHIPT4,
TM182-AHK2-CYC1IPT4, TM182-AHK2-ADHIPT4,
TM182-AHK2-CYC1IPT5 und TM182-AHK2-ADHIPT5
auf Cytokinine reagieren, die von ihnen selbst synthetisiert werden
und auf DOHLU+Glu-Agarkulturmedium wachsen können. Es wurde auch bestätigt, daß alle zehn
Arten von transformierten Zellen unabhängig von der Anwesenheit oder
Abwesenheit von trans-Zeatin auf DOHLU+Gal-Kulturmedium wachsen
konnten.
-
(Beispiel 19) Verwendung der transformierten
Zellen der vorliegenden Erfindung: Züchtung der transformierten Zellen
TM182-CYC1-CYC1IPT4, TM182-CYC1-ADH1IPT4,
TM182-CYC1-CYC1IPT5, TM182-CYC1-ADHIPT5, TM182-CRE1-CYC1IPT4 und TM182-CRE1-ADHIPT5
-
Jede
der transformierten Zellen TM182-CYC1-CYC1IPT4, TM182-CYC1-ADH1IPT4, TM182-CYC1-CYC1IPT5,
TM182-CYC1-ADHIPT5, TM182-CRE1-CYC1IPT4
und TM182-CRE1-ADHIPT5, die in Beispiel 16 erhalten wurden, wurden
in 200 ml DOHLU+Gal-Kulturmedium inokuliert und 36 Stunden bei 30°C vorgezüchtet. Die
so erhaltenen Kulturlösungen
wurden mit DOHLU+Glu-Kulturmedium
so verdünnt,
daß die
OD600 0,200 wurde, und dann wurden die Verdünnten mit
DOHLU+Glu-Kulturmedium mit einer Verdünnungsrate von 1/200 weiter
verdünnt,
um verdünnte
vorgezüchtete
Lösungen
zu erhalten.
-
Eine
Testplatte mit 96 Mulden wurde hergestellt, indem jede Mulde mit
1 μl einer
DMSO-Lösung
einer Prüfsubstanz
(Abscisische Säure
oder 6-Benzylaminopurin)
gefüllt
wurde. Dabei sollte festgehalten werden, daß die DMSO-Lösung
einer Prüfsubstanz
zu hergestellt wurde, daß die
Konzentration davon 200 ppm wurde. Gleichzeitig wurde eine Testplatte
hergestellt, indem jede Mulde mit 1 μl DMSO als Vergleichssektion
gefüllt wurde.
-
Jede
der verdünnten
vorgezüchteten
Lösungen
wurde mit einem Volumen von 100 μl
pro Mulde zu den beiden Testplatten zugegeben und 24 Stunden bei
30°C gezüchtet. Nach
der Inkubation wurde die Trübung
jeder Mulde unter Verwendung eines Plattenlesers gemessen. Die Absorption
(OD600) jeder Kulturlösung der transformierten Zellen,
die die Prüfsubstanz
enthalten, sind in Tabelle 3 gezeigt. Es wurde beobachtet, daß die transformierten
Zellen TM182-CYC1-CYC1IPT4, TM182-CYC1-ADH1IPT4, TM182-CYC1-CYC1IPT5 und TM182-CYC1-ADHIPT5
nicht wuchsen, welche Prüfsubstanz
auch zugegeben wurde. Andererseits wurde beobachtet, daß die transformierten
Zellen TM182-CRE1-CYC1IPT4 und TM182-CRE1-ADHIPT5 wuchsen, welche Prüfsubstanz
auch immer zugegeben wurde.
-
Darüber hinaus
war die Wachstumsgeschwindigkeit der transformierten Zellen TM182-CRE1-CYC1IPT4
und TM182-CRE1-ADHIPT5 in dem Kulturmedium, zu dem 6-Benzylaminopurin
zugegeben worden war, schneller als in dem Kulturmedium, zu dem
nur DMSO zugegeben worden war. Dies zeigt an, daß die transformierten Zellen
TM182-CRE1-CYC1IPT4 und TM182-CRE1-ADHIPT5 auf Cytokinine reagieren,
die von den Zellen synthetisiert werden und in DOHLU+Glu-Kulturmedium
wachsen können
und daß sich
die Wachstumsgeschwindigkeit der transformierten Zellen TM182-CRE1-CYC1IPT4
und TM182-CRE1-ADHIPT5 in Abhängigkeit
von der Menge an Cytokinin erhöht
oder erniedrigt. Tabelle 3
Prüfsubstanz | TM182-CYC1-CYC1-IPT4 | TM182-CYC1-ADH-IPT4 | TM182-CYC1-CYC1-IPT5 | TM182-CYC1-ADH-IPT5 | TM182-CRE1-CYC1-IPT4 | TM182-CRE1-ADH-IPT5 |
DMSO | 0,042 | 0,040 | 0,041 | 0,043 | 0,106 | 0,129 |
Abscisinsäure | 0,042 | 0,040 | 0,041 | 0,043 | 0,102 | 0,131 |
6-Benzyl-aminopurin | 0,042 | 0,041 | 0,043 | 0,043 | 0,260 | 0,239 |
-
(Beispiel 20) Verwendung der transformierten
Zellen der vorliegenden Erfindung: Züchtung der transformierten Zellen
TM182-CYC1-CYC1IPT4, TM182-CYC1-ADHIPT4,
TM182-CYC1-CYC1IPT5, TM182-CYC1-ADHIPT5, TM182-CRE1-ADHIPT4, TM182-AHK2-CYC1IPT4,
TM182-AHK2-CYC1IPT5 und TM182-AHK2-ADHIPT5
-
Jede
der transformierten Zellen TM182-CYC1-CYC1IPT4, TM182-CYC1-ADHIPT4, TM182-CYC1-CYC1IPT5,
TM182-CYC1-ADHIPT5, TM182-CRE1-ADHIPT4,
TM182-AHK2-CYC1IPT4, TM182-AHK2-CYC1IPT5 und TM182-AHK2-ADHIPT5, die in Beispiel
16 erhalten, wurden in 200 ml DOHLU+Gal-Kulturmedium inokuliert
und 36 Stunden bei 30°C
vorgezüchtet.
Die so erhaltenen Kulturlösungen wurden
mit DOHLU+Glu-Kulturmedium so verdünnt, daß die OD600 0,200
wurde, und dann wurden die Verdünnten
mit DOHLU+Glu-Kulturmedium mit einer Verdünnungsrate von 1/200 weiter
verdünnt,
um verdünnte vorgezüchtete Lösungen zu
erhalten.
-
Eine
Testplatte mit 96 Mulden wurde hergestellt, indem jede Mulde mit
1 μl einer
DMSO-Lösung
einer Prüfsubstanz
(Abscisische Säure
oder 6-Benzylaminopurin)
gefüllt
wurde. Dabei sollte festgehalten werden, daß die DMSO-Lösung
einer Prüfsubstanz
zu hergestellt wurde, daß die
Konzentration davon 200 ppm wurde. Gleichzeitig wurde eine Testplatte
hergestellt, indem jede Mulde mit 1 μl DMSO als Vergleichssektion
gefüllt wurde.
-
Jede
der verdünnten
vorgezüchteten
Lösungen
wurde mit einem Volumen von 100 μl
pro Mulde zu den beiden Testplatten zugegeben und 24 Stunden bei
30°C gezüchtet. Nach
der Inkubation wurde die Trübung
jeder Mulde unter Verwendung eines Plattenlesers gemessen. Die Absorption
(OD
600) jeder Kulturlösung der transformierten Zellen,
die die Prüfsubstanz
enthalten, sind in Tabelle 4 gezeigt. Es wurde beobachtet, daß die transformierten
Zellen TM182-CYC1-CYC1IPT4, TM182-CYC1-ADH1IPT4, TM182-CYC1-CYC1IPT5 und TM182-CYC1-ADHIPT5
nicht wuchsen, welche Prüfsubstanz
auch immer zugegeben wurde. Andererseits wurde beobachtet, daß die transformierten
Zellen TM182-CRE1-ADHIPT4, TM182-AHK2-CYC1IPT4, TM182-AHK2-CYC1IPT5 und TM182-AHK2-ADHIPT5
wuchsen, welche Prüfsubstanz
auch immer zugegeben wurde. Darüber
hinaus war die Wachstumsgeschwindigkeit der transformierten Zellen TM182-CRE1-ADHIPT4,
TM182-AHK2-CYC1IPT4, TM182-AHK2-CYC1IPT5 und TM182-AHK2-ADHIPT5
in dem Kulturmedium, zu dem 6-Benzylaminopurin zugegeben worden
war, schneller war als in dem Kulturmedium, zu dem nur DMSO zugegeben
worden war. Dies zeigt an, daß die
transformierten Zellen TM182-CRE1-ADHIPT4, TM182-AHK2-CYC1IPT4,
TM182-AHK2-CYC1IPT5 und TM182-AHK2-ADHIPT5 auf Cytokinine reagieren,
die von den Zellen synthetisiert werden und in DOHLU+Glu-Kulturmedium
wachsen können
und daß sich
die Wachstumsgeschwindigkeit der transformierten Zellen TM182-CRE1-ADHIPT4, TM182-AHK2-CYC1IPT4,
TM182-AHK2-CYC1IPT5 und TM182-AHK2-ADHIPT5 in Abhängigkeit
von der Menge an Cytokinin erhöht
oder erniedrigt. Tabelle 4
Prüfsubstanz | TM182-CYC1-CYC1-IPT4 | TM182-CYC1-ADH-IPT4 | TM182-CYC1-CYC1-IPT5 | TM182-CYC1-ADH-IPT5 | TM182-CRE1-ADH-IPT4 | TM182-AHK2-CYC1-IPT4 | TM182-AHK2-CYC1-IPT5 | TM182-AHK2-ADH-IPT5 |
DMSO | 0,035 | 0,035 | 0,035 | 0,035 | 0,044 | 0,199 | 0,071 | 0,301 |
Abscisinsäure | 0,035 | 0,035 | 0,036 | 0,035 | 0,045 | 0,194 | 0,069 | 0,297 |
6-Benzylaminopurin | 0,034 | 0,034 | 0,035 | 0,035 | 0,058 | 0,339 | 0,430 | 0,427 |
-
(Beispiel 21) Verwendung der transformierten
Zellen der vorliegenden Erfindung: Verfahren für die Suche nach Substanzen,
die die Aktivität
der Kontrolle der Biosynthese von Cytokinin haben
-
Die
transformierten Zelle TM182-CRE1-ADHIPT5, die in Beispiel 16 erhalten
wurde, wird in 200 ml DOHLU+Gal-Kulturmedium inokuliert und wird
dann 36 Stunden bei 30°C
vorgezüchtet.
Die Kulturlösung
wird mit DOHLU+Glu-Kulturmedium so verdünnt, daß die OD600 0,200
wurde. Die Verdünnte
wird dann mit DOHLU+Glu-Kulturmedium
mit einer Verdünnungsrate
von 1/200 weiter verdünnt,
um eine verdünnte
vorgezüchtete
Lösung
zu erhalten. In ähnlicher
Weise wird TM182 (sln1Δ),
ein hinsichtlich Sln1 genetisch defekter Stamm, in den das PTP2-Tyrosinphophatasegen
eingeführt
wird, in 200 ml DOLU+Gal-Kulturmedium inokuliert und wird dann 36
Stunden bei 30°C
vorgezüchtet.
Die Kulturlösung
wird mit DOHLU+Gal-Kulturmedium so verdünnt, daß die OD600 0,200
wurde. Die Verdünnte
wird dann mit DOHLU+Gal-Kulturmedium mit einer Verdünnungsrate
von 1/200 weiter verdünnt,
um eine verdünnte
vorgezüchtete
Lösung
zu erhalten. Weiterhin wird die transformierte Zelle TM182-CRE1,
die in Referenzbeispiel 1 erhalten wurde, in 200 ml DOLU+Gal-Kulturmedium
inokuliert und wird dann 36 Stunden bei 30°C vorgezüchtet. Die Kulturlösung wird
mit DOLU+Glu-Kulturmedium so verdünnt, daß die OD600 0,100
wurde. Die Verdünnte
wird dann mit DOLU+Glu-Kulturmedium mit einer Verdünnungsrate
von 1/200 weiter verdünnt,
um eine verdünnte
vorgezüchtete
Lösung
zu erhalten. Eine verdünnte
vorgezüchtete
Lösung
der transformierten Zelle TM182-CRE1, zu der 6-Benzylaminopurin
(Cytokinin) zugegeben wird, wird auch hergestellt, so daß die Konzentration
an 6-Benzylaminopurin 2 ppm wird.
-
Eine
Testplatte mit 96 Mulden wird durch Füllen von jeder Mulde mit 1 μl DMSO-Lösung einer
Prüfsubstanz
hergestellt. Es sollte hier festgehalten werden, daß die DMSO-Lösung einer
Prüfsubstanz
so hergestellt wird, daß die
Konzentration davon 200 ppm wird. Gleichzeitig wird eine Testplatte
hergestellt, bei der jede Mulde mit 1 μl DMSO als Vergleichssektion
gefüllt
wird.
-
Jede
der verdünnten
vorgezüchteten
Lösungen
wurde mit einem Volumen von 100 μl
pro Mulde zu den beiden Testplatten zugegeben und 24 Stunden bei
30°C gezüchtet. Nach
der Inkubation wurde die Trübung
jeder Mulde unter Verwendung eines Plattenlesers gemessen. In einem
Fall, bei dem bestätigt
wird, daß sich
die Wachstumsgeschwindigkeit der transformierten Zelle TM182-CRE1-ADHIPT5
in einer Mulde, die eine Prüfsubstanz
enthält,
im Vergleich mit einer Mulde der Vergleichssektion, zu der nur DMSO
zugegeben wurde, erhöht
oder erniedrigt, kann die in der Mulde enthaltene Prüfsubstanz
als eine Substanz selektiert werden, die die Aktivität der Kontrolle
der Biosynthese von Cytokinin hat. In einem Fall, daß in einer
Mulde, die eine Prüfsubstanz
enthält,
von der bestätigt
wurde, daß sie
Wachstumsgeschwindigkeit der transformierten Zelle TM182-CRE1-ADHIPT5
im Vergleich mit der Vergleichssektion, zu der nur DMSO zugegeben
wurde, erhöht oder
erniedrigt, die Wachstumsgeschwindigkeit der transformierten Zelle
TM182-CRE1 im Vergleich mit der Vergleichssektion, zu der nur DMSO
zugegeben wurde, nicht erhöht
oder erniedrigt ist, kann die Prüfsubstanz als
eine Substanz selektiert werden, die die Aktivität der Kontrolle der Biosynthese
von Cytokinin hat und die nicht direkt das Signalübertragungssystem
des Cytokininrezeptors beeinflussen kann. Wenn weiterhin in einem
Fall, daß in
einer Mulde, die eine Prüfsubstanz
enthält,
von der bestätigt
wurde, daß sie
Wachstumsgeschwindigkeit der transformierten Zelle TM182-CRE1-ADHIPT5
im Vergleich mit der Vergleichssektion, zu der nur DMSO zugegeben
wurde, erhöht
oder erniedrigt, die Wachstumsgeschwindigkeit der transformierten
Zelle TM182 (sln1 Δ)
im Vergleich mit der Vergleichssektion, zu der nur DMSO zugegeben
wurde, nicht erhöht
oder erniedrigt ist, kann die Prüfsubstanz
als eine Substanz selektiert werden, die die Aktivität der Kontrolle
der Biosynthese von Cytokinin hat und die nicht irgendwo wirken
kann wo nicht die Biosynthese von Cytokinin oder die Signaltransduktion
des Cytokininrezeptors betroffen sind.
-
Hier
wird nachstehend die bei der vorliegenden Erfindung zu verwendende
Mediumzusammensetzung beschrieben
- (a) DOLU
+ Glu Kulturmedium
Bacto-Hefe
Stickstoffbasis ohne Aminosäuren | 6,7g |
Glucose | 20g |
Drop-out-Gemisch
(x) | 2,0g |
Destilliertes
Wasser | 1000ml |
- (b) DOLU + Gal Kulturmedium
Bacto-Hefe
Stickstoffbasis ohne Aminosäuren | 6,7g |
Galactose | 20g |
Drop-out-Gemisch
(x) | 2,0g |
Destilliertes
Wasser | 1000ml |
(x) Drop-out-Gemisch: Drop-out-Gemisch
ist eine Kombination der folgenden Inhaltsstoffe. Adenin | 0,5g | Lysin | 2,0g |
Alanin | 2,0g | Methionin | 2,0g |
Arginin | 2,0g | para-Aminobenzoesäure | 0,2g |
Asparagin | 2,0g | Phenylalanin | 2,0g |
Asparaginsäure | 2,0g | Prolin | 2,0g |
Cystein | 2,0g | Serin | 2,0g |
Glutamin | 2,0g | Threonin | 2,0g |
Glutaminsäure | 2,0g | Tryptophan | 2,0g |
Glycin | 2,0g | Tyrosin | 2,0g |
Histidin | 2,0g | Valin | 2,0g |
Inositol | 2,0g | Isoleucin | 2,0g |
- (c) DOLU + Glu Agarkulturmedium
Ein
festes Kulturmedium, hergestellt durch Zugabe von 2% (Gew./Vol.)
von Agar zu dem Kulturmedium (a)
- (d) DOLU + Gal Agarkulturmedium
Ein festes Kulturmedium,
hergestellt durch Zugabe von 2% (Gew./Vol.) von Agar zu dem Kulturmedium
(c)
- (e) DOHLU + Glu Kulturmedium
Bacto-Hefe
Stickstoffbasis ohne Aminosäuren | 6,7g |
Glucose | 20g |
Drop-out-Gemisch
(y) | 2,0g |
Destilliertes
Wasser | 1000ml |
- (f) DOHLU + Gal Kulturmedium
Bacto-Hefe
Stickstoffbasis ohne Aminosäuren | 6,7g |
Galactose | 20g |
Drop-out-Gemisch
(y) | 2,0g |
Destilliertes
Wasser | 1000ml |
(y) Drop-out-Gemisch: Drop-out-Gemisch
ist eine Kombination der folgenden Inhaltsstoffe. Adenin | 0,5g | Lysin | 2,0g |
Alanin | 2,0g | Methionin | 2,0g |
Arginin | 2,0g | para-Aminobenzoesäure | 0,2g |
Asparagin | 2,0g | Phenylalanin | 2,0g |
Asparaginsäure | 2,0g | Prolin | 2,0g |
Cystein | 2,0g | Serin | 2,0g |
Glutamin | 2,0g | Threonin | 2,0g |
Glutaminsäure | 2,0g | Tryptophan | 2,0g |
Glycin | 2,0g | Tyrosin | 2,0g |
Inositol | 2,0g | Valin | 2,0g |
Isoleucin | 2,0g | | |
- (g) DOHLU + Glu Agarkulturmedium
Ein
festes Kulturmedium, hergestellt durch Zugabe von 2% (Gew./Vol.)
von Agar zu dem Kulturmedium (e)
- (h) DOHLU + Gal Agarkulturmedium
Ein festes Kulturmedium,
hergestellt durch Zugabe von 2% (Gew./Vol.) von Agar zu dem Kulturmedium
(f)
-
Freier Text im Sequenzprotokoll
-
- SEQ ID No. 23
- Geplanter Oligonucleotidprimer für die PCR
- SEQ ID No. 24
- Geplanter Oligonucleotidprimer für die PCR
- SEQ ID No. 25
- Geplanter Oligonucleotidprimer für die PCR
- SEQ ID No. 26
- Geplanter Oligonucleotidprimer für die PCR
- SEQ ID No. 27
- Geplanter Oligonucleotidprimer für die PCR
- SEQ ID No. 28
- Geplanter Oligonucleotidprimer für die PCR
- SEQ ID No. 29
- Geplanter Oligonucleotidprimer für die PCR
- SEQ ID No. 30
- Geplanter Oligonucleotidprimer für die PCR
- SEQ ID No. 31
- Geplanter Oligonucleotidprimer für die PCR
- SEQ ID No. 32
- Geplanter Oligonucleotidprimer für die PCR
- SEQ ID No. 33
- Geplanter Oligonucleotidprimer für die PCR
- SEQ ID No. 34
- Geplanter Oligonucleotidprimer für die PCR
- SEQ ID No. 35
- Geplanter Oligonucleotidprimer für die PCR
- SEQ ID No. 36
- Geplanter Oligonucleotidprimer für die PCR
- SEQ ID No. 37
- Geplanter Oligonucleotidprimer für die PCR
- SEQ ID No. 38
- Geplanter Oligonucleotidprimer für die PCR
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