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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft subkutane Implantate mit begrenzter
anfänglicher
Freisetzung des Wirkstoffs und darauffolgend linear variierender
verzögerter
Freisetzung davon.
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Stand der Technik
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Der
Vorteil der Verwendung von Implantaten, die Arzneimittel mit kontrollierter
Freisetzung enthalten ist auf dem Gebiet wohl bekannt. Viele Therapeutika
werden schnell verstoffwechselt und vom menschlichen oder Säugerorganismus
eliminiert und machen daher eine häufige Verabreichung des Arzneimittels
mit dem Ziel des Erhalts einer adäquaten therapeutischen Konzentration
nötig.
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Einige
Implantate mit verzögerter
Freisetzung gehören
zum "Matrix"-Typ. Anders ausgedrückt ist ein Wirkstoff in der
Matrix dispergiert, die aus einem polymeren Material vom porösen oder
nicht porösen
Typ besteht, das fest oder halbfest sein kann und permeabel oder
impermeabel für
den Wirkstoff.
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Die
Matrix-Vorrichtungen könne
bioabbaubar sein, d.h. sie können
langsam erodieren oder sie können nicht
abbaubar sein; in diesem Fall diffundiert der Wirkstoff über die
Wand oder die Poren der Matrix.
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Ein
Beispiel für
Implantate mit kontrollierter Freisetzung sind subkutane Implantate.
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Eine
bestimmte Verwendung solcher Implantate ist diejenige für die Verabreichung
von Peptiden.
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Beispielsweise
beschreibt
USP 4,767,628 Zusammensetzungen,
die ein Peptid und ein Polymer, basierend auf Milchsäure oder
ein Milchsäure-Glykolsäurecopolymer
enthalten.
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Diese
Zusammensetzungen werden durch das folgende Verfahren hergestellt.
Das Peptid und das (Co)polymer werden in einem Lösungsmittel gelöst, was
dasselbe oder unterschiedlich für
beide Substanzen sein kann woraufhin die beiden Lösungen vermischt
werden. Das Lösungsmittel
wird darauffolgend bei niedriger Temperatur entfernt und das so
erhaltene Pulver extrudiert.
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Die
in diesem Patent betrachteten Zusammensetzungen können auch
verwendet werden, um subkutane Implantate herzustellen, wie in dem
darauffolgenden Patent
US 5,366,734 festgehalten.
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Der
Freisetzungsmechanismus dieser Arten von Implantaten findet auf
die folgende Weise statt. Das Milchsäure-Glykolsäurecopolymer ist mit dem Peptid
inkompatibel, daher ist die Diffusion des Wirkstoffs durch das Polymer
inkompatibel.
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Wenn
diese Implantate in eine gepufferte wässrige Lösung bei 37°C eingeführt werden, dringt das Wasser
in das Implantat und diffundiert und wird zwischen Polymer und Peptid
verteilt, wobei das Peptid teilweise hydratisiert wird.
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Die
erste Freisetzungsstufe des Peptids bei einem solchen Implantattyp,
beschrieben im
USP 5,366,734 ist
ein Diffusionszustand, der durch das Schwellen des Polymers ausgelöst wird.
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Mit
dem Anschwellen des Polymers werden kleine Kanälchen des hydratisierten Peptids
gebildet, wo das Peptid nach außen
diffundiert.
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Wenn
das Polymer aufhört
zu schwellen, wird der Wirkstoff nicht länger freigesetzt.
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Die
zweite Freisetzungsstufe wird durch den Abbau des Polymers ausgelöst. Während dieser
Stufe bilden sich Löcher
und Frakturen in der Matrix und ermöglichen die Freisetzung des
hydratisierten Peptids, das sich immer noch in der Matrix befindet.
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Die
maximale Zeitspanne für
die Freisetzung, die mit diesen Arten von Implantaten erhalten wird,
beträgt
ungefähr
3 Monate.
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Die
fundamentalen Eigenschaften der Zusammensetzungen für subkutane
Implantate, die in den vorher erwähnten Patenten beschrieben
werden, liegen in der Tatsache, dass die Teilchendichteverteilung
des Peptids in der polymeren Substanz homogen ist.
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In
der
WO 98/09613 wird
ein Verfahren zur Herstellung subkutaner Implantate beschrieben,
die Wirkstoffe, bestehend aus Peptiden, freisetzen können.
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Dieses
Verfahren umfasst die folgenden Stufen:
- – Mahlen
eines Copolymers, das auf Milchsäure-Glykolsäure basiert.
- – Behandlung
des Copolymers mit einer wässrigen
Peptidaufschlämmung
(in den Beispielen wird die Behandlung des Copolymers mit einer
wässrigen
Lösung eines
Peptidsalzes beschrieben, anstelle einer Behandlung mit einer Polypeptidaufschlämmung) und
relatives Vermischen um eine homogene Mischung zu erhalten.
- – Trocknen
der Mischung, erhalten bei einer Temperatur von nicht mehr als 25°C,
- – Extrusion
der Mischung bei 70-110°C
und Erhalt kleiner Zylinder zur Verwendung als subkutane Implantate.
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Die
Zusammensetzungen für
subkutane Implantate, die in den vorher erwähnten Patenten beschrieben
werden, sind dadurch gekennzeichnet, dass das Peptid eine homogene
Verteilungsdichte präsentiert,
da Lösungen
des Wirkstoffs verwendet werden.
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Selbst
kommerziell erhältliche
subkutane Implantate haben den Nachteil, dass sie diese Art von
Wirkstoff für
eine Zeitspanne von nicht mehr als 3 Monaten freisetzen.
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Die
subkutanen Implantate, die in
WO
00/33809 beschrieben werden, repräsentieren eine deutliche Verbesserung
im Hinblick auf frühere
subkutane Implantate, enthaltend als Wirkstoff ein Peptid, das in
einer Matrix aus Polymilchsäure-Glykolsäure dispergiert
ist, nämlich
darin, dass sie den vorher genannten Wirkstoff in 6 Monaten freisetzen
können.
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Diese
Implantate unterscheiden sich von den vorherigen darin, dass die
Teilchen des Peptids extrem heterogene Dimensionen zeigen, die zwischen
1 und 63 μm
variieren.
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Diese
Implantate werden durch ein Verfahren hergestellt, das insbesondere
die folgenden Stufen betrachtet.
- – Trockenmischen
des Peptids in Form von Teilchen mit heterogenen Dimensionen, die
innerhalb des vorher erwähnten
Bereichs variieren, mit pulverförmiger
Polymilch-Glykolsäure
(PLGA),
- – Feuchtgranulieren
der aus der vorherigen Stufe erhaltenen Mischung unter Verwendung
eines geeigneten Lösungsmittels,
- – Trocknen
des granulierten Produkts um einen Rest zu erhalten, der einen minimalen
Flüssigkeitsgehalt von
0,1 bis 3% enthält.
- – Extrusion
der in der vorherigen Stufe erhaltenen Mischung,
- – Schneiden
des extrudierten Produkts auf geeignete Dimensionen für ein subkutanes
Implantat.
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Die
in den vorherigen Patenten beschriebenen subkutanen Implantate unterscheiden
sich auch darin, dass sie ein im wesentlichen triphasisches und
nicht biphasisches Freisetzungsprofil präsentieren, wie auf folgende
Weise dargestellt: Freisetzung durch reine Diffusion, Diffusion
durch Anschwellen und Freisetzung durch Polymerabbau.
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Dieser
Fortschritt erlaubt es daher die Freisetzungszeiten zu verlängern. Wenn
tatsächlich
diese Implantate in ein wässriges
Medium eingeführt
werden diffundiert das Wasser durch die polymere Matrix und erreicht
die Peptidteilchen, die sich am nächsten zur Oberfläche befinden,
und daraufhin in die weiter innen gelegenen Zonen.
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Das
Implantat bleibt für
ungefähr
6 Wochen im wesentlichen nicht modifiziert und setzt in dieser Zeitspanne
ungefähr
30% des Peptids frei.
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Die
Dauer dieser Stufe einer reinen Diffusion wird im wesentlichen durch
das Niveau der Heterogeneität
der Peptiddimensionen bestimmt und die Rate wird im wesentlichen
durch den Teilchengehalt in der PLGA-Matrix bestimmt.
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Da
der Wirkstoff eine Diversität
von Dimensionen präsentiert,
verbleibt eine ausreichende Menge des Peptids nach der ersten Stufe
der Auflösung
und kann in den erwähnten
darauffolgenden Stufen freigesetzt werden, d.h. Freisetzung durch
Diffusion und Anschwellen oder Freisetzung durch Desintegration
des Polymers.
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Alle
diese Arten der vorher erwähnten
subkutanen Implantate leiden an dem Nachteil, der im wesentlichen
durch die Tatsache ausgelöst
wird, dass sobald die subkutanen Implantate in den menschlichen
Körper verabreicht
sind, hohe Gesamtmengen des Wirkstoffs erreicht werden können (in
einigen Fällen
deutlich höher als
das maximal erlaubte tägliche
Dosierungsmaximum).
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Eine
direkte Auflösung
des Wirkstoffs kann daher auftreten; dieses Phänomen, das sich an den darauffolgenden
Tagen nicht vermindert, sondern manchmal in skalarer Progression
ansteigt, ist als anfänglicher „Ausbruch" bekannt. In einigen
Fällen
kann daher verifiziert werden, dass die Menge des aus solchen Systemen
freigesetzten Arzneimittels, selbst wenn sie im Vergleich zu der
Menge des Gesamtwirkstoffs, enthalten in den subkutanen Implantaten,
die verabreicht wird, niedrig ist, in einigen Fällen als gefährlich betrachtet
werden kann, wenn ein solch anfänglicher
Ausbruch die erlaubte tägliche
Dosierung das Maximum für
eine solche Arzneimittelart erreicht oder überschreitet.
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Selbst
wenn die vorher erwähnten
Nachteile bei einigen Wirkstoffen und bei einigen pathologischen Zuständen nicht
vorliegen, kann es dennoch zusätzlich
nützlich
sein, den Wirkstoff nicht direkt freizusetzen, sondern seine Freisetzung
in graduellerer Weise zu dosieren. Es wurde das Bedürfnis verspürt, ein
subkutanes Implantat bereitzustellen, das mit den vorher genannten
Bedürfnissen übereinstimmt:
- – Ermöglicht eine
direkte Auflösung
des Wirkstoffs zum Zeitpunkt t = 0 nicht;
- – Setzt
den Wirkstoff durch den Kern (i) und die Beschichtung (ii) durch
Diffusion frei und die resultierende Freisetzungsrate durch Diffusion
des Wirkstoffs ist niedriger als die eines unbeschichteten Implantats
um den anfänglichen
Ausbruch zu reduzieren, der in den ersten Tagen nach Insertion des
Implantats auftritt;
- – Nach
der Freisetzung durch reine Diffusion ist die verbleibende Menge
des Wirkstoffs und darauffolgende Freisetzungsrate in der zweiten
Phase der Freisetzung des Wirkstoffs höher,
- – Ist
in der Lage, den zweiten Ausbruch zu limitieren, der durch Desintegration
des Kerns (i) ausgelöst
wird.
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In
der
US 6,022,554 wird
eine Beschichtung für
eine langsame Freisetzung aus Implantaten beschrieben, bestehend
aus einem unlöslichen
Polymer, unter denen PLGA erwähnt
wird und in dessen Gegenwart Polyethylenglykol unverzichtbar ist
als Mittel, das dazu in der Lage ist, Poren in dem unlöslichen
Polymer zu bilden und daher die Freisetzung des Wirkstoffs zu kontrollieren.
US 6,319,512 beschreibt
ein beschichtetes subkutanes Implantat, wobei die Beschichtung einen
polymeren Film umfasst, hergestellt vor der Bildung des Kerns, wobei
der Film eine Mischung aus Polymilchsäure mit einem Molekulargewicht
zwischen 2.000 und 6.000 Da und einem Copolymer, basierend auf Polymilch-Glykolsäure mit
einem Molekulargewicht zwischen 20.000 und 100.000 Da umfasst und
mit einem molaren Milchsäure-Glykolsäure Verhältnis zwischen
60:40 und 40:60.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Der
Anmelder hat nun unerwartet ein subkutanes Implantat gefunden, das
die Nachteile von subkutanen Implantaten aus dem Stand der Technik überwindet,
worin der Wirkstoff in PLGA dispergiert ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt daher subkutane Implantate bereit,
umfassend:
- – einen Kern (i), umfassend
mindestens einen Wirkstoff, dispergiert in einer Polymermatrix,
im wesentlichen bestehend aus Polymilch-Glykolsäure (PLGA), erhalten durch
Extrusion.
- – Eine
Beschichtung (ii) in Filmform, umfassend Polymilch-Glykolsäure (PLGA)
als Hauptkomponente.
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Mit
den subkutanen Implantaten der vorliegenden Erfindung kann die sofortige
Arzneimittelauflösung tatsächlich reduziert
werden, da kein Wirkstoff zur Verfügung steht um freigesetzt zu
werden. Die Diffusionsrate auf der ersten Freisetzungsstufe ist
niedriger, daher wird die anfängliche
Ausbruchfreisetzung reduziert.
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Beschreibung der Figuren
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1A zeigt
ein vergrößertes (150×) Querschnittsbild,
das mit dem optischen Mikroskop Zeiss (Modell Stemi 2000-C) von
einem der beschichteten subkutanen Implantate gemäß Beispiel
1 aufgenommen wurde.
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1B zeigt
ein Diagramm einer in-vitro Freisetzung des beschichteten subkutanen
Implantats der vorliegenden Erfindung, hergestellt wir beschrieben
in Beispiel 1 (und verglichen mit der Freisetzung desselben nicht
beschichteten subkutanen Implantats), wobei die Y-Achse die Gesamtmenge
des freigesetzten Wirkstoffs darstellt (mg) und die X-Achse die
Zeit in Tagen.
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2A zeigt
ein vergrößertes (300×) Querschnittfoto,
hergestellt mit dem obigen optischen Mikroskop von einem der beschichteten
subkutanen Implantate gemäß Beispiel
2.
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2B zeigt
ein Diagramm des in-vitro Freisetzungsprofils des beschichteten
subkutanen Implantats der vorliegenden Erfindung, hergestellt wie
beschrieben in Beispiel 2 und verglichen mit der Freisetzung desselben
unbeschichteten subkutanen Implantats, wobei Y- und X-Achse die
vorher erwähnten
Bedeutungen aufweisen.
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3A zeigt
ein vergrößertes (150×) Querschnittfoto,
hergestellt mit dem obigen optischen Mikroskop von einem der beschichteten
subkutanen Implantate gemäß Beispiel
3.
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3B zeigt
ein Diagramm des in-vitro Freisetzungsprofils des beschichteten
subkutanen Implantats der vorliegenden Erfindung, hergestellt wie
beschrieben in Beispiel 3 und verglichen mit der Freisetzung desselben
unbeschichteten subkutanen Implantats, wobei Y- und X-Achse die
vorher erwähnten
Bedeutungen aufweisen.
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4A zeigt
ein vergrößertes (75×) Querschnittfoto,
hergestellt mit dem obigen optischen Mikroskop von einem der beschichteten
subkutanen Implantate gemäß Beispiel
4 (Beschichtungsdicke 140 μm).
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4B zeigt
das in-vitro Freisetzungsprofil des Wirkstoffs aus den beschichteten
subkutanen Implantaten von Beispiel 4, wobei die Y- und X-Achse die vorher
erwähnten
Bedeutungen aufweisen.
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5A zeigt
ein vergrößertes (75×) Querschnittfoto,
hergestellt mit dem obigen optischen Mikroskop von einem der beschichteten
subkutanen Implantate gemäß Beispiel
5 (Beschichtungsdicke 120 μm).
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5B zeigt
das in-vitro Freisetzungsprofil des Wirkstoffs aus den beschichteten
subkutanen Implantaten von Beispiel 5, wobei die Y- und X-Achse die vorher
erwähnten
Bedeutungen aufweisen.
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5C zeigt
das in-vitro Freisetzungsprofil des Wirkstoffs aus den beschichteten
subkutanen Implantaten von Beispiel 5, verglichen mit dem Freisetzungsprofil
wie erhalten mit denjenigen von Beispiel 4, wobei die Y- und die X-Achse
die vorher erwähnten
Bedeutungen aufweisen.
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6A zeigt
ein vergrößertes (75×) Querschnittfoto,
hergestellt mit dem obigen optischen Mikroskop von einem der beschichteten
subkutanen Implantate gemäß Beispiel
6 (Beschichtungsdicke 80 μm).
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6B zeigt
das in-vitro Freisetzungsprofil des Wirkstoffs aus den beschichteten
subkutanen Implantaten von Beispiel 6, wobei die Y- und X-Achse die vorher
erwähnten
Bedeutungen aufweisen.
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6C zeigt
das in-vitro Freisetzungsprofil des Wirkstoffs aus den beschichteten
subkutanen Implantaten von Beispiel 6, verglichen mit dem Freisetzungsprofil
wie erhalten mit denjenigen von Beispiel 4, wobei die Y- und die X-Achse
die vorher erwähnten
Bedeutungen aufweisen.
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7A zeigt
ein vergrößertes (75×) Querschnittfoto,
hergestellt mit dem obigen optischen Mikroskop von einem der beschichteten
subkutanen Implantate gemäß Beispiel
7 (Beschichtungsdicke 200 μm).
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7B zeigt
das in-vitro Freisetzungsprofil des Wirkstoffs aus den beschichteten
subkutanen Implantaten von Beispiel 7, wobei die Y- und X-Achse die vorher
erwähnten
Bedeutungen aufweisen.
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7C zeigt
das in-vitro Freisetzungsprofil des Wirkstoffs aus den beschichteten
subkutanen Implantaten von Beispiel 7, verglichen mit dem Freisetzungsprofil
wie erhalten mit denjenigen von Beispiel 4, wobei die Y- und die X-Achse
die vorher erwähnten
Bedeutungen aufweisen.
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7D zeigt
das in-vitro Freisetzungsprofil in den ersten 14 Tagen der beschichteten
subkutanen Implantate wie offenbart in Beispiel 4 und Beispiel 7
(Beschichtungsdicke 120 μm).
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8A zeigt
ein vergrößertes (75×) Querschnittfoto,
hergestellt mit dem obigen optischen Mikroskop von einem der beschichteten
subkutanen Implantate gemäß Beispiel
8 (Beschichtungsdicke 50 μm).
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8B zeigt
das in-vitro Freisetzungsprofil des Wirkstoffs aus dem beschichteten
subkutanen Implantat im Vergleich mit den unbeschichteten subkutanen
Implantaten gemäß Beispiel
8, wobei Y- und X-Achse die vorher erwähnten Bedeutungen aufweisen.
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9A zeigt
ein vergrößertes (75×) Querschnittfoto,
hergestellt mit dem obigen optischen Mikroskop von einem der beschichteten
subkutanen Implantate gemäß Beispiel
10 (Beschichtungsdicke 100 μm).
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9B zeigt
das in-vitro Freisetzungsprofil des Wirkstoffs aus den beschichteten
subkutanen Implantaten von Beispiel 10, wobei die Y- und X-Achse die vorher
erwähnten
Bedeutungen aufweisen.
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10A zeigt ein vergrößertes (75×) Querschnittfoto, hergestellt
mit dem obigen optischen Mikroskop von einem der beschichteten subkutanen
Implantate gemäß Beispiel
11 (Beschichtungsdicke 150 μm).
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10B zeigt das in-vitro Freisetzungsprofil des
Wirkstoffs aus den beschichteten subkutanen Implantaten von Beispiel
11, wobei die Y- und X-Achse
die vorher erwähnten
Bedeutungen aufweisen.
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11 zeigt
das in-vitro Freisetzungsprofil des Wirkstoffs aus den beschichteten
subkutanen Implantaten gemäß Beispiel
13, verglichen jeweils mit denjenigen, die mit den subkutanen Implantaten
der Beispiele 12 und 10 erhalten wurden (Beschichtungsdicke 150 μm), wobei
Y- und X-Achse die vorher erwähnten
Bedeutungen aufweisen.
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12A zeigt das vergrößerte (75×) Querschnittsfoto, hergestellt
mit dem obigen optischen Mikroskop von einem der beschichteten subkutanen
Implantate gemäß Beispiel
15.
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12B zeigt das in-vitro Freisetzungsprofil des
Wirkstoffs aus dem beschichteten subkutanen Implantat im Vergleich
mit dem unbeschichteten subkutanen Implantaten gemäß Beispiel
14, wobei Y- und X-Achse die vorher erwähnten Bedeutungen aufweisen.
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13 zeigt
das in-vitro Freisetzungsprofil des Wirkstoffs aus den beschichteten
subkutanen Implantaten von Beispiel 16 im Vergleich mit denjenigen,
die mit den subkutanen Implantaten von Beispiel 15 erhalten wurden.
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14 zeigt
eine schematische Ansicht im Schnitt eines zylindrischen Co-Extruders,
der zur Herstellung der subkutanen Implantate der vorliegenden Erfindung
verwendet wird.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die
beschichteten subkutanen Implantate der vorliegenden Erfindung weisen
vorzugsweise einen Kern auf, enthaltend die Wirkstoffe, gewählt aus
Peptiden, Wirkstoffen, die die Knochendichte erhöhen können, analgetisch-anarkotisch aktiven
Wirkstoffen, Wirkstoffen, bestehend aus Steroidhormonen für Hormonbehandlungen
während
der Menopause und für
die Empfängnisverhütung.
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Vorzugsweise
korrespondiert der Kern (i) der beschichteten Implantate, enthaltend
ein Peptid zu den subkutanen Implantaten, die in
WO 00/33809 offenbart werden und noch
bevorzugter werden diese Peptide gewählt aus: Avorelin, Triptorelin,
Goserelin, Leuprorelin.
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Die
beschichteten subkutanen Implantate, deren Kern andere Wirkstoffe
enthält,
dispergiert in einer PLGA-Matrix sind beispielsweise die folgenden:
- A: ein Kern, enthaltend mindestens einen Wirkstoff,
der die Knochendichte erhöhen
kann, in Assoziation mit PLGA.
Der in Kern (A) der beschichteten
subkutanen Implantate enthaltene Wirkstoff kann heterogene Dimensionen
präsentieren
oder kann eine homogenere Teilchengröße aufweisen.
- B: Kern, enthaltend einen analgetisch-narkotischen Wirkstoff
in Assoziation mit Polymilch-Glykolsäure (PLGA).
- C: Ein Kern, enthaltend ein Steroidhormon für Hormonbehandlungen während der
Menopause und für
die Empfängnisverhütung, dispergiert
in einer Matrix, die im wesentlichen aus Polymilch-Glykolsäure (PLGA) besteht.
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Die
vorher erwähnten
Kerne A, B und C können
durch ein Verfahren hergestellt werden, das die folgenden Stufen
umfasst:
- I) Trockenvermischen des Wirkstoffs,
- II) Möglicherweise
Granulieren der in Stufe (I) erhaltenen Mischung und Trocknen der
so erhaltenen Körner,
- III) Extrusion der in I oder II erhaltenen Mischungen und Schneiden
des extrudierten Produkts um kleine Zylinder mit Dimensionen zu
erhalten, die zum Erhalt subkutaner Implantate geeignet sind.
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Die
im Kern A enthaltenen Wirkstoffe, die die Knochendichte erhöhen können, werden
vorzugsweise gewählt
aus: pharmazeutisch annehmbaren Bisphosphonsäuren und deren Salzen, Vitamin
D oder Analogen davon und Sexualhormonen.
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Aus
diesen Bisphosphonsäuren
und ihren pharmazeutisch annehmbaren verwandten Salzen der allgemeinen
Formel (I):
worin M
1,
M
2, M
3 und M
4 monovalente Kationen sind und/oder H, wobei
die monovalenten Kationen gewählt werden
aus Alkalimetallen oder Kationen aliphatischer oder cycloaliphatischer
Amine, wobei noch bevorzugter die Kationen Na+ sind, würden wir
beispielsweise diejenigen zitieren, worin R
1 und
R
2 die in der folgenden Tabelle 1 angegebenen
Bedeutungen aufweisen: Tabelle 1
Bisphosphonat | R1 | R2 |
Etidronat | OH | CH3 |
Chlodronat | Cl | Cl |
Pamidronat | OH | CH2CH2NH2 |
Alendronat | OH | CH2CH2CH2NH2 |
Risedronat | OH | CH2-3-Pyridin |
Tiludronat | H | CH2-S-Phenyl-4Cl |
Ibandronat | OH | CH2CH2N(CH3)Pentyl |
Zoledronat | OH | CH2CH2-1-Imidazol |
Minodronat | OH | CH2-CH2-2-Imidazopyridinyl |
Incadronat | OH | N-(Cycloheptyl) |
Olpadronat | OH | CH2-CH2-N(CH3)2 |
Neridronat | OH | CH2CH2CH2CH2CH2NH2 |
EB1053 | OH | CH2-1-Pyrrolidinyl |
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Besonders
bevorzugt sind diejenigen Kerne (A), die Etidronat-Dinatrium, Alendronat-Dinatrium
und Pamidronat-Dinatrium enthalten.
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Vorzugsweise
enthält
der Kern (A) Calcitriol als Analog von Vitamin D.
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Die
in den Kernen (A) verwendeten „Sexualhormone" werden gewählt aus
der Klasse, bestehend aus Östrogenen
und Progestinen und von den letzteren werden die androgenen Progestine
vorzugsweise verwendet.
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Vorzugsweise
enthalten die Kerne (A) der vorliegenden Erfindung Östrogene
vom Steroid-Typ, gewählt
aus der Klasse, bestehend aus Östradiol, östradiol-Valerat, Östradiol-Cypionat, Östron, Östron-Sulfat oder Östrogene
des nicht-Steroid-Typs, beispielsweise Diethylstilbestrol, p-p'-DDT, Bisphenyl-A.
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Dieselben
Kerne (A) oder (C) enthalten vorzugsweise männliche Progestine, gewählt aus
der Klasse, bestehend aus Norethindron, Norethinodrel, Norgestrel,
Desogestrel, Norgestimat.
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Die "Arzneimittel mit
narkotisch-analgetischer Aktivität", enthalten im Kern
(B) sind vorzugsweise Morphin und Morphinane, d.h. Verbindungen
mit einer chemischen Struktur und Aktivität, die der von Morphinen ähnelt, d.h. μ-Rezeptor-Agonisten,
jedoch auch Verbindungen mit Morphinartiger Aktivität, anders
ausgedrückt auch μ-Rezeptor-Agonisten
jedoch mit unterschiedlicher chemischer Struktur, wie diejenigen,
die zur Phenylpiperidin-Klasse gehören (Goodman & Gilman's "The Pharmacological
Basis of Therapeutics",
neunte Ausgabe, Kapitel 23, Seiten 521-555).
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Innerhalb
der Klasse der Phenylpiperidin μ-Rezeptor-Agonisten
enthält
der Kern (B) der erfindungsgemäßen beschichteten
subkutanen Implantate vorzugsweise mindestens einen Wirkstoff, gewählt aus
der Klasse bestehend aus Meperidin, Fentanyl und verwandten pharmazeutisch
annehmbaren Salzen, Fentanyl-Verwandten, beispielsweise Sufentanyl,
Alfentanyl, Lofentanyl, Carfentanyl, Remifentanyl und ihren pharmazeutisch
annehmbaren Salzen.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
enthält
der Kern der vorliegenden Erfindung insbesondere Fentanylcitrat
als Wirkstoff.
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Die
im Kern (C) der erfindungsgemäßen subkutanen
Implantate enthaltenen Steroidhormone sind vorzugsweise die vorher
erwähnten Östrogene
vom Steroid-Typ und Progestine, die für die Behandlung der Menopause
und für
die Empfängnisverhütung verwendet
werden.
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Der
Kern (C) der beschichteten subkutanen Implantate enthält vorzugsweise
als Wirkstoff Medroxyprogesteron-Acetat als aktiven Bestandteil.
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Vorzugsweise
können
die subkutanen Implantate der vorliegenden Erfindung einen Kern
(i) aufweisen, hergestellt wie beschrieben in
US 4,767,628 ,
US 5,366,734 ,
WO 98/09613 ,
WO 00/33809 oder mit dem vorher erwähnten Prozess,
der für
die Herstellung der Kerne (A), (B) oder (C) verwendet wurde.
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Das
im Kern (i) verwendete PGLA präsentiert
vorzugsweise ein Molekulargewicht zwischen 50.000 und 150.000 und
ein molares Verhältnis
von Milchsäure
zu Glykolsäuremonomeren
von 50:50 bis 95:5.
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Mit
der sich auf den Kern (i) beziehenden Ausdrucksweise "im wesentlichen bestehend
aus" will der Anmelder
ausdrücken,
dass das PLGA in der polymeren Matrix in Mengen von höher oder
entsprechend 99,9% enthalten ist.
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Mit
der sich auf die Beschichtung beziehenden Ausdrucksweise "umfassend als Hauptkomponente Polymilch-Glykolsäure (PLGA)" will der Anmelder
ausdrücken,
dass die Polymilch-Glykolsäure
in der Beschichtung in Mengen von 60-100%, noch bevorzugter in Mengen
von 75-99,999% enthalten ist, wobei der Rest zu 100% im wesentlichen
aus Exzipienzien und/oder demselben Wirkstoff besteht, der auch
im Kern (i) verwendet wird.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
besteht die Beschichtung (ii) im wesentlichen aus Polymilch-Glykolsäure, die
PLGA liegt nämlich
in Mengen von entsprechend 99,9% oder mehr vor.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
besteht die Beschichtung aus einer Mischung von PLGA in Mengen von
80% und mindestens einem hydrophilen Exzipiens, vorzugsweise Polyvinylpyrrolidon,
D-Mannit oder Mischungen davon in Mengen von 20%.
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Wenn
man dies mit der Beschichtung vergleicht, die als einzigen Bestandteil
Polymilch-Glykolsäure enthält ermöglicht der
letztere Typ einer Beschichtung eine recht konstante Freisetzungsrate
für eine
längere Zeitspanne
(s. 11).
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
besteht die Beschichtung (ii) aus einer Mischung aus PLGA in Mengen
von 75% und dem im Kern (i) verwendeten Wirkstoff in Mengen von
25%.
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Im
Vergleich mit der Beschichtung, die nur PLGA enthält ermöglicht die
letztere höhere
Mengen an Wirkstoff (s. 7C), wobei
zusätzlich
die letztere Beschichtung es ermöglicht
ein sehr lineares Freisetzungsmuster zu erreichen (s. 7D).
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Die
in der Beschichtung (ii) vorliegende Polymilch-Glykolsäure (PLGA)
hat ein durchschnittliches Molekulargewicht von vorzugsweise 50.000
bis 150.000 und ein molares Verhältnis
von Milchsäure-Glykolsäuremonomeren
von vorzugsweise 50:50 bis 95:5.
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Noch
bevorzugter liegt das Molekulargewicht zwischen 100.000 und 150.000
und das molare Verhältnis
von Milchsäure
zu Glykolsäuremonomeren
zwischen 50:50 und 75:25.
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Die
erfindungsgemäßen subkutanen
Implantate können
mit einem Verfahren hergestellt werden, das die folgenden Stufen
umfasst:
- a) Herstellung des Kerns (i), enthaltend
den Wirkstoff, durch Extrusion,
- b) Passieren des Kerns (i) in eine PLGA-Lösung in einem geeigneten Lösungsmittel,
vorzugsweise gewählt aus:
apolaren Lösungsmitteln,
vorzugsweise chlorierten Lösungsmitteln,
noch bevorzugter Methylenchlorid, aprotischen polaren Lösungsmitteln,
vorzugsweise gewählt
aus: Acetonitril, Ethylacetat, Tetrahydrofuran, so dass die Kerne
für eine
Kontaktzeit zwischen 1 und 5 Sekunden, vorzugsweise 1 Sekunde in
Kontakt mit der Lösung
verbleiben,
- c) Trocknen der vorher erwähnten
Kerne, die in Stufe b) erhalten wurden.
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Vorzugsweise
liegt die Konzentration der PLGA-Lösung in dem Lösungsmittel,
das in Stufe a) verwendet wird, zwischen 70 und 300 g/l und noch
bevorzugter zwischen 100 und 200 g/l.
-
Die
erfindungsgemäßen subkutanen
Implantate können
unter Verwendung eines Verfahrens hergestellt werden, bestehend
aus einer Co-Extrusion der Mischung des Wirkstoffs und PLGA, die
den Kern (i) bildet, mit der Beschichtung in Filmform.
-
Typischerweise
bedeutet die Bezeichnung Co-Extrusion die simultane Extrusion von
zwei oder mehr Polymeren desselben oder eines unterschiedlichen
Typs durch eine einzelne Extrusionsdüse, was zu einem Extrusionprodukt
führt,
dass, wenn man es im Schnitt betrachtet, sich in Form von zwei oder
mehr distinkten konzentrischen Schichten befindet. 14 zeigt
eine schematische Ansicht im Schnitt des Co-Extruders zur Herstellung
der subkutanen Implantate der vorliegenden Erfindung, worin "Haut-Fluss" den Fluss von PLGA anzeigt,
der verwendet wird um die Filmbeschichtung (ii) der subkutanen Implantate
der vorliegenden Erfindung herzustellen, während "Kern-Fluss" den Fluss der Mischung anzeigt, bestehend
aus dem Wirkstoff, dispergiert in PLGA, was den Kern (i) bildet.
-
Insbesondere
umfasst das Co-Extrusionsverfahren die folgenden Stufen:
- a')
Vermischen des Wirkstoffs mit PLGA,
- b') möglicherweise
Granulieren der sich aus a')
ergebenden Mischung in einer minimalen Lösungsmittelmenge und Trocknen
der erhaltenen Körner,
- c') Co-Extrusion
der sich aus a')
oder b') ergebenen
Mischung zur Bildung des Kerns (i) zusammen mit PLGA, optional in
Mischung mit Exzipientien und/oder andern Wirkstoffen des Kerns
(i) zur Herstellung der Beschichtung in Filmform (ii).
-
Die
Beschichtung (ii) in Filmform präsentiert
eine Dicke von vorzugsweise zwischen 5 und 250 μm und noch bevorzugter 1 und
100 μm.
Einige Beispiele für
die Herstellung der subkutanen Implantate der vorliegenden Erfindung
werden durch Illustration zusätzlich
zu den in-vitro Freisetzungsprofilen, die sich aus ihnen ergeben,
dargestellt.
-
Beispiel 1 – Herstellung subkutaner Implantate,
enthaltend Avorelin
-
Subkutane
Implantate, enthaltend 23,5% Masse/Masse Avorelin und 76,5% Masse/Masse
PLGA (molares Verhältnis
72/28 – durchschnittliches
Molekulargewicht 115.000 Da) werden wie beschrieben in
WO 00/33809 hergestellt und 1 Sekunde
in eine Lösung
PLGA (molares Verhältnis
Milchsäure-Glykolsäure: 74:26 – durchschnittliches
Molekulargewicht 115.000 Da)in Methylenchlorid mit 173,5 g/l geführt. Darauf
folgt ein Trocknen der mit Lösung
behandelten Implantate in einem Luftstrom. Schließlich werden
die Implantate durch Gammabestrahlung bei 25 KGy sterilisiert.
-
1A zeigt
ein vergrößertes (150×) Querschnittsbild,
das mit dem obigen optischen Mikroskop von einem der vorher erwähnten beschichteten
Implantate aufgenommen wurde. Die Beschichtungsdicke im fotografierten
Bereich beträgt
ungefähr
12 μm.
-
1B zeigt
das in-vitro Freisetzungsprofil des Wirkstoffs aus dieser Art von
Implantat, verglichen mit demselben unbeschichteten subkutanen Implantat
und zeigt, dass die direkte Auflösung
einer großen
Menge des Wirkstoffs in dem unbeschichteten Implantat auftrat (ungefähr 0,8 mg
am Tag 1) gegenüber
derjenigen, die sich aus dem beschichteten subkutanen Implantat
ergab. Im letzteren Fall trat eine lineare Freisetzung (R2, d.h. der Linearitätsindex, berechnet gemäß dem minimalen
Quadratverfahren = 0,9957) über
die ersten 4 Monate auf.
-
Beispiel 2 – Herstellung subkutaner Implantate,
enthaltend Natriumetidronat
-
Subkutane
Implantate, enthaltend 25% Masse/Masse Natriumetidronat (Wassergehalt
von weniger als 3,3% Masse/Masse, restlicher Methanolgehalt: 0,07%,
99,9% rein auf Trockenbasis, Teilchengröße < 66 μm)
und 75% Masse/Masse Polymilch-Glykolsäure (PLGA) (molares Verhältnis 54/46 – logarithmische
Viskositätszahl
0,56 dl/g, gemessen bei 250°C
bei c = 0,1 g/dl in Chloroform) werden kräftig vermischt.
-
Die
so in Pulverform erhaltene Mischung wurde daher bei 100°C extrudiert.
Das so erhaltene Extrudat mit einem Durchmesser von 1,5 mm wurde
daher auf eine Länge
von 18 mm geschnitten, was zu kleinen Zylindern führte, die
jeweils 40 mg wogen (daher entsprechend den in der Patentanmeldung
beschriebenen, die im Namen des Anmelders simultan zur vorliegenden
Anmeldung eingereicht wurde) und man ließ sie darauffolgend in eine
PLGA-Lösung
in Methylenchlorid (molares Verhältnis
von Milchsäure-Glykolsäure: 74:26/durchschnittliches
Molekulargewicht 115.000 Da) in einer Konzentration von 173,5 g/l
für 1 Sekunde.
Die mit dieser Lösung
behandelten Implantate werden darauffolgend in einem Luftstrom getrocknet.
Schließlich werden
die Implantate durch Gammabestrahlung mit 25 KGy sterilisiert.
-
2A zeigt
das vergrößerte (300×) Querschnittsbild,
das mit dem obigen optischen Mikroskop an einem der vorher erwähnten Ablagerungen
aufgenommen wurde. Die Beschichtungsdicke im fotografierten Bereich
beträgt
ungefähr
11 μm.
-
2B zeigt
das in-vitro Freisetzungsprofil des Wirkstoffs bei dieser Art von
Implantat im Vergleich mit demselben unbeschichteten subkutanen
Implantat und unterstreicht die Tatsache, dass eine direkte Auflösung einer
großen
Menge des Wirkstoffs bei dem unbeschichteten Depot (ungefähr 2 mg
nach 2 Tagen) gegenüber derjenigen
auftrat, die sich aus dem beschichteten subkutanen Implantat ergab.
Im letzteren Fall trat eine lineare Freisetzung (R2,
d.h. der Linearitätsindex,
berechnet gemäß dem minimalen
Quadratverfahren = 0,9957) über
die ersten 3 Wochen auf.
-
Beispiel 3 – Herstellung von subkutanen
Implantaten, enthaltend Triptorelin
-
Subkutane
Implantate, die 46% Masse/Masse Triptorelin und 54% Masse/Masse
PLGA (molares Verhältnis
72/28 – durchschnittliches
Molekulargewicht 115.000 Da) enthielten, werden wie in
WO 00/33809 beschrieben hergestellt
und in eine Lösung
aus PLGA in Methylenchlorid für
1 Sekunde (molares Verhältnis Milchsäure/Glykolsäure 74:26 – durchschnittliches
Molekulargewicht 115.000 Da) bei einer Konzentration von 173,5 g/l
geführt.
Die mit dieser Lösung
behandelten Implantate werden darauffolgend in einem Luftstrom getrocknet.
Schließlich
werden die Implantate durch Gammabestrahlung mit 25 KGy sterilisiert.
-
3A zeigt
das vergrößerte (150×) Querschnittsbild,
das mit dem obigen optischen Mikroskop von einem der vorher erwähnten beschichteten
subkutanen Implantat aufgenommen wurde, von dem man festhalten kann,
dass die Beschichtungsdicke ungefähr 100 μm betrug.
-
3B zeigt
das in-vitro Freisetzungsprofil des Wirkstoffs dieser Art von Implantat
im Vergleich mit derjenigen desselben unbeschichteten subkutanen
Implantats und unterstreicht die Tatsache, dass die sofortige Auflösung des
Wirkstoffs im Gegensatz zu derjenigen deutlich reduziert ist, die
sich aus dem nicht beschichteten subkutanen Implantat ergibt. Im
ersteren Fall wird eine recht lineare Freisetzung erhalten (R2, d.h. der Linearitätsindex, berechnet gemäß dem minimalen
Quadratverfahren = 0,9918 über
die ersten 6 Monate) mit einer Dauer der Freisetzung von 11 Monaten.
-
Insbesondere
demonstriert diese Graphik, dass mit dieser Art von beschichteten
Implantat die Freisetzungsdauer deutlich verlängert werden konnte.
-
Beispiel 4 – Herstellung subkutaner Implantate,
die Avorelin enthalten, durch Co-Extrusion.
-
Avorelin
(50% Masse/Masse des Gesamtgewichts des Kerns) wurde vollständig mit
PLGA vermischt (50% Masse/Masse des Gesamtgewichts des Kerns) mit
den folgenden Eigenschaften:
Logarithmische Viskositätszahl 0,19
dl/g, gemessen bei 25°C
in Chloroform (c = 0,1 g/dl),
Lactid/Glykolid molares Verhältnis: 51/49,
hydrophiles
Ende der Kette äquivalent
zu 1 mg KOH/g.
-
Die
Pulvermischung wurde dann bei 80°C
extrudiert und bildete den Kern, während die Beschichtung simultan
durch Co-Extrusion unter Verwendung derselben Art PLGA gebildet
wurde. Während
des Verfahrens wurden die Co-Extrusionsbedingungen
(d.h. die Menge an Material, das die Beschichtung bildet im Hinblick auf
die Menge an Material, das den Kern bildet und gleichzeitig durch
die Co-Extrusionsdüse
geführt
wird) so angepasst um drei unterschiedliche Beschichtungsdicken
(50 μm,
120 μm und
140 μm)
zu erhalten. Die erhaltene extrudierte Substanz (1,6 mm Durchmesser)
wurde dann auf eine Länge
von 18 mm geschnitten, was zu zylindrischen beschichteten Implantaten
mit 45 mg führte,
die 15, 13 oder 11 mg des Wirkstoffs gemäß der Beschichtungsdicke enthielten.
Schließlich
wurden die Implantate durch Gammabestrahlung mit 25 KGy sterilisiert.
-
4A zeigt
ein vergrößertes (75×) Querschnittsbild,
das mit dem obigen optischen Mikroskop an einem der vorher erwähnten beschichteten
Implantate (Beschichtungsdicke 140 μm) aufgenommen wurde.
-
4B zeigt
das in-vitro Freisetzungsprofil des Wirkstoffs von den vorher erwähnten zylindrischen
beschichteten Implantaten.
-
Beispiel 5 – Herstellung subkutaner Implantate,
die Avorelin enthalten, durch Co-Extrusion
-
Avorelin-Acetat
(50% Masse/Masse des Gesamtgewichts des Kerns) wurde vollständig mit
PLGA vermischt (50% Masse/Masse des Gesamtgewichts des Kerns) mit
den folgenden Eigenschaften:
Logarithmische Viskositätszahl 0,19
dl/g, gemessen bei 25°C
in Chloroform (c = 0,1 g/dl),
Lactid/Glykolid molares Verhältnis: 51/49,
hydrophiles
Ende der Kette äquivalent
zu 1 mg KOH/g.
-
Die
Pulvermischung wurde dann bei 90°C
extrudiert und bildete den Kern, während die Beschichtung simultan
durch Co-Extrusion unter Verwendung einer PLGA mit den folgenden
Eigenschaften gebildet wurde: Logarithmische Viskositätszahl 0,56
dl/g gemessen bei 25°C
in Chloroform (c) = 0,1 g/dl), Lactid/Glykolid molekulares Verhältnis 56/44,
Tg: 39,6°C.
-
Während des
Verfahrens wurden die Co-Extrusionsbedingungen so eingestellt um
drei unterschiedliche Beschichtungsdicken (50 μm, 120 μm und 180 μm) zu erhalten. Die erhaltene
extrudierte Substanz (1,7 mm Durchmesser) wurde dann auf eine Länge von
18 mm geschnitten, was zu zylindrischen Implantaten mit 50 mg, enthaltend
22, 20 oder 17 mg des Wirkstoffs gemäß der Beschichtungsdicke führte. Schließlich wurden die
Implantate durch Gammabestrahlung mit 25 KGy sterilisiert.
-
5A zeigt
ein vergrößertes (75×) Querschnittsbild,
das mit dem obigen optischen Mikroskop an einem der vorher erwähnten subkutanen
Implantate aufgenommen wurde (Beschichtungsdicke 120 μm).
-
5B zeigt
das in-vitro Freisetzungsprofil des Wirkstoffs aus den vorher erwähnten zylindrischen
beschichteten subkutanen Implantaten.
-
5C zeigt
das in-vitro Freisetzungsprofil des Wirkstoffs aus den vorher erwähnten zylindrischen subkutanen
Implantaten im Vergleich zu dem korrespondierenden Freisetzungsprofil,
das mit den Implantaten des Beispiels 4 erhalten wurde. Die Beispiel
5 Implantate unterscheiden sich von den in Beispiel 4 offenbarten subkutanen
Implantaten im Hinblick auf das Molekulargewicht (und dementsprechend
die logarithmische Viskositätszahl)
der in der Beschichtung vorliegenden PLGA. Es kann beobachtet werden,
dass wenn alles andere gleich ist, die Verwendung von höher molekularer
PLGA in der Beschichtung als in dem Kern zu einer längeren Freisetzungsdauer
ohne Beeinflussung des Gesamtfreisetzungsmusters führt. Diese
Feststellung ist von Interesse da sie zeigt, dass es möglich ist,
das Freisetzungsprofil durch Modifikation der PLGA-Eigenschaften
in der Formel zu modulieren.
-
Beispiel 6 – Herstellung subkutaner Implantate,
enthaltend Avorelin, durch Co-Extrusion
-
Avorelin-Acetat
(50% Masse/Masse des Gesamtgewichts des Kerns) wurde vollständig mit
PLGA vermischt (50% Masse/Masse des Gesamtgewichts des Kerns) mit
den folgenden Eigenschaften:
Logarithmische Viskositätszahl 0,19
dl/g, gemessen bei 25°C
in Chloroform (c = 0,1 g/dl),
Lactid/Glykolid molares Verhältnis: 56/44,
Tg:
39,6°C.
-
Die
Pulvermischung wurde dann bei 90°C
extrudiert und bildete den Kern, während eine Haut simultan durch
Co-Extrusion unter Verwendung von PLGA gebildet wurde, mit den folgenden
Eigenschaften:
Logarithmische Viskositätszahl 0,19 dl/g, gemessen
bei 25°C
in Chloroform (c = 0,1 g/dl),
Lactid/Glykolid molares Verhältnis: 51/49,
hydrophiles
Ende der Kette äquivalent
zu 1 mg KOH/g.
-
Während des
Verfahrens wurden die Co-Extrusionsbedingungen zum Erhalt drei unterschiedlicher
Beschichtungsdicken (50 μm,
80 μm und
100 μm)
eingestellt. Die extrudierte erhaltene Substanz (1,5 mm Durchmesser)
wurde dann auf eine Länge
von 18 mm geschnitten, was zu zylindrischen Implantaten mit 40 mg
führte,
die 19, 17 oder 15 mg des Wirkstoffs gemäß der Hautdicke enthielten.
Schließlich
wurden die Implantate durch Gammabestrahlung bei 25 KGy sterilisiert.
-
6A zeigt
ein vergrößertes (75×) Querschnittsbild
das mit obigem Mikroskop in einem der vorher erwähnten Depots aufgenommen wurde
(Beschichtungsdicke 80 μm).
-
6B zeigt
das in-vitro Freisetzungsprofil des Wirkstoffs aus den vorher erwähnten zylindrischen
Implantaten.
-
6C zeigt
das in-vitro Freisetzungsprofil des Wirkstoffs aus den vorher erwähnten zylindrischen
Depots im Vergleich zu dem Profil, das mit den Depots von Beispiel
4 erhalten wurde. Die Depots von Beispiel 6 unterscheiden sich von
denjenigen von Beispiel 4 im Hinblick auf das Molekulargewicht (und
daher die logarithmische Viskositätszahl) der im Kern vorliegenden
PLGA. Es kann beobachtet werden, dass, wenn alles andere gleich
bleibt, die Verwendung einer höher
molekularen PLGA im Kern tatsächlich
zu einer längeren
Freisetzungsdauer führt.
Diese Feststellung ist von Interesse, da sie zeigt, dass es möglich ist,
das Freisetzungsprofil durch Mofifikation der PLGA-Eigenschaften
in der Formel zu modifizieren.
-
Beispiel 7 – Herstellung subkutaner Implantate,
die Avorelin enthalten, durch Co-Extrusion
-
Avorelin
(50% Masse/Masse des Gesamtgewichts des Kerns) wurde vollständig mit
PLGA vermischt (50% Masse/Masse des Gesamtgewichts des Kerns) mit
den folgenden Eigenschaften:
Logarithmische Viskositätszahl 0,19
dl/g, gemessen bei 25°C
in Chloroform (c = 0,1 g/dl),
Lactid/Glykolid molares Verhältnis: 51/49,
hydrophiles
Ende der Kette äquivalent
zu 1 mg KOH/g.
-
Die
Pulvermischung wurde dann bei 80°C
extrudiert und bildete den Kern, während die Beschichtung simultan
durch Co-Extrusion unter Verwendung derselben Art PLGA gebildet
wurde, enthaltend 25% Masse/Masse Avorelin.
-
Während des
Verfahrens wurden die Co-Extrusionsbedingungen so eingestellt, dass
drei unterschiedliche Beschichtungsdicken (120 μm, 170 μm und 200 μm) erhalten wurden. Die extrudierte
Substanz, die erhalten wurde (1,6 mm Durchmesser) wurde dann auf
eine Länge
von 18 mm geschnitten, was zu einem zylindrischen Implantat mit
45 mg führte,
enthaltend 17, 16 oder 14 mg des Wirkstoffs, abhängig von der Beschichtungsdicke.
Schließlich
wurden die Implantate durch Gammabestrahlung bei 25 KGy sterilisiert.
-
7A zeigt
das vergrößerte (75×) Querschnittsbild,
das mit dem obigen optischen Mikroskop an einem der vorher erwähnten subkutanen
Implantate aufgenommen wurde (Beschichtungsdicke 200 μm).
-
7B zeigt
das in-vitro Freisetzungsprofil des Wirkstoffs aus den vorher erwähnten zylindrischen
Implantaten.
-
7C zeigt
das in-vitro Freisetzungsprofil des Wirkstoffs aus den vorher erwähnten zylindrischen
Implantaten im Vergleich zu dem Profil, das mit den Implantaten
von Beispiel 4 erhalten wurde. Beispiel 7 Implantate unterscheiden
sich von denjenigen des Beispiels 4 darin, dass sie 25% Masse/Masse
des Wirkstoffs in PLGA enthalten. Es kann beobachtet werden, dass
die Beladung der Beschichtung mit dem Wirkstoff tatsächlich zu
einer höheren
Freisetzungsmenge führt
(wobei alles andere gleich ist).
-
Wenn
man auf 7D schaut, kann ebenfalls beobachtet
werden, dass das Freisetzungsmuster während der ersten 2 Wochen für den Fall
der Implantate, die in Beispiel 7 offenbart sind sehr viel linearer
ist als für
den Fall der Implantate, die in Beispiel 4 offenbart sind. Dies
ist eine interessante Feststellung, da sie eine neue Möglichkeit
eröffnet
ein recht lineares Freisetzungsprofil zu erhalten.
-
Beispiel 8 – Herstellung subkutaner Implantate,
die Fentanylcitrat enthalten
-
Fentanylcitrat
(50% Masse/Masse, basierend auf dem Gesamtgewicht der Zusammensetzung)
hat die folgenden Eigenschaften:
Restlicher Wassergehalt: 0,1%,
Aceton
1300 ppm,
Cyclohexan < 100
ppm,
Toluol < 100
ppm,
Reinheit 99,6%,
Granulometrische Verteilung 1-60 μm
und
wurde vollständig
mit PLGA (50% Masse/Masse des Gesamtgewichts der Zusammensetzung)
mit den folgenden Eigenschaften:
Logarithmische Viskositätszahl 0,56
dl/g gemessen bei 25°C
in Chloroform (c = 0,1 g/dl), logarithmische Viskositätszahl 0,50
dl/g gemessen bei 25°C
(in Chloroform c = 0,5 g/dl), Tg: 39,6°C vermischt.
-
Die
pulverförmige
Mischung wurde dann bei 105°C
extrudiert. Die erhaltene extrudierte Substanz (1,5 mm Durchmesser)
wurde dann auf eine Länge
von 18 mm geschnitten, was zu einem zylindrischen Implantat mit
40 mg führte,
enthaltend 20,7 mg des Wirkstoffs, entsprechend 51,7% Masse/Masse
(daher entsprechend der Beschreibung in der im Namen des Anmelders
simultan zu der vorliegenden Anmeldung eingereichten Patentanmeldung).
Schließlich
werden die Implantate durch Gammabestrahlung mit 25 KGy sterilisiert.
-
Beispiel 9 – Herstellung subkutaner Implantete,
enthaltend Fentanylcitrat, durch Co-Extrusion
-
Fentanylcitrat
(55% Masse/Masse des Gesamtgewichts des Kerns) mit denselben Eigenschafen
wie den in Beispiel 8 beschriebenen, wurde vollständig mit
PLGA (45% Masse/Masse des Gesamtgewichts des Kerns) mit den folgenden
Eigenschaften:
Logarithmische Viskositätszahl 0,56 dl/g gemessen bei
25°C in
Chloroform (c = 0,1 g/dl), Lactid/Glykolid molares Verhältnis: 56/44,
Tg: 39,6°C
vermischt.
-
Die
pulverförmige
Mischung wurde dann bei 95°C
extrudiert um einen Kern zu bilden, während simultan eine Beschichtung
durch Co-Extrusion unter Verwendung einer PLGA mit den folgenden
Eigenschaften:
Logarithmische Viskositätszahl 0,19 dl/g, gemessen
bei 25°C
in Chloroform (c = 0,1 g/dl), Lactid/Glykolid molares Verhältnis: 51/49,
hydrophiles Ende der Ketten äquivalent
zu 1 mg KOH/g gebildet wurde.
-
Während des
Verfahrens wurden die Co-Extrusionsbedingungen zum Erhalt zwei unterschiedlicher Beschichtungsdicken
(50 μm und
100 μm)
eingestellt.
-
Die
erhaltene extrudierte Substanz (1,6 mm Durchmesser) wurde dann auf
eine Länge
von 18 mm geschnitten, was zu einem zylindrischen Depot mit 45 mm
führte,
enthaltend 21 oder 17 mg des Wirkstoffs gemäß der Hautdicke. Schließlich wurden
die Implantate durch Gammabestrahlung bei 25 KGy sterilisiert.
-
8A zeigt
ein vergrößertes (75×) Querschnittsbild,
das mit dem obigen optischen Mikroskop an einem der vorher erwähnten Implantate
aufgenommen wurde (Beschichtungsdicke 50 μm).
-
8B zeigt
das in-vitro Freisetzungsprofil des Wirkstoffs aus den vorher erwähnten zylindrischen
beschichteten Implantaten im Vergleich mit denjenigen, das mit den
in Beispiel 8 offenbarten Implantaten erhalten wurde.
-
Beispiel 10 – Herstellung subkutaner Implantate,
enthaltend Fentanylcitrat, durch Co-Extrusion
-
Fentanylcitrat
(55% Masse/Masse des Gesamtgewichts des Kerns) mit denselben Eigenschafen
wie den in Beispiel 8 beschriebenen wurde vollständig mit PLGA (45% Masse/Masse
des Gesamtgewichts des Kerns) mit den folgenden Eigenschaften:
Logarithmische
Viskositätszahl
1,05 dl/g, gemessen bei 25°C
in Chloroform (c = 0,1 g/dl), Lactid/Glykolid molares Verhältnis: 74:26,
Tg: 49,1°C
vermischt.
-
Die
pulverförmige
Mischung wurde dann bei 105°C
extrudiert um einen Kern zu bilden, während simultan eine Beschichtung
durch Co-Extrusion unter Verwendung einer PLGA mit den folgenden
Eigenschaften:
Logarithmische Viskositätszahl 0,56 dl/g, gemessen
bei 25°C
in Chloroform (c = 0,1 g/dl), Lactid/Glykolid molares Verhältnis: 56/44,
Tg: 39,6°C
gebildet wurde.
-
Während des
Verfahrens wurden die Co-Extrusionsbedingungen zum Erhalt dreier
unterschiedlicher Beschichtungsdicken (50 μm, 100 μm und 150 μm) eingestellt. Die erhaltene
extrudierte Substanz (1,6 mm Durchmesser) wurde dann auf eine Länge von
18 mm geschnitten, was zu einem zylindrischen Depot mit 45 mm führte, enthaltend
22, 19 oder 15 mg des Wirkstoffs gemäß der Beschichtungsdicke. Schließlich werden die
Implantate durch Gammabestrahlung bei 25 KGy sterilisiert.
-
9A zeigt
ein vergrößertes (75×) Querschnittsbild,
das mit dem obigen optischen Mikroskop an einem der vorher erwähnten Implantate
aufgenommen wurde (Beschichtungsdicke 100 μm).
-
9B zeigt
das in-vitro Freisetzungsprofil des Wirkstoffs aus den vorher erwähnten zylindrischen
Implantaten.
-
Beispiel 11 – Herstellung subkutaner Implantate,
enthaltend Fentanylcitrat, durch Co-Exrusion
-
Fentanylcitrat
(55% Masse/Masse des Gesamtgewichts des Kerns) mit denselben Eigenschafen
wie den in Beispiel 8 beschriebenen wurde vollständig mit PLGA (45% Masse/Masse
des Gesamtgewichts des Kerns) mit den folgenden Eigenschaften:
Logarithmische
Viskositätszahl
0,56 dl/g, gemessen bei 25°C
in Chloroform (c = 0,1 g/dl), Lactid/Glykolid molares Verhältnis: 56/44,
Tg: 39,6°C
vermischt.
-
Die
pulverförmige
Mischung wurde dann bei 95°C
extrudiert um einen Kern zu bilden, während simultan eine Beschichtung
durch Co-Extrusion unter Verwendung einer PLGA mit den folgenden
Eigenschaften:
Lactid/Glycolid molares Verhältnis: 56/44
Logarithmische
Viskositätszahl
0,56 dl/g, gemessen bei 25°C
in Chloroform (c = 0,1 g/dl), Tg: 39,6°C gebildet wurde.
-
Während des
Verfahrens wurden die Co-Extrusionsbedingungen zum Erhalt dreier
unterschiedlicher Beschichtungsdicken (100 μm, 150 μm und 200 μm) eingestellt. Die erhaltene
extrudierte Substanz (1,6 mm Durchmesser) wurde dann auf eine Länge von
18 mm geschnitten, was zu einem zylindrischen Implantat mit 45 mm
führte,
enthaltend 18, 16 oder 14 mg des Wirkstoffs gemäß der Beschichtungsdicke. Schließlich werden die
Implantate durch Gammabestrahlung bei 25 KGy sterilisiert.
-
10A zeigt ein vergrößertes (75×) Querschnittsbild, das mit
dem obigen optischen Mikroskop an einem der vorher erwähnten Implantate
aufgenommen wurde (Beschichtungsdicke 150 μm).
-
10B zeigt das in-vitro Freisetzungsprofil des
Wirkstoffs aus den vorher erwähnten
zylindrischen Implantaten.
-
Beispiel 12 – Herstellung subkutaner Implantate,
enthaltend Fentanylcitrat, durch Co-Exrusion
-
Fentanylcitrat
(55% Masse/Masse des Gesamtgewichts des Kerns) mit denselben Eigenschafen
wie den in Beispiel 8 beschriebenen, wurde vollständig mit
PLGA (45% Masse/Masse des Gesamtgewichts des Kerns) mit den folgenden
Eigenschaften:
Logarithmische Viskositätszahl 1,05 dl/g, gemessen
bei 25°C
in Chloroform (c = 0,1 g/dl), Lactid/Glykolid molares Verhältnis: 74:26,
Tg: 49,1°C
vermischt.
-
Die
pulverförmige
Mischung wurde dann bei 105°C
extrudiert um einen Kern zu bilden, während simultan eine Beschichtung
durch Co-Extrusion unter Verwendung einer Mischung aus 20% Masse/Masse
Polyvinylpyrrolidon und 80% Masse/Masse PLGA mit den folgenden Eigenschaften:
Logarithmische
Viskositätszahl
0,56 dl/g, gemessen bei 25°C
in Chloroform (c = 0,1 g/dl), Lactid/Glykolid molares Verhältnis: 56/44,
Tg: 39,6°C
gebildet wurde.
-
Während des
Verfahrens wurden die Co-Extrusionsbedingungen so eingestellt, dass
eine Beschichtungsdicke von 150 μm
erhalten wurde. Die erhaltene extrudierte Substanz (1,6 mm Durchmesser)
wurde dann auf eine Länge
von 18 mm geschnitten, was zu einem zylindrischen Depot mit 45 mg
führte,
enthaltend 17 mg des Wirkstoffs. Schließlich wurden die Implantate
durch Gammabestrahlung mit 25 KGy sterilisiert.
-
Beispiel 13 – Herstellung subkutaner Implantate,
enthaltend Fentanylcitrat, durch Co-Extrusion
-
Fentanylcitrat
(55% Masse/Masse des Gesamtgewichts des Kerns) mit denselben Eigenschafen
wie den in Beispiel 8 beschriebenen, wurde vollständig mit
PLGA (45% Masse/Masse des Gesamtgewichts des Kerns) mit den folgenden
Eigenschaften:
Logarithmische Viskositätszahl 1,05 dl/g, gemessen
bei 25°C
in Chloroform (c = 0,1 g/dl), Lactid/Glykolid molares Verhältnis: 74:26,
Tg: 49,1°C
vermischt.
-
Die
pulverförmige
Mischung wurde dann bei 105°C
extrudiert um einen Kern zu bilden, während simultan eine Beschichtung
durch Co-Extrusion unter Verwendung einer Mischung aus 20% Masse/Masse
D-Mannitol und 80% Masse/Masse PLGA mit den folgenden Eigenschaften:
Logarithmische
Viskositätszahl
0,56 dl/g, gemessen bei 25°C
in Chloroform (c = 0,1 g/dl), Lactid/Glykolid molares Verhältnis: 56/44,
Tg: 39,6°C
vermischt.
-
Während des
Verfahrens wurden die Co-Extrusionsbedingungen so eingestellt, dass
eine Beschichtungsdicke von 150 μm
erhalten wurde. Die erhaltene extrudierte Substanz (1,6 mm Durchmesser)
wurde dann auf eine Länge
von 18 mm geschnitten, was zu einem zylindrischen Depot mit 45 mg
führte,
enthaltend 17 mg des Wirkstoffs. Schließlich wurden die Implantate
durch Gammabestrahlung mit 25 KGy sterilisiert.
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11 zeigt
das in-vitro Freisetzungsprofil des Wirkstoffs aus den vorher erwähnten zylindrischen
Implantaten verglichen mit denjenigen, die in den Beispielen 12
und 10 erhalten wurden (Beschichtungsdicke 150 μm).
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Beispiel 14 – Herstellung subkutaner Implantate,
enthaltend Medroxyprogesteronacetat
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Medroxyprogesteronacetat
gemäß Pharmakopöe-Spezifikation
(55% Masse/Masse des Gesamtgewichts) und Polymilch-Glykolsäure (45%
Masse/Masse des Gesamtgewichts) mit den folgenden Eigenschaften:
DL
Lactid/Glykolid molekulares Verhältnis
74/26,
Logarithmische Viskositätszahl 1,05 dl/g, gemessen
bei 25°C
in Chloroform (c = 0,1 g/dl), Tg: 49,1°C wurde vollständig trocken
vermischt. Die so erhaltene Mischung wurde bei 120°C extrudiert.
Das erhaltene extrudierte Produkt mit einem Durchmesser von 1,8
mm wurde dann auf eine Länge
von 18 mm geschnitten um subkutane Implantate zu erhalten, die jeweils
60 mg wogen und 30 mg des Wirkstoffs enthielten.
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Beispiel 15 – Herstellung subkutaner Implantate,
enthaltend Medroxyprogesteronacetat, durch Co-Extrusion
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Medroxyprogesteron-Acetat
(55% Masse/Masse des Gesamtgewichts des Kerns) gemäß Pharmakopöe-Spezifikation
wurde vollständig
mit PLGA (45% Masse/Masse des Gesamtgewichts des Kerns) mit den folgenden
Eigenschaften:
Logarithmische Viskositätszahl 1,05 dl/g, gemessen
bei 25°C
in Chloroform (c = 0,1 g/dl), Lactid/Glykolid molares Verhältnis: 74:26,
Tg: 49,1°C
vermischt.
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Die
pulverförmige
Mischung wurde dann bei 105°C
extrudiert um einen Kern zu bilden, während simultan eine Beschichtung
durch Co-Extrusion unter Verwendung von PLGA mit den folgenden Eigenschaften:
Logarithmische
Viskositätszahl
1,05 dl/g, gemessen bei 25°C
in Chloroform (c = 0,1 g/dl), Lactid/Glykolid molares Verhältnis: 74:26,
Tg: 49,1°C
gebildet wurde.
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Während des
Verfahrens wurden die Co-Extrusionsbedingungen eingestellt um eine
Beschichtungsdicke von 150 μm
zu erhalten. Die erhaltene extrudierte Substanz (1,9 mm Durchmesser)
wurde dann auf eine Länge
von 18 mm geschnitten, was zu einem zylindrischen Depot mit 60 mg
führte,
enthaltend 20 mg Wirkstoff. Schließlich wurden die Implantate
durch Gammabestrahlung bei 25 KGy sterilisiert.
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12A zeigt ein vergrößertes (75×) Querschnittsbild, das mit
dem obigen optischen Mikroskop von einem der vorher erwähnten Implantate
aufgenommen wurde.
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12B zeigt das in-vitro Freisetzungsprofil des
Wirkstoffs aus den vorher erwähnten
zylindrischen Implantaten im Vergleich zu dem korrespondierenden
Freisetzungsprofil, das mit dem in Beispiel 14 offenbarten unbeschichteten
subkutanen Implantat erhalten wurde.
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Beispiel 16 – Herstellung subkutaner Implantate,
enthaltend Medroxyprogesteronacetat durch Co-Extrusion
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Medroxyprogesteronacetat
(55% Masse/Masse des Gesamtgewichts des Kerns) gemäß Pharmakopöe-Spezifikation
wurde vollständig
mit PLGA (45% Masse/Masse des Gesamtgewichts des Kerns) mit den folgenden
Eigenschaften:
Logarithmische Viskositätszahl 0,56 dl/g gemessen bei
25°C in
Chloroform (c = 0,1 g/dl), Lactid/Glykolid molares Verhältnis: 56/44,
Tg: 39,6°C
vermischt.
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Die
pulverförmige
Mischung wurde dann bei 105°C
extrudiert um den Kern zu bilden, während simultan eine Beschichtung
durch Co-Extrusion unter Verwendung einer PLGA mit den folgenden
Eigenschaften:
Logarithmische Viskositätszahl 0,19 dl/g, gemessen
bei 25°C
in Chloroform (c = 0,1 g/dl), Lactid/Glykolid molares Verhältnis: 51/49,
hydrophiles Ende der Kette äquivalent
zu 1 mg KOH/g gebildet wurde.
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Während des
Verfahrens wurden die Co-Extrusionsgbedingungen so eingestellt,
dass eine Beschichtungsdicke von 150 μm erhalten wurde. Die erhaltene
extrudierte Substanz (1,9 mm Durchmesser) wurde dann auf eine Länge von
18 mm geschnitten, was zu zylindrischem Implantat mit 60 mg führte, enthaltend
20 mg des Wirkstoffs. Schließlich
wurden die Implantate durch Gammabestrahlung mit 25 KGy sterilisiert.
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13 zeigt
das in-vitro Freisetzungsprofil des Wirkstoffs aus den vorher erwähnten zylindrischen
Implantaten im Vergleich mit demjenigen, das mit Implantaten, wie
offenbart in Beispiel 15, erhalten wurde.