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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Ortsvermittlungsstelle (Local
Switch) bereit, welche einen oder mehrere residente Switches über ein
Remote Gateway (entferntes Gateway) steuert, und spezieller einen
lokalen Softwareswitch, oder Softswitch, welcher ein oder mehrere
Remote Access Gateways über
eine TDM-Verbindung in einem Telekommunikationsnetz steuert.
- Lakshmi
Ratan R A: "The
Lucent Technologies Softswitch – Realizing
The Promise Of Convergence",
Bell Labs Technical Journal, Wiley, CA, US, Bd. 4, Nr. 2, April
1999 (1999-04) – Juni
1999 (1999-06), Seiten 174-195, lehrt einen Softswitch.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Das
Next Generation Network (NGN) wird letztendlich die obskuren Telekommunikationsnetze mit
Zeitmultiplexing (Time Division Multiplexing, TDM) von früher ersetzen.
Obwohl das NGN in nahezu jeder Hinsicht überlegen ist, besteht das Haupthindernis
für eine
weite Akzeptanz des NGN darin, dass die TDMs Festnetze sind, welche
in einer gegebenen geographischen Region überall physisch integriert sind.
Das Ersetzen dieser Netze durch ein Upgrade, selbst wenn es in fast
jeder Beziehung technologisch überlegen
ist, wäre
ein kostspieliges und gewaltiges Unterfangen. Natürlich schrecken
lokale Anbieter, welche solche Netze unterstützen, in Anbetracht dieser
Gegebenheiten davor zurück,
Verbesserungen vorzunehmen, und bleiben lieber bei einer älteren, aber
betriebsfähigen
Technik.
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Um
zur Implementierung von NGN zu ermutigen, haben Firmen wie SiemensTM ihre Technologie dahingehend angepasst, dass
sie mit älteren
Systemen integriert werden kann. Zum Beispiel ist es SiemensTM gelungen, ein DCO Netz in seine EWSDTM Systeme zu konvertieren und dabei die
Leitungsanschluss-Einrichtungen
vom DCO beizubehalten.
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Die
Lösung
der EWSD-Konvertierung ist jedoch nicht vollständig auf die Situation anwendbar,
in der die älteren
Systeme TDM-Netze sind. Aus diesem Grunde integrieren Kunden Substandard-TDM-Lösungen,
die zumeist zwar das Aussehen und Gefühl von NGN vermitteln, jedoch
nicht das volle Spektrum von NGN-Fähigkeiten und -Diensten zur
Verfügung
stellen, welches EWSD bietet.
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Dies
sind normalerweise ATM/IP-Schnittstellen mit kleinerer Installationsfläche und
Gigabit-Backplane.
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Benötigt wird
daher eine Lösung,
welche die Fähigkeiten
und Dienste von NGN mit den alten TDM-Netzen integriert. Gegenwärtig hat
noch kein Softswitch ein Smart Remote oder existierende TDM-Teilnehmer
gesteuert.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist es, die Fähigkeiten und Dienste von NGN
mit den alten TDM-Netzen zu integrieren.
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Eine
andere Aufgabe der Erfindung ist es, der Nachfrage von Kunden nach
einer Integration mit alten TDM-Netzen
gerecht zu werden.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, die Paketvermittlungs-Lösung im
Markt der IOC (Independent Operating Companies) zu "platzieren".
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, die Bekanntheit und Akzeptanz
von NGN zu erhöhen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine neue Migrationsstrategie
bereit zu stellen, die mit einem Packet Local Switch im Einklang
steht.
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Es
wird eine Fernvermittlungsstelle (Remote Switch) zum Anschluss an
ein und zur Bereitstellung von Zugang zu einem TDM-Netz vorgeschlagen,
wie in Anspruch 1 definiert.
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Die
Fernvermittlungsstelle kann durch die Einführung eines lokalen Softswitches
realisiert werden, welcher diese hauptsächlichen Anliegen erfüllt, während er
gleichzeitig die älteren
Fähigkeiten
und Dienste zu NGN verbessert.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In
den folgenden Abbildungen ist wenigstens ein Beispiel der Ausführungsform
der Erfindung dargestellt, wobei:
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1a das
System der vorliegenden Erfindung zeigt;
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1b die
Vermittlungsstelle der Erfindung zeigt;
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2a das
Remote Access Gateway der Erfindung zeigt;
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2b–c das Remote
Access Gateway der Erfindung in Betrieb zeigen;
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3a–b die Funktionsweise
des Remote Access Gateways und der Vermittlungsstelle der Erfindung
zeigen; und
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3c die
Signalisierung der Vermittlungsstelle und der Remote Access Gateways
der Erfindung zeigt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Ein
Weg, um TDM-Konnektivität
zu gewährleisten,
würde darin
bestehen, den Softswitch zu dem TDM-Teilnehmer durch die Verwendung
von sehr teuren Media Gateways (MGs) zu überbrücken. Jedoch waren die Kosten
ein entscheidender Grund, weshalb Kunden von vorn herein von einer
Aufrüstung
abgeschreckt wurden. Auch aus diesem Grunde ist die Verwendung von
MGs kein bewährtes
Verfahren, um die genannten Ziele zu erreichen.
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Durch
die vorliegende Erfindung wird ein lokaler Softswitch bereitgestellt,
welcher ein oder mehrere Remote Access Gateways über eine TDM-Verbindung in
einem Telekommunikationsnetz steuert. Wie nun aus 1a ersichtlich
ist, welche das Telekommunikationssystem 100 der Erfindung
zeigt, besteht der lokale Softswitch 102 aus dem Softswitch 104,
der die Verbindungssteuerung gewährleistet, und
einem oder mehreren Access Gateways 106a–c, welche
Sprachzugang (Voice Access) und andere Fähigkeiten und Dienste bereitstellen.
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1 zeigt, dass die Erfindung auf einer verteilten
Architektur basiert und verschiedene Typen von Teilnehmern unterstützt, nicht
nur TDMs. Zum Beispiel ist eine Verbindung über einen Signalübertragungsort
(Signal Transfer Point) 108 zu einem EWSD Call-Center 110 für den Zugang
zu Teilnehmern 112a eines Signalisierungssystems 7 oder
einer PBX oder RDT 114a dargestellt. Außerdem sind Verbindungen über die
Access Gateways 106b und c zu Access oder EAS Tandem Teilnehmern 116a und b
dargestellt, welche auch den Zugang zu Telefonteilnehmern 112b–d oder
der PBX oder RDT 114b–d
zusätzlich
unterstützen
können.
ACP Interface Trunks 118a–c können die Konnektivität zu dem
Access Gateway 106a–c
bereitstellen.
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Die
Vermittlungsstelle 104 implementiert die Steuerung von
Zugangseinrichtungen, Media Gateways und Ressourcenservern und koordiniert
die Netzintelligenz, die in den verschiedenen Elementen des Netzes
vorhanden ist. Sie kann optional eine Funktionalität eines
Multiprotokoll-Signalisierungs-Gateways
aufweisen. Ein Beispiel der Vermittlungsstelle 104 ist
in 1b dargestellt und verwendet eine modulare Architektur,
welche die Funktionen des Softswitches zuweist.
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Das
Kernstück
der Vermittlungsstelle ist der Call Feature Server 120,
welcher die Verbindungssteuerung abwickelt, einschließlich von
Rufsignalverarbeitung, Verbindungsaufbau, Diensterbringung wie etwa
Interworking mit dem IN und damit zusammenhängende Verwaltungsaspekte,
wie etwa das Sammeln von Gebührendaten.
Der Call Feature Server stellt eine Plattform für NGN Dienste bereit, indem
er sämtliche
Merkmale von herkömmlichen
Sprachnetzen bietet.
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Der
Paketmanager 122 gewährleistet
eine Hochleistungs-Verbindungssteuerung für Sprach- oder Multimedia-Verbindungen.
Aufgabe des Paketmanagers ist es, ein ordnungsgemäßes Interworking zwischen
PSTN und IP-basierten Netzen durch Verwalten der Vermittlungsressourcen
am Media Gateway über
MGCP oder MEGACO/H.248 Protokolle sicherzustellen. Der Paketmanager
schließt
außerdem die
Signalisierung für
H.323 und SIP Benutzer ab. Auf diese Weise können H.323/SIP Teilnehmer auf die
Merkmale und die Verbindungssteuerung der Vermittlungsstelle zugreifen.
Alle bekannten Sprachmerkmale, die in der PSTN-Welt existieren, werden dem
NGN unter Verwendung der bekannten H.323, SIP und MGCP/MEGACO Protokolle
zur Verfügung gestellt.
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Der
SS7 Signalisierungs-Gateway 124 ist dazu bestimmt, SS7
Signalisierung abzuwickeln, die über
SCTP/IP, klassische TDM-Verbindungen und ATM Hochgeschwindigkeits-Signalisierungsverbindungen übermittelt
wird. Da es auf einer modularen Konstruktion beruht, lässt sich
das System von sehr kleiner bis dem oberen Bereich entsprechender
Konfigurationsfähigkeit
skalieren, was eine hohe Granularität für eine Erweiterung sicherstellt.
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Der
OAM&P (Operation,
Administration, Maintenance and Provisioning; Betrieb, Verwaltung, Wartung
und Bereitstellung) Agent 126 verleiht dem Softswitch Management-Fähigkeiten.
Er stellt die Schnittstelle für
den Benutzerschnittstellen-Manager (der
weiter unten erläutert
wird) zur Verfügung,
so dass solche Aufgaben wie das Senden von Alarmen und Events, Datenbankpflege
und Systemkonfiguration ausgeführt
werden können.
Der OAM&P Agent stellt
auch eine zusätzliche
Schnittstelle für
die Gebührenabrechnung
zur Verfügung,
welche automatisch Gebührendaten
an ein Nachverarbeitungssystem sendet. Ein internes Kommunikationsnetz
wickelt die internen Kommunikationen ab, welche hier nicht erörtert werden
sollen.
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In
Betrieb stellt die Lösung
des lokalen Softswitches 102 die Funktionen eines oder
mehrerer kleiner TDM Klasse 5 oder Klasse 4 Offices zur Verfügung. Auf
diese Weise wird auf die TDM-Komponenten direkt zugegriffen, und
sie greifen auf die Dienste und Fähigkeiten des Softswitches 104 zu.
Es ist anzumerken, dass EWSD RSU Seitentür-Verbindungsleitungen (Side
Door Trunks), deren Implementierung teuer wäre, nicht erforderlich sind,
und die Schnittstelle zwischen dem Softswitch 104 und den Remote
Access Gateways 106a–c
ist vereinfacht, mit standardmäßigen Interoffice-Verbindungsleitungen, zum
Beispiel den ACP Interface Trunks.
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Bei
einer Ausführungsform
kann der Softswitch von einem modifizierten SURPASS hiQ9200TM bereitgestellt werden. Die hiQ 9200 Plattform
basiert auf der Architektur von R3 von hiQ 9200. Um den Softswitch 104 der
vorliegenden Erfindung zu implementieren, eliminiert der hiQ 9200
die Media Control Plattformen (MCPs) und den Paketmanager. Infolgedessen
tritt im Vergleich zu einem EWSD/Smart Remote Network Deployment
ein gewisser Verlust an Funktionalität auf, doch dies ist der Preis
für eine
relativ billige Alternative zur Implementierung einer vollständigen TDM-Schnittstelle.
Eine weitere Modifikation, welche vorgenommen werden muss, besteht
darin, dass Teilnehmer wie etwa Centrex, EKTS, Bridged Service,
GR303 Schnittstellen, MLHGs und herkömmliche Anschlussgruppen (Trunk Groups)
durch die Software dahingehend eingeschränkt werden, dass sie die Grenzen
von Remote Access Gateways nicht überqueren.
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Mit
dieser Anordnung stellt der hiQ 9200 die Funktionalität zur Verfügung, um
das Remote Access Gateway 106a zu steuern, welches den
Teilnehmerleitungs-Zugang in einer hiQ 9200 Umgebung gewährleistet.
Durch diese Steuerung haben Teilnehmer, die an das Netz über Remote
Access Gateways angeschlossen sind, Zugang zu derselben Merkmalsmenge
der Klasse 5, die beim hiQ 9200 verfügbar ist. Der lokale Softswitch
verwendet das von Siemens patentierte Access Control Protocol (ACP),
um Verbindungs- und Merkmalssteuerung für Remote Access Gateways im
Netz zu gewährleisten.
Ein hiQ 9200 ist in der Lage, in der Praxis bis zu 14 Remote Access
Gateways zu steuern, doch dieses kann natürlich erweitert werden. Das
ACP Protokoll wird über DS-1
Einrichtungen zwischen dem hiQ 9200 und dem SLSS Remote Access Gateway
transportiert.
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Bei
der gegenwärtigen
Technologie können ein
lokaler Softswitch 102 und ein Remote Access Gateway 106a bis
zu 3.000 Meilen voneinander entfernt sein. Die Kommunikationsverbindungen
zwischen dem hiQ und dem Remote Access Gateway erfordern ungefähr 2 × 64 Kbps
(2 DS0s) Bandbreite pro LTG im Remote Access Gateway, zusammen mit 2 × 64 Kbps
(2 DS0s) Bandbreite für
die RSUCs im Remote Access Gateway. Es erfolgt keine gemeinsame
Nutzung von T1 Einrichtungen zwischen Remote Access Gateways.
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Der
lokale Softschalter, oder kurz "TDM-Softschalter", ist auf den Bedarf
des Marktes der IOC (Independent Operating Companies, unabhängig tätige Unternehmen)
zugeschnitten. Das Hauptziel der Idee, "Softswitch-Technologie der nächsten Generation" zum TDM-Sektor des Marktes
der IOC (Independent Operating Companies) zu bringen, um dem Bedarf
nach Integration mit alten TDM-Systemen
gerecht zu werden, wurde erreicht. Mit dieser neuen NGN Vermittlungsstelle
werden die Anbieter Lösungen
bereitstellen, welche IP-, ATM- und TDM-konvergente Systeme mit
hoher Port-Dichte und kleiner Installationsfläche bei niedrigen Kosten pro
Port sind.
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Die
dieser Erfindung zugrunde liegende Idee ist eine zweifache: Erstens
ist das Konzept der Anwendung der Softswitch-Methodiken der neuen
Generation (hext Gen) auf die alte TDM-Netzinfrastruktur als ein
neuer Zugang mit beträchtlichen
Vorteilen für
die Netze größerer IOCs
zu betrachten, welche alle zu einer Host/Remote Netzarchitektur
tendieren und gleichzeitig auf Next Gen Lösungen umstellen möchten. Zweitens
wird die Vorlage des Konzeptes zur vorläufigen Anmeldung einen weitreichenden Fortschritt
für die
Host/Remote Netzarchitektur in einer TDM Infrastruktur darstellen.
Da die Migration von TDM zu Paket auf dem IOC-Markt langsamer erfolgt, als früher angenommen
wurde, besitzt diese neue Herangehensweise eine ausgezeichnete Chance,
zu einer erfolgreichen Migrationsstrategie zu werden. Außerdem würde sie
das Deployment von Vorgängern
des NGN ermöglichen.
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Wie
bereits erwähnt,
kann die Vermittlungsstelle vom HiQ9200 abgeleitet sein. Da bei
dieser Lösung
kein Paketverkehr vorhanden ist, werden die HiQ9200 Media Control
Prozessoren (MCP) sowie der Paketmanager nicht benötigt. Was
im HiQ9200 übrig
bleibt, ist – abgesehen
von interner LAN-Infrastruktur – das SSNC
SS7 Signalisierungssystem, der CP113E-basierte Network Control Processor
(NCP) und der Host-Remote
Schnittstellenprozessor (Interface Processor, IP), welcher die nachrichtenbasierte Kommunikation
mit den Remote Access Gateways steuert. Ein Träger-Traffic zwischen dem Host
und den Remotes ist nicht mehr vorhanden. Seitentür-Verbindungsleitungen
(Side Door Trunks), welche Remote Access Gateways miteinander verbinden, müssen nicht
unterstützt
werden. Der Softswitch stellt keine Vermittlungs- und Tandem-Fähigkeiten mehr zur Verfügung, was
bedeutet, dass die gesamte TDM Vermittlung und Vernetzung über die
begrenzte TSI (Time Slot Interchange) Vermittlungsmatrix im Remote
Access Gateway abgewickelt wird. Dies schränkt zwar die Netzwerkfähigkeit
dieser Lösung im
Vergleich zu einer herkömmlichen
EWSD-basierten Host-Lösung ein,
bietet jedoch direkte TDM Konnektivität.
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Die
TDM Softswitch Lösung
unterstützt
im Wesentlichen dieselben robusten und zuverlässigen TDM Schnittstellen und
Fähigkeiten,
für die
das EWSD Vermittlungssystem bekannt ist. Diese Lösung kann verwendet werden,
um große
Teile der alten Netze der IOCs zu ersetzen und zu verbessern und
gleichzeitig die Betriebskosten erheblich zu senken. Ein entscheidender
Vorteil ist, dass diese TDM-Netz-Lösung, wenn sie erst einmal
implementiert ist, mit relativ geringfügigen Zusätzen zu dem Softswitch und
den Remote Access Gateways und durch Einführung eines QoS paketbasierten
Kernnetzes zu einer Paket-Infrastruktur
aufgerüstet
werden kann. Dies wiederum eröffnet
die Möglichkeit
der Einführung
neuer gebührenbringender
IP-basierter Dienste.
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Im
Folgenden wird das Remote Access Gateway 200 (1a, 106a)
unter Bezugnahme auf 2a detaillierter beschrieben.
Das Remote-Interface (RTI, Aufrufschnittstelle) 202 besteht
aus verschiedenen Hardwarekomponenten, welche zusammenwirken, um
Zeitschlitz-Vermittlungs- und Steuerungs-Funktionalität bereitzustellen. Das RTI
hat zwei externe Schnittstellen – Schnittstellen zu LTGs 204a–c und Schnittstellen
zum Netz. Die LTG-Schnittstelle besteht aus 8Mb/s SDC-Verbindungen,
welche Sprache transportieren, sowie einem einzigen Zeitschlitz
von Steuerungsinformationen, die unter Verwendung von HDLC (dem
LTG Nachrichtenkanal) transportiert werden. Die Netzschnittstelle
besteht aus PCM Spans, welche Sprache (zum hiG 2000) oder Steuerungsinformationen über LAPD (zum
hiQ) transportieren.
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Das
RTI enthält
eine Anzahl von Komponenten, darunter einen Remote Switching Unit
Controller (RSUC), welcher im Grunde genommen ein Prozessor ist,
zum Beispiel eine modifizierte Intel-486-basierte Prozessorkarte,
und zusätzliche
LAPD Kommunikations-Hardware. Die Hauptfunktionen des RSUC bestehen
darin, die anderen Komponenten des RTI zu verwalten. Er stellt außerdem Schnittstellen
mit der Network Service Platform (NSP) der Vermittlungsstelle für Wartung
und Durchschaltbetrieb zur Verfügung.
Er verwaltet ferner die Kommunikation von LTG und RTI zur Vermittlungsstelle
und routet Rufe beim Betrieb im Standalone Service Modus. Ein Message-Handler
(MH), welcher eine ähnliche
Hardwareplattform wie der RSUC verwendet, stellt eine Brücke zwischen
der HDLC-Schnittstelle
des LTG und der LAPD-Schnittstelle des Switch-Access Gateways zur Verfügung. Der
Message-Handler ist für
die Realisierung von Schicht-2-Funktionen für HDLC und LAPD sowie für das richtige
Routing von Nachrichten innerhalb des RTI und zwischen den LTGs
und der Vermittlungsstelle verantwortlich. Eine Zeitschlitz-Austauschmatrix
(Time Slot Interchange Matrix, TSIM) gewährleistet physikalische Zeitschlitz-Vermittlungsfähigkeit
zwischen einem gegebenen Paar von Zeitschlitzen.
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Der
Zugangsmultiplexer (Access Multiplexer, AMUX) 208 stellt
die Zeitschlitz-Schnittstelle zu der TSIM zur Verfügung. Vorzugsweise
sind die Komponenten des RTI mit einem AMUX verbunden, welcher dann
mit der TSIM verbunden ist. Dies vereinfacht die Verbindung der
verschiedenen Komponenten und Sprach-Highways untereinander. Es
können
zusätzliche
AMUXs hinzugefügt
werden, wenn mehr Komponenten (Message-Handler, DIUs usw.) hinzugefügt werden.
Eine digitale Schnittstelleneinheit (Digital Interface Unit) gewährleistet
PCM-Konnektivität zum
Netz.
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Bei
der Anschlussgruppe (Line Trunk Group, LTG) 204a–c kann
es sich um existierende und nach dem EWSD-Standard bekannte Komponenten
handeln, welche Leitungs- und Trunk-Schnittstellen zur Verfügung stellen.
Jede LTG kann DLU, GR303 oder One-up Schnittstellen für Teilnehmerleitungen
unterstützen.
MF Trunks, SS7 Trunks oder PRI-Verbindungen können ebenfalls unterstützt werden.
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Die
digitale Teilnehmerleitungseinheit (Digital Line Unit, DLU) 206 ist
ebenfalls eine existierende EWSD-Komponente,
welche physikalische Konnektivität
für Teilnehmerleitungen
bereitstellt. Die DLU kann an demselben Ort wie der hiA angeordnet
oder an einem entfernten Standort angebracht werden. Fernzugriff
unter Verwendung von SLC96 von einer an demselben Ort angeordneten
DLU wird ebenfalls unterstützt.
Varianten der DLU können
auch verwendet werden, um einen DSL-Zugang bereitzustellen (unter
Verwendung des Packet Hubs).
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Das
Media Gateway (MG) 210 gewährleistet TDM-zu-ATM-Umwandlung für die Sprach-Trunks, welche
von dem Access-Gateway
kommen. Es ist ein standardmäßiges ATM
Media Gateway, mit DS3-Eingang und ATM-Ausgang. Das MG unterstützt das
bekannte MEGACO Protokoll zur Steuerung von Media Gateways.
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Ein
M1/3 Multiplexer (M1/3 Mux) 208 wird verwendet, um PCM 24 Schnittstellen
vom RTI in DS3 Schnittstellen für
das MG 210 zu konzentrieren. Für diese Funktion kann ein beliebiger
standardmäßiger M1/3
Mux verwendet werden.
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Ein
ATM Edge Switch 212 sorgt für Konnektivität zwischen
dem Remote Access Gateway und dem ATM-Netz. Diese Switches gewährleisten
standardmäßigen ATM-Transport,
sowie Circuit Emulation Services für den Transport der LAPD-Kommunikationskanäle des RTI
zur Vermittlungsstelle.
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In
Betrieb ist nun der Remote Timeslot Interchange (RTI) 202 über einen
Träger-
und/oder Steuerungskanal B + C mit einer Reihe von Anschlussgruppen
(Line Trunk Groups, LTG) 204a–c verbunden. Der RTI besteht
aus verschiedenen Hardwarekomponenten, welche zusammenwirken, um
Zeitschlitz-Vermittlungs-
und Steuerungs-Funktionalität bereitzustellen.
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Der
RTI hat zwei externe Schnittstellen – Schnittstellen zu LTGs und
Schnittstellen zum Netz.
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Die
LTG-Schnittstelle besteht aus SDC-Verbindungen, welche Sprache transportieren,
sowie einem einzigen Zeitschlitz von Steuerungsinformationen, die
unter Verwendung von HDLC (dem LTG Nachrichtenkanal) transportiert
werden. Rufe, die am Remote Access Gateway 200 eingeleitet
werden, können
innerhalb desselben Smart Remote zu Leitungs- oder Trunk-Zielen
vermittelt werden, unter Verwendung des RTI und der zugehörigen Zeitschlitz-Austauschmatrix
(Time Slot Interchange Matrix, TSIM) (nicht dargestellt). Die Anschlussgruppen 204a–c sind
mit verschiedenen Typen von Teilnehmern verbunden, darunter POTS,
xDSL (UDSL, ADSL, SDSL), Coin, ISDN BRI, ISDN PRI, MF Trunks, SS7
Trunks und TR8/GR303 Schnittstellen.
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Die
Interaktion des Remote Access Gateways mit der Außenwelt
soll nun unter Bezugnahme auf 2b ausführlicher
erläutert
werden, in welcher bereits erläuterte
Elemente mit denselben Bezugszeichen bezeichnet sind wie in 2a.
Es ist anzumerken, dass am Standort eines Remote Access Gateways
Leitungsabschlüsse
auf zweierlei Weise vorgesehen werden können, entweder durch eine digitale
Teilnehmerleitungseinheit (Digital Line Unit, DLU) 206 oder
durch eine Zugangsplattform 214. Die Zugangsplattform gewährleistet
Schmalbandtelefonie und Breitbanddienste über bestehende Kupfer-Telefonleitungen.
Die Zugangsplattform 214 gewährleistet einen xDSL-Zugang
zu einem externen DSL 216, entweder indem sie vollständig als
ein DSLAM arbeitet, oder als eine kombinierte Line Access Unit mit
integrierten DSLAM-Fähigkeiten.
Die DLU gewährleistet
Metallic Test Access über
eine No-Test-Trunk-Schnittstelle, externen Alarmeingang über das
ALEX-Modul und Board-zu-Board-Prüfung.
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Der
RTI 202 ist über
einen Steuerungskanal mit dem TDM-Netz 218 verbunden. Jedes
Remote Access Gateway 200 arbeitet als eine eigenständige TDM-Vermittlungsstelle,
es gibt keine Seitentür-Trunks
(Side-Door Trunks) zwischen Remotes, und die Verbindungen zwischen
ihnen werden durch Inter-Office-Trunks gewährleistet. Die Verbindungsbearbeitungs-Funktionalität ist identisch
für Rufe
zwischen (a) zwei Smart Remotes, die durch dieselbe Vermittlungsstelle
gesteuert werden, (b) zwei Smart Remotes, die durch verschiedene
Vermittlungsstellen gesteuert werden, (c) einem Smart Remote und einer
standardmäßigen TDM-Ortsvermittlungsstelle.
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Das
Remote Access Gateway ist der lokale Einwahlpunkt (Point of Presence)
für die
Vermittlungsstelle in einem geographischen Gebiet. Er ermöglicht es,
dass alle existierenden TDM-Verbindungstypen (einschließlich DSL-Verkehr) und ATM-Trunks
an einem Ort verzweigt werden, der physikalisch von dem Verbindungssteuerungspunkt
(d.h. der Vermittlungsstelle) entfernt ist. Zusätzlich zur Unterstützung von
alten TDM-Einrichtungen sorgt das Remote Access Gateway auch für eine direkte
Verbindung zum ATM-Netz, und es stellt Mittel für die Konzentration von ATM-Daten
bereit.
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In
der Praxis können
das Remote Access Gateway und seine umfangreichen Verbindungsfähigkeiten
auf der existierenden EWSD RSU, dem SURPASS hiG und dem XpressPass
140/144 beruhen. Zusammen bilden sie das Remote Access Gateway.
Durch diese Erfindung wird ein neues Verfahren des Transportierens
der ACP Nachrichten zwischen der Vermittlungsstelle und entfernten
Standorten vorgestellt. Das heißt,
es werden Änderungen
der Verbindungsbearbeitung vorgenommen, um sowohl interne Verbindungen
des Remote Access Gateways als auch TDM-ATM Interworking zu ermöglichen,
um Verbindungen zu und von dem ATM-Netz von innerhalb des Remote
Access Gateways zu ermöglichen.
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Im
Labor wurde nachgewiesen, dass ein Remote Access Gateway 70 LTGs
unterstützen
kann, ebenso wie in der RSU (aufgrund der Größe der TSI-Matrix) bis zu 14
Remotes von einer einzigen Vermittlungsstelle gesteuert werden können, und eine
Vermittlungsstelle und ein Remote können bis zu 3.000 Meilen voneinander
entfernt sein. Obwohl manche Teilnehmer, wie etwa Centrex, EKTS
Teilnehmer, Bridged Service Teilnehmer, GR303 Schnittstellen, MLHGs
und herkömmliche
Anschlussgruppen (nicht MG und MGCC), dahingehend eingeschränkt werden
müssen,
dass sie die Grenzen von Remote Access Gateways nicht überqueren,
kann jeder Remote bis zu 25.000 Teilnehmer unterstützen.
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Die
Vermittlungsstelle kann auch von einer Benutzerschnittstelle unterstützt werden,
die Fachleuten unter der Bezeichnung Manager 220 bekannt ist.
Die Konfiguration kann ein einziger Server mit mehreren Clients
sein. Der Client kann entweder ein Windows- oder ein UNIX-basierter
Client sein. Der Manager kann so beschaffen sein, dass er die Vermittlungsstelle
unterstützt
und mit ihr auf der Basis einer Mensch-Maschine-Sprache MML und
Q3 gekoppelt ist. Der Manager 214 kann die gesamte FCAPS Funktionalität bieten.
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Wie
in 2b dargestellt, enthält die Vermittlungsstelle 222 einen
Schnittstellenprozessor (Interface Processor, IP) 224.
Da der RTI und die LTGs an dem entfernten Standort Kommunikationskanäle zu der
Vermittlungsstelle 222 erfordern, sind TDM-Verbindungen
zwischen den zwei Orten nicht erforderlich (anders als im Falle
mit der EWSD Vermittlungsstelle). Auch physikalische HTIs an der
Vermittlungsstelle werden nicht benötigt. Somit wurde für diese
Erfindung ein neuer, sicherer Mechanismus für den NSP-LTG ACP-Nachrichtentransport
geschaffen. Ein neuer IP-Prozessor,
der sich am Standort der Vermittlungsstelle befindet, soll verwendet werden,
um diesen Nachrichtentransport zu verwalten und zu steuern.
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Der
IP-Prozessor 224 ist an den Host-LAN, hier den TDM 218,
angeschlossen, wobei jeder der Prozessoren an eine LAN-Seite angeschlossen
ist (über
die Ethernet-Karte), und jeder an einen Mux (über die T1-Karten) und dann
an einen Router zu dem externen ATM-Netz. Er ist die Brücke zwischen dem
LAN und dem externen entfernten Netz. Der IP-Prozessor kann gepaart
sein, wobei einer getrennt vom anderen arbeitet (d.h. keine Nachrichten
zwischen ihnen), und wobei jeder eine Menge von aktiven MCHs zu
ihren zugeordneten LTGs abwickelt (physikalisch am hiA angeordnet).
Der ICC routet Nachrichten zu ihnen und zu ihren LTGs, ebenso wie zu
den anderen Prozessoren am LAN, über
deren MAC Adressen.
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Die
primäre
Funktion des IP-Prozessors 224 ist es, Protokollkonvertierungen
durchzuführen
und die ACP-Nachrichten auf die korrekten physikalischen und logischen
Verbindungen abzubilden. Dabei verwendet er die Daten, die in einer
Abbildungstabelle enthalten sind. Das Ziel ist es, eine feste Konfiguration
für den
IP-Prozessor zu haben, zur Verwendung beim Abbilden der LTG/RTI-Kanäle auf Multiplexer-Ports.
Wie im Abschnitt dargestellt ist, werden HSLs (High Speed Links,
Hochgeschwindigkeitsverbindungen) nicht mehr von dem Switch Host
beim Kommunizieren mit den Remote Access Gateways verwendet. Um
die Architektur zu vereinfachen, wird jede LTG und jeder RTI MCH
einzeln transportiert.
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Unter
Verwendung von BOOTP, eines Internet-Protokolls, welches eine Diskless-Workstation
in die Lage versetzt, ihre eigene IP-Adresse aufzufinden, werden
die IP-Adresse eines
BOOTP-Servers am Netz und eine Datei, die zum Booten der Maschine
in den Speicher zu laden ist, erfasst. Dies versetzt die Workstation
in die Lage zu booten, ohne dass ein Festplatten- oder Diskettenlaufwerk
benötigt
wird. Das Protokoll ist durch IETF RFC 951 definiert. Auf diese
Weise findet der IP seine IP-Adresse auf. Der IP kann von einem
umgebauten ICC auf dem cPCI Bus unter Verwendung des Betriebssystems
Linux bereitgestellt werden.
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Im
Folgenden werden unter Bezugnahme auf 3a–c TDM Trunking-Optionen
für Legacy Devices
erörtert.
Für einige
Legacy Devices, welche weiterhin eine TDM Trunking-Schnittstelle verwenden,
stehen zwei Optionen zur Verfügung,
um die Schnittstelle bereitzustellen: TDM Trunking zu standortgleichen
Einrichtungen und TDM Trunking zu zentralen Ressourcen über TDM-Systemeinrichtungen. Bei
der ersten Option, die in 3a dargestellt
ist, haben wir wie in der vorhergehenden Abbildung ein Remote Access
Gateway 300, mit ähnlichen
Merkmalen wie weiter oben erläutert,
welches den RTI 302, LTGs 304a–c und eine Verbindung zu dem
TDM 306 enthält.
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Außerdem veranschaulicht 3a,
dass die Erfindung zu TDM Trunking zu standortgleichen Einrichtungen
in der Lage ist. Hierbei hat jedes Remote Access Gateway seinen
eigenen Sprachinformations-Server (Voice Mail Server) 308,
Ansageserver (Announcement Server) 310 und CALEA Server 312.
Es wird vorgeschlagen, dass diese Geräte sich alle physisch in demselben
Raum befinden wie der restliche Teil der Ausrüstung des Remote Access Gateways.
Die Remote-Office-Testleitung (ROTL) 314 ermöglicht eine
automatisierte Trunk-Prüfung. Die
Vermittlungsstelle 316 ist hier als über eine Leitung T1 mit dem
Remote 300 verbunden dargestellt. Sie ist außerdem über eine
SMDI-Verbindung mit dem VMS 308 verbunden. Die ROTL 314 ist über ROTL über IP-Protokoll
verbunden.
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Die
zweite Option, die in 3b dargestellt ist, ist TDM
Trunking zu zentralen Ressourcen über TDM-Systemeinrichtungen. Bei diesem Szenarium ist
jedes Remote Access Gateway mit Trunks über das TDM-Netz mit einem
zentral angeordneten Sprachinformations-Server 318, Ansageserver 320 und CALEA
Server 322 verbunden. Diese Geräte könnten sich alle physisch in
demselben Raum befinden (normalerweise an dem entfernten Standort),
oder jeweils an einem anderen physischen Standort. Eine ROTL SS7
und eine Steuerungseinheit 324 könnten ebenfalls über Trunks
angeschlossen sein, wie in der Abbildung dargestellt.
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Der
CALEA Server 312 ermöglicht
ein legales Abhören
(Lawful Interception) gemäß dem bekannten
CALEA Standard. Zu diesem Zweck überträgt dieses
Merkmal die Software für
die CALEA Fähigkeiten
in die Vermittlungsstelle. Das Merkmal modifiziert die CALEA-spezifische
Verbindungsbearbeitungs-Logik
dahingehend, dass der Zugangspunkt zum Abhören des Verbindungsinhalts
für den
Weg des Empfangs des Abhörgegenstandes
(Intercept Subject Receive Path) von dem Koppelnetz (Switching Network)
SN zu dem RTI des Remote Access Gateways bewegt wird. Diese Änderung
ist implementiert, wenn das SN-Modul nicht ein Teil der Vermittlungsstellen-Architektur ist.
Das Merkmal überträgt auch
die Änderungen
gemäß EWSD Version 18.0
(die in der Entwurfs- und Analysephase vorgenommen wurden) in die
Softwareumgebung des lokalen Softswitches. Ferner überprüft das Merkmal (d.h.
Laborüberprüfung), ob
die verfügbaren
CALEA Fähigkeiten
den Spezifikationen von J-STD-025 genügen.
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3c zeigt
die Interaktion der gesamten Vermittlungsstelle und des Remote Access
Gateways detaillierter, und sie zeigt die neuen Kommunikationsschnittstellen,
welche innerhalb der Vermittlungsstelle sowie zwischen der Vermittlungsstelle und
dem Remote Access Gateway existieren. Eine Ethernet-LAN-Schnittstelle 326 ist
zwischen dem ICC und dem IP vorgesehen. Eine LAPD-Schnittstelle 328 ist
zwischen dem IP und dem RTI vorgesehen. Eine MEGACO-Schnittstelle 330 ist
zwischen dem PM und dem MG vorgesehen. Eine weitere LAPD-Schnittstelle 332 ist
zwischen dem IP und dem RTI vorgesehen. Eine weitere MEGACO-Schnittstelle 334 ist
zwischen dem Paketmanager PM (siehe 1b) und
dem MG vorgesehen. Eine HDLC-Schnittstelle 336 ist zwischen
dem RTI und den LTGs des Remote Access Gateways vorgesehen. In der
Abbildung ist ein redundanter IP dargestellt, ebenso wie redundante
ICC und RTI.
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Im
Folgenden wird beschrieben, wie diese Schnittstellen verwendet werden,
um mit den verschiedenen Komponenten der Vermittlungsstelle und der
Access Gateways zu kommunizieren. Der IP 332 ist, wie bereits
erwähnt,
eine neue Einheit am Switch-LAN. Die Kommunikation mit dem IP 332 erfolgt
mittels des existierenden Vermittlungsstellen-Protokolls über die Ethernet-Schnittstelle 326. Dem
IP wird eine eindeutige MAC-Adresse zugewiesen, um ihn von anderen
Einheiten am LAN wie etwa dem PM 334 oder MCPs zu unterscheiden.
Der IP nutzt bei dieser Ausführungsform
die MCP Multicast MAC-Adresse mit, so dass er an der LAN-Überwachungsfunktion teilnehmen
kann, die durch den ICC 338 gewährleistet wird. Dem IP werden
auch neue Prozessornummern und MBU/MCH-Werte zugewiesen, so dass
er von dem NSP 340 adressiert werden kann. Der ICC 338 routet
Nachrichten mit diesen MBU/MCH-Werten zu dem IP 332. Antworten
von dem IP 332 an den NSP 340 werden ebenfalls
von dem ICC 338 bearbeitet und zum NSP 340 weitergeleitet.
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Die
Kommunikation zum RTI 336 von der Vermittlungsstelle 316 erfolgt
vom Ethernet 326 zum IP 332. Die Kommunikationen
zum LAPD 328 vom IP 332 erfolgen zum ATM Edge
Switch 342 über
dedizierte DS0s. LAPD 328 über ATM (Circuit Emulation Service)
zwischen dem ATM Edge Switch 342 in der Vermittlungsstelle 316 und
dem Edge Switch 344 im Remote Access Gateway 300.
LAPD 328 erneut zwischen dem Edge Switch 344 im
Remote Access Gateway und dem RTI über dedizierte DS0s. Es ist anzumerken,
dass der LAPD Kanal nicht von den ATM Edge Switches abgeschlossen
wird, sondern dass stattdessen das entsprechende DS0 über ATM durch
das Netz transportiert wird.
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Jedem
LTG 304a–c
des Remote Access Gateways sind zwei Nachrichtenkanäle zugeordnet – einer
für Seite
0 und einer für
Seite 1. Beide Kanäle werden
von dem NSP 340 verwendet, um mit den LTGs 304a–c zu kommunizieren.
Physikalisch werden diese Kanäle
am RTI 302 abgeschlossen und verwenden HDLC 336,
um Nachrichten zwischen dem RTI und LTG zu übertragen.
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Die
Kommunikation mit entfernten LTGs erfolgt über das Ethernet 326 zum
IP 316. Über
LAPD 328 vom IP 316 zu dem ATM Edge Switch 342 über ein
dediziertes DS0. LAPD über
ATM (Circuit Emulation Service) wird zwischen dem ATM Edge Switch 342 in
der Vermittlungsstelle 316 und dem Edge Switch 344 im
Remote Access Gateway ausgeführt. Über LAPD
erneut zwischen dem Edge Switch 344 und dem RTI 302 über ein
dediziertes DS0. über HDLC
zwischen dem RTI 302 und LTG 304a–c.
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Mit
der vorliegenden Erfindung werden ein Zugang zu einem TDM-Netz und
eine Steuerung desselben bewerkstelligt, und die Dienste und Fähigkeiten
eines IP-Netzes werden zu dem TDM-Netz übertragen.