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Diese
Erfindung betrifft Chinazolinonverbindungen, genauer gesagt, substituierte
Chinazolinonverbindungen und Salze davon, die als alpha-1-adrenerge
Rezeptorantagonisten nützlich
sind. Die Erfindung betrifft weiterhin Arzneimittel, die die Verbindungen
enthalten, und Verfahren zu deren Verwendung als Therapeutika.
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Alpha-1-adrenerge
Rezeptoren sind G-Protein-gekoppelte transmembranöse Rezeptoren,
die verschiedene Aktionen des sympathischen Nervensystems durch
die Bindung der Katecholamine Adrenalin und Noradrenalin (NA) vermitteln.
Derzeit ist das Vorkommen von mehreren Subtypen der alpha-1-adrenergen
Rezeptoren, für
welche Gene geklont worden sind, bekannt: alpha-1A (früher bekannt
als alpha-1C), alpha-1B und alpha-1D.
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Von
Alpha-1-Adrenozeptor-Antagonisten ist in zahlreichen klinischen
Studien gezeigt worden, dass sie wirksam sind beim Lindern der Symptome
im Zusammenhang mit gutartiger Prostatahypertrophie, auch bekannt
als gutartige Prostatahyperplasie (BPH), ein Leiden, das typischerweise
Männer über fünfzig befällt. Die Symptome
des Zustands schließen
erhöhte
Schwierigkeiten beim Wasserlassen und sexuelle Dysfunktion ein, sind
aber nicht darauf beschränkt.
Arzneistoffe, wie z.B. Prazosin, Indoramin, Doxazosin und Tamsulosin,
sind in allgemeinem klinischen Gebrauch bei BPH und sind wirksam
beim Verringern von sowohl „obstruktiven" Symptomen (z.B.
schwacher Strahl) als auch „irritativen" Symptomen (z.B.
Nykturie, Harndrang und Miktionshäufigkeit). Jedoch sind diese
Verbindungen alle nicht Subtyp-selektiv und haben das Potential,
signifikante Nebenwirkungen zu verursachen, insbesondere kardiovaskuläre Wirkungen,
wie z.B. orthostatische Hypotonie, Schwindeligkeit, und Synkope,
und ZNS-Wirkungen, wie z.B. Schwäche
(Müdigkeit).
Diese Wirkungen können
die Dosierung und die klinische Wirksamkeit beim Verringern der
Symptome im Zusammenhang mit BPH einschränken.
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Pharmakologische
Studien, die die Unterteilung der Alpha-1-Adrenozeptoren in Alpha-1A-,
Alpha-1B- und Alpha-1D-Adrenozeptoren zur Folge hatten, haben zu
dem Vorschlag geführt,
dass die Entwicklung von Subtyp-selektiven Antagonisten eine verbesserte
symptomatische Behandlung der BPH mit einem geringeren Auftreten
von dosis-limitierenden Nebenwirkungen erlaubt. In letzter Zeit
hat sich viel Interesse auf die Rolle des Alpha-1A-Adrenozeptor-Subtyps
bei der BPH konzentriert, da Studien gezeigt haben, dass dieser
Subtyp in der Harnröhre
und Prostata des Mannes überwiegt
und der Rezeptor zu sein scheint, der die NA-induzierte Kontraktion
des glatten Muskels in diesen Geweben vermittelt. Siehe z.B. Price
et al., J. Urol. 150:546-551 (1993); Faure et al., Life Sci. 54:1595-1605
(1994); Taniguchi et al., Naunyn Schmiedeberg's Arch. Pharmacol. 355:412-416 (1997);
Forray et al., Mol. Pharmacol. 45:703-708 (1994); Hatano et al.,
Br. J. Pharmacol. 113:723-728 (1994); und Marshall et al., Br. J.
Pharmacol. 115:781-786 (1995). Vom Tonus des glatten Muskels wird
geglaubt, dass er wesentlich zur totalen Harnabflussstörung beiträgt, die
bei Patienten mit BPH beobachtet wird [Furuya et al., J. Urol. 128:836-839
(1982)]. Eine erhöhte
Prostatamasse ist auch ein Faktor, der dazu beiträgt. Diese
Beobachtungen haben die Hypothese genährt, dass ein selektiver Alpha-1A-Subtyp-Antagonist über eine
selektive und signifikante Verminderung des Ausgangwiderstandes
zu einer verbesserten Pharmakotherapie der BPH führen kann.
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Jedoch
sind es bei BPH oft die irritativen Symptome, die den Patienten
veranlassen, nach Behandlung zu suchen, und diese irritativen Symptome
können
bei Patienten ohne beweisbare Obstruktion (d.h. normalen Harndurchflussmengen)
vorhanden sein. Somit wäre
es vorteilhaft, eine Therapie zum Behandeln von Patienten, die obstruktive
Symptome und/oder irritative Symptome zeigen, bereitzustellen. Man
glaubt, dass die Verringerung der obstruktiven und irritativen Symptome
bei Patienten mit BPH über
eine Kombination von Alpha-1A- und Alpha-1B-Subtyp-Selektivität in einem
Arzneistoffmolekül
erreicht werden kann. Vom Fehlen des Alpha-1D-Adrenozeptor-Antagonismus' wird erwartet, dass
es zu verringerten oder weniger Nebenwirkungen, als jenen im Zusammenhang
mit der Verwendung von nicht-Subtyp-selektiven
Wirkstoffen, führt.
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Alle
hier zitierten Veröffentlichungen,
Patente und Patentanmeldungen, ob vorstehend oder nachstehend, sind
hiermit jeweils in vollem Umfang durch Bezugnahme aufgenommen.
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Die
vorliegende Erfindung ist auf Verbindungen der Formel I
gerichtet, wobei
Z
-C(=O)- oder -S(=O)
2- ist;
R und R' Niederalkoxy sind;
R
5 aus Halogen, Cyano, Hydroxy, gegebenenfalls
substituiertem Phenyl, -R
6 und -OR
6 ausgewählt
ist;
R
6 Alkyl, Alkoxyalkyl, Hydroxyalkyl,
gegebenenfalls substituiertes Benzyloxyalkoxy, gegebenenfalls substituiertes
Phenoxy, Aminoalkyl, gegebenenfalls substituiertes Aryl, gegebenenfalls
substituiertes Heteroaryl, Cycloalkyl oder Cycloalkyloxy ist; und
Q
ein monocyclischer oder bicyclischer heterocyclischer Ring ist,
der aus (S), (T), (U) und (V) ausgewählt ist,
wobei
B
ein gegebenenfalls substituierter kondensierter Aryl- oder Heteroarylring
ist;
R
7 an ein beliebiges verfügbares Kohlenstoffatom
des Piperidinyl- oder Piperazinylrings gebunden ist und bei jedem
Vorkommen unabhängig
aus Alkyl, substituiertem Alkyl, Halogen, Cyano, Hydroxy, Alkoxy,
Halogenalkoxy, Amino und Alkylamino ausgewählt ist; oder
alternativ
dazu, wenn Q der Ring (T) ist, zwei Reste R
7,
die an verschiedene Kohlenstoffatome gebunden sind, zusammengenommen
werden können,
um eine Kohlenstoff-Kohlenstoffbrücke aus ein oder zwei Brückenkopf-Kohlenstoffatomen
zu bilden;
R
8 -K-R
14 ist;
R
9 und R
10 (i) unabhängig aus
-L-R
15 ausgewählt ist, oder alternativ dazu
(ii) R
9 und R
10 zusammengenommen werden,
um einen gegebenenfalls substituierten spirocyclischen Ring zu bilden;
K
und L unabhängig
aus einer Bindung, gegebenenfalls substituiertem C
1-4-Alkylen,
-M
1-O-M
2-, -M
1-C(=O)-M
2-, -M
1-C(O)
2-M
2-, -M
1-C(=O)NR
16-M
2- und -M
1-NR
16-M
2-
ausgewählt
sind, wobei M
1 und M
2 aus
einer Bindung und gegebenenfalls substituiertem C
14-Alkylen
ausgewählt
sind;
R
14 und R
15 unabhängig aus
Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertem Alkyl, Aryl, Heteroaryl,
Cycloalkyl oder Heterocyclo ausgewählt sind, mit der Maßgabe, dass
wenn K oder L eine Bindung oder -NR
16- ist,
R
14 und R
15 nicht
aus Phenyl, Pyridyl oder Pyrimidinyl mit einem para-Substituenten,
welcher CO
2R
22 ist,
ausgewählt
sind, wobei R
22 aus Wasserstoff, Alkyl,
Aryl, Arylalkyl, Guanidinyl, Hydroxy, Alkoxy, Aryloxy und Arylalkyloxy
ausgewählt
ist;
R
16 aus Wasserstoff und Alkyl
ausgewählt
ist;
m 0, 1, 2, 3 oder 4 ist;
n 0 oder 1 ist;
p 0,
1 oder 2 ist; und
q 0 oder 1 ist; oder
ein Isomer oder
pharmazeutisch verträgliches
Salz, Hydrat oder Prodrug davon.
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Die
Verbindungen der obigen Formel (I) sind überraschend vorteilhaft beim
selektiven Antagonisieren der Alpha-1A- und Alpha-1B-Subtyprezeptoren
mit selektiv geringerer Aktivität
beim Antagonisieren des Alpha-1D-adrenergen Rezeptors. Demgemäß sind die
Verbindungen der Formel (I) überraschend
vorteilhaft zur Verwendung beim Behandeln von Krankheiten, die für Alpha-1A-
und Alpha-1B-Rezeptorantagonismus empfänglich sind, mit verringerten
Nebenwirkungen.
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Eine
andere Ausführungsform
dieser Erfindung betrifft die Verwendung der Verbindungen der Formel (I)
bei der Behandlung eines Individuums, das an einem Erkrankungszustand
leidet, der durch Behandlung mit einem alpha-1A/B-adrenergen Rezeptorantagonist
gelindert wird, was das Verabreichen einer therapeutisch wirksamen
Menge von mindestens einer Verbindung der Formel I an ein derartiges
Individuum, das eine Behandlung dafür benötigt, umfasst.
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Sofern
nicht anders angegeben, haben die folgenden in dieser Anmeldung,
einschließlich
der Beschreibung und Ansprüche,
verwendeten Begriffe die nachstehend angegebenen Definitionen. Es
muss beachtet werden, dass, wie in der Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen verwendet,
die Einzahlformen „einer", „eine" „eines" und „der", „die", „das" die Mehrzahlbezüge einschließen, sofern
es der Kontext nicht deutlich anders vorschreibt.
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Im
Allgemeinen basiert die in dieser Anmeldung verwendete Nomenklatur
auf AutoNom®,
einem computerisierten System des Beilstein-Instituts zur Generierung
der systematischen IUPAC-Nomenklatur. Hier gezeigte chemische Strukturen
wurden unter Verwendung von ISIS®, Version
2.2, hergestellt. Jegliche hier in den Strukturen an einem Kohlenstoff,
Stickstoff oder Sauerstoff gezeigte offene Valenz zeigt das Vorhandensein eines
Wasserstoffs an.
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Wie
hier verwendet, bedeutet der Begriff „Alkyl" eine lineare oder verzweigte, gesättigte monovalente Kohlenwasserstoffeinheit
mit einem bis acht Kohlenstoffatomen (vorzugsweise einem bis sechs
Kohlenstoffatomen), z.B. Methyl, Ethyl, n-Propyl, 2-Propyl, tert-Butyl,
Pentyl und dergleichen. „Niederalkyl" bedeutet ein Alkyl
mit einem bis vier Kohlenstoffatomen. Wenn im Anschluss an ein Kohlenstoffatom
ein tiefergesetzter Index verwendet wird, bezeichnet der tiefergesetzte
Index die Anzahl an Kohlenstoffatomen, die der genannte Rest enthalten
kann. Somit bedeutet z.B. C1-4-Alkyl ein
Alkyl mit einem bis vier Kohlenstoffatomen (d.h. Niederalkyl), einschließlich Methyl,
Ethyl, Propyl, iso-Propyl, Butyl, und tert-Butyl; Hydroxy-(C1-4)-Alkyl bedeutet ein mit einer Hydroxygruppe
substituiertes Alkyl mit einem bis vier Kohlenstoffatomen; und so
weiter.
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„Alkylen" bedeutet eine lineare
oder verzweigte, gesättigte
divalente Kohlenwasserstoffeinheit mit einem bis acht (vorzugsweise
einem bis sechs) Kohlenstoffatomen, z.B. Methylen, Ethylen, Propylen
und dergleichen. Wenn auf einen verbrückenden Rest Bezug genommen
wird, der ein Alkylen einschließt,
z.B. wie in -M1-C(=O)-M2-,
-M1-C(O)2-M2-, -M1-C(=O)NR-M2-, etc., wobei M1 und
M2 aus einem gegebenenfalls substituierten
Alkylen ausgewählt
sein können,
sollte es selbstverständlich
sein, dass das Alkylen ein geradkettiges oder verzweigtes Alkylen
sein kann.
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Wenn
der Begriff „Alkyl" als ein Suffix im
Anschluss an einen anderen Begriff verwendet wird, wie in „Phenylalkyl" oder „Hydroxyalkyl", soll dies einen
Alkylrest, wie vorstehend definiert, bezeichnen, der mit einem oder
mehreren (vorzugsweise einem) Substituenten, der aus dem anderen,
konkret genannten Rest ausgewählt
ist, substituiert ist. Somit schließt „Phenylalkyl" Benzyl, Phenylethyl,
2-Phenylbutyl und so weiter ein. „Hydroxyalkyl" schließt 2-Hydroxyethyl,
1-(Hydroxymethyl)-2-methylpropyl, 3,4-Dihydroxybutyl und so weiter
ein. Demgemäß wird,
wie hier verwendet, der Begriff „Hydroxyalkyl" verwendet, um eine
Untergruppe von nachstehend definierten Heteroalkylresten zu definieren.
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Der
Begriff „substituiertes
Alkyl" bezeichnet
einen Alkylrest, wie vorstehend definiert, der einen, zwei, drei
oder vier Substituenten (vorzugsweise einen bis zwei Substituenten)
trägt,
die unabhängig
ausgewählt sind
aus Halogen, Halogenalkoxy, Trifluormethyl, Cyano, Nitro, -Rd, -ORa, -SRa, -S(O)Rc, -S(O)2Rc, -C(=O)Ra, -C(=O)NRaRb, -C(O)2Ra, -C(O)2NRaRb, -S(O)2NRaRb und
-NRaRb, wobei Ra und Rb unabhängig aus
Wasserstoff, C1-6-Alkyl, Benzyl, Aryl, Heteroaryl,
Cycloalkyl und Heterocyclo ausgewählt sind; Rc aus
C1-6-Alkyl, Benzyl, Aryl, Heteroaryl, Cycloalkyl,
und Heterocyclo ausgewählt
ist; und Rd aus Aryl, Heteroaryl, Cycloalkyl
und Heterocyclo ausgewählt
ist und jedes Ra, Rb,
Rc und Rd wiederum
gegebenenfalls substituiert ist mit einem, zwei oder drei Alkyl,
Halogen, Halogenalkyl, Hydroxy, O(Alkyl), Halogenalkoxy, Cyano,
Amino, Alkylamino, SO2(Alkyl), CO2H, CO2(Alkyl), C(=O)H,
C(=O)Alkyl, -C(=NRc)-Rf,
-N(Re)-C(=NRe)-Rf, -N=C(Re)-NRfRg und -N=Rf und/oder einem C1-6-Alkyl,
das substituiert ist mit einem bis zwei aus Halogen, Hydroxy, O(Alkyl),
Halogenalkoxy, Trifluormethyl, Cyano, Amino, Alkylamino, -SO2(Alkyl), CO2H, CO2(Alkyl), C(=O)H und/oder C(=O)Alkyl, -C(=NRe)-Rf, -N(Re)-C(=NRe)-Rf, -N=C(Re)-NRfRg und/oder -N=Rf, wobei Re Wasserstoff
oder Niederalkyl ist und Rf und Rg aus Wasserstoff, Alkyl, C1-4-Alkylen-OH
und C1-4-Alkylen-O(Alkyl) ausgewählt sind.
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Der
Begriff „substituiertes
Niederalkyl" bedeutet
ein Alkyl mit einem bis vier Kohlenstoffatomen, das einen, zwei
oder drei Substituenten trägt,
die aus Halogen, Halogenalkyl, Hydroxy, O(Alkyl), Halogenalkoxy, Cyano,
Amino, Alkylamino, SO2(Alkyl), CO2H, CO2(Alkyl), C(=O)H
und/oder C(=O)Alkyl ausgewählt
sind.
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Der
Begriff „substituiertes
Alkylen" bedeutet
einen Alkylenrest, wie vorstehend definiert, wobei ein, zwei oder
drei Kohlenstoffatome der geraden oder verzweigten Alkylenkette
mit einem Rest substituiert sind, der aus Halogen, Halogenalkyl,
Hydroxy, O(Alkyl), Halogenalkoxy, Cyano, Amino, Alkylamino, SO2(Alkyl), CO2H, CO2(Alkyl), C(=O)H und/oder C(=O)Alkyl ausgewählt ist.
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„Alkoxy" bezeichnet den Rest
OR', wobei R' Alkyl oder substituiertes
Alkyl ist. Ein „Niederalkoxy" ist ein Rest -OR', wobei R' C1-4-Alkyl
ist.
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„Amidinyl" bedeutet einen Rest
der Formel
wobei jedes R unabhängig Wasserstoff
oder Alkyl, wie hier definiert, ist. Amidinyl schließt Acetamidinyl,
Formamidinyl, Butyramidinyl-, Cyclobutancarboxamidinyl-, Furan-2-yl-carboxamidinyl-,
N,N-Dimethylacetamidinyl- und dergleichen ein.
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„Alkoxyalkyl" bedeutet einen Rest
R-OR', wobei R Alkylen,
wie hier definiert, ist und R' Alkyl,
wie hier definiert, ist.
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Wenn
der Begriff „Oxy" als ein Suffix im
Anschluss an einen anderen, konkret genannten Rest verwendet wird,
wie in „Aryloxy", „Heteroaryloxy" oder „Arylalkyloxy", bedeutet dies,
dass ein Sauerstoffatom als ein verbrückender Rest zu dem anderen,
konkret genannten Rest vorhanden ist. Somit bezeichnet z.B. „Aryloxy" den Rest -O-R, wobei
R Aryl ist; „Heteroaryloxy" bezeichnet den Rest
-O-R', wobei R' Heteroaryl ist;
und „Arylalkyloxy" bezeichnet den Rest
-O-R'', wobei R'' Arylalkyl, wie z.B. Benzyl, ist. Entsprechend
bedeutet ein „substituiertes
Aryloxy" den Rest
-O-R, wobei R substituiertes Aryl ist, und ein „substituiertes Heteroaryloxy" bedeutet den Rest
-O-R', wobei R' substituiertes Heteroaryl
ist. Phenoxy ist ein Beispiel für
Aryloxy, wovon die Phenyleinheit gegebenenfalls substituiert sein
kann, wie nachstehend für „Aryl" definiert.
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„Alkylcarbonyl” bedeutet
einen Rest -(C=O)-R, wobei R Alkyl, wie hier definiert, ist.
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„Alkoxycarbonyl" bedeutet einen Rest
-(C=O)-R, wobei R Alkoxy, wie hier definiert, ist.
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„Alkoxycarbonylalkyl" bedeutet einen Rest
-R'-(C=O)-R, wobei
R' Alkylen, wie
hier definiert, ist und R Alkoxy, wie hier definiert, ist.
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„Dialkylaminocarbonyl" bedeutet einen Rest
-(C=O)-NRR, wobei R Alkyl, wie hier definiert, ist.
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„Phenylaminocarbonyl" bedeutet einen Rest
-(C=O)-NRR', wobei
R Wasserstoff oder Alkyl ist und R' Phenyl ist, das gegebenenfalls auf
die nachstehend für „Aryl" beschriebene Weise
substituiert sein kann.
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„Cycloalkylalkylcarbonyl" bedeutet einen Rest
-(C=O)-R-R', wobei
R Alkylen, wie hier definiert, ist und R' Cycloalkyl, wie hier definiert, ist.
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„Amino" bezeichnet die Gruppe
NH2. Somit bezeichnet ein Aminoalkyl einen
Alkylrest, der einen Aminosubstituenten trägt, z.B. -CH2-NH2, -CH2-CH(NH2)-CH3, -CH2-CH(CH2NH2)-CH3 und so weiter. „Alkylamino" bezeichnet Monoalkylaminoreste
mit der Formel -NHR, sowie Dialkylaminoreste mit der Formel -NRR,
wobei jedes R ein Alkylrest ist. Ein „Niederaminoalkyl" bezeichnet einen
Rest -NHR' oder
-NR'R', wobei jedes R' C1-4-Alkyl
ist. Ein „substituiertes
Alkylamino" bezeichnet
ein Alkylamino, wobei der Alkylanteil mit einem Rest substituiert
ist, der aus jenen vorstehend für
substituierte Alkylreste aufgezählten
ausgewählt
ist.
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„Aminoalkyl" bedeutet einen Rest
der Formel R-NH2, -R'-NHR oder R'-NRR, wobei R' Alkylen, wie hier definiert, ist und
jedes R Alkyl, wie hier definiert, ist. Der Rest -R'-NHR kann hier konkreter
als „Alkylaminoalkyl" bezeichnet werden
und der Rest R'-NRR
kann hier konkreter als „Dialkylaminoalkyl" bezeichnet werden.
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„Alkylaminoalkylcarbonylaminoalkyl" bedeutet einen Rest
-R-NR'-(C=O)-R-NHR'', wobei jedes R Alkylen, wie hier definiert,
ist, R' Wasserstoff
oder Alkyl ist und R" Alkyl
ist.
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Der
Begriff „Aryl" bezeichnet eine
monovalente, monocyclische oder bicyclische Einheit, worin mindestens
einer der Ringe eine aromatische, carbocyclische Einheit ist. Somit
schließt
der Begriff „Aryl" Phenyl, 1-Naphthyl
und 2-Naphthyl ein. Der Begriff „Aryl" schließt auch Phenylringe ein, die
einen daran kondensierten zweiten, nicht-aromatischen carbocyclischen
Ring oder zweiten kondensierten Heteroaryl- oder heterocyclischen
Ring aufweisen (somit schließt
der Begriff Aryl Reste, wie z.B. Benzothienyl, Benzopyrazolyl, Benzopiperadinyl,
Benzocyclohexyl und dergleichen, ein), unter der Voraussetzung jedoch,
dass im Fall bicyclischer Arylreste der Anbindungspunkt an einem
Phenyl- oder Benzoring sein wird.
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Ein „substituiertes
Aryl" ist ein Arylrest,
wie vorstehend definiert, der einen bis vier (vorzugsweise einen bis
zwei) Substituenten trägt,
die unabhängig
ausgewählt
sind aus Halogen, Halogenalkyl, Halogenalkoxy, Cyano, Hydroxy, Alkoxy,
-A1-Rp, -A1-NRqRr,
-A1-C(=O)Rq, -A1-C(O)2Rq,
-A1-C(=O)NRqRr, -A1-C(O)2NRqRr, -A1-S(O)0-2Rq, -A1-NRsS(O)2Rp,
-A1-N(S(O)2Rq)2, -A1-S(O)2NRqRr,
-A1-NRsC(=O)NRqRr, -A1-NR'C(=O)Rr, -A1-NRq-A2-NRrC(=O)Rt, -A1-C(=NH)-A2-Rp, -A1-NRs-C(=NRs)-A2-Rp, -A1-N=CRs-NRs-A2-Rq und/oder -A1-N=C(Ru)Rv, wobei A1 und A2 unabhängig aus
einer Bindung und gegebenenfalls substituiertem C1-4-Alkylen ausgewählt sind;
Rp aus Alkyl, Aryl, Heteroaryl, Heterocyclo
und Cycloalkyl ausgewählt
ist; jedes Rq, Rr und
Rt unabhängig
aus Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Heteroaryl, Cycloalkyl und Heterocyclo
ausgewählt
ist, außer
wenn der Substituent -A1-S(O)1-2Rq ist, dann wird Rq in
diesen Fällen
nicht Wasserstoff sein; jedes Rs unabhängig Wasserstoff,
Niederalkyl oder Hydroxy-C1-4-Alkyl ist;
und Ru und Rv zusammengenommen
werden, um einen Cycloalkyl- oder Heterocycloring zu bilden. In
jedem Fall ist jedes Rp, Ra,
Rr, Rt und/oder
Ru und Rv wiederum gegebenenfalls
substituiert mit bis zu drei Resten, die aus Alkyl, Halogen, Cyano,
Hydroxy, Alkoxy, Halogenalkyl, Halogenalkoxy, Amino, Alkylamino,
Aminoalkyl, Alkylaminoalkyl, Hydroxyalkyl, Alkoxyalkyl, -SO2(Alkyl), CO2H, CO2(Alkyl), C(=O)H, C(=O)Alkyl, Pyrrolidinyl
und Phenyl ausgewählt
sind, wobei das Phenyl und Pyrrolidinyl wiederum gegebenenfalls
mit einem bis zwei Niederalkyl, Niederalkoxy, Cyano und/oder Halogen
substituiert sind. Eine bevorzugte Gruppe von Arylsubstituenten
sind jene, die ausgewählt
sind aus -Rn, -(C1-4-Alkylen)-Rp, -C(=NH)-Rp, -NRs-C(=NRs)-Rp, -N=CRs-NRs-Rp und -N=Rp, wobei Rs Wasserstoff
oder Niederalkyl ist; und Rp ausgewählt ist
aus Alkyl, Pyrrolidinyl, Pyrrolinyl, Imidazolinyl, Imidazolidinyl,
Morpholinyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und Furyl (außer im Fall
-N=Rp, dann wird Rp nicht
Furyl sein), wobei jedes Rp wiederum gegebenenfalls
mit einem bis zwei Resten substituiert ist, die ausgewählt sind
aus Niederalkyl, Halogen, Cyano, Halogen(C1-4)alkyl,
Halogen(C1-4)alkoxy, Hydroxy, Niederalkoxy,
Amino, (C1-4-Alkyl)amino, (C1-4-Alkyl)aminoalkyl,
Hydroxy(C1-4)alkyl, (Niederalkoxy)(C1-4)alkyl, SO2(C1-4-Alkyl), -C(=O)H, -C(=O)(C1-4-Alkyl),
Pyrrolidinyl und Phenyl (wobei das Phenyl wiederum gegebenenfalls
mit einem bis zwei Niederalkyl, Niederalkoxy, Cyano und/oder Halogen
substituiert ist). „Gegebenenfalls
substituiertes Aryl",
wie z.B. gegebenenfalls substituiertes Phenyl, bedeutet ein Aryl,
das gegebenenfalls mit von einem bis vier (vorzugsweise einem oder
zwei) der obigen Substituenten substituiert ist.
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Der
Begriff „carbocyclisch" bedeutet eine cyclische
Einheit, worin alle Ringatome Kohlenstoffatome sind, einschließlich gesättigter,
teilweise ungesättigter
und ungesättigter
Ringe.
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Der
Begriff „spirocyclischer
Ring" bezeichnet
gesättigte
und teilweise gesättigte
carbocyclische oder heterocyclische Ringe, wobei der spirocyclische
Ring über
ein Kohlenstoffringatom an eine andere Einheit gebunden ist. Ein
oder zwei Ringkohlenstoffatome des „spirocyclischen Rings" können durch
eine Carbonylgruppe (-C(=O)-) ersetzt werden. Der Begriff „spirocyclischer
Ring" schließt derartige
Ringe ein, die einen daran kondensierten zweiten Ring aufweisen,
wobei der zweite kondensierte Ring ein Aryl-, Cycloalkyl-, Heteroaryl- oder
Heterocycloring sein kann, mit der Maßgabe jedoch, dass der Begriff „spirocyclischer
Ring" nicht bicyclische
Ringsysteme, worin ein Tetrahydrofurylrest einen daran kondensierten
sechsgliedrigen aromatischen Ring aufweist (d.h. wobei der Tetrahydrofurylrest
in einer Spiro-Weise gebunden ist, wie in
![Figure 00100001](https://patentimages.storage.googleapis.com/4e/c6/e0/4bfad538920d36/00100001.png)
in einer Spiro-Weise an den
Tetrahydrofurylrest gebunden), einschließen soll. Ein „gegebenenfalls
substituierter spirocyclischer Ring" bedeutet, der spirocyclische Ringanteil
dieser Einheit kann einen, zwei oder drei Substituenten tragen,
die aus jenen hier für
Cycloalkyl- und Heterocycloreste aufgezählten ausgewählt sind,
und in der Situation, in der der gegebenenfalls substituierte spirocyclische
Ring einen daran kondensierten zweiten Ring aufweist, kann der zweite
Ring gegebenenfalls einen, zwei oder drei Substituenten tragen,
die aus jenen hier für
Aryl-, Heteroaryl-, Cycloalkyl- und Heterocycloringe aufgezählten ausgewählt sind,
wie in Anbetracht der Kategorie, wovon der zweite kondensierte Ring
ein Vertreter ist, geeignet.
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Der
Begriff „Cycloalkyl", wie hier verwendet,
bezeichnet gesättigte
oder teilweise ungesättigte,
monovalente, monocyclische carbocyclische Einheiten mit drei bis
sieben Ringkohlenstoffatomen und schließt weiterhin derartige Ringe
ein, die eine Kohlenstoff-Kohlenstoffbrücke mit
einem, zwei oder drei Brückenkopf-Kohlenstoffatomen
aufweisen und/oder die einen daran kondensierten zweiten Ring aufweisen,
unter der Voraussetzung, dass der Anbindungspunkt an der nicht-aromatischen
carbocyclischen Ringeinheit sein wird. Somit schließt der Begriff „Cycloalkyl" derartige Ringe
wie Cyclopropyl, Cyclopentyl, Cyclopentenyl, Cyclohexyl, Cyclohexenyl
und dergleichen ein. Zusätzlich
können
ein oder zwei Kohlenstoffatome eines Cycloalkylrests gegebenenfalls
eine Carbonylsauerstoffgruppe enthalten, z.B. können ein oder zwei Atome in
dem Ring eine Einheit der Formel -C(=O)- sein.
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„Benzylamino" bedeutet einen Rest
-NHR-R' oder -NRR-R', wobei jedes R Alkyl
ist, R' Benzyl ist.
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„Benzyloxy" bedeutet einen Rest
-O-R, wobei R Benzyl ist.
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Ein „substituiertes
Cycloalkyl" ist
ein Cycloalkylrest, wie vorstehend definiert, der einen bis vier
(vorzugsweise einen bis zwei) Substituenten trägt, die unabhängig aus
den vorstehend für
substituierte Arylreste aufgezählten
Substituenten ausgewählt
sind.
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„Cycloalkyloxy" bedeutet einen Rest
-OR, wobei R Cycloalkyl, wie hier definiert, ist.
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Der
Begriff „Amidinyl", wie hier verwendet,
bezeichnet den Rest -N=C(R)NH2, wobei R
Wasserstoff oder Niederalkyl ist. Der Begriff Alkyl-amidinyl bezeichnet
den Rest -N=C(R)NR'R'', wobei R Wasserstoff oder Niederalkyl
ist und R' und R'' aus Wasserstoff und Niederalkyl ausgewählt sind,
mit der Maßgabe,
dass mindestens einer der Reste (oder beide) R' und R'' Niederalkyl
ist.
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„Guanidinyl” bedeutet
einen Rest -NR-(C=NR)-NRR, wobei jedes R unabhängig Wasserstoff oder Alkyl
ist.
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„Furanylcarbonyl" bedeutet einen Rest
der Formel -(C=O)-R, wobei R Furanyl ist, vorzugsweise Furan-2-yl,
wovon die Furanyleinheit gegebenenfalls substituiert sein kann.
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„Morpholinylcarbonyl" bedeutet einen Rest
der Formel -(C=O)-R, wobei R Morpholinyl ist, vorzugsweise Morpholin-4-yl.
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„Imidazolinyl" bedeutet ein 4,5-Dihydro-imidazolyl.
Imidazolinyl kann gegebenenfalls auf die hier für Heteroaryl definierte Weise
substituiert sein.
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„Imidazolylalkyl" bedeutet einen Rest
-R-R', wobei R Alkylen,
wie hier definiert, ist und R' Imidazolyl ist,
das gegebenenfalls substituiert sein kann, wie für Heteroaryl beschrieben.
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„Imidazolinylalkyl" bedeutet einen Rest
-R-R', wobei R Alkylen,
wie hier definiert, ist und R' Imidazolinyl,
wie hier definiert, ist.
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„Iminomorpholinylmethyl" bedeutet einen Rest
-(C=NR)-R', wobei
R Wasserstoff oder Alkyl ist und R' Morpholinyl ist, vorzugsweise Morpholin-4-yl.
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„Pyrrolidinylidinamino" bedeutet einen Rest
wobei R Wasserstoff oder
Alkyl ist.
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Der
Begriff „Halo", „Halogenid" oder „Halogen", bei Bezeichnung
eines Substituenten, bedeutet Fluor, Chlor, Brom oder Iod (vorzugsweise
Fluor oder Chlor).
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Der
Begriff „Halogenalkyl" bedeutet Alkyl,
das mit einem oder mehreren gleichen oder verschiedenen Halogenatomen
substituiert ist, z.B. -CHF2, -CF3, -CH2CF3, -CH2CCl3 und dergleichen, und schließt weiterhin jene
Alkylreste ein, wie z.B. Perfluoralkyl, worin alle Alkylwasserstoffatome
durch Fluoratome ersetzt sind.
-
Der
Begriff „Halogenalkoxy" bedeutet einen Halogenalkylrest,
wie vorstehend definiert, der durch ein Sauerstoffatom verbunden
ist, z.B. schließt
es -O-CH2Cl, -O-CF3,
-O-CH2CF3, -O-CH2CCl3 und dergleichen
ein.
-
„Hydroxyalkyl" bedeutet einen Rest
-R-OH, wobei R Alkylen, wie hier definiert, ist.
-
„Heterocyclo", „Heterocyclyl" oder „heterocyclisch" bezeichnet eine
gesättigte
oder teilweise ungesättigte,
nicht-aromatische, monocyclische oder bicyclische Einheit, worin
ein oder zwei Ringatome Heteroatome, ausgewählt aus N, O oder S(O)x (wobei x eine ganze Zahl von 0 bis 2 ist),
sind, wobei die restlichen Ringatome Kohlenstoffatome sind, und
zusätzlich
können
ein oder zwei Kohlenstoffatome gegebenenfalls eine Carbonylsauerstoffgruppe
enthalten, z.B. können
ein oder zwei Atome in dem Ring eine Einheit der Formel -C(=O)- sein.
Somit schließt
der Begriff „Heterocyclo" Ringe, wie z.B.
Tetrahydropyranyl, Tetrahydrofuryl, Piperidinyl, Piperazinyl, Morpholinyl,
Pyrrolidinyl, Pyrrolinyl, Imidazolidinyl, Imidazolinyl, Tetrahydropyrimidinyl
und dergleichen, ein. Im Fall eines bicyclischen Heterocyclo kann
einer der zwei Ringe ein carbocyclischer, heteroaromatischer oder
aromatischer Ring sein, unter der Voraussetzung, dass in derartigen
Fällen
der Anbindungspunkt an dem nicht-aromatischen heterocyclischen Ring
sein wird. Heterocyclen können
gegebenenfalls ein, zwei oder drei Mal mit Alkyl, Alkoxy, Halogen
oder Halogenalkyl substituiert sein.
-
Ein „substituiertes
Heterocyclo" oder
ein „substituierter
Heterocyclus" bezeichnet
einen Heterocyclorest, wie vorstehend definiert, der einen bis vier
Substituenten (vorzugsweise einen bis zwei Substituenten) trägt, die
aus den vorstehend für
substituierte Arylreste aufgezählten
Substituenten ausgewählt
sind.
-
„Heteroaryl" bedeutet eine monovalente,
monocyclische aromatische Einheit mit 5 bis 6 Ringatomen, die ein,
zwei, drei oder vier Ringheteroatome, jeweils unabhängig ausgewählt aus
N, O, N(O) oder S, enthält, wobei
die restlichen Ringatome Kohlenstoff sind, und es schließt auch
derartige Ringe ein, die einen daran kondensierten zweiten Ring
mit fünf
bis sechs Ringatomen aufweisen, wobei der zweite kondensierte Ring
aromatisch oder nicht-aromatisch sein kann und carbocyclisch, heterocyclisch
oder ein Heteroarylring sein kann, unter der Voraussetzung jedoch,
dass in derartigen Fällen
der Anbindungspunkt an einem aromatischen Ring, der mindestens ein
Heteroatom enthält,
sein wird. Somit schließt
der Begriff „Heteroaryl" Pyridyl, Pyridinyl,
Furyl, Thiophenyl, Thiazolyl, Isothiazolyl, Triazolyl, Imidazolyl,
Isoxazolyl, Pyrrolyl, Pyrazolyl, Pyrimidinyl, Benzofuryl, Isobenzofuryl,
Benzothiazolyl, Benzoisothiazolyl, Benzotriazolyl, Indolyl, Isoindolyl,
Benzoxazolyl, Chinolyl, Isochinolyl, Benzimidazolyl, Benzisoxazolyl,
Benzothiophenyl, Dibenzofuran und Benzodiezepin-2-an-5-yl und Derivate
davon ein, ist aber nicht darauf beschränkt.
-
Ein „substituiertes
Heteroaryl" ist
ein Heteroarylring, wie vorstehend definiert, der einen bis vier
(vorzugsweise einen oder zwei) Substituenten trägt, die aus den vorstehend
für substituierte
Arylreste aufgezählten
Substituenten ausgewählt
sind. Bevorzugte Substituenten für
substituierte Heteroarylreste schließen jene ein, die ausgewählt sind
aus -Rp, -(C1-4-Alkylen)-Rp, -C(=NH)-Rp, -NRs-C(=NRs)-Rp, -N=CRs-NRs-Rp und -N=Rp; wobei Rs Wasserstoff
oder Niederalkyl ist; und Rp ausgewählt ist
aus Alkyl, Pyrrolidinyl, Pyrrolinyl, Imidazolinyl, Imidazolidinyl,
Morpholinyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und Furyl (außer im Fall
-N=Rp, dann wird Rp nicht
Furyl sein), wobei jedes Rp wiederum gegebenenfalls
mit einem bis zwei Resten substituiert ist, die ausgewählt sind
aus Niederalkyl, Halogen, Cyano, Halogen(C1-4)alkyl,
Halogen(C1-4)alkoxy, Hydroxy, Niederalkoxy,
Amino, (C1-4-Alkyl)amino, (C1-4-Alkyl)aminoalkyl,
Hydroxy(C1-4)alkyl, (Niederalkoxy)(C1-4)alkyl, SO2(C1-4-Alkyl), -C(=O)H, -C(=O)(C1-4-Alkyl),
Pyrrolidinyl und Phenyl (wobei das Phenyl wiederum gegebenenfalls
mit einem bis zwei Niederalkyl, Niederalkoxy, Cyano und/oder Halogen
substituiert ist). „Gegebenenfalls
substituiertes Heteroaryl",
wie z.B. gegebenenfalls substituiertes Imidazolyl, bedeutet ein
Heteroaryl, das gegebenenfalls mit von einem bis vier (vorzugsweise
einem oder zwei) der obigen Substituenten substituiert ist.
-
„Phenylcarbonyl" bedeutet einen Rest
-(C=O)-R, wobei R Phenyl ist, das gegebenenfalls substituiert sein
kann, wie hier für „Aryl" beschrieben.
-
„Sulfonamidyl" bezeichnet den Rest
-SO2NRR',
wobei R und R' aus
Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl und substituiertem Niederalkyl ausgewählt sind,
und soll auch „reverse Sulfonamide" einschließen, wobei
der Rest über
das Stickstoffatom an eine andere Einheit gebunden ist, d.h. Reste
der Formel -NR''SO2R
und/oder -N(SO2R)2,
wobei in diesem Fall R'' Wasserstoff oder
Niederalkyl ist und R Alkyl, Cycloalkyl oder substituiertes Niederalkyl
ist.
-
„Pyrrolidinylalkyl" bedeutet einen Rest
-R-R', wobei R Alkylen,
wie hier definiert, ist und R' Pyrrolidinyl ist,
das gegebenenfalls substituiert sein kann, wie hier für „Heterocyclo" beschrieben.
-
„Pyridinylalkyl" bedeutet einen Rest
-R-R', wobei R Alkylen,
wie hier definiert, ist und R' Pyridinyl
ist, das gegebenenfalls substituiert sein kann, wie hier für „Heteroaryl" beschrieben.
-
„Abgangsgruppe" hat die Bedeutung,
die in der synthetischen organischen Chemie damit herkömmlich verbunden
ist, d.h. ein Atom oder ein Rest, die fähig sind, von einem Nukleophil
verdrängt
zu werden, und schließt
Halogen (wie z.B. Chlor, Brom und Iod), Alkansulfonyloxy, Arensulfonyloxy,
Alkylcarbonyloxy (z.B. Acetoxy), Arylcarbonyloxy, Mesyloxy, Tosyloxy,
Trifluormethansulfonyloxy, Aryloxy (z.B. 2,4-Dinitrophenoxy), Methoxy,
N,O-Dimethylhydroxylamino und dergleichen ein.
-
„Optional" oder „gegebenenfalls" bedeutet, dass das
anschließend
beschriebene Ereignis eintreten kann, aber nicht muss, und es schließt Fälle ein,
in denen das Ereignis eintritt und Fälle, in denen es nicht eintritt.
Beispielsweise bezeichnet „gegebenenfalls
substituiertes Cycloalkyl" sowohl
Cycloalkylreste als auch substituierte Cycloalkylreste, wie vorstehend
definiert. Wenn der Begriff „gegebenenfalls
substituiert" einer
Anzahl an verschiedenen Arten von Ringen in einer Linie oder Reihe
vorausgeht, z.B. wie in „gegebenenfalls
substituiertes Cycloalkyl oder Heterocyclo" oder „gegebenenfalls substituierter
carbocyclischer oder heterocyclischer Ring" oder „gegebenenfalls substituiertes
Aryl, Heteroaryl, Cycloalkyl oder Heterocyclo", soll der Begriff „gegebenenfalls substituiert" jeden der in der
Linie oder Reihe identifizierten Ringe näher bestimmen.
-
Wenn
der Begriff „gegebenenfalls
substituiert" in
Bezug auf einen speziell genannten cyclischen Rest verwendet wird,
wie z.B. „gegebenenfalls
substituiertes Imidazolyl" oder „gegebenenfalls
substituiertes kondensiertes Benzo oder Pyridyl", sollte es selbstverständlich sein,
dass die optionalen Substituenten für derartige speziell genannte
Ringe aus den vorstehend aufgezählten
Substituenten ausgewählt
sein können,
in Bezug auf die Kategorie, wovon der speziell genannte Rest ein
Vertreter ist. Somit kann z.B. ein „gegebenenfalls substituiertes
Imidazolyl" ein
unsubstituiertes Imidazolyl sein oder ein Imidazolylrest, der einen,
zwei oder drei Substituenten trägt,
die aus jenen vorstehend für
substituierte Heteroarylreste aufgezählten ausgewählt sind. Ein
gegebenenfalls substituierter kondensierter Benzoring wird einen
unsubstituierten kondensierten Benzoring einschließen und
einen Benzoring, der Substituenten trägt, die aus jenen vorstehend
für substituierte
Arylreste aufgezählten
ausgewählt
sind.
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Ein
gegebenenfalls substituierter Benzylrest bedeutet einen Benzylrest,
wobei der Phenylanteil des Rests unsubstituiert ist oder substituiert,
wie vorstehend in der Definition für substituiertes Aryl definiert.
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Wenn
hier auf Substituenten an dem Chinazolinonkern, z.B. der „Substituent
in Fünf-Stellung", Bezug genommen
wird, soll die Bezifferung der Ringatome folgendermaßen sein:
-
Wenn
hier auf einen Tetrahydroisochinolylrest Bezug genommen wird, bedeutet
dies ein Derivat von 1,2,3,4-Tetrahydroisochinolin, wobei die Ringatome
folgendermaßen
beziffert werden:
-
„Pharmazeutisch
verträglicher
Exzipient" bedeutet
einen Exzipienten, der beim Herstellen eines Arzneimittels nützlich ist,
der im Allgemeinen sicher, nicht-toxisch und weder biologisch noch
anderweitig nicht wünschenswert
ist. Der Begriff schließt
Exzipienten ein, die für tierärztliche
Verwendung sowie pharmazeutische Verwendung bei Menschen verträglich sind.
Ein „pharmazeutisch
verträglicher
Exzipient", wie
in der Beschreibung und den Ansprüchen verwendet, schließt sowohl
einen als auch mehr als einen derartigen Exzipienten ein.
-
„Pharmazeutisch
verträgliches
Salz" einer Verbindung
bedeutet ein Salz, das im Allgemeinen sicher, nicht-toxisch und
weder biologisch noch anderweitig nicht wünschenswert ist, und welches
die gewünschte pharmakologische
Aktivität
der Stammverbindung besitzt. Derartige Salze schließen ein:
(1) Säureadditionssalze,
gebildet mit anorganischen Säuren,
wie z.B. Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Salpetersäure,
Phosphorsäure
und dergleichen; oder gebildet mit organischen Säuren, wie z.B. Essigsäure, Propionsäure, Hexansäure, Cyclopentanpropionsäure, Glycolsäure, Brenztraubensäure, Milchsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Apfelsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Benzoesäure, 3-(4-Hydroxybenzoyl)benzoesäure, Zimtsäure, Mandelsäure, Methansulfonsäure, Ethansulfonsäure, 1,2-Ethan-disulfonsäure, 2-Hydroxyethansulfonsäure, Benzolsulfonsäure, 4-Chlorbenzolsulfonsäure, 2-Naphthalinsulfonsäure, 4-Toluolsulfonsäure, Camphersulfonsäure, 4-Methylbicyclo[2.2.2]-oct-2-en-1-carbonsäure, Glucoheptonsäure, 4,4'-Methylenbis-(3-hydroxy-2-en-1-carbonsäure), 3-Phenylpropionsäure, Trimethylessigsäure, tert-Butylessigsäure, Laurylschwefelsäure, Gluconsäure, Glutaminsäure, Hydroxynaphthoesäure, Salicylsäure, Stearinsäure, Muconsäure und
dergleichen; oder (2) Salze, die gebildet werden, wenn ein in der
Stammverbindung vorhandenes saures Proton entweder durch ein Metallion,
z.B. ein Alkalimetallion, ein Erdalkali-ion oder ein Aluminiumion,
ersetzt wird oder eine organische Base, wie z.B. Ethanolamin, Diethanolamin,
Triethanolamin, N-Methylglucamin und dergleichen, koordinativ anlagert.
-
Die
Begriffe „Pro-drug" und „Prodrug" werden hier untereinander
austauschbar verwendet und bezeichnen jegliche Verbindung, die einen
Stamm-Wirkstoff gemäß Formel
I in vivo freisetzt, wenn ein derartiges Prodrug an ein Sauger-Individuum
verabreicht wird. Prodrugs von einer Verbindung der Formel I werden
hergestellt, indem eine oder mehrere, in der Verbindung der Formel
I vorhandene funktionellen Gruppe(n), auf solche Weise modifiziert
werden, dass die Modifikation(en) in vivo abgespaltet werden können, um
die Stammverbindung freizusetzen. Prodrugs schließen Verbindungen
der Formel I ein, wobei eine Hydroxy-, Amino- oder Sulfhydrylgruppe
in einer Verbindung der Formel I an jeglichen Rest gebunden ist,
der in vivo abgespaltet werden kann, um die freie Hydroxyl-, Amino-
oder beziehungsweise Sulfhydrylgruppe wiederzugewinnen. Beispiele
für Prodrugs
schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf Ester (z.B. Acetat, Dialkylaminoacetate, Formiate, Phosphate,
Sulfate und Benzoatderivate) und Carbamate der funktionellen Hydroxygruppen
(z.B. N,N-Dimethylcarbonyl), Ester der funktionellen Carboxylgruppen
(z.B. Ethylester, Morpholinoethanolester), N-Acylderivate (z.B.
N-Acetyl), N-Mannichbasen, Schiffsche Basen und Enaminone der funktionellen
Aminogruppen, Oxime, Acetale, Ketale und Enolester der funktionellen
Keton- und Aldehydgruppen in Verbindungen der Formel I, und dergleichen.
-
Das
Prodrug kann vor der Resorption, während der Resorption, nach
der Resorption oder an einer spezifischen Stelle verstoffwechselt
werden. Obwohl der Stoffwechsel für viele Verbindungen vor allem
in der Leber stattfindet, sind fast alle anderen Gewebe und Organe,
insbesondere die Lunge, fähig,
veränderliche Grade
des Stoffwechsels auszuführen.
Prodrugformen der Verbindungen können
genutzt werden, z.B. um die Bioverfügbarkeit zu verbessern, die
Annehmbarkeit für
das Individuum zu verbessern, wie z.B. durch Maskieren oder Verringern
unangenehmer Eigenschaften, wie z.B. bitterer Geschmack oder gastrointestinale
Reizbarkeit, die Löslichkeit
zu verändern,
wie z.B. für
die intravenöse
Verwendung, für
retardierte oder verlängerte Freisetzung
oder Abgabe zu sorgen, die Leichtigkeit der Formulierung zu verbessern
oder Stellen-spezifische Abgabe der Verbindung bereitzustellen.
Bezug auf eine Verbindung schließt hier Prodrugformen einer
Verbindung ein. Prodrugs sind beschrieben in The Organic Chemistry
of Drug Design and Drug Action, von Silverman, Academic Press, San
Diego (1992), Kapitel 8: „Prodrugs
and Drug Delivery Systems",
S.352-401; Design of Prodrugs, herausgegeben von Bundgaard, Elsevier
Science, Amsterdam (1985); Design of Biopharmaceutical Properties
through Prodrugs and Analogs, hrsg. von Roche, American Pharmaceutical
Association, Washington (1977); und Drug Delivery Systems, hrsg.
von Juliano, Oxford Univ. Press, Oxford (1980).
-
„Solvat" bedeutet eine Lösungsmitteladditionsform,
die entweder stöchiometrische
oder nicht-stöchiometrische
Mengen an Lösungsmittel
enthält.
Einige Verbindungen haben die Neigung, ein festes Molverhältnis von
Lösungsmittelmolekülen im kristallinen
festen Zustand einzufangen, und bilden so ein Solvat. Falls das
Lösungsmittel
Wasser ist, ist das gebildete Solvat ein Hydrat, wenn das Lösungsmittel
Alkohol ist, ist das gebildete Solvat ein Alkoholat.
-
„Schutzgruppe” bezeichnet
ein Atom oder eine Gruppe von Atomen, das/die an eine reaktionsfähige Gruppe
in einem Molekül
gebunden ist und die Reaktivität
des Rests, an den es/sie gebunden ist, maskiert, verringert oder
verhindert. Beispiele für
Schutzgruppen können
in Green und Wuts, Protective Groups in Organic Chemistry (Wiley,
2te Aufl. 1991), und Harrison et al., Compendium of Synthetic Organic
Methods, Bd. 1-8 (John Wiley and Sons, 1971-1996), gefunden werden.
Repräsentative
Aminoschutzgruppen schließen Formyl,
Acetyl, Trifluoracetyl, Benzyl, Benzyloxycarbonyl (CBZ), tert-Butoxycarbonyl
(Boc), Trimethylsilyl (TMS), 2-Trimethylsilyl-ethansulfonyl (SES),
Trityl und substituierte Tritylreste, Allyloxycarbonyl, 9-Fluorenylmethyloxycarbonyl
(FMOC), Nitro-veratryloxycarbonyl (NVOC) und dergleichen ein. Repräsentative
Hydroxyschutzgruppen schließen
jene ein, wobei die Hydroxygruppe entweder acyliert oder alkyliert
wird, wie z.B. mit Benzyl oder Niederalkyl, und Tritylether sowie
Alkylether, Tetrahydropyranylether, Trialkylsilylether und Allylether.
-
Verbindungen,
die die gleiche Molekülformel
haben, sich aber in der Beschaffenheit oder Abfolge der Bindung
ihrer Atome oder der Anordnung ihrer Atome im Raum unterscheiden,
werden „Isomere" genannt. Isomere,
die sich in der Anordnung ihrer Atome im Raum unterscheiden, werden „Stereoisomere" genannt. Stereoisomere,
die keine Spiegelbilder von einander sind, werden „Diastereomere" genannt und diejenigen,
die nicht-deckungsgleiche Spiegelbilder von einander sind, werden „Enantiomere" genannt. Wenn eine
Verbindung ein asymmetrisches Zentrum aufweist, z.B. falls ein Kohlenstoffatom
an vier verschiedene Reste gebunden ist, ist ein Enantiomerenpaar
möglich.
Ein Enantiomer kann durch die absolute Konfiguration seiner asymmetrischen
Zentren gekennzeichnet werden, die durch die (R)- und (S)-Sequenzregeln
von Cahn und Prelog beschrieben werden, oder durch die Art, in der
das Molekül
die Ebene von polarisiertem Licht dreht, und als rechtsdrehend oder
linksdrehend (d.h. als (+)- oder beziehungsweise (–)-Isomer)
bezeichnet wird. Eine chirale Verbindung kann entweder als einzelnes
Enantiomer vorkommen oder als ein Gemisch davon. Ein Gemisch, das
unterschiedliche Enantiomere enthält, wird eine „razemische
Mischung" genannt.
-
Erfindungsgemäße Verbindungen
können
ein oder mehrere asymmetrische Zentren besitzen; derartige Verbindungen
können
deshalb als einzelne Stereoisomere oder als Gemische davon hergestellt
werden. Sofern nicht anders angegeben, soll die Beschreibung oder
Nennung einer speziellen Verbindung in der Beschreibung und den
Ansprüchen
sowohl einzelne Enantiomere als auch Gemische (razemisch oder sonst
irgendwie) davon einschließen.
Die Verfahren zur Bestimmung der Stereochemie und zur Trennung der
Stereoisomere sind auf dem Fachgebiet bekannt (siehe March, Advanced
Organic Chemistry, Kap. 4, 4te Auflage, John Wiley and Sons, New
York [1992]).
-
„Tautomere" bezeichnet Verbindungen,
deren Strukturen sich deutlich in der Anordnung der Atome unterscheiden,
welche aber in leichtem und schnellem Gleichgewicht vorkommen. Es
ist selbstverständlich,
dass Verbindungen der Formel I als verschiedene Tautomere abgebildet
werden können.
Beispielsweise können Verbindungen
der Formel I, wobei Z -C(O)- ist, in den folgenden Tautomerformen
abgebildet werden
-
Verbindungen
der Formel I können
auch andere Reste, die im tautomeren Gleichgewicht vorkommen, enthalten.
Beispielsweise enthalten einige der Verbindungen eine Imidazolin-2-yl-aminogruppe,
die mit einer Imidazolin-2-yliden-aminogruppe im Gleichgewicht stehen
kann
-
Es
sollte auch selbstverständlich
sein, dass, wenn Verbindungen tautomere Formen aufweisen, sich alle
tautomeren Formen im Umfang der Erfindung befinden, und die Nennung
der Verbindungen nicht eine Tautomerform ausschließt.
-
„Behandeln" oder „Behandlung" einer Krankheit
schließt
ein: (1) die Krankheit verhindern, d.h. Verursachen, dass sich die
klinischen Symptome der Krankheit bei einem Säuger, der der Erkrankung ausgesetzt oder
dafür empfänglich sein
kann, aber noch keine Symptome der Krankheit erfährt oder zeigt, nicht entwickeln;
(2) das Fortschreiten der Krankheit hemmen, d.h. Aufhalten oder
Verringern der Entwicklung der Krankheit oder ihrer Symptome; und (3)
die Krankheit lindern, d.h. Verursachen der Rückbildung der Krankheit oder ihrer
Symptome.
-
„Eine therapeutisch
wirksame Menge" bedeutet
die Menge einer Verbindung, die, wenn sie an einen Säuger zum
Behandeln einer Krankheit verabreicht wird, ausreicht, um eine solche
Behandlung für
die Krankheit herbeizuführen.
Die „therapeutisch
wirksame Menge" wird
variieren, in Abhängigkeit
von derartigen Faktoren wie der Verbindung, die verabreicht wird,
der Art der Krankheit, die behandelt wird, dem Fortschreiten oder
der Schwere des Erkrankungszustands und dem Alter, Gewicht und der
allgemeinen Gesundheit des Säugers,
der behandelt wird.
-
„Patient" bedeutet Säuger und
Nicht-Säuger.
Säuger
bedeutet jeglichen Vertreter der Säugerklasse, einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf Menschen, nicht-menschliche Primaten, wie z.B. Schimpansen und andere
Menschenaffen- und Affenspezies; landwirtschaftliche Nutztiere,
wie z.B. Rinder, Pferde, Schafe, Ziegen und Schweine; Haustiere,
wie z.B. Kaninchen, Hunde und Katzen; und Labortiere, wie z.B. Ratten,
Mause und Meerschweinchen. Beispiele für Nicht-Säuger schließen Vögel, Reptilien und dergleichen
ein, sind aber nicht darauf beschränkt.
-
„Pharmakologische
Wirkung", wie hier
verwendet, umfasst im Patienten hervorgerufene Wirkungen, die den
beabsichtigten Zweck einer Therapie erfüllen. In einer bevorzugten
Ausführungsform
bedeutet eine pharmakologische Wirkung, dass die Hauptindikationen
des Patienten, der behandelt wird, verhindert, gelindert oder verringert
werden. Beispielsweise wäre
eine pharmakologische Wirkung eine Wirkung, die die Verhinderung,
Linderung oder Verringerung der Hauptindikationen bei einem behandelten
Patienten zur Folge hat. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform
bedeutet eine pharmakologische Wirkung, dass Störungen oder Symptome der Hauptindikationen
des Patienten, der behandelt wird, verhindert, gelindert oder verringert werden.
-
„Erkrankungszustand" bedeutet jegliche
Krankheit, jeglichen Zustand, jegliches Symptom oder jegliche Indikation.
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„Störungen der
Harnorgane” oder „Harnwegserkrankung" bezeichnen pathologische
Veränderungen in
den Harnorganen und Symptome davon. Störungen der Harnorgane schließen überaktive
Blase (auch als Detrusorhyperaktivität bekannt), Ausgangsobstruktion,
Ausgangsinsuffizienz, Überempfindlichkeit
des Beckens, Inkontinenz, gutartige Prostatahypertrophie oder -hyperplasie
(BPH), Prostataentzündung,
Detrusorhyperreflexie, Miktionshäufigkeit,
Nykturie, Harndrang, Überempfindlichkeit
des Beckens, Dranginkontinenz, Harnröhrenentzündung, Prostatodynie, Blasenentzündung und
idiopathische Blasenüberempfindlichkeit
ein.
-
„Überaktive
Blase" oder „Detrusorhyperaktivität" schließt ein,
ist aber nicht beschränkt
auf, Veränderungen,
symptomatisch manifestiert als Harndrang, Miktionshäufigkeit,
verringerte Blasenkapazität
und Inkontinenzepisoden; Veränderungen,
urodynamisch manifestiert als Veränderungen der Blasenkapazität, der Miktionsschwelle,
schwankende Blasenkontraktionen und Sphinkterspastizität; und Symptome, üblicherweise
manifestiert in Detrusorhyperreflexie (neurogene Blase), in Zuständen, wie
z.B. Ausgangsobstruktion, Ausgangsinsuffizienz, Überempfindlichkeit des Beckens,
oder in idiopathischen Zuständen,
wie z.B. Detrusorinstabilität.
-
„Ausgangsobstruktion" schließt ein,
ist aber nicht beschränkt
auf, gutartige Prostatahypertrophie oder gutartige Prostatahyperplasie
(BPH), Harnröhrenverengung,
Tumore und dergleichen. Sie ist üblicherweise symptomatisch
manifestiert als obstruktiv (geringe Durchflussmengen, Schwierigkeiten
beim Beginnen des Wasserlassens und dergleichen) oder irritativ
(Harndrang, suprapubischer Schmerz und dergleichen).
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„Ausgangsinsuffizienz" schließt ein,
ist aber nicht beschränkt
auf, Harnröhrenhypermobilität, intrinsische
Unzulänglichkeit
des Sphinkters oder Mischinkontinenz. Sie ist üblicherweise symptomatisch
manifestiert als Stressinkontinenz.
-
„Überempfindlichkeit
des Beckens" schließt ein,
ist aber nicht beschränkt
auf, Beckenschmerz, Interstitial(zellen)-Blasenentzündung, Prostatodynie,
Prostataentzündung,
Vulvadynie, Harnröhrenentzündung, Hodenschmerzen
und dergleichen. Sie ist symptomatisch manifestiert als Schmerz,
Entzündung
oder körperliche
Beschwerden bezogen auf den Beckenbereich und schließt üblicherweise
Symptome der überaktiven Blase
ein.
-
„Sexuelle
Dysfunktion” bedeutet
die Unfähigkeit,
eine normale sexuelle Reaktion zu erreichen und schließt derartige
Zustände
bei Männern
und Frauen ein. Somit schließt
sie die männliche
erektile Dysfunktion (MED) und die weibliche sexuelle Dysfunktion
(FSD) ein.
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„Erkrankungszustände im Zusammenhang
mit dem Zentralnervensystem (ZNS)" oder „ZNS-Erkrankungszustände" bedeuten neurologische und/oder psychiatrische
Veränderungen
im ZNS, z.B. Gehirn und Rückenmark,
die sich in einer Vielfalt von Symptomen manifestieren. Beispiele
für ZNS-Erkrankungszustände schließen ein,
sind aber nicht beschränkt
auf, Migräne-Kopfschmerz;
zerebrovaskuläre
Unzulänglichkeit;
Psychosen einschließlich
Paranoia, Schizophrenie, Aufmerksamkeitsschwäche und Autismus; obsessive/kompulsive
Störungen
einschließlich
Anorexie und Bulimie; akute Belastungsreaktionen, Schlafstörungen,
konvulsive Störungen
einschließlich
Epilepsie und Entzug von Suchtstoffen; kognitive Krankheiten einschließlich Parkinson-Krankheit
und Demenz; und Angst/Depressionsstörungen, wie z.B. Erwartungsangst
(z.B. vor Operation, Zahnbehandlung und dergleichen), Depression,
Manie, saisonale Depression (SAD), und durch Entzug von Suchtstoffen,
wie z.B. Opiate, Benzodiazepine, Nikotin, Alkohol, Kokain und andere
missbräuchlich
zu verwendende Stoffe, verursachte Krampfe und Angst; und ungeeignete
Thermoregulation.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
zeigen Selektivität
für den
Alpha-1A/B-Subtyp gegenüber
dem Alpha-1D-Subtyp. Die erfindungsgemäßen Verbindungen können sowohl
obstruktive als auch irritative Symptome bei Patienten mit BPH verringern.
Von dem abgeschwächten
Antagonismus des Alpha-1D-Adrenozeptors wird erwartet, dass er zu
verringerten oder weniger Nebenwirkungen als jenen im Zusammenhang
mit der Verwendung von nicht-Subtyp-selektiven Wirkstoffen führt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung sind bevorzugte Verbindungen jene mit der Formel (I), wobei
R5 aus C1-4-Alkyl,
Halogen, Hydroxy, C1-4-Alkoxy, -O(CH2)rNH2,
-O(CH2)rOH, -O(CH2)rO(C1-4-Alkyl), -O(CH2)rO(Phenyl), -O(CH2)rO(Benzyl), -O(CH2)sCycloalkyl, -O(CH2)s(Phenyl), -(CH2)sCycloalkyl und -(CH2)s(Phenyl) ausgewählt ist,
wobei jeder der Phenyl-, Benzyl- und Cycloalkylringe gegebenenfalls
mit einem bis zwei Niederalkyl, substituiertem Niederalkyl, Cyano
und/oder Halogen substituiert ist; r 1 oder 2 ist; und s 0, 1 oder
2 ist. Stärker
bevorzugt ist R5 ausgewählt aus Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl,
Halogen, Methoxy und Ethoxy. Sogar noch stärker bevorzugt sind Verbindungen,
wobei R5 aus Fluor, Chlor, Methyl, Ethyl,
Isopropyl, Methoxy und Ethoxy ausgewählt ist. Am meisten bevorzugt
sind Verbindungen, wobei R5 Methoxy oder Methyl
ist.
-
Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung sind bevorzugte Verbindungen jene mit der Formel (I),
wobei m gleich 0 ist.
-
Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung sind bevorzugte Verbindungen jene mit der Formel (I),
wobei R und R' beide
CH3 sind.
-
In
einer Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung eine Verbindung der Formel I bereit,
wobei Z -C(=O) ist; R und R' CH3 sind; R5 aus C1-4-Alkyl, Halogen, Cyano, Hydroxy, C1-4-Alkoxy, -O(CH2)rNH2, -O(CH2)rOH, -O(CH2)rO(C1-4-Alkyl),
-O(CH2)rO(Benzyl),
-O(CH2)Cycloalkyl, -O(CH2)s(Phenyl) und -(CH2)s(Phenyl) ausgewählt ist, wobei jedes der Phenyl
gegebenenfalls mit einem bis zwei Niederalkyl, Cyano, Trifluormethyl
und/oder Halogen substituiert ist; R7 an
ein beliebiges verfügbares
Kohlenstoffatom des Piperidinyl- oder Piperazinylrings
gebunden ist und bei jedem Vorkommen unabhängig aus Alkyl, Halogen, Cyano,
Hydroxy, Alkoxy, Halogenalkoxy, Amino und Alkylamino ausgewählt ist;
K und L unabhängig
aus C1-4-Alkylen, -M1-O–M2-, -M1-C(=O)-M2-, -M1-C(O)2-M2-, -M1-C(=O)NR16-M2-, -M1-S(O)2-M2- und -M1-S(O)2NR16-M2- ausgewählt sind,
wobei M1 und M2 aus
einer Bindung und C1-4-Alkylen ausgewählt sind,
außer
wenn K -M1-O-M2-
ist, dann ist M1 keine Bindung; R14 und R15 unabhängig aus
Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Heteroaryl, Cycloalkyl oder Heterocyclo
ausgewählt
sind, mit der Maßgabe
jedoch, dass, falls K -M1-S(O)2-
ist, dann R14 nicht Wasserstoff ist, wobei
jeder Rest R14 und R15 wiederum
gegebenenfalls mit einem bis drei Resten, ausgewählt aus R19 und R20, substituiert ist; R16 Wasserstoff
oder C1-4-Alkyl ist; R19 und
R20 unabhängig aus Niederalkyl, Halogen,
Cyano, Halogen(C1-4)alkyl, Halogen(C1-4)alkoxy, Hydroxy, Niederalkoxy, Amino,
(C1-4-Alkyl)amino, (C1-4-Alkyl)amino(C1-4)alkyl, Hydroxy(C1-4)alkyl,
(Niederalkoxy)(C1-4)alkyl, SO2(C1-4-Alkyl), -C(=O)H, -C(=O)(C1-4-Alkyl),
Sulfonamidyl, CO2H, CO2(C1-4-Alkyl), Guanidinyl, Alkylguanidinyl,
Pyrrolidinyl und Phenyl ausgewählt
sind (wobei das Phenyl wiederum gegebenenfalls mit einem bis zwei
Niederalkyl, Niederalkoxy, Cyano und/oder Halogen substituiert ist);
m 0, 1, oder 2 ist; n, p und q jeweils 1 sind; r 2, 3 oder 4 ist;
und s 0, 1 oder 2 ist.
-
In
noch einer anderen Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung eine Verbindung der Formel I bereit,
wobei R5 aus Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl,
Halogen, Cyano, Methoxy, Ethoxy, Hydroxy, 2-Methoxyethoxy, 2-Hydroxyethoxy,
2-Aminoethyoxy, Cyclopropylmethoxy, Phenoxy, 2-Benzyloxyethoxy und
4-Fluorphenyl ausgewählt
ist.
-
In
noch einer anderen Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung eine Verbindung der Formel I bereit,
wobei Z -C(=O)- ist. In noch einer anderen Ausführungsform stellt die vorliegende
Erfindung eine Verbindung der Formel I bereit, wobei Z -C(=O)- ist
und m gleich 0 ist. In noch einer anderen Ausführungsform stellt die vorliegende
Erfindung eine Verbindung der Formel I bereit, wobei Z -C(=O)- ist,
m gleich 0 ist und n, p und q jeweils 1 sind.
-
In
einer anderen Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung eine Verbindung der Formel I bereit, wobei
Q ein Rest
ist, wobei R
8 - (i) K-R14 ist;
K
aus einer Bindung, -C(=O)-, -C(=O)C1-2-Alkylen-,
-C(O)2-, -C1-2-Alkylen-C(O)2-, -C(=O)NR16- und
-C1-2-Alkylen-C(=O)NR16-
ausgewählt
ist, wobei R16 Wasserstoff oder Methyl ist;
und R14 aus Niederalkyl, Furyl, Cyclopentyl,
Phenyl, Pyridyl, Imidazolyl und Imidazolinyl ausgewählt ist,
wobei jedes R14 wiederum gegebenenfalls
mit einem bis drei Resten, ausgewählt aus R19,
substituiert ist; und R19 aus Niederalkyl,
Niederalkoxy, Halogen, Cyano, Trifluormethyl und Phenyl ausgewählt ist
(wobei das Phenyl wiederum gegebenenfalls mit einem bis zwei Methyl,
Halogen und/oder Cyano substituiert ist);
- (ii) aus -C(=O)Furyl, -C(=O)Alkyl, -C(O)2Alkyl,
-C1-2-Alkylen-C(O)2-(alkyl),
-C1-2-Alkylen-C(=O)NH(alkyl), -C1-2-Alkylen-C(=O)N(niederalkyl)(alkyl), -C(=O)NH-(Phenyl),
Phenyl, -C(=O)C1-2-Alkylen(cyclopentyl),
Pyridyl, Imidazolyl und Imidazolinyl ausgewählt ist, wobei jeder der Phenyl-,
Pyridyl-, Imidazolyl- und Imidazolinylreste wiederum gegebenenfalls
mit einem bis drei Niederalkyl, Trifluormethylq, Halogen, Cyano,
Methoxy und Phenyl substituiert ist, das Phenyl wiederum gegebenenfalls
mit einem bis zwei Methyl, Halogen und/oder Cyano substituiert ist;
- (iii) aus Alkylcarbonyl, Furanylcarbonyl, Alkoxycarbonyl, Alkoxycarbonylalkyl,
Dialkylaminocarbonyl, gegebenenfalls substituiertem Phenylaminocarbonyl,
Cycloalkylalkylcarbonyl, gegebenenfalls substituiertem Phenyl, gegebenenfalls
substituiertem Pyridinyl, gegebenenfalls substituiertem Imidazolyl
und gegebenenfalls substituiertem Imidazolinyl ausgewählt ist;
oder
- (iv) aus 4-Methylpentanoyl-, Furan-2-carbonyl-, Ethoxycarbonyl-,
Ethoxycarbonylmethyl-, 3-Trifluormethylphenyl-, Dimethylaminocarbonylmethyl-,
3-Chlorphenyl-, Cyclopentylmethylcarbonyl-, 3-Fluorphenylaminocarbonyl-,
3,4-Difluorphenylaminocarbonyl-, 3-Cyanphenylaminocarbonyl-, Pyridin-2-yl-,
Imidazol-2-yl-, 6-Methylpyridin-2-yl-, 4-Methylpyridin-2-yl, 1-Oxypyridin-2-yl,
1-Methylimidazolin-2-yl-, 1-Methylimidazol-2-yl-, 1,4,5-Trimethylimidazol-2-yl-,
4-Methoxypyridin-2-yl-, 3-Methylbutyryl-, 3-Trifluormethyl-4-chlorphenyl-, 1-(3-Fluorphenyl)imidazolin-2-yl-
und 1-Isopropylimidazolin-2-yl- ausgewählt ist.
-
In
einer anderen Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung eine Verbindung der Formel I bereit, wobei
Q
ist, wobei R
10 - (i) aus Alkyl, Pyrrolidinyl, -C1-2-Alkylen(pyrrolidinyl),
-C(=O)Phenyl, -C1-2-Alkylen(phenyl), -C1-2-Alkylen(pyridyl), -N(H)(C1-2-Alkylen)(phenyl),
-N(CH3)(C1-2-Alkylen)(phenyl),
-C1-2-A1kylen(imidazolyl), -O-(C1-2-Alkylen)(phenyl) und Tetrahydropyrimidinyl
ausgewählt
ist, wobei bei jedem der Pyrrolidinyl- und Tetrahydropyrimidinylreste
gegebenenfalls ein bis zwei Kohlenstoffringatome durch eine Carbonylgruppe
ersetzt sind und jeder der Pyrrolidinyl-, Phenyl-, Pyridyl-, Imidazolyl-
und Tetrahydropyrimidinylreste gegebenenfalls mit einem bis drei
Niederalkyl, Halogen, Cyano, Methoxy, Methoxy(C1-2)alkyl,
Amino, (C1-4-Alkyl)amino, Sulfonamidyl,
CO2H, CO2(C1-4-Alkyl), -N=C(CH3)N(CH3)2 und/oder Pyrrolidinyl
substituiert ist;
- (ii) aus Alkyl, gegebenenfalls substituiertem Pyrrolidinyl,
gegebenenfalls substituiertem Pyrrolidinylalkyl, gegebenenfalls
substituiertem Tetrahydropyrimidinyl, gegebenenfalls substituiertem
Benzyl, gegebenenfalls substituiertem Phenylcarbonyl, gegebenenfalls
substituiertem Benzylamino, gegebenenfalls substituiertem Imidazolylalkyl,
gegebenenfalls substituiertem Imidazolinylalkyl, gegebenenfalls
substituiertem Pyridinylalkyl, gegebenenfalls substituiertem Phenylalkylamino,
gegebenenfalls substituiertem Benzyloxy, gegebenenfalls substituiertem
Phenyl und gegebenenfalls substituiertem Morpholinylcarbonyl ausgewählt ist;
oder
- (iii) aus 2-(2-Methoxymethylpyrrolidin-1-yl)ethyl-, 2-Oxo-tetrahydropyrimidin-1-yl-,
2-Oxo-pyrrolidin-1-yl-, Benzyl, 4-Chlorphenylcarbonyl, 3-(Pyrrolidin-1-yl)benzylamino-,
2-(2-Aminoimidazol-1-yl)ethyl-, 2-(2-Methylimidazolin-1-yl)ethyl-,
2-(Imidazol-1-yl)ethyl-, 2-Dimethylaminosulfonyl-benzyloxy-, 2-Fluorbenzyl-N-methylamino-,
Propyl-, Pyridin-2-ylmethyl-, 2-Fluorbenzylamino-, 2-Chlorbenzylamino-,
2-Methoxybenzylamino-, 2-Methylbenzylamino-, 3-Methoxycarbonylbenzyloxy-,
3-Carboxybenzyloxy-, 3-(N,N-Dimethansulfonyl)aminobenzyloxy-, 3-Methansulfonylaminobenzyloxy-,
3-N,N-Dimethylacetamidinylbenzyloxy-, 3-(2-Methylimidazolin-1-yl)phenyl-,
Morpholin-1-ylcarbonyl-, 3-[(2-Methylaminocarbonyl)ethyl]phenyl-
und 3-N,N-Dimethylacetamidinylphenyl- ausgewählt ist.
-
In
einer anderen Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung eine Verbindung der Formel I bereit, wobei
Q der Rest
ist, wobei R
9 und
R
10 zusammengenommen werden
-
(i)
um einen spirocyclischen Ring zu bilden, ausgewählt aus
wobei
* den Anbindungspunkt an dem Kohlenstoffringatom, an dem R
9 und R
10 gebunden
sind, darstellt und wobei bei jedem der spirocyclischen Ringe gegebenenfalls
ein bis zwei Kohlenstoffringatome durch eine Carbonylgruppe ersetzt
sind und/oder jeder spirocyclische Ring gegebenenfalls einen daran
kondensierten Benzoring aufweist und wobei jeder der spirocyclischen
Ringe und/oder Benzoringe gegebenenfalls mit einem bis drei Resten,
die aus Niederalkyl, Aminoalkyl, Alkylaminoalkyl und Phenyl ausgewählt sind,
substituiert ist, wobei der Phenylrest wiederum gegebenenfalls mit
einem bis zwei Halogen, Cyanoq, Niederalkoxy und/oder Niederalkyl
substituiert ist; oder
-
(ii)
um einen von
zu definieren;
und
R
18 bei jedem Vorkommen aus Wasserstoff,
Niederalkyl, (C
1-4-Alkyl)amino(C
1-4)alkyl und gegebenenfalls mit einem bis
zwei Halogen und/oder Niederalkoxy substituiertem Phenyl ausgewählt ist;
und u 0, 1, 2 oder 3 ist.
-
In
einer anderen Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung eine Verbindung der Formel I bereit, wobei
Q der Rest
ist, wobei G
1 und
G
2 Kohlenstoff oder Stickstoff sind; R
11 -J-R
17 ist; R
13 aus Niederalkoxy, Guanidinyl und Alkylguanidinyl
ausgewählt
ist; J aus einer Bindungq, -C
1-2-Alkylen-,
-C(=NH)-, -NR
16-C(=NH)-, -N=CR
16-NR
16a- und -N= ausgewählt ist; R
16 und
R
16a Wasserstoff oder Niederalkyl sind;
R
17 aus Wasserstoff, Alkyl, Pyrrolidinyl,
Pyrrolinyl, Imidazolyl, Imidazolinyl, Imidazolidinyl, Morpholinyl,
Cycloalkyl und Furyl ausgewählt
ist, außer
dass R
17 nicht Furyl ist, wenn J -N= ist;
und wobei jeder der Reste R
17 gegebenenfalls mit
einem bis drei Resten, ausgewählt
aus R
21, substituiert ist; R
21 aus
Niederalkyl, Niederalkoxy, Halogen und Cyano ausgewählt ist;
und t 0, 1 oder 2 ist.
-
In
einer anderen Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung eine Verbindung der Formel I bereit, wobei
Q
ist, wobei R
11 aus
Wasserstoff, Pyrrolidinyl, Pyrrolinyl, Imidazolyl, Imidazolinyl,
Imidazolidinyl, Morpholinyl, -N=C(CH
3)N(CH
3)
2, -N=(Pyrrolidinyl),
-N=(Imidazolidinyl), -C
1-2-Alkylen(imidazolinyl),
-C(=NH)(Morpholinyl), -N(H)-C(=NH)-(Alkyl), -N(H)-C(=NH)-(Cyclobutyl)
und -N(H)-C(=NH)-(Furyl) ausgewählt
ist, wobei jeder der Pyrrolidinyl-, Pyrrolinyl-, Imidazolyl-, Imidazolinyl-,
Imidazolidinyl- und Morpholinylreste wiederum gegebenenfalls mit
einem bis drei Methyl, Ethyl, Propyl, Methoxy, Ethoxy und/oder Methoxy(C
1-2-Alkyl) substituiert ist; und R
13a und R
13b aus
Wasserstoff, Methoxy und -N=C(CH
3)N(CH
3)
2 ausgewählt sind.
-
In
einer anderen Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung eine Verbindung der Formel I bereit, wobei
Q der Rest
ist, wobei R
11 aus
Wasserstoff, Pyrrolidinyl, Pyrrolinyl, Imidazolyl, Imidazolinyl,
Imidazolidinyl, Morpholinyl, -N=C(CH
3)N(CH
3)
2, -N=(Pyrrolidinyl),
-N=(Imidazolidinyl), -C
1-2-Alkylen-(Imidazolinyl),
-C(=NH)-(Morpholinyl), -N(H)-C(=NH)-(Alkyl), -N(H)-C(=NH)-(Cyclobutyl)
und -N(H)-C(=NH)-(Furyl) ausgewählt
ist, wobei jeder der Pyrrolidinyl-, Pyrrolinyl-, Imidazolyl-, Imidazolinyl-,
Imidazolidinyl-, Morpholinyl-, Cyclobutyl- und/oder Furylreste wiederum
gegebenenfalls mit einem bis drei Methyl, Ethyl, Propyl, Methoxy,
Ethoxy und/oder Methoxy(C
1-2-Alkyl) substituiert
ist.
-
In
einer anderen Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung eine Verbindung der Formel I bereit, wobei
Q der Rest
ist, wobei R
12 ausgewählt ist
aus
- (i) Wasserstoff, Alkoxy, Dialkylaminoalkyl,
Alkylaminoalkyl, gegebenenfalls substituiertem Imidazolidin-2-ylidenamino,
Alkylaminoalkylcarbonylaminoalkyl, gegebenenfalls substituiertem
Pyrrolidinylidinamino, Acetamidinyl, gegebenenfalls substituiertem
Imidazolylalkyl, gegebenenfalls substituiertem Imidazolyl, gegebenenfalls
substituiertem Imidazolinyl, Iminomorpholinylmethyl, Amidinyl und
Morpholinyl; oder (ii) Wasserstoff, Methoxy, N-Ethyl-N-methylaminomethyl-,
N-Methylaminomethyl-, 1,3-Dimethylimidazolidin-2-ylidinamino-, N-Methylaminomethylcarbonyl-N-methylaminomethyl-,
1-Methylpyrrolidinylidinamino-, N,N-Dimethylacetamidinyl-, 2-(Imidazolin-2-yl)ethyl-,
Imidazolin-2-yl-, Iminomorpholin-4-yl-methyl-, Butyramidinyl-, Cyclobutancarboxamidinyl-,
Furan-2-yl-carboxamidinyl-, 1-Methylimidazolin-2-yl-, 2,4,4-Trimethylimidazolin-1-yl-,
1-Methylimidazol-2-yl-, 1-(2-Methoxy)ethoxyimidazolin-2-yl-, 1-Isopropylimidazolin-2-yl-, 2,4-Dimethylimidazolin-2-yl-
und Morpholin-4-yl-.
-
Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung sind bevorzugte Verbindungen jene mit der Formel (Ia)
wobei
R
5 aus
C
1-4-Alkyl, Halogen, Cyano, Hydroxy, C
1-4-Alkoxy, -O(CH
2)
rNH
2, -O(CH
2)
rOH, -O(CH
2)
rO(C
1-4-Alkyl), -O(CH
2)
rO(Benzyl), -O(CH
2)
sCycloalkyl, -O(CH
2)
s(Phenyl) und -(CH
2)
s(Phenyl) ausgewählt ist,
wobei jedes der Phenyl gegebenenfalls mit einem bis zwei Niederalkyl,
Cyano, Trifluormethyl und/oder Halogen substituiert ist; und
Q
aus (S
1), (T
1),
(U
1) und (V
1),
ausgewählt ist;
R
8 K-R
14 ist;
R
9 Wasserstoff oder Alkyl ist;
R
10 -L-R
15 ist oder
R
10 zusammen mit R
9 einen
gegebenenfalls substituierten spirocyclischen Ring mit fünf oder sechs
Gliedern bilden kann, der gegebenenfalls ein oder zwei Heteroatome,
die aus O, N und S ausgewählt sind,
einschließt;
jedes
R
11 unabhängig aus Wasserstoff, Alkyl
oder Cycloalkyl ausgewählt
ist;
R
12 aus Wasserstoff, Halogen,
Cyano, Alkoxy und -J-R
17 ausgewählt ist;
G
1 und G
2 aus CR
13 und Stickstoff ausgewählt sind;
R
13 aus
Wasserstoff, Halogen, Cyano und Alkoxy ausgewählt ist;
J aus einer Bindung,
-C
1-4-Alkylen-, -C(=NR
16)-,
-NR
16-C(=NR
16)-,
-N=CR
16-NR
16a- und
-N= ausgewählt
ist;
K aus einer Bindung, C
1-4Alkylen,
-M
1-C(=O)-M
2-, -M
1-C(O)
2-M
2- und -M
1-C(=O)NR
16-M
2- ausgewählt ist,
wobei M
1 und M2 aus einer Bindung und C
1-4-Alkylen ausgewählt sind;
L aus einer
Bindung, C
1-4-Alkylen, -M
1-O-M
2- und -M
1-NR
16-M
2- ausgewählt ist;
R
13 aus Wasserstoff, Halogen, Alkyl, Halogenalkyl
und Alkoxy ausgewählt
ist;
R
14 aus Alkyl, Cycloalkyl, gegebenenfalls
substituiertem Phenyl, gegebenenfalls substituiertem Pyridinyl und gegebenenfalls
substituiertem Imidazolyl ausgewählt
ist;
R
15 aus Alkyl, gegebenenfalls
substituiertem Phenyl, gegebenenfalls substituiertem Pyrrolidinyl,
gegebenenfalls substituiertem Imidazolyl, gegebenenfalls substituiertem
Pyridinyl und Tetrahydropyrimidyl ausgewählt ist;
R
17 aus
Wasserstoff, Alkyl, Amino, Alkylamino, Dialkylamino, Cycloalkyl,
gegebenenfalls substituiertem Furanyl, gegebenenfalls substituiertem
Imidazolinyl, Morpholinyl und gegebenenfalls substituiertem Imidazolidinyl ausgewählt ist;
R
16 und R
16a aus Wasserstoff
und Niederalkyl ausgewählt
sind;
n gleich 1 ist;
p 0, 1 oder 2 ist;
q gleich
1 ist; und
t 0, 1 oder 2 ist, außer, falls beide G
1 und
G
2 Stickstoff sind, dann ist t 0 oder 1.
-
In
bestimmten Ausführungsformen
der Formel (I) und Formel (Ia) gilt: K-R14 kann
zusammengenommen aus Alkylcarbonyl, Furanylcarbonyl, Alkoxycarbonyl,
Alkoxycarbonylalkyl, Dialkylaminocarbonyl, gegebenenfalls substituiertem
Phenylaminocarbonyl, Cycloalkylalkylcarbonyl, gegebenenfalls substituiertem
Phenyl, gegebenenfalls substituiertem Pyridinyl, gegebenenfalls
substituiertem Imidazolyl und gegebenenfalls substituiertem Imidazolinyl
ausgewählt
sein;
L-R15 kann zusammengenommen aus
Alkyl, gegebenenfalls substituiertem Pyrrolidinyl, gegebenenfalls
substituiertem Pyrrolidinylalkyl, gegebenenfalls substituiertem
Tetrahydropyrimidinyl, gegebenenfalls substituiertem Benzyl, gegebenenfalls
substituiertem Phenylcarbonyl, gegebenenfalls substituiertem Benzylamino,
gegebenenfalls substituiertem Imidazolylalkyl, gegebenenfalls substituiertem
Imidazolinylalkyl, gegebenenfalls substituiertem Pyridinylalkyl,
gegebenenfalls substituiertem Phenylalkylamino, gegebenenfalls substituiertem Benzyloxy,
gegebenenfalls substituiertem Phenyl und gegebenenfalls substituiertem
Morpholinylcarbonyl ausgewählt
sein; und
J-R17 kann zusammengenommen
aus Wasserstoff, Alkoxy, Dialkylaminoalkyl, Alkylaminoalkyl, gegebenenfalls substituiertem
Imidazolidin-2-ylidenamino, Alkylaminoalkylcarbonyl-aminoalkyl,
gegebenenfalls substituiertem Pyrrolidinylidinamino, Acetamidinyl,
gegebenenfalls substituiertem Imidazolylalkyl, gegebenenfalls substituiertem
Imidazolyl, gegebenenfalls substituiertem Imidazolinyl, Iminomorpholinylmethyl,
Amidinyl und Morpholinyl ausgewählt
sein.
-
Wo
K-R14 zusammengenommen Alkylcarbonyl ist,
kann K-R14 4-Methylpentanqoyl- sein.
-
Wo
K-R14 zusammengenommen Furanylcarbonyl ist,
kann K-R14 Furan-2-carbonyl- sein.
-
Wo
K-R14 zusammengenommen Alkoxycarbonyl ist,
kann K-R14 Ethoxycarbonyl sein.
-
Wo
K-R14 zusammengenommen Dialkylaminocarbonyl
ist, kann K-R14 Dimethylaminocarbonylmethyl- sein.
-
Wo
K-R14 zusammengenommen gegebenenfalls substituiertes
Phenylaminocarbonyl ist, kann K-R14 3-Fluorphenylaminocarbonyl-,
3,4-Difluorphenylaminocarbonyl- oder 3-Cyanphenylaminocarbonyl-
sein.
-
Wo
K-R14 zusammengenommen Cycloalkylalkylcarbonyl
ist, kann K-R14 Cyclopentylmethylcarbonyl- sein.
-
Wo
K-R14 zusammengenommen gegebenenfalls substituiertes
Phenyl ist, kann K-R14 3-Trifluormethylphenyl-,
3-Chlorphenyl-, 3-Trifluormethyl-4-chlorphenyl- oder 1-(3-Fluorphenyl)imidazolin-2-yl-
sein.
-
Wo
K-R14 zusammengenommen gegebenenfalls substituiertes
Pyridinyl ist, kann K-R14 4-Methoxypyridin-2-yl-,
4-Methylpyridin-2-yl-, 5-Methylpyridin-2-yl-, 6-Methylpyridin-2-yl-,
Pyridin-2-yl oder 1-Oxypyridin-2-yl sein.
-
Wo
K-R14 zusammengenommen gegebenenfalls substituiertes
Imidazolyl ist, kann K-R14 Imidazol-2-yl-,
1-Methylimidazol-2-yl- oder 1,4,5-Trimethylimidazol-2-yl- sein.
-
Wo
K-R14 zusammengenommen gegebenenfalls substituiertes
Imidazolinyl ist, kann K-R14 1-Methylimidazolin-2-yl-,
Imidazolin-2-yl- oder 1-Isopropylimidazolin-2-yl- sein.
-
Wo
L-R15 zusammengenommen gegebenenfalls substituiertes
Pyrrolidinyl ist, kann L-R15 2-Oxo-pyrrolidin-1-yl-
sein.
-
Wo
L-R15 zusammengenommen gegebenenfalls substituiertes
Pyrrolidinylalkyl ist, kann L-R15 2-(2-Methoxymethylpyrrolidin-1-yl)ethyl-
sein.
-
Wo
L-R15 zusammengenommen gegebenenfalls substituiertes
Tetrahydropyrimidinyl ist, kann L-R15 2-Oxo-tetrahydropyrimidin-1-yl-
sein.
-
Wo
L-R15 zusammengenommen gegebenenfalls substituiertes
Phenylcarbonyl ist, kann L-R15 4-Chlorphenylcarbonyl
sein.
-
Wo
L-R15 zusammengenommen gegebenenfalls substituiertes
Benzylamino ist, kann L-R15 3-(Pyrrolidin-1-yl)benzylamino-,
2-Fluorbenzyl-N-methylamino-, 2-Fluorbenzylamino-, 2-Chlorbenzylamino-,
2-Methoxybenzylamino- oder 2-Methylbenzylamino- sein.
-
Wo
L-R15 zusammengenommen gegebenenfalls substituiertes
Imidazolylalkyl ist, kann L-R15 2-(2-Aminoimidazol-1-yl)ethyl-
oder 2-(Imidazol-1-yl)ethyl- sein.
-
Wo
L-R15 zusammengenommen gegebenenfalls substituiertes
Imidazolinylalkyl ist, kann L-R15 2-(2-Methylimidazolin-1-yl)ethyl-
sein.
-
Wo
L-R15 zusammengenommen gegebenenfalls substituiertes
Pyridinylalkyl ist, kann L-R15 Pyridin-2-yl-methyl-
sein.
-
Wo
L-R15 zusammengenommen gegebenenfalls substituiertes
Benzyloxy ist, kann L-R15 2-Dimethylaminosulfonyl-benzyloxy-,
2-Dimethylaminosulfonyl-benzyloxy-, 3-Methoxycarbonyl-benzyloxy-,
3-Carboxy-benzyloxy-, 3-(N,N-Dimethansulfonyl)amino-benzyloxy-, 3-Methansulfonylamino-benzyloxy-
oder 3-N,N-Dimethylacetamidinyl-benzyloxy-
sein.
-
Wo
L-R15 zusammengenommen gegebenenfalls substituiertes
Phenyl ist, kann L-R15 3-(2-Methylimidazolin-1-yl)-phenyl-,
3-[(2-Methylaminocarbonyl)ethyl]-phenyl- oder 3-N,N-Dimethylacetamidinyl-phenyl- sein.
-
Wo
L-R15 zusammengenommen gegebenenfalls substituiertes
Morpholinylcarbonyl ist, kann L-R15 Morpholin-1-yl-carbonyl-
sein.
-
Wo
J-R17 zusammengenommen Dialkylaminoalkyl
ist, kann J-R17 N-Ethyl-N-methylaminomethyl-
sein.
-
Wo
J-R17 zusammengenommen Alkylaminoalkyl ist,
kann J-R17 N-Methylaminomethyl- sein.
-
Wo
J-R17 zusammengenommen gegebenenfalls substituiertes
Imidazolidin-2-ylidenamino ist, kann J-R17 1,3-Dimethylimidazolidin-2-ylidinamino-
sein.
-
Wo
J-R17 zusammengenommen Alkylaminoalkylcarbonylaminoalkyl
ist, kann J-R17 N-Methylaminomethylcarbonyl-N-methylaminomethyl-
sein.
-
Wo
J-R17 zusammengenommen gegebenenfalls substituiertes
Pyrrolidinylidinamino ist, kann J-R17 1-Methylpyrrolidinylidinamino-
sein.
-
Wo
J-R17 zusammengenommen gegebenenfalls substituiertes
Imidazolylalkyl ist, kann J-R17 2-(Imidazolin-2-yl)ethyl-
sein.
-
Wo
J-R17 zusammengenommen gegebenenfalls substituiertes
Imidazolyl ist, kann J-R17 1-Methylimidazol-2-yl-
sein.
-
Wo
J-R17 zusammengenommen gegebenenfalls substituiertes
Imidazolinyl ist, kann J-R17 Imidazolin-2-yl-,
1-Methylimidazolin-2-yl-, 2,4,4-Trimethylimidazolin-1-yl-, 1-(2-Methoxy)ethoxyimidazolin-2-yl-,
1-Isopropylimidazolin-2-yl- oder 2,4-Dimethylimidazolin-2-yl- sein.
-
Wo
J-R17 zusammengenommen Iminomorpholinylmethyl
ist, kann J-R17 Iminomorpholin-4-yl-methyl- sein.
-
Wo
J-R17 zusammengenommen Amidinyl ist, kann
J-R17 Butyramidinyl-, Cyclobutancarboxamidinyl-, Furan-2-yl-carboxamidinyl-
oder N,N-Dimethylacetamidinyl- sein.
-
Wo
J-R17 zusammengenommen Morpholinyl ist,
kann J-R17 Morpholin-4-yl- sein.
-
In
bestimmten Ausführungsformen
der Formel (I) und Formel (Ia) kann K-R14 zusammengenommen aus
4-Methylpentanoyl-, Furan-2-carbonyl-, Ethoxycarbonyl-, Ethoxycarbonylmethyl-,
3-Trifluormethylphenyl-, Dimethylaminocarbonylmethyl-, 3-Chlorphenyl-,
Cyclopentylmethylcarbonyl-, 3-Fluorphenylaminocarbonyl-, 3,4-Difluorphenylaminocarbonyl-,
3-Cyanophenylaminocarbonyl-, Pyridin-2-yl-, Imidazol-2-yl-, 6-Methylpyridin-2-yl-,
4-Methylpyridin-2-yl, 1-Oxypyridin-2-yl, 1-Methylimidazolin-2-yl-,
1-Methylimidazol-2-yl-, 1,4,5-Trimethylimidazol-2-yl-, 4-Methoxypyridin-2-yl-,
3-Methylbutyryl-, 3-Trifluormethyl-4-chlorphenyl-, 1-(3-Fluorphenyl)imidazolin-2-yl-
und 1-Isopropylimidazolin-2-yl- ausgewählt sein.
-
In
anderen Ausführungsformen
der Formel (I) und Formel (Ia) kann L-R15 zusammengenommen
aus 2-(2-Methoxymethylpyrrolidin-1-yl)ethyl-, 2-Oxo-tetrahydropyrimidin-1-yl-,
2-Oxo-pyrrolidin-1-yl-, Benzyl, 4-Chlorphenylcarbonyl, 3-(Pyrrolidin-1-yl)benzylamino-,
2-(2-Aminoimidazol-1-yl)ethyl-, 2-(2-Methylimidazolin-1-yl)ethyl-, 2-(Imidazol-1-yl)ethyl-,
2-Dimethylaminosulfonylbenzyloxy-, 2-Fluorbenzyl-N-methylamino-, Propyl-,
Pyridin-2-yl-methyl-, 2-Fluorbenzylamino-, 2-Chlorbenzylamino-,
2-Methoxybenzylamino-, 2-Methylbenzylamino-, 3-Methoxycarbonylbenzyloxy-,
3-Carboxybenzyloxy-, 3-(N,N-Dimethansulfonyl)amino-benzyloxy-, 3-Methansulfonylamino-benzyloxy-, 3-N,N-Dimethylacetamidinyl-benzyloxy-,
3-(2-methylimidazolin-1-yl)phenyl-, Morpholin-1-yl-carbonyl-, 3-[(2-Methylaminocarbonyl)ethyl]phenyl-
und 3-N,N-Dimethylacetamidinylphenyl ausgewählt sein.
-
In
noch anderen Ausführungsformen
der Formel (I) und Formel (Ia) kann J-R17 zusammengenommen aus
Wasserstoff, Methoxy, N-Ethyl-N-methylaminomethyl-, N-Methylaminomethyl-,
1,3-Dimethylimidazolidin-2-ylidinamino-, N-Methylaminomethylcarbonyl-N-methylaminomethyl-,
1-Methylpyrrolidinylidinamino-, N,N-Dimethylacetamidinyl-, 2-(Imidazolin-2-yl)ethyl-,
Imidazolin-2-yl-, Iminomorpholin-4-yl-methyl-, Butyramidinyl-, Cyclobutancarboxamidinyl-,
Furan-2-yl-carboxamidinyl-, 1-Methylimidazolin-2-yl-, 2,4,4-Trimethylimidazolin-1-yl-,
1-Methylimidazol-2-yl-, 1-(2-Methoxy)ethoxy-imidazolin-2-yl-, 1-Isopropylimidazolin-2-yl-,
2,4-Dimethylimidazolin-2-yl-
und Morpholin-4-yl- ausgewählt
sein.
-
Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung sind bestimmte bevorzugte Verbindungen jene mit den
obigen Formeln (Ia), wobei Q der Rest (S1)
ist.
-
Innerhalb
der Gruppe der Verbindungen, wobei Q (S) ist, oder stärker bevorzugt
(S1), sind jene Verbindungen bevorzugt,
wobei R8 K-R14 ist;
K aus einer Bi-ndung, C1-2-Alkylen, -M1-C(=O)-M2-, -M1-C(O)2-M2- und -M1-C(=O)NR16-M2- ausgewählt ist,
wobei M1 und M2 aus
einer Bindung und C1-2-Alkylen ausgewählt sind;
und R16 Wasserstoff oder Niederalkyl ist;
R14 aus Wasserstoff, Niederalkyl, Furyl,
Cycloalkyl, Phenyl, Pyridyl, Imidazolyl und Imidazolinyl ausgewählt ist,
wobei jedes R14 wiederum gegebenenfalls
mit einem bis drei Resten, ausgewählt aus R19,
substituiert ist; und R19 aus Niederalkyl,
Halogen, Cyano, Halogen(C1-4)alkyl, Halogen(C1-4)alkoxy, Hydroxy, Niederalkoxy, Amino,
(C1-4-Alkyl)amino, (C1-4-Alkyl)amino(C1-4)alkyl, Hydroxy(C1-4)alkyl,
(Niederalkoxy)(C1-4)alkyl, SO2(C1-4-Alkyl), -C(=O)H, -C(=O)(C1-4-Alkyl),
Pyrrolidinyl und Phenyl ausgewählt ist
(wobei das Phenyl wiederum gegebenenfalls mit einem bis zwei Niederalkyl,
Niederalkoxy, Cyano und/oder Halogen substituiert ist).
-
Innerhalb
der Gruppe von bevorzugten Verbindungen, wobei Q (S) ist, oder stärker bevorzugt
(S1), sind Verbindungen sogar noch stärker bevorzugt,
wobei R8 K-R14 ist;
K aus einer Bindung, -C(=O)-, -C(=O)C1_2-Alkylen- C(O)2-,
-C1-4-Alkylen-C(O)2-,
-C(=O)NR16- und -C1-2-Alkylen-C(=O)NR16- ausgewählt ist, wobei R16 Wasserstoff
oder Methyl ist; R14 aus Niederalkyl, Furyl,
Cyclopentyl, Phenyl, Pyridyl, Imidazolyl und Imidazolinyl ausgewählt ist,
wobei jedes R14 wiederum gegebenenfalls
mit einem bis drei Resten, ausgewählt aus R19,
substituiert ist; und R19 aus Niederalkyl,
Niederalkoxy, Halogen, Cyano, Trifluormethyl und Phenyl ausgewählt ist
(wobei das Phenyl wiederum gegebenenfalls mit einem bis zwei Halogen
substituiert ist).
-
Innerhalb
dieser Gruppe von bevorzugten Verbindungen, wobei Q der Rest (S)
ist, oder stärker
bevorzugt (S1), sind Verbindungen sogar
noch stärker
bevorzugt, wobei R8 aus -C(=O)Furyl, -C(=O)Alkyl, -C(O)2Alkyl, -C1-2-Alkylen-C(O)2-(alkyl), -C1-2-Alkylen-C(=O)NH(alkyl),
-C1-2-Alkylen-C(=O)N(niederalkyl)(alkyl), -C(=O)NH(Phenyl),
Phenyl, -C(=O)C1-2-Alkylen(cyclopentyl), Pyridyl, Imidazolyl
und Imidazolinyl ausgewählt ist,
wobei jeder der Phenyl-, Pyridyl-, Imidazolyl- und Imidazolinylreste
wiederum gegebenenfalls mit einem bis drei Niederalkyl, Trifluormethyl,
Halogen, Cyano, Methoxy und/oder Phenyl substituiert ist, wobei
das Phenyl wiederum gegebenenfalls mit einem bis zwei Methyl, Halogen
und/oder Cyano substituiert ist.
-
Innerhalb
dieser Gruppe von bevorzugten Verbindungen sind jene Verbindungen
am meisten bevorzugt, wobei R14 gegebenenfalls
mit einem bis zwei Niederalkyl, Trifluormethyl, Halogen und/oder
Cyano substituiertes Furyl ist, und am meisten bevorzugt sind jene
Verbindungen, wobei R8 -C(=O)(Furyl) ist.
-
Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung sind bestimmte bevorzugte Verbindungen jene mit den
obigen Formeln (Ia), wobei Q ein Rest der Formel (S1)
ist und wobei R8 aus Alkylcarbonyl, Furanylcarbonyl,
Alkoxycarbonyl, Alkoxycarbonylalkyl, Dialkylaminocarbonyl, gegebenenfalls
substituiertem Phenylaminocarbonyl, Cycloalkylalkylcarbonyl, gegebenenfalls
substituiertem Phenyl, gegebenenfalls substituiertem Pyridinyl,
gegebenenfalls substituiertem Imidazolyl und gegebenenfalls substituiertem
Imidazolinyl ausgewählt ist.
In bestimmten Ausführungsformen
kann R8 aus 4-Methylpentanoyl-, Furan-2-carbonyl-,
Ethoxycarbonyl-, Ethoxycarbonylmethyl-, 3-Trifluormethylphenyl-,
Dimethylaminocarbonylmethyl-, 3-Chlorphenyl-, Cyclopentylmethyl-carbonyl-,
3-Fluorphenylaminocarbonyl-, 3,4-Difluorphenylaminocarbonyl-, 3-Cyanphenyl-aminocarbonyl-,
Pyridin-2-yl-, Imidazol-2-yl-,
6-Methylpyridin-2-yl-, 4-Methylpyridin-2-yl, 1-Oxypyridin-2-yl,
1-Methylimidazolin-2-yl-, 1-Methylimidazol-2-yl-, 1,4,5-Trimethyl-imidazol-2-yl-,
4-Methoxypyridin-2-yl-, 3-Methylbutyryl-, 3-Trifluormethyl-4-chlorphenyl-,
1-(3-Fluorphenyl)imidazolin-2-yl- und 1-Isopropylimidazolin-2-yl-
ausgewählt sein.
-
Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung sind bevorzugte Verbindungen jene mit den obigen Formeln
(I) und/oder (Ia), wobei Q der Rest (T1)
ist. Innerhalb dieser Gruppe von bevorzugten Verbindungen sind Verbindungen
stärker
bevorzugt, wobei R11 Cycloalkyl ist, stärker bevorzugt
Cyclohexyl, und wobei R12 Wasserstoff ist.
-
Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung sind bevorzugte Verbindungen jene mit den obigen Formeln
(I) und/oder (Ia), wobei Q der Rest (U1)
ist. Innerhalb dieser Gruppe von bevorzugten Verbindungen, wobei
Q der Rest (U1) ist, sind eine Untergruppe
von weiter bevorzugten Verbindungen jene, wobei n, p und q jeweils
1 sind; R9 Wasserstoff oder Niederalkyl
ist; R10 -L-R15 ist;
L aus einer Bindung, C1-2-Alkylen, -C(=O)-,
-NH(C1-2-Alkylen)-, -N(Niederalkyl)(C1-2-Alkylen)- und -O-(C1-2-Alkylen)-
ausgewählt
ist; R15 aus Alkyl, Pyrrolidinyl, Phenyl,
Pyridyl, Imidazolyl und Tetrahydropyrimidinyl ausgewählt ist,
wobei in jedem der Pyrrolidinyl- und Tetrahydropyrimidinylreste
gegebenenfalls ein bis zwei Kohlenstoffringatome durch eine Carbonylgruppe
ersetzt sind und jeder der Reste R15 gegebenenfalls
mit einem bis drei Resten, ausgewählt aus R20, substituiert
ist; und R20 bei jedem Vorkommen unabhängig aus
Niederalkyl, Halogen, Cyano, Niederalkoxy, (Niederalkoxy)(C1-4)alkyl, Amino, (C1-4-Alkyl)amino,
Sulfonamidyl, CO2H, CO2(C1-4-Alkyl), Amidinyl, Alkylamidinyl und Pyrrolidinyl
ausgewählt
ist.
-
Innerhalb
dieser Gruppe von bevorzugten Verbindungen, wobei Q der Rest (U1) ist, sind sogar noch weiter bevorzugte
Verbindungen jene, wobei n, p und q jeweils 1 sind; R9 Wasserstoff
ist; und R10 aus Alkyl, Pyrrolidinyl, -C1-2-Alkylen(pyrrolidinyl), -C(=O)Phenyl,
C1-2-Alkylen(phenyl), -C1-2-Alkylen(pyridyl),
-NH(C1-2-Alkylen)(phenyl), -N(CH3)(C1-2-Alkylen)(phenyl),
-C1-2-Alkylen(imidazolyl), -O-(C1-2-Alkylen)(phenyl) und Tetrahydropyrimidinyl
ausgewählt
ist, wobei bei jedem der Pyrrolidinyl- und Tetrahydropyrimidinylreste
gegebenenfalls ein bis zwei Kohlenstoffringatome durch eine Carbonylgruppe
ersetzt sind, und jeder der Pyrrolidinyl-, Phenyl-, Pyridyl-, Imidazolyl-
und Tetrahydropyrimidinylreste gegebenenfalls mit einem bis drei
Niederalkyl, Halogen, Cyano, Methoxy, Methoxy(C1-2)alkyl,
Amino, (C1-4-Alkyl)amino, Sulfonamidyl,
CO2H, CO2(C1-4-Alkyl), -N=C(CH3)N(CH3)2 und/oder Pyrrolidinyl
substituiert ist.
-
Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung sind bevorzugte Verbindungen jene mit den obigen Formeln
(I) und/oder (Ia), wobei Q
ist und wobei R
10 aus
Alkyl, gegebenenfalls substituiertem Pyrrolidinyl, gegebenenfalls
substituiertem Pyrrolidinylalkyl, gegebenenfalls substituiertem
Tetrahydropyrimidinyl, gegebenenfalls substituiertem Benzyl, gegebenenfalls
substituiertem Phenylcarbonyl, gegebenenfalls substituiertem Benzylamino,
gegebenenfalls substituiertem Imidazolylalkyl, gegebenenfalls substituiertem
Imidazolinylalkyl, gegebenenfalls substituiertem Pyridinylalkyl,
gegebenenfalls substituiertem Phenylalkylamino, gegebenenfalls substituiertem
Benzyloxy, gegebenenfalls substituiertem Phenyl und gegebenenfalls
substituiertem Morpholinylcarbonyl ausgewählt ist.
-
R10 kann aus 2-(2-Methoxymethylpyrrolidin-1-yl)ethyl-,
2-Oxo-tetrahydropyrimidin-1-yl-, 2-Oxo-pyrrolidin-1-yl-, Benzyl, 4-Chlorphenylcarbonyl,
3-(Pyrrolidin-1-yl)benzylamino-, 2-(2-Aminoimidazol-1-yl)ethyl-, 2-(2-Methylimidazolin-1-yl)ethyl-,
2-(Imidazol-1-yl)ethyl-, 2-Dimethylaminosulfonylbenzyloxy-,
2-Fluorbenzyl-N-methylamino-, Propyl-, Pyridin-2-yl-methyl-, 2-Fluorbenzylamino-,
2-Chlorbenzylamino-, 2-Methoxybenzylamino-, 2-Methylbenzylamino-, 3-Methoxycarbonyl-benzyloxy-,
3-Carboxy-benzyloxy-, 3-(N,N-Dimethansulfonyl)amino-benzyloxy-,
3-Methansulfonylamino-benzyloxy-, 3-N,N-Dimethylacetamidinyl-benzyloxy-, 3-(2-Methylimidazolin-1-yl)phenyl-,
Morpholin-1-yl-carbonyl-,
3-[(2-Methylaminocarbonyl)ethyl]phenyl und 3-N,N-Dimethylacetamidinylphenyl- ausgewählt sein.
-
Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung sind bevorzugte Verbindungen jene mit den obigen Formeln
(I) und/oder (Ia), wobei Q der Rest (U
1)
ist und R
9 und R
10 zusammengenommen
werden, um einen spirocyclischen Ring zu bilden, stärker bevorzugt
einen spirocyclischen Ring, ausgewählt aus
wobei
* den Anbindungspunkt an dem Kohlenstoffringatom, an dem R
9 und R
10 gebunden
sind, darstellt und bei jedem der spirocyclischen Ringe gegebenenfalls
ein bis zwei Kohlenstoffringatome durch eine Carbonylgruppe ersetzt
sind und/oder jeder spirocyclische Ring gegebenenfalls einen daran
kondensierten Benzoring aufweist und wobei jeder der spirocyclischen
Ringe und/oder kondensierten Benzoringe gegebenenfalls mit einem
bis zwei Resten, die aus Niederalkyl, Aminoalkyl, Alkylaminoalkyl
und Phenyl ausgewählt
sind, substituiert ist, wobei der Phenylrest wiederum gegebenenfalls
mit einem bis zwei Halogen, Cyano, Niederalkoxy und/oder Niederalkyl
substituiert ist, stärker
bevorzugt mit Fluor, Chlor und/oder Methoxy.
-
In
bestimmten Ausführungsformen
definieren R
9 und R
10 zusammengenommen
einen von
und R
18 ist bei jedem Vorkommen aus Wasserstoff,
Niederalkyl, (C
1-4-Alkyl)amino(C
1-4)alkyl und gegebenenfalls mit einem bis
zwei Halogen und/oder Niederalkoxy substituiertem Phenyl ausgewählt; und
u ist 0, 1, 2 oder 3.
-
Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung sind bevorzugte Verbindungen jene mit den obigen Formeln
(I) und/oder (Ia), wobei Q der Rest (V1)
ist. Innerhalb dieser Gruppe von Verbindungen, sind eine Untergruppe
von weiter bevorzugten Verbindungen jene, wobei n gleich 1 ist;
G1 und G2 beide
Kohlenstoff sind; R11 -J-R17 ist;
R13 aus Niederalkoxy, Amidinyl und Alkylamidinyl
ausgewählt
ist; J aus einer Bindung, -C1-2-Alkylen-,
-C(=NH)-, -NR16-C(=NH)-, -N=CR16-NR16a- und -N= ausgewählt ist; R16 und
R16a Wasserstoff, Methyl oder Ethyl sind;
R17 aus Wasserstoff, Alkyl, Pyrrolidinyl,
Pyrrolinyl, Imidazolyl, Imidazolinyl, Imidazolidinyl, Morpholinyl,
Cycloalkyl und Furyl ausgewählt
ist, außer
dass R17 nicht Furyl ist, wenn J -N= ist;
und wobei jeder der Reste R17 gegebenenfalls
mit einem bis drei Resten, ausgewählt aus R21,
substituiert ist; R21 aus Niederalkyl, Niederalkoxy,
Halogen und Cyano ausgewählt
ist; und t 0, 1 oder 2 ist.
-
Weiterhin
bevorzugt innerhalb dieser Gruppe von bevorzugten Verbindungen [wobei
Q der Rest (V
1) ist] sind jene Verbindungen,
wobei Q
ist;
R
11 aus
Wasserstoff, Pyrrolidinyl, Pyrrolinyl, Imidazolyl, Imidazolinyl,
Imidazolidinyl, Morpholinyl, -N=C(CH
3)N(CH
3)
2, -N=(Pyrrolidinyl),
-N=(Imidazolidinyl), -C
1-2-Alkylen(imidazolinyl),
-C(=NH)(Morpholinyl), -N(H)-C(=NH)-(Alkyl), -N(H)-C(=NH)-(Cyclobutyl)
und -N(H)-C(=NH)-(Furyl) ausgewählt
ist, wobei jeder der Pyrrolidinyl-, Pyrrolinyl-, Imidazolyl-, Imidazolinyl-,
Imidazolidinyl-, Morpholinylreste, Cyclobutyl- und Furylreste wiederum
gegebenenfalls mit einem bis drei Methyl, Ethyl, Propyl, Methoxy,
Ethoxy und/oder Methoxy(C
1-2-alkyl) substituiert
ist; und R
13a und R
13b aus
Wasserstoff, Methoxy und -N=C(CH
3)N(CH
3)
2 ausgewählt sind.
-
Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung sind bevorzugte Verbindungen jene Verbindungen, wobei
Q der Rest
ist und R
11 aus
Wasserstoff, Pyrrolidinyl, Pyrrolinyl, Imidazolyl, Imidazolinyl,
Imidazolidinyl, Morpholinyl, -N=C(CH
3)N(CH
3)
2, -N=(Pyrrolidinyl),
-N=(Imidazolidinyl), -C
1-2-Alkylen(imidazolinyl),
-C(=NH)(morpholinyl), -N(H)-C(=NH)-(Alkyl), -N(H)-C(=NH)-(Cyclobutyl)
und -N(H)-C(=NH)-(Furyl) ausgewählt
ist, wobei jeder der Pyrrolidinyl-, Pyrrolinyl-, Imidazolyl-, Imidazolinyl-,
Imidazolidinyl- und Morpholinylringe wiederum gegebenenfalls mit
einem bis drei Methyl, Ethyl, Propyl, Methoxy, Ethoxy, und/oder
Methoxy(C
1-2-Alkyl) substituiert ist. Stärker bevorzugt
innerhalb dieser Gruppe von Verbindungen sind jene, wobei R
11 Morpholinyl ist.
-
In
bestimmten Ausführungsformen
der Formel (I) und Formel (Ia), wobei Q der Rest
ist, kann R
12 aus
Wasserstoff, Alkoxy, Dialkylaminoalkyl, Alkylaminoalkyl, gegebenenfalls
substituiertem Imidazolidin-2-ylidenamino, Alkylaminoalkylcarbonylaminoalkyl,
gegebenenfalls substituiertem Pyrrolidinylidinamino, Acetamidinyl,
gegebenenfalls substituiertem Imidazolylalkyl, gegebenenfalls substituiertem
Imidazolyl, gegebenenfalls substituiertem Imidazolinyl, Iminomorpholinylmethyl,
Amidinyl und Morpholinyl ausgewählt
sein. In spezifischen Ausführungsformen
kann R
12 aus Wasserstoff, Methoxy, N-Ethyl-N-methylaminomethyl-, N-Methylaminomethyl-,
1,3-Dimethylimidazolidin-2-ylidinamino-, N-Methylaminomethylcarbonyl-N-methylaminomethyl-,
1-Methylpyrrolidinylidinamino-, N,N-Dimethylacetamidinyl-, 2-(Imidazolin-2-yl)ethyl-,
Imidazolin-2-yl-, Iminomorpholin-4-yl-methyl-, Butyramidinyl-, Cyclobutancarboxamidinyl-,
Furan-2-yl-carboxamidinyl-, 1-Methylimidazolin-2-yl-,
2,4,4-Trimethylimidazolin-1-yl-, 1-Methylimidazol-2-yl-, 1-(2-Methoxy)ethoxyimidazolin-2-yl-,
1-Isopropylimidazolin-2-yl-, 2,4-Dimethylimidazolin-2-yl- und Morpholin-4-yl-
ausgewählt
sein.
-
In
bestimmten Ausführungsformen
haben die erfindungsgemäßen Verbindungen
die Formel (Im)
wobei R
5 Wasserstoff,
Alkyl oder Alkoxy ist; und
R
8 aus Alkylcarbonyl,
Furanylcarbonyl, Alkoxycarbonyl, Alkoxycarbonylalkyl, Dialkylaminocarbonyl,
gegebenenfalls substituiertem Phenylaminocarbonyl, Cycloalkylalkylcarbonyl,
gegebenenfalls substituiertem Phenyl, gegebenenfalls substituiertem
Pyridinyl, gegebenenfalls substituiertem Imidazolyl und gegebenenfalls
substituiertem Imidazolinyl ausgewählt sein kann. In spezifischen
Ausführungsformen
kann R
8 aus 4-Methylpentanoyl-, Furan-2-carbonyl-,
Ethoxycarbonyl-, Ethoxycarbonylmethyl-, 3-Trifluormethylphenyl-, Dimethylaminocarbonylmethyl-,
3-Chlorphenyl-, Cyclopentylmethylcarbonyl-, 3-Fluorphenyl-aminocarbonyl-,
3,4-Difluorphenyl-aminocarbonyl-,
3-Cyanphenyl-aminocarbonyl-, Pyridin-2-yl-, Imidazol-2-yl-, 6-Methylpyridin-2-yl-,
4-Methylpyridin-2-yl, 1-Oxypyridin-2-yl, 1-Methylimidazolin-2-yl-,
1-Methylimidazol-2-yl-,
1,4,5-Trimethylimidazol-2-yl-, 4-Methoxypyridin-2-yl-, 3-Methylbutyryl-, 3-Trifluormethyl-4-chlorphenyl-,
1-(3-Fluorphenyl)imidazolin-2-yl- und 1-Isopropylimidazolin-2-yl- ausgewählt sein.
-
In
bestimmten Ausführungsformen
haben die erfindungsgemäßen Verbindungen
die Formel (In)
wobei R
5 Wasserstoff,
Alkyl oder Alkoxy ist; und
R
10 aus
Alkyl, gegebenenfalls substituiertem Pyrrolidinyl, gegebenenfalls
substituiertem Pyrrolidinylalkyl, gegebenenfalls substituiertem
Tetrahydropyrimidinyl, gegebenenfalls substituiertem Benzyl, gegebenenfalls
substituiertem Phenylcarbonyl, gegebenenfalls substituiertem Benzylamino,
gegebenenfalls substituiertem Imidazolylalkyl, gegebenenfalls substituiertem
Imidazolinylalkyl, gegebenenfalls substituiertem Pyridinylalkyl,
gegebenenfalls substituiertem Phenylalkylamino, gegebenenfalls substituiertem
Benzyloxy, gegebenenfalls substituiertem Phenyl und gegebenenfalls
substituiertem Morpholinylcarbonyl ausgewählt ist. In spezifischen Ausführungsformen
kann R
10 aus 2-(2-Methoxymethylpyrrolidin-1-yl)ethyl-,
2-Oxo-tetrahydropyrimidin-1-yl-, 2-Oxo-pyrrolidin-1-yl-, Benzyl,
4-Chlorphenylcarbonyl, 3-(Pyrrolidin-1-yl)benzylamino-,
2-(2-Aminoimidazol-1-yl)ethyl-, 2-(2-Methylimidazolin-1-yl)ethyl-, 2-(Imidazol-1-yl)ethyl-,
2-Dimethylaminosulfonyl-benzyloxy-, 2-Fluorbenzyl-N-methylamino-, Propyl-,
Pyridin-2-yl-methyl-, 2-Fluorbenzylamino-, 2-Chlorbenzylamino-, 2-Methoxybenzylamino-,
2-Methylbenzylamino-, 3-Methoxycarbonyl-benzyloxy-, 3-Carboxybenzyloxy-, 3-(N,N-Dimethansulfonyl)amino-benzyloxy-,
3-Methansulfonylaminobenzyloxy-, 3-N,N-Dimethylacetamidinylbenzyloxy-,
3-(2-Methylimidazolin-1-yl)phenyl-, Morpholin-1-ylcarbonyl-, 3-[(2-Methylaminocarbonyl)ethyl]phenyl-
und 3-N,N-Dimethylacetamidinyl-phenyl-
ausgewählt
sein.
-
In
bestimmten Ausführungsformen
haben die erfindungsgemäßen Verbindungen
die Formel (Is)
wobei:
R
5 Wasserstoff,
Alkyl oder Alkoxy ist; und
R
12 aus
Wasserstoff, Alkoxy, Dialkylaminoalkyl, Alkylaminoalkyl, gegebenenfalls
substituiertem Imidazolidin-2-ylidenamino, Alkylaminoalkylcarbonylaminoalkyl,
gegebenenfalls substituiertem Pyrrolidinylidinamino, Acetamidinyl,
gegebenenfalls substituiertem Imidazolylalkyl, gegebenenfalls substituiertem
Imidazolyl, gegebenenfalls substituiertem Imidazolinyl, Iminomorpholinylmethyl,
Amidinyl und Morpholinyl ausgewählt
ist. In spezifischen Ausführungsformen
kann R
12 aus Wasserstoff, Methoxy, N-Ethyl-N-methylaminomethyl-,
N-Methylaminomethyl-, 1,3-Dimethylimidazolidin-2-ylidinamino-, N-Methylaminomethylcarbonyl-N-methylaminomethyl-,
1-Methylpyrrolidinylidinamino-, N,N-Dimethylacetamidinyl-, 2-(Imidazolin-2-yl)ethyl-,
Imidazolin-2-yl-, Iminomorpholin-4-yl-methyl-, Butyramidinyl-, Cyclobutancarboxamidinyl-,
Furan-2-yl-carboxamidinyl-, 1-Methylimidazolin-2-yl-,
2,4,4-Trimethylimidazolin-1-yl-, 1-Methylimidazol-2-yl-, 1-(2-Methoxy)ethoxyimidazolin-2-yl-,
1-Isopropylimidazolin-2-yl-, 2,4-Dimethylimidazolin-2-yl- und Morpholin-4-yl-
ausgewählt
sein.
-
In
bestimmten Ausführungsformen
haben die erfindungsgemäßen Verbindungen
die Formel (It)
wobei
R
5 Wasserstoff,
Alkyl oder Alkoxy ist; und
A ein fünf- oder sechsgliedriger Ring
ist, ausgewählt
aus:
u 0, 1
oder 2 ist;
* der Anbindungspunkt für jeden Ring A ist; und
R
18 bei jedem Vorkommen aus Wasserstoff, Alkyl,
Alkylaminoalkyl und gegebenenfalls mit ein bis zwei Halogen und/oder
Alkoxy substituiertem Phenyl ausgewählt ist.
-
Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung bilden Kombinationen der hier beschriebenen bevorzugten
Reste andere bevorzugte Ausführungsformen.
Auf diese Weise sind eine Vielfalt von bevorzugten Verbindungen
in der vorliegenden Erfindung enthalten. Beispielsweise sind eine
andere Gruppe von bevorzugten Verbindungen, ausgewählt aus
einer Kombination von vorstehend aufgezählten bevorzugten Resten, jene Verbindungen
mit einer Formel, die ausgewählt
ist aus
wobei
R
5 aus C
1-4-Alkyl,
Halogen, Hydroxy, C
1-4-Alkoxy, -O(CH
2)
rNH
2,
-O(CH
2)
rOH, -O(CH
2)
rO(C
1-4-Alkyl), -O(CH
2)
rO(Phenyl), -O(CH
2)
rO(Benzyl), -O(CH
2)
sCycloalkyl, -O(CH
2)
s(Phenyl), -(CH
2)
sCycloalkyl und -(CH
2)
s(Phenyl) ausgewählt ist,
wobei jeder der Phenyl-, Benzyl- und Cycloalkylringe gegebenenfalls
mit einem bis zwei Niederalkyl, substituiertem Niederalkyl, Cyan
und/oder Halogen substituiert ist, r 1 oder 2 ist, und s 0, 1 oder
2 ist; und R
8, R
9,
R
10, R
11, R
13a und R
13b aus
vorstehend aufgezählten
bevorzugten und weiter bevorzugten Resten ausgewählt sind.
-
Sogar
noch stärker
bevorzugt sind Verbindungen, wie unmittelbar vorstehend definiert,
wobei R5 aus Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl,
Halogen, Methoxy und Ethoxy ausgewählt ist. Sogar noch stärker bevorzugt sind
Verbindungen, wobei R5 aus Methyl und Methoxy
ausgewählt
ist.
-
Somit
können
weitere Kombinationen von bevorzugten Verbindungen aus den vorstehend
aufgezählten
bevorzugten Resten ausgewählt
sein.
-
Alpha-1-Adrenozeptoren
vermitteln den kontraktilen Zustand des glatten Muskelgewebes und
sind in der humanen Prostata, dem Blasenhals und der Harnröhre vorhanden.
Alpha-1-Adrenozeptorstimulation
ruft auch Kontraktion des glatten Muskels von Harnröhre und
Blasenhals hervor, was zu erhöhtem
Widerstand beim Harnabfluss führt.
Somit können
Alpha-1-Adrenozeptor-Antagonisten
beim Behandeln von Störungen der
Harnorgane, wie zuvor definiert, nützlich sein.
-
Alpha-1B-Adrenozeptoren
sind in Leber, Herz und Großhirnrinde
vorhanden und von ihnen wird geglaubt, dass sie an der Vermittlung
der vaskulären
kontraktilen und Blutdruckreaktionen beteiligt sind. Alpha-1B-Adrenozeptoren
sind auch in Gebieten des Rückenmarks
vorhanden, welche Eingaben von sympathischen Neuronen, die aus dem
Brücken-Miktionszentrum
entspringen, empfangen, und von ihnen wird vermutet, dass sie an
der Regulation der Blasenfunktion beteiligt sind. Zusätzlich sind
Alpha-1B-Adrenozeptor-Antagonisten
nützlich
als analgetische/antihyperalgetische Therapien zum Behandeln von
Schmerz, einschließlich
Symptome von akutem Schmerz, Entzündungsschmerz, neuropathischem
Schmerz (einschließlich
thermale und mechanische Hyperalgesie sowie thermale und mechanische
Allodynie), komplexen regionalen Schmerzsyndromen (einschließlich Sudeck-Dystrophie,
Kausalgie und sympathisch aufrechterhaltenem Schmerz und dergleichen).
-
Jedoch
muss beachtet werden, dass es bei BPH oft die irritativen Symptome
sind, die den Patienten veranlassen, nach Behandlung zu suchen,
und dass diese irritativen Symptome sogar bei Patienten ohne beweisbare
Obstruktion (d.h. normale Harndurchflussmengen) vorhanden sein können. Durch
Vereinigen von sowohl Alpha-1A- als auch Alpha-1B-Subtypselektivität in einer
Verbindung, kann eine Verringerung von sowohl obstruktiven als auch
irritativen Symptomen bei Patienten mit BPH erreicht werden. Niedrigere
Ausmaße
oder Fehlen des Alpha-1D-Adrenozeptor-Antagonismus' sollten zu verringerten
oder weniger Nebenwirkungen, als jenen im Zusammenhang mit der Verwendung
von nicht-Subtypselektiven Wirkstoffen, führen.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind erfindungsgemäße Verbindungen
nützlich
zum Behandeln von Störungen
und Symptomen, die durch Blockade der Alpha-1A/B-Adrenozeptoren gebessert werden können, wie
z.B. Verringerung oder Linderung von Harnorganstörungen, z.B. Überempfindlichkeit
des Beckens (einschließlich
Interstitialblasenentzündung,
Prostataentzündung,
Beckenschmerzsyndrom, infektiöse
Blasenentzündung,
Prostatodynie und dergleichen), überaktive
Blase, Miktionshäufigkeit,
Nykturie, Harndrang, Detrusorhyperreflexie, Ausgangsobstruktion,
BPH, Prostataentzündung,
Dranginkontinenz, Harnröhrenentzündung, idiopathische
Blasenüberempfindlichkeit,
sexuelle Dysfunktion und dergleichen.
-
In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
sind erfindungsgemäße Verbindungen
nützlich
zum Behandeln von Störungen
und Symptomen, die durch Blockade der Alpha-1A/B-Adrenozeptoren gebessert werden können, wie
z.B. Verringerung oder Linderung von Schmerzstörungen, z.B. Entzündungsschmerz, neuropathischer
Schmerz, Schmerzen im Zusammenhang mit Krebs, akuter Schmerz, chronischer
Schmerz oder komplexe regionale Schmerzsyndrome.
-
In
einer stärker
bevorzugten Ausführungsform
sind erfindungsgemäße Verbindungen
nützlich
zum Behandeln von Störungen
und Symptomen, die durch Blockade von sowohl Alpha-1A- als auch Alpha-1B-Adrenozeptoren,
mit herabgesetzter Blockade von Alpha-1D-Adrenozeptoren, gebessert werden können, wie
z.B. Verringerung oder Linderung von sowohl Ausgangsobstruktion,
wie z.B. gutartige Prostatahypertrophie, als auch irritativen Symptomen
im Zusammenhang damit, wie z.B. Schmerz.
-
In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
sind erfindungsgemäße Verbindungen
nützlich
für die Verbesserung
von sexueller Dysfunktion, einschließlich männliche erektile Dysfunktion
(MED) und weibliche sexuelle Dysfunktion (FSD).
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Diese
und andere therapeutische Verwendungen werden z.B. in Goodman &Gilman's, The Pharmacological
Basis of Therapeutics, Neunte Auflage, McGraw-Rill, New York, 1996,
Kapitel 26, 601-616; und Coleman, Pharmacological Reviews 46:205-229
(1994), beschrieben.
-
Die
vorliegende Erfindung schließt
Arzneimittel ein, die mindestens eine erfindungsgemäße Verbindung,
oder ein einzelnes Isomer, razemische oder nicht-razemische Isomerengemische
oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz oder Solvat davon, umfassen, zusammen mit mindestens einem
pharmazeutisch verträglichen
Träger
und gegebenenfalls anderen therapeutischen und/oder prophylaktischen
Bestandteilen.
-
Im
Allgemeinen werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in einer therapeutisch
wirksamen Menge mit einer beliebigen der anerkannten Darreichungsformen
für Wirkstoffe,
die ähnlichen
Verwendungen dienen, verabreicht werden. Geeignete Dosierungsbereiche
sind typischerweise 1-500 mg täglich,
vorzugsweise 1-100 mg täglich
und am meisten bevorzugt 1-30 mg täglich, in Abhängigkeit
von zahlreichen Faktoren, wie z.B. der Schwere der zu behandelnden
Krankheit, dem Alter und der relativen Gesundheit des Individuums, der
Wirksamkeit der verwendeten Verbindung, dem Weg und der Form der
Verabreichung, der Indikation, gegen die die Verabreichung gerichtet
ist, und den Vorlieben und der Erfahrung des beteiligten praktischen
Arztes. Ein Fachmann mit normalen Kenntnissen auf dem Gebiet des
Behandelns derartiger Krankheiten wird fähig sein, ohne übermäßiges Experimentieren
und im Vertrauen auf persönliches
Wissen und die Offenbarung dieser Anmeldung, eine therapeutisch
wirksame Menge der erfindungsgemäßen Verbindungen
für eine
gegebene Krankheit zu ermitteln.
-
Im
Allgemeinen werden erfindungsgemäße Verbindungen
als pharmazeutische Formulierungen verabreicht werden, einschließlich jener
für orale
(einschließlich
bukkale und sublinguale), rektale, nasale, topische, vaginale oder
parenterale (einschließlich
intramuskuläre,
intraarterielle, intrathekale, subkutane und intravenöse) Verabreichung
geeigneten oder pulmonal in einer zur Verabreichung durch Inhalation
oder Insufflation geeigneten Form. Die bevorzugte Art der Verabreichung
ist im Allgemeinen oral, unter Verwendung eines bequemen täglichen
Dosierungsregimes, das gemäß dem Grad
des Leidens eingestellt werden kann.
-
Eine
erfindungsgemäße Verbindung
oder Verbindungen, zusammen mit einem oder mehreren herkömmlichen
Hilfsstoffen, Trägern
oder Verdünnungsmitteln,
können
in die Form von Arzneimitteln und Einzeldosen gebracht werden. Die
Arzneimittel und einzeln dosierten Arzneiformen können aus
herkömmlichen
Bestandteilen in herkömmlichen
Mengenverhältnissen
bestehen, mit oder ohne zusätzliche
Wirkstoffe oder aktive Prinzipien, und die einzeln dosierten Arzneiformen
können
jegliche geeignete wirksame Menge des Wirkstoffs enthalten, im rechten
Verhältnis
zu dem Tagesdosisbereich, der eingesetzt werden soll. Die Arzneimittel
können
als feste Formen eingesetzt werden, wie z.B. Tabletten oder gefüllte Kapseln,
als halbfeste Formen, Pulver, Formulierungen mit verlängerter
Freisetzung oder als Flüssigkeiten,
wie z.B. Lösungen,
Suspensionen, Emulsionen, Elixiere oder gefüllte Kapseln zum Einnehmen;
oder in Form von Zäpfchen
zur rektalen oder vaginalen Verabreichung; oder in Form von sterilen,
injizierbaren Lösungen
zum parenteralen Gebrauch. Formulierungen, die etwa ein (1) bis
etwa 20 Milligramm des Wirkstoffs enthalten, oder, üblicher,
etwa 0,01 bis etwa einhundert (100) Milligramm, je Tablette, sind
demgemäß geeignete
repräsentative
einzeln dosierte Arzneiformen.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
in einer großen
Vielfalt von Darreichungsformen zur oralen Anwendung formuliert
werden. Die Arzneimittel und Darreichungsformen können eine
erfindungsgemäße Verbindung
oder Verbindungen oder pharmazeutisch verträgliche Salze davon als den
Wirkstoff umfassen. Die pharmazeutisch verträglichen Träger können entweder fest oder flüssig sein.
Feste Zubereitungen schließen
Pulver, Tabletten, Pillen, Kapseln, Oblatenkapseln, Zäpfchen und
dispergierbare Granulate ein. Ein fester Träger kann eine oder mehrere
Substanzen sein, die auch als Verdünnungsmittel, Geschmackstoffe,
Lösungsvermittler,
Schmiermittel, Suspendiermittel, Bindemittel, Konservierungsmittel,
Sprengmittel fungieren können, oder
eine Verkapselungssubstanz. Bei Pulvern ist der Träger im Allgemeinen
ein fein verteilter Feststoff, der als Gemisch mit dem fein verteilten
Wirkstoff vorliegt. Bei Tabletten wird der Wirkstoff im Allgemeinen
mit dem Träger,
der die erforderliche Bindungskapazität aufweist, in geeigneten Mengenverhältnissen
gemischt und in die gewünschte
Form und Größe verpresst.
Die Pulver und Tabletten enthalten vorzugsweise von einem (1) bis
etwa siebzig (70) Prozent des Wirkstoffs. Geeignete Träger schließen Magnesiumcarbonat,
Magnesiumstearat, Talkum, Zucker, Lactose, Pektin, Dextrin, Stärke, Gelatine,
Tragant, Methylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose, ein niedrigschmelzendes
Wachs, Kakaobutter und dergleichen ein, sind aber nicht darauf beschränkt. Der
Begriff „Zubereitung" soll die Formulierung
des Wirkstoffs mit einer Verkapselungssubstanz als Träger einschließen, was
eine Kapsel bereitstellt, worin der Wirkstoff, mit oder ohne Träger, von
einem Träger umgeben
ist, der mit ihm verbunden ist. Entsprechend sind Oblatenkapseln
und Lutschtabletten eingeschlossen. Tabletten, Pulver, Kapseln,
Pillen, Oblatenkapseln und Lutschtabletten können als feste Formen, geeignet zur
oralen Anwendung, vorliegen.
-
Andere
zur oralen Verabreichung geeignete Formen schließen flüssige Zubereitungen, einschließlich Emulsionen,
Sirupe, Elixiere, wässrige
Lösungen,
wässrige
Suspensionen, oder feste Zubereitungen, die kurz vor Gebrauch in
flüssige
Zubereitungen überführt werden
sollen, ein. Emulsionen können
in Lösungen
hergestellt werden, z.B. in wässrigen
Propylenglykollösungen,
oder können
Emulgatoren, z.B. wie Lecithin, Sorbitanmonooleat oder Gummi arabicum,
enthalten. Wässrige
Lösungen
können
durch Lösen
des Wirkstoffs in Wasser und Zusetzen geeigneter Farbstoffe, Geschmackstoffe,
Stabilisierungs- und Verdickungsmittel hergestellt werden. Wässrige Suspensionen
können
durch Dispergieren des fein verteilten Wirkstoffs in Wasser mit einer
viskosen Substanz, wie z.B. natürliche
oder synthetische Gummi, Harze, Methylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose
und andere gut bekannte Suspendiermittel, hergestellt werden. Feste
Zubereitungen schließen
Lösungen,
Suspensionen und Emulsionen ein und können, zusätzlich zu dem Wirkstoff, Farbstoffe, Geschmackstoffe,
Stabilisatoren, Puffersubstanzen, künstliche und natürliche Süßstoffe,
Dispersionsmittel, Verdickungsmittel, Lösungsvermittler und dergleichen
enthalten.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
für parenterale
Verabreichung (z.B. durch Injektion, z.B. Bolusinjektion oder Dauerinfusion)
formuliert werden und können
in Einheitsdosis-Form in Ampullen, Fertigspritzen, kleinvolumiger
Infusion vorliegen oder in Mehrdosenbehältnissen mit einem zugesetzten
Konservierungsmittel. Die Zusammensetzungen können derartige Formen annehmen,
wie Suspensionen, Lösungen oder
Emulsionen in öligen
oder wässrigen
Vehikeln, z.B. Lösungen
in wässrigem
Polyethylenglykol. Beispiele für ölige oder
nicht-wässrige
Träger,
Verdünnungsmittel,
Lösungsmittel
oder Vehikel schließen Propylenglykol, Polyethylenglykol,
Pflanzenöle
(z.B. Olivenöl)
und injizierbare organische Ester (z.B. Ethyloleat) ein und können Formulierungs-Hilfsmittel
wie Konservierungs-, Netz-, emulgierende oder suspendierende, stabilisierende und/oder
Dispersionsmittel enthalten. Alternativ dazu kann der Wirkstoff
in Pulverform, erhalten durch aseptische Isolierung eines sterilen
Feststoffs oder durch Gefriertrocknung aus Lösung, zur Herstellung vor Gebrauch
mit einem geeigneten Vehikel, z.B. steriles, pyrogen-freies Wasser,
vorliegen.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
zur topischen Anwendung auf der Oberhaut als Salben, Cremes oder
Lotionen oder als ein transdermales Pflaster formuliert werden.
Salben und Cremes können z.B.
mit einer wässrigen
oder öligen
Grundlage mit dem Zusatz von geeigneten Verdickungs- und/oder Geliermitteln
formuliert werden. Lotionen können
mit einer wässrigen
oder öligen
Grundlage formuliert werden und werden im Allgemeinen auch ein oder
mehrere Emulgatoren, Stabilisatoren, Dispergiermittel, Suspendiermittel,
Verdickungsmittel oder Farbstoffe enthalten. Zur topischen Anwendung
im Mund geeignete Formulierungen schließen Lutschtabletten, die Wirkstoffe
in einer aromatisierten Grundlage, gewöhnlich Saccharose und Gummi
arabicum oder Tragant, umfassen; Pastillen, die den Wirkstoff in
einer inerten Grundlage, wie z.B. Gelatine und Glycerin oder Saccharose
und Gummi arabicum, umfassen; und Mundspüllösungen, die den Wirkstoff in
einem geeigneten flüssigen
Träger
umfassen, ein.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
für die
Verabreichung als Zäpfchen
formuliert werden. Ein niedrig schmelzendes Wachs, wie z.B. ein
Gemisch aus Fettsäureglyceriden
oder Kakaobutter, wird zuerst geschmolzen und der Wirkstoff wird
homogen dispergiert, z.B. durch Rühren. Das geschmolzene homogene Gemisch
wird dann in Formen passender Größe gegossen,
man lässt
abkühlen
und fest werden.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
für die
vaginale Verabreichung formuliert werden. Vaginalzäpfchen,
Tampons, Cremes, Gele, Pasten, Schäume oder Sprays können zusätzlich zu
dem Wirkstoff derartige Träger,
wie sie auf dem Fachgebiet als geeignet bekannt sind, enthalten.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
für die
nasale Verabreichung formuliert werden. Die Lösungen oder Suspensionen werden
direkt in die Nasenhöhle
mit herkömmlichen Mitteln
appliziert, z.B. mit einem Tropfer, einer Pipette oder einem Spray.
Die Formulierungen können
in einer Einzel- oder Mehrdosenform bereitgestellt werden. Im Fall
eines Tropfers oder einer Pipette kann das Verabreichen der Dosis
dadurch erreicht werden, dass der Patient ein geeignetes, vorbestimmtes
Volumen der Lösung
oder Suspension verabreicht. Im Fall eines Sprays kann dies z.B.
mittels eines Pump-Dosierzerstäubers
erreicht werden.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
für die
Verabreichung als Aerosol, insbesondere im Respirationstrakt und
einschließlich
intranasaler Verabreichung, formuliert werden. Die Verbindung wird
im Allgemeinen eine kleine Partikelgröße aufweisen, z.B. in der Größenordnung
von fünf
(5) Mikron oder weniger. Eine derartige Partikelgröße kann
mit auf dem Fachgebiet bekannten Mitteln erhalten werden, z.B. durch
Mikronisation. Der Wirkstoff wird in einem Druckbehälter mit
einem geeigneten Treibgas, wie z.B. einem Chlorfluorkohlenstoff
(CFC), z.B. Dichlordifluormethan, Trichlorfluormethan oder Dichlortetrafluorethan,
oder Kohlendioxid oder einem anderen geeigneten Gas bereitgestellt.
Das Aerosol kann praktischerweise auch ein oberflächenaktives
Mittel, wie z.B. Lecithin, enthalten. Die Arzneistoffdosis kann
mit einem Dosierventil kontrolliert werden. Alternativ dazu können die
Wirkstoffe in Form eines trockenen Pulvers bereitgestellt werden, z.B.
eine Pulvermischung aus der Verbindung in einer geeigneten Pulvergrundlage,
wie z.B. Lactose, Stärke und
Stärkederivate,
wie z.B. Hydroxypropylmethylcellulose, und Polyvinylpyrrolidin (PVP).
Der Pulverträger wird
in der Nasenhöhle
ein Gel bilden. Die Pulverzusammensetzung kann in Einheitsdosisform
vorgelegt werden, z.B. in Kapseln oder Patronen aus z.B. Gelatine
oder in Blisterpackungen, aus denen das Pulver mittels eines Inhalators
verabreicht werden kann.
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Wenn
gewünscht,
können
Formulierungen mit magensaftresistenten Überzügen, angepasst an Verabreichung
des Wirkstoffs mit verlängerter
oder kontrollierter Freisetzung, hergestellt werden. Beispielsweise können die
erfindungsgemäßen Verbindungen
in transdermalen oder subkutanen Arzneistoffabgabevorrichtungen
formuliert werden. Diese Abgabesysteme sind vorteilhaft, wenn verlängerte Freisetzung
der Verbindung notwendig ist und wenn die Patientencompliance mit
einem Behandlungsregime entscheidend ist. Verbindungen in transdermalen
Abgabesystemen sind häufig
an einen an der Haut haftenden festen Träger gebunden. Die interessierende
Verbindung kann auch mit einem Penetrationsverstärker, z.B. Azon (1-Dodecylazacycloheptan-2-on),
kombiniert werden. Abgabesysteme zur verlängerten Freisetzung werden
durch Operation oder Injektion subkutan in die subdermale Schicht
eingesetzt. Die subdermalen Implantate kapseln die Verbindung in
einer fettlöslichen
Membran, z.B. Silikonkautschuk, oder einem bioabbaubaren Polymer,
z.B. Polymilchsäure,
ein.
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Die
pharmazeutischen Zubereitungen liegen vorzugsweise in einzeln dosierten
Arzneiformen vor. Bei einer derartigen Form wird die Zubereitung
in Einheitsdosen, die geeignete Mengen des Wirkstoffs enthalten, unterteilt.
Die einzeln dosierte Arzneiform kann eine abgepackte Zubereitung
sein, wobei die Verpackung abgeteilte Mengen an Zubereitung enthält, wie
z.B. abgepackte Tabletten, Kapseln und Pulver in Fläschchen oder
Ampullen. Auch kann die einzeln dosierte Arzneiform eine Kapsel,
Tablette, Oblatenkapsel oder Lutschtablette selbst sein oder sie
kann die geeignete Anzahl von einer von diesen in abgepackter Form
sein.
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Andere
geeignete pharmazeutische Träger
und deren Formulierungen sind in Remington: The Science and Practice
of Pharmacy 1995, herausgegeben von Martin, Mack Publishing Company,
19te Auflage, Esston, Pennsylvania, beschrieben. Repräsentative
pharmazeutische Formulierungen, die eine erfindungsgemäße Verbindung
enthalten, werden in den nachstehenden Beispielen beschrieben.
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In
der ganzen Anmeldung und in den folgenden Schemata und Beispielen,
werden zur Erleichterung der Bezugnahme die folgenden Abkürzungen
verwendet: BOC: tert-Butoxycarbonyl;
BPH: gutartige Prostatahypertrophie oder gutartige Prostatahyperplasie;
CBZ: Carbobenzyloxy; ZNS: Zentralnervensystem; DCE: Dichlorethan;
DCM: Dichlormethan; DMF: N,N-Dimethylformamid; DMSO: Dimethylsulfoxid;
EtOH: Ethanol; EtOAc: Ethylacetat; Hal: Halogen oder Halogenid;
L: Abgangsgruppe; MeOH: Methanol; P: Schutzgruppe; Pd/C: Palladium-an-Kohle;
RT: Raumtemperatur; TEA: Triethylamin; THF: Tetrahydrofuran.
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Erfindungsgemäße Verbindungen
können
mit den Verfahren hergestellt werden, die in den nachstehend gezeigten
und beschriebenen erläuternden
Synthesereaktionsschemata abgebildet sind.
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Die
beim Herstellen dieser Verbindungen verwendeten Ausgangssubstanzen
und Reagenzien sind im Allgemeinen entweder von kommerziellen Lieferanten,
wie z.B. Aldrich Chemical Co., erhältlich oder werden mit Verfahren
hergestellt, die Fachleuten bekannt sind, indem man den Vorgehensweisen
folgt, die in Quellen, wie z.B. Fieser and Fieser's Reagents for Organic
Synthesis; Wiley & Sons:
New York, 1991, Bände
1-15; Rodd's Chemistry
of Carbon Compounds, Elsevier Science Publishers, 1989, Bände 1-5
und Ergänzungsbände; und
Organic Reactions, Wiley & Sons:
New York, 1991, Bände
1-40, dargelegt sind. Die folgenden Synthesereaktionsschemata sind
lediglich erläuternd
für einige
Verfahren, mit denen die erfindungsgemäßen Verbindungen synthetisiert
werden können,
und verschiedene Modifikationen dieser Synthesereaktionsschemata können gemacht
werden und sind für
den Fachmann, der sich mit dieser Offenbarung befasst hat, nahe
liegend.
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Die
Ausgangssubstanzen und die Zwischenstufen der Synthesereaktionsschemata
können,
falls gewünscht,
unter Verwendung herkömmlicher
Techniken einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf, Filtration, Destillation, Kristallisation, Chromatographie
und dergleichen, isoliert und gereinigt werden. Derartige Substanzen
können
unter Verwendung herkömmlicher
Mittel, einschließlich
physikalischer Konstanten und Spektraldaten, charakterisiert werden.
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Sofern
nicht gegenteilig aufgeführt,
finden die hier beschriebenen Umsetzungen vorzugsweise bei Atmosphärendruck,
in einem Temperaturbereich von etwa –78°C bis etwa 150°C statt,
stärker
bevorzugt von etwa 0 °C
bis Rückfluss
und am meisten bevorzugt und praktischerweise bei Raum- (oder Umgebungs-)Temperatur,
z.B. etwa 20 °C.
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Schemata
1 bis 9 beschreiben Verfahren zum Herstellen der Verbindungen der
Formel I. Schema 10 beschreibt ein Verfahren zum Herstellen von
Zwischenstufen (1), die in Schemata 1-9 verwendbar sind, um Verbindungen
der Formel (I) herzustellen.
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Schema 1
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Schema
1 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der
Formel Ib, wobei X Kohlenstoff oder Stickstoff ist, der kondensierte
Ring B gegebenenfalls vorhanden ist und Z. R, R', R5, R7, m und n die hier in den Ansprüchen angegebene
Bedeutung haben.
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Das
Umsetzen des freien Amins der Verbindung 2 mit Verbindung 1 in einem
inerten Lösungsmittel, wie
z.B. Niederalkanol, Methoxyethanol, DMSO oder DMF, gegebenenfalls
in Gegenwart einer Base, wie z.B. Natriumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat,
Triethylamin, Tributylamin und dergleichen, aber nicht darauf beschränkt, kann
eine Verbindung der Formel 1b ergeben.
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Verbindungen
1, wobei L eine Abgangsgruppe, wie z.B. Halogen, vorzugsweise Chlor,
oder SCH
3 (wie in Bsp. G-1, nachstehend)
ist, können
gemäß Cronin
et al., J. Med. Chem. 11:136-138
(1968) oder wie in
WO 02/053558
A1 , das hier durch Bezugnahme aufgenommen ist, beschrieben,
hergestellt werden. Alternativ dazu können 2-Chlorchinazolin-Verbindungen
1 hergestellt werden, wie nachstehend in Schema 10 beschrieben.
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Schema 2
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Schema
2 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der
Formel Ic, wobei R11 über ein Stickstoffatom an den
Pyrimidinylring gebunden ist (d.h. R11 ist
NRR), und die restlichen Variablen die hier angegebene Bedeutung
haben.
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-
Verbindungen
3 können
gemäß Ozdowska
et al., Rocz. Chem. 50:1771-1775 (1976), hergestellt und mit Phosphoroxychlorid
halogeniert werden, um das Chlorderivat 4 zu ergeben, welches mit
einem geeigneten Amin (d.h. um den gewünschten Rest R11 zu
liefern) in einem inerten Lösungsmittel,
wie z.B. einem Alkanol, Methoxyethanol, DMSO oder DMF, umgesetzt
werden kann, um das substituierte 5,6,7,8-Tetrahydro-pyrido[3,4-d]pyrimidin
5 zu liefern. Der Benzylrest der Verbindung 5 kann mit dem Fachmann
bekannten Vorgehensweisen entfernt werden, um die freie Base 6 zu
liefern. Eine ausführliche
Beschreibung der auf Schutzgruppen und deren Entfernung anwendbaren
Techniken kann bei Greene und Wuts, Protective Groups in Organic
Synthesis, Wiley and Sons, New York (1991), gefunden werden. Beispielsweise
kann ein Debenzylierungsverfahren mit einem geeigneten Katalysator
(z.B. 10% Pd/C) in Gegenwart von Ammoniumformiat und in einem geeigneten
Lösungsmittel,
typischerweise einem Alkohol, vorzugsweise MeOH/EtOH, bei etwa 20°C bis etwa
100°C und
stärker
bevorzugt unter Rückfluss
ausgeführt
werden. Verbindungen der Formel Ic können durch Umsetzen des freien
Amins 6 mit einem Chinazolinonderivat der Formel 1, wobei L eine
Abgangsgruppe ist, vorzugsweise ein Halogenrest und sogar noch stärker bevorzugt
ein Chlorrest, in einem inerten Lösungsmittel, wie z.B. einem
Alkanol, vorzugsweise n-Butanol oder Methoxyethanol, mit dem Fachmann
bekannten Vorgehensweisen erhalten werden.
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Schema 3
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Schema
3 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der
Formel Id, wobei die Variablen die hier angegebene Bedeutung haben.
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Verbindung
8 [hergestellt gemäß Abushanab
et al., J. Heterocycl. Chem. 12:211 (1975)] kann in Gegenwart eines
Katalysators, vorzugsweise Adams-Katalysator (Platin(IV)oxid) hydriert
werden, um Verbindung 9 zu ergeben. Geeignete Lösungsmittel sind Alkanole,
vorzugsweise EtOH. Verbindungen der Formel Id können durch Umsetzung des freien
Amins 9 mit einem Chinazolinonderivat der Formel 1, wobei L eine
Abgangsgruppe, wie in den vorhergehenden Schemata beschrieben, ist,
erhalten werden.
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Schema 4
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Schema
4 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der
Formel Ie, wobei die Variablen die hier angegebene Bedeutung haben.
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Verbindungen
10 [hergestellt gemäß Morikawa
et al., Chem. Pharm. Bull. 40:770-773 (1992)], können in Gegenwart eines Katalysators,
vorzugsweise Platinoxid, hydriert werden, um Verbindungen 11 zu
ergeben. Geeignete Lösungsmittel
sind Alkanole, vorzugsweise MeOH. Verbindungen der Formel Ie werden
erhalten durch Umsetzung des freien Amins 11 mit einem Chinazolinonderivat
1, wobei L eine Abgangsgruppe, wie in Schema 2 beschrieben, ist.
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Schema 5
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Schema
5 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der
Formel If, wobei R11 Benzyl ist und die
restlichen Variablen die hier in den Ansprüchen angegebene Bedeutung haben.
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Schützen der
Aminogruppen des Histamins 12 mit Di-tert-butyldicarbonat unter
Bedingungen, die dem erfahrenen Fachmann gut bekannt sind, kann
Verbindungen 13 Bildung des Amins der Formel 14 kann bewirkt werden,
wenn das geschützte
Histamin 13 mit einer Lösung
aus Benzylalkohol und einer Base, wie z.B. Diisopropylethylamin,
zu der eine Lösung
von Trifluormethansulfonsäureanhydrid
in einem wasserfreien halogenierten Lösungsmittel, wie z.B. DCM,
zugegeben worden ist, versetzt wird. Entfernen der Schutzgruppe
von 14 in Gegenwart einer Säure,
vorzugsweise Trifluoressigsäure,
in einem Lösungsmittel,
wie z.B. DCM, gefolgt von Mannich-Cyclisierung, vorzugsweise mit
Formaldedyd in Gegenwart einer wässrigen
Säure,
wie z.B. Salzsäure,
liefert Amine 15. Verbindungen der Formel If können durch Umsetzung des freien
Amins 15 mit einem Chinazolinonderivat der Formel 1, wobei L eine
Abgangsgruppe, wie in den vorhergehenden Schemata beschrieben, ist,
erhalten werden.
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Schema 6
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Schema
6 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der
Formel Ig, wobei R11 Phenyl ist und die
restlichen Variablen die hier in den Ansprüchen angegebene Bedeutung haben.
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Verbindungen
16 (hergestellt wie in Tetrahedron, 1995, bei 13447-13453 beschrieben)
können
mit einem Phenylisothiocyanat der Formel R11NCS
in einem inerten Lösungsmittel,
wie z.B. Chloroform oder DMF, vorzugsweise Chloroform, versetzt
werden, gefolgt von sauer katalysierter Cyclisierung mit einer verdünnten Säure, wie
z.B. Salzsäure,
zu dem Imidazolthion, das mit auf dem Fachgebiet bekannten Verfahren,
wie z.B. durch Oxidation mit Wasserstoffperoxid oder durch Reduktion
mit Raney-Nickel, entschwefelt wird, um Verbindungen 17 zu ergeben.
Entfernen der Schutzgruppe von der Aminogruppe unter auf dem Fachgebiet
gut bekannten Bedingungen, wie z.B. durch katalytische Hydrierung,
d.h. 10% Pd/C, Palladiumhydroxid, Palladiumacetat, etc., in Gegenwart
von Ammoniumformiat und in einem geeigneten Lösungsmittel, typischerweise
ein Alkohol (z.B. EtOH, MeOH, Isopropanol, jegliches geeignete Alkoholgemisch),
vorzugsweise in Gegenwart von Pd/C, ergibt die Amine 18. Verbindungen
der Formel Ig können
durch Umsetzung des freien Amins 18 mit einem Chinazolinonderivat
1, wobei L eine Abgangsgruppe, wie in den vorhergehenden Schemata
beschrieben, ist, erhalten werden.
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Schema 7
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Schema
7 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der
Formel Ih, wobei R17 über ein Stickstoffatom an die
Methylengruppe gebunden ist und die restlichen Variablen die hier
angegebene Bedeutung haben.
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Die
Aminfunktionalität
einer Verbindung der Formel 19, wobei L ein Halogenid ist, wird
mit einer Schutzgruppe, wie z.B. Benzyl, BOC, Carbamat oder CBZ,
unter auf dem Fachgebiet gut bekannten Bedingungen geschützt. Formylierung
mit einem N',N'-disubstituierten
Formylamid, wie z.B. N-Formylmorpholin, in Gegenwart von Butyllithium
kann einen Aldehyd der Formel 20 liefern. Reduktion des Aldehyds
mit einem Metallhydrid, wie z.B. Lithiumaluminiumhydrid oder Natriumborhydrid,
gefolgt von Entfernen der Schutzgruppe mit auf dem Fachgebiet gut
bekannten Verfahren, wie z.B. mit Ammoniumformiat und Pd/C in einem
Lösungsmittel,
wie z.B. MeOH, im Fall von Benzyl, kann den Alkohol der allgemeinen
Formel 21 liefern. Das Umsetzen des freien Amins der Formel 21 mit
Verbindungen 1, wobei L eine Abgangsgruppe, wie z.B. Halogen, ist,
in einem inerten Lösungsmittel
liefert Verbindungen 22. Die Hydroxygruppe kann mit Halogensäuren, wie
z.B. Bromwasserstoffsäure,
oder mit anorganischen Säurehalogeniden,
wie z.B. SOCl2, POBr3 oder
POCl3, in eine Abgangsgruppe, wie z.B. ein
Halogenid, umgewandelt werden, um Verbindungen 23 zu liefern, welche
weiterhin Aminierung mit einem Amin (d.h. R17 ist
ein Amin) durchmachen können,
um eine Verbindung der allgemeinen Formel Ih zu ergeben.
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Schema 8
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Schema
8 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der
Formel Ii und Ij, wobei die Variablen die hier angegebene Bedeutung
haben.
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Verbindungen
der Formel Ii können
aus Verbindungen 24 (hergestellt wie in
WO 95/13274 beschrieben) mit dem Chinazolinderivat
1 hergestellt werden, wie in Schema 1 beschrieben. Verbindungen
der Formel Ij, wobei R
11 -N=CR
16-NR
17aR
17 ist, können durch
Umsetzen von Verbindungen der Formel Ii mit einem disubstituierten
Amid und Phosphoroxychlorid hergestellt werden.
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Schema 9
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Schema
9 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der
Formel Ik, wobei die Variablen die hier angegebene Bedeutung haben.
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Nach
dem Schützen
der Aminogruppe der Verbindung der Formel 25, wobei L ein Halogen,
vorzugsweise Brom oder Chlor, ist, indem man auf dem Fachgebiet
gut bekannten Vorgehensweisen folgt, wie hier beschrieben, um eine
Verbindung der Formel 26 zu liefern, kann der Halogenrest durch
einen Amidinrest der allgemeinen Formel -C(=NH)-NR'R'' ersetzt
werden, durch Behandlung mit Butyllitium, gefolgt von einer Aminocarbonitrilverbindung,
um ein Iminoamin der allgemeinen Formel 27 zu ergeben. Entfernung
der Aminoschutzgruppe, z.B. mit einer Säure, wie z.B. Trifluoressigsäure, falls
die Schutzgruppe BOC ist, und Kuppeln mit dem Chinazolinderivat
1, bringen Verbindungen der Formel Ik ein.
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Schema 10
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Schema
10 veranschaulicht ein Verfahren zur Herstellung von 2-Chlorchinazolin-4-on-Verbindungen 34,
1 (wobei L Cl ist und Z C(=O) ist) wird als Ausgangssubstanz in
den Schemata 1 bis 9 verwendet.
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Die
Vorgehensweise von Schema 10 wird von Cronin et al., J. Med. Chem.
11:136-138 (1968) und von
WO
02/053558 A1 beschrieben. Nitrosäuren (30) sind im Handel erhältlich oder
können
von einem Fachmann ohne weiteres aus Carbonsäuren (29) unter Verwendung
mehrerer Verfahren, einschließlich
des Verfahrens von Kowalczyk et al., Organic Process Research and
Development 1:355-358 (1997), hergestellt werden. Carbonsäuren (29)
sind im Handel erhältlich.
-
Die
Nitrosäuren
(30) werden in Wasser durch Zugabe einer Base (z.B. NaOH, KOH, LiOH)
gelöst.
Ein heterogener Katalysator auf einem inerten Träger (z.B. Palladium-an-Kohle)
wird zugegeben und das Reaktionsgemisch wird einer Wasserstoffatmosphäre ausgesetzt,
entweder direkt (Wasserstoffgas) oder indirekt (Transfer-Hydrierungstechnik
mit z.B. Formiatsalzen, Hydrazin, etc., als Wasserstoffquelle).
Die Nitrogruppe wird dadurch in eine Aminogruppe umgewandelt, um
Verbindungen (31) zu liefern.
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Verbindungen
(31) können
in einen Harnstoff (32) umgewandelt werden durch Zugabe eines Cyanatsalzes
(z.B. KOCN, NaOCN) und einer Säure
(z.B. HCl, HOAc). Der Harnstoff (32) wird dann zu einem Dionderivat
(33) cyclisiert, indem eine Base (z.B. NaOH, KOH) zugegeben und
das Reaktionsgemisch erhitzt wird. Das Dion (33) wird ausgefällt, indem
eine Säure
(z.B. HCl, HOAc) zu dem Reaktionsgemisch zugegeben wird, und das
Dion (33) kann isoliert werden, wie z.B. durch Filtration. Andere
Säuren
können
auch verwendet werden, z.B. jegliche Säure, die HOCN in situ aus dem
Cyanatsalz und der Säure
generieren wird.
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Die
Dion-Zwischenstufe (33) wird in das Dichlorchinazolin (35) umgewandelt,
indem (33) mit einem chlorierenden und Wasser entziehenden Mittel
(z.B. Phosphoroxychlorid) in einem organischen Lösungsmittel (z.B. Acetonitril)
vereinigt und das Reaktionsgemisch erhitzt wird. Das Dichlorchinazolin
(35) wird isoliert, indem das Reaktionsgemisch in Wasser gequencht
und das ausgefällte
Produkt filtriert wird oder indem das Reaktionsgemisch in einem
Gemisch aus Wasser und einem nicht mit Wasser mischbaren Lösungsmittel
(z.B. Methylenchlorid) gequencht und das Produkt in das organische
Lösungsmittel
extrahiert wird. Das Lösungsmittel
wird abgezogen, um Verbindung (35) zu liefern.
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Verbindung
(35) wird dann mit einer Base (z.B. KOH, NaOH) in einem Gemisch
aus Wasser und einem Lösungsmittel
wie THF vereinigt. Am Ende der Umsetzung wird das organische Lösungsmittel
teilweise durch Destillation entfernt, eine Säure (z.B. HOAc) wird zugegeben
und die Verbindung (34) wird über
Filtration aufgefangen.
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Die
Dion-Zwischenstufen (33) sind im Handel erhältlich oder können von
einem Fachmann ohne weiteres hergestellt werden, z.B. wie in Mizuno
et al., Heteroatom Chemistry 11:428-433 (2000); Mizuno et al., Tetrahedron
Letters 41:1051-1051 (2000);
US 6,376,667-B1 ;
US 6,048,864 ;
WO 97/23462 ;
EP 775,697 und so weiter beschrieben.
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BEISPIELE
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Die
folgenden Herstellungen und Beispiele werden bereitgestellt, um
es Fachleuten zu ermöglichen, die
vorliegende Erfindung deutlicher zu verstehen und auszuüben. Jedoch
sollten diese Beispiele nicht als Begrenzung des Umfangs der Erfindung
betrachtet werden, sondern lediglich als erläuternd und repräsentativ
davon.
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Beispiel
A-1: 5,6,7-Trimethoxy-2-[4-(4-methylpentanoyl)piperazin-1-yl]-1H-chinazolin-4-on
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Schritt
1: Herstellung von 4-(4-Methylpentanoyl)piperazin-1-carbonsäure-tert-butylester
-
Ein
gerührtes
Gemisch aus EtOAc (70 mL), das 1,6 g (8,6 mmol) 1-BOC-Piperazin
und 25 mL gesättigte,
wässrige
Natriumcarbonatlösung
enthielt, wurde tropfenweise mit 1,2 g (9 mmol) 4-Methylvalerylchlorid versetzt.
Nach 2 h Rühren
wurden zusätzliche
0,2 g (1,5 mmol) 4-Methylvalerylchlorid
zugegeben und das Rühren
wurde für
zusätzliche
2 h fortgesetzt. Die Schichten wurden getrennt und die organische
Phase wurde über
Kaliumcarbonat getrocknet, filtriert und konzentriert, um 2,45 g
4-(4-Methylpentanoyl)piperazin-1-carbonsäure-tert-butylester zu erbringen. Smp. 88-90,2°C. Schritt
2: Herstellung von 4-Methylpentanoylpiperazin
-
4-(4-Methylpentanoyl)piperazin-1-carbonsäure-tert-butylester
aus Schritt 1 (2,45 g) wurde in 15 mL heißem EtOH gelöst und wurde
mit 15 mL EtOH, das 1,5 g HCl enthielt, versetzt. Die Lösung wurde
für 5 min unter
Rückfluss
gehalten und auf annähernd
15 mL konzentriert. Zugabe von Diethylether fällte das HCl-Salz von 4-Methylpentanoylpiperazin,
1,5 g (79%) aus. Smp. 186,2-187,5°C.
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Schritt 3: Beispiel A-1
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Ein
Gemisch, das 300 mg 2-Chlor-5,6,7-trimethoxychinazolin-4-on (1,1
mmol), 253 mg 4-Methylpentanoylpiperazin
aus Schritt 2 (1,15 mmol), 400 mg TEA (4 mmol) und 3-4 mL N-Methylpyrrolidinon
enthielt, wurde bei 80°C
für 6 h
gerührt.
Das N-Methylpyrrolidinon wurde in vacuo entfernt und der Rest wurde
mit heißem EtOH
versetzt und die unlösliche,
weiße
freie Base von Beispiel A-1 wurde aufgefangen. Diese wurde durch Verreibung
mit Wasser und Umkristallisation aus EtOH weiter gereinigt, um 140
mg Beispiel A-1 (30%) zu ergeben. Smp. 211,4-211,7°C,
ms
418,49 (M+H). Anal. (C
21H
30N
4O
5) Ber.: C 60,27;
H 7,23; N 13,39. Gefunden: C 60,19; H 7,17; N 13,45. Das Hydrochloridsalz
von Beispiel A-1 wurde, aus Ethanol-Diethylether hergestellt. Smp.
198-201°C,
Anal. (C
21H
30N
4O
5·HCl) Ber.:
C 55,44; H 6,87; N 12,32. Gefunden: C 55,30; H 6,80; N 12,39. BEISPIELE
A-2 bis A-21
-
Verbindungen
mit obiger Formel (II), wobei R8 die in
Tabelle 1 berichteten Bedeutungen aufweist, wurden hergestellt,
indem man dem gleichen oder ähnlichen
Verfahren, wie in A-1 beschrieben, folgte, außer dass im letzten Schritt
ein anders substituiertes Piperazin mit dem Chlorchinazolinon gekuppelt
wurde.
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-
Verbindungen
mit obiger Formel (Im), wobei R8 die in
Tabelle 2 berichteten Bedeutungen aufweist, wurden hergestellt,
indem man dem gleichen oder ähnlichen
Verfahren, wie in A-1 beschrieben, folgte, außer dass im letzten Schritt
eine geeignet substituierte Piperazinylverbindung mit 2-Chlor-6,7-dimethoxy-5-methylchinazolin-4-on
statt 2-Chlor-5,6,7-trimethoxychinazolin-4-on
gekuppelt wurde.
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Zusätzliche
Verbindungen, die gemäß der Vorgehensweise
von Beispiel A-1 hergestellt wurden, werden in Tabelle 9 gezeigt.
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Beispiel
B-1: 2-(3-Cyclohexyl-5,6-dihydro-8H-imidazo[1,5-a]pyrazin-7-yl)-6,7-dimethoxy-5-methyl-1H-chinazolin-4-on
-
Beispiel
B-1 wurde hergestellt, indem man der gleichen oder ähnlichen
Vorgehensweise wie in A-1 folgte, außer dass im letzten Schritt
3-Cyclohexyl-5,6-dihydro-8H-imidazo[1,5-a]pyrazin an das 2-Chlorchinazolinon
gekuppelt wurde. MG = 423,51.
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Beispiel
C-1: 6,7-Dimethoxy-2-{4-[2-(2-methoxymethylpyrrolidin-1-yl)ethyl]piperidin-1-yl}-5-methyl-1H-chinazolin-4-on
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Schritt
1: Herstellung von 4-(2-Hydroxyethyl)piperidin-1-carbonsäurebenzylester
-
Benzylchlorformiat
(12 mL, 84,1 mmol) wurde über
eine Spritze zu einer gerührten
Lösung
von 2-Piperidin-4-yl-ethanol (10,04 g, 77,4 mmol) und TEA (11,8
mL, 84,7 mmol) in 100 mL Acetonitril zugetropft. Der Reaktionsansatz
wurde bei RT in einem Wasserbad über
Nacht gerührt.
Die Suspension wurde filtriert und das Filtrat wurde mit EtOAc verdünnt. Die
Lösung
wurde mit Salzlösung
gewaschen und die organischen Extrakte wurden mit Magnesiumsulfat
getrocknet. Das rohe Reaktionsgemisch wurde konzentriert, um 16,43
g (81%) 4-(2-Hydroxyethyl)piperidin-1-carbonsäurebenzylester
als ein orange/gelbes Öl
zu ergeben. 1H-NMR (CDCl3) 1,1-1,7
(m, 5H), 1,5 (t, 2H, J = 6,4), 2,7 (t, 2H, J = 12), 3,7 (t, 2H,
J = 6,5), 4,2 (m, 2H), 5,1 (s, 2H), 7,25-7,4 (m, 5H).
-
Schritt
2: Herstellung von 4-(2-Bromethyl)piperidin-1-carbonsäurebenzylester
-
Eine
Lösung
von Triphenylphosphin (4,4 g, 16,8 mmol) in DCM (10 mL) wurde über einen
Zugabetrichter zu einer Lösung
von 4-(2-Hydroxyethyl)piperidin-1-carbonsäurebenzylester aus Schritt
1 (4,0 g, 15,3 mmol) und Tetrabromkohlenstoff (5,48 g, 16,5 mmol)
in DCM (20 mL) bei 0°C
zugegeben. Der Reaktionsansatz wurde allmählich auf RT erwärmt und über Nacht
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde konzentriert und chromatographiert (6:1
Hexan/EtOAc), um 4,27 g (86%) 4-(2-Bromethyl)piperidin-1-carbonsäurebenzylester
als ein hell-gelbbraunes Öl
zu ergeben. DC Rf 0,5 (4:1 Hexan/EtOAc),
1H-NMR
(CDCl
3) 1,1 (m, 2H), 1,7 (m, 3H), 1,8 (t,
2H, J = 6,8), 2,8 (t, 2H, J = 12), 3,4 (t, 2H, J = 6,8), 4,2 (m,
2H), 5,1 (s, 2H), 7,3 (m, 5H). Schritt
3: Herstellung von (S)-4-[2-(2-Methoxymethylpyrrolidin-1-yl)ethyl]piperidin-1-carbonsäurebenzylester
-
(S)-(+)-2-(Methoxymethyl)pyrrolidin
(320 μL,
2,59 mmol) wurde zu einer gerührten
Lösung
von 4-(2-Bromethyl)piperidin-1-carbonsäurebenzylester aus Schritt
2 (797 mg, 2,44 mmol) und TEA (360 μL, 2,58 mmol) in Acetonitril
(12 mL) zugegeben. Die gelbe Lösung
wurde über
Nacht bei RT gerührt
und unter verringertem Druck konzentriert. Der rohe Rückstand
wurde mit EtOAc verdünnt,
mit gesättigter
Natriumhydrogencarbonatlösung
und Salzlösung
gewaschen und mit Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde entfernt, um 591 mg (67%) (S)-4-[2-(2-Methoxymethylpyrrolidin-1-yl)ethyl]piperidin-1-carbonsäurebenzylester als
ein gelbes Öl
zu ergeben. MS (ES+) m/z 361 (M+H).
-
Schritt
4: Herstellung von (S)-4-[2-(2-Methoxymethylpyrrolidin-1-yl)ethyl]piperidin
-
Eine
Lösung
von (S)-4-[2-(2-Methoxymethylpyrrolidin-1-yl)ethyl]piperidin-1-carbonsäurebenzylester aus
Schritt 3 (592 mg, 1,64 mmol), Palladium (10% an Kohle) (85 mg,
0,08 mmol) in MeOH (5 mL) und EtOH (2 mL) wurde bei RT unter einer
Wasserstoffatmosphäre
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde filtriert und das Filtrat in vacuo konzentriert,
um 372 mg (quantitative Ausbeute) (S)-4-[2-(2-Methoxymethylpyrrolidin-1-yl)ethyl]piperidin
als ein helloranges Öl
zu ergeben. MS (ES+) m/z 227 (M+H).
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Schritt
5: Eine Lösung
von (S)-4-[2-(2-Methoxymethylpyrrolidin-1-yl)ethyl]piperidin aus
Schritt 4 (196 mg, 0,867 mmol) und 2-Chlor-6,7-dimethoxy-5-methylchinazolin-4-on
(220 mg, 0,866 mmol) in Methoxyethanol (3 mL) wurde bei 80°C über Nacht
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde konzentriert und chromatographiert
(5% MeOH/DCM), um 104 mg (27%) von obigem Beispiel C-1 als einen
weißen
Feststoff zu ergeben. Smp. = 83,1-110,9°C; DC Rf 0,35 (10% EtOH/DCM);
[α]24 D -27,1° (C 5,18,
MeOH); IR (KBr) νmax 3437, 2928, 1650, 1586, 1464 cm–1; 1H-NMR (DMSO-d6)
1,2 (m, 2H), 1,5-1,9 (m, 8H), 2,0 (m, 1H), 2,6 (s, 3H), 2,7 (m,
2H), 2,9 (t, 2H, J = 12), 3,3 (s, 3H), 3,4 (m, 2H), 3,6 (s, 3H),
3,8 (s, 3H), 4,3 (d, 2H, J = 12), 6,6 (s, 1H); MS (ES+) m/z 445
(M+H); Anal. (C24H36N4O4·0,92 CH2Cl2) C: ber. 57,26;
gefunden 57,22; H: ber. 7,30; gefunden 7,31; N: ber. 10,72; gefunden
10,93.
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Verbindungen
mit obiger Formel (In), wobei R10 die in
Tabelle 3 berichteten Bedeutungen aufweist, wurden hergestellt,
indem man dem gleichen oder ähnlichen
Verfahren, wie für
Beispiel C-1 beschrieben, folgte, außer dass eine anders substituierte
Piperidinylverbindung anstelle von 1-(2-Methoxymethylpyrrolidin-1-yl)-2-(piperidin-4-yl)ethyl
verwendet wurde.
-
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Zusätzliche
Verbindungen, die gemäß der Vorgehensweise
von Beispiel C-1 hergestellt wurden, werden in Tabelle 9 gezeigt.
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Verbindungen
mit obiger Formel (Io), wobei R10 die in
Tabelle 4 berichteten Bedeutungen aufweist, wurden hergestellt,
indem man dem gleichen oder ähnlichen
Verfahren, wie für
Beispiel C-1 beschrieben, folgte, außer dass 2-Chlor-6,7-dimethoxy-5-methylchinazolin-4-on
durch 2-Chlor-5,6,7-trimethoxychinazolin-4-on ersetzt wurde und
eine geeignet substituierte Piperidinylverbindung verwendet wurde.
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Verbindungen
mit obiger Formel (Ip), wobei R5 und Q die
in Tabelle 5 berichteten Bedeutungen aufweisen, wurden hergestellt,
indem man den gleichen oder ähnlichen,
vorstehend beschriebenen Verfahren folgte.
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Beispiel
F-1: N'-[2-(6,7-Dimethoxy-5-methyl-4-oxo-1,4-dihydro-chinazolin-2-yl)-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-5-yl]-N,N-dimethylacetamidin
-
Schritt
1: Herstellung von N'-Isochinolin-5-yl-N,N-dimethylacetamidin
-
5-Aminoisochinolin
(1,00 g, 6,926 mmol) und N,N-Dimethylacetamid-dimethylacetal (4,00
g) wurden bei 80°C
für 16
h erhitzt. Das überschüssige N,N-Dimethylacetamid-dimethylacetal
wurde unter verringertem Druck abgezogen. Das rohe N-Isochinolin-5-yl-N,N-dimethylacetamidin
war ein braunes Öl,
das in den nächsten
Schritt übernommen
wurde.
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Schritt
2: Herstellung von N,N-Dimethyl-N'-(1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-5-yl)acetamidin
-
Natriumcyanoborhydrid
(2,6 g, 41,56 mmol) wurde zu einer Lösung von N'-Isochinolin-5-yl-N,N-dimethylacetamidin aus Schritt 1
(1,51 g, 6,926 mmol) in 10% HCl in MeOH (10 ml) bei 0°C zugegeben.
Das Eisbad wurde entfernt und das Gemisch bei RT für 1 h gerührt. DCM
(30 ml) wurde zugegeben, der weiße Feststoff wurde abfiltriert
und das Filtrat wurde zur Trockene konzentriert. Reinigung mit Flash-Chromatographie (CH2Cl2:MeOH:NH4OH/300:10:1) ergab 1,49 g (ca. 100%) eines
braunen Feststoffs, N,N-Dimethyl-N'-(1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-5-yl)acetamidin.
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Schritt
3: 2-Chlor-6,7-dimethoxy-5-methyl-1H-chinazolin-4-on (0,300g, 1,178
mmol) und der Feststoff (2) aus Schritt 2 (0,269 g, 1,239 mmol)
in Methoxyethanol (10 ml) wurden bei 80°C für 18 h erhitzt. Das Lösungsmittel
wurde unter verringertem Druck zur Trockene eingedampft. Reinigung
mit Flash-Chromatographie (CH2Cl2:MeOH:NH4OH/120:10:1),
gefolgt von Umkristallisation (CH2Cl2), ergab 0,241 g (47%) des obigen Beispiels
F-1 als einen gelbbraunen Feststoff. Smp. = 270,9-273,5°C; 1H-NMR (DMSO-d6,
2,49) δ 1,74
(s, 3H), 2,54 (t, 2H), 2,60 (s, 3H), 2,97 (s, 6H), 3,62 (s, 3H),
3,75 (t, 2H), 3,86 (2, 3H), 4,72 (s, 2H), 6,40 (d, 1H), 6,67 (s,
1H), 6,75 (d, 2H), 7,05 (t, 1H), 10,99 (s, 1H); IR (KBr) νmax 1575
cm–1;
MS (ES+) m/z 436 (M + H); Anal. (C24H29N5O3·0,8H2O) C: ber. 59,16; gefunden 59,07; H: ber.
6,13; gefunden 6,06; N: ber. 13,91; gefunden 13,93.
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Beispiel
F-2: 2-[5-(1,3-Dimethylimidazolidin-2-ylidenamino)-3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl]-6,7-dimethoxy-5-methyl-1H-chinazolin-4-on
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Schritt
1: Herstellung von (1,3-Dimethylimidazolidin-2-yliden)isochinolin-5-yl-amin
-
Ein
Gemisch aus 5-Aminoisochinolin (0,3 g, 2,09 mmol) und 2-Chlor-1,3-dimethylimidazolidinium-hexafluorphosphat
(0,7 g, 2,51 mmol) in 15 mL DCE wurde auf 60°C für 72 Stunden erhitzt. Die Rohsubstanz wurde
mit einer Flash-Säule
unter Flution mit CH2Cl2:MeOH:NH4OH (94,5:5:0,5) gereinigt, um 0,25 g (50%) der
oben bezeichneten Verbindung als einen dunklen Schaum zu liefern. 1H-NMR (CD3OD 3,31) δ 2,74 (s,
6H), 3,79 (s, 4H), 7,75 (d, 1H, J = 1,17), 7,77 (s, 1H), 8,01 (dt,
1H, J = 6,03, 0,96), 8,15 (m, 1H), 8,59 (d, 1H, J = 6,03), 9,35
(d, 1H, J = 0,99); MS (ES+) m/z 241,2 (M + H).
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Schritt
2: Herstellung von (1,3-Dimethylimidazolidin-2-yliden)(1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-5-yl)amin.
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Zu
einer Lösung
von (1,3-Dimethylimidazolidin-2-yliden)isochinolin-5-yl-amin aus
Schritt 1 (0,25 g, 1,04 mmol) in 10 mL 10% HCl in MeOH, wurde NaBH3CN (0,4 g, 6,24 mmol) anteilsweise über eine
Stunde zugegeben, während
der pH-Wert durch Zugabe von 10% HCl in MeOH, wie benötigt, sauer
gehalten wurde. Nachdem die Zugabe vollständig war, wurde das Rühren bei
RT für
18 Stunden fortgesetzt. Festes NaOH wurde langsam bis zu pH-Wert
= 10-12 zugegeben
und die unlöslichen
Feststoffe durch Filtration entfernt. Das Filtrat wurde konzentriert,
wieder in 5% MeOH/CH2Cl2 gelöst und filtriert,
um die unlöslichen
Substanzen zu entfernen. Dann wurde es eingeengt und mit Flash-Chromatographie
unter Elution mit CH2Cl2:MeOH:NH4OH (94,5:5:0,5) gereinigt, um die oben bezeichnete
Verbindung (0,075 g, 29,5%) zu liefern. 1H-NMR
(CDCl3 7,26) δ 2,58 (t, 2H, J = 5,97), 2,61
(s, 6H), 2,82 (br s, D2O, 1H), 3,11 (t,
2H, J = 6,03), 3,28 (s, 4H), 3,96 (s, 2H), 5,58 (dt, 1H, J = 7,77,
1,17), 6,70 (dt, 1H, J = 7,77, 1,17), 6,97 (t, 1H, J = 7,65); MS
(ES+) m/z 245,2 (M + H).
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Schritt 3: 2-[5-(1,3-Dimethylimidazolidin-2-ylidenamino)-3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl]-6,7-dimethoxy-5-methyl-1H-chinazolin-4-on
(Beispiel F-2).
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In
einem Teströhrchen
mit Schraubverschluss wurde ein Gemisch aus (1,3-Dimethylimidazolidin-2-yliden)(1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-5-yl)amin
(13 mg, 0,052 mmol), 2-Chlor-6,7-dimethoxy-5-methyl-1H-chinazolin-4-on
(13 mg, 0,050 mmol) und TEA (0,014 mL, 0,1 mmol) in 1 mL DMSO für 18 Stunden
auf 80°C
erhitzt. Das rohe Gemisch wurde mit LCMS gereinigt, um die oben
bezeichnete Verbindung, Beispiel F-2, zu liefern. MS (ES+) m/z 463,3
(M + H). BEISPIELE
F-3 bis F-37
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Verbindungen
mit obiger Formel (Iq), wobei R5, R11, R13a und R13b die in Tabelle 6 berichteten Werte aufweisen,
wurden hergestellt, indem man dem gleichen oder ähnlichen Verfahren folgte,
wie für
Beispiel F-1 beschrieben.
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-
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Zusätzliche
Verbindungen, die gemäß der Vorgehensweise
von Beispiel A-1 hergestellt wurden, werden in Tabelle 9 gezeigt.
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Beispiel
G-1: 5,6,7-Trimethoxy-2-(4-morpholin-4-yl-5,8-dihydro-6H-pyrido[3,4-d]-pyrimidin-7-yl)-1H-chinazolin-4-on
-
Zu
einer Probe von 707 mg (2,5 mmol) 2-Methylthiol-5,6,7-trimethoxy-1H-chinazolin-4-on
in 100 mL DCE wurden 1,3 g 75%iges MCPBA (etwa 5,5 mmol) zugegeben.
Das Gemisch wurde für
2-3 Std. gerührt
und dann wurde es mit 790 mg 4-Morpholin-4-yl-5,8-dihydro-6H-pyrido[3,4-d]pyrimidin
als das Dihydrochloridsalz
(2,7 mmol) und 1,1 g (11 mmol) TEA versetzt. Das so erhaltene Gemisch
wurde bei Umgebungstemperatur für
4 Tage gerührt
und dann für
zusätzliche
3 h bei 80°C.
Das Lösungsmittel
wurde entfernt und der so erhaltene Feststoff wurde mit EtOAc gerührt, aufgefangen,
mit verdünnter
Ammoniaklösung gerührt und
wieder mit EtOAc extrahiert. Ein Hydrochioridsalz wurde hergestellt,
wie in
WO 02/053558
A1 beschrieben, um 190 mg (13%) Beispiel G-1 zu liefern.
Smp. 190-192°C;
ms 455 (M+H). Beispiel
G-2: 6,7-Dimethoxy-5-methyl-2-(4-morpholin-4-yl-5,8-dihydro-6H-pyrido[3,4-d]pyrimidin-7-yl)-1H-chinazolin-4-on
-
Die
obige Verbindung wurde auf die gleiche Weise wie Beispiel G-1 hergestellt,
außer
dass 6,7-Dimethoxy-2-methylthiol-5-methyl-1H-chinazolin-4-on anstelle
von 2-Methylthiol-5,6,7-trimethoxy-1H-chinazolin-4-on
verwendet wurde. MG = 438,48. Beispiel
H-1: 6,7-Dimethoxy-5-methyl-2-[4-(morpholin-4-carbonyl)-[1,4]diazepan-1-yl]-1H-chinazolin-4-on
-
2-Chlor-6,7-dmethoxy-5-methyl-1H-chinazolin-4-on
(254 mg, 1,0 mmol) und [1,4]Diazepan-1-yl-morpholin-4-yl-methanon (256 mg,
1,2 mmol) wurden in 4 mL EtOH in einem verschlossenen Rohr vereinigt
und in einem Ölbad
bei 105°C
für 2,5
Std. erhitzt. Das Gemisch wurde in einem Eisbad abgekühlt. Das
Produkt wurde filtriert, mit ein wenig kaltem EtOH gewaschen und
getrocknet, um 319 mg (74%) als einen schmutzig-weißen Feststoff
zu liefern. Smp. 236,6-237,7°C;
MS (ES+) m/z 432 (M + H); IR (KBr) ν
max 1651,
1588, 1477, 1465, 1410;
1H-NMR (DMSO-d
6, 2,50) δ 1,86
(m, 2H), 2,59 (s, 3H), 2,95 (t, 2H, J = 4,50), 3,28 (t, 2H, J =
5,5), 3,51 (m, 4H), 3,61 (s, 3H), 3,68 (t, 2H, J = 5,8), 3,80 (t,
2H, J = 5,4), 3,85 (s, 3H), 6,60 (s, 1H), 10,71 (s, 1H);
13C (DMSO-d
6, 39,89) δ 163,87,
157,59, 142,81, 131,88, 104,73, 66,22, 60,22, 55,90, 48,15, 47,93,
47,80, 46,97, 46,90, 26,98, 13,88; Anal. (C
21H
29N
5O
5·HCl) C:
ber. 53,90, gefunden 53,90; H: ber. 6,46, gefunden 6,10; N: ber.
14,97, gefunden 14,87. Die [1,4]Diazepan-1-yl-morpholin-4-yl-methanon-Zwischenstufe
wurde synthetisiert, wie in
EP
9605609 beschrieben. BEISPIELE
H-2 bis H-7
-
Verbindungen
mit obiger Formel (Ir), wobei R5 und Q die
in Tabelle 8 berichteten Bedeutungen aufweisen, wurden hergestellt,
indem man den gleichen oder ähnlichen
Verfahren, wie für
die vorstehend ausführlich beschriebenen
Beispiele beschrieben, folgte.
-
-
Repräsentative
erfindungsgemäße Verbindungen
werden in Tabelle 9 gezeigt.
# | Systematischer
Name | Schmelzpunkt | MS
(M+H) |
1 | 2-{7-[(Ethyl-methyl-amino)-methyl]-3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl}-5,6,7-trimethoxy-1H-chinazolin-4-on | 161,4-163,9 | |
2 | 2-{7-[(Ethyl-methyl-amino)-methyl]-3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl}-6,7-dimethoxy-5-methyl-1H-chinazolin-4-on | 189,4-204,6 | |
3 | 2-{5-[(Ethyl-methyl-amino)-methyl]-3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl}-5,6,7-trimethoxy-1H-chinazolin-4-on | 214,0-216,9 | |
4 | 5,6,7-Trimethoxy-2-(7-methylaminomethyl-3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl)-1H-chinazolin-4-on | 178,1-180,9 | |
5 | 2-[5-(1,3-Dimethyl-imidazolidin-2-ylidenamino)-3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl]-5,6,7-trimethoxy-1H-chinazolin-4-on | 215-217,5 | |
6 | 6,7-Dimethoxy-5-methyl-2-(5-methylaminomethyl-3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl)-1H-chinazolin-4-on | 241,9-245,5 | |
7 | 6,7-Dichlor-2-(6,7-dimethoxy-3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl)-1H-chinolin-4-on | 266-271 | |
8 | N-[2-(6,7-Dimethoxy-5-methyl-4-oxo-1,4-dihydro-chinazolin-2-yl)-1,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-5-ylmethyl]-N-methyl-2-methylamino-acetamid | 208,8-212,0 | |
9 | 5-Isopropyl-6,7-dimethoxy-2-{5-[1-methyl-pyrrolidin-(2E)-ylidenamino]-3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl}-1H-chinazolin-4-on | 196-200 | |
10 | 5,6,7-Trimethoxy-2-[4-(4-methyl-pentanoyl)-piperazin-1-yl]-1H-chinazolin-4-on-hydrochlorid | 198-201 | |
11 | 2-[4-(Puran-2-carbonyl)-piperazin-1-yl]-5,6,7-trimethoxy-1H-chinazolin-4-on | | 415,5 |
12 | 4-(5,6,7-Trimethoxy-4-oxo-1,4-dihydro-chinazolin-2-yl)-piperazin-1-carbonsäuere-ethyl-ester | | 393,4 |
13 | [4-(5,6,7-Trimethoxy-4-oxo-1,4-dihydro-chinazolin-2-yl)-piperazin-1-yl]-essigsäure-ethyl-ester | | 40714 |
14 | 5,6,7-Trimethoxy-2-(4-(3-trifluormethyl-phenyl)-piperazin-1-yl]-1H-chinazolin-4-on | | 465,4 |
15 | N,N-Dimethyl-2-[4-(5,6,7-trimethoxy-4-oxo-1,4-dihydro-chinazolin-2-yl)-piperazin-1-yl]-acetamid | | 406,4 |
16 | 4-(5,6,7-Trimethoxy-4-oxo-1,4-dihydro-chinazolin-2-yl)-piperazin-1-carbonsäure-(3-chlor-phenyl)-amid | | 474,4 |
17 | 2-[4-(2-Cyclopentyl-acetyl)-piperazin-1-yl]-5,6,7-trimethoxy-1H-chinazolin-4-on | | 431,4 |
18 | 5,6,7-Trimethoxy-2-[4-(3-methyl-butyryl)-piperazin-1-yl)-1H-chinazolin-4-on | | 405,4 |
19 | 4-(5,6,7-Trimethoxy-4-oxo-1,4-dihydro-chinazolin-2-yl)-piperazin-1-carbonsäure-(3-fluor-phenyl)-amid | | 458,3 |
20 | 4-(5,6,7-Trimethoxy-4-oxo-1,4-dihydro-chinazolin-2-yl)-piperazin-1-carbonsaure-(3,4-difluor-phenyl)-amid | | 476,3 |
21 | 4-(5,6,7-Trimethoxy-4-oxo-1,4-dihydro-chinazolin-2-yl)-piperazin-1-carbonsäure-(3-ryan-phenyl)-amid | | 465,3 |
22 | 5,6,7-Trimethoxy-2-(4-pyridin-2-yl-piperazin-1-yl)-1H-chinazolin-4-on | | 398 |
23 | 2-[4-(1H-Imidazol-2-yl)-piperazin-1-yl]-5,6,7-trimethoxy-1H-chinazolin-4-on | | 387 |
24 | 5,6,7-Trimethoxy-2-[4-(6-methyl-pyridin-2-yl)-piperazin-1-yl]-1H-chinazolin-4-on | 231,1-232,2 | |
25 | 5,6,7-Trimethoxy-2-[4-(4-methyl-pyridin-2-yl)-piperazin-1-yl]-1H-chinazolin-4-on | 235,3-235,5 | |
26 | 5,6,7-Trimethoxy-2-[4-(1-oxy-pyridin-2-yl)-piperazin-1-yl]-1H-chinazolin-4-on | 142,8-147,2 | |
27 | 5,6,7-Trimethoxy-2-[4-(1-methyl-4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-piperazin-1-yl]-1H-chinazolin-4-on | 181,6-188,8
(HCl-Salz) | |
28 | 5,6,7-Trimethoxy-2-[4-(1-methyl-1H-imidazol-2-yl)-piperazin-1-yl]-1H-chinazolin-4-on | 227-229 | |
29 | 5,6,7-Trimethoxy-2-[4-(1,4,5-trimethyl-1H-imidazol-2-yl)-piperazin-1-yl]-1H-chinazolin-4-on | | 429,2 |
30 | 5,6,7-Trimethoxy-2-[4-(4-methoxy-pyridin-2-yl)-piperazin-1-yl]-1H-chinazolin-4-on | 229-231 | |
31 | 4-(6,7-Dimethoxy-5-methyl-4-oxo-1,4-dihydro-chinazolin-2-yl)-piperazin-1-carbonsaure-ethyl-ester | | 377,4 |
32 | [4-(6,7-Dimethoxy-5-methyl-4-oxo-1,4-dihydro-chinazolin-2-yl)-piperazin-1-yl]-essigsäure-ethyl-ester | | 391,4 |
33 | 2-[4-(Furan-2-carbonyl)-piperazin-1-yl)-6,7-dimethoxy-5-methyl-1H-chinazolin-4-on | | 399,4 |
34 | 6,7-Dimethoxy-5-methyl-2-[4-(3-trifluormethyl-phenyl)-piperazin-1-yl]-1H-chinazolin-4-on | | 449,4 |
35 | 6,7-Dimethoxy-5-methyl-2-[4-(4-methyl-pentanoyl)-piperazin-1-yl)-1H-chinazolin-4-on | | 403,5 |
36 | 4-(6,7-Dimethoxy-5-methyl-4-oxo-1,4-dihydro-chinazolin-2-yl)-piperazin-1-carbonsäure-(3-chlor-phenyl)-amid | | 458,4 |
37 | 2-[4-(2-Cyclopentyl-acetyl)-piperazin-1-yl]-6,7-dimethoxy-5-methyl-1H-chinazolin-4-on | | 415,5 |
38 | 6,7-Dimethoxy-5-methyl-2-[4-(3-methyl-butyryl)-piperazin-1-yl]-1H-chinazolin-4-on | | 389,4 |
39 | 2-[4-(4-Chlor-3-trifluormethyl-phenyl)-piperazin-1-yl]-6,7-dimethoxy-5-methyl-1H-chinazolin-4-on | | 483,3 |
40 | 6,7-Dimethoxy-5-methyl-2-(4-pyridin-2-yl-piperazin-1-yl)-1H-chinazolin-4-on | 286,6-293,1
(HCl-Salz) | |
41 | 2-[4-(1H-Imidazol-2-yl)-piperazin-1-yl]-6,7-dimethoxy-5-methyl-1H-chinazolin-4-on | | 371 |
42 | 6,7-Dimethoxy-5-methyl-2-[4-(6-methyl-pyridin-2-yl)-piperazin-1-yl]-1H-chinazolin-4-on | 284,5-285,5 | |
43 | 6,7-Dimethoxy-5-methyl-2-[4-(4-methyl-pyridin-2-yl)-piperazin-1-yl]-1H-chinazolin-4-on | 277,7-280
(HCl-Salz) | |
44 | 2-4-[1-(3-Fluor-phenyl)-4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl]-piperazin-1-yl}-6,7-dimethoxy-5-methyl-1H-chinazolin-4-on | 257,9-260 | |
45 | 2-[4-(1-Isopropyl-4,5-dhydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-piperazin-1-yl]-6,7-dimethoxy-5-methyl-1H-chinazolin-4-on | | 429 |
46 | 6,7-Dimethoxy-5-methyl-2-[4-(1-methyl-4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-piperazin-1-yl)-1H-chinazolin-4-on | | 401,2 |
47 | 6,7-Dimethoxy-5-methyl-2-[4-(1-methyl-1H-imidazol-2-yl)-piperazin-1-yl]-1H-chinazolin-4-on | 263-264 | |
48 | 6,7-Dimethoxy-5-methyl-2-[4-(1,4)5-trimethyl-1H-imidazol-2-yl)-piperazin-1-yl]-1H-chinazolin-4-on | | 413 |
49 | 6,7-Dimethoxy-2-[4-(4-methoxy-pyridin-2-yl)-piperazin-1-yl]-5-methyl-1H-chinazolin-4-on | 273-274 | |
50 | 2-(3-Cyclohexyl-5,6-dihydro-8H-imidazo[1,5-a]-pyrazin-7-yl)-6,7-dimethoxy-5-methyl-1H-chinazolin-4-on;
Verbindung mit Trifluoressigsäure | | 424,4 |
51 | 6)7-Dimethoxy-2-{4-[2-((S)-2-methoxymethyl-pyrrolidin-1-yl)-ethyl]-piperidin-1-yl}-5-methyl-1H-chinazolin-4-on | 83,1-110,9 | 445 |
52 | 6,7-Dimethoxy-5-methyl-2-[4-(2-oxo-tetrahydro-pyrimidin-1-yl)-piperidin-1-yl]-1H-chinazolin-4-on | | 402,4 |
53 | 6,7-Dimethoxy-5-methyl-2-[4-(2-oxo-pyrrolidin-1-yl)-piperidin-1-yl]-1H-chinazolin-4-on | | 387,4 |
54 | 2-(4-Benzyl-piperidin-1-yl)-6,7-dimethoxy-5-methyl-1H-chinazolin-4-on | | 394,4 |
55 | 2-[4-(4-Chlor-benzoyl)-piperidin-1-yl]-6,7-dimethoxy-5-methyl-1H-chinazolin-4-on | | 442,3 |
56 | 6,7-Dimethoxy-5-methyl-2-[4-(3-pyrrolidin-1-yl-benzylamino)-piperidin-1-yl]-1H-chinazolin-4-on | | 478 |
57 | 6,7-Dimethoxy-2-{4-[2-((R)-2-methoxymethyl-pyrrolidin-1-yl)-ethyl]-piperidin-1-yl}-5-methyl-1H-chinazolin-4-on | 219,0-221,9 | – |
58 | 2-4-[2-(2-Amino-imidazol-1-yl)-ethyl]-piperidin-1-yl}-6,7-dimethoxy-5-methyl-1H-chinazolin-4-on | 130,9-133,3 | |
59 | 6,7-Dimethoxy-5-methyl-2-{4-[2-(2-methyl-4,5-dihydro-imidazol-1-yl)-ethyl]-piperidin-1-yl}-1H-chinazolin-4-on | 266,1-269,5 | |
60 | 2-[4-(2-Imidazol-1-yl-ethyl)-piperidin-1-yl]-6,7-dimethoxy-5-methyl-1H-chinazolin-4-on | | 398,1 |
61 | 2-[1-(6,7-Dimethoxy-5-methyl-4-oxo-1,4-dihydro-chinazolin-2-yl)-piperidin-4-yloxymethyl]-N,N-dimethyl-benzolsulfonamid | 217,9-219,8 | |
62 | 2-{4-[(2-Fluor-benzyl)-methyl-amino]-piperidin-1-yl}-6,7-dimethoxy-5-methyl-1H-chinazolin-4-on | | 441 |
63 | 2-(4-Benzyl-piperidin-1-yl)-5,6,7-trimethoxy-1H-chinazolin-4-on | 212-215 | |
64 | 5,6,7-Trimethoxy-2-[4-(2-oxo-pyrrolidin-1-yl)-piperidin-1-yl]-1H-chinazolin-4-on | | 403,4 |
65 | 5,6,7-Trimethoxy-2-(4-propyl-piperidin-1-yl)-1H-chinazolin-4-on | | 362,4 |
66 | 2-[4-(4-Chlor-benzoyl)-piperidin-1-y)]-5,6,7-trimethoxy-1H-chinazolin-4-on | | 458,4 |
67 | 5,6,7-Trimethoxy-2-(4-pyridin-2-ylmethyl-piperidin-1-yl)-1H-chinazolin-4-on | | 411,1 |
68 | 5,6,7-Trimethoxy-2-[4-(3-pyrrolidin-1-yl-benzylamino)-piperidin-1-yl]-1H-chinazaolin-4-on | | 494 |
69 | 5,6,7-Trimethoxy-2-{4-[2-((S)-2-methoxymethyl-pyrrolidin-1-yl)-ethyl]-piperidin-1-yl}-1H-chinazolin-4-on | 78,8-91,6 | |
70 | 5,6,7-Trimethoxy-2-{4-[2-((R)-2-methoxymethyl-pyrrolidin-1-yl)-ethyl]-piperidin-1-yl}-1H-chinazolin-4-on | 65,0-79,1 | |
71 | 2-{4-[2-(2-Amino-imidazol-1-yl)-ethyl]-piperidin-1-yl}-5,6,7-trimethoxy-1H-chinazolin-4-on | 252,4-253,2 | |
72 | 2-[4-(2-Fluor-benzylamino)-piperidin-1-yl]-5,6,7-trimethoxy-1H-chinazolin-4-on | | 443 |
73 | 2-[4-(2-Chlor-benzylamino)-piperidin-1-yl]-5,6,7-tnmethoxy-1H-chinazolin-4-on | | 459 |
74 | 5,6,7-Trimethoxy-2-[4-(2-methoxy-benzylamino)-piperidin-1-yl]-1H-chinazolin-4-on | | 455 |
75 | 2-[4-(2-Imidazol-1-yl-ethyl)-piperidin-1-yl]-5,6,7-trimethoxy-1H-chinazolin-4-on | | 414,1 |
76 | 5,6,7-Trimethoxy-2-[4-(2-methyl-benzylamino)-piperidin-1-yl]-1H-chinazolin-4-on | | 439 |
77 | N,N-Dimethyl-2-[1-(5,6,7-trimethoxy-4-oxo-1,4-dihydro-chinazolin-2-yl)-piperidin-4-yloxymethyl]-benzolsulfonamid | 186,0-188,2 | |
78 | 3-[1-(5,6,7-Trimethoxy-4-oxo-1,4-dihydro-chinazolin-2-yl)-piperidin-4-ylmethyl]-benzoesäuremethylester | | 468,2 |
79 | 3-(1-(5,6,7-Trimethoxy-4-oxo-1,4-dihydro-chinazolin-2-yl)-piperidin-4-ylmethyl]-benzoesäure | 245-249 | |
80 | N-Methansulfonyl-N-{3-[1-(5,6,7-trimethoxy-4-oxo-1,4-dihydro-chinazolin-2-yl)-piperidin-4-yloxymethyl]-phenyl}-methansulfonamid | 100,7-160,4 | |
81 | N,N-Dimethyl-N'-{3-(1-(5,6,7-trimethoxy-4-oxo-1,4-dihydro-chinazolin-2-yl)-piperidin-4-yloxymethyl]-phenyl}-acetamidin | 56,0-64,9 | |
82 | N-{3-[1-(5,6,7-Trimethoxy-4-oxo-1,4-dihydro-chinazolin-2-yl)-piperidin-4-yloxymethyl]-phenyl}-methansulfonamid | 86,0-92,0 | |
83 | 2-(3,4-Dihydro-1'H-spiro[chromen-2,4'-piperidin]-1'-yl)-6,7-dimethoxy-5-methylchinazolin-4(1H)-on | | 422,4 |
84 | 2-(3,4-Dihydro-1'H-spiro[chromen-2,4'-piperidin]-1'-yl)-5,6,7-trimethoxychinazolin-4(1H)-on | | 438,4 |
85 | 6,7-Dimethoxy-5-methyl-2-(4-oxo-1-phenyl-1,3,8-triaza-spiro[4.5]dec-8-yl)-1H-chinazolin-4-on | | 450,4 |
86 | 8-(6,7-Dimethoxy-5-methyl-4-oxo-1,4-dihydro-chinazolin-2-yl)-1-(2-methoxy-phenyl)-1,3,8-triaza-spiro[4.5]decan-2,4-dion;
Verbindung mit Trifluoressigsäure | | 494,4 |
87 | 9-(6,7-Dimethoxy-5-methyl-4-oxo-1)4-dihydro-chinazolin-2-yl)-4-(4-fluor-phenyl)-1-oxa-4,9-diaza-spiro[5.5]undecan-3-on | | 483,4 |
88 | 4-(4-Fluor-phenyl)-9-(5,6,7-trimethoxy-4-oxo-1,4-dihydro-chinazolin-2-yl)-1-oxa-4,9-diaza-spiro[5.5]undecan-3-on | | 499,4 |
89 | 1-(2-Methoxy-phenyl)-8-(5,6,7-trimethoxy-4-oxo-1,4-dihydro-chinazolin-2-yl)-1,3,8-triaza-spiro[4.5]decan-2,4-dion | | 510,4 |
90 | 1-(3-Methoxy-phenyl)-8-(5,6,7-trimethoxy-4-oxo-1,4-dihydro-chinazolin-2-yl)-1,3,8-triaza-spiro[4.5]decan-2,4-dion | | 510,5 |
91 | 9-(5,6,7-Trimethoxy-4-oxo-1,4-dihydro-chinazolin-2-yl)-1-oxa-4,9-diaza-spiro[5.5]undecan-3-on | | 405,4 |
92 | 5-Phenyl-9-(5,6,7-trimethoxy-4-oxo-1,4-dihydro-chinazolin-2-yl)-1-oxa-4,9-diaza-spiro[5.5]undecan-3-on | | 481,4 |
93 | 5,6,7-Trimethoxy-2-(4-oxo-1-phenyl-1,3,8-triaza-spiro[4.5]dec-8-yl)-1H-chinazolin-4-on | | 466,4 |
94 | 8-(6,7-Dimethoxy-5-methyl-4-oxo-1,4-dihydro-chinazolin-2-yl)-1-(3-methoxy-phenyl)-1,3,8-triaza-spiro[4.5]decan -2,4-dion | | 494,4 |
95 | 8-(6,7-Dimethoxy-5-methyl-4-oxo-1,4-dihydro-chinazolin-2-yl)-1-(3-dimethylamino-propyl)-1,3,8-triaza-spiro[4.5]decan-2,4-dion | | 473,5 |
96 | 9-(6,7-Dimethoxy-5-methyl-4-oxo-1,4-dihydro-chinazolin-2-yl)-1-oxa-4,9-diaza-spiro[5.5]undecan-3-on | | 389,4 |
97 | 9-(6,7-Dimethoxy-5-methyl-4-oxo-1,4-dihydro-chinazolin-2-yl)-5-phenyl-1-oxa-4,9-diaza-spiro[5.5]undecan-3-on | | 465,4 |
98 | N'-[2-(6,7-Dimethoxy-5-methyl-4-oxo-1,4-dihydro-chinazolin-2-y])-1,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-5-yl]-N,N-dimethyl-acetamidin | 270,9-273,5 | 436 |
99 | 2-[5-(1,3-Dimethyl-imidazolidin-2-ylidenamino)-3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl]-6,7-dimethoxy-5-methyl-1H-chinazolin-4-on | | 463,3 |
100 | 5,6,7-Trimethoxy-2-{5-[1-methyl-pyrrolidin-(2E)-ylidenamino]-3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl}-1H-chinazolin-4-on | | 464,1 |
101 | 2-{5-[2-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-yl)-ethyl]-3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl}-5,6,7-trimethoxy-1H-chinazolin-4-on | | 464,1 |
102 | 2-[5-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-yl)-3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl]-5,6,7-trimethoxy-1H-chinazolin-4-on | | 436 |
103 | N,N-Dimethyl-N'-[2-(5,6,7-trimethoxy-4-oxo-1,4-dihydro-chinazolin-2-yl)-1,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yl]-acetamidin | 115,8-120,1 | |
104 | 2-(6,7-Dimethoxy-3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl)-5,6,7-trimethoxy-1H-chinazolin-4-on | 267-270 (HCl-Salz) | |
105 | 2-(6,7-Dimethoxy-3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl)-6,7-dimethoxy-5-(2-methoxy-ethoxy)-1H-chinazolin-4-on | 202,4-204,4 | |
106 | 2-[5-(Imino-morpholin-4-yl-methyl)-3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl]-5,6,7-trimethoxy-1H-chinazolin-4-on | | 480,1 |
107 | 2-(6,7-Dimethoxy-3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl)-5-isopropoxy-6,7-dimethoxy-1H-chinazolin-4-on | 253,3-261,9 (HCl-Salz) | |
108 | 5-Cyclopropylmethoxy-2-(6,7-dimethoxy-3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl)-6,7-dimethoxy-1H-chinazolin-4-on | 214-215,8 | |
109 | 2-(6,7-Dimethoxy-3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl)-5-ethoxy-6,7-dimethoxy-1H-chinazolin-4-on | 218,5-221 (1Cl-Salz) | |
110 | 2-(6,7-Dimethoxy-3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl)-5-hydroxy-6,7-dimethoxy-1H-chinazolin-4-on | 255-259 (HCl-Salz) | |
111 | 2-(6,7-Dimethoxy-3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl)-5-(2-hydroxy-ethoxy)-6,7-dimethoxy-1H-chinazolin-4-on | 224-229 | |
112 | 5-(2-Benzyloxy-ethoxy)-2-(6,7-dimethoxy-3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl)-6,7-dimethoxy-1H-chinazolin-4-on | 197,0-201,9 | |
113 | 2-(6,7-Dimethoxy-3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl)-6,7-dimethoxy-5-phenoxy-1H-chinazolin-4-on | 238,7-241,9 | |
114 | 5-(2-Amino-ethoxy)-2-(6,7-dimethoxy-3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl)-6,7-dimethoxy-1H-chinazolin-4-on | | 457,1 |
115 | N-[2-(5,6,7-Trimethoxy-4-oxo-1,4-dihydro-chinazolin-2-yl)-1,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-5-yl]-butyramidin | 192,2-193,5 | |
116 | N-[2-(5,6,7-Trimethoxy-4-oxo-1,4-dihydro-chinazolin-2-yl)-1,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-5-yl]-cyclobutancarbamidin | 199,5-200,8 | |
117 | N-[2-(5,6,7-Trimethoxy-4-oxo-1,4-dihydro-chinazolin-2-yl)-1,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-5-yl]-furan-2-carbamidin | 223,9-225,9 | |
118 | 5,6,7-Trimethoxy-2-[5-(1-methyl-4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl]-1H-chinazolin-4-on | | 450 |
119 | 2-(6,7-Dimethoxy-3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl)-5-isopropyl-6,7-dimethoxy-1H-chinazolin-4-on | 243244 (HC1-Salz) | |
120 | 2-(6,7-Dimethoxy-3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl)-5-(4-fluor-phenyl)-6,7-dimethoxy-1H-chinazolin-4-on | 220-225 | |
121 | 2-(6,7-Dimethoxy-3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl)-6,7-dimethoxy-5-methyl-1H-chinazolin-4-on | 260-268 (HCl-Salz) | |
122 | N,N-Dimethyl-N-[2-(5,6,7-trimethoxy-4-oxo-1,4-dihydro-chinazolin-2-yl)-1,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-5-yl]-acetamidin | 223,5-226,6 | |
123 | N-[2-(6,7-Dimethoxy-5-methyl-4-oxo-1,4-dihydro-chinazolin-2-yl)-1,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-5-yl]-cyclobutancarbamidin | 252,1-256,1 | |
124 | N-[2-6,7-Dimethoxy-5-methyl-4-oxo-1,4-dihydro-chinazolin-2-yl)-1,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-5-yl]-furan-2-carbamidin | 279,0-282,0 | |
125 | N-[2-(6,7-Dimethoxy-5-methyl-4-oxo-1,4-dihydro-chinazolin-2-yl)-1,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-5-yl)-butyramidin | 254,3-257,1 | |
126 | 6,7-Dimethoxy-5-methyl-2-[5-(1-methyl-4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl]-1H-chinazolin-4-on | 246-250 | |
127 | 6,7-Dimethoxy-5-methyl-2-[5-(2,4,4-trimethyl-4,5-dihydro-imidazol-1-yl)-3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl]-1H-chinazolin-4-on | | 462 |
128 | 6,7-Dimethoxy-5-methyl-2-[5-(1-methyl-1H-imidazol-2-y])-3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl]-1H-chinazolin-4-on | | 432 |
129 | 6,7-Dimethoxy-2-{5-[1-(2-methoxy-ethyl)-4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl]-3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl}-5-methyl-1H-chinazolin-4-on | | 478 |
130 | 2-[5-(1-Isopropyl-4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl]-6,7-dimethoxy-5-methyl-1H-chinazolin-4-on | | 462,2 |
131 | 2-[5-(2,4-Dimethyl-4,5-dihydro-imidazol-1-yl)-3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl]-6,7-dimethoxy-5-methyl-1H-chinazolin-4-on | | 448 |
132 | N'-[2-(6,7-Dimethoxy-5-methyl-4-oxo-1,4-dihydro-chinazolin-2-yl)-1,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yl]-N,N-dimethyl-acetamidin | 176-177,1 | |
133 | 2-(6,7-Dimethoxy-3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl)-5-fluor-6,7-dimethoxy-1H-chinazolin-4-on | 260,8-269 | |
134 | 5-Chlor-2-(6,7-dimethoxy-3,4-dihydro-1H-iso-chinolin-2-yl)-6,7-dimethoxy-1H-chinazolin-4-on | 255,4-259,9 | |
135 | 5,6,7-Trimethoxy-2-(4-morpholin-4-yl-5,8-dihydro-6H-pyrido[3,4-d]pyrimidin-7-yl)-1H-chinazolin-4-on | 190-192
(HCl-Salz) | 455 |
136 | 6,7-Dimethoxy-5-methyl-2-(4-morpholin-4-yl-5,8-dihydro-6H-pyrido[3,4-d]pyrimidin-7-yl)-1H-chinazolin-4-on | >300 | |
137 | 6,7-Dimethoxy-5-methy]-2-[4-(morpholin-4-carbonyl)-[1,4]diazepan-1-yl]-1H-chinazolin-4-on | 236,6-237,7
(HCl-Salz) | 432 |
138 | 5,6,7-Trimethoxy-2-{2-[3-(2-methyl-4,5-dihydro-imidazol-1-yl)-phenyl]-pyrrolidin-1-yl)-1H-chinazolin-4-on | 205,1-209,1 | |
139 | N-(2-{3-[1-(5,6,7-Trimethoxy-4-oxo-1,4-dihydro-chinazolin-2-yl)-pyrrolidin-2-yl]-phenylamino}
ethyl)-acetamid | 188,6-191 | |
140 | 2-Aziridin-1-yl-5,6,7-trimethoxy-1H-chinazolin-4-on | >300.
(HCl-Salz) | |
141 | 2-(8-Aza-bicyclo[3.2.1]oct-8-yl)-6,7-dimethoxy-5-methyl-1H-chinazolin-4-on | | 330,3 |
142 | N-{3-[1-(6,7-Dimethoxy-5-methyl-4-oxo-1,4-dihydro-chinazolin-2-yl)-pyrrolidin-3-yl]-phenyl}-N,N-dimethyl-acetamidin | 15212-154,4 | |
143 | 2-(5-Clor-1,3-dihydro-isoindol-2-yl)-5,6,7-trimethoxy-1H-chinazolin-4-on-hydrochlorid | 289-291 | |
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Testbeispiele
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BEISPIEL I-1
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Die
Wirksamkeit und Selektivität
der Erfindungsverbindungen als α1A/B-Antagonisten
wurde mit CHO-K1-Zellen, die den Adrenozeptor-Subtyp α1A-215, α1B oder α1D exprimieren,
bestimmt, indem die cAMP-Akkumulation unter Verwendung von AlphaScreen
gemessen wurde.
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Die
Zellpräparation
wurde durch Kultivieren von geklonten CHO-α1-Zellen in Hams F12-Nährmedien, ergänzt mit
10% FBS und G418 (25 mg/ml), die bei 80% Konfluenz geerntet, mit
erwärmtem
PBS 2 × gewaschen
und mit Versene für
5 min bei 37°C
abgelöst
wurden, erreicht. Die kultivierten Zellen wurden dann in 40 ml Stimulationspuffer
(HBSS mit 5 mM Hepes, 0,1% BSA) resuspendiert und bei 500-100 U/min
für 5 min
zentrifugiert. Das erhaltene Pellet wurde in Stimulationspuffer
(mit 0,5M IBMX) resuspendiert und die Zellen wurden gezählt. Die
Zellen wurden auf die gewünschte
Anzahl an Zellen/ml (α1A
auf 3 × 106/ml, α1B
auf 15 × 106/ml und α1D
auf 20 × 106/ml) verdünnt.
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Die
Verbindungen, die getestet wurden, wurden in Stimulationspuffer
(mit 0,5M IBMX), von 10–5 bis 10–11 (End)verdünnung, 11
Punkte, verdünnt.
5 μl jeder
Verbindung wurden auf Platten mit 96-Vertiefungen, ½ Fläche, in
dreifacher Ausfertigung verteilt. 5 μl Stimulationspuffer wurden
auf einer Noradrenalin (NA)-Platte verteilt. 10 μl Zellen wurden mit anti-cAMP-Akzeptorkügelchen
in Stimulationspuffer zu jeder Platte zugegeben und für 15 min.
bei RT inkubiert (im Dunklen oder mit einer schwarzen Platte abgedeckt).
Dann wurden 5 μl NA
zu den Antagonist-Platten, mit 1 μM
für α1A und 1B
und mit 100nM für α1D, zugegeben
und dann wurden 5 μl
Reihenverdünnung
von NA zur NA-Platte zugegeben. Die Platten wurden für 30 min.
bei RT inkubiert (im Dunklen oder mit einer schwarzen Platte abgedeckt)
und 10 μl
Donor-Kügelchen
+ Biotin-CAMP in Lysepuffer (5mM Hepes, 0,54% Tween-20, 0,1% BSA)
wurden zugegeben. Die Platten wurden für 3h bei RT unter sanftem Schütteln inkubiert
(im Dunklen oder mit einer schwarzen Platte abgedeckt). Die Platten
wurden auf einem AlphaScreen Fusion-Analysegerät gelesen, unter Verwendung
des weiterführenden
Reagenz zum AlphaSreen cAMP-Detektionskit (PerkinElmer Kat.-Nr.
6760600).
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Die
Referenzverbindungen Noradrenalin, Prazosin und Vehikel wurden bei
jedem Versuch getestet. Bei jeder Platte, auf Säule 12, wurden A-D nur mit
Zellen befüllt,
um die Gesamt-Zählimpulse
zu definieren und E-H wurden mit NA 1 μM (Gesamt - NA 1 μM) befüllt, um
100% NA-Aktivität
zu definieren. Die für
jede Versuchsvertiefung auf der Platte bestimmten Werte wurden durch
(Gesamt-Zählimpulse
- NA 1 μM)
geteilt, um die %-NA-Aktivität
zu bestimmen. Alle Daten wurden unter Verwendung nicht-linearer
Kurvenanpassung mit GraphPad Prism in ein Diagramm aufgetragen,
um die pEC50 (wobei pEC50 der
negative Logarithmus der EC50, d.h. der
molaren Konzentration eines Agonisten, welche 50% der maximal möglichen
Antwort für
diesen Agonisten hervorruft, ist) für Noradrenalin zu erhalten
und die pKb (wobei Kb die Gleichgewichtsdissoziation für einen
kompetitiven Antagonisten, bestimmt in einem Funktionstest, ist
und gleich der Konzentration des Antagonisten ist, welche beim Gleichgewicht
50% der Rezeptoren besetzen würde,
Einheiten = mol 1–1, und pKb ist der negative
Logarithmus der Kb) für
Prazosin und getestete Verbindungen. (AlphaScreen cAMP-Detektionskit von
PerkinElmer Life Sciences).
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Vorgehend
wie in Beispiel I-1, wurden Verbindungen der Formel I getestet und
es wurde festgestellt, dass sie selektive Alpha-1A/B-Adrenozeptor-Antagonisten
sind.
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Beispiel I-2: [3H]Prazosin-Bindungs
(Alpha-1-Adrenozeptor)-Test
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Mit
Alpha-1A-, Alpha-1B- und Alpha-1D-Adrenozeptor transfizierte CHO-K1-Zellen,
hergestellt unter Verwendung der von Chang et al., FEBS Lett. 1998,
422:279-283, beschriebenen Verfahren, wurden bis zur Konfluenz in
T-162 Gewebekulturbehältern
in Hams F-12-Kulturmedium, ergänzt
mit 10% fötalem
Rinderserum, Geneticin (150 μg/mL)
und Streptomycin/Penicillin (30 μg/mL/30 μg/mL), bei
37°C in
7% CO2 gezüchtet. Die Zellen wurden geerntet
durch Inkubieren mit phosphat-gepufferter Kochsalzlösung (PBS),
die 30 μM
EDTA enthielt, für
5-10 min bei 37°C.
Die Zellen wurden pelletiert durch Zentrifugieren bei 500 × g für 5 min
und die pelletierten Zellen wurden in 10 Volumina (Gew./Vol.) 50
mM Tris, 1 mM EDTA (Homogenisierungspuffer, pH-Wert 7,4 bei 4°C) homogenisiert
(Polytron-Homogenisator).
Das Homogenisat wurde bei 45.000 × g für 20 min zentrifugiert. Das
Pellet wurde in dem Homogenisierungspuffer resuspendiert und rehomogenisiert.
Das so erhaltene Homogenisat wurde bei 45.000 × g für 20 min zentrifugiert. Das
Pellet wurde in 50 mM Tris-Puffer (pH-Wert
7,4 bei 4°C)
resuspendiert, in Aliquote aufgeteilt, eingefroren und bei –80°C für weitere
Verwendung gelagert.
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Die
Membranen wurden bei RT aufgetaut und in Testpuffer (50 mM Tris-Puffer
bei pH-Wert 4) bei 37°C verdünnt und
unter Verwendung des Polytron Gewebezerreißers homogenisiert. Die Membranen
wurden mit dem Radioliganden ([3H]Prazosin,
NEN, 0,1-0,5 nM) und der Testverbindung bei 37°C für 30 min inkubiert. Die Membranen
wurden dann über
Polyethylenimin behandelte GFB-Unifilterplatten unter Verwendung
eines Packard Filtermate-Ernters filtriert und mit eiskaltem 50
mM Tris-HCl, 1 mM EDTA-Puffer (3 × 3 Sek.-Spülungen) gewaschen. Szintillationscocktail
wurde zu den Filterplatten zugegeben und der gebundene Radioligand mit
Flüssig-Szintillationsspektrophotometrie
bestimmt.
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Für jeden
Versuch wurden die Gesamt-Bindung (in Abwesenheit jeglicher Test-
oder Referenzverbindungen) und nicht-spezifische Bindung (10 μM Phentolamin)
bestimmt. Für
jede getestete Probe wurde die Konzentration bestimmt, die 50% Hemmung
der Bindung (IC50) hervorruft, und die Steigung
der Kurve (nH) wurde unter Verwendung iterativer
nicht-linearer Kurvenanpassungsverfahren mit Kaleidagraph (Synergy
Software) oder einer anderen geeigneten Software bestimmt. Falls
die Radioligand-KD bekannt war, wurde die Hemm- Dissoziationskonstante
(KI) von jedem Liganden gemäß dem Verfahren
von Cheng und Prusoff (Cheng und Prusoff, Biochem. Pharmacol., 1973,
22, 3099-3108) bestimmt.
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Vorgehend
wie in Beispiel I-2, wurden Verbindungen der Formel I getestet und
es wurde festgestellt, dass sie selektive Alpha-1A/B-Adrenozeptor-Antagonisten
sind.
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Beispiel I-3: In-vivo-Test des Intraurethraldrucks
und Blutdrucks beim Hund
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Das
folgende beschreibt einen In-vivo-Test für das Messen der relativen
Wirkung der Testverbindungen auf die durch Stimulation des Unterbauchnervs
induzierten Anstiege des intraurethralen Drucks und Phenylephrin-induzierte
Anstiege des diastolischen Blutdrucks beim narkotisierten Hund.
Man ließ männliche
Bastard-Hunde (10 bis 20 kg) für
12 bis 18 Stunden fasten und narkotisierte sie mit Phenobarbital-Natrium
(36 mg/kg, i.v.). Ein Endotrachealtubus wurde eingeführt und
danach wurden die Lungen mechanisch mit Zimmerluft beatmet. Die
rechte Oberschenkelvene wurde isoliert und mit zwei Polyethylenkanülen, eine
für die
Verabreichung einer Dauerinfusion mit Phenobarbital-Natrium (5 bis 10
mg/kg/Std) und die andere für
die Bolus-Verabreichung von Testsubstanzen, kanüliert. Die rechte Oberschenkelarterie
wurde isoliert und zu der Bauchschlagader eine mit einer Flüssigkeit
gefüllte
Polyethylenkanüle,
die an einen externen Druckmessumformer zur Überwachung des diastolischen
Aortendrucks (DAP) angeschlossen war, gelegt. Die Blase wurde über einen
ventralen Medianbauchschnitt freigelegt und der Urin durch eine
22G-Nadel entleert. Die Blase wurde durch einen Sticheinschnitt
mit einem wassergefüllten
Ballonkatheter, der an einen externen Druckmessumformer zur Überwachung
des prostatischen intraurethralen Drucks (IUP) angeschlossen war,
kanüliert.
Der rechte Unterbauchnerv (HGN) wurde vorsichtig isoliert und an
einer Dastre-Elektrode zur Nervstimulierung befestigt.
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Man
ließ das
Präparat
sich für
mindestens 20-30 Minuten stabilisieren und musste vor Beginn des Testprotokolls
für nicht
weniger als 15 Minuten einen stabilen Grund-IUP erhalten haben.
Der HGN wurde stimuliert (20-50V, 10Hz, 10 msec Impulsfolge für 10 sec),
um einen messbaren Anstieg des IUP zu induzieren und dann wurde
Phenylephrin (PE) durch Bolusinjektion (6 μg/kg, i.v.) verabreicht, um
einen messbaren Anstieg des DAP zu induzieren. Die HGN-Stimulation
und die PE-Bolusinjektion wurden alle 5 Minuten wiederholt, bis
drei aufeinander folgende reproduzierbare Anstiege des IUP und DAP
erreicht wurden. Die Testverbindung wurde verabreicht und 10 Minuten
später
wurden die HGN-Stimulation und PE-Bolusinjektion wiederholt. Die
Testverbindung wurde annähernd
alle 20 Minuten verabreicht, wobei die Dosis erhöht wurde, bis maximale oder
beinahe maximale Hemmung der Anstiege des IUP und DAP erzielt wird.
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Vorgehend
wie in Beispiel I-3, wurden Verbindungen der Formel I getestet und
es wurde festgestellt, dass sie selektiv die durch HGN-Stimulation
induzierten Anstiege des IUP hemmen. Im Gegensatz dazu hemmte Prazosin
die Anstiege des IUP und DAP auf ähnliche Weise.
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Verbindungen
der Formel I sind in den obigen Tests aktiv. Für einige beispielhafte Verbindungen
zeigt die folgende Tabelle die entsprechenden Daten.
Verbindung | pKi |
alpha
1A | alpha
1B | alpha
1D |
2-[4-(1H-Imidazo-2-yl)-piperazin-1-yl]
-5,6,7-trimethoxy-1H-chinazolin-4-on | 8,95 | 8,60 | 6,34 |
2-[4-(2-Imidazol-1-yl-ethyl)-piperidin-1-yl]-6,7-dimethoxy-5-methyl-1H-chinazolin-4-on | 8,28 | 8,66 | 7,06 |
1,4-dihydro-chinazolin-2-yl)-1-oxa-4,9-diazaspiro[5.5]undecan-3-on
4-(4-Fluor-phenyl)-9-(5,6,7-trimethoxy-4-oxo- | 8,21 | 7,86 | 6,59 |
N-[2-(6,7-Dimethoxy-5-methyl-4-oxo-
1,4-dihydro-chinazolin-2-yl)-1,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-5-ylmethyl]-N-methyl-2-methylamino-acetamid | 8,8 | 8,8 | 7,1 |