-
Die
Erfindung betrifft ein Gehäuse
zum Speichern eines scheibenformigen Informationsträgers, versehen
mit einem Bodenteil, einer Haltevorrichtung zum Festhalten des Informationsträgers und
einem Deckelteil, der mittels zweier Eckscharniere mit dem Bodenteil
verbunden ist, welcher Deckelteil zwei Gelenkstrukturen enthält, die
je mit einem versenkten Gelenkarm versehen sind, der in Bezug auf
eine seitliche Seite des Deckelteils versenkt ist, und mit einer Schutzwand,
die sich gegenüber
dem genannten Gelenkarm befindet und einen Wandabschnitt aufweist, der
nahezu parallel zu dem genannten Gelenkarm und an der genannten
seitlichen Seite des Deckelteils verläuft, und welcher Bodenteil
mit zwei Eckaussparungen versehen ist, die zu den versenkten Gelenkarmen
passen und in denen die Gelenkarme verlaufen, welche Eckaussparungen
durch versenkte Scharnierwände
begrenzt werden, die jeweils in Bezug auf eine seitliche Seite des
Bodenteils versenkt sind, während
die versenkten Gelenkarme drehbar mit den versenkten Scharnierwänden gekoppelt
sind, um die genannten Eckscharniere zu bilden.
-
Die
PCT-Patentanmeldung WO 99/17291 offenbart ein Gehäuse zum
Unterbringen eines oder mehrerer scheibenförmiger Informationsträger, beispielsweise
eine DVD. Das Gehäuse
ist mit einem Bodenteil, einer in dem Bodenteil zum Festhalten des Informationsträgers vorhandenen
Haltevorrichtung und einem Deckelteil versehen, der drehbar mit
dem Bodenteil verbunden ist. Der Deckelteil ist mit zwei versenkten
Gelenkarmen versehen, die jeweils in Bezug auf eine seitliche Seite
des Deckelteils versenkt sind. Der Bodenteil ist mit zwei Eckaussparungen versehen,
die zu den versenkten Gelenkarmen passen und in denen die Gelenkarme
verlaufen. Die Eckaussparungen werden durch versenkte Scharnierwände begrenzt,
von denen jede in Bezug auf eine seitliche Seite des Bodenteils
versenkt ist. Die versenkten Gelenkarme sind mit Scharnierbolzen
versehen, die sich in Öffnungen
der versenkten Scharnierwände
erstrecken, um Eckscharniere zu bilden. Der Deckelteil ist mit zwei
jeweils gegenüber
einem jeweiligen Gelenkarm liegenden Schutzwänden versehen, welche im Wesentlichen
an den seitlichen Seiten des Deckelteils verlaufen.
-
Der
Deckelteil des bekannten Gehäuses
ist ein Spritzgussprodukt und ist aus Polypropylen hergestellt.
Es hat sich gezeigt, dass die zum Formen eines Deckelteils benötigte Zeit
ziemlich lang ist. Da das Gehäuse
für die
Massenfertigung gedacht ist, wird deutlich sein, dass die Zyklusdauer
des Formprozesses ein wesentlicher Parameter bei der Herstellung
des Gehäuses
ist, insbesondere in Bezug auf die Zahl geformter Deckelteile pro
Zeiteinheit.
-
Der
Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, das Gehäuse der eingangs erwähnten An
so zu verbessern, dass es in einer kürzeren Zeit hergestellt werden
kann.
-
Diese
Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Gehäuse gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist,
dass der Abstand zwischen dem versenkten Gelenkarm und dem Wandabschnitt
in jeder Gelenkstruktur einen Wert aufweist, der 6,6 mm oder mehr beträgt.
-
Wegen
der speziellen Positionierung der Gelenkarme und der Scharnierwände des
Gehäuses, auf
das sich die Erfindung bezieht, liegen die Eckscharniere in Bezug
auf die seitlichen Umrisse des durch die seitlichen Seiten des Bodenteils
und des Deckelteils gebildeten Gehäuses versenkt. Die Eckscharniere
werden außerdem
durch die Schutzwände
geschützt,
die entlang den Scharnierwänden
verlaufen. Daher sind das Gehäuse
und insbesondere seine Scharniere äußerst widerstandsfähig gegen äußere mechanische
Einflüsse,
beispielsweise durch Fallenlassen oder Stöße. Das erfindungsgemäße Gehäuse ist
zum Unterbringen von scheibenförmigen
Informationsträgern
geeignet, wie z.B. optische oder magnetooptische Platten, die beispielsweise
mit Audio-, Video- oder Dateninformationen versehen sind.
-
Es
hat sich experimentell erwiesen, dass durch den zwischen dem Gelenkarm
und dem Wandabschnitt in jeder Gelenkstruktur verwendeten Abstand
die Zyklusdauer zum Formen eines Deckelteils wesentlich verkürzt werden
kann. Es hat sich gezeigt, dass die zum Herstellen eines Deckelteils
des bekannten Gehäuses
mittels Spritzgießen
benötigte
Zeit 6,2s beträgt.
Bei Verwendung der gleichen An Form beträgt die zum Herstellen eines Deckelteils
des erfindungsgemäßen Gehäuses benötigte Zeit
nur 5,6 s. Somit ist eine Zeitverkürzung von etwa 10% erreichbar,
ohne den Formprozess an sich zu verändern. Dies ergibt eine beträchtliche
Einsparung an Fertigungskosten. Der genannte Effekt kann nicht erhalten
werden, wenn der Abstand kleiner als 6,6 mm oder größer als
13,1 mm ist. Ein praktischer oberer Wert für den Abstand ist 13,1 mm.
-
Eine
praktische Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Gehäuses ist
dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen dem Gelenkarm
und dem Wandabschnitt in jeder Gelenkstruktur 9,8 mm beträgt. Der
Deckelteil ist vorzugsweise plattenförmig und weist vorzugsweise
zwei durch die Gelenkstrukturen definierte und die Gelenkstrukturen überdeckende
Gebiete oder Flächen
auf. Solche Gebiete sind besonders geeignet, um Schilder sehen zu
lassen, wie z.B. ein Logo oder ein Warenzeichen.
-
Das
Gehäuse
hat vorzugsweise das Merkmal, dass der Gelenkarm oder die Scharnierwand
jedes Eckscharniers mit einem Bolzen oder einem runden Stift versehen
ist, der in eine Öffnung
der oder des entsprechenden nicht mit einem Bolzen versehenen Scharnierwand
oder Gelenkarms ragt. Die Gelenkarme und die Scharnierwände sind
somit in einfacher und zuverlässiger
Weise schwenkbar miteinander gekoppelt. Um die Befestigung des Deckels am
Bodenteil zu erleichtern, sind die Gelenkarme vorzugsweise in Richtung
aufeinander zu und/oder voneinander weg elastisch, während die
Scharnierwände
starr sind. Die Bolzen oder runden Stifte befinden sich vorzugsweise
auf den Gelenkarmen und können
beim Zusammenbau des Gehäuses
leicht in die Öffnungen
eingebracht werden, die sich in diesem Fall in den Scharnierwänden befinden.
Nach dem Zusammenbau sorgen die elastischen Gelenkarme dafür, dass
die Bolzen oder Stifte in den Öffnungen
verriegelt bleiben. Der Bodenteil hat üblicherweise eine Kastenform
erhalten und ist mit vertikalen Seitenwänden versehen. Die versenkten
Scharnierwände
werden vorzugsweise durch Wandabschnitte gebildet, die bezüglich der
genannten Seitenwände in
einem solchen Bodenteil nach innen geschoben sind.
-
Die
Schutzwände
der Gelenkstrukturen haben vorzugsweise eine elastische Konstruktion.
Hierdurch wird ein etwas nachgebender und daher besonders effektiver
Schutz der Eckscharniere erhalten. Die Schutzwände sind vorzugsweise in Richtung aufeinander
zu und voneinander weg elastisch.
-
Die
Schutzwände
können
vollständig
innerhalb der äußeren Umrisse
des Gehäuses
verlaufen, wobei die Schutzwände
sich in den Eckaussparungen des Bodenteils erstrecken. Die Schutzwände liegen
vorzugsweise in der Verlängerung
der Seitenwände
des Bodenteils, falls ein Bodenteil eine Kastenform aufweist.
-
Die
Schutzwände
sind vorzugsweise je mit einem freien Endabschnitt versehen, welche
freien Endabschnitte zueinander hin gebogen sind und je gegenüber einem
freien Ende eines der Gelenkarme und auf Abstand dazu verlaufen.
Dies liefert einen maximalen Schutz für die Eckscharniere.
-
Jede
der Schutzwände
ist vorzugsweise mit einem kontinuierlich gebogenen Abschnitt versehen, der
in den Endabschnitt mündet
und einen abgerundeten Übergang zwischen
einer der seitlichen Seiten des Bodenteils und einer Rückseite
des Bodenteils bildet, zumindest wenn der Deckelteil sich in geschlossener
Stellung befindet. Die so erhaltenen runden Übergänge bilden eine ideale Möglichkeit, Eckabschnitten
des Gehäuses,
die sich nahe den Eckscharnieren befinden, abgerundete Winkel zu
geben. Abgerundete Winkel machen das Gehäuse verbraucherfreundlicher,
da keine scharfen Eckabschnitte vorhanden sind, und sie sind widerstandsfähiger gegen
Beschädigungen
als rechte Winkel. Vorzugsweise sind daher alle Ecken des Gehäuses Ecken
mit abgerundeten Winkeln.
-
Der
Deckelteil ist vorzugsweise als Produkt aus einem Stück konstruiert,
insbesondere als ein Spritzgussprodukt. Der Bodenteil ist vorzugsweise auch
ein Spritzgussprodukt aus einem Stück. Dies ergibt eine einfache
Herstellung des gesamten Gehäuses,
einschließlich
der Scharniereinrichtung. Das Gehäuse ist vorzugsweise aus einem
transparenten Material hergestellt, um eine optimale Möglichkeit
zu erhalten, in dem Gehäuse
von außen
lesbare Informationen unterzubringen,. Ein geeignetes Material ist
beispielsweise Polystyrol.
-
Es
sei bemerkt, dass auch Varianten des erfindungsgemäßen Gehäuses möglich sind,
die mit einer Kombination von vorstehend beschriebenen Merkmalen
versehen sind.
-
Das
erfindungsgemäße Gehäuse kann äußere Abmessungen
haben, die im Wesentlichen denen der allgemein bekannten CD-Hülle (Jewel-Box) entsprechen,
d.h. eine Tiefe von 142 mm, eine Breite von 124 mm und eine Höhe von 10
mm. Eine andere geeignete Größe des erfindungsgemäßen Gehäuses wird
durch eine Tiefe von 190 mm, eine Breite von 142 mm und eine Höhe von 10
mm definiert.
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
-
1 eine
Explosionsansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gehäuses,
-
2 eine
Perspektivansicht der ersten Ausführungsform in geschlossenem
Zustand,
-
3 einen
Abschnitt des mit einem Eckscharnier versehenen Gehäuses in
vergrößertem Maßstab,
-
4 eine
Draufsicht einer zweiten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Gehäuses, mit einem
Bodenteil und einem Deckelteil in geöffnetem Zustand,
-
5A eine
Draufsicht, die den Bodenteil der zweiten Ausführungsform zeigt, die mit einer
Haltevorrichtung versehen ist, und
-
5B den
genannten Bodenteil in einem Querschnitt entlang der Linie V-V in 5A.
-
Das
erfindungsgemäße Gehäuse von 1 und 2 ist
zum Unterbringen eines optischen Informationsträgers 20 geeignet,
in diesem Beispiel einer mit Audioinformationen versehenen DVD.
Ein derartiger Informationsträger
weist eine oder mehrere optisch beschreibbare und/oder lesbare Informationsschichten
auf und ist mit einer zentralen Öffnung versehen.
Das Gehäuse,
das zweiteilig ausgebildet ist, umfasst einen Bodenteil 1 und
einen plattenförmigen
Deckelteil 3, die mit Hilfe von Eckscharnieren 5A und 5B schwenkbar
miteinander verbunden sind. Der Bodenteil 1 umfasst eine
Haltevorrichtung 7, in diesem Beispiel einen als Tray bezeichneten
Einsatz, mit einer zentralen Klemmeinrichtung 7a, um den
Informationsträger
klemmend festzuhalten, sodass die zentrale Klemmeinrichtung 7a im
eingeklemmten Zustand in die zentrale Öffnung des Informationsträgers hineinragt.
Die Haltevorrichtung kann bei einer alternativen Ausführungsform
auch einen integralen Abschnitt des Bodenteils bilden.
-
Der
Bodenteil 1 hat eine Kastenform, ist an einer Seite offen
und ist mit einer Bodenwand 2, einer Vorderwand 1a und
einer Rückwand 1b,
die senkrecht zu der Bodenwand 2 stehen, und zwei Seitenwänden 1c,
die senkrecht zur Bodenwand 2 stehen, versehen. Die Vorderwand 1a,
die Rückwand 1b und die
Seitenwände 1c,
die alle die gleiche Höhe
haben, sind durchsichtig und über
zumindest den größten Teil
ihrer Länge
nahezu nicht unterbrochen. In diesem Beispiel ist die Bodenwand 2 auch
transparent. Die Rückwand 1b bildet
ein hinteres Ende des Gehäuses,
neben dem sich die Scharniere 5A und 5B befinden.
Der Deckelteil 3 hat im Wesentlichen Plattenform, ist transparent
und im vorliegenden Beispiel an der dem Bodenteil 1 zugewandten
Seite mit Laschen 3a versehen, um eine eingelegte Informationsbroschüre oder
einen Prospekt 9 festzuhalten. In diesem Beispiel hat das
Gehäuse
die folgenden Außenabmessungen:
eine Tiefe d von 142 mm, eine Breite w von 124 mm und eine Höhe h von
10 mm. Das Gehäuse
ist mit abgerundeten Ecken 4 versehen.
-
Bei
der bekannten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Gehäuses gibt
es einen Einleger 11, der sich im Bodenteil 1 erstreckt,
insbesondere auf der Bodenwand 2. Der Einleger 11 umfasst
in diesem Beispiel vier aufrechte Abschnitte, d.h. einen Abschnitt 11a gegenüber der
Vorderwand 1a, einen Abschnitt 11b gegenüber der
Rückwand 1b und
zwei Abschnitte 11c, die gegenüber den Seitenwänden 1c verlaufen.
Die Seiten der den transparenten Wänden 1a, 1b und 1c zugewandten
aufrechten Abschnitte 11a, 11b und 11c sind
mit gedruckter Information versehen, die sich auf den zu dem Gehäuse gehörenden Informationsträger 20 bezieht.
Die aufrechten Abschnitte 11a, 11b, und 11c bilden
vorzugsweise mit einem Hauptabschnitt 12 des Einlegers
eine Einheit und sind relativ zu Letzterem um Falzlinien geknickt. Der
Einleger 11 kann aus Papier, einem Kunststoff oder einem
anderen geeigneten Material hergestellt sein.
-
Wie
aus der Zeichnung ersichtlich ist, liegt der Einleger 11 vollständig in
dem Bodenteil 1, wobei der Hauptabschnitt 12 in
diesem Beispiel zwischen der Bodenwand 2 und der Haltevorrichtung 7 verläuft.
-
Die
Konstruktion der Eckscharniere 5A und 5B, die
im Prinzip identisch sind, soll anhand von 1, 2 und 3 näher erläutert werden.
Jedes der Eckscharniere 5A und 5B umfasst zwei
Gelenkstrukturen, die versenkte Gelenkarme 30 enthalten,
die Teil des Deckelteils 3 sind und die in Bezug auf die
jeweiligen seitlichen Seiten 32 des Deckelteils 3 versenkt
sind. Die Gelenkarme 30 sind in Richtung aufeinander zu
und voneinander weg etwas elastisch und je mit einem Bolzen 34 versehen,
wobei diese zwei Bolzen 34 sich an einander zugewandten
Seiten der Gelenkarme 30 befinden. Die Scharniere 5A und 5B umfassen
jeweils weiterhin eine versenkte Scharnierwand 36, die
Teil des Bodenteils 1 ist. Die Scharnierwände 36,
die hinter den seitlichen Seiten des von den Seitenwänden 1c gebildeten
Bodenteils 1 versenkt liegen, sind mit Öffnungen 38 versehen,
in die die jeweiligen Bolzen 34 eingebracht sind. Der Bodenteil
ist mit Eckaussparungen 40 versehen, um das Platzieren
der Scharnierwände 36 zu
ermöglichen.
Die Eckscharniere 5A und 5B befinden sich im Wesentlichen
in den genannten Eckaussparungen 40. Zum Schützen des
Gelenkarms 30 enthalten die Gelenkstrukturen der Eckscharniere 5A und 5B Schutzwände 42 an
den Seiten 32. Die Schutzwände 42 verlaufen in
gewissem Abstand und zum größten Teil
parallel oder nahezu parallel zu den Gelenkarmen 30 und
können
in Querrichtung etwas elastisch gemacht sein. Die parallel zu den
Gelenkarmen 30 liegenden Wandabschnitte werden mit dem
Bezugszeichen 42A bezeichnet. In diesem Beispiel beträgt der Abstand
d zwischen einem Gelenkarm 30 und dem ihm zugewandten Wandabschnitt 42A 9,8
mm. Der Deckelteil 3 hat zwei Gebiete 35, die
durch die Gelenkstrukturen definiert werden, d.h. die Gelenkarme 30 und
die Schutzwände 42,
und die diese Strukturen überdecken.
In diesem Beispiel sind die Gebiete 35 mit einem Logo versehen,
das z.B. den Typ der in dem Gehäuse
aufgenommenen Platte oder einen Firmennamen repräsentiert. Durch den verwendeten relativ
großen
Abstand zwischen den Gelenkarmen und den Wandabschnitten ist es
möglich,
eine Form, die zum Herstellen des Deckelteils verwendet wird, mit
auswechselbaren Einlegerformteilen zu versehen, die Logos darstellen.
-
In
dieser Ausführungsform
sind die Schutzwände 42 mit
freien Endabschnitten 44 versehen, die zueinander gebogen
sind und auf einigem Abstand von den freien Enden 46 der
Gelenkarme 30 verlaufen. Die freien Endabschnitte 44 sind
mit dem Rest der Wände 42 über kontinuierlich
gebogene Abschnitte 48 der Schutzwände 42 verbunden.
Die gebogenen Abschnitte 48 verlaufen über zumindest nahezu 90° und bilden
abgerundete Übergänge zur durch
die Rückwand 1b des
Bodenteils gebildeten Rückseite,
wobei sie somit zwei der abgerundeten Ecken 4 des Gehäuses bilden.
Die Schutzwände 42 sind
so in den Eckaussparungen 40 positioniert, dass sie bündig mit
den Seitenwänden 1c des
Bodenteils 1 liegen. Sowohl der gesamte Bodenteil 1 als
auch der gesamte Deckelteil 3 bilden je ein Spritzgussprodukt
aus einem Stück.
-
Das
in 4, 5A und 5B dargestellte
erfindungsgemäße Gehäuse ist
beispielsweise zum Unterbringen einer DVD entworfen, die mit Videoinformation
versehen ist. Die Abmessungen des Gehäuses sind in diesem Beispiel:
eine Tiefe d von 142 mm, eine Breite w von 190 mm, und eine Höhe h von
10 mm. Das Gehäuse
ist mit einem Bodenteil 101 und einem Deckelteil 103 versehen.
Im Bodenteil gibt es eine Haltevorrichtung 107 mit einem mehr
oder weniger plattenförmigen
Element 107a, das mit einem Klemmglied 107b versehen
ist, um einen Informationsträger 120 klemmend
festzuhalten. Der Deckelteil 103 ist mit dem Bodenteil 101 mittels zweier
Eckscharniere 105A und 105B verbunden und mit
zwei versenkten Gelenkarmen 130 versehen, die in Bezug
auf eine Seite 132 des Deckelteils 103 jeweils
versenkt liegen. Der Bodenteil 101 ist mit zwei Eckaussparungen 140 versehen,
die an die Gelenkarme 130 angepasst sind und durch versenkte Scharnierwände 136 begrenzt
sind, die in Bezug auf eine Seite 101c des Bodenteils 101 jeweils
versenkt liegen. Die Gelenkarme 130 verlaufen in den Eckaussparungen 140 so,
dass die Gelenkarme 130 und die Scharnierwände 136 die
genannten Eckscharniere 105A und 105B bilden.
Die Gelenkarme 130 sind hier mit Bolzen 134 versehen,
die in Öffnungen 138 der Scharnierwände 136 ragen.
Der Deckel 103 ist zusätzlich
mit zwei Schutzwänden 142 versehen,
wobei jede der Schutzwände 142 gegenüber einer
jeweiligen Scharnierwand 130 liegt.
-
Die
Schutzwände 142 sind
je mit einem freien Endabschnitt 144 versehen, wobei diese
freien Endabschnitte 144 zueinander hin gebogen sind und jeweils
gegenüber den
und auf Abstand von einem der Gelenkarme 130 verlaufen.
Jede der Schutzwände 142 ist
zusätzlich
mit einem kontinuierlich gebogenen Abschnitt 148 versehen,
der in den Endabschnitt 144 übergeht, sodass zwischen den
seitlichen Seiten 101c und der Rückseite 101b des Bodenteils 101 abgerundete Übergänge gebildet
werden, wenn das Gehäuse
geschlossen ist, sodass das Gehäuse
am Ort der Eckaussparungen 140 abgerundete Ecken hat. Um
auch an der Vorderseite des Gehäuses scharfe
Ecken zu vermeiden, sind der Bodenteil 101 und der Deckelteil 103 an
den Übergängen zwischen ihren
Vorderseiten und ihren seitlichen Seiten abgerundet. Zur Verstärkung sind
zwischen den Gelenkarmen 130 und den Schutzwänden 142 stabile
Rippen 150 vorgesehen. Das in dem Bodenteil 103 vorhandene
Element 107a ist am Bodenteil 103 lösbar befestigt,
beispielsweise mit zwei Schnappverschlusselementen 151.
Das Element 107a ist mit aufrechten Wänden 153 versehen,
die auf einigem Abstand von den transparenten Wänden 155 des Bodenteils 103 verlaufen.
Zwischen dem Bodenteil 103 und dem Element 107a liegt
ein Informationsprospekt 111, wobei aufrechte Abschnitte 111a des
Prospekts 111 zwischen den genannten Wänden 153 und den genannten
transparenten Wänden 155 geschützt liegen.
Das Element 107a ist mit einer Anzahl, in diesem Beispiel vier, Öffnungen
oder Aussparungen 157 versehen, sodass der Informationsträger 120 leicht
aus dem Gehäuse
genommen werden kann.
-
Es
sei bemerkt, dass die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsformen
beschränkt
ist; so kann beispielsweise die Haltevorrichtung und/oder irgendeine
andere für
die Erfindung relevante Komponente auf andere Weise konstruiert sein.
Es ist auch möglich,
dass das Gehäuse
speziell an unterschiedliche Typen von scheibenförmigen Informationsträgern angepasst
ist. Es ist weiterhin möglich,
dass das Gehäuse
keinen Einleger aufnimmt. In eine solchen Fall kann die Haltevorrichtung ein
integraler Teil der Bodenwand sein und können die Seitenwände, insbesondere
in einem zentralen Teil, örtlich
unterbrochen sein.