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Diese
Erfindung bezieht sich auf Tintenstrahlaufzeichnungsmedien, insbesondere
auf Tintenstrahldeckschichten, die bestimmte zwitterionische Copolymere
oder Cooligomere umfassen, die Monomereinheiten aus Hydroxy-funktionellen
Monomeren oder veretherten Hydroxy-funktionellen Monomeren umfassen.
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Die
Tintenstrahldrucktechnologie wird beispielsweise für Präsentationsanwendungen
(Folien), Polygraphie, technisches Zeichnen und Büroanwendungen
verwendet. Die Leistungsvoraussetzungen für Tintenstrahlaufzeichnungsmedien,
die für
diese Anwendungen verwendet werden, umfassen eine effiziente Tintenabsorption,
schnelles Trocknen, gute Farbechtheit, hohe Bildauflösung, Archivierbarkeit
und Rollverhalten.
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Die
einzelnen Schichten, die Tintenstrahldrucktintenbilder aufnehmen,
werden als Tintenstrahlmedien oder Tintenstrahlempfänger bezeichnet.
Tintenstrahlmedien können
einfach aus Cellulosefaserpapier oder aus Cellulosefasern und einem
Füllstoff
bestehen, damit die Tinten in dem Raum zwischen den Fasern absorbiert
werden können.
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Tintenstrahlaufzeichnungspapiere
können
auch beschichtet sein und beispielsweise aus einem Papier (oder
Träger),
einer Tintenaufnahmeschicht oder Tinte absorbierenden Schicht oder
Schichten, und gegebenenfalls einer schützenden Deckschicht bestehen.
Die Tintenaufnahmeschicht ist die die Tinte aufnehmende oder das
Bild trocknende Schicht. Dünne
schützende
Deckschichten werden für
gewöhnlich
zur Bereitstellung physikalischen Schutzes für die darunterliegende Schicht
oder zum Schutz des Bildes eingesetzt. Schutzschichten können die
Klebrigkeit verringern, ein glänzendes
Aussehen liefern und wie andere Schichten eine Tintenaufnahmeoberfläche bieten,
die als ein Träger
für spezielle
Komponenten der Tinte dienen kann. Typischerweise wird auch eine
Sperrschicht zwischen einem Papierträger und der Tintenaufnahmeschicht
oder den -schichten eingesetzt.
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Es
sind Versuche hinsichtlich des Einsatzes bestimmter Polymere oder
Mischungen aus Polymeren als Komponenten von Tintenstrahlaufzeichnungsmedien
unternommen worden. Im allgemeinen werden Mischungen verwendet,
um das richtige Gleichgewicht von Tintenabsorption, Trocknungszeit
und Bildbeständigkeit
zu finden.
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US-Pat. Nr. 4,503,111 lehrt
ein Aufzeichnungsmedium, das eine Beschichtung ist, die ein Polyvinylpyrrolidon
und ein Matrix-bildendes hydrophiles Polymer, ausgewählt aus
Gelatine und Polyvinylalkohol, ist.
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US-Pat. Nr. 4,575,465 offenbart
Tintenstrahlfolien, die einen transparenten Träger, der eine Schicht trägt, umfassend
ein Vinylpyridin-/Vinylbenzylquartärsalz-Copolymer, und ein hydrophiles
Polymer, ausgewählt
aus Gelatine, Polyvinylalkohol und Hydroxypropylcellulose, umfassen.
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US-Pat. Nr. 4,935,307 offenbart
eine Tintenaufnahmeschicht, die (a) mindestens ein wasserabsorbierendes,
hydrophiles polymeres Material, (b) mindestens ein hydrophobes polymeres
Material, enthaltend Säure-funktionelle
Gruppen, und (c) mindestens ein Polyethylenglycol umfaßt.
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US-Pat. Nr. 5,206,071 lehrt
einen Tintenstrahlfilm-Verbundstoff, umfassend einen Träger, eine
wasserunlösliche,
wasserabsorbierende und Tintenaufnahme-Matrixschicht, wobei die
Matrixschicht einen Hydrogelkomplex und ein polymeres Quartärammoniumsalz
mit hohem Molekulargewicht umfaßt.
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US-Pat. Nr. 6,096,826 lehrt
die Verwendung von Piperidon-modifiziertem Poly(vinylalkohol) in Tintenstrahldruckerpapierbeschichtungsanwendungen.
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US-Pat. Nr. 6,127,037 lehrt
eine Tintenstrahlaufzeichnungsmedienschicht, die Polyalkyl- oder Polyphenyloxazolinpolymere
zusätzlich
zu einem hydrophilen, wasserunlöslichen
Polymer oder Copolymer umfaßt.
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WO 0037259 lehrt ein Tintenstrahlmedium,
umfassend einen Träger,
eine Tintenaufnahmeschicht und eine Oberschicht, die ein Polymer,
daß sowohl
eine hydrophile Komponente als auch eine hydrophobe Komponente enthält, oder
ein Gemisch aus zwei oder mehr solcher Polymere umfaßt.
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EP 0869010 offenbart Tintenempfangsschichten
in Tintenstrahlmedien, die mindestens ein Copolymer, das primäre oder
sekundäre
Aminogruppen und Vinylester-abgeleitete Hydroxygruppen enthält, umfassen.
Monomere, die zu der Hydroxy-enthaltenden Gruppe führen, sind
Vinylester wie Vinylpropionat. Monomere, die zu der Amino-enthaltenden
Gruppe führen,
sind Vinylamide.
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WO 03/037641 lehrt Tintenstrahlmedien,
umfassend zwitterionische Polymere oder Oligomere.
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Es
ist herausgefunden worden, daß bestimmte
zwitterionische Copolymere oder Cooligomere, umfassend Monomereinheiten,
abgeleitet aus zwitterionischen Monomeren und Hydroxy-funktionellen Monomeren oder
veretherten Hydroxy-funktionellen Monomeren, hervorragende Tintenstrahlmedien
liefern, wenn sie darin enthalten sind. Die Tintenstrahlmedien,
die die Tintenstrahldrucktinte aufnehmen, liefern schnelle Trocknungszeiten,
hervorragende Bildqualität,
geringe Niveaus an Glycolschmiere, geringe Farbverschmelzung und
hervorragende Lichtechtheit.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Tintenstrahlaufzeichnungsmediensystem,
das einen Träger
und eine oder mehrere Deckschichten darauf umfaßt, wobei mindestens eine Deckschicht
ein Acrylamid-/zwitterionisches Copolymer oder Cooligomer umfaßt, das
Monomereinheiten, abgeleitet von mindestens einem Monomer, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus den zwitterionischen Monomeren der Formeln wie
nachstehend offenbart und mindestens einem N-Methylolacrylamidmonomer,
umfaßt.
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Für die Zwecke
dieser Erfindung, beziehen sich die Ausdrücke „Tintenstrahlmedien", „Tintenstrahlaufzeichnungsmedien" oder „Tintenstrahlmediensystem" oder „Tintenstrahlaufzeichnungsmediensystem" auf die gesamte
Zusammensetzung, die die Tintenstrahldrucktinte aufnimmt, oder ebenso
auf irgendwelche Einzelschichten oder Kombinationen aus Einzelschichten
der Gesamtzusammensetzung. Diese Ausdrücke beziehen sich ebenso auf
diese Zusammensetzungen nach dem Bedrucken mit Tintenstrahldrucktinte,
das heißt, ferner
umfassend Tintenstrahldrucktinte.
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Unter
dem Ausdruck „Tintenaufnahmeschicht" ist die die Tinte
aufnehmende oder das Bild bildende Schicht zu verstehen. Die Tintenaufnahmeschicht
kann als eine Schwammschicht, die die Tinte absorbieren soll, betrachtet
werden.
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Unter
dem Ausdruck „schützende Deckschicht" ist die obere Deckschicht
des Tintenstrahlmediensystems oder Überzugsschicht zu verstehen,
die für
die oben angegebenen speziellen Eigenschaften sorgen soll. Schützende Deckschichten
sind im Vergleich zu der Tintenaufnahmeschicht für gewöhnlich dünn. Die schützende Deckschicht ist die äußerste Schicht
und muß die
Tinte hindurchlassen oder kann in einem nachfolgenden Laminierschritt
aufgetragen werden.
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Der
Ausdruck „Träger" bezieht sich auf
das Grundsubstrat der Tintenstrahlmedien, beispielsweise Papier
selbst. Die vorliegenden Träger
sind natürlich
vorkommende Materialien oder synthetisch.
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Unter
dem Ausdruck „Monomereinheiten,
abgeleitet von" ist
zu verstehen, daß das
Ausgangsmonomer zu dem fertigen Copolymer oder Cooligomer umgesetzt
wird und daher ein Teil davon ist. Jedes einzelne umgesetzte Monomermolekül ist eine „Monomereinheit", sofern es ein Teil
eines Copolymers oder Cooligomers ist.
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Zwitterionische
Polymere und Copolymere werden beispielsweise in
US-Pat. Nr. 6,313,246 und
US-Patentanmeldung Nr. 60/336,280 ,
60/338,534 und
60/406,441 , eingereicht
am 2. Nov. 2001, 29. Nov. 2001 bzw. 28. Aug. 2002, offenbart. Die
relevanten Offenbarungen dieser Dokumente sind hierin durch Verweis
aufgenommen. Die vorliegenden zwitterionischen Copolymere und Cooligomere
sind ähnlich
und erfordern ferner N-Methylolacrylamidmonomereinheiten.
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Die
vorliegenden Acrylamid-/zwitterionischen Copolymere oder Cooligomere
umfassen beispielsweise etwa 99,9 bis etwa 0,1 Gew.-% Monomereinheiten,
abgeleitet von mindestens einem Monomer, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus den zwitterionischen Monomeren, etwa 0,1 bis etwa 25 Gew.-%
N-Methylolacrylamidmonomereinheiten.
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Beispielsweise
umfassen die vorliegenden zwitterionischen Copolymere oder Cooligomere
etwa 0,1 bis etwa 10 Gew.-% N-Methylolacrylamidmonomereinheiten.
Die vorliegenden zwitterionischen Copolymere oder Cooligomere umfassen
zum Beispiel etwa 1 bis etwa 5 Gew.-%, beispielsweise etwa 2 bis
etwa 5 Gew.-% oder etwa 2,5 Gew.-% N-Methylolacrylamidmonomereinheiten.
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Die
Gewichtsprozent der Monomereinheiten basieren auf dem Gewicht des
Polymers. Das heißt,
es umfaßt
keine anderen Inhaltsstoffe eines Emulsionspolymers, wie ein oberflächenaktives
Mittel, einen Initiator, ein Lösungsmittel,
ein Biozid und dergleichen.
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Die
vorliegenden zwitterionischen Copolymere oder Cooligomere umfassen
gegebenenfalls Monomereinheiten, abgeleitet von einem oder mehr
als einem weiteren ethylenisch ungesättigten Monomer.
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Die
Monomere gemäß dieser
Erfindung sind polymerisierbare Allyl-, Vinyl- oder Acrylverbindungen. Das
heißt,
sie sind ethylenisch ungesättigt.
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Die
vorliegenden zwitterionischen Monomere sind ausgewählt aus
den Formeln
L
+ eine Gruppe der Formel
L
– eine
Gruppe der Formel
Z
– -CO
2 –, -SO
3 –,
Z
+ -N
+R
5R
6R
7 ist,
R
1 und
R
8 unabhängig
Wasserstoff oder Methyl sind,
W
+ -S
+R
3- oder -N
+R
2R
3-
ist,
Y
1 und
Y
2 unabhängig
ausgewählt
sind aus -O- oder -NR
2,
R
2,
R
3, R
4, R
5, R
6 und R
7 unabhängig
ausgewählt
sind aus Wasserstoff und gerad- oder verzweigtkettigem Alkyl mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
m 2 oder 3 ist und n 1 bis 5 ist,
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Unter
zwitterionisch ist ein Molekül
zu verstehen, das kationische und anionische Substituenten zu gleichen
Teilen enthält,
so daß das
Molekül
eine neutrale Gesamtnettoladung aufweist.
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Die
vorliegenden zwitterionischen Copolymere oder Cooligomere dieser
Erfindung umfassen beispielsweise Monomereinheiten, abgeleitet von
mindestens einem zwitterionischen Monomer, ausgewählt aus der
Gruppe, bestehend aus
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Zwitterionische
Monomere sind polymerisierbare Moleküle, die kationische und anionische
Funktionalitäten
zu gleichen Teilen enthalten, so daß die Moleküle in bezug auf die Gesamtnettoladung
elektrisch neutral sind.
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Beispiele
sind
N,N-Dimethyl-N-acryloyloxyethyl-N-(3-sulfopropyl)-ammoniumbetain,
N,N-Dimethyl-N-acryloyloxyethyl-N-(2-carboxymethyl)-ammoniumbetain,
N,N-Dimethyl-N-acrylamidopropyl-N-(3-sulfopropyl)-ammoniumbetain,
N,N-Dimethyl-N-acrylamidopropyl-N-(2-carboxymethyl)-ammoniumbetain,
N,N-Dimethyl-N-methacryloyloxyethyl-N-(3-sulfopropyl)-ammoniumbetain,
N,N-Dimethyl-N-methacrylamidopropyl-N-(3-sulfopropyl)-ammoniumbetain,
2-(Methylthio)ethylmethacryloyl-S-(sulfopropyl)-sulfoniumbetain,
2-[(2-Acryloylethyl)dimethylammonio]ethyl-2-methylphosphat,
2-(Acryloyloxyethyl)-2'-(trimethylammonium)ethylphosphat,
[(2-Acryloxylethyl)dimethylammonio]methylphosphonsäure,
2-Methacryloyloxyethylphosphorylcholin
(MPC),
2-[(3-Acrylamidopropyl)dimethylammonio]ethyl-2'-isopropylphosphat
(AAPI),
1-Vinyl-3-(3-sulfopropyl)imidazoliumhydroxid,
(2-Acryloxyethyl)carboxymethylmethylsulfoniumchlorid,
1-(3-Sulfopropyl)-2-vinylpyridiniumbetain,
N-(4-Sulfobutyl)-N-methyl-N,N-diallylaminammoniumbetain
(MDABS),
N,N-Diallyl-N-methyl-N-(2-sulfoethyl)ammoniumbetain
und dergleichen.
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Die
zwitterionischen Copolymere oder Cooligomere dieser Erfindung umfassen
z. B. Monomereinheiten, abgeleitet aus mindestens einem zwitterionischen
Monomer, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus
N,N-Dimethyl-N-acryloyloxyethyl-N-(3-sulfopropyl)-ammoniumbetain,
N,N-Dimethyl-N-acrylamidopropyl-N-(2-carboxymethyl)-ammoniumbetain,
N,N-Dimethyl-N-methacryloyloxyethyl-N-(3-sulfopropyl)-ammoniumbetain,
N,N-Dimethyl-N-methacrylamidopropyl-N-(3-sulfopropyl)-ammoniumbetain,
2-(Methylthio)ethylmethacryloyl-S-(sulfopropyl)-sulfoniumbetain,
2-[(2-Acryloylethyl)dimethylammonio]ethyl-2-methylphosphat,
2-(Acryloyloxyethyl)-2'-(trimethylammonium)ethylphosphat
und
[(2-Acryloylethyl)dimethylammonio]methylphosphonsäure.
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Beispielsweise
umfassen die zwitterionischen Copolymere oder Cooligomere dieser
Erfindung Monomereinheiten, abgeleitet von mindestens einem zwitterionischen
Monomer, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus
N,N-Dimethyl-N-acryloyloxyethyl-N-(3-sulfopropyl)-ammoniumbetain,
N,N-Dimethyl-N-acrylamidopropyl-N-(2-carboxymethyl)-ammoniumbetain,
N,N-Dimethyl-N-methacryloyloxyethyl-N-(3-sulfopropyl)-ammoniumbetain
und
N,N-Dimethyl-N-methacrylamidopropyl-N-(3-sulfopropyl)-ammoniumbetain.
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Beispielsweise
ist das vorliegende zwitterionische Monomer aus der Gruppe ausgewählt, bestehend aus
N,N-Dimethyl-N-methacrylamidopropyl-N-(3-sulfopropyl)-ammoniumbetain
und
N,N-Dimethyl-N-methacryloyloxyethyl-N-(3-sulfopropyl)-ammoniumbetain,
die
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Die
zwitterionischen Monomere dieser Erfindung werden gemäß den in
US-Patent Nr. 6,313,246 beschriebenen
Verfahren hergestellt.
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Sie
werden gemäß den folgenden
allgemeinen Schemen in einem geeigneten organischen Lösungsmittel
bei einer geeigneten Temperatur und Reaktionszeit hergestellt:
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In
den obigen Syntheseschemen ist X irgendeine Abgangsgruppe, die durch
den nukleophilen Stickstoff der Aminreaktanten ersetzt werden kann.
Beispielsweise kann X Halogen, Tosylat, Mesylat und dergleichen
sein. M+ ist ein positives Gegenion, beispielsweise
ein Metallion, wie Natrium oder Kalium, Y ist wie für Y1 oder Y2 oben definiert
und p ist 1 oder 2.
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Alkyl
ist beispielsweise Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-, sec-,
iso- und tert-Butyl, 2-Ethylbutyl, n-Pentyl, Isopentyl, 1-Methylpentyl,
1,3-Dimethylbutyl, n-Hexyl, 1-Methylhexyl, n-Heptyl, Isoheptyl,
1,1,3,3-Tetramethylbutyl, 1-Methylheptyl, 3-Methylheptyl, n-Octyl
oder 2-Ethylhexyl. Alkylen ist das zweiwertige Äquivalent von Alkyl.
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Aralkyl
ist beispielsweise Benzyl, α-Methylbenzyl, α,α-Dimethylbenzyl
oder 2-Phenylethyl. Aralkylen ist das zweiwertige Äquivalent
von Aralkyl.
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Weitere
ethylenisch ungesättigte
Monomere sind beispielsweise Acrylamid, Methacrylamid, N-Methylacrylamid,
N,N-Dimethyl(meth)acrylamid, N-Isopropyl(meth)acrylamid, N-Vinylformamid,
N-Vinylacetamid, N-Vinyl-N-methylacetamid, N-Vinyl-2-pyrrolidon,
Vinylmethylsulfon, Vinylacetat, Diacetonacrylamid und Acrylate wie
Methylmethacrylat, Acryl säure,
Aminoacrylate und Aminomethacrylate und assoziative Monomere. Aminomethacrylate
sind beispielsweise Dimethylaminoethylmethacrylat und tert-Butylaminoethylmethacrylat.
Assoziative Monomere sind beispielsweise Stearylethoxy-(20)-methacrylat
und Stearylethoxy-(10)-allylether, Poly(ethylenglycol)(meth)acrylat
oder Poly(ethylenglycol)monomethylethermono(meth)acrylat.
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Weitere
ethylenisch ungesättigte
Monomere dieser Erfindung sind beispielsweise Acrylamid, Methacrylamid,
Methylmethacrylat, Acrylsäure,
Stearylethoxy-(20)-methacrylat, Stearylethoxy-(10)-allylether, Poly(ethylenglycol)(meth)acrylat,
Poly(ethylenglycol)monomethylethermono(meth)acrylat, Aminoacrylate
und Aminomethacrylate.
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Beispielsweise
sind die vorliegenden weiteren ethylenisch ungesättigten Monomere ausgewählt aus der
Gruppe, bestehend aus Acrylamid, Methacrylamid und Methylmethacrylat.
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In
zwitterionischen Polymeren sind alle Polymerketten und Segmente
in diesen Ketten streng elektrisch neutral. Daher stellen zwitterionische
Polymere eine Untergruppe von Polyampholyten dar, die notwendigerweise
die Ladungsneutralität über alle
Polymerketten und Segmente beibehalten, da sowohl eine anionische
Ladung als auch eine kationische Ladung in dasselbe zwitterionische
Monomer eingeführt
werden.
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Die
Copolymere oder Cooligomere dieser Erfindung werden beispielsweise
wie in der Offenbarung von
US-Patent
Nr. 6,313, 246 hergestellt. Sie können beispielsweise durch Polymerisation
in einer dispergierten Phase, beispielsweise Umkehr-Emulsionspolymerisation
oder Dispersionspolymerisation, hergestellt werden. Sie können auch
durch Gelpolymerisation hergestellt werden, um so das Polymerprodukt
als ein trockenes Pulver zu erzeugen.
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Die
zwitterionischen Copolymere oder Cooligomere dieser Erfindung können irgendein
Molekulargewicht haben. Beispielsweise können sie ein Molekulargewicht
von etwa 10.000 bis etwa 2 Millionen haben.
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Die
zwitterionischen Copolymere oder Cooligomere dieser Erfindung werden
vorteilhafterweise in irgendeiner Schicht eines Tintenstrahldrucktintenaufzeichnungsmediensystems
ein gesetzt. Sie können
in einer Deckschicht, mehr als einer der Schichten oder in allen
Schichten eingesetzt werden.
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Der
Träger
selbst kann die Tintenstrahldrucktintenaufnahmeschicht sein. In
diesem Fall werden die zwitterionischen Copolymere oder Cooligomere
vorteilhafterweise als eine Beschichtung direkt auf dem Träger eingesetzt.
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Demgemäß ist ein
Ziel dieser Erfindung ein Tintenstrahlmediensystem, das eine Beschichtung
direkt auf einem Träger
umfaßt,
wobei die Beschichtung eines der vorliegenden zwitterionischen Copolymere
oder Cooligomere umfaßt.
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Die
Tintenstrahlmediensysteme dieser Erfindung können eine oder mehr als eine
Tintenstrahlaufnahmeschicht umfassen. Die vorliegenden zwitterionischen
Copolymere oder Cooligomere können
vorteilhafterweise in einer oder mehr als einer der Aufnahmeschichten
eingesetzt werden.
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Demgemäß ist ein
weiteres Ziel der Erfindung ein Tintenstrahlmediensystem, das einen
Träger
und mindestens eine Tintenstrahldrucktintenaufnahmeschicht umfaßt, wobei
eine oder mehr als eine der Schichten eines der vorliegenden zwitterionischen
Copolymere oder Cooligomere umfaßt/umfassen.
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Ein
anderes Ziel der Erfindung ist ein Tintenstrahlmediensystem, das
einen Träger,
mindestens eine Tintenstrahldrucktintenaufnahmeschicht und eine
schützende
Deckschicht umfaßt,
wobei die schützende Deckschicht
eines der vorliegenden zwitterionischen Copolymere oder Cooligomere
umfaßt.
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Ein
anderes Ziel der Erfindung ist ein Tintenstrahlmediensystem, das
einen Träger,
mindestens eine Tintenstrahldrucktintenaufnahmeschicht und eine
Sperrschicht zwischen dem Träger
und der Tintenaufnahmeschicht oder -schichten umfaßt, wobei
eine oder mehr als eine der Aufnahmeschichten eines der vorliegenden
zwitterionischen Copolymere oder Cooligomere umfaßt.
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Ebenso
in Betracht gezogen wird, daß die
vorliegenden zwitterionischen Copolymere oder Cooligomere vorteilhafterweise
als eine Komponente der Tintenstrahldrucktinte eingesetzt werden.
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Demgemäß ist ein
anderes Ziel der Erfindung ein Tintenstrahlmediensystem, das die
Tintenstrahldrucktinte und eines der vorliegenden zwitterionischen
Copolymere oder Cooligomere umfaßt.
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Träger sind
beispielsweise Papier oder ein transparenter Kunststoff. Träger umfassen
auch transluzente Kunststoffe, matte Kunststoffe, opake Kunststoffe,
Papiere und dergleichen.
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Träger können beispielsweise
Celluloseester, Celluloseacetat, Polyester, Polystyrol, Polyethylen,
Poly(vinylacetat), Polypropylen, Polycarbonat, Polymethacrylsäure und
Methyl- und Ethylester, Polyamide, wie Nylons, Polyester, wie Poly(ethylenterephthalat)
(PET), Polyimide, Polyether, Polyvinylchlorid und Polysulfonamide
sein.
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Vorteilhafterweise
werden zwischen einem Papierträger
und der Tintenaufnahmeschicht Sperrschichten eingesetzt. Die Sperrschicht
ist beispielsweise Polyolefin, zum Beispiel Polyethylen. Die Sperrschicht
kann auch eine Metallfolie, wie Aluminiumfolie, sein.
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Deckschichten,
die die zwitterionischen Copolymere und Cooligomere dieser Erfindung
umfassen, werden mit irgendeiner herkömmlichen Technik gehärtet. Beispielsweise
werden die vorliegenden Deckschichten unter Umgebungsbedingungen
luftgetrocknet, ofengehärtet
oder photogehärtet.
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Die
zwitterionischen Copolymere und Cooligomere dieser Erfindung können mit
einer breiten Vielzahl an Polymeren oder Oligomeren, die in Tintenstrahlmediensystemen
eingesetzt werden, beispielsweise neutralem, anionischem und kationischem
Polyvinylalkohol (PVOH) und Gelatine gemischt werden.
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Polymere,
die typischerweise in Tintenstrahlmediensystemen eingesetzt werden,
im allgemeinen in der Tintenaufnahmeschicht, umfassen Gelatine,
Stärke,
Styrolbutadienkautschuklatex, Nitrilbutadienkautschuklatex, Polyethylenglycol,
Polyacrylamid, Polyvinylalkohol, Vi nylalkohol/Vinylacetat-Copolymer,
Methylcellulose, Hydroxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose,
Hydroxypropylmethylcellulose, Hydroxypropylethylcellulose, Hydroxyethylmethylcellulose,
Carboxymethylcellulose und Poly(N-vinylpyrrolidon).
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Die
zwitterionischen Copolymere und Cooligomere dieser Erfindung werden
vorteilhafterweise mit kationischen Polymeren, beispielsweise kationischen
Polymeren, beispielsweise abgeleitet von einem oder mehreren Monomeren,
ausgewählt
aus Quartär-
oder Säuresalzen
von Dialkylaminoalkylacrylaten und -methacrylaten, den Quartär- oder
Säuresalzen
von Dialkylaminoalkylacrylamiden und -methacrylamiden, N,N-Diallyldialkylammoniumhalogeniden,
Mannich-Produkten und dergleichen, eingesetzt. Repräsentativ
sind N,N-Dimethylaminoethylacrylatmethylchlorid-Quartärsalz (DMAEA.MCQ),
Diallyldimethylammoniumchlorid (DADMAC) und dergleichen.
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In
den Tintenstrahlmediensystemen und -beschichtungen der vorliegenden
Erfindung können
andere geeignete Komponenten vorhanden sein.
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Weitere
Komponenten umfassen beispielsweise Pigmente und Füllstoffe,
beispielsweise amorphes und kristallines Siliciumdioxid, Aluminiumtrihydroxid,
Kaolin, Talk, Kreide, Bentonit, Zeolithe, Glasperlen, Calciumcarbonat,
Kaliumnatriumaluminiumsilicat, Diatomeenerde, Silicate von Aluminium
und Magnesium und Gemische davon. Titandioxid kann für bestimmte
Anwendungen auch verwendet werden. Organische Partikel, die eingesetzt
werden können,
umfassen Polyolefine, Polystyrol, Polyurethan, Stärke, Poly(methylmethacrylat)
und Polytetrafluorethylen. Die Pigmente, Füllstoffe und organischen Partikel
können
in den Deckschichten der vorliegenden Erfindung mit etwa 0,1 bis
etwa 15 Gew.-%, basierend auf dem Gewicht der trockenen Beschichtung,
eingesetzt werden. Polyolefine sind beispielsweise Polypropylen
oder Polyethylen.
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Die
vorliegenden zwitterionischen Copolymere und Cooligomere können vorteilhafterweise
als ein Bindemittel oder ein Teil eines Bindemittels für ein nanoporöses oder
mikroporöses
Tintenstrahlmediensystem eingesetzt werden. Wie in der Technik bekannt,
kann das Bindemittel einen geringfügigen Teil der Deckschicht, beispielsweise
weniger als etwa 40 Gew.-%, zum Beispiel weniger als etwa 25 Gew.-%
oder weniger als etwa 10 Gew.-%, bilden.
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Papiersubstrate
werden vorteilhafterweise zum Beispiel mit Ton beschichtet.
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Weitere
Additive umfassen zudem oberflächenaktive
Mittel, die die Benetzungs- oder Ausbreitungswirkung des Beschichtungsgemisches
kontrollieren, Antistatikmittel, Verdickungsmittel, Suspendiermittel,
Partikel, die die Reibungseigenschaften kontrollieren oder die Reflexionseigenschaften
verändern
oder als Spacer agieren, pH-Kontrollverbindungen, Lichtstabilisatoren,
Antioxidationsmittel, Feuchthaltemittel, Bakteriostatika, Vernetzungsmittel,
optische Aufheller usw.
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Spezielle
Beispiele sind Stärke,
Xanthangummi, Quartärammoniumsalze,
Chitin, Cellulosederivate und wasserlösliche Metallsalze, zum Beispiel
Salze von Ca, Ba, Mg oder Salze der Seltenerdmetallreihe.
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Für die Tintenfärbemittel
sind Stabilisatorsysteme entwickelt worden. Diese Stabilisatoren
werden auch in den Tintenstrahlmediensystemen der vorliegenden Erfindung
eingesetzt. Sie werden beispielsweise in
US-Pat. Nr. 5,782,963 und
5,855,655 offenbart, deren
relevante Offenbarungen hierin durch Verweis aufgenommen sind.
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Weitere
Additive, die vorteilhafterweise als Komponenten der Deckschichten
eines Tintenstrahlmediensystems eingesetzt werden, umfassen die
der bekannten Klassen von Polymerstabilisatoren. Beispielsweise
Polymerstabilisatoren, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus UV-Absorbern, Lichtstabilisatoren vom
Typ der gehinderten Amine (HALS) und Antioxidationsmittel.
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Beispielsweise
werden geeignete weitere Additive ausgewählt aus:
Antioxidationsmitteln,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus alkylierten Monophenolen, Alkylthiomethylphenolen,
Hydrochinonen und alkylierten Hydrochinonen, Tocopherolen, hydroxylierten
Thiodiphenylethern, Alkylidenbisphenolen, gehinderten Phenolen,
abgeleitet von Benzylverbindungen, hydroxybenzylierten Malonaten,
aromatischen Hydroxybenzylverbindungen, Triazin-basierenden gehinderten
Phenolen, Benzylphosphonaten, Acylaminophenolen, Estern von β-(3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionsäure mit
ein- oder mehrwertigen Alkoholen, Estern von β-(5-tert-Butyl-4-hydroxy-3-methylphenyl)propionsäure mit
ein- oder mehrwertigen
Alkoholen, Estern von β-(3,5-Dicyclohexyl-4-hydroxyphenyl)propion säure mit
ein- oder mehrwertigen Alkoholen, Estern von 3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphenylessigsäure mit
ein- oder mehrwertigen Alkoholen, Amiden von β-(3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionsäure, Ascorbinsäure und
Aminantioxidationsmitteln, beispielsweise N,N'-Di-isopropyl-p-phenylendiamin.
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Antioxidationsmittel
sind beispielsweise phenolische Antioxidationsmittel, beispielsweise
Salze von Hydroxy-substituierten Benzoesäuren, beispielsweise Salze
von Salicylsäure
und Salze von Hydroxyl-substituierten Benzoesäuren, die ferner mit Alkylgruppen
substituiert sind.
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UV-Absorber
und Lichtstabilisatoren sind beispielsweise ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus 2-(2-Hydroxyphenyl)-2H-benzotriazolen,
beispielsweise den bekannten kommerziellen Hydroxyphenyl-2H-benzotriazolen,
2-Hydroxybenzophenonen, Estern von substituierten und unsubstituierten
Benzoesäuren,
beispielsweise 4-tert-Butyl-phenylsalicylat, Acrylaten und Malonaten,
Oxamiden, Tris-aryl-o-hydroxyphenyl-s-triazinen und sterisch gehinderten
Aminstabilisatoren, beispielsweise gehinderten N-H-, N-Acyl-, N-Oxyl-,
N-Hydroxyl-, N-Alkyl-, N-Alkoxy- und N-Hydroxy-alkoxy-Aminen.
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Beispielsweise
werden in den Aufzeichnungsmedien der vorliegenden Erfindung vorteilhafterweise
die Nitroxyl-, Hydroxylamin- und Hydroxylaminsalzstabilisatoren,
wie in
US-Patent Nr. 6,254,724 offenbart,
verwendet. Die relevanten Teile von
US-Paten
Nr. 6,254,724 sind hierin durch Verweis aufgenommen.
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Beispielsweise
werden UV-Absorber vorteilhafterweise in den schützenden Deckschichten der vorliegenden
Erfindung eingesetzt, ob die schützenden
Deckschicht nun ein Teil des hergestellten Aufzeichnungsmediensystems
ist oder sie in einem nachfolgenden Laminierschritt aufgetragen
wird.
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Ein
anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
eines Tintenstrahlmediensystems, wobei das Verfahren die Auftragung
einer oder mehrerer Deckschichten auf einen Träger umfaßt, wobei mindestens eine der
Deckschichten eines der vorliegenden zwitterionischen Copolymere
oder Cooligomere umfaßt.
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Zur
Auftragung der einzelnen Deckschichten der vorliegenden Tintenstrahlmediensysteme
kann irgendein bekanntes Verfahren eingesetzt werden. Bekannte Verfahren
sind beispielsweise das Mayer-Aufzugsrakeln, die Umkehrwalzenbeschichtung,
das Walzenlackieren, die Drahtbarren-Beschichtung, das Tauchbeschichten,
das Luftmesserstreichverfahren, Gleitbeschichten, das Gießlackieren,
das Schaben, Flexographie, Wickeldraht-Beschichtung, Schlitzbeschichten,
Schiebetrichterbeschichten und das Gravurlackieren.
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Tinten
für den
Tintenstrahldruck sind allgemein bekannt. Diese Tinten umfassen
einen flüssigen
Trägerstoff
und einen Farbstoff oder ein Pigment, gelöst oder suspendiert darin.
Der eingesetzte flüssige
Trägerstoff
umfaßt
Wasser oder ein Gemisch aus Wasser und einem mit Wasser mischbaren
organischen Lösungsmittel.
Die Tinten können
auch Trägerstoffe
für Additive
oder andere Komponenten sein, die in das Aufzeichnungsmediensystem
eingeführt
werden sollen.
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Schützende Deckschichten
sind typischerweise etwa 1 Mikrometer dick. Die Träger sind
etwa 12 Mikrometer bis etwa 500 Mikrometer dick. Die Tintenaufnahmeschichten
sind üblicherweise
etwa 0,5 bis etwa 30 Mikrometer dick.
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Die
folgenden Beispiele sind nur für
veranschaulichende Zwecke gedacht und sollen die vorliegende Erfindung
in keinster Weise einschränken.
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Die
vorliegenden Beispiele demonstrieren die hervorragenden Trocknungszeiten
und Druckqualität der
Tintenstrahlmedien, hergestellt gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Es
wurden die folgenden Medienharzzusammensetzungen hergestellt. Die
Copolymere sind wässerige
Lösungspolymere.
- A 60/25/15 Gew.-Teile Acrylamid-/Methoxy-PEG-350-methacrylat-/N,N-Dimethyl-N-methacryloyloxyethyl-N-(3-sulfopropyl)ammoniumbetain-Copolymer,
hergestellt bei einem Feststoffgehalt von 20 Gew.-% in Wasser, Molekulargewicht
etwa 250.000 (Beispiel 2 aus WO
03037641 ).
- B 60/25/15/2,5 Gew.-Teile Acrylamid-/Methoxy-PEG-350-methacrylat-/N,N-Dimethyl-N-methacryloyloxyethyl-N-(3-sulfopropyl)ammoniumbetain/N-Methylolacrylamid-Copolymer,
hergestellt bei einem Feststoffgehalt von 30 Gew.-% in Wasser, Molekulargewicht
etwa 190.000.
- C 60/25/15/2,5 Gew.-Teile Acrylamid-/Methoxy-PEG-350-methacrylat-/N,N-Dimethyl-N-methacryloyloxyethyl-N-(3-sulfopropyl)ammoniumbetain/N-Methylolacrylamid-Copolymer,
hergestellt bei einem Feststoffgehalt von 20 Gew.-% in Wasser, Molekulargewicht
etwa 250.000.
- D 60/25/15/1,0 Gew.-Teile Acrylamid-/Methoxy-PEG-350-methacrylat-/N,N-Dimethyl-N-methacryloyloxyethyl-N-(3-sulfopropyl)ammoniumbetain/N-Methylolacrylamid-Copolymer,
hergestellt bei einem Feststoffgehalt von 30% in Wasser, Molekulargewicht
etwa 190.000.
- E 60/25/15/5,0 Gew.-Teile Acrylamid-/Methoxy-PEG-350-methacrylat-/N,N-Dimethyl-N-methacryloyloxyethyl-N-(3-sulfopropyl)ammoniumbetain/N-Methylolacrylamid-Copolymer,
hergestellt bei einem Feststoffgehalt von 30% in Wasser, Molekulargewicht
etwa 190.000.
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PEG
ist Polyethylenglycol.
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Die
Harze der vorliegenden Erfindung, B bis E, wurden hergestellt wie
Harz A.
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Die
folgenden Medienharzformulierungen wurden in Abhängigkeit der gelieferten prozentualen
Feststoffgehalte der Harze hergestellt:
Harz,
20% Feststoffe | 90
g | Harz,
30% Feststoffe | 90
g |
Glycerin | 0,45
g | Glycerin | 0,68
g |
Lodyne® S-100 | 0,40
g | Lodyne® S-100 | 0,40
g |
destilliertes
Wasser | 7,30
g | destilliertes
Wasser | 7,14
g |
Ethanol | 1,85 g | Ethanol | 1,78 g |
GESAMT | 100
g | GESAMT | 100
g |
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Lodyne® S-100
ist eine amphotere oberflächenaktive
Fluorverbindung
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Eine
Gruppe der obigen Formulierungen wurde bei einem nicht eingestellten
pH von 5,5 bis 6,0 eingesetzt. Eine separate Gruppe von Formulierungen
wurde mit Zitronensäure
auf einen endgültigen
pH zwischen 3,5 und 4,0 eingestellt.
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Die
obigen wässerigen
Lösungen/Suspensionen
aus den Medienpolymeren wurden unter Verwendung des geeigneten Aufziehbalkens
auf einen mit Polyethylen beschichteten Papierbogen aufgetragen,
um so nach dem Trocknen in einem Ofen, 3 Minuten bei 230°F, eine 15
g/m2 (Gramm pro Quadratmeter) Beschichtung
zu erzeugen. Dieselben Gewichts- und Trocknungsbedingungen für die Beschichtung
wurden für
die Formulierungen beider pH-Bereiche
eingesetzt.
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Es
wurden verschiedene Farbmuster auf die beschichteten Papiere gedruckt
und in Abhängigkeit
der Art des verwendeten Druckers speziellen Tests unterzogen, die
für die
Art der eingesetzten Tinte wichtige Merkmale charakterisieren sollten.
Alle Drucke wurden bei Umgebungsbedingungen von 23°C und 32%
relativer Feuchte vorgenommen.
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Hatte
das Medienharz eine gute Glycolkompatibilität, war weniger Glycolschmiere
vorhanden, ebenso zeigten die Medien bessere Farbverschmelzungseigenschaften.
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Der
Epsondrucker ist ein Piezo-Drucker. Der Hewlett Packard-Drucker
ist ein Thermodrucker.
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Beispiel 1
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Unter
Verwendung eines Hewlett Packard 990 cxi-Druckers wurde eine blaue
Fläche
mit einer Dichte von 200% gedruckt. Die Leistung der Beschichtung
wurde im Hinblick auf die Trockenzeit und Resistenz gegen Glycolschmiere
beurteilt. Die Zeit bis die gedruckte Beschichtung durch den Niedrigdruck-Reibungs-Test
(Daumendruck) gegen physikalische Verformung resistent wurde, wurde
als „Trocknungszeit" aufgezeichnet.
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Die
Glycolschmiere wurde gemessen, nachdem die Probe getrocknet war.
Nach speziellen Zeitintervallen (ab dem Drucken) wurde einwenig
mehr Daumendruck ausgeübt,
um das Ver schmieren der Farbe zu verursachen. Es wurde ein 0 bis
5 Bewertungssystem zur Bewertung der Schwere der Glycolschmiere
angewendet. Die Ergebnisse folgen.
- 0 = überhaupt kein Verschmieren,
1 = sehr leicht, 2 = leicht, 3 = erkennbar, 4 = leicht erkennbar,
5 = schwer
Harz | Trocknungszeit | Glycolverschmieren
nach der Trocknungszeit | Glycolverschmieren
nach 10 min | Glycolverschmieren
nach 4 h |
A
pH 5,5
Vergleich | 6
min | 5 | 5 | 5 |
B
pH 5,5 | 8
min | 3 | 3 | 3 |
C
pH 5,5 | 8
min | 4 | 3 | 3 |
D
pH 5,5 | 8
min | 3 | 3 | 4 |
E
pH 5,5 | 5
min | 2 | 2 | 3 |
A
pH 4,0 | 7
min | 4 | 4 | 5 |
B
pH 4,0 | 6
min | 3 | 2 | 4 |
C
pH 4,0 | 4
min | 2 | 2 | 2 |
D
pH 4,0 | 8
min | 4 | 3 | 5 |
E
pH 4,0 | 5
min | 2 | 2 | 1 |
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Die
Harze der vorliegenden Erfindung zeigen hervorragende Glycolschmierergebnisse.
Die Trocknungszeiten sind auch sehr gut.
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Beispiel 2
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Ein
Stufenkeil-Plot (eine Reihe von Farbblöcken mit ansteigenden Druckauflösungen,
10%, 20% usw.) wurde unter Verwendung eines Epson 890 Druckers (Piezo-Drucker)
gedruckt und die Leistung der Beschichtung im Hinblick auf die Trocknungszeit
(Schmierstellenresistenz gegen Zeit und Bildübertragung nach Trocknungszeit)
und die Druckqualität
(Tintenkoaleszenz für
Sekundärfarben)
bewertet.
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Der
Stufenkeil in der Mitte des Testplots wurde zur Bewertung der Verschmelzung
und Bildübertragung verwendet.
Wenn die Tintenverschmelzung beispielsweise bei 50% bis zu 100%
Druckauflösung
in grün
auftritt, dann wird das Ergebnis als 50%+ aufgezeichnet. Eine minimale
Tintenverschmelzung ist wünschenswert. Dies
gilt auch für
die Bildübertragung.
Wenn nur der 100%-Druckauflösungsteil
des Stufenkeils überträgt, dann ist
ein besseres Ergebnis, als wenn er bei 50%+ Druckauflösung überträgt.
Harz | Trocknungszeit (schwarz 100%) | Verschmelzung
Grün | Verschmelzung
Blau | Verschmelzung Schwarz | Bildübertragung
Primärfarben | Bildübertragung
Sekundärfarben |
A
pH 5,5 | 14
min | 70%
+ Dichte | 50–80% | 60–80% | 50%+ | 60%+ |
B
pH 5,5 | 16
min | 70%
+ Dichte | 60–80% | 60–80% | 90%+ | 80%+ |
C
pH 5,5 | 6
min | 80%
+ Dichte | 50–80% | 60–80% | 100% | 100% |
D
pH 5,5 | 15
min | 70%
+ Dichte | 60–80% | 70–80% | 80%+ | 80%+ |
E
pH 5,5 | 13
min | 60%
+ Dichte | 60–80% | 60–80% | 90%+ | 90%+ |
A
pH 4,0 | 14
min | 70%
+ Dichte | 50–70% | 60–80% | 60%+ | 50%+ |
B
pH 4,0 | 14
min | 70%
+ Dichte | 60–80% | 60–80% | 100% | 100% |
C
pH 4,0 | 4
min | keine | 70% | 80% | 100% | 100% |
D
pH 4,0 | 17
min | 80%
+ Dichte | 60–80% | 60–80% | 50%+ | 80%+ |
E
pH 4,0 | 8
min | keine | 70% | 80% | kein | 100%
(nur schwarz) |
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Bei
jeder Probe ist einwenig Verschmelzung in rot zu erkennen; grün und blau
sind die ungünstigsten Fälle.
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Die
Harze der vorliegenden Erfindung zeigen minimale Bildübertragung
und/oder Tintenverschmelzung.
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Beispiel 3 Lichtstabilität
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Gelbe,
Magenta- und Cyan-Farbquadrate mit optischen Dichten von sowohl
50% als auch 100% wurden unter Verwendung der HP 970 Cxi- und Epson
890-Drucker auf die beschichteten Papiere gedruckt. Die L-,a-,b-Farb-
und optischen Dichte-Werte wurden dann vor und nach 48 und 96 Stunden
der Belichtung in einem Atlas Ci65 Xenon-Bewitterungsapparat, mit inneren
und äußeren Borsilicatfiltern,
bei 50°C,
50% r. F., Bestrahlung 0,35 W/m2 bei 340
nm, aufgezeichnet. Alle Proben waren gleich gut.