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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Anti-Panik Stangengriff für Einsteckschlösser.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft insbesondere die Art von Anti-Panik-Stangengriff,
wo eine horizontale Stange dazu geeignet ist sich zu drehen, wenn
man sie drückt
um ein Schloss zu öffnen.
Panik-Stangengriffe unterliegen strengen Anforderungen was den Maßstab betrifft,
insbesondere einem Höchstmass
dass die horizontale Stange haben darf wenn das Schloss in geschlossener
Position ist um eine Behinderung des Durchgangsverkehr zu vermeiden
und einem Mindestmass dass die horizontale Stange haben darf wenn
das Schloss in offener Position ist um zu vermeiden, dass die Benutzer
dieser Vorrichtung sich nicht ihre Finger oder Hände verletzen.
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Derzeit
im Stand der Technik bekannte Panik-Stangengriffe für Einsteckschlösser haben
Stangengriffspindel-Wirkungsmechanismen die zwar ein hohes Drehmoment
aufweisen, aber auch eine extreme innere Reibung erzeugen, die das
Arbeitsleben beeinträchtigen
und es notwendig machen, Instandhaltungsarbeiten oder einen Austausch
nach nur kurzer Zeit vorzunehmen.
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Das
passiert häufig,
weil üblicherweise
eine starke Drehkraft auf eine Tangente zum Drehelement, die die
Stangengriffspindel miteinbezieht, angesetzt werden muss, um eine
hohe Drehverwindung zu erzeugen.
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Ein
anderer Nachteil der an derzeit auf dem Markt erhältlichen
Anti-Panik Stangengriffen für
Einsteckschlösser
kritisiert wird, hängt
damit zusammen, dass sich der Stangengriffspindel-Wirkungsmechanismus ändert, je
nachdem ob der Schnappriegel an der rechten oder der linken Seite
des Schlosses angebracht ist.
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Die
Stangengriffspindel-Federrückstellung
in geschlossener Position steht infolgedessen auch im Zusammenhang
mit der spezifischen Art von Mechanismus und kann deshalb nicht
von ihr getrennt werden.
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Für die Stangengriffmontage
ist es deshalb immer notwendig, zwei Mechanismenarten verfügbar zu
haben, eins für
die linke und eins für
die rechte Ausführung,
um in der Lage zu sein die Art zu montieren, die gerade gebraucht
wird. Diese Situation bereitet hinsichtlich der Kosten für Stangengriffe
natürlich
grosse Probleme, da eins von den zwei befestigten Mechanismen nie
benutzt werden wird.
FR-A-1024836 und
DE-A-3533361 offenbaren
einen Anti-Panik
Stangengriff für
Einsteckschlösser
gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 auf. Das technische Ziel der vorliegenden
Erfindung ist es daher, einen Anti-Panik Stangengriff für Einsteckschlösser zu
erstellen der diese technischen Probleme in zum Stand der Technik
gehörenden
Systemen beseitigt.
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Ein
Ziel dieser Erfindung ist es im Rahmen dieser technischen Aufgabe
einen Anti-Panik Stangengriff für
Einsteckschlösser
zu erzeugen der innerhalb des von gegenwärtigen Anforderungen festgestellten
Massstab-Grenzbereich bleibt und trotzdem einen hohen Drehmoment
aufweist und auch die innere Reibung aufs mindeste reduziert um
das Arbeitsleben zu verlängern
und es ermöglicht
ein Schloss mit mehreren Sperrstellen, in anderen Worten Schlösser die
ein hohes Drehmoment auf die Stangengriffspindel erfordern, zu benutzen.
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Ein
weiteres Ziel dieser vorliegenden Erfindung ist es einen Anti-Panik
Stangengriff für
Einsteckschlösser
zur Verfügung
zu stellen, der nur eine Art von Stangengriffspindel-Wirkungsmechanismus benötigt und
zwar die Art die betätigt
werden kann, egal ob sie an der linken oder rechten Seite des Schlosses
angebracht ist und dadurch die Kosten für Stangengriffe beträchtlich
reduziert.
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Noch
ein weiteres Ziel dieser vorliegenden Erkenntnis ist es einen sicheren
und verlässlichen Anti-Panik
Stangengriff für
Einsteckschlösser
zu erstellen.
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Das
letzte, aber nicht unwichtigste, Ziel ist einen Anti-Panik Stangengriff
für Einsteckschlösser zu erstellen,
der einen äusserst
kompakten und einfachen Mechanismus aufweist und seine Aufgabe für eine lange
Zeit erfüllen
kann.
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Der
technische Umfang, als auch diese und andere Ziele gemäss der vorliegenden
Erfindung wird durch die Erzeugung eines Anti-Panik Stangengriffes für Einsteckschlösser gemäss Patentanspruch 1,
erreicht.
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Andere
Eigenschaften der vorliegenden Erfindung sind ausserdem in den nachstehenden
Patentansprüchen
definiert.
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Weitere
Eigenschaften und Vorteile dieser Erfindung werden durch die Beschreibung
einer bevorzugten, aber nicht exklusiven, Ausführungsform des Anti-Panik Stangengriffes
für Einsteckschlösser gemäss der Erfindung
verständlich
gemacht und in einer bezeichnenden, aber keineswegs begrenzenden,
Art von Zeichnungen veranschaulicht, worin:
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1 eine
Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform des Wirkungsmechanismus
einer Anti-Panik Stangengriffspindel für Einsteckschlösser gemäss der vorliegenden
Erfindung zeigt, wo das Schloss in geschlossener Position ist;
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2 eine
Seitenansicht des Mechanismus von 1 zeigt,
wo das Schloss in offener Position ist;
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3 den
Mechanismus von 1 mit dem Schloss in geschlossener
Position, in perspektivischer Darstellung zeigt;
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4 den
Mechanismus von 1 mit dem Schloss in offener
Position, in perspektivischer Darstellung zeigt;
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5 und 6 den
Zylinder mit eingesetzter Stangengriffspindel, in perspektivischer
Darstellung zeigen, und
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7 eine
Vorderansicht des in 5 und 6 gezeigten
Zylinders zeigt.
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In
Bezug auf die beschriebenen Abbildungen, ein Anti-Panik Stangengriff
für Einsteckschlösser ist
durchwegs mit der Kennziffer 1 gekennzeichnet.
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Stangengriff 1 umfasst
einer horizontalen Stange 2, die von zwei Halterungen 3 an
gegenüberliegenden
Enden gestützt
wird. Beide Halterungen 3 sind betrieblich an ein dazugehöriges Befestigungsblech 4 zur
Befestigung am Schloss angebracht worden (nicht dargestellt).
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Im
Besonderen enthält
der Stangengriff 1 einen Drehstift 12 der von
entgegenstehenden Vorsprüngen 5,
die sich beide im rechten Winkel von einem dazugehörigen Befestigungsblech 4 erstrecken, gestützt.
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Eines
der Befestigungsbleche 4 hat eine Schablone 14,
die man auf das Schlüsselloch
des Schlosses legen kann, um einen Schlüssel reinzustecken.
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Stangengriff 1 umfasst
einem Zylinder 6, der an der Spindel (nicht dargestellt)
des Stangengriffes 1 angebracht und drehbar ist, sowie
ein erstes, bzw. zweites, Bedienungselement für den Zylinder 6,
das an den Stangengriff 1 angebracht und drehbar ist und eingeklinkt
ist um gegen das erste und zweite Verschlussplatten 8 und 7 jeweils
von Zylinder 6, zu wirken.
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Zylinder 6 hat
eine Aufnahme 10, die axial angebracht ist, für die Einführung der
Spindel des Stangengriffes 1.
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In
der bevorzugten, illustrierten Ausführungsform hat der Zylinder 6 eine
zylindrische Form.
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Vorteilhaft
ist, dass das erste, bzw. zweite Bedienungselement gegen die erste,
bzw. zweite Verschlussplatte 8 und 7 von Zylinder 6,
mit einer ersten, bzw. zweiten Drehkraft in die gleiche Richtung und
auf die gegenüberliegende
Seite von Scharnierstift 12 angewandt, wirken.
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Auf
diese Art erzeugen das erste, bzw. zweite Bedienungselement einen
ersten, bzw. zweiten gleichen Drehmoment, der dafür geeignet
ist den Zylinder 6 von der geschlossenen Position des Schlosses
in die offene Position zu drehen.
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Das
erste bzw. zweite Bedienungselement wird durch die ersten bzw. zweiten
Stifte 11 und 13 die miteinander verbunden sind,
gebildet.
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Im
Besonderen sind die ersten bzw. zweiten Stifte 11 und 13 koplanar
mit dem Scharnierstift 12 des Stangengriffes 1 verbunden.
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Die
erste bzw. zweite Verschlussplatte 8 und 7 wird
von einer ersten bzw. zweiten Ausklinkvorrichtung des Schlosszylinders 6 bezogen,
worin der erste bzw. zweite Stift 11 und 13 ein
Gleitziehen ausführt.
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Die
erste bzw. zweite Ausklinkvorrichtung ist quer zur Achse des Schlossylinders 6 und
erstreckt sich in einem Winkel entlang eines ersten bzw. zweiten
Abschnittes der Seitenfläche
vom Zylinder 6 auf eine axiale und von der Achse versetzte
Weise.
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Der
Zylinder 6 hat ausserdem eine dritte Ausklinkvorrichtung 9,
in welche der Drehstift 12 gleitet.
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Die
dritte Ausklinkvorrichtung 9 ist auch quer zur Achse des
Schlosszylinders angelegt und erstreckt sich in einem Winkel entlang
eines dritten Abschnittes der Seitenfläche vom Schlosszylinder 6 und ist
axial eingeschoben zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt und
zumindest teilweise winkelförmig
auf den ersten und zweiten Abschnitt überzogen.
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Praktisch
ausgedrückt
bildet die zweite Ausklinkvorrichtung einen geschlossenen Schlitz
entlang der Seitenfläche
vom Schlosszylinder 6, die dritte Ausklinkvorrichtung bildet
zwei geschlossene, symmetrische Schlitzen entlang der Seitenfläche vom
Zylinder 6, während
die erste Ausklinkvorrichtung einen offenen Schlitz bildet, die
direkt an dem Ende des Zylinders 6 liegt, welches dem Ende
das die Spindel einschaltet, gegenüber liegt.
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Die
bevorzugte Ausführungsform
zeigt einen Stangengriff der eine Spindeldrehung von 30° erzeugt.
Es ist natürlich
klar, dass es auch möglich
ist Drehungen zu erzeugen die nicht ausschliesslich 30° betragen.
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Der
erste bzw. zweite Abschnitt liegt sich winklig und symmetrisch gegenüber, während der dritte
Abschnitt winklig und symmetrisch zwischen dem ersten bzw. zweiten
Abschnitt überzogen
ist.
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Im
Besonderen erstrecken sich der erste bzw. zweite Abschnitt entlang
der Seitenfläche
des Schlosszylinders 6 in einem Winkel der grösser als 180° ist, während der
dritte Abschnitt einen Winkel von ca. 60° beträgt.
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Vorzugsweise
sollte das erste bzw. zweite Bedienungselement mit der ersten bzw.
zweiten Verschlussplatte an der radial externen Abgrenzung des Zylinders 6 liegen
wenn der Stangengriff 1 in geschlossener Position des Schlosses
ist, um die höchstmögliche Hebelkraft
für die
erste bzw. zweite Drehkraft zu erreichen.
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Vorzugsweise
umfassen die erste bzw. zweite Ausklinkvorrichtung eine erste bzw.
zweite ebene Kontaktfläche 17 und 20 mit
einem ersten bzw. zweiten abgeflachtem Teil 19, 18 an
der Seitenfläche
des ersten bzw. zweiten Stiftes 11 und 13.
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Das
erste bzw. zweite flache Teil 17 und 20 sind mit
dem ersten bzw. zweiten abgeflachten Teil 19 und 18 an
der Seitenfläche
des ersten bzw. zweiten Stiftes 11 und 13 verbunden
wenn der Stangengriff 1 in offener Position des Schlosses
ist, und nicht verbunden wenn der Stangengriff in geschlossener Position
des Schlosses ist.
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Es
ist vorzugsweise abzusehen, daß die
erweiterten ebenen Kontaktflächen
zwischen dem ersten und zweiten Stift und den jeweiligen Verschlussplatten,
den Kontaktdruck zwischen den Teilen einschränken und damit vor zu schneller
Abnutzung bewahren: Es ist auch von Vorteil, dass die Spindel-Einführungsaufnahme 10 eine
Mehrzahl an versetzten Spindeleinkerbungen in einem Winkel aufweist,
um den Schlosszylinder 6 mit der Spindel auf eine selektive
Weise in einem von einer Mehrzahl von jeweiligen winkligen Positionen
zu verbinden.
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Im
genaueren Detail umfasst die Spindel-Einführungsaufnahme 10 mindestens
eine erste und eine zweite Einkerbung die, im Vergleich zur ersten
Einkerbung, um einen Winkel von 30° gedreht ist.
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Stangengriff 1 enthält ausserdem
Arretierungsmittel in den geschlossenen und offenen Positionen des
Schlosses.
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Solche
Arretierungsmitel umfassen ein erstes bzw. zweites Paar von gegenüberliegenden Schlitzen 16 und 15 die
jeweils in die gegenüberliegenden
Vorsprünge
geschnitten sind, in welchen die Enden des ersten bzw. zweiten Stiftes 11 und 13 eine Gleitbewegung
ausführen
und gestützt
sind.
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Der
Sicherheitsaspekt ist für
den Stangengriff der vorliegenden Erfindung erheblich. Tatsächlich bieten
die oben beschriebenen Arretierungsmittel, im Gegensatz zu traditionellen
Anti-Panik Stangengriffen die nur einen einzigen Anschlag für Ende und
Anfang des Ablaufs vorsehen, vier verschiedene Anschläge für das Ende
des Ablaufs in offener Position des Schlosses und vier verschiedene
Anschläge für den Anfang
des Ablaufs in geschlossener Position des Schlosses.
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Die
Funktion des Stangengriffes 1 gemäß der Erfindung wird durch
die Beschreibungen und Illustrationen sehr deutlich gemacht, und
im Besonderen ist das grundsätzliche
Konzept wie folgt bedacht.
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Wenn
der Benutzer die horizontale Stange 2 drückt, wirken
die Stifte 11 und 13, welche in Beziehung zum
Scharnierstift 12 am gegenüberliegenden Ende sind, auf
den Schlosszylinder 6 mit einer Schubkraft von gleicher
Stärke
in die Gegenrichtung ein.
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Daher
wird der Zylinder 6 durch zwei Drehmomente in die gleiche
Richtung und von gleicher Stärke
aktiviert.
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Der
Zylinder 6 aktiviert die Drehung der Spindel vom Stangengriff 1,
die den Schnappriegel einzieht und dadurch das Schloss öffnet.
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Wenn
der Benutzer die horizontale Stange 2 loslässt, wirkt
eine Rückzugfeder
(nicht dargestellt) im Gegenlauf auf die Spindel ein, die den Zylinder 6 aktiviert
und dadurch selbigen in die geschlossene Position des Schlosses
zurückbringt.
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Der
Stangengriff setzt die Schubkraft des Benutzers in zwei Drehkräfte um,
die eine große
Hebelwirkung von der gegenüberliegenden
Seite, bezüglich
des Drehstiftes, auf so eine Art einsetzen, dass das gesamte Drehmoment
sehr stark ist, obwohl die einzelnen Drehmomente eine relativ geringe
Stärke aufweisen.
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Dadurch
ist die innere Reibung auf ein Minimum reduziert, der Stangengriff
wird für
eine lange Zeit funktionieren und kann für Schlösser mit mehr als einer Sperrstelle
eingesetzt werden.
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Darüber hinaus
kann der gleiche Spindel-Wirkungsmechanismus des Stangengriffes
eingesetzt werden, ob der Schnappriegel auf der rechten oder linken
Seite des Schlosses angebracht ist.
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Bei
der Anwendung ist es ausreichend, die Spindel in eine angemessene
Einkerbung einzuführen,
die man von zwei Einkerbungen, welche in die Einführungsaufnahme
des Zylinders eingeschnitten sind, auswählen kann.
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Die
Spindel wird zum Beispiel in die erste Einkerbung eingeführt, wenn
der Schnappriegel auf der rechten Seite des Schlosses angebracht
ist, aber sie wird in die zweite, um 30° gegenüber der ersten Einkerbung gedrehte
Einkerbung eingeführt,
wenn der Schnappriegel auf der linken Seite des Schlosses angebracht
ist.
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Die
Möglichkeit
den Wirkungsmechanismus der universellen Spindel, d.h. sie ist identisch
egal welche Position des Schnappriegels hat, zu benutzen, erlaubt
es zuletzt die Rückzugfeder
auf so eine Art vom Wirkungsmechanismus abzutrennen, dass die gesamte
Stangengriffstruktur mehr kompakt gemacht wird.
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Im
Besonderen kann die Spindelrückzugfeder
zur geschlossenen Position und der Rest des Mechanismus, an gegenüberliegenden
Enden des Stangengriffes angebracht werden.
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Der
Anti-Panik Stangengriff für
Einsteckschlösser
der auf diese Art erfasst ist, kann verschiedentlich modifiziert
und geändert
werden, ohne dabei den Kontext der Erfindung zu verlieren; darüber hinaus
können
alle Elemente von anderen, technisch gleichwertigen Elementen ersetzt
werden.
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Im
Wesentlichen können
die verwendeten Materialien, oder ihre Größe, von jeder Art sein, den Ansprüchen und
technischen Bedingungen entsprechend.