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VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese
Anmeldung beansprucht die Prioritäten der vorläufigen US-Patentanmeldungen
Nr. 60/512,566, eingereicht am 16. Oktober 2003, 60/523,524, eingereicht
am 18. November 2003, 60/537,995, eingereicht am 21. Januar 2004,
und 60/568,649, eingereicht am 5. Mai 2004.
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung umfaßt
die Herstellung von Candesartantrityl-Cilexetil. Die vorliegende
Erfindung umfaßt
auch die Herstellung von Candesartan-Cilexetil durch Entschützen von
Cilexetil-Tritylcandesartan (TCC) unter Verwendung wenigstens eines
organischen Lösungsmittels
und/oder wenigstens einer organischen Säure. Die vorliegende Erfindung
umfaßt
die Kristallisation und die Umkristallisation von Candesartan-Cilexetil.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Candesartan
ist ein wirkungsvoller, lang wirksamer, selektiver AT1-Subtyp-Angiotensin
II-Rezeptorantagonist.
Candesartan erfüllt
das Erfordernis einer starken Wirksamkeit, wird jedoch bei oraler
Verabreichung vom Körper
schlecht aufgenommen. Um das Problem der schlechten Aufnahme zu überwinden,
wurde der Arzneimittelvorläufer
Candesartan-Cilexetil entwickelt. Während der Absorption im Gastrointestinaltrakt
wird Candesartan-Cilexetil rasch und vollständig zu Candesartan hydrolysiert.
Die chemische Bezeichnung für Candesartan
lautet: 2-Ethoxy-1-[[2'-(1H-tetrazol-5-yl)-bisphenyl-4-yl]-methyl]-1H-benzimidazol-7-carbonsäure. Die
chemische Bezeichnung für
Candesartan-Cilexetil lautet (±)-1-[[(Cyclohexyloxy)-carbonyl]-oxy]-ethyl-2-ethoxy-1-[[2'-(1H-tetrazol-5-yl)-1,1'-bisphenyl-4-yl]-methyl]-1H-benzimidazol-7-carboxylat.
Candesartan-Cilexetil
ist ein weißes
bis cremefarbenes Pulver und ist in Wasser und in Methanol schwer
löslich.
Obwohl Candesartan-Cilexetil ein asymmetrisches Zentrum im Esterteil
des Moleküls
enthält,
wird Candesartan-Cilexetil als das razemische Gemisch verkauft.
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Angiotensin
II wird in einer Reaktion, die durch Angiotensin-umwandelndes Enzym
(ACE, Kininase II) katalysiert wird, aus Angiotensin I gebildet.
Angiotensin II ist das hauptsächliche
pressorische Mittel des Renin-Angiotensin-Systems und hat Wirkungen,
die Gefäßverengung,
Stimulation der Synthese und der Freisetzung von Aldosteron, Herzstimulation
und Wiederaufnahme von Natrium in der Niere umfassen. Angiotensin II
trägt dazu
bei, trotz Schwankungen des Hydrierungszustands einer Person, der
Natriumaufnahme und anderer physiologischer Variablen einen konstanten
Blutdruck aufrechtzuerhalten. Angiotensin II erfüllt auch regulatorische Aufgaben,
wie z.B. die Hemmung der Ausscheidung von Natrium durch die Nieren,
die Hemmung der Wiederaufnahme von Norephedrin und die Stimulation
der Biosynthese von Aldosteron. Candesartan blockiert die Wirkungen
der Gefäßverengung
und Ausscheidung von Aldosteron von Angiotensin II, indem es selektiv
die Bindung von Angiotensin II an den AT1-Rezeptor
in vielen Geweben, wie vaskulären
glatten Muskeln und der Nebenniere, blockiert. Durch die Hemmung
der Bindung von Angiotensin II an AT1-Rezeptoren
stört Candesartan
die durch AT1-Rezeptoren vermittelte Gefäßverengung.
Es wurde herausgefunden, daß das
Blockieren der Gefäßverengung
durch Angiotensin II für
Patienten mit Bluthochdruck vorteilhaft ist. Die US-amerikanische
Nahrungs- und Arzneimittelbehörde
hat Candesartan für
die Behandlung von Bluthochdruck alleine oder in Kombination mit
anderen gegen Bluthochdruck wirkenden Mitteln genehmigt.
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Das
US-Patent Nr. 5,196,444 offenbart das Arbeitsbeispiel 7, in welchem 1-[[(Cyclohexyl-oxy)-carbonyl]-oxy]-ethyl-2-ethoxy-1-[[2'-(1H-tetrazol-5-yl)-1,1'-bisphenyl-4-yl]-methyl]-1H-benzimidazol-7-carboxylat
durch Umsetzen von 2-Ethoxy-1-[[2'-(N-triphenylmethyltetrazol-5-yl)-bisphenyl-4-yl]-methyl]-benzimidazol-7-carbonsäure in DMF
mit Cyclohexyl-1-iodethylcarbonat unter Bildung von Cilexetil-Tritylcandesartan
und Entschützen
mit methanolischer Salzsäure
unter Bildung von Candesartan-Cilexetil gebildet wurde.
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Das
US-Patent Nr. 5,578,733 offenbart die Entschützung von Cilexetil-Tritylcandesartan
unter Verwendung von Mineralsäuren
unter im wesentlichen wasserfreien Bedingungen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung umfaßt
Verfahren zur Herstellung von Cilexetil-Tritylcandesartan, welche das Umsetzen
von Tritylcandesartan, Cilexetilhalogenid und wenigstens einer Base
in einem niedrig siedenden organischen Lösungsmittel unter Bildung von
Cilexetil-Tritylcandesartan und das Isolieren von Cilexetil-Tritylcandesartan
umfassen. Das Verfahren kann weiterhin die Zugabe wenigstens eines
Phasenübergangskatalysators
umfassen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung hat das niedrig siedende organische Lösungsmittel
in dem Verfahren zur Herstellung von Cilexetil-Tritylcandesartan
einen Siedepunkt von weniger als etwa 140°C.
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Das
Verfahren zur Herstellung von Cilexetil-Candesartan umfaßt die Stufe
der Herstellung von Cilexetil-Tritylcandesartan, welche das Umsetzen
von Tritylcandesartan, Cilexetilhalo genid und wenigstens einer Base
in einem niedrig siedenden organischen Lösungsmittel unter Bildung von
Cilexetil-Tritylcandesartan umfaßt.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung umfaßt
Verfahren zum Synthetisieren von Cilexetil-Candesartan, welche die
Bereitstellung von Cilexetil-Tritylcandesartan, das Umsetzen von
Cilexetil-Tritylcandesartan mit wenigstens einer organischen Säure unter
Bildung von Cilexetil-Candesartan in wenigstens einem organischen
Lösungsmittel
und das Isolieren des rohen Cilexetil-Candesartans umfassen.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung umfaßt
ein Verfahren zum Synthetisieren von Cilexetil-Candesartan, welches
die Bereitstellung von Cilexetil-Tritylcandesartan, das Mischen
von Cilexetil-Tritylcandesartan in der Gegenwart von Methanol ohne
eine Säure
und das Isolieren des rohen Cilexetil-Candesartans umfaßt.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung umfaßt
die Kristallisation des rohen Candesartan-Cilexetils unter Verwendung
eines Lösungsmittelsystems
mit wenigstens zwei Lösungsmitteln,
um ein kristallines Candesartan-Cilexetil zu erhalten, und die Umkristallisation
des kristallinen Candesartan-Cilexetils.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung umfaßt
Verfahren zur Synthese von Cilexetil-Tritylcandesartan aus der Reaktion von
Tritylcandesartan mit Cilexetilhalogenid in der Gegenwart einer
Base und eines niedrig siedenden organischen Lösungsmittels. Optional kann
die Reaktion in der Gegenwart eines Phasenübergangskatalysators durchgeführt werden.
Vorzugsweise ist das Cilexetilhalogenid Cilexetilchlorid. Eine weitere Ausführungsform
der Erfindung umfaßt
Verfahren zum Entschützen
von Cilexetil-Tritylcandesartan zu Cilexetil-Candesartan unter Verwendung
wenigstens einer organischen Säure
in der Gegenwart eines im wesentlichen trockenen organischen Lösungsmittels,
optional mit Zugabe von Wasser. Eine weitere Ausführungsform der
Erfindung umfaßt
Verfahren zum Entschützen
von Cilexetil-Tritylcandesartan zu Cilexetil-Candesartan unter Verwendung wenigstens
einer anorganischen Säure
in der Gegenwart eines wäßrigen Lösungsmittels. Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung umfaßt
Verfahren zum Entschützen
von Cilexetil-Tritylcandesartan zu Cilexetil-Candesartan in der
Gegenwart von Methanol ohne eine Säure. Optional kann das Verfahren weiterhin
die Kristallisation und Umkristallisation von Cilexetil-Candesartan
umfassen.
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Typischerweise
umfaßt
das Verfahren zur Synthese von Cilexetil-Tritylcandesartan das Umsetzen
von Tritylcandesartan, Cilexetilhalogenid und wenigstens einer Base
in einem niedrig siedenden organischen Lösungsmittel für eine ausreichende
Zeitdauer und bei einer ausreichenden Temperatur und das Isolieren
von Cilexetil-Tritylcandesartan. Vorzugsweise ist das Cilexetilhalogenid
Cilexetilchlorid. In vorteilhafter Weise verwendet das Verfahren
ein organisches Lösungsmittel
mit niedrigem Siedepunkt, welches leichter aus dem Produktgemisch
zu entfernen und für
die Umwelt sicherer ist als zuvor bei der Synthese verwendete Lösungsmittel.
Ohne durch die Theorie beschränkt
sein zu wollen, wird jedoch angenommen, daß in einigen Verfahren der Erfindung
die Base in dem niedrig siedenden organischen Lösungsmittel unlöslich sein
kann und ein Zwei-Phasen-System gebildet werden kann. Da die Reaktion
an der Grenzfläche
zwischen den beiden Phasen ablaufen kann, kann die Geschwindigkeit
einer solchen Grenzflächenreaktion
durch die Verwendung eines Phasenübergangskatalysators (PTC)
stark gesteigert werden.
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Die
in dem Verfahren verwendeten Lösungsmittel
sind Lösungsmittel
mit einem niedrigen Siedepunkt. Typischerweise hat ein niedrig siedendes
organisches Lösungsmittel
einen Siedepunkt von weniger als etwa 140°C und bevorzugt einen Siedepunkt
von weniger als etwa 120°C.
Alternativ ist das niedrig siedende organische Lösungsmittel ein pharmazeutisch
verträgliches
Lösungsmittel
mit niedrigem Siedepunkt, welches einen Siedepunkt von etwa 140°C bis etwa
70°C und
bevorzugt einen Siedepunkt von etwa 120°C bis etwa 80°C hat. Typischerweise
umfassen die Lösungsmittel
wenigstens eines bzw. einen von aliphatischen Kohlenwasserstofflösungsmitteln,
aromatischen Lösungsmitteln
oder Ethern, sind jedoch nicht hierauf beschränkt. In einer bevorzugten Ausführungsform
kann ein Lösungsmittel
Acetonitril, welches einen Siedepunkt von 81°C bis 82°C hat, oder Toluen, welches
einen Siedepunkt von 110°C
hat, sein. Im Gegensatz dazu haben die im Stand der Technik verwendeten
Lösungsmittel,
wie Dimethylformamid, einen Siedepunkt von 153°C. Wenn jedoch DMF in der Reaktion
der Erfindung verwendet wird, kann die Reaktionstemperatur von etwa
50°C bis
etwa 55°C
und nicht Rückflußtemperatur
betragen.
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Die
Base in der Reaktion kann wenigstens eine von einer anorganischen
Base oder einer organischen Base sein. Die in der Reaktion verwendeten
anorganischen Basen umfassen Lithiumhydroxid, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid,
Cäsiumhydroxid,
Lithiumcarbonat, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Cäsiumcarbonat, Lithiumhydrogencarbonat,
Natriumhydrogencarbonat, Kaliumhydrogencarbonat und Silbercarbonat,
sind jedoch nicht hierauf beschränkt.
Die in der Reaktion verwendeten organischen Basen umfassen Triethylamin, Diisopropylethylamin,
Pyridin, N,N-Dimethylanilin, N-Methylmorpholin, 4-Dimethylaminopyridin,
1,5-Diazabicyclo[4.3.0]non-5-en (DBN), 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en
(DBU) oder 1,4-Diazabicyclo[2.2.2]octan (DABCO), sind jedoch nicht
hierauf beschränkt.
Vorzugsweise ist die Base Kaliumcarbonat.
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Von
verschiedenen Klassen von Verbindungen ist bekannt, daß sie als
Phasenübergangskatalysatoren
wirken können,
wie beispielsweise quaternäre
Ammoniumverbindungen und Phosphoniumverbindungen, um nur zwei zu
nennen. Die Phasenübergangskatalysatoren
umfassen wenigstens eines von Tetrabutylammoniumbromid, TEBA, Tetrabutylammoniumhydrogensulfat,
Tricaprylylmethylammoniumchlorid, Benzyltriethylammoniumchlorid,
Cetyltrimethylammoniumbromid, Cetylpyridiniumbromid, N-Benzylchininiumchlorid,
Tetra-n-butylammoniumchlorid, Tetra-n-butylammoniumhydroxid, Tetra-n-butylammoniumiodid,
Tetraethylammoniumchlorid, Benzyltributylammoniumbromid, Benzyltriethylammoniumbromid,
Hexadecyltriethylammoniumchlorid, Tetramethylammoniumchlorid, Hexadecyltrimethylammoniumchlorid
oder Octyltrimethylammoniumchlorid, sind jedoch nicht hierauf beschränkt. Vorzugsweise
umfaßt
der Phasenübergangska talysator
wenigstens eines von Tetrabutylammoniumbromid, TEBA, Tricaprylylmethylammoniumchlorid
oder Tetrabutylammoniumhydrogensulfat, ist jedoch nicht hierauf
beschränkt.
Die Phasenübergangskatalysatoren
sind entweder kommerziell erhältlich
oder können
durch einen Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet leicht synthetisiert werden.
Beispielsweise wird Tricaprylylmethylammoniumchlorid, allgemein
bekannt als Aliquat® 336, von der Aldrich
Chemical Company, Inc., Milwaukee, WI, hergestellt.
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Das
in der Reaktion verwendete organische Lösungsmittel mit niedrigerem
Siedepunkt erlaubt niedrigere Reaktionstemperaturen für die Synthese
von Cilexetil-Tritylcandesartan. Basierend auf dem niedrig siedenden
Lösungsmittel
beträgt
die Reaktionstemperatur typischerweise von etwa 25°C bis etwa
110°C und
bevorzugt von etwa 40°C
bis etwa 90°C.
Die Reaktionszeit ist abhängig
von der Menge der Reaktanten, der Reaktionstemperatur und anderen
Variablen, die einem Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet allgemein
bekannt sind.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung umfaßt
Verfahren zum Entschützen
von Cilexetil-Tritylcandesartan (I) unter Verwendung eines Gemischs
aus wenigstens einem organischen Lösungsmittel und wenigstens
einer organischen Säure
unter Bildung von rohem Cilexetil-Candesartan (II). In einer weiteren
Ausführungsform
kann das organische Lösungsmittel
ein im wesentlichen trockenes organisches Lösungsmittel sein. In noch einer
weiteren Ausführungsform
umfassen die Verfahren zusätzlich
zu der organischen Säure eine
Mineralsäure.
Eine weitere Ausführungsform
der Erfindung umfaßt
das Neutralisieren der überschüssigen Säure in dem
Reaktionsgemisch mit wenigstens einer Base, nachdem das organische
Lösungsmittel
zugegeben wurde. Ohne durch die Theorie beschränkt sein zu wollen, wird jedoch
davon ausgegangen, daß die
organische Säure
sich während
der regulären
Aufarbeitung leicht aus dem Reaktionsgemisch entfernen läßt. Dementsprechend
sind organische Säuren
im allgemeinen leichter in einem industriellen Maßstab zu
verwenden. Die vorliegende Erfindung verwendet ein organisches Lösungsmittel
mit wenigstens einer organischen Säure, um das Cilexetil-Tritylcandesartan
zu entschützen.
Wie er hier verwendet wird, bezieht sich der Begriff "im wesentlichen trockenes
organisches Lösungsmittel" auf ein organisches
Lösungsmittel
mit einem Wassergehalt von weniger als 3 Gewichts-% und vorzugsweise
mit einem Wassergehalt von weniger als etwa 0,5 Gewichts-%.
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Das
Verfahren umfaßt
das Entschützen
von Cilexetil-Tritylcandesartan, welches folgendes umfaßt: Mischen
von Cilexetil-Tritylcandesartan und wenigstens einer organischen
Säure in
wenigstens einem organischen Lösungsmittel
für eine
geeignete Zeitdauer und bei einer geeigneten Temperatur, um Cilexetil-Candesartan
zu synthetisieren, und Isolieren des rohen Cilexetil-Candesartans. Die
Stufe der Entschützung
ist in Schema I veranschaulicht.
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Die
für das
Verfahren der Erfindung in Betracht gezogenen organischen Säuren umfassen
wenigstens eine von aromatischen C6-C10-Sulfonsäuren, Halogenessigsäuren, C1-C6-Alkylsulfonsäuren oder
C1-C6-Carbonsäuren, sind
jedoch nicht hierauf beschränkt.
Vorzugsweise umfassen die organischen Säuren wenigstens eine von Methansulfonsäure, Ameisensäure, Pyridin-p-toluensulfonsäure, Trifluoressigsäure, Trichloressigsäure oder
Essigsäure,
sind jedoch nicht hierauf beschränkt.
Bei Verwendung einer organischen Säure kann die Reaktionstemperatur
bevorzugt von etwa 15°C
bis etwa 60°C
betragen. Die Reaktionszeit kann durch Überwachen des Fortschreitens
der Reaktion und/oder deren Abschluß mittels Dünnschichtchromatographie (TLC)
leicht bestimmt werden. Typische Reaktionszeiten können von
etwa 4 Stunden bis etwa 20 Stunden betragen.
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Die
organischen Lösungsmittel
umfassen wenigstens einen Alkohol, ein Keton, einen Ether, einen Kohlenwasserstoff
oder ein chloriertes Lösungsmittel,
sind jedoch nicht hierauf beschränkt.
Vorzugsweise umfassen die organischen Lösungsmittel wenigstens einen
C1-C4-Alkylalkohol, ein
Keton, einen Ether oder ein chloriertes Lösungsmittel. Insbesondere umfassen
die organischen Lösungsmittel
Dichlormethan, Methanol, Toluen oder tert-Butylmethylether, sind
jedoch nicht hierauf beschränkt.
In einer Ausführungsform,
bei der mehr als ein Lösungsmittel
verwendet wird, beträgt
das Verhältnis
des ersten Lösungsmittels
zu dem zweiten Lösungsmittel
von etwa 1:10 bis etwa 10:1.
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Nachdem
die Tritylgruppe entfernt wurde, wird das Reaktionsgemisch unter
Verwendung einer Base neutralisiert. Die Basen umfassen die oben
aufgeführten,
und bevorzugt ist die Base NaOH. Die Isolation von Cilexetil-Candesartan
kann durch Extraktion, Verdampfung, Kristallisation oder andere
Techniken, die üblicherweise
verwendet werden, um eine interessierende organische Verbindung
aus einem Reaktionsgemisch zu isolieren, durchgeführt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform
kann das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck verdampft werden, und anschließend wird
der Rückstand
mit Wasser verdünnt
und mit einem geeigneten organi schen Lösungsmittel, wie Ethylacetat,
extrahiert. Die organischen Extrakte werden vereinigt und getrocknet,
und das Lösungsmittel
wird unter Erhalt der rohen Verbindung II entfernt.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung umfaßt
das Entschützen
von Cilexetil-Tritylcandesartan,
welches folgendes umfaßt:
Mischen von Cilexetil-Tritylcandesartan in der Gegenwart von Methanol
ohne eine Säure und
Isolieren von Cilexetil-Candesartan. Die Stufe der Entschützung der
Tritylgruppe kann in der Gegenwart von Wasser durchgeführt werden.
Die Stufe der Entschützung
der Tritylgruppe kann in der Gegenwart von organischem Lösungsmittel
durchgeführt
werden, um die Präzipitation
der Verbindung am Ende der Reaktion zu erleichtern. Dieses Entschützungsverfahren
liefert ein vergleichsweise reines Produkt.
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Typischerweise
umfaßt
die Stufe der Entschützung
das Erhitzen von Tritylcandesartan-Cilexetil in Methanol auf Rückflußtemperatur.
Optional umfaßt
das Lösungsmittelgemisch
zur Entschützung
weiterhin ein organisches Lösungsmittel,
wie Toluen, und/oder eine Säure,
wie Ameisensäure.
Das Cilexetil-Tritylcandesartan wird auf Rückflußtemperatur erhitzt, bis eine
klare Lösung
erhalten wird. Typischerweise beträgt die Reaktionstemperatur
von etwa 30°C
bis etwa 90°C,
bevorzugt von etwa 50°C
bis etwa 90°C,
und das Erhitzen findet für etwa
5 bis etwa 19 Stunden, bevorzugt für etwa 8 bis etwa 12 Stunden,
statt. Anschließend
werden die Lösungsmittel
durch Verdampfen entfernt, um rohes entschütztes Candesartan-Cilexetil
zu erhalten. Die Lösungsmittel
können
bei einer Temperatur von etwa 30°C
bis etwa 70°C,
bevorzugt bei einer Temperatur von etwa 50°C, und bei einem verminderten
Druck von etwa 30 mbar entfernt werden.
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Wie
er hier verwendet wird, bezieht sich der Begriff "roh" auf das aus der
Entschützungsreaktion
erhaltene Produkt. Das rohe Candesartan-Cilexetil kann entweder
eine feste Form oder Ölform
haben.
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Typischerweise
wird rohes Candesartan-Cilexetil in einer minimalen Menge des Lösungsmittelsystems
gelöst,
anschließend
wird die Lösung
langsam abgekühlt,
bis ein kristallines Präzipitat
von Candesartan-Cilexetil erscheint. Die Kristallisation kann durch
Impfen, Ätzen,
Kühlen
oder andere Techniken, wie sie einem Durchschnittsfachmann auf dem
Gebiet allgemein bekannt sind, induziert werden. Optional kann die
Lösung
während
der Stufe der Kristallisation gerührt werden. Anschließend läßt man das
während
der ersten Kristallisation erhaltene kristalline Candesartan-Cilexetil
trocknen. Die Stufe des Trocknens kann durch Erhitzen des kristallinen
Candesartan-Cilexetils, optional unter vermindertem Druck, durchgeführt werden,
bis ein konstantes Gewicht erhalten wird. Typischerweise erfolgt
das Trocknen bei einer Temperatur von etwa 45°C bis etwa 65°C und bevorzugt
bei einer Temperatur von etwa 50°C
bis etwa 60°C.
Wenn er verwendet wird, beträgt
der verminderte Druck etwa 30 mbar, ist jedoch nicht hierauf beschränkt.
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Das
Lösungsmittelsystem
umfaßt
wenigstens zwei Lösungsmittel,
wobei ein Lösungsmittel
ein Alkohol ist und ein weiteres Lösungsmittel eine aromatische
Verbindung ist. Typischerweise ist der Alkohol wenigstens ein C1-C6-Alkohol, einschließlich, jedoch
nicht beschränkt
auf Me thanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol, Butanol, sec-Butanol,
tert-Butanol, 1-Pentanol, 2-Pentanol
oder 3-Pentanol. Vorzugsweise ist der Alkohol Methanol. Die aromatische
Verbindung ist wenigstens eine Verbindung mit einem Phenylring,
einschließlich,
jedoch nicht beschränkt
auf substituiertes oder unsubstituiertes Benzen, Toluen, Ethyltoluen,
Xylen oder Mesitylen. Vorzugsweise ist die aromatische Verbindung
Toluen. Im allgemeinen umfaßt
das Lösungsmittelsystem
einen Alkohol und eine aromatische Verbindung in einem Verhältnis von
etwa 20% Alkohol zu 80% aromatischer Verbindung, bezogen auf das
Gewicht; bevorzugt beträgt
das Verhältnis
von Alkohol zu aromatischer Verbindung etwa 10% Alkohol zu 90% aromatischer
Verbindung, bezogen auf das Gewicht des Lösungsmittelgemischs. Bevorzugter
beträgt
das Verhältnis
von Alkohol zu aromatischer Verbindung etwa 5% Alkohol zu 95% aromatischer
Verbindung, bezogen auf das Gewicht.
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Die
Umkristallisation von kristallinem Candesartan-Cilexetil umfaßt das Lösen des
kristallinen Candesartan-Cilexetils in einem Lösungsmittel und das Umkristallisieren
unter Erhalt eines im wesentlichen reinen Candesartan-Cilexetils.
Optional kann die Lösung
während
der Umkristallisation gerührt
werden. Typischerweise umfaßt
das Lösungsmittel
wenigstens einen C1-C6-Alkohol, einschließlich, jedoch
nicht beschränkt
auf Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol, Butanol, sec-Butanol,
tert-Butanol, 1-Pentanol, 2-Pentanol oder 3-Pentanol. Vorzugsweise
ist der Alkohol Methanol.
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Optional
kann das Verfahren weiterhin eine Trocknungsstufe umfassen, wobei
nach der zweiten Umkristallisation das im wesentlichen reine Candesartan-Cilexetil
bei einer geeigneten Temperatur und für eine geeignete Zeitdauer
getrocknet wird, um ein im wesentlichen reines, trockenes Candesartan-Cilexetil
mit konstantem Gewicht zu erhalten. Im allgemeinen sollte die Trocknungstemperatur
ausreichend sein, um unerwünschte
Lösungsmittel
zu entfernen, bis das Gewicht des kristallinen Candesartan-Cilexetils
nicht mehr schwankt. Beispielsweise kann die Trocknungstemperatur
etwa 50°C
bis 65°C
betragen und bevorzugt beträgt die
Trocknungstemperatur etwa 50°C.
Optional kann die Trocknungsstufe bei einem verminderten Druck,
einschließlich,
jedoch nicht beschränkt
auf 8 mbar, durchgeführt
werden.
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Nachdem
die Erfindung unter Bezugnahme auf bestimmte bevorzugte Ausführungsformen
beschrieben wurde, ergeben sich weitere Ausführungsformen für einen
Fachmann auf dem Gebiet bei Betrachtung der Beschreibung. Die Erfindung
wird weiterhin unter Bezugnahme auf die nachstehenden Beispiele
definiert, welche die Herstellung der Zusammensetzung und Verfahren
zum Entschützen
gemäß der Erfindung
im Einzelnen beschreiben. Für
Fachleute auf dem Gebiet versteht es sich, daß viele Modifikationen sowohl
an Materialien als auch an Verfahren vorgenommen werden können, ohne
vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.
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BEISPIELE
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Beispiel 1: Verfahren
zur Herstellung von Cilexetil-Tritylcandesartan in einem niedrig
siedenden Lösungsmittel
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Eine
Suspension von Tritylcandesartan (2,0 g, 2,93 mmol), Cilexetilchlorid
(1,21 g, 5,86 mmol), Kaliumcarbonat (0,81 g, 5,86 mmol) und Acetonitril
(19 g) wurde bei 40°C
für etwa
8 h gerührt,
und die Reaktion wurde mittels TLC überwacht. Das Acetonitril wurde
bei 30°C
bis 35°C
unter vermindertem Druck (10 mbar) entfernt, und der Rückstand
wurde mit Wasser (20 ml) und Ethylacetat (30 ml) gemischt. Die Wasserlage
wurde abgetrennt und mit Ethylacetat (20 ml × 2) extrahiert. Die vereinigten
organischen Lagen wurden mit Salzlauge (10 ml × 2) gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und eingedampft unter Erhalt von rohem Cilexetil-Tritylcandesartan
als ein halbfester Stoff; Reinheit 94,38% nach HPLC.
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Das
rohe Produkt wurde mit Hexan (30 ml) bei 25°C bis 27°C für etwa 3 h trituriert. Danach
wurden die Feststoffe abfiltriert, auf dem Filter mit Hexan (5 g × 2) gewaschen
und bei 25°C
bis 27°C
unter vermindertem Druck (10 mbar) getrocknet unter Erhalt von Cilexetil-Tritylcandesartan
(12 g, 84,8%); 94,64% Reinheit nach HPLC.
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Beispiel 2: Verfahren
zur Herstellung von Cilexetil-Tritylcandesartan mit einem PTC
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Eine
Suspension von Tritylcandesartan (2,0 g, 2,93 mmol), Cilexetilchlorid
(1,21 g, 5,86 mmol), Kaliumcarbonat (1,22 g, 8,83 mmol) und Tetrabutylammoniumhydrogensulfat
(0,2 g) in Toluen (20 ml) wurde bei 50°C bis 55°C für etwa 8,5 h gerührt. Das
Fortschreiten der Reaktion wurde mittels TLC überwacht. Das Gemisch wurde
in Wasser (100 ml) gegossen und mit Zitronensäure (fest) neutralisiert. Die
organische Lage wurde abgetrennt, mit Wasser gewaschen und mit Ethylacetat
(20 ml × 3)
extrahiert. Die vereinigten organischen Lagen wurden mit Salzlauge
(10 ml) gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wurde mit Hexan (20
ml) bei 20–25°C für etwa 30
Min. trituriert, filtriert und bei 40°C und weniger als etwa 30 mbar
getrocknet unter Erhalt eines weißen Pulvers (1,68 g, 67,2%)
mit 97,90% Reinheit nach HPLC.
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Beispiel 3: Verfahren
zum Entschützen
unter Verwendung von Methansulfonsäure
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Eine
Lösung
von Cilexetil-Tritylcandesartan (0,50 g, 0,59 mmol), Methansulfonsäure (0,09
g, 0,88 mmol), Dichlormethan (10 ml) und Methanol (1 ml) wurde bei
25°C bis
27°C für etwa 4
h gerührt.
Die Reaktion wurde unter Verwendung von Dünnschichtchromatographie (TLC-Überwachung) überwacht.
Das Reaktionsgemisch wurde mit einer gesättigten Lösung von Natriumbicarbonat
neutralisiert, und das Dichlormethan wurde unter vermindertem Druck
entfernt. Der Rückstand
wurde mit Wasser (10 ml) verdünnt
und mit Ethylacetat (20 ml × 2)
extrahiert. Die vereinigten organischen Lagen wurden mit Salzlauge
(10 ml × 2)
gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und eingedampft unter Erhalt von rohem Candesartan-Cilexetil.
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Beispiel 4: Verfahren
zum Entschützen
unter Verwendung von p-Toluensulfonsäure
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Eine
Lösung
von Cilexetil-Tritylcandesartan (0,50 g, 0,59 mmol), PPTS (Pyridin-paratoluensulfonsäure, 0,22
g, 0,88 mmol), Dichlormethan (10 ml) und Methanol (1 ml) wurde bei
25°C bis
27°C für etwa 20
h gerührt.
Das Fortschreiten der Reaktion wurde unter Verwendung von Dünnschichtchromatographie
(TLC-Überwachung) überwacht.
Das Reaktionsgemisch wurde mit einer gesättigten Lösung von Natriumbicarbonat
neutralisiert. Das Dichlormethan wurde unter vermindertem Druck
entfernt, der Rückstand
wurde mit Wasser (10 ml) verdünnt
und mit Ethylacetat (20 ml × 2)
extrahiert. Die vereinigten organischen Lagen wurden mit Salzlauge
(10 ml × 2)
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und eingedampft unter Erhalt von rohem
Candesartan-Cilexetil.
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Beispiel 5: Verfahren
zum Entschützen
unter Verwendung von Ameisensäure
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Eine
Lösung
von Cilexetil-Tritylcandesartan (2,0 g, 2,35 mmol), Ameisensäure (2,16
g, 46,9 mmol), Dichlormethan (8 ml) und Methanol (4 ml) wurde bei
25°C bis
27°C für etwa 5
h gerührt
(TLC-Überwachung). Das
Reaktionsgemisch wurde mit einer gesättigten Lösung von Natriumbicarbonat
neutralisiert. Das Dichlormethan wurde unter vermindertem Druck
entfernt, der Rückstand
wurde mit Wasser (10 ml) verdünnt
und mit Ethylacetat (20 ml × 2)
extrahiert. Die vereinigte organische Lage wurde mit Salzlauge (10
ml × 2)
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und eingedampft unter Erhalt eines Öls (2,05
g), welches aus tert-Butylmethylether (TBME) (2,7 g) kristallisiert
wurde, wodurch Candesartan-Cilexetil (0,95 g, 66,4%) erhalten wurde.
-
Beispiel 6: Verfahren
zum Entschützen
unter Verwendung von Ameisensäure
-
Eine
Lösung
von Cilexetil-Tritylcandesartan (1,0 g, 1,18 mmol) wurde in Toluen
(10 ml) bei 50°C
bis 55°C
gelöst,
gefolgt von der Zugabe von Ameisensäure (1,1 g, 23,88 mmol) und
Methanol (6 ml). Die Lösung wurde
für etwa
7 h auf 50°C
bis 55°C
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf 20°C bis 25°C abgekühlt, der pH-Wert wurde mit
1 N NaOH auf 6,4 eingestellt, und es wurde mit Ethylacetat (20 ml × 3) extrahiert.
Die vereinigten organischen Lagen wurden mit Salzlauge (10 ml × 2) gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und eingedampft unter Erhalt einer halbfesten Masse (0,79
g).
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Beispiel 7: Verfahren
zum Entschützen
unter Verwendung von Ameisensäure
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Eine
Lösung
von Tritylcandesartan-Cilexetil (30 g, 0,035 mol) in Toluen (180
ml), Methanol (180 ml) und Ameisensäure (1,6 g, 0,035 mol) wurde
für etwa
10 h rückflußgekocht.
Die Reaktion wurde unter Verwendung von HPLC überwacht. Anschließend wurde
das Volumen der Lösung
durch Verdampfen unter vermindertem Druck (30 mbar) bei einer Temperatur
von etwa 55°C
bis 60°C
reduziert, wodurch ein viskoses Öl
(36,5 g) erhalten wurde. Das Öl
wurde in einem Gemisch aus Toluen : Methanol (65,7 g : 7,3 g) gelöst, bei
etwa 0°C bis
5°C gerührt, bis
die Kri stallisation begann, und für etwa 20 Stunden auf 2°C bis 8°C gehalten.
Die Feststoffe wurden mittels Filtration gesammelt, auf dem Filter
mit einem Gemisch aus Toluen/Methanol (90:10 w/w, 15 g) gewaschen
und bei einer Temperatur von etwa 50°C bis 55°C unter vermindertem Druck (10–50 mm Hg)
getrocknet unter Erhalt von Candesartan-Cilexetil (16,88 g, 78,6%)
als ein weißes
Pulver.
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Beispiel 8: Verfahren
zum Entschützen
unter Verwendung von Trifluoressigsäure
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Die
Schutzgruppe (Trityl) wurde unter Verwendung von starken organischen
Säuren
entfernt. Trifluoressigsäure
(0,1 ml, 1,3 Äq.)
wurde bei 20°C
bis 25°C
zu einer gerührten
Suspension von Cilexetil-Tritylcandesartan (1 g) in Methanol (6
ml) und Toluen (6 ml) zugegeben. Nach 50 Min. Rühren bei 20°C bis 25°C bildete sich eine Lösung. Die
Lösung
wurde für
weitere etwa 6 h bei 20°C
bis 25°C
gerührt.
Anschließend
wurde der pH-Wert der Lösung
mit einer gesättigten
wäßrigen Lösung von
Natriumbicarbonat auf 6,4 eingestellt, die Lösung wurde mit Salzlauge (20
ml) verdünnt
und mit Ethylacetat (20 ml × 2)
extrahiert. Die vereinigten organischen Lagen wurden mit Salzlauge
(10 ml) gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert, und das Volumen wurde durch
Verdampfen reduziert, wodurch rohes Candesartan-Cilexetil in Form
einer halbfesten Masse erhalten wurde.
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Alternativ
kann bei diesem Verfahren Trichloressigsäure verwendet werden.
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Beispiel 9: Verfahren
zum Entschützen
unter Verwendung von Trifluoressigsäure
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Trifluoressigsäure (0,17
g, 0,65 Äq.)
wurde bei einer Temperatur von etwa 20°C bis etwa 25°C tropfenweise
zu einer gerührten
Suspension von Cilexetil-Tritylcandesartan (2 g, 2,34 mmol) in Toluen
(12 ml) und Methanol (12 ml) zugegeben. Nach 1,5 h Rühren bildete
sich eine Lösung
und die Lösung
wurde für
etwa 20 h bei einer Temperatur von etwa 20°C bis etwa 25°C gerührt. Anschließend wurde
der pH-Wert der Lösung
mit einer gesättigten
Lösung
von Natriumbicarbonat auf 6,5 eingestellt, sie wurde mit Wasser
(30 ml) verdünnt
und mit Ethylacetat (20 ml × 4)
extrahiert. Die organischen Lagen wurden gesammelt und über Natriumsulfat
getrocknet und filtriert, und das Lösungsmittel wurde durch Verdampfen
entfernt, wodurch halbfestes Candesartan-Cilexetil erhalten wurde.
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Beispiel 10: Entschützung ohne
Säure
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Cilexetil-Tritylcandesartan
(5,0 g, 5,86 mmol) wurde bei 60°C
in Toluen (30 ml) gelöst.
Methanol (30 ml) wurde zugegeben, und die Lösung wurde in einem Ölbad für etwa 19
h auf 70°C
erhitzt. Das Volumen der Lösung
wurde bei 50°C
bis 60°C
unter vermindertem Druck auf ein Gewicht von etwa 16 g reduziert,
und dann wurde sie für
etwa 48 h auf –10°C gekühlt. Die
präzipitierten
Feststoffe wurden mittels Filtration gesammelt, mit kaltem Methanol
(MeOH bei etwa 0°C
bis 5°C,
2 ml × 2)
gewaschen und für
etwa 1 h auf dem Filter getrocknet unter Erhalt von rohem Candesartan-Cilexetil
(3,1 g, 88,5%). Das rohe Candesartan-Cilexetil wurde bei Rück flußtemperatur
in Methanol (23 ml) gelöst,
die Lösung
wurde unter vermindertem Druck filtriert und unter Rühren in
einem Eisbad für
etwa 3 h gekühlt.
Weiße
Feststoffe wurden mittels Filtration gesammelt, mit Methanol (2,5
ml × 3)
gewaschen und über
Nacht an der Luft getrocknet unter Erhalt von Candesartan-Cilexetil als
ein weißer
Feststoff (2,3 g, 74%) mit einer Reinheit von 99,28% nach HPLC.
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Beispiel 11: Entschützung ohne
Säure
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Cilexetil-Tritylcandesartan
(20 g, 23 mmol) wurde bei 60°C
in Toluen (120 ml) gelöst.
Methanol (120 ml) wurde zugegeben, und die Lösung wurde für etwa 13
Stunden in einem Ölbad
bei etwa 75°C
bis 80°C
erhitzt. Das Volumen der Lösung
wurde durch Verdampfen bei 50°C
bis 60°C
unter vermindertem Druck reduziert, was einen viskosen Rückstand
(etwa 27 g) lieferte, der in Methanol (60 ml) gelöst wurde,
und das Lösungsmittel
wurde durch Verdampfen zur Trockene entfernt, wodurch ein Schaum
(etwa 23 g) erhalten wurde. Der Schaum wurde bei Rückflußtemperatur
in Methanol (etwa 40 g) gelöst.
Die Lösung
wurde dann unter vermindertem Druck filtriert, auf 4°C gekühlt, wodurch
ein Feststoff erhalten wurde, und für 12 bis 15 Stunden auf dieser
Temperatur gehalten.
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Die
präzipitierten
Feststoffe wurden mittels Filtration gesammelt, mit dem kalten Methanol
bei etwa 0°C
bis 5°C
(20 ml × 2)
gesammelt und bei 50° unter
Vakuum getrocknet unter Erhalt von Candesartan-Cilexetil (15,5 g).
Die Triturierung von Candesartan-Cilexetil (1 g) mit Toluen (5 ml)
bei 25°C
bis 27°C
während
1 h ergab Candesartan-Cilexetil (etwa 0,65 g).
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Beispiel 12: Entschützung ohne
Säure
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Ein
Gemisch von Tritylcandesartan-Cilexetil (20 g, 23,45 mmol), Toluen
(60 ml), Methanol (60 ml) und Wasser (1 ml) wurde für etwa 12
h leicht rückflußgekocht.
Die Reaktion wurde mittels HPLC überwacht.
Das Volumen der Lösung
wurde durch Verdampfen unter vermindertem Druck (30 mbar) bei einer
Temperatur von etwa 55°C
bis 60°C
reduziert, wodurch ein viskoses Öl
von Candesartan-Cilexetil als Rückstand
(36,5 g) erhalten wurde.
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Beispiel 13: Entschützung ohne
Säure
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Ein
Gemisch von Tritylcandesartan-Cilexetil (20 g, 23,45 mmol), Toluen
(60 ml), Methanol (120 ml) und Wasser (1 ml) wurde für etwa 5
h leicht rückflußgekocht.
Das Fortschreiten der Reaktion wurde mittels HPLC überwacht.
Das Volumen der Lösung
wurde durch Verdampfen unter vermindertem Druck (30 mbar) bei einer Temperatur
von etwa 55°C
bis 60°C
reduziert, wodurch ein viskoses Öl
von Candesartan-Cilexetil als Rückstand
(36,5 g) erhalten wurde.
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Beispiel 14: Entschützung ohne
Säure
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Ein
Gemisch von Tritylcandesartan-Cilexetil (20 g, 23,45 mmol), Methanol
(200 ml) und Wasser (1 ml) wurde für etwa 16–17 h leicht rückflußgekocht.
Das Fortschreiten der Reaktion wurde mittels HPLC überwacht. Das
Volumen der Lösung
wurde durch Verdampfen unter vermindertem Druck (30 mbar) bei einer
Temperatur von 55°C
bis 60°C
reduziert, wodurch ein viskoses Öl
von Candesartan-Cilexetil als Rückstand
erhalten wurde.
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Beispiel 15: Entschützung ohne
Säure
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Eine
Lösung
von Tritylcandesartan-C (TCS, 350 g, 410,3 mmol), Toluen (1050 ml),
Methanol (2100 ml) und Wasser (17,0 ml) wurde für etwa 2–4 h rückflußgekocht (HPLC-Kontrolle),
die Lösungsmittel
wurden unter Erhalt eines viskosen Öls bei 40–50°C/P<100 mbar verdampft, und der Rückstand
wurde bei 45–55°C in einem Gemisch
aus Toluen/Methanol (1041 g, 95:5, w/w) gelöst unter Erhalt einer klaren
Lösung.
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Die
Lösung
wurde auf –5
bis 20°C
gekühlt,
die Lösung
wurde für
etwa 8–12
h auf dieser Temperatur gehalten, die präzipitierten Feststoffe wurden
abfiltriert und auf dem Filter mit kaltem Toluen (350 ml) gewaschen,
was einen nassen Feststoff (295,8 g, 83,0%) lieferte. 110 g des
nassen Feststoffs wurden bei 50°C/10 mbar
für 2–6 h getrocknet,
wodurch ein nasser weißer
Feststoff (94 g (LOD = 15–25%))
erhalten wurde. Der nasse weiße
Feststoff (43,75 g) wurde bei 40–60°C in absolutem Ethanol (215–363 ml,
6–10 V)
gelöst,
die Lösung
wurde filtriert und wieder in den Reaktor eingebracht, dann wurde
die Lösung
auf –15
bis 5°C
gekühlt
und für
etwa 2–24
h auf dieser Temperatur gehalten. Die präzipitierten Feststoffe wurden
abfiltriert, mit kaltem absolutem Ethanol (23–35 ml) gewaschen unter Erhalt
eines nassen weißen
Feststoffs, der bei 50°C/10
mbar zu einem konstanten Gewicht getrocknet wurde, wodurch Cilexetil-Candesartan
(21,5 g, 67%) erhalten wurde.
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Beispiel 16: Entschützung ohne
Säure
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Eine
Suspension von Cilexetil-Tritylcandesartan (50,0 g, 58,62 mmol),
Wasser (2,64 g, 2,5 Äq.)
und Methanol (500 ml, 10 Äq.
bezogen auf das Volumen) wurde für
etwa 16,5 h rückflußgekocht,
wodurch eine klare Lösung
erhalten wurde. Die Lösungsmittel
wurden durch Verdampfen bei 30 mbar und 40°C entfernt, wodurch ein fester
Rückstand
(51,7 g) erhalten wurde. Der Rückstand
wurde bei 60°C
in einem Gemisch aus Toluen/Methanol (95:5 w/w, 125 g) gelöst, auf
20–23°C gekühlt und
für etwa
15 h gerührt.
Ein Präzipitat
erschien und wurde mittels Filtration gesammelt, mit einem kalten
(4°C) Gemisch
aus Toluen/Methanol (95:5 w/w, 25 g) gewaschen und für 2 h bei
50°C und
30 mbar getrocknet, wodurch ein rohes festes Candesartan-Cilexetil (32,41
g, 90,5%) mit 99,32% Reinheit nach HPLC erhalten wurde.
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Beispiel 17: Entschützung ohne
Säure
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Eine
Lösung
von Tritylcandesartan-Cilexetil (100,0 g, 0,117 mol), Wasser (5,3
g), Toluen (600 ml) und Methanol (600 ml) wurde für etwa 10
h rückflußgekocht
(Kontrolle des Fortschreitens mittels HPLC), und die Lösungsmittel
wurden bei 60°C/30
mbar entfernt, wodurch ein öliger
Rückstand
erhalten wurde. Ein Teil des Rückstands
(6,84 g) wurde bei 50°C
in einem Gemisch aus Toluen/Methanol 95:5 (w/w) (11,2 g) gelöst. Die Lösung wurde
für etwa
6 h bei 2–8°C gerührt, die
Feststoffe wurden abfiltriert, mit einem kalten Gemisch aus Toluen/Methanol
95:5 (w/w) (3,4 g) gewaschen und bei 60°C/30 mbar zu einem konstanten
Gewicht getrocknet, wodurch ein weißer Feststoff (3,47 g, 86,8%)
erhalten wurde; Reinheit 99,15% nach HPLC.
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Beispiel 18: Umkristallisation
in Methanol
-
Die
Verbindung aus Beispiel 8 (5 g) wurde bei einer Temperatur von etwa
18°C bis
23°C in
Methanol (25,0 g) gelöst,
wodurch eine klare Lösung
erhalten wurde und der Feststoff unter Bildung einer Suspension präzipitierte.
Die Suspension wurde für
etwa 60 h bei 18°C
bis 23°C
gerührt,
der resultierende Feststoff wurde mittels Filtration gesammelt,
mit Methanol (2,5 g) gewaschen und unter vermindertem Druck (10
mbar) bei einer Temperatur von etwa 50°C bis 55°C getrocknet, bis der Feststoff
ein konstantes Gewicht hatte, wodurch Candesartan-Cilexetil (4,2
g, 84%) als ein weißes
Pulver erhalten wurde.
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Beispiel 19: Umkristallisation
in Methanol
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Die
Verbindung aus Beispiel 8 (2 g) wurde in Methanol (6,0 g) bei 50°C gelöst, wodurch
eine klare Lösung
erhalten wurde. Die Lösung
wurde auf etwa 18°C
bis 23°C
gekühlt,
bis sich ein Präzipitat
zu bilden begann. Anschließend
wurde die Suspension für
etwa 60 h bei 18°C
bis 23°C
gerührt,
der Feststoff wurde mittels Filtration gesammelt, mit Methanol (1,0
g) gewaschen und unter vermindertem Druck (10 mbar) bei einer Temperatur
von 50°C
bis 55°C
getrocknet, bis der Feststoff ein konstantes Gewicht hatte, wodurch
Candesartan-Cilexetil (1,74 g, 87,0%) als ein weißes Pulver
erhalten wurde.
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Beispiel 20: Umkristallisation
in Ethanol
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Die
Verbindung aus Beispiel 8 (5 g) wurde in Ethanol (25,0 g) bei 50°C gelöst, wodurch
eine klare Lösung
erhalten wurde. Die Lösung
wurde auf etwa 18°C
bis 23°C
gekühlt,
bis sich ein Präzipitat
zu bilden begann. Die Suspension wurde für etwa 60 h bei 18°C bis 23°C gerührt, der
Feststoff wurde mittels Filtration gesammelt, mit Ethanol (2,5 g)
gewaschen und unter vermindertem Druck (10 mbar) bei einer Temperatur
von 50°C
bis 55°C
getrocknet, bis der Feststoff ein konstantes Gewicht hatte, wodurch
Candesartan-Cilexetil (4,17 g, 83,4%) als ein weißes Pulver
erhalten wurde.
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Beispiel 21: Umkristallisation
in Ethanol
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Die
Verbindung aus Beispiel 1 (2 g) wurde in Ethanol (25,0 g) bei 60°C gelöst, wodurch
eine klare Lösung
erhalten wurde. Die Lösung
wurde auf etwa 18°C
bis 23°C
gekühlt,
bis sich ein Präzipitat
zu bilden begann. Die Suspension wurde für etwa 60 h bei 18°C bis 23°C gerührt, der
Feststoff wurde mittels Filtration gesammelt, mit Ethanol (1,0 g)
gewaschen und unter vermindertem Druck (10 mbar) bei einer Temperatur
von 50°C
bis 55°C
getrocknet, bis der Feststoff ein konstantes Gewicht hatte, wodurch
Candesartan-Cilexetil (1,68 g, 84,0%) als ein weißes Pulver
erhalten wurde.