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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung richtet sich auf Systeme und Verfahren zum
Ermitteln des spektralen Inhalts eines optischen Signals.
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HINTERGRUND
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Heterodyne
Detektion bezeichnet Detektion, bei der ein empfangenes Signal mit
einem lokalen Oszillatorsignal gemischt wird, um eine Zwischenfrequenz
(IF) zur weiteren Verarbeitung zu erzeugen. Ein Beispiel von heterodyner
optischer Spektralanalyse wird von Baney et al. in IEEE Photonics
Technology Letters 14(3) (März
2002) behandelt. Die 1 stellt einen kohärenten optischen
Spektralanalysator 100 nach dem beschriebenen Design dar.
Ein optisches Signal (mit Es(t) bezeichnet),
das analysiert werden soll, kann einer Eingangsfaser des optischen
2 × 2-Kopplers 101 zur
Verfügung
gestellt werden. Ein lokaler Oszillator 102 kann ein lokaler
Oszillator-Signal (mit ELO(t) bezeichnet)
der anderen Eingangsfaser des optischen Kopplers 101 zur Verfügung stellen.
Der optische Koppler 101 überlagert die optischen Signale
(Es(t) und ELO(t)).
Die Ausgangssignale des optischen Kopplers 101 (mit EA(t) bzw. EB(t) bezeichnet)
werden verwendet, um Photodetektoren 103a bzw. 103b (z.
B. Photodioden) zu beleuchten. Eine Verstärkung wird durch Transimpedanzverstärker 104a und 104b ausgeführt. Der
Ausgang eines der Transimpedanzverstärker 104 wird von
dem anderen Transimpedanzverstärker 104 durch
einen Kombinator 105 subtrahiert.
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Das
heterodyne Signal ist durch A(t)cos(2πΔft + ΔΦ(t)) gegeben, wobei A die heterodyne
Amplitude, Δf
die heterodyne Schwebungsfrequenz und ΔΦ die heterodyne Phase ist.
Die heterodyne Amplitude (A) hängt
von der Leistung des lokalen Oszillators und der Leistung des optischen
Signals ab. Die heterodyne Schwebungsfrequenz (Δf) wird durch die momentane
Frequenzdifferenz zwischen der Frequenz des optischen Signals und
der Frequenz des lokalen Oszillators gegeben. Ebenso wird die heterodyne
Phase (ΔΦ) durch
die momentane Phasendifferenz zwischen der Phase des optischen Signals
und der Phase des lokalen Oszillators gegeben.
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US-A-5,146,359 offenbart
ein System zur Ermittlung eines spektralen Inhalts eines optischen
Signals, umfassend ein optisches Hybrid zum Kombinieren des optischen
Signals und ein optisches LO-Signal, um phasendiverse Komponenten
zu erzeugen; mehrere Photodetektoren; mehrere Verstärker zum
Verstärken
der Signale von den Photodetektoren; mehrere Mischer zum Mischen
der verstärkten
Signale mit einem elektrischen LO-Signal und einen heterodynen Demodulator,
der ein Basisbandsignal bereitstellen kann.
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Die
vorliegende Erfindung gibt ein System und Verfahren an zum Ermitteln
eines spektralen Inhalts eines optischen Signals nach den Ansprüchen 1 bzw.
6.
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ABRISS
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Ausführungen
nach der Erfindung führen
optische Spektralanalyse mittels heterodyner Umwandlung eines optischen
Signals durch. Nach der Erfindung kann die heterodyne Umwandlung
vorteilhaft in zwei Schritten durchgeführt werden. Im ersten Schritt
findet eine phasendiverse heterodyne Umwandlung statt, um ein empfangenes
optisches Signal in phasendiverse IF-Signale höherer Frequenzen umzuwandeln.
Die höhere Frequenz
wird gewählt,
um mit einem Bereich des empfangenen Signals mit niedrigem Intensitätsrauschen übereinzustimmen.
Im zweiten Schritt findet eine elektrische heterodyne Umwandlung
statt, um die IF-Signale höherer Frequenzen
in phasendiverse IF-Signale niederer Frequenzen umzuwandeln. Die
niedrigere Frequenz wird gewählt,
um mit der Bandbreite der elektrischen Verarbeitungsschaltkreise übereinzustimmen,
die mit der nachfolgenden Verarbeitungsstruktur verbunden sind.
Die Spektralanalyse wird dann mittels der IF-Signale niederer Frequenz
durchgeführt.
Durch die Verarbeitung der phasendiversen heterodynen Signale kann eine
Quadraturwiedergabe des spektralen Inhalts des optischen Signals
erhalten werden. Das negative Bild und das positive Bild, die mit
der üblichen
Bandpaßfilterung
verbunden sind, können
mit der Quadraturwiedergabe gefiltert werden, wobei die Auflösung der
Spektralanalyse verbessert wird. Darüber hinaus werden, da die Ausgangs-Mischfrequenz
in der Spektralanalyse bei höheren
Frequenzen auftritt, bei denen das Intensitätsrauschen niedriger ist, die
Anforderungen an den Abgleich innerhalb des optischen Empfängers merklich gesenkt.
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Vorstehend
wurden sehr allgemein die Merkmale und technischen Vorteile von
Ausführungen
nach der vorliegenden Erfindung dargelegt, damit die folgende detaillierte
Beschreibung besser verstanden werden kann. Zusätzliche Merkmale und Vorteile,
welche den Gegenstand der Ansprüche
der Erfindung bilden, werden im folgenden beschrieben. Der Fachmann
sollte anerkennen, daß die
offenbarten Konzepte und speziellen Ausführungen leicht als eine Grundlage
verwendet werden können,
um andere Strukturen zu modifizieren oder zu entwerfen, um den gleichen
Zweck auszuführen.
Die Merkmale, welche für
Ausführungen
nach der Erfindung als charakteristisch angesehen werden, sowohl
bezüglich
ihrer Organisation als auch ihrer Betriebsweise, zusammen mit weiteren
Zielen und Vorteilen können
besser durch die folgende Beschreibung, betrachtet im Zusammenhang
mit den beigefügten
Zeichnungen, verstanden werden. Man sollte jedoch ausdrücklich anerkennen,
daß jede
der Figuren nur zum Zweck der Erläuterung und Beschreibung angegeben
ist und nicht als eine Definition der Beschränkungen von Ausführungen
nach der Erfindung beabsichtigt sind.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Für ein vollständigeres
Verständnis
der Ausführungen
nach der Erfindung wird nun auf die folgenden Beschreibungen Bezug
genommen, zusammen mit den beigefügten Zeichnungen, bei denen:
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1 einen
kohärenten
optischen Spektralanalysator nach bekannten Designs darstellt;
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2 ein
System zum Durchführen
von optischer Spektralanalyse darstellt, welches heterodyne Umwandlung
eines optischen Signals in Ausführungen
nach der Erfindung verwendet;
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3A einen
optischen 3 × 3-Koppler
darstellt, um die Erläuterung
der Leistung von Spektralanalyse durch Ausführungen nach der Erfindung
zu erleichtern;
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3B eine
Verbindungsstruktur zur Erzeugung eines Quadratursignals mit dem
optischen 3 × 3-Koppler,
der in 3A gezeigt ist, zur Verbesserung
der Leistungsfähigkeit
der Spektralanalyse durch Ausführungen
nach der Erfindung darstellt.
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4 stellt
eine Darstellung eines heterodynen Signals in der komplexen Ebene
dar.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Die 2 stellt
ein System 200 zur Durchführung von optischer Spektralanalyse
mittels heterodyner Umwandlung eines optischen Signals dar. Das
System 200 führt
heterodyne Umwandlung vorteilhaft in zwei Stufen durch. In der ersten
Stufe findet eine phasendiverse heterodyne Umwandlung statt, um
das empfangene optische Signal in phasendiverse IF-Signale höherer Frequenzen
umzuwandeln. Die höhere
IF wird gewählt,
um mit dem minimalen Beitrag von Intensitätsrauschen übereinzustimmen. Insbesondere
wird die höhere
IF so gewählt,
daß die
höhere
IF oberhalb der Schwebung jeder der beiden Komponenten in dem analysierten
Signal liegt. Durch die Auswahl der höheren IF in dieser Weise kann
das relative Intensitätsrauschen (RIN)
eliminiert werden. In der zweiten Stufe findet eine elektrische
heterodyne Umwandlung statt, um die IF-Signale höherer Frequenzen in phasendiverse
IF-Signale niederer Frequenzen umzuwandeln. Die niedrigere IF erlaubt
es, das elektrische Signal auf einen Frequenzbereich abwärts zu wandeln,
der mit der Verarbeitungsgeschwindigkeit des Signalverarbeitungsblocks 205 übereinstimmt.
Die Spektralanalyse wird mittels der phasendiversen IF-Signale niederer
Frequenzen durchgeführt.
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Wie
in 2 gezeigt ist, wird das empfangene optische Signal
an einen optischen N × N-Koppler 201 übergeben,
wobei N > 2. Vor dem Übergeben
an den optischen Koppler 201 kann ein optisches Signal
an einen optischen Bandpaßfilter 202 übergeben
werden. Der optische Bandpaßfilter 202 kann
ein einstellbarer Schmalband-Vorselektionsfilter sein. Der optische
Bandpaßfilter 202 arbeitet,
um unnötige
Anteile des empfangenen optischen Signals zu entfernen, die zum
RIN beitragen könnten.
Der optische Bandpaßfilter 202 kann
für bestimmte
Anwendungen weggelassen werden, wenn dies erwünscht ist. Ein lokaler Oszillator 102 (z.
B. ein geeigneter einstellbarer Laser) sieht ein einstellbares lokaler
Oszillator-Signal an einem anderen Eingang des optischen N × N-Kopplers 201 vor.
Der optische N × N-Koppler 201 überlagert
die optischen Felder und sieht entsprechende N Ausgänge vor.
Obwohl der optische N × N-Koppler 201 so
in 2 gezeigt ist, daß N > 2, können
andere geeignete Strukturen verwendet werden. Beispielsweise kann
ein Netzwerk von optischen 2 × 2-Kopplern
verwendet werden, um das lokale Oszillator-Signal mit dem zu analysierenden
Signal zu verbinden. Alternativ können andere optische Hybride
verwendet werden, um die angestrebte Phasendiversität zu erzeugen,
einschließlich
optischer Freiraumelemente (z. B. Strahlteiler).
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Jeder
der Ausgänge
des N × N-Kopplers 201 wird
verwendet, um einen entsprechenden Photodetektor (gezeigt als 103a–103c)
zu beleuchten. Die Photodetektoren 103a–103c können als
Photodioden implementiert werden. Jeder der Photodetektoren 103 wandelt
sein jeweiliges einfallendes optisches Signal in ein zugehöriges elektrisches
Signal um. Darüber
hinaus sind in einer Ausführung
die Photodetektoren 103a–103c seriell angeordnet.
Die Serienanordnung der Photodetektoren 103a–103c bildet
dazwischen liegende Knoten 206 und 207 aus. Radiofrequenz(RF)-Filter/Verstärker 208a und 208b führen Bandpaßfilterung
bei einer genügend
hohen Frequenz durch, um RIN-Rauschen zu eliminieren. Das RIN-Rauschen
entsteht aus den heterodynen Schwebungen von verschiedenen spektralen
Komponenten innerhalb des Signalspektrums selbst. RIN höherer Frequenzen
kann auf Schwebungen zwischen Komponenten des Signals mit größerem Frequenzabstand
zurückgeführt werden.
Der RIN-Frequenzbereich ist letztlich durch die spektrale Breite
des Signals begrenzt. Die gefil terten Signale, die von den RF-Filtern/Verstärkern 208a und 208b erzeugt
werden, stimmen mit dem Bereich mit minimalem Intensitätsrauschen überein,
der mit dem zu analysierenden Signal verbunden ist. Daraus folgt,
daß die
eigentliche Mittenfrequenz der Filterung größer sein sollte als die effektive spektrale
Breite des unbekannten Signals. Die RF-Filter/Verstärker 208a und 208b verstärken auch
die Spannungen, die an den Knoten 206 und 207 anliegen.
Die Signale von den RF-Filtern/Verstärkern 208a und 208b sind
IF-Signale höherer
Frequenzen.
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Die
Signale aus den RF-Filtern/Verstärkern 208a und 208b werden
mit einem elektrischen LO-Signal von einem elektrischen LO 204 gemischt.
In Ausführungen
nach der Erfindung können
die RF-Mischer 203a und 203b als Spiegelfrequenz-Mischer
implementiert werden. Die Mischer 203a und 203b führen eine
elektrische heterodyne Umwandlung durch, bei der die IF-Signale
höherer
Frequenzen in IF-Signale relativ niederer Frequenzen abwärtsgewandelt
werden. Dies ist vorteilhaft, weil die Komponenten höherer Frequenzen
bei der Umwandlung in der ersten Stufe nicht unter dem Intensitätsrauschen
leiden, welches erfahren würde,
wenn Komponenten niedrigerer Frequenzen verwendet würden. Mit
anderen Worten erlaubt die heterodyne Umwandlung der zweiten Stufe,
daß heterodyne
Komponenten ohne Intensitätsrauschen
in Signale niedrigerer Frequenzen abgebildet werden, die mit dem
Signalverarbeitungsblock 205 kompatibel sind. Daher werden
die Anforderungen an die Subtraktion (Abgleich) von Intensitätsrauschen,
die mit den Photodetektoren 103 verbunden sind, wesentlich
gelockert.
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Ein
Signalverarbeitungsblock 205 kann die Spektralanalyse durchführen. Der
Signalverarbeitungsblock 205 kann mittels geeigneter analoger
Schaltungen implementiert werden. Alternativ kann der Signalverarbeitungsblock 205 mittels
Analog-Digital-Wandlungsstrukturen,
einem digitalen Signalprozessor und/oder geeigneten ausführbaren
Befehlen implementiert werden. Der Signalverarbeitungsblock 205 kann
spektrale Hüllkurvendemodulation
ausführen,
weil die heterodyne Amplitude und die heterodyne Phase aus den phasendiversen
IF-Signalen niedrigerer Frequenzen ermittelt werden können. Des
weiteren kann der Signalverarbeitungsblock 205 das negative
Bild von dem positiven Bild trennen, die von den Filtern stammen,
die in den RF-Filtern/Verstärkern 208 vorhanden
sind. Durch das Isolieren der Bilder während des Durchlaufs durch
das geeignete Spektrum kann die Auflösung der Spektralanalyse erhöht werden.
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Der
Stand der Technik (1) verwendet eine skalare Messung
des heterodynen Signals. Wie oben behandelt wurde, ist eine heterodynes
Signal gegeben durch: A(t)cos(2πΔft + ΔΦ(t)). Eine
einzelne skalare Messung des heterodynen Signals kann die hete rodyne
Amplitude (A(t)) nicht auflösen,
weil es zwei Unbekannte gibt (d. h. die heterodyne Amplitude A(t)
und die heterodyne Phase ΔΦ(t)). Selbst
wenn bekannt ist oder angenommen wird, daß A(t) über die Zeit konstant ist,
kann die heterodyne Phase (ΔΦ(t)) nicht
mit völliger Sicherheit
ermittelt werden, weil die Arkuskosinus-Funktion nicht einwertig
ist. Daher ist es aus einer einzigen Messung des heterodynen Signals
weder möglich,
die relative Phase (ΔΦ(t)) mit
Sicherheit zu kennen, noch zu wissen, ob die Frequenzdifferenz (Δf) positiv
oder negativ ist. Darüber
hinaus machen Schwankungen der Amplitude des heterodynen Signals
die Ermittlung des Phasenarguments problematisch.
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Ausführungen
nach der Erfindung überwinden
diese Schwierigkeiten, indem sie zwei unabhängige und gleichzeitige Messungen
des heterodynen Signals erlauben, um die beiden Unbekannten (die
heterodyne Amplitude A(t) und die heterodyne Phase ΔΦ(t)) zu
erhalten. Insbesondere stellen Ausführungen nach der Erfindung
das heterodyne Signal als eine Vektorgröße von folgender Form dar:
A(t)ei(2πΔft + ΔΦ(t)) Das
Phasenargument (2πΔft + ΔΦ(t)) des
heterodynen Signals kann eindeutig berechnet werden durch: arctan{Im{H(t)}/Re{H(t)},
wobei H(t) das heterodyne Vektorsignal darstellt. Die reelle und
die imaginäre
Komponente des heterodynen Signals machen also die Komponenten aus,
die simultan gemessen werden sollen. Die eindeutige Natur dieser
Phasenberechnung kann erkannt werden, indem man H(t) als einen Vektor
in der komplexen Ebene zeichnet, wie in 4 gezeigt
ist. Die In-Phase-Komponente
(die „I"-Komponente) und
die Quadraturkomponente (die „Q"-Komponente) spannen
die reelle und die imaginäre
Achse des Vektorraumes 400 nicht-trivial auf.
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Es
gibt drei wesentliche Vorteile der Vektordarstellung des heterodynen
Signals gegenüber
der skalaren Darstellung. Zum ersten wird deutlich, ob die heterodyne
Frequenz (Δf)
positiv oder negativ ist. Zum zweiten kann die relative Phase (ΔΦ(t)) ohne
Zweideutigkeit ermittelt werden. Schließlich ist die Phasenmessung nun
völlig
von den Schwankungen der heterodynen Amplitude (A(t)) abgekoppelt,
und analog sind die Messungen der heterodynen Amplitude (A(t)) unabhängig von
Schwankungen in der relativen Phase (ΔΦ(t)). Daher wird jedes System
oder Verfahren, welches ein heterodynes Signal mittels mehrerer
Signalkomponenten, welche die reelle und imaginäre Achse nicht-trivial aufspannen,
erzeugt oder anderweitig verarbeitet, so beschrieben, daß es phasendiverse
Signalkomponenten erzeugt oder verarbeitet.
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Die 3A stellt
einen optischen 3 × 3-Koppler 300 dar,
um die Erörterung
der Konstruktion einer Quadraturwiedergabe des heterodynen Signals
zu erleichtern. Spezifisch kann ein komplexes Signal S dargestellt
werden als: I + iQ, wobei I die In-Phase-Komponente und Q die Quadraturkomponente
ist. Das Quadratursignal (S) ist mit dem hete rodynen Signal verknüpft wie
folgt: S = (Amplitude)ei(2πΔft + ΔΦ) %(PLOPunknown)½ei(2πΔft + ΔΦ),
wobei PLO die Leistung des lokalen Oszillators
und Punknown die Leistung des analysierten
Signals ist. Das komplexe Signal S weist, per Konstruktion, eine
festgelegte Amplitude und Phase auf. Die Amplitude steht mit der
unbekannten Signalleistung (Punknown) in
Zusammenhang, was es erlaubt, daß die unbekannte Signalleistung
unabhängig
von dem Wert der Phase des Quadratursignals präzise gemessen wird.
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Um
das Quadratursignal zu konstruieren umfaßt ein optische Koppler
300,
wie er in
3A gezeigt ist, drei Ausgänge (mit
301–
303 bezeichnet).
Ein Eingang
301 empfangt das zu analysierende optische
Signal. Ein Eingang
303 empfingt das lokaler Oszillator-Signal. Signale E
1 bis E
3 von den
Ausgängen
304–
306 des optischen
3 × 3-Kopplers
300 werden
verwendet, um entsprechende Photodetektoren
103a–
103c zu
beleuchten. Die resultierenden Photoströme sind mit P
1 bis
P
3 bezeichnet. Angenommen, der optische
3 × 3-Koppler
300 ist
ein idealer Koppler, so werden die Signale E
1 bis
E
3 und P
1 bis P
3 durch die Gleichungen (1) und (2) gegeben:
wobei
R die Ansprechcharakteristik des Photodetektors
103 ist.
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Durch
das Vorsehen von Phasendiversität
(das Umfassen von mehreren Signalkomponenten, welche nicht-trivial
die reelle und imaginäre
Achse aufspannen) und durch die Verwendung von P2 als
Gemeinsame-Mode-Kanals können
die drei heterodynen Signale P1 bis P3 in eine Quadraturwiedergabe transformiert werden.
Der Kombinationsblock 350 von 3B beispielsweise
kann den I-Kanal aus (P1 – P3) und den Q-Kanal aus (1/√3)(P1 – 2P2 + P3) erzeugen.
Das resultierende Quadratursignal (S = I + iQ) ist ein komplexes
Signal, welches sowohl Amplituden- wie Phaseninformation umfaßt. Diese
Konstruktion des Quadratursignals ist angepaßt gemäß der Signalverarbeitung mittels
eines optischen 3 × 3-Kopplers,
die in den 3A und 3B gezeigt
ist. Die Quadraturwiedergabe kann durch ähnliche Techniken für andere
phasendiverse Konfigurationen durch den Fachmann erzeugt werden.
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Durch
die Konstruktion der Quadraturwiedergabe des heterodynen Signals
ist es klar, ob die heterodyne Frequenz (Δf) positiv oder negativ ist.
Zum zweiten kann die relative Phase (ΔΦ(t)) ohne Zweideutigkeit ermittelt
werden. Schließlich
ist die Phasenmessung nun völlig
von Schwankungen der heterodynen Amplitude (A(t)) abgekoppelt, und
analog sind die Messungen der heterodynen Amplitude (A(t)) unabhängig von
Schwankungen in der relativen Phase (ΔΦ(t)). Da die Messung der Amplitude
unabhängig
ist, weisen Ausführungen nach
der Erfindung eine größere Amplitudenreproduzierbarkeit
auf. Speziell beeinflussen Schwankungen der relativen Phase von
Analyse zu Analyse nicht die resultierenden Amplitudenmessungen.
Darüber
hinaus kann das Quadratursignal, nachdem die Quadraturwiedergabe
erhalten ist, einer komplexen Filterung unterworfen werden, um das
negative Bild von dem positiven Bild zu trennen. Zum Beispiel kann
der Verarbeitungsblock 205 einen geeigneten komplexen Filter
umfassen, um das negative Bild von dem positiven Bild zu trennen. Speziell
kann der komplexe Filter konstruiert werden, indem eine komplexe
Impulsantwort mit geeignetem Fenster verwendet wird, die auf e–2ΠΔft oder
e+2ΠΔft basiert,
um entweder das negative Bild oder das positive Bild zu isolieren.
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Die
Anordnung in 3B ist zu dem Zweck geringfügig abweichend
von der Anordnung, die in 2 gezeigt
ist, um die Erläuterung
zur Bequemlichkeit des Lesers zu vereinfachen. Speziell wird in 3B gezeigt,
daß jedes
Signal der Signale P1 bis P3 einzeln
verarbeitet wird. In 2 wird jedoch eine „Kopf-bis-Fuß"-Anordnung gezeigt,
in der die IF-Signale höherer
Frequenzen der ersten Stufe der heterodynen Umwandlung von Knoten
zwischen den Photodetektoren 103 ausgehen. Die in 2 gezeigte
Anordnung ist vorteilhaft, weil sie nur zwei Signalwege von der
ersten Stufe der heterodynen Umwandlung umfaßt. Die abgebildete Kopf-bis-Fuß-Anordnung
von 2 implementiert die Subtraktion des Intensitätsrauschens.
Das Ausbilden des Quadratursignals aus den abwärtsgewandelten repräsentativen
Signalen kann beispielsweise durch geeignete digitale Signalverarbeitung
in Verbindung mit dem Verarbeitungsblock 205 durchgeführt werden.
Durch das Isolieren der Bilder kann die spektrale Auflösung der
Spektralanalyse verbessert werden.
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Ausführungen
nach der Erfindung erlauben es, die Amplitude und relative Phase
des heterodynen Signals zu ermitteln. Als ein Ergebnis wird die
Amplituden-Reproduzierbarkeit
der Spektralanalyse deutlich verbessert, weil die Amplitudenmessung
nicht von der relativen Phase des gemessenen Signals und von dem
optischen lokaler Oszillator-Signal abhängig ist. Weiter kann das optische
Frequenzbild, das aus der Bandpaßfilterung resultiert, wegen
der Phasendiversitätscharakteristik
zurückgewiesen
werden. Darüber
hinaus ermöglichen
Ausführungen
nach der Erfindung den Betrieb bei Frequenzen, bei denen das Intensitätsrauschen
wesentlich niedriger ist. Daher werden die Anforderungen an die
Subtraktion des Intensitätsrauschens
wesentlich gelockert. Dabei wird der Abgleich des Frequenzgangs
auf die Photodetektoren abgeschwächt.
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Der
Schutzumfang der vorliegenden Erfindung soll nicht auf die speziellen
Ausführungen
nach der Erfindung, die in der Patentschrift beschrieben sind, beschränkt sein.
Wie ein Fachmann aus der Offenbarung sofort erkennen wird, können Vorgänge, Geräte, Herstellungsweisen,
materielle Zusammensetzungen, Mittel, Verfahren oder Schritte, sowohl
solche, die gegenwärtig
existieren, wie auch solche, die später entwickelt werden, verwendet
werden, die im wesentlichen dieselbe Funktion ausführen oder
im wesentlichen dieselben Ergebnisse erzielen wie die entsprechenden
Ausführungen,
die hier beschrieben sind. Daher sollen die angefügten Ansprüche innerhalb
ihres Schutzumfangs solche Vorgänge,
Geräte,
Herstellungsweisen, materielle Zusammensetzungen, Mittel, Verfahren
oder Schritte umfassen.