-
Diese
Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren für das Erfassen
eines ungewöhnlichen
Anstiegs der Temperatur, der mit einer Kombination aus einem Kochutensil
und einer Kochfläche, die
beispielsweise aus einem glaskeramischen Material besteht und über einer
elektrischen Heizvorrichtung liegt, verbunden ist. Ein solch ungewöhnlicher Anstieg
der Temperatur kann insbesondere dadurch entstehen, dass sich in
dem Kochutensil kein Wasser mehr befindet oder ein Lebensmittelprodukt
am Boden des Kochutensils festklebt.
-
Das
Bereitstellen einer elektrischen Heizvorrichtung, die an der Unterseite
einer Kochfläche
angeordnet ist, die zum Beispiel aus einem glaskeramischen Material
besteht, wobei die Heizvorrichtung mindestens ein elektrisches Heizelement
enthält,
das in einem Abstand von der Unterseite der Kochfläche angeordnet
ist, ist bekannt. Ein Kochutensil wird von der Kochfläche in einer
Kochzone über
der Heizvorrichtung getragen. Es ist bekannt, zum Beispiel in einem
Hohlraum zwischen dem mindestens einen Heizelement und der Unterseite
der Kochfläche
eine erste temperaturempfindliche Einrichtung vorzusehen, die die
Temperatur in dem Hohlraum und an der Kochfläche überwacht und für eine Unterbrechung der
Stromversorgung für
das Heizelement sorgt, wenn sie eine vorgegebene maximal zulässige Temperatur
erfasst, wodurch verhindert wird, dass es zu einer thermischen Beschädigung der
Kochfläche kommt.
Eine solche temperaturempfindliche Einrichtung kann so ausgelegt
sein, dass sie in Abhängigkeit von
der erfassten Temperatur eine elektrische Ausgangsleistung bereitstellt
und mit Steuerelektronik elektrisch verbunden ist, bei der es sich
um Steuerelektronik auf Mikroprozessorbasis handeln kann.
-
Es
ist ebenfalls bekannt, eine zweite temperaturempfindliche Einrichtung
bereitzustellen, die so angeordnet ist, dass sie die Unterseite
der Kochfläche
innerhalb der Kochzone berührt
oder an diese angrenzt, und in Abhängigkeit von der Temperatur des
Kochutensils über
die Kochfläche
innerhalb der Kochzone eine elektrische Ausgangsleistung für Überwachungs-
und Steuerelektronik bereitstellt.
-
Eine
solche zweite temperaturempfindliche Einrichtung kann für das genaue Überwachen
der Temperatur des Kochutensils verwendet werden und für das Bereitstellen
eines geschlossenen Regelkreises, in dem die Heizvorrichtung auf
angemessene Weise mit Strom versorgt wird und für den erwünschten Ablauf der Erwärmung des
Kochutensils sorgt.
-
Wenn
sich in dem Kochutensil kein Wasser mehr befindet oder ein Lebensmittelprodukt,
das in dem Kochutensil gekocht wird, an dessen Boden festklebt,
kommt es zu einem Anstieg der Temperatur des Kochutensils, der über die
Kochfläche
erfasst werden kann. Es ist wünschenswert,
dass dieser Anstieg der Temperatur vorzugsweise mit Hilfe der zweiten
temperaturempfindlichen Einrichtung überwacht und die Stromversorgung
für die
Heizvorrichtung sofort unterbrochen werden kann und/oder eine Warnung
für einen
Benutzer ausgegeben wird. Der Anstieg der Temperatur kann jedoch
recht gering sein und nicht plötzlich,
sondern allmählich
erfolgen, und eine ausreichend schnelle Reaktion lässt sich
nur schwer erzielen.
-
Ein
Versuch, dieses Problem zu lösen,
wird in US-A-6 300 606 beschrieben. Hier wird nur ein einziger Temperatursensor
verwendet, und es sind drei separate Schemata erforderlich, um erfassen
zu können,
dass sich in dem Kochutensil kein Wasser mehr befindet, je nachdem,
wie nahe die überwachte
Temperatur bei einem Grenzpunkt liegt. Bei einer Temperatur, die
weit unter dem Grenzpunkt liegt, wird die erste und die zweite Ableitung
einer Temperatur-Zeit-Kurve ermittelt. Es wird erfasst, dass sich
in dem Kochutensil kein Wasser mehr befindet, wenn a) die erste
Ableitung positiv ist, b) die zweite Ableitung positiv ist und c)
die Stromzufuhr für
die Heizvorrichtung eine bestimmte Zeit lang nicht so geändert worden
ist, dass diese erhöht
wird. Die Tatsache, dass drei separate Schemata erforderlich sind,
führt eindeutig
zu einer unerwünschten
Komplexität.
Außerdem
hat sich das oben genannte Schema, besonders wenn die Stromzufuhr
für die
Heizvorrichtung häufig geändert wird,
als unzuverlässig
erwiesen.
-
Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, eine Vorrichtung
und ein Verfahren für
das Erfassen eines ungewöhnlichen
Anstiegs der Tempera tur, der mit einer Kombination aus einem Kochutensil
und einer Kochfläche
verbunden ist, bereitzustellen, die die oben genannten Nachteile
beseitigen oder doch zumindest verringern.
-
Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung für das Erfassen
eines ungewöhnlichen
Anstiegs der Temperatur bereitgestellt, der mit einer Kombination
aus einem Kochutensil und einer Kochfläche, die über einer elektrischen Heizvorrichtung
liegt, verbunden ist, wobei die Vorrichtung Folgendes umfasst: eine
erste temperaturempfindliche Einrichtung, die so ausgelegt ist,
dass sie die Temperatur der Kochfläche überwacht, eine zweite temperaturempfindliche
Einrichtung, die so ausgelegt ist, dass sie die Temperatur des Kochutensils überwacht
und in Abhängigkeit
von der Temperatur des Kochutensils eine elektrische Ausgangsleistung
bereitstellt, und ein Mittel für
das Berechnen einer ersten und einer zweiten Ableitung nach der
Zeit für
die von der zweiten temperaturempfindlichen Einrichtung erfasste
Temperatur über
einen Betriebstemperaturbereich der Heizvorrichtung und für das Erfassen
eines ungewöhnlichen
Anstiegs der Temperatur auf der Grundlage der ersten und der zweiten Ableitung,
wobei das Mittel dafür
vorgesehen ist, die Stabilisierung der ersten Ableitung innerhalb
von Stabilisierungsschwellengrenzwerten zu ermitteln, sowie dafür, die erste
und die zweite Ableitung mit einem ersten und einem zweiten vorgegebenen Schwellenwert
zu vergleichen, wenn sich die erste Ableitung innerhalb der Stabilisierungsschwellengrenzwerte
befindet, und einen ungewöhnlichen
Anstieg der Temperatur zu erfassen, wenn der erste und der zweite
vorgegebene Schwellenwert überschritten werden.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren für das Erfassen
eines ungewöhnlichen
Anstiegs der Temperatur bereitgestellt, der mit einer Kombination
aus einem Kochutensil und einer Kochfläche, die über einer elektrischen Heizvorrichtung
liegt, verbunden ist, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst:
das Überwachen
der Temperatur der Kochfläche
mit einer ersten temperaturempfindlichen Einrichtung, das Überwachen
der Temperatur des Kochutensils und das Bereitstellen eines elektrischen
Signals in Abhängigkeit
von der Temperatur des Kochutensils mit einer zweiten temperaturempfindlichen
Ein richtung und das Berechnen einer ersten und einer zweiten Ableitung
nach der Zeit für
die von der zweiten temperaturempfindlichen Einrichtung erfasste
Temperatur über
einen Betriebstemperaturbereich der Heizvorrichtung und das Erfassen
eines ungewöhnlichen Anstiegs
der Temperatur auf der Grundlage der ersten und der zweiten Ableitung,
und mit den weiteren Schritten des Ermittelns der Stabilisierung
der ersten Ableitung innerhalb von Stabilisierungsschwellengrenzwerten
sowie des Vergleichens der ersten und der zweiten Ableitung mit
einem ersten und einem zweiten vorgegebenen Schwellenwert, wenn
sich die erste Ableitung innerhalb der Stabilisierungsschwellenwerte
befindet, und des Erfassens eines ungewöhnlichen Anstiegs der Temperatur,
wenn der erste und der zweite vorgegebene Schwellenwert überschritten
werden.
-
Die
erste und/oder die zweite temperaturempfindliche Einrichtung können/kann
sich in der Heizvorrichtung befinden.
-
Die
zweite temperaturempfindliche Einrichtung kann so ausgelegt sein,
dass sie die Temperatur des Kochutensils über die Kochfläche überwacht.
-
Die
erste temperaturempfindliche Einrichtung kann so ausgelegt sein,
dass sie in Abhängigkeit von
der Temperatur der Kochfläche
eine elektrische Ausgangsleistung bereitstellt und mit einem Mittel
für das Überwachen
der Temperatur der Kochfläche elektrisch
verbunden ist, die dadurch nach der Zeit erfasst wird.
-
Das
Mittel für
das Ermitteln der Stabilisierung der ersten Ableitung innerhalb
der Stabilisierungsschwellengrenzwerte kann einen Stabilisierungsbetriebsmodus
für die
Heizvorrichtung umfassen, der eingesetzt wird, bis die erste Ableitung
innerhalb der Stabilisierungsschwellengrenzwerte einen vorgegebenen
Zeitraum (zum Beispiel etwa 20 Sekunden) lang stabil ist, und in
dessen Verlauf der erste und der zweite vorgegebene Schwellenwert
nicht wirksam sind, wodurch eine unerwünschte Erfassung eines ungewöhnlichen
Anstiegs der Temperatur vermieden wird, wobei auf den Stabilisierungsbetriebsmodus
ein Dauerbetriebsmodus folgt, in dessen Verlauf der erste und der
zweite vorgegebene Schwellenwert wirksam sind.
-
Der
Dauerbetriebsmodus kann weitergeführt werden, wenn der der Heizvorrichtung
zugeführte Strom
im Wesentlichen konstant bleibt und/oder wenn eine Sollwerttemperatur
der Kochfläche,
die von einem Steuermittel für
die Heizvorrichtung festgelegt wird, das mit der ersten temperaturempfindlichen
Einrichtung zusammenwirkt, innerhalb vorgegebener Grenzwerte konstant
bleibt und/oder wenn die von der zweiten temperaturempfindlichen
Einrichtung erfasste Temperatur sich nicht um mehr als einen vorgegebenen
Betrag erhöht,
der durch negative Schwellengrenzwerte für die erste und die zweite
Ableitung angegeben wird, anderenfalls wird erneut der Stabilisierungsbetriebsmodus
gewählt.
-
Die
erste temperaturempfindliche Einrichtung kann so ausgelegt sein,
dass sie für
eine Unterbrechung der Stromversorgung für das mindestens eine Heizelement
sorgt, wenn sie eine vorgegebene maximal zulässige Temperatur der Kochfläche erfasst.
-
Die
zweite temperaturempfindliche Einrichtung kann so ausgelegt sein,
dass sie für
eine Unterbrechung der Stromversorgung für die Heizvorrichtung sorgt,
wenn sie eine vorgegebene maximal zulässige Temperatur der Unterseite
des Kochutensils erfasst.
-
Bei
einer bestimmten Ausführungsform überwacht
die zweite temperaturempfindliche Einrichtung die Temperatur des
Kochutensils in vorgegebenen Zeitintervallen, und Temperaturwerte
werden in einen Stabilisierungspuffer eingegeben, in dem ein Mittelwert
aus ihnen gebildet wird, die durchschnittliche Temperatur in dem
Stabilisierungspuffer wird berechnet und in einen Puffer für die erste
Ableitung eingegeben, der Mittelwert des Puffers für die erste
Ableitung wird berechnet und in einen Puffer für die zweite Ableitung eingegeben,
und die Puffer werden kontinuierlich so betrieben, dass in jedem
der vorgegebenen Zeitintervalle ein Wert für die erste und die zweite Ableitung
ausgegeben wird.
-
Die
vorgegebenen Zeitintervalle können
zwischen 0,1 und 4 Sekunden, vorzugsweise zwischen 0,3 und 1 Sekunde
und besonders bevorzugt etwa 0,5 Sekunden betragen.
-
Die
erste und/oder die zweite temperaturempfindliche Einrichtung können/kann
in Form eines elektrischen Widerstandstemperaturmessfühlers, wie
zum Beispiel in Form eines Widerstandstemperaturmessfühlers aus
Platin, vorliegen.
-
Die
zweite temperaturempfindliche Einrichtung kann so angeordnet sein,
dass sie die Unterseite der Kochfläche berührt oder an diese angrenzt.
-
Verarbeitungs-,
Rechen- und Steuerelektronik auf Mikroprozessorbasis, die mit geeigneten
Software-Algorithmen arbeitet, kann für den Betrieb in Verbindung
mit der ersten und der zweiten temperaturempfindlichen Einrichtung,
der elektrischen Heizvorrichtung und einer Stromversorgung vorgesehen sein.
-
Die
Kochfläche
kann glaskeramisches Material umfassen.
-
Der
ungewöhnliche
Anstieg der Temperatur, der mit der Kombination aus dem Kochutensil
und der Kochfläche,
die über
der Heizvorrichtung liegt, verbunden ist, kann dadurch entstehen,
dass sich in dem Kochutensil kein Wasser mehr befindet oder ein Lebensmittelprodukt
am Boden des Kochutensils festklebt.
-
Die
elektrische Heizvorrichtung kann mindestens ein elektrisches Heizelement
enthalten, das unter einem elektrischen Widerstandsheizelement und
einem elektrischen Induktionsheizelement ausgewählt worden ist.
-
Bei
der vorliegenden Erfindung ergibt sich durch das Bereitstellen des
Stabilisierungsbetriebsmodus ein empfindliches System, das die Tatsache, dass
sich in dem Kochutensil kein Wasser mehr befindet, oder ein ähnliches
Vorkommnis in Verbindung mit dem Kochutensil auf der Kochfläche richtig
erfasst und schnell darauf reagiert.
-
Zum
besseren Verständnis
der vorliegenden Erfindung, und um deutlicher zu zeigen, wie sie
umgesetzt werden kann, wird nunmehr im Sinne eines Beispiels auf
die beiliegenden Zeichnungen verwiesen, in denen:
-
1 eine
Querschnittsansicht eines Kochutensils ist, das von einer Kochzone
einer Kochfläche
getragen wird, unter der sich eine elektrische Heizvorrichtung befindet,
die gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einem Mittel für
das Erfassen eines ungewöhnlichen
Anstiegs der Temperatur in der Kochzone elektrisch verbunden ist,
-
2 eine
grafische Darstellung von Auftragungen der Temperatur über der
Zeit ist, die von einer ersten und einer zweiten temperaturempfindlichen
Einrichtung in der Anordnung aus 1 abgeleitet
werden, und eine Auftragung der ersten und der zweiten Ableitung
zeigt, die für
die Erfassung der Tatsache, dass sich in dem Kochutensil kein Wasser mehr
befindet und die Stromzufuhr für
eine Heizvorrichtung aus 1 unterbrochen wurde, durch
Verarbeitungselektronik daraus abgeleitet worden sind,
-
3 ein
Ablaufdiagramm ist, das die Funktionsweise der Anordnung aus den 1 und 2 darstellt,
-
4 eine
grafische Darstellung der Auswirkung des Hineinschüttens von
zusätzlichem
kaltem Wasser in das Kochutensil ist, wenn darin bei der Anordnung
der vorliegenden Erfindung Wasser erhitzt wird, und
-
die 5 und 6 grafische
Darstellungen von Auftragungen der Temperatur über der Zeit sind, die von
einer ersten und einer zweiten temperaturempfindlichen Einrichtung
bei Modifikationen der Anordnung aus den 1 und 2 abgeleitet
werden, und eine Auftragung der ersten und der zweiten Ableitung
zeigen, die für
die Erfassung der Tatsache, dass sich in dem Kochutensil kein Wasser
mehr befindet und die Stromzufuhr für die Heizvorrichtung unterbrochen
wurde, durch Verarbeitungselektronik daraus abgeleitet worden sind.
-
Eine
in 1 dargestellte Kochanordnung 2 umfasst
eine Kochfläche 4,
die beispielsweise aus einem glaskeramischen Material besteht und
an deren Unterseite sich eine elektrische Heizvorrichtung 6 befindet.
Auf der Kochfläche 4 befindet
sich eine Kochzone 8. Ein Kochutensil 10, das
zum Beispiel 200 ml Wasser enthält,
die erhitzt werden sollen, befindet sich auf der Kochfläche 4 in
der Kochzone 8.
-
Die
Heizvorrichtung 6 umfasst einen schalenartigen Untersatz 14,
der eine Grundschicht 16 aus Wärmedämmmaterial enthält und mindestens ein
elektrisches Widerstandsheizelement 18 trägt. Statt
des mindestens einen elektrischen Widerstandsheizelements 18 kann
mindestens ein elektrisches Induktionsheizelement in bekannter Form
vorgesehen werden. Das mindestens eine Heizelement 18 befindet
sich in einem Abstand zu der Unterseite 20 der Kochfläche 4,
so dass ein Hohlraum 22 gebildet wird.
-
Eine
erste temperaturempfindliche Einrichtung 24 befindet sich
in dem Hohlraum 22 und umfasst auf geeignete Weise einen
elektrischen Widerstandstemperaturmessfühler, wie zum Beispiel einen Widerstandstemperaturmessfühler aus
Platin, der in Abhängigkeit
von der Temperatur der Kochfläche 4 eine
elektrische Ausgangsleistung bereitstellt.
-
Es
wird eine zweite temperaturempfindliche Einrichtung 26 bereitgestellt,
die die Unterseite 20 der Kochfläche 4 innerhalb der
Kochzone 8 berührt oder
an diese angrenzt und so ausgelegt ist, dass sie in Abhängigkeit
von der Temperatur des Kochutensils 10 über die Kochfläche 4 innerhalb
der Kochzone 8 eine elektrische Ausgangsleistung bereitstellt.
Die zweite temperaturempfindliche Einrichtung 26 umfasst
auf geeignete Weise einen elektrischen Widerstandstemperaturmessfühler, wie
zum Beispiel einen Widerstandstemperaturmessfühler aus Platin.
-
Eine
Verarbeitungs-, Rechen- und Steuerschaltung 28 auf Mikroprozessorbasis,
die mit geeigneten Software-Algorithmen arbeitet, ist über die
Leitungen 30 mit der ersten temperaturempfindlichen Einrichtung 24 und über die
Leitungen 32 mit der zweiten temperaturempfindlichen Einrichtung 26 elektrisch
verbunden. Die Verarbeitungs-, Rechen- und Steuerschaltung 28 ist
außerdem über die
Leitungen 34 mit dem mindestens einen Heizelement 18 elektrisch
verbunden und so ausgelegt, dass sie die Versorgung des mindestens
einen Heizelements 18 mit Strom aus einer Stromversorgung 36 steuert.
-
Es
wird nun unter Bezugnahme auf die 2 und 3 die
Funktionsweise der Kochanordnung 2 beschrieben. Die Verarbeitungsschaltung 28 stellt
in Verbindung mit der ersten temperaturempfindlichen Einrichtung 24 die
Leistung des mindestens einen Heizelements 18 so ein, dass
mit der Zeit eine Sollwerttemperatur beibehalten wird, die in 2 mit
der Bezugszahl 38 bezeichnet ist. Bei der dargestellten Ausführungsform
beträgt
die Sollwerttemperatur im Wesentlichen 700 Grad Celsius. Die Verarbeitungsschaltung 28 kann
auch die Stromzufuhr für
die Heizvorrichtung 6 unterbrechen, wenn eine vorgegebene maximale
Temperatur der Kochfläche 4 überschritten wird.
-
Die
Verarbeitungsschaltung 28 überwacht in Verbindung mit
der zweiten temperaturempfindlichen Einrichtung 26 die
Temperatur des Kochutensils 10 über die Kochfläche 4 innerhalb
der Kochzone 8, die in 2 mit der
Bezugszahl 40 bezeichnet ist. Sie ist auch so ausgelegt,
dass sie die Geschwindigkeit misst, mit der sich die Temperatur
des Kochutensils 10 im Verlauf der gesamten Betriebsdauer
der Anordnung über
deren gesamten Betriebstemperaturbereich hinweg ändert. Die Überwachung der Temperatur des
Kochutensils 10 erfolgt in vorgegebenen Zeitintervallen,
die zwischen 0,1 und 4 Sekunden, vorzugsweise zwischen 0,3 und 1
Sekunde und besonders bevorzugt etwa 0,5 Sekunden betragen können.
-
Die
Verarbeitungsschaltung 28 ist so ausgelegt, dass sie eine
erste Ableitung D1 nach der Zeit für die von der zweiten temperaturempfindlichen
Einrichtung 26 erfasste Temperatur berechnet. Diese wird
durch die Bezugszahl 42 in 2 gezeigt.
Die Verarbeitungsschaltung 28 ist außerdem so ausgelegt, dass sie
eine zweite Ableitung D2 nach der Zeit für die von der zweiten temperaturempfindlichen
Einrichtung 26 erfasste Temperatur berechnet. Diese wird
durch die Bezugszahl 44 in 2 gezeigt.
-
Wenn
sich in dem Kochutensil 10 kein Wasser mehr befindet, wie
die Bezugszahl 46 in 2 anzeigt,
dann erhöht
sich die Geschwindigkeit des Anstiegs der Temperatur des Utensils,
der von der zweiten temperaturempfindlichen Einrichtung 26 erfasst
wird, und dies geht mit einer entsprechenden Erhöhung der Werte der ersten und
der zweiten Ableitung D1 und D2 einher. Wenn die Werte der ersten und
der zweiten Ableitung D1 und D2 vorgegebene Auslöse- oder Schwellenwertpegel überschreiten, sorgt
die Verarbeitungsschaltung 28, wie die Bezugszahl 48 in 2 anzeigt,
für eine
Unterbrechung der Stromzufuhr für
die Heizvorrichtung 6, um eine Beschädigung zu verhindern, die dadurch
entstehen kann, dass sich in dem Kochutensil 10 kein Wasser mehr
befindet. Statt oder zusätzlich
zu der Unterbrechung der Stromzufuhr für die Heizvorrichtung 6 kann ein
Warnsignalmittel, bei dem es sich um ein akustisches Warnsignal
handeln kann, aktiviert werden. Bei diesem Beispiel wurde die Stromzufuhr
für die Heizvorrichtung
innerhalb von etwa 15 Sekunden, nachdem sich in dem Kochutensil
kein Wasser mehr befand, unterbrochen.
-
Eine
weitere Schutzmaßnahme
für die
Anordnung 2 besteht darin, dass die Schaltung 28, wenn
die von der zweiten temperaturempfindlichen Einrichtung 26 erfasste
Temperatur einen vorgegebenen Maximalwert überschreitet, die Stromzufuhr für die Heizvorrichtung 6 unterbricht.
-
Ein
wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
die Anordnung vor dem Betrieb in einem Dauermodus in einem Stabilisierungsmodus
betrieben wird. Während
des Betriebs im Stabilisierungsmodus wird die erste Ableitung D1 nach
der Zeit überwacht.
Erst wenn die erste Ableitung D1 für einen vorgegebenen Zeitraum
(geeigneterweise etwa 20 Sekunden) innerhalb vorgegebener Schwellengrenzwerte
einen stabilen Wert angenommen hat, wird zum Dauermodus übergegangen,
in dem die für
D1 und D2 angegebenen Auslöse- oder Schwellengrenzwerte
wirksam sind und die Tatsache, dass sich in dem Kochutensil kein
Wasser mehr befindet, erfasst werden kann. Die Stabilisierung der ersten
Ableitung D1 wird in 2 durch die Linie 50 angezeigt,
wobei der Stabilisierungsmodus links von der Linie 50 und
der Dauermodus rechts von der Linie 50 liegt.
-
In
der Praxis kann es möglich
sein, dass eine oder mehrere der folgenden weiteren Voraussetzungen
erfüllt
werden müssen,
bevor eine Stabilisierung erreicht wird und es zu einem Übergang
von dem Stabilisierungsmodus zum Dauerbetriebsmodus kommt. Die Stromzufuhr
für die
Heizvorrichtung 6 muss im Wesentlichen konstant bleiben.
Alternativ oder zusätzlich
dazu muss eine Sollwerttemperatur der Kochfläche 4, die von der
Steuerschaltung 28 ermittelt wird, die mit der ersten temperaturempfindlichen
Einrichtung 24 zusammenwirkt, innerhalb vorgegebener Grenzwerte,
wie beispielsweise ±6
Grad Celsius, konstant bleiben. Alternativ oder zusätzlich dazu
darf sich die von der zweiten temperaturempfindlichen Einrichtung 26 erfasste
Temperatur nicht um mehr als einen vorgegebenen Betrag verringern, so
dass negative Schwellenwerte, die für die erste und die zweite
Ableitung D1 und D2 angegeben werden, nicht überschritten werden. Wie nachfolgend noch
ausführlicher
beschrieben wird, kann es zum Beispiel zu einer solchen Verringerung
der Temperatur kommen, wenn das Kochutensil 10 zu einem
beliebigen Zeitpunkt während
des Erhitzens mit kaltem Wasser aufgefüllt wird. Die Temperatur würde sich dann
verringern und danach wieder erhöhen,
wenn sich das Wasser wieder erhitzt, was dazu führen könnte, dass die Verarbeitungsschaltung
fälschlicherweise
den Eindruck bekommt, dass sich in dem Kochutensil kein Wasser mehr
befindet. Wenn die oben genannten Voraussetzungen nicht erfüllt werden,
wird daher automatisch erneut der Stabilisierungsbetriebsmodus gewählt.
-
Das
Ablaufdiagramm in 3 fasst die Funktionsweise der
Anordnung der vorliegenden Erfindung zusammen. Die von der zweiten
temperaturempfindlichen Einrichtung 26 erfasste Temperatur wird überprüft, um sicherzustellen,
dass sie keinen vorgegebenen Maximalwert erreicht hat, der in Bezug
zu dem Kochutensil 10 über
die Kochfläche 4 eingestellt
worden ist. Ist dies jedoch geschehen, dann zeigt dies einen Überhitzungszustand
an, und die Stromzufuhr für
die Heizvorrichtung 6 wird aus Sicherheitsgründen sofort
unterbrochen. Ist dies nicht geschehen, wird der Stabilisierungsbetriebsmodus weitergeführt, wobei
die erste Ableitung D1 überwacht
wird, bis sie für
die vorgegebene Zeitdauer innerhalb ihrer Stabilisierungsschwellengrenzwerte liegt.
Es wird dann zum Dauerbetriebsmodus überge gangen, wenn alle oben
genannten Voraussetzungen in Bezug zur Beibehaltung der Sollwerttemperatur
in dem Hohlraum 22 und/oder in Bezug zur Beibehaltung einer
konstanten Stromzufuhr für
die Heizvorrichtung erfüllt
worden sind und/oder wenn die von der zweiten temperaturempfindlichen
Einrichtung 26 erfasste Temperatur sich im Wesentlichen
nicht verringert. Wenn diese Voraussetzungen angegeben sind und
nicht erfüllt
werden, wird automatisch erneut der Stabilisierungsbetriebsmodus
gewählt.
Der Dauermodus wird weitergeführt,
und wenn die erste und die zweite Ableitung D1 und D2 ihre jeweiligen
vorgegebenen Auslöse-
oder Schwellenwerte überschreiten,
was anzeigt, dass sich in dem Kochutensil 10 kein Wasser
mehr befindet, dann wird die Stromversorgung der Heizvorrichtung 6 unterbrochen und/oder
ein Warnsignal aktiviert.
-
Wenn
die Anordnung 2 im Stabilisierungsmodus arbeitet, sind
die vorgegebenen Auslöse- oder
Schwellenwertpegel nicht wirksam, damit verhindert wird, dass das
System so reagiert, als wenn sich in dem Kochutensil kein Wasser
mehr befände, wenn
zum Beispiel eine Temperatursteuerung nach oben hin justiert wird,
was zu erhöhten
Ausgangswerten für
die erste und die zweite Ableitung führt. Das System kann so ausgelegt
sein, dass es in den Stabilisierungsbetriebsmodus übergeht,
sobald die Temperatursteuerung um mehr als ein paar Grad (zum Beispiel
mehr als sechs Grad Celsius) justiert wird.
-
Wenn
die zweite temperaturempfindliche Einrichtung 26 zu den
vorgegebenen Zeitintervallen oder Abtastperioden die Temperatur
des Kochutensils 10 über
die Kochfläche 4 misst,
werden Temperaturwerte in einen Stabilisierungspuffer eingegeben, in
dem ein Mittelwert aus ihnen gebildet wird. Die durchschnittliche
Temperatur in dem Stabilisierungspuffer wird berechnet und in einen
Puffer für
die erste Ableitung (D1) eingegeben. Der Mittelwert des Puffers
für die
erste Ableitung (D1) wird berechnet und in einen Puffer für die zweite
Ableitung (D2) eingegeben. Die Puffer werden kontinuierlich so betrieben, dass
in jedem der vorgegebenen Zeitintervalle (geeigneterweise alle 0,5
Sekunden) ein Wert für
die erste (D1) und die zweite (D2) Ableitung ausgegeben wird.
-
Die
Verarbeitungsdauer in dem Stabilisierungspuffer kann zwischen 5
und 50 Sekunden betragen und liegt vorzugsweise zwischen 5 und 20
Sekunden.
-
In
Tests hat sich gezeigt, dass die für die Stabilisierung benötigte Zeit
je nach Art und Menge des Materials 12, das in dem Kochutensil 10 erhitzt
wird, sehr unterschiedlich ist. Aus diesem Grund wird sich ein festes
Zeitintervall für
die beabsichtigte Palette an Materialien und Mengen nicht eignen.
-
Wenn
die von der zweiten temperaturempfindlichen Einrichtung 26 überwachte
Temperatur gemessen und in den Stabilisierungspuffer eingegeben worden
ist, in dem ein Mittelwert daraus gebildet wird, wird der Wert der
ersten Ableitung dT/dt = K1(Trba – Trbap)/ts berechnet
und in den Rollpuffer für
die erste Ableitung eingegeben. (In der oben angegebenen Gleichung
ist ts = Abtastperiode, Trba =
durchschnittliche Temperatur aus dem Rollpuffer, Trbap =
durchschnittliche Temperatur aus dem Rollpuffer für die vorangegangene
Abtastperiode ts, und K1 ist
eine Konstante.) Der Mittelwert dTrba/dt
aus dem Rollpuffer für die
erste Ableitung wird berechnet und als erste Ableitung D1 ausgegeben.
Der Wert der zweiten Ableitung d2T/dt2 = Q1x(dTrba/dt – dTrbap/dt)/ts wird
berechnet und im Rollpuffer für
die zweite Ableitung abgelegt. (Hier ist dTrbap/dt
der Mittelwert des Rollpuffers für
die erste Ableitung in der vorangegangenen Abtastperiode ts, und Q1 ist eine
Konstante.) Der Mittelwert d2Trba/dt2 aus dem Rollpuffer für die zweite Ableitung wird
berechnet und als zweite Ableitung D2 ausgegeben. Wenn die Ausgangswerte
für die
erste und die zweite Ableitung über
ihrem jeweiligen vorgegebenen Auslöse- oder Schwellenwertpegel
liegen, wird die Stromzufuhr für
die Heizvorrichtung 6 abgebrochen und/oder ein Warnsignalmittel
aktiviert.
-
Im
Stabilisierungsbetriebsmodus weisen die Puffer für die erste und die zweite
Ableitung eine geeignete Dauer von etwa 10 Sekunden auf. Dies führt zu stärker verrauschten
(oder unbeständigeren)
Ausgangswerten für
die erste und die zweite Ableitung. Dies verhindert, dass sich das
System zu schnell stabilisiert und dann die Stromzufuhr für die Heizvorrichtung
unterbricht, wenn es gar nicht der Fall ist, dass sich in dem Kochutensil
kein Wasser mehr befindet. Das verrauschte Signal sorgt dafür, dass
das System erst dann in seinen Dauerbetriebsmodus ü bergeht, wenn
es wirklich in einem stabilen Zustand ist. Die erste Ableitung D1
sollte zum Beispiel für
einen Zeitraum von mindestens 20 Sekunden zwischen minus 10 und
plus 10 bleiben.
-
Beispiele
für Bedingungen,
die erfüllt
sein müssen,
damit im Dauerbetriebsmodus erfasst werden kann, dass sich in dem
Kochutensil kein Wasser mehr befindet, und darauf reagiert wird,
sind:
- 1. Die von der ersten temperaturempfindlichen Einrichtung 24 erfasste
Temperatur liegt über
100 Grad Celsius.
- 2. Die von der zweiten temperaturempfindlichen Einrichtung 26 erfasste
Temperatur liegt über
50 Grad Celsius.
- 3. Die erste Ableitung D1 liegt zwischen 1 und 50 und vorzugsweise
zwischen 2 und 10.
- 4. Die zweite Ableitung D2 liegt zwischen 1 und 50 und vorzugsweise
zwischen 1 und 10.
-
Die
Anordnung der vorliegenden Erfindung erfasst schnell, dass sich
in Kochutensilien 10, die eine Flüssigkeit wie zum Beispiel Wasser
enthalten, sowie in Kochutensilien, die Wasser und Materialien wie
zum Beispiel Gemüse
enthalten, die in der Regel nicht am Boden des Utensils festkleben,
kein Wasser mehr befindet. Stärkehaltige
Lebensmittel, die in Milch oder Wasser gekocht werden, fangen jedoch oft
an, am Boden des Kochutensils festzukleben, obwohl noch eine beträchtliche
Menge Flüssigkeit übrig ist,
was nicht zufriedenstellend ist und erfasst werden muss. Eine stärkehaltige
Schicht, die am Boden des Kochutensils festklebt, führt zu einer
Erhöhung
der Temperatur, die von mit der zweiten temperaturempfindlichen
Einrichtung 26 erfasst werden kann. Dieser Temperaturanstieg
erfolgt zwar nur allmählich,
reicht aber aus, um Spitzenwerte in der ersten und der zweiten Ableitung
D1 und D2 zu erzeugen, wodurch dieser Zustand erfasst werden kann,
bevor Lebensmittel anbrennen oder das Kochutensil beschädigt wird.
-
Diese
Anordnung eignet sich besonders gut für das Kochen von Reis in Wasser.
Wenn die Erfassung und die Unterbrechung der Stromzufuhr für die Heizvorrichtung
erfolgen, entsteht am Boden des Utensils eine dünne stärkehaltige Schicht, wobei der Reis
gekocht und feucht ist, aber keine Restflüssigkeit in dem Utensil verbleibt.
Die stärkehaltige Schicht
kann problemlos und ohne Nachteile in den Reis gerührt werden.
-
Wie
bereits erwähnt
wurde, kann es vorkommen, dass das Kochutensil 10 während des
Erhitzens einer Flüssigkeit,
wie zum Beispiel Wasser, darin mit kalter Flüssigkeit aufgefüllt wird.
Dies führt
zu einem vorübergehenden
Absinken der Temperatur in dem Kochutensil 10, auf das
im Verlauf des weiteren Erhitzens ein Anstieg der Temperatur folgt.
Die Anordnung der vorliegenden Erfindung ist dafür ausgelegt, mit einer solchen
Situation richtig umzugehen, die sonst von der Elektronik als Anzeichen
dafür interpretiert
werden könnte,
dass sich in dem Kochutensil kein Wasser mehr befindet. Dies ist
in 4 dargestellt. In das Kochutensil 10 in
der Anordnung aus 1 werden 500 ml Wasser gegeben
und erhitzt. Die Verarbeitungsschaltung 28 überwacht
in Verbindung mit der zweiten temperaturempfindlichen Einrichtung 26 die
Temperatur des Kochutensils 10 innerhalb der Kochzone 8 nach
der Zeit, wie die Bezugszahl 40 anzeigt. Die erste und
die zweite Ableitung D1 und D2 werden berechnet, eine Auftragung der
ersten Ableitung D1 ist mit der Bezugszahl 42 und eine
Auftragung der zweiten Ableitung D2 mit der Bezugszahl 44 bezeichnet.
Das System arbeitet im Stabilisierungsmodus, bis die erste Ableitung
D1 (Bezugszahl 42) stabil ist und für einen vorgegebenen Zeitraum
so bleibt. Dann wird der Dauerbetriebsmodus initiiert. Im Verlauf
des Dauerbetriebsmodus werden jedoch weitere 250 ml kaltes Wasser
in das Kochutensil 10 geschüttet. Dies führt zu einem
Absinken der Temperatur, das von der zweiten temperaturempfindlichen
Einrichtung 26 erfasst (und anhand der Kurve 40 in 4 gezeigt)
wird und auf das ein Anstieg der Temperatur folgt, wenn sich das
Wasser wieder erhitzt. Die erste und die zweite Ableitung D1 und
D2 folgen diesem Absinken und dem nachfolgenden Ansteigen der Temperatur,
wie ihre Auftragungen (Bezugszahl 42 beziehungsweise 44)
innerhalb des eingekreisten Bereichs 52 in 4 anzeigen.
Die erste und die zweite Ableitung nehmen in diesem Bereich 52 zunächst sinkende
(negative) und dann ansteigende Werte an. Wenn das System im Dauermodus
weiterlaufen würde,
würde durch
die ansteigenden Werte der ersten und der zweiten Ableitung der
falsche Eindruck entstehen, dass sich in dem Kochutensil 10 kein
Wasser mehr befindet. Um dies zu vermeiden, ist das System so ausgelegt
worden, dass es, wenn das kalte Wasser hinzugefügt wird und die Temperatur
absinkt und die erste und die zweite Ableitung D1 und D2 negative
Werte annehmen, die bestimmte vorgegebene Grenzwerte überschreiten,
sofort wieder in seinen Stabilisierungsbetriebsmodus zurückkehrt,
bis die erste Ableitung D1 wieder stabil ist und innerhalb ihrer
vorgegebenen Schwellengrenzwerte so bleibt. Ein geeigneter negativer
Grenzwert für
sowohl die erste als auch die zweite Ableitung kann zum Beispiel
etwa -2 betragen. Dann wird wieder in den Dauermodus übergegangen,
was zu einem zufriedenstellenden Erfassen der Tatsache führt, dass
sich in dem Kochutensil 10 kein Wasser mehr befindet (Punkt 46 in 4),
und zu einem ordnungsgemäßen Unterbrechen
der Stromzufuhr für
die Heizvorrichtung 6.
-
In 5 ist
eine Modifikation der Anordnung aus den 1 und 2 dargestellt.
Hier wird das Kochutensil 10, das 500 ml Wasser enthält, 6 Minuten
lang bei einer Sollwerttemperatur von 700 Grad Celsius erhitzt.
Es wird dann für
3 Minuten auf eine Sollwerttemperatur von 400 Grad Celsius heruntergeschaltet
und dann für
3 Minuten auf eine Sollwerttemperatur von 600 Grad Celsius hochgeschaltet.
Es wird dann für
5 Minuten auf eine Sollwerttemperatur von 500 Grad Celsius heruntergeschaltet
und schließlich
so lange wieder auf 700 Grad Celsius hochgeschaltet, bis sich in
dem Kochutensil kein Wasser mehr befindet.
-
Die
gesteuerten Auslenkungen der Sollwerttemperatur nach der Zeit sind
wie in 2 mit der Bezugszahl 38 bezeichnet. Die
Temperatur des Kochutensils 10, die von der zweiten temperaturempfindlichen
Einrichtung 26 nach der Zeit überwacht wird, ist mit der
Bezugszahl 40 bezeichnet. Die Auftragung der ersten Ableitung
D1 ist mit der Bezugszahl 42 und die Auftragung der zweiten
Ableitung D2 mit der Bezugszahl 44 bezeichnet. Am Punkt 46 befindet
sich in dem Kochutensil kein Wasser mehr, und die Stromzufuhr für die Heizvorrichtung 6 wird
20 Sekunden später
am Punkt 48 ausgelöst
oder unterbrochen. Es ist ersichtlich, dass die Anordnung bei den unterschiedlichen
Sollwerttemperaturen in ihrem Stabilisierungsmodus arbeitet, bis
die erste Ableitung D1 (Bezugszahl 42) stabil ist und für den vorgegebenen Zeitraum
innerhalb ihrer vorgegebenen Grenzwerte so bleibt. Die Tatsache,
dass sich in dem Kochutensil kein Wasser mehr befindet, wird in
dem letzten Dauerbetriebsmodus erfasst, wenn die Werte der ersten und
der zweiten Ableitung D1 und D2 vorgegebene Schwellenwertpegel überschreiten.
-
6 stellt
eine weitere Modifikation der Anordnung aus den 1 und 2 dar.
Hier wird das Kochutensil 10, das 750 Gramm Kartoffeln
in Stücken
zu 45 bis 55 Gramm, 250 ml Wasser und einen Teelöffel Salz enthält, bei
einer Sollwerttemperatur von 700 Grad Celsius so lange erhitzt,
bis sich in dem Kochutensil kein Wasser mehr befindet. Die Auftragung
der Sollwerttemperatur nach der Zeit ist wie in 2 mit
der Bezugszahl 38 bezeichnet. Die Temperatur des Kochutensils 10,
die von der zweiten temperaturempfindlichen Einrichtung 26 nach
der Zeit überwacht
wird, ist mit der Bezugszahl 40 bezeichnet. Die Auftragung
der ersten Ableitung D1 ist mit der Bezugszahl 42 und die
Auftragung der zweiten Ableitung D2 mit der Bezugszahl 44 bezeichnet.
Am Punkt 46 befindet sich in dem Kochutensil kein Wasser
mehr, und die Stromzufuhr für
die Heizvorrichtung 6 wird 37 Sekunden später am Punkt 48 ausgelöst oder
unterbrochen. Die Anordnung arbeitet wieder in ihrem Stabilisierungsmodus,
bis die erste Ableitung D1 (Bezugszahl 42) stabil ist und
für den
vorgegebenen Zeitraum innerhalb ihrer vorgegebenen Grenzwerte so
bleibt. Die Tatsache, dass sich in dem Kochutensil kein Wasser mehr
befindet, wird in dem nachfolgenden Dauerbetriebsmodus erfasst,
wenn die Werte der ersten und der zweiten Ableitung D1 und D2 vorgegebene
Schwellenwertpegel überschreiten.