DE2510232A1 - Steuereinrichtung fuer kochvorrichtungen, insbesondere friteusen - Google Patents
Steuereinrichtung fuer kochvorrichtungen, insbesondere friteusenInfo
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Description
Hamburg, den 7. März 1975
Steuereinrichtung für Kochvorrichtungen, insbesondere Friteusen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuereinrichtung für Kochvorrichtungen,
insbesondere Friteusen. Die Steuereinrichtung soll insbesondere die Temperatur der Heizelemente während der
Koch- und pyrolytischen Reinigungszyklen regulieren und begrenzen.
In Friteusen lagern sich auf den elektrischen Heizelementen nach längeren Kochperioden ölreste sowie Reste von gekochten bzw. gebratenen
Produkten ab. Das Reinigen der Elemente von Hand ist verhältnismäßig anstrengend und zeitraubend, so daß man die
Elemente bereits durch Abbrennen, also sogenannte pyrolytische Reinigung, gereinigt hat. Bei der pyrolytischen Reinigung werden
die Heizelemente auf eine verhältnismäßig hohe Temperatur erwärmt, etwa zwischen 316°C und 482°C. Oberhalb von 538°C verfärben
sich die Elemente und oxidieren, so daß möglicherweise eine Beschädigung der Elemente entsteht. Darüber hinaus hat sich
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gezeigt, daß die pyrolytische Reinigung sicherer und wirksamer
ist, wenn die Elemente allmählich erwärmt werden, so daß ein langsames Abbrennen erfolgt und die Gefahr von Beschädigungen
der Heizelemente und der zugehörigen Vorrichtung verringert wird.
Während des Kochens bzw. Bratens können Ausfälle des Thermostaten
eine überhitzung der Koch- oder Bratflüssigkeit hervorrufen, wodurch
das zu kochende bzw. zu bratende Gut verbrennt, die Kochoder Bratflüssigkeit frühzeitig zersetzt wird und sogar ein
Brennen der Koch- oder Bratflüssigkeit auftreten kann. Daher
wird die Temperatur der Koch- bzw. Bratflüssigkeit unterhalb eines sicheren Wertes, üblicherweise etwa 245 C gehalten, um
einen zuverlässigen und wirksamen Koch- bzw. Bratvorgang sicherzustellen.
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für Kochvorrichtungen
zur Regelung der Heizelemente während des Kochens und der pyrolytischen Reinigung sowie zur Begrenzung von deren
Temperatur. Hierzu wird erfindungsgemäß eine erste Steuerschaltung
verwendet, die die Temperatur der Elemente unterhalb einer ersten vorbestimmten Kochgrenze hält, während eine zweite
Steuerschaltung während der pyrolytischen Reinigung der Elemente deren Temperatur unterhalb einer zweiten vorbestimmten Grenze
hält. Ein Funktionsschalter verbindet wahlweise die erste Steuerschaltung oder die zweite Steuerschaltung mit Heizelementen,
so daß entweder Koch- bzw. Bratbetrieb gegeben ist oder eine pyrolytische Reinigung der Elemente erfolgt.
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Gemäß eines anderen Ausführungsbeispiels der Erfindung ist ein Begrenzungs-Kochthermostat mit einer Friteusenheizung verbunden,
um die Koch- bzw. Brattemperatur der Heizung zu begrenzen. Ein Begrenzungs-Abbrennthermostat hält die Temperatur der Heizung
während der pyrolytischen Reinigung unterhalb einer höheren Temperatur. Ein Schalter überbrückt den Begrenzungs-Kochthermostat
während der pyrolytischen Reinigung, so daß die Temperatur der Heizung auf einen höheren Wert ansteigen kann, bevor ein
Abschalten durch den Abbrennthermostat erfolgt.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung sind mit
den Heizelementen einer Friteuse identische erste und zweite Begrenzungsthermostaten verbunden. Die Heizelemente heizen die
Koch- bzw. Bratflüssigkeit während des Kochvorganges und können aus der Flüssigkeit herausgehoben und während einer pyrolytischen
Reinigung abgebrannt werden. Der erste und der zweite Thermostat sind während der Kochphase beide mit der Heizschaltung verbunden
und so eingestellt, daß sie oberhalb einer sicheren Betriebstemperatur öffnen. Der zweite Thermostat bleibt während der
pyrolytischen Reinigung mit der Heizschaltung verbunden und ist derart eingestellt, daß er oberhalb einer höheren Temperatur
öffnet. Ein Relais schaltet die Heizelemente ein und aus, um so den Temperaturanstieg während der pyrolytischen Reinigung
zu verlangsamen und dadurch die Heizelemente gegen Beschädigungen zu schützen sowie die Wirksamkeit des Reinigungsvorganges zu'
verbessern. Ein von Hand zu betätigender Rückstellschalter verhindert ein automatisches Wiedereinschalten der Thermostaten,
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nachdem die vorbestimmten Temperaturgrenzen überschritten sind. Ein Funktionsschalter schaltet automatisch den ersten Thermostaten
ab, wenn die Heizelemente aus der Koch- bzw. Bratflüssigkeit herausgehoben werden, und er verbindet den ersten Thermostaten
automatisch wieder mit den Heizelementen, wenn diese in die Kochstellung in der Flüssigkeit zurückgeführt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher erläutert.
Figur 1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Friteuse mit einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Figur 2 zeigt die Friteuse aus Figur 1 mit angehobenen Heizwicklungen
.
Figur 3 zeigt in einer seitlichen Teilansicht die Friteuse aus Figur 1.
Figur 4 zeigt vergrößert eine Teildarstellung der unteren Heizwicklung
der Friteuse aus Figur 1.
Figur 5 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 5-5 aus Figur 3.
Figur 6 zeigt schematisch die Steuerschaltung der Friteuse gemäß Figur 1.
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Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Friteuse 10 hat ein starres Gehäuse 12, das eine obere Vorderwand 14 trägt. Ein
Kochbehälter 16 ist im oberen Teil des Gehäuses 12 hinter der Vorderwand 14 vorgesehen und dient zur Aufnahme von Koch- bzw.
Bratflüssigkeit, wie sie üblicherweise in Friteusen benutzt
wird. Eine Rückwand 18 erstreckt sich senkrecht über den hinteren
Teil des Kochbehälters 16 hinaus. Eine Aufhängeplatte 20 verläuft eben oberhalb des Kochbehälters 16 horizontal über
die Wand 18 und dient zur Aufhängung von Drahtkörben (nicht gezeigt) über der Koch- oder Bratflüssigkeit des Kochbehälters
16.
Eine Anzahl von Heizelementen 22 ist horizontal nahe dem Boden des Kochbehälters 16 aufgehängt. Diese Heizelemente 22 haben
zwei obere Wicklungen 24 und 26 und eine untere Wicklung 28. Die Wicklungen 24, 26 und 28 sind übliche Heizwicklungen, wie
sie in Friteusen benutzt werden. Vorzugsweise bestehen sie aus einem massiven, stangenförmigen, wärmeleitenden Material. Es ist
jedoch auch möglich, übliche rohrförmig umschlossene Wicklungen oder andere Arten von wärmeerζeugenden Wicklungen zu benutzen.
Jede Wicklung ist mittels entsprechender Bügel 34 an zwei Querelementen 30 und 32 befestigt. Ein Paar Verbindungsstangen 36
ist einstückig mit jeder Wicklung ausgebildet und verläuft im hinteren Teil des Kochbehälters 16 senkrecht nach oben zu einem
Schwenkteil 38 am unteren Teil der Wand 18. Ein Hebelarm 40 erstreckt sich entlang des hinteren Teils des Kochbehälters 16
senkrecht nach unten und dann in horizontaler Richtung zu einem Schwenkpunkt 42, so daß eine Schwenkverbindung mit einem der
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Querelemente 32 entsteht. Eine Öse 44 am oberen Ende des Hebelarms
40 ermöglicht das Hochziehen des Arms und damit das Kippen der Heizelemente 22 nach oben aus dem Kochbehälter 16 heraus,
wie dies in Figur 2 dargestellt ist.
Wie am besten in Figur 3 zu erkennen ist, ist an der schrägen Innenwand 15 der Vorderwand 14 ein Thermostat 50 befestigt und
erstreckt sich horizontal in den oberen, vorderen Bereich des Kochbehälters 16. Dieser Thermostat 50 kann ein sich unterschiedlich
ausdehnender Thermostat mit einem getrennten Heizelement 51 sein, das unter dem Thermostat 50 an der Wand 15 befestigt ist.
Hierzu wird auf die US-Anmeldung 465 918 vom 1. Mai 1974 verwiesen.
Ein Temperaturwähler 52 ist an der vorderen Seite der Vorderwand 14 vorgesehen und ermöglicht die Einstellung der gewünschten
Temperatur für den Thermostaten 50. In der Mitte des Temperaturwählers 52 befindet sich eine Lampe 54, die den Einschaltzustand
der Heizelemente anzeigt. Rechts vom Temperaturwähler 52 ist ein mit einer Anzeigelampe 58 ausgestatteter Hauptschalter 56
und links vom Temperaturwähler 52 eine Begrenzungslampe 60 angeordnet,
die die Abschaltung der Heizelemente infolge Temperaturüberschreitung anzeigt.
Figuren 3, 4 und 5 zeigen die- Heizelemente 22 zusammen mit den
zugehörigen Thermostaten. Die Heizwicklungen 24, 26 und 28 sind, wie den Schnittdarstellungen zu entnehmen ist, vorzugsweise aus
massivem, wärmeleitfähigem Material hergestellt. Ein erster Be-
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grenzungsthermostat 66 ist mittels eines Metallbügels 68 an
einer Seite auf der unteren Wicklung 28 angeordnet, während ein zweiter Begrenzungsthermostat 70 mittels eines Metallbügels
an der anderen Seite auf der Wicklung 28 befestigt ist. Die Thermostaten 66 und 70 sind vorzugsweise Druckkolbenthermostaten,
die mit einer wärmeempfindlichen Flüssigkeit, etwa Quecksilber, gefüllt sind und Kapillarröhren 67 und 71 aufweisen,
die sich entlang der unteren Wicklung 28 und der Verbindungsstangen 36 zur Rückwand 18 erstrecken. Beide Thermostaten sind
so aufgebaut, daß bei Undichtigkeit des Kolbens oder der Kapillare der Thermostatschalter öffnet. Ein von Hand zu betätigender,
nicht dargestellter Rückstellschalter dient dazu, ein versehentliches, automatisches Anlaufen zu verhindern, nachdem der Thermostat
70 die Schaltung unterbrochen hat. Dieser Rückstellschalter enthält ein Halterelais, das von Hand zurückgestellt
werden muß, bevor die Schaltung wieder aktiviert werden kann. Der erste Begrenzungsthermostat 66 befindet sich näher an der
unteren Wicklung 28 als der zweite Begrenzungsthermostat 70. Er ist in Reihe mit dem Thermostat 50 geschaltet und dient während
des Kochvorgangs zum Abschalten der Heizelemente 22, falls die Temperatur der Koch- bzw. Bratflüssigkeit einen kritischen
Wert überschreitet, normalerweise etwa 245 C, um so Gefährdungen der Bedienungsperson und Schaden an der Vorrichtung zu verhindern.
Der zweite Begrenzungsthermostat 70 befindet sich in einem etwas größeren Abstand von der Wicklung 28 und arbeitet
als zusätzlicher Schutz zum Thermostaten 66, um die Heizelemente abzuschalten, falls die sichere Betriebstemperatur überschritten
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•β.
wird. Außerdem wird der Begrenzungsthermostat 70 während der pyrolytischen Reinigung der Heizwicklungen benutzt, um diese
nach dem Erwärmen auf eine höhere Temperatur abzuschalten. Werden die Heizelemente 22 aus der Koch- bzw. Bratflüssigkeit
nach oben geschwenkt, wie dies in Figur 2 dargestellt ist, so wird der Begrenzungsthermostat 66 von der Schaltung abgetrennt,
und der Begrenzungsthermostat 70 ermöglicht eine Erwärmung der Heizelemente 22 auf eine wesentliche höhere Temperatur, etwa
482°C bis 538°C, bevor ein Abschalten erfolgt.
Wie Figur 5 zeigt, ist der Abstand D1 zwischen dem Begrenzungsthermostat 66 und der unteren Wicklung 28 etwas geringer als
der Abstand D2 zwischen dem Begrenzungsthermostat 70 und der unteren Wicklung 28. Der Abstand D1 ist wichtig für das richtige
Abschalten der Kochschaltung bei sehr niedrigem ölstand, insbesondere,
wenn der Ölstand unter die Wicklungen absinkt, wie dies die Sicherheitsvorschriften vorschreiben. Der Abstand D1
muß genau bestimmt werden, da sonst Brandgefahr gegeben ist. Der Abstand D2 ist während der pyrolytischen Reinigung kritisch.
Ist er zu groß, so können zu hohe Temperaturen während des Abbrennens die Wicklungen beschädigen. Ist der Betrenzungsthermostat
70 andererseits zu nahe an der Wicklung 28 angeordnet, so können die Heizelemente 22 zu früh abschalten. Die Abstände D1
und D2 sind während des Kochens bzw. Bratens nicht kritisch, da die Koch- bzw. Bratflüssigkeit die Wärme sehr gut leitet.
Obwohl der Begrenzungsthermostat 66 sich näher an der Wicklung befindet als der Begrenzungsthermostat 70, hat es sich gezeigt,
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daß die beiden Begrenzungsthermostaten die Wicklungen etwa gleichzeitig abschalten. Die beiden Thermostaten 66 und 70
sind oberhalb der Heizelemente angeordnet, um eine genaue Anzeige infolge der Konvektionsströme der Koch- bzw. Bratflüssigkeit
und der umgebenden Luft zu erhalten.
Figur 6 zeigt die elektrische Schaltung 78 zur automatischen Regelung und Begrenzung der Koch- und Reinigungsvorgänge in
der Vorrichtung 10. An einen Kontaktsatz mit den Arbeitskontakten 84a, 84b, 84c und 84d sowie mit dem Ruhekontakt 84e sind Eingangsklemmen
80, 81 und 82 angeschlossen, während der Kontaktsatz über einen Kontaktsatz mit den Kontakten 86a, 86b und 86c
mit den Heizelementen 22 verbunden ist, die die oberen Wicklungen 24 und 26 sowie die untere Wicklung 28 enthalten. Eine Relaiswicklung
88 dient zur Betätigung der Kontakte 84a, 84b, 84c, 84d und 84e und eine Relaiswicklung 90 zur Betätigung der Kontakte
86a, 86b und 86c. Zwischen der Eingangsleitung 82 und der Schaltung 78 ist ein Unterbrecher 92 vorgesehen, der einen
Überlastungsschutz darstellt. Das der Schaltung zugewandte Ende des Unterbrechers 92 ist mit einer Parallelschaltung aus dem
Kontakt 84d und einem Rückstellschalter 96 verbunden. An der Ausgangsseite des Kontaktes 84d und des Schalters 96 ist ein
Hauptschalter 56 vorgesehen. Die Anzeigelampe 58 liegt zwischen dem Hauptschalter 56 und Masse. Der zweite Begrenzungsthermostat
70 ist über die Relaiswicklung 88 ebenfalls zwischen den Rückstellschalter 96 und Masse gelegt.
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Die andere Seite des Hauptschalter 56 liegt an einem Umschalter 98, der in seiner oberen Stellung mit dem Kontakt 100 für den
Kochvorgang und in seiner unteren Stellung mit dem Kontakt 102 für den Reinigungsvorgang verbunden ist. In Reihe mit dem Kontakt
100 liegt der erste Begrenzungsthermostat 66 und der Betriebs thermostat 50. An der anderen Seite des Thermostaten 50 ist eine
Parallelschaltung aus einem Vorheizelement 104, das im Zusammenhang
mit dem Thermostaten 50 benutzt wird, der Lampe 54 und
der Relaiswicklung 90 angeschlossen. Am Kontakt 102 liegt ein
Umschalt-Relaiskontakt 106, der in seiner oberen Abbrennstellung mit dem Kontakt 108 und seiner unteren Verzögerungsstellung mit dem Kontakt 110 verbunden ist. An den Kontakt 110 ist ein Heizwiderstand 112 angeschlossen, der mit dem verzögernden Relaiskontakt 106 zusammenarbeitet. Der Heizwiderstand 112 liegt
an Masse. Der Ruhekontakt 84e ist einerseits an den Unterbrecher 92 und andererseits über die Lampe 60 an Masse gelegt, und er schließt immer dann, wenn die Thermostaten 66 und 70
die Kontakte 84a, 84b, 84c und 84d infolge zu hoher Temperatur öffnen.
der Relaiswicklung 90 angeschlossen. Am Kontakt 102 liegt ein
Umschalt-Relaiskontakt 106, der in seiner oberen Abbrennstellung mit dem Kontakt 108 und seiner unteren Verzögerungsstellung mit dem Kontakt 110 verbunden ist. An den Kontakt 110 ist ein Heizwiderstand 112 angeschlossen, der mit dem verzögernden Relaiskontakt 106 zusammenarbeitet. Der Heizwiderstand 112 liegt
an Masse. Der Ruhekontakt 84e ist einerseits an den Unterbrecher 92 und andererseits über die Lampe 60 an Masse gelegt, und er schließt immer dann, wenn die Thermostaten 66 und 70
die Kontakte 84a, 84b, 84c und 84d infolge zu hoher Temperatur öffnen.
Im Betrieb wird die Steuerschaltung 78 über die Klemmen 80, 81 und 82 an Spannung gelegt, etwa an eine Spannung von 120 V. Der
Unterbrecher 92 ist normalerweise geschlossen. Wenn der Rückstellschalter 96 betätigt wird, v/ird die Relaiswicklung 88 erregt,
so daß die Kontakte 84a, 84b, 84c, 84d schließen und der Ruhekontakt 84e öffnet. Über den zweiten Begrenzungsthermostat
70 v/ird mittels des Kontaktes 84d ein Stromkreis geschlossen,
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der bis zum Wegschalten der Versorgungsspannung oder bis zum Auftreten einer den Thermostaten 70 unterbrechenden hohen Tempereratur
aufrechterhalten bleibt. Die Friteuse 10 wird durch Schließen des Schalter 56 in Betrieb genommen. Sind die Heizelemente
22 in den Kochbehälter 16 abgesenkt, befindet sich der Schalter 98 in seiner oberen Kochstellung in Berührung mit dem
Kontakt 100. Dadurch erregt der Schalter 56 die Relaiswicklung 90, so daß die Kontakte 86a, 86b und 86c schließen und die
Heizelemente 22 an Spannung legen. Die Therrnostate 66 und 50 werden ebenso aktiviert wie das Vorheizelement 104. Die mittels
des Temperaturwählers 52 eingestellte Kochtemperatur wird vom Thermostaten 50 aufrecht erhalten, der die Heizelemente 22 ein-
und ausschaltet.
Falls der Thermostat 50 aus irgendeinem Grund ausfällt oder schadhaft wird, schaltet der Begrenzungsthermostat 66 die Relaiswicklung
90 ab, und die geöffneten Kontakte 86a, 86b und 86c schalten die Heizelemente 22 aus, sobald die vorgewählte Temperatur
erreicht ist. Wie vorstehend bereits erwähnt, liegt die kritische Temperatur normalerweise im Bereich von etwa 245°C,
und oberhalb dieser Temperatur können Gefährdungen und Schaden auftreten. Falls die Relaiswicklung 90 verschweißt oder in ihr
ein Kurzschluß auftritt, öffnet der zweite Begrenzungsthermostat 70 und deaktiviert die Relaiswicklung 88, so daß die öffnenden
Kontakte 84a, 84b, 84c und 84d die Heizelemente 22 ausschalten, wodurch ein Brand oder andere Beschädigungen vermieden
werden.
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Sollen die Heizwicklungen gereinigt werden, wird die Schlaufe des Hebelarms 40 ergriffen und nach oben gezogen, um die Heizelemente
22 aus der Koch- bzw. Bratflüssigkeit heraus und in eine senkrechte Stellung zu heben, wie dies in Figur 2 dargestellt
ist. Durch diesen Vorgang wird der Schalter 98 automatisch auf den Kontakt 102 geschaltet und kommt somit in die Reinigungsstellung. Der Relaiskontakt 106 liegt normalerweise am Kontakt
110 in einer Verzögerungsstellung. Somit ergibt sich ein geschlossener Stromkreis, der den Thermostaten 50 und den Begrenzungsthermostaten
66 überbrückt. Die Temperatur der Heizelemente 22 kann dadurch auf einen Wert zum pyrolytischen Abbrennen
ansteigen, etwa auf 316°C bis 482°C. Während dieses Temperaturanstiegs schaltet der Relaiskontakt 106 zwischen
der Abbrennstellung, in der er mit dem Kontakt 108 verbunden ist, und der Verzögerungsstellung, in der er am Kontakt 110
liegt, um. Nachdem er die Verzögerungsstellung für etwa 20 Sekunden eingenommen hat, hat der Heizwiderstand 112 eine
Temperatur erreicht, die den Relaiskontakt 106 vom Kontakt wegschaltet, um so die Relaiswicklung 90 zu erregen und die
Heizelemente 22 zu erwärmen. Nach dem Abkühlen kommt der Relaiskontakt 106 wieder in Berührung mit dem Kontakt 110 und damit
in die Verzögerungsstellung, wodurch die Heizelemente 22 ausgeschaltet
und der Heizwiderstand 112 aktiviert wird. Dieser zyklische Vorgang schaltet für etwa 40 % der Gesamtzeit die
Heizelemente 22 und den Vorheizwiderstand 104 ein, so daß der Temperaturanstieg der Heizelemente 22 verlangsamt wird.
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Auf diese Weise wird allmählich das pyrolytische Abbrennen von
angesammeltem Schmutz, Nahrungsmitteln und anderen Resten auf den Heizelementen 22 durchgeführt, ohne daß die Gefahr besteht,
daß versehentlich schädigende Temperaturen erreicht werden. Nach einigen Minuten des pyrolytischen Abbrennens befinden
sich die Heizelemente 22 auf einer Temperatur, bei der der zweite Begrenzungsthermostat 70 öffnet und die Relaiswicklung
88 stromlos macht. Dadurch werden die Kontakte 84a, 84b, 84c und 84d geöffnet und die Heizelemente 22 abgeschaltet. Wie vorstehend
bereits erwähnt, hat der Begrenzungsthermostat 70 einen Rückstellschalter, so daß die Schaltung nicht automatisch wieder
anlaufen kann, sondern dieser von Hand zurückgestellt werden muß. Normalerweise reicht das bis zum Unterbrechen des Stromkreises
durch den Begrenzungsthermostaten 70 durchgeführte Abbrennen aus, so daß der Koch- bzw. Bratvorgang wieder erfolgen kann.
Man läßt die Heizelemente 22 abkühlen und schwenkt sie dann mittels des Hebels 40 nach unten in die Koch- bzw. Bratflüssigkeit
zurück. Der Rückstellschalter 96 wird betätigt, und der normale Koch- bzw. Bratvorgang beginnt erneut.
Die vorstehende Beschreibung zeigt, daß die Steuereinrichtung gemäß der Erfindung gegenüber bisherigen Einrichtungen verschiedene
wesentliche Vorteile hat. Durch das pyrolytische Reinigen der Heizwicklungen werden erhebliche Zeitverzögerungen und Aufwände
vermieden. Die Wicklungen brauchen zum Reinigen nicht erst abgekühlt zu werden. Die direkt mit den Heizwicklungen in
Verbindung stehenden Begrenzungsthermostaten ergeben eine ein-
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fache Möglichkeit zum Schutz der Wicklungen während der Kochbzw. Brat- und der Reinigungsvorgänge. Wie vorstehend bereits
angedeutet, können für beide Fälle die gleichen Typen von Thermostaten
benutzt werden, indem diese in unterschiedlichen Abständen von den Heizwicklungen angeordnet und so zur Abschaltung
bei unterschiedlichen Temperaturen eingestellt v/erden. Durch Verwendung dieser beiden Thermostate werden mögliche Schaden
an den Wicklungen oder anderen Elementen vermieden.
Darüber hinaus wird durch den automatischen Betrieb der Thermostaten
vermieden, daß die Bedienungsperson während des Kochoder Bratvorgangs über die Koch- oder Bratflüssigkeit oder
während der pyrolytischen Reinigung nahe an den Heizwicklungen vorbeireichen muß, um die Steuerungen einzustellen oder abzuschalten,
wodurch die Gefahr von Verletzungen bestünde. Die Verwendung eines Thermorelais zur Verzögerung stellt sicher, daß
die Temperatur der Heizelemente während der pyrolytischen Reinigung nicht zu schnell ansteigt, sondern die angesammelten
Reste allmählich von den Wicklungen abgebrannt werden, bevor diese mittels des zweiten Begrenzungsthermostaten abgeschaltet
werden. Die von Hand zu betätigende Rückstellschaltung für die Begrenzungsthermostaten stellt eine Sicherheitsmaßnahme dar,
die ein unerwünschtes, automatisches Wiederanlaufen verhindert. Außerdem wird durch die automatische Betätigung des Schalters
in Abhängigkeit von der Bewegung der Heizwicklungen aus dem Kochbehälter heraus oder in ihn hinein ein zusätzlicher Arbeitsschritt der Bedienungsperson vermieden.
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Obwohl die Erfindung vorstehend anhand eines bestimmten Ausführungsbeispiels
beschrieben wurde, ist es klar, daß sie nicht auf dieses beschränkt ist, sondern daß weitere Abwandlungen
und Änderungen möglich sind, die alle unter die Erfindung fallen.
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Claims (16)
1. Steuervorrichtung für Kochvorrichtungen, insbesondere Friteusen,
zur Regelung der Temperatur der in die Koch- oder Bratflüssigkeit eingetauchten Heizelemente während des Kochbzw.
Bratvorgangs sowie während einer pyrolytischen Reinigung, während der die Heizelemente aus der Koch- bzw. Bratflüssigkeit
herausgehoben sind, gekennzeichnet durch eine erste Steueranordnung zur Begrenzung der Temperatur der
Heizelemente unter einen ersten vorbestimmten Wert während des Koch- bzw. Bratvorgangs, durch eine zweite Steueranordnung
zur Begrenzung der Temperatur der Heizelemente unter einen zweiten vorbestimmten Wert während der pyrolytischen
Reinigung und durch eine Schalteranordnung zur Verbindung der ersten Steueranordnung mit den Heizelementen während
des Kochvorgangs und zur Verbindung der zweiten Steueranordnung mit den Heizelementen während der pyrolytischen
Reinigung.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Steueranordnung eine Thermostateinrichtung
zum Abschalten der Heizelemente bei Erreichen des vorbestimmten Werts aufweist, die nahe der Heizelemente angeordnet
ist.
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3. Steuereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Thermostateinrichtung zur Verhinderung der automatischen
Einschaltung der Heizelemente nach dem Absinken der Temperatur unter den ersten vorbestimmten Wert einen
von Hand zu betätigenden Rückstellschalter enthält.
4. Steuereinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Thermostateinrichtung einen ersten und einen zweiten Begrenzungsthermostaten aufweist, die oberhalb
der Heizelemente in deren Nähe angeordnet sind.
5. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Steueranordnung einen nahe
den Heizelementen angeordneten Abbrennthermostaten zum Abschalten der Heizelemente bei Erreichen des zweiten vorbestimmten
Wertes enthält.
6. Steuereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abbrennthermostat zur Verhinderung des automatischen
Wiedereinschaltens der Heizelemente nach dem Absinken der
Temperatur unter den zweiten vorbestimmten Wert mit einem von Hand zu betätigenden Rückstellschalter verbunden ist.
7. Steuereinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß dor Abbrenn thermos tat eben oberhalb der Ileizelencnte
angeordnet ist.
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8. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Steueranordnung ein Verzögerungsrelais
zur intermittierenden Ein- und Ausschaltung der Heizelemente während der pyrolytischen Reinigung enthält.
9. Steuereinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verzögerungsrelais die Heizelemente während etwa 40 % der Zeit der pyrolytischen Reinigung eingeschaltet
hält.
10. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Steueranordnung eine einstellbare
Steuerung für die Aufrechterhaltung einer gewählten Temperatur der Heizelemente während des Koch- bzw. Bratvorgangs
aufweist.
11. Steuereinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerung einen Temperaturwähler zur Einstellung der gewünschten Temperatur von Hand und einen Betriebsthermostaten
zur zyklischen Betätigung der Heizelemente enthält.
12. Steuereinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Betriebsthermostat im vorderen Teil der Kochvorrichtung
im Abstand von den Heizelementen angeordnet ist und daß nahe diesem Betriebsthermostaten eine Vorheizung
zum Simulieren der Wärmeabgabe der Heizelemente vorgesehen ist.
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13. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltanordnung einen Funktionsschalter zum automatischen Verbinden der zweiten Steueranordnung
mit den Heizelementen bei deren Herausheben aus der Koch- bzw. Bratflüssigkeit aufweist.
14. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzögerungsrelais ein Thermorelais
ist.
15. Steuereinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Thermorelais bei eingeschalteten Heizelementen mit
einer auf das Thermorelais wärmeübertragenden Heizung verbunden ist.
16. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ansprechschwelle der Begrenzungsthermostaten durch ihren Abstand von den Heizelementen einstellbar
ist.
509881/0288
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