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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Betriebspositionswähleinrichtung
für ein
Automatikgetriebe, mit welcher ein Fahrer durch Betätigen eines
Wählhebels
eine von wählbaren
Betriebsarten wählen
kann, die einer Mehrzahl von Betriebsarten des Automatikgetriebes
entsprechen.
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Eine
Betriebspositionswähleinrichtung
für ein
Automatikgetriebe dieser Art ist in der japanischen Patentoffenlegungsschrift
(Tokkaihei) Nr. 9-323559 offenbart, die als
JP 9323559 veröffentlicht wurde. Diese Wähleinrichtung
umfaßt
eine Wählhebeleinheit,
die nahe einem Fahrersitz in einem Fahrgastraum angeordnet ist,
und eine Betriebsartenschalteinheit, die an einem Automatikgetriebe
angebracht ist. Die Wählhebeleinheit weist
einen Wählhebel
auf, der von einem Fahrer manuell betätigt wird und mit der Betriebsartenschalteinheit durch
einen Verbindungsmechanismus wie ein Steuerkabel oder ein Verbindungsgestänge verbunden
ist, welches eine von dem Fahrer an dem Wählhebel auf die Betriebsartenschalteinheit
ausgeübte
Betätigungskraft überträgt, um Betriebsarten
für das
Automatikgetriebe zu schalten.
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Bei
der herkömmlichen
Art besteht jedoch das Problem, daß die Wählhebeleinheit einen langen
Wählhebel
benötigt,
um diesen ohne große
Betätigungskraft
des Fahrers zu betätigen,
wodurch sich die Konstruktionsfreiheit hinsichtlich einer Einbaustelle
für die
Wählhebeleinheit
und/oder einer Anordnung eines Fahrgastraums vermindert.
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Der
Grund rührt
daher, daß die
Länge des
Wählhebels
derart bestimmt wird, daß ein
Fahrer den Wählhebel
einfach betätigen
kann und dessen Betätigungsmoment
den Reibungswiderstand des Verbindungsmechanismus und dergleichen überwinden
muß. Insbesondere
muß das
von der Betätigungskraft
an dem Wählhebel
erzeugte Betätigungsmoment
größer als
das Moment sein, das durch die Summe des Reibungswiderstands in
dem Verbindungsmechanismus und des Widerstands bewirkt wird, der
erzeugt wird, wenn ein sich mit dem Wählhebel bewegender Einraststift
während
des Wählvorgangs über einen
oberen Kurvenabschnitt einer Rastplatte gelangt, obwohl die Betätigungskraft
des Fahrers auf ein bestimmtes Ausmaß beschränkt ist. Demgemäß muß der Wählhebel,
um beide von den obigen Bedingungen zu erfüllen, länger als eine bestimmte Länge sein,
die typischerweise 350mm beträgt.
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Eine
andere Betriebspositionswähleinrichtung
für ein
Automatikgetriebe dieser Art ist in der japanischen Patentoffenlegungsschrift
(Tokkai) Nr. 2003-97694 offenbart, die als
JP 2003097694 veröffentlicht
wurde. Diese Wähleinrichtung
ist eine so genannte durch einen Draht schaltbare Vorrichtung. Sie
besitzt einen von einem Fahrer manuell betätigten Wählhebel, einen Wählpositionsdetektor
zum Detektieren einer Position des Wählhebels, eine an einem Automatikgetriebe
angebrachte Betriebsartenschalteinheit zum Schalten von dessen Betriebsarten,
einen Elektromotor zum Antreiben einer Betriebsartenschalteinheit
und eine Steuereinheit zum Steuern des Elektromotors nach Maßgabe eines
Ausgangssignals aus dem Detektor.
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Diese
Wähleinrichtung
eignet sich zum Verkürzen
einer Länge
des Wählhebels
und zum Erweitern der Konstruktionsfreiheit für eine Einbaustelle für denselben
und/oder die Anordnung eines Fahrgastraums, während es der Wähleinrichtung
an einer mechanischen Verbindung zwischen dem Wählhebel und der Betriebsartenschalteinheit
fehlt. Dieses Fehlen der mechanischen Verbindung führt zu dem
Problem, daß die
Betriebsartenschalteinheit trotz Betätigung des Wählhebels
nicht geschaltet werden kann, wenn eine derartige elektrische Störung vorliegt,
daß ein
elektrischer Draht gebrochen ist oder der Wählpositionsdetektor oder die
Steuereinheit ausfällt.
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In
Dokument
EP 0 872 670 ,
welches den am nächsten
liegenden Stand der Technik darstellt, ist ein Lastschaltsteuerungssystem
offenbart. Dieses System umfaßt
einen Schalthebel, einen Schaltpositionssensor zum Detektieren einer
Schaltposition, einen Schaltgeschwindigkeitsdetektor zum Detektieren
einer Schaltgeschwindigkeit des Schalthebels, einen Lastschalter,
der mechanisch mit dem Schalthebel und einem Getriebe verbunden
ist und seine Antriebskraft auf den Schalthebel ausübt, und
eine Steuereinheit zum Vergrößern der Schaltkraft,
wenn die Betätigungsgeschwindigkeit
des Schalthebels höher
wird.
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Bei
diesem System ergibt sich jedoch nicht das Problem, bei welchem
der Schalthebel mit hoher Geschwindigkeit betätigt wird und sich zu stark
bewegt, um dadurch über
eine vorgesehene Wählposition
hinweg zu laufen, und demgemäß ist dieses
System nicht zur Lösung
des Problems geeignet.
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Deshalb
liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Betriebspositionswähleinrichtung
für ein
Automatikgetriebe zu schaffen, mit welcher die vorstehenden Nachteile
beseitigt werden und die Konstruktionsfreiheit bezüglich der
Anordnung eines Fahrgastraums und/oder einer Einbaustelle für eine Wählhebeleinheit
erweitert werden und eine Betriebsartenschalteinheit trotz des elektrischen
Ausfalls der Betriebspositionswähleinrichtung
angetrieben werden kann, und eine zu große Bewegung des Wählhebels
bei dem Wählvorgang
verhindert wird.
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Gemäß einer
ersten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung und gemäß Darlegung
in Anspruch 1 wird eine Betriebspositionswähleinrichtung für ein Automatikgetriebe
geschaffen, deren Betriebsarten schaftbar sind, wobei die Betriebspositionswähleinrichtung
umfaßt:
eine Wählhebeleinheit
mit einem Wählhebel,
die von einem Fahrer zwischen einer Mehrzahl von Wählpositionen
betätigt
wird, die den Betriebsarten entsprechen; einen Betriebszustandssensor,
der einen Betriebszustand des Wählhebels
detektiert und ein Betriebspositionssignal ausgibt; eine Betriebsartenschalteinheit,
die an dem Automatikgetriebe angebracht ist und die Betriebsarten
des Automatikgetriebes schaltet; ein mechanisches Verbindungsmittel,
das den Wählhebel
und die Betriebsartenschalteinheit mechanisch miteinander verbindet;
ein Hilfsbetätigungsglied,
das zwischen dem Wählhebel
und der Betriebsartenschalteinheit angeordnet ist und eine Hilfskraft
zu dem Schalthebel liefert; einen Betätigungsgeschwindigkeitssensor,
der die auf den Wählhebel
wirkende Betätigungskraft
detektiert; und eine Steuereinheit, welche das Hilfsbetätigungsglied
nach auf Basis zumindest des Betätigungspositionssignals
steuert, wobei die Steuereinheit ein Verhinderungsteil für zu große Bewegung
aufweist, welches die Hilfskraft vermindert, wenn die von dem Betätigungsgeschwindigkeitsdetektor
ausgegebene Betätigungsgeschwindigkeit
eine Geschwindigkeitsschwelle überschreitet.
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Vorzugsweise
vermindert das Verhinderungsteil für zu große Bewegung die Hilfskraft,
wenn ein zu großer
Betrag der Betätigungsgeschwindigkeit über die
Geschwindigkeitsschwelle hinweg zunimmt.
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Vorzugsweise
ist das Verhinderungsteil für
zu große
Bewegung mit einem Geschwindigkeitskennfeld für zu große Bewegung versehen, welches
Daten zu den Geschwindigkeitsschwellen aufweist, die nach Maßgabe von
zumindest der Betätigungsposition
bestimmt werden.
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Vorzugsweise
ist das Verhinderungsteil für
zu große
Bewegung mit einem Reaktionskraftkennfeld versehen, welches Daten
zu der auf den Wählhebel
einwirkenden Reaktionskraft aufweist, die nach Maßgabe von zumindest
der Betriebsposition bestimmt werden.
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Vorzugsweise
werden die Daten des Reaktionskraftkennfelds nach Maßgabe von
zumindest einer von der Betriebsposition, der Betätigungsgeschwindigkeit,
einer auf den Wählhebel
ausgeübten
Betätigungskraft und
der Hilfskraft umgeschrieben.
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Vorzugsweise
entspricht die Geschwindigkeitsschwelle einer Maximalgeschwindigkeit,
bei welcher der Wählhebel
nach Maßgabe
von mindestens einer von der Betätigungsgeschwindigkeit
und einer auf den Wählhebel
ausgeübten
Betätigungskraft
wahrscheinlich innerhalb einer sich nähernden Wählposition angehalten werden
wird.
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Die
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
im Laufe der Beschreibung bei Betrachtung in Verbindung mit den
anliegenden Zeichnungen erkennbar, in denen:
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1 eine
schematische Darstellung ist, die eine Konstruktion eines Automatikgetriebes
mit einer Betriebspositionswähleinrichtung
in einer ersten bevorzugten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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2 eine
vergrößerte perspektivische
Ansicht ist, die ein Hilfsbetätigungsglied
zeigt, das in der in 1 gezeigten Betriebspositionswähleinrichtung
verwendet wird;
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3 eine
vergrößerte perspektivische
Ansicht ist, die eine Betriebsartenschalteinheit mit einem Einrastmechanismus
zeigt, der in der in 1 gezeigten Betriebspositionswähleinrichtung
verwendet wird;
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4 ein
Steuerblockschaltbild einer Steuereinheit und ihrer peripheren Einrichtungen
ist, die in der in 1 gezeigten Betriebspositionswähleinrichtung
verwendet werden;
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5 ein
Ablaufschema für
einen Unterstützungsvorgang
einschließlich
eines Verhinderungsvorgangs für
zu große
Bewegung ist, der während
des Wählvorgangs
in der Steuereinheit zum Steuern des Hilfsbetätigungsglieds ausgeführt wird;
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6 ein
Ablaufschema für
den Verhinderungsvorgang für
zu große
Bewegung ist, der in Schritt S10 in dem in 5 gezeigten
Ablaufschema ausgeführt
wird;
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7 eine
schematische graphische Darstellung ist, welche Beziehungen zwischen
einer auf den Wählhebel
wirkenden Reaktionskraft, einer Zielreaktionskraft, einer Vorwärtsregelungshilfskraft
und einem Kurvenprofil eines Einrastmechanismus in Bezug auf einen
Betätigungswinkel
beim Schalten des Wählhebels von
Position P in Position R zeigt; und
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8 eine
schematische graphische Darstellung ist, welche Beziehungen zwischen
einer Bewegung eines auf die Kurve des Einrastmechanismus gedrückten Einraststifts,
der Betätigungsgeschwindigkeit
des Wählhebels
und eines erwünschten
Hilfsdrehmoments in Bezug auf Wählpositionssignale
beim Schalten des Wählhebels
von Position P in Position R zeigt.
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In
der gesamten folgenden, ausführlichen
Beschreibung bezeichnen ähnliche
Bezugszeichen und -ziffern in allen Figuren der Zeichnungen ähnliche
Elemente, und zur Beseitigung von Wiederholungen sind die Beschreibungen
derselben weggelassen.
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Anhand
von anliegenden Zeichnungen wird eine Betriebspositionswähleinrichtung
in einer ersten bevorzugten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
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In 1 der
Zeichnung sind ein Automatikgetriebe 19 und eine Betriebspositionswähleinrichtung 100 zum
Steuern des Getriebes 19 gezeigt. Das Automatikgetriebe 19 ist
ein herkömmliches
Mehrstufengetriebe mit einer Mehrzahl von nicht gezeigten Planetenradsätzen und
wird unter einer Mehrzahl von Betriebsarten, beispielsweise einer
Parkbetriebsart, einer Rückwärtsgangbetriebsart, einer
Leerlaufbetriebsart, einer Vorwärtsantriebsart
und einer Vorwärtsantriebsart
mit niedrigem Gang betätigt.
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Das
Automatikgetriebe 19 ist mit der Betriebspositionswähleinrichtung 100 versehen,
welche die Betriebsarten durch manuelle Wahl eines Wahlhebels 2 der
Wähleinrichtung 100 in
eine gewünschte
Betriebsart schaltet.
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Die
Betriebspositionswähleinrichtung 100 umfaßt eine
von einem Fahrer manuell betätigte
Wählhebeleinheit 1,
einen Betätigungswinkelsensor 200 zum
Detektieren eines Betätigungswinkels
des Wählhebels 2, eine
an dem Automatikgetriebe 19 angebrachte Betriebsartenschalteinheit 300,
den Wählhebel 2 mit
der Betriebsartenschalteinheit 300 verbindende erste und
zweite Steuerkabel 8 und 18, ein Hilfsbetätigungsglied 9 zur
Unterstützung
der von dem Fahrer in den Wählhebel 2 eingegebenen
Betätigungskraft,
einen Drehmomentsensor 21 zum Detektieren einer auf den
Wählhebel 2 ausgeübten Betätigungskraft
und eine Steuereinheit 22 zum Steuern des Hilfsbetätigungsglieds 9.
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Die
Wählhebeleinheit 1 ist
beispielsweise an einer Mittelkonsole 3 neben einem Fahrersitz
angeordnet und besitzt den von dem Fahrer betätigten Wählhebel 2, eine an
der Fahrzeugkarosserie angebrachte Halterung 5, eine an
der Halterung 5 befestigte Tragwelle 5a zum verschwenkbaren
Lagern des Wählhebels 2,
einen Rundknopf 4, welcher derart oben auf dem Wählhebel 2 befestigt
ist, daß er
von einer Hand des Fahrers gehalten werden kann, und einen nicht
gezeigten Kontrollmechanismus zum Sicherstellen, daß der Wählhebel 2 in
der Position einer gewählten
Betriebsart gehalten wird.
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Der
Wählhebel 2 ist
bei dieser Ausführungsform
auf eine Länge
von etwa 100mm eingestellt, die um etwa 250mm kürzer als bei einem Wählhebel
herkömmlicher
Art ist. Der Fahrer kann den Hebel 2 verschwenkend in einer
ersten Richtung in der von dem Pfeil BP gezeigten
Weise zu einer Position P hin und in einer zweiten Richtung entgegengesetzt
der ersten Richtung in der von dem Pfeil BL gezeigten
Weise zu einer Position L hin betätigen.
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Der
Wählhebel 2 kann
in einer von Wählpositionen
positioniert werden: der Position P, welche der Parkbetriebsart
des Automatikgetriebes 19 entspricht, einer Position R,
welche der Rückwärtsfahrbetriebsart entspricht,
einer Position N, welche der Leerlaufbetriebsart entspricht, einer
Position D, welche der Vorwärtsantriebsart
entspricht, und der Position L, welche der Vorwärtsantriebsart mit niedrigem
Gang entspricht.
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Das
Hilfsbetätigungsglied 9 umfaßt in der
in 1 und 2 gezeigten Weise einen Elektromotor 15 mit
einem Reduziergetriebe, welches die Umdrehungsgeschwindigkeit einer
Ausgangswelle des Motors 15 vermindert, eine Schnecke 16,
die auf der Außenumfangsfläche der
Ausgangswelle ausgebildet ist, und ein Schneckenrad 14,
das mit der Schnecke 16 kämmt und einstückig mit
der Kupplungswelle 12 vereint ist, welche die ersten und
zweiten Steuerkabel 8 und 18 verbindet.
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Das
Schneckenrad 14 ist auf seiner oberen Fläche mit
einem elektrischen Anschluss 24 versehen, der mit einem
Kohleschichtwiderstand 25 in Kontakt steht, der in 2 mit
einer Strichellinie angezeigt ist und auf ein Substrat aufgedruckt
ist, das an einem Gehäuse
des Hilfsbetätigungsglieds 9 befestigt
ist. Der elektrische Anschluss 24 und der Kohleschichtwiderstand 25 bilden
den Betätigungswinkelsensor 200 zum
Detektieren eines Betätigungswinkels
des Wählhebels 2 zum
Ausgeben eines Betätigungswinkelsignals
an die Steuereinheit 22.
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Der
elektrische Anschluß 24 ist
mit der Kupplungswelle 12 und um diese herum bewegbar,
um seine Position in Bezug auf den Kohleschichtwiderstand 25 zu ändern, der
unbeweglich ist und einen Drehungswinkel der Kupplungswelle 12 zum
Ausgeben des Betätigungswinkelsignals
detektiert. Das Betätigungswinkelsignal
ist beispielsweise proportional dem Betätigungswinkel des Wählhebels 2,
die beide größer werden,
wenn sich der Wählhebel 2 in
der zweiten Richtung BL zu Position L hin
bewegt. Der Betätigungswinkelsensor 200 entspricht
einem Betriebspositionssensor gemäß der vorliegenden Erfindung,
und das Betätigungswinkelsignal
entspricht einem Betriebspositionssignal gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Ein
Drehmomentsensor 21 ist derart vorgesehen und auf der Kupplungswelle 12 befestigt,
daß er
die auf den Wählhebel 2 ausgeübte Betätigungskraft
detektiert, die proportional dem auf die Kupplungswelle 12 ausgeübten Betätigungsmoment
ist. Der Drehmomentsensor 21 detektiert die auf einer relativen
Verdrehung zwischen den oberen und unteren Abschnitten der Kupplungswelle 12 basierte
Betätigungskraft
und gibt ein Betätigungskraftsignal
an die Steuereinheit 22 aus. Das Betätigungskraftsignal wird beispielsweise
mit der auf den Wählhebel 2 ausgeübten Betätigungskraft
größer. Der
Drehmomentsensor 21 entspricht einem Betätigungskraftsensor
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Die
Betriebsartenschalteinheit 300 schaltet die Betriebsarten
des Automatikgetriebes 19 gemäß einer betätigten Position des Wählhebels 2.
In 1 und 3 der Zeichnungen besitzt die
Betriebsartenschalteinheit 300 einen manuellen Plattenhebel 20 und
einen Einrastmechanismus 350 zum Halten des manuellen Plattenhebels 20 in
einer von dem Wählhebel 2 gewählten Position.
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Der
manuelle Plattenhebel 20 ist in seinem Mittelabschnitt
einstückig
mit einer drehbaren Welle 26 befestigt und an seinem einen
Endabschnitt derart mit dem zweiten Steuerkabel 18 verbunden,
daß er
auf der Welle 26 in Bezug auf ein Gehäuse des Getriebes 19 gemäß der Wählbetätigung des
Wahlhebels 2 gedreht wird. Die drehbare Welle 26 ist
an einer Einrastplatte 27 des Einrastmechanismus 350 befestigt.
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Der
Einrastmechanismus 350 umfaßt die Einrastplatte 27 mit
einer Kurve 270, einen auf die Kurve 270 zu drückenden
Einraststift 29 und eine Federplatte 28, die mit
ihrer Federkraft auf den Einraststift 29 wirkt.
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Die
Einrastplatte 27 ist mechanisch mit einem Schieber 310 eines
Handventils verbunden, das in einer Steuerventileinheit 400 des
Automatikgetriebes 19 derart angeordnet ist, daß es den
Schieber 300 gemäß einer
Wählposition
bewegt. Die Einrastplatte 27 ist an ihrem oberen Abschnitt
mit der Kurve 270 mit oberen Abschnitten 27a und
unteren Abschnitten 27b ausgebildet. Jeder untere Abschnitt 27b ist
zwischen den angrenzenden oberen Abschnitten 27a angeordnet
und entspricht einer der fünf
Betriebsarten des Automatikgetriebes 19.
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Auf
die Kurve 270 drückt
der Einraststift 29, auf welchen die Federplatte 28 drückt. Die
Federplatte 28 ist an ihrem einen Endabschnitt an der Steuerventileinheit 400 angebracht
und stützt
an ihrem anderen Endabschnitt den Einraststift 29 ab. Die
Federplatte 28 drückt
den Einraststift 29 derart auf die Kurve 270 der
Einrastplatte 27, daß der
Einraststift 29 in einem der unteren Abschnitte 27b positioniert
wird, um den Schieber 310 des Handventils in der gewählten Position
festzuhalten.
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Die
Einrastplatte 27 ist an ihrem kurvenseitigen Abschnitt
mit einer Parkstange 30 mit einem Keil 30a verbunden,
der auf eine Parkklinke 31 drücken kann. Der Keil 30a ist
entlang der Stange 30 bewegbar und drückt durch die Federkraft einer
Schraubenfeder 30b derart auf die Parkklinke 31,
daß die
Klinke 31 mit einem Parkrad 32 in Eingriff kommt,
das mit einer Ausgangswelle des Automatikgetriebes 19 verbunden
wird, wenn der Wählhebel 2 in
Position P geschoben wird. Durch diesen Eingriff zwischen der Klinke 31 und
dem Rad 32 werden die nicht gezeigten Antriebsräder blockiert,
um ein Kraftfahrzeug zu parken.
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Die
Betriebsartenschalteinheit 300 ist über das erste und das zweite
Steuerkabel 8 und 18 sowie andere Teile mechanisch
mit dem Wählhebel 2 verbunden.
Wie in 1 und 2 gezeigt wird, ist das erste Steuerkabel 8 an
seinem einen Endabschnitt durch ein erstes Gelenk 7 mit
einem unteren Abschnitt des Wählhebels 2 und
an dem anderen Endabschnitt durch ein zweites Gelenk 11 mit
dem einen Endabschnitt des Eingangshebels 10 verbunden.
Der andere Endabschnitt des Eingangshebels 10 ist mit einem
oberen Abschnitt einer Kupplungswelle 12 verbunden, deren
unterer Abschnitt mit dem einen Endabschnitt des Ausgangshebels 13 verbunden
ist. Der andere Endabschnitt des Ausgangshebels 13 ist über ein
drittes Gelenk 17 mit dem einen Endabschnitt des zweiten
Steuerkabels 18 verbunden. Der andere Endabschnitt des
zweiten Steuerkabels 18 ist in der in 1 und 3 gezeigten
Weise mit dem manuellen Plattenhebel 20 verbunden.
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Das
erste und das zweite Steuerkabel 8 und 18, das
erste bis dritte Gelenk 7, 11 und 17,
die Eingangs- und Ausgangsplatten 10 und 13 sowie
die Kupplungswelle 12 entsprechen einem mechanischen Verbindungsmittel
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Die
Steuereinheit 22 ist elektrisch mit einer Stromversorgung
PS, einer Erde GND, dem Betätigungswinkelsensor 200 und
dem Drehmomentsensor 21 verbunden. Die Steuereinheit 22 empfängt das
Betätigungswinkelsignal
von dem Betätigungswinkelsensor 200 und
das Betätigungskraftsignal
von dem Drehmomentsensor 21 zum Berechnen des auf diesen
Signalen beruhenden Zielhilfsstroms und treibt den Elektromotor 15 unter
Impulsbreitenmodulationssteuerung (PWM-Steuerung) nach Maßgabe des
Zielhilfsstroms an.
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4 zeigt
ein Steuerblockschaltbild der Steuereinheit 22 und ihrer
zugehörigen
Einheiten. Wenn ein Fahrer den Wählhebel 2 schaltet,
bewegt sich der Wählhebel 2 und ändert seinen
Betätigungswinkel,
und die Betätigungskraft,
die der Fahrer auf den Hebel 2 ausübt, wird über das erste und das zweite
Steuerkabel 8 und 18 und die Kupplungswelle 12 zu
der Betriebsartenschalteinheit 300 übermittelt.
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Das
erste Steuerkabel 8 versetzt die Kupplungswelle 12 in
Drehung, so daß sich
der Anschluss 24 an dem mit der Welle 12 verbundenen
Schneckenrad 14 in Bezug auf den Kohleschichtwiderstand 25 bewegt,
um einen relativen Winkel zwischen diesen zu ändern. Dieser relative Winkel,
welcher einem Betätigungswinkel des
Wählhebels 2 entspricht,
wird von dem Betätigungswinkelsensor 200 detektiert,
der ein Betätigungswinkelsignal
an die Steuereinheit 22 ausgibt.
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Die
auf den Wählhebel 2 ausgeübte Betätigungskraft
wird über
das erste Steuerkabel 8 auf die Kupplungswelle 12 übertragen
und verdreht diese, so daß es
zwischen den oberen und den unteren Abschnitten der Welle 12 zu
einer Verdrehung kommt. Diese Verdrehung, welche der auf den Wählhebel 2 ausgeübten Betätigungskraft
entspricht, wird von dem Drehmomentsensor 21 detektiert,
der ein Betätigungsmomentsignal
an die Steuereinheit 22 ausgibt.
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Die
Steuereinheit 22 besitzt ein Betriebszustandsbewertungsteil 33,
welches einen Zustand des Wählhebels 2 bewertet,
ein (im folgenden als "EMP" bezeichnetes) Verhinderungssteuerteil 50 für zu große Bewegung,
das verhindert, daß der
Wählhebel 2 über eine
gewünschte
Wählposition
hinweg läuft,
ein Motorantriebssteuerteil 45, welches die Zuführung von
elektrischem Strom zu dem Elektromotor 15 des Hilfsbetätigungsglieds 9 steuert,
ein (im folgenden als "FB" bezeichnetes) Rückwärtsregelungsteil 36 und
ein (im folgenden als "FF" bezeichnetes) Vorwärtsregelungssteuerteil 42.
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Das
Betriebszustandsbewertungsteil 33 berechnet den Betätigungswinkel
des Wählhebels 2 nach Maßgabe des
von dem Betätigungswinkelsensor 200 ausgegebenen
Betätigungswinkelsignals
und ermittelt Betätigungsgeschwindigkeit
und Beschleunigung des Wählhebels 2 durch
Berechnung des Differentials des Betätigungswinkels bzw. der Betätigungsgeschwindigkeit.
Dann stellt das Betriebszustandsbewertungsteil 33 einen
Betätigungsbeginn
und eine Betätigungsrichtung
des Wählhebels 2 basierend
auf dem Betätigungswinkel,
der Betätigungsgeschwindigkeit
und der von dem Drehmomentsensor 21 ausgegebenen Betätigungskraft fest
und gibt ein Bewertungsergebnis an das FF-Steuerteil 42,
an eine Zieltabelle 34 und an das EMP-Steuerteil 50 aus.
Dieses Bewertungsteil 33 entspricht einem Betätigungsgeschwindigkeitsdetektor
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Das
FF-Steuerteil 42 weist FF-Kompensationstabellen 43 und
einen Vervielfacher 44 auf. Die FF-Kompensationstabellen 43 bestimmen
den FF-Strom nach Maßgabe
des Betätigungswinkels,
der Betätigungsgeschwindigkeit
und der Betätigungsbeschleunigung
und geben ein FF-Stromsignal an den Vervielfacher 44 aus,
welcher das FF-Stromsignal mit der FF-Verstärkung multipliziert, um das
multiplizierte FF-Hilfsstromsignal an einen dritten Addierer 41 auszugeben.
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Die
Zieltabelle 34 empfängt
das Betätigungswinkelsignal
von dem Betätigungswinkelsensor 200 und ein
Betriebsrichtungssignal von dem Betriebszustandsbewertungsteil 33,
um basierend darauf eine erwünschte
Zielreaktionskraft zu bestimmen. Dann gibt die Zieltabelle 34 dieses
Zielreaktionskraftsignal an einen ersten Addierer 35 aus.
Die Zieltabelle 34 enthält
Daten zu Zielreaktionskräften
in Bezug auf Betätigungswinkel
und -richtungen.
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Der
erste Addierer 35 berechnet eine Differenz zwischen der
detektierten Betätigungskraft
und der Zielreaktionskraft durch Subtrahieren des Zielreaktionskraftsignals
von dem Betätigungskraftsignal
und gibt sein Differenzsignal an das FB-Steuerteil 36 aus.
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Das
FB-Steuerteil 36 umfaßt
einen ersten Vervielfacher 37, einen zweiten Addierer 38,
einen zweiten Vervielfacher 39 und ein integrales Element 40.
Der erste Vervielfacher 37 berechnet einen ersten Proportionalstrom
durch Multiplizieren des Differenzsignals mit der proportionalen
Verstärkung
und gibt ein erstes Proportionalstromsignal an den zweiten Addierer 38 aus.
Der zweite Vervielfacher 39 berechnet einen zweiten Proportionalstrom
durch Multiplizieren des Differenzsignals mit einer integralen Verstärkung und
gibt ein zweites Proportionalstromsignal an das integrale Element 40 aus.
Das integrale Element 40 erhält einen Integralstrom durch
Berechnen der Integration des zweiten Proportionalstromsignals und
gibt ein Integralstromsignal an den zweiten Addierer 38 aus.
Der zweite Addierer 38 addiert das Integralstromsignal
zu dem ersten Stromsignal und gibt ein FB-Hilfsstromsignal an das
Motorantriebssteuerteil 45 aus.
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Der
dritte Addierer 41 addiert das von dem FF-Steuerteil 42 ausgegebene
FF-Hilfsstromsignal
zu dem von dem FB-Steuerteil 36 ausgegebenen FB-Hilfsstromsignal
und gibt ein Motorhilfssstromsignal an das Motorantriebssteuerteil 45 aus.
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Das
EMP-Steuerfeil 50 empfängt
das Betätigungswinkelsignal
von dem Betätigungswinkelsensor 200, das
Betätigungsgeschwindigkeitssignal
von dem Betriebszustandsbewertungsteil 33 und ein von einem
Reaktionskraftkennbild 52 ausgegebenes Betätigungsreaktionskraftsignal
zum Verweis auf ein (im folgenden als "EMV" bezeichnetes)
Kennbild 51 für
zu große
Bewegungsgeschwindigkeit und erhält
eine Geschwindigkeitsschwelle, welche von dem Reaktionskraftkennbild 52 nach
Maßgabe
von Betätigungswinkel
und -geschwindigkeit und der Betätigungsreaktionskraft
bestimmt wird. Das Steuerteil 50 stellt fest, ob die detektierte
Betätigungsgeschwindigkeit
größer als
die Geschwindigkeitsschwelle ist oder nicht. Von dem Steuerteil 50 wird
ein EMP-Signal, um damit den Motorhilfsstrom zu vermindern, wenn
das Feststellungsergebnis JA lautet, an das Motorantriebssteuerteil 45 ausgegeben.
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Das
EMV-Kennbild 51 weist Daten zu Geschwindigkeitsschwellen
in Bezug auf die Betätigungswinkel, die
Betätigungsgeschwindigkeiten
und die Betätigungsreaktionskräfte auf.
Die Geschwindigkeitsschwelle entspricht einer Maximalgeschwindigkeit,
bei welcher der Wählhebel
nach Maßgabe
von mindestens einer von der Betätigungsgeschwindigkeit
und einer auf den Wählhebel
ausgeübten
Betätigungskraft
wahrscheinlich innerhalb einer sich nähernden Wählposition anhalten wird. Demgemäß läuft der
Wählhebel 2 nicht über die
sich nähernde
Wählposition
hinweg, wenn die Betätigungsgeschwindigkeit
des Hebels 2 kleiner als die Geschwindigkeitsschwelle ist.
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Das
Reaktionskraftkennbild 52 weist Daten zu einer Kennkurve
der Betätigungsreaktionskraft
in Bezug auf den Betätigungswinkel
des Wählhebels 2 auf,
die beispielsweise in 7 gezeigt ist. Diese Daten werden
nach Maßgabe
von zumindest einer von der Betätigungskraft,
dem Betätigungswinkel,
der Betätigungsgeschwindigkeit
und der Zielhilfskraft zu jedem Zeitpunkt umgeschrieben. Die Zielhilfskraft
wird gemäß dem Motorhilfsstromsignal
bestimmt. Wenn die Daten des Reaktionskraftkennbilds 52 umgeschrieben
werden, wird das Kennbild 51 für zu große Bewegungsgeschwindigkeit
umgeschrieben.
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Das
Motorantriebssteuerteil 45 empfängt das Motorhilfsstromsignal
von dem dritten Addierer 41 und das IHP-Signal von dem
IHP-Steuerteil 50 und gibt basierend auf diesen Signalen
einen Motorantriebsstrom unter Impulsbreitenmodulationssteuerung
(PWM-Steuerung) an den Elektromotor 15 aus. An Stelle der PWM-Steuerung
kann der Motor 15 auch unteren anderen Steuerungen, beispielsweise
Stromsteuerung oder Ankerspannungssteuerung, angetrieben werden.
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Der
Motor 15 bringt ein Motordrehmoment derart auf die Kupplungswelle 12 auf,
daß eine
resultierende Kraft entsteht, indem seine Hilfskraft bei dem Wählvorgang
zu der Betätigungskraft
addiert wird, so daß durch
die resultierende Kraft das erste und das zweite Steuerkabel 8 und 18,
der Wählhebel 2 und
die Betriebsartenschalteinheit 300 derart bewegt werden,
daß die
Betriebsarten des Automatikgetriebes 19 geschaltet werden.
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Wenn
die Betriebspositionswähleinheit 100 beispielsweise
wegen eines gebrochenen elektrischen Drahtes elektrisch ausfällt, wird
die Betätigungskraft
des Wählhebels 2 von
dem Hebel 2 über
das erste und das zweite Steuerkabel 8 und 18,
die Eingangs- und
Ausgangshebel 10 und 13 und die anderen Teile
mechanisch direkt zu der Betriebsartenschalteinheit 300 übertragen,
wodurch die Betriebsartenschalteinheit 300 die Betriebsarten
des Automatikgetriebes 19 schalten kann, obwohl ihre Betätigungskraft
größer als
in normalem Zustand wird.
-
5 zeigt
ein Ablaufschema für
einen Unterstützungsvorgang,
der in der Steuereinheit 22 zum Steuern des Hilfsbetätigungsglieds 9 ausgeführt wird,
wenn der Fahrer den Wählhebel 2 betätigt.
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In
Schritt S1 empfängt
die Steuereinheit 22 ein Betätigungskraftsignal von dem
Drehmomentsensor 21 zum Lesen der auf den Wählhebel 2 ausgeübten Betätigungskraft
F, und dann geht der Ablauf zu Schritt S2 über.
-
In
Schritt S2 empfängt
die Steuereinheit 22 ein Betätigungswinkelsignal von dem
Betätigungswinkelsensor 200 zum
Lesen einen Betätigungswinkels
AOP des Wählhebels 2, und dann
geht der Ablauf zu Schritt S3 über.
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In
Schritt S3 berechnet das Betriebszustandsbewertungsteil 33 eine
Betätigungsrichtung
DOP des Wählhebels 2 nach Maßgabe einer
Differenz zwischen den Betätigungswinkelsignalen,
die steuerungsperiodisch von dem Betätigungswinkelsensor 200 abgelesen
werden, und dann geht der Ablauf zu Schritt S4 über.
-
In
Schritt S4 berechnet das Bewertungsteil 33 die Betätigungsgeschwindigkeit
VOP und die Betätigungsbeschleunigung αOP nach
Maßgabe
der Betätigungswinkelsignale
AOP, die steuerungsperiodisch von dem Betätigungswinkelsensor 200 abgelesen
werden, und dann geht der Ablauf zu Schritt S5 über.
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In
Schritt S5 verweist das FF-Steuerteil 42 auf die FF-Kompensationstabellen 43,
um basierend auf dem Betätigungswinkel
AOP, der Betätigungsgeschwindigkeit VOP und der Betätigungsbeschleunigung αOP eine optimale
von den Tabellen 43 auszuwählen, und dann geht der Ablauf
zu Schritt S6 über.
-
In
Schritt S6 verweist das Betriebszustandsbewertungsteil 33 auf
die Zieltabelle 34, um die Zielreaktionskraft zu erhalten,
und dann geht der Ablauf zu Schritt S7 über.
-
In
Schritt S7 stellt das FF-Steuerteil 42 mit Hilfe der optimalen
Tabelle eine FF-Hilfskraft
Fff ein und gibt diese an den dritten Addierer 41 aus,
und dann geht der Ablauf zu Schritt S8 über.
-
In
Schritt S8 stellt das FF-Steuerteil 36 basierend auf der
Zielreaktionskraft eine FB-Hilfskraft
Ffb fest und gibt diese an den dritten Addierer 41 aus,
und dann geht der Ablauf zu Schritt S9 über.
-
In
Schritt S9 erhält
der dritte Addierer 41 durch Addieren der FF-Hilfskraft
Fff zu der FB-Hilfskraft Ffb eine Zielhilfskraft Fa und gibt die
Zielhilfskraft Fa an das Motorantriebssteuerteil 45 aus,
und dann geht der Ablauf zu Schritt S10 über.
-
In
Schritt S10 führt
das Verhinderungsteil 50 für zu große Bewegung einen Verhinderungsvorgang
für zu
große
Bewegung aus, und dann geht der Ablauf zu Schritt S11 über. Der
Verhinderungsvorgang für
zu große
Bewegung wird später
ausführlich
beschrieben.
-
In
Schritt S11 gibt das Motorantriebssteuerteil 45 einen unter
PWM-Steuerung gesteuerten Motorantriebsstrom an den Elektromotor 15 aus,
und dann endet der Ablauf.
-
6 zeigt
ein Ablaufschema für
den Verhinderungsvorgang für
zu große
Bewegung, der in Schritt S10 in dem in 5 gezeigten
Ablaufschema ausgeführt
wird.
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In
Schritt S101 verweist das Verhinderungsteil 50 für zu große Bewegung
auf das Geschwindigkeitskennbild 51 für zu große Bewegung, und dann geht
der Ablauf zu Schritt S102 über.
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In
Schritt S102 wird nach Maßgabe
des Betätigungswinkels
AOP eine Geschwindigkeitsschwelle VLM eingestellt, und dann geht der Ablauf
zu Schritt S103 über.
-
In
Schritt S103 stellt das Verhinderungsteil 50 fest, ob die
von dem Betriebszustandsbewertungsteil 33 erhaltene Betätigungsgeschwindigkeit
VOP größer als
die Geschwindigkeitsschwelle VLM ist oder
nicht. Bei JA geht der Ablauf zu Schritt S104 über, während der Ablauf bei NEIN zu
ZURÜCK übergeht.
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In
Schritt S104 wird nach Maßgabe
des zu großen
Betrags der Betätigungsgeschwindigkeit
VOP eine Subtraktionskraft FMN eingestellt,
die aus einer Differenz zwischen der detektierten Betätigungsgeschwindigkeit VOP und der Geschwindigkeitsschwelle VLM bestimmt wird, und dann geht der Ablauf
zu Schritt S105 über.
-
In
Schritt S105 wird die Zielhilfskraft FTA durch
Subtrahieren der Subtraktionskraft FMN von
der von dem dritten Addierer 41 erhaltenen zeitweiligen
Zielhilfskraft FTA bestimmt, und dann geht
der Ablauf zu ZURÜCK über.
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7 zeigt
charakteristische Beziehungen jeweils zwischen der Reaktionskraft
Fm, der Zielreaktionskraft Ft, der FF-Hilfskraft Fff und einem Kurvenprofil
in Bezug auf den Betätigungswinkel
AOP während
des Wählvorgangs
von Position P zu Position R.
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Die
auf den Rundknopf 4 des Wählhebels 2 einwirkende
Reaktionskraft Fm erhält
man aus der Berechnung mit Hilfe des von dem Drehmomentsensor 21 detektierten
Wähldrehmoments,
wenn der Motor 15 in dem von Position P in Position R geschalteten
Wählvorgang
nicht angetrieben wird. Die Reaktionskraft Fm wird von der resultierenden
Kraft aus der Summe der von dem ersten und dem zweiten Kabel 8 und 18 bewirkten Reibungskraft,
der Trägheitskraft
des Motors 15, der Federkraft des Einrastmechanismus 350 und
anderen erzeugt. Diese Reaktionskraft Fm nimmt in Gegenrichtung
zu der Betätigungsrichtung
des Hebels 2 zu, wobei der Betätigungswinkel AOP seinen
Spitzenabschnitt Fma aufweist, bevor der Einraststift 29 über den
oberen Abschnitt 27a der Kurve 270 gelangt, der
dann mit größer werdendem
Winkel AOP abnimmt.
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Nachdem
der Stift 29 über
den oberen Abschnitt 27a gelaufen ist, wirkt die Reaktionskraft
Fm in der Betätigungsrichtung
derart auf den Wählhebel 2,
dass dieser in den unteren Abschnitt 27b von Position R
bewegt wird, weil die Federplatte 28 ihre Federkraft über den
Einraststift 29 auf die Kurve 270 ausübt, um diese zu
drehen, wobei der Wählhebel 2 in
den unteren Abschnitt 27b von Position R gezogen wird.
Das bedeutet, dass die auf den Wählhebel 2 ausgeübte Betätigungskraft
größer als
die Reaktionskraft Fm sein muß,
um den Wählhebel 2 für den Wählvorgang
zu bewegen, wenn der Motor 15 nicht angetrieben wird.
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Die
Zielreaktionskraft Ft wird nach Maßgabe des Betätigungswinkels
AOP derart eingestellt, dass man eine hohe
Wählbetätigungsleistung
erhält.
Die Zielreaktionskraft Ft wird gemäß der Reaktionskraft Fm bestimmt.
Man beachte, dass ein Spitzenabschnitt Fta der Zielreaktionskraft
Ft bei dieser Ausführungsform
kurz vor dem Spitzenabschnitt Fma der Reaktionskraft Fm liegt.
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Die
FF-Hilfskraft Fff ist auf etwa die Hälfte der Reaktionskraft Fm
eingestellt.
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8 ist
ein Diagramm zur Erläuterung
des Verhinderungsvorgangs für
zu große
Bewegung und zeigt Beziehungen zwischen einer Bewegung des auf die
Kurve 270 des Einrastmechanismus 350 gedrückten Einraststifts 29,
der Betätigungsgeschwindigkeit
VOP des Wählhebels 2 und dem
Zielhilfsdrehmoment in Bezug auf die Wählpositionssignale, wenn der
Wählhebel 2 von
Position P in Position R geschaltet wird.
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In
dem Wählvorgang
bewegt sich der Einraststift 29 zusammen mit der Bewegung
des Hebels 2 vorwärts
und rückwärts, wodurch
der Hebel 2 mit der Reaktionskraft in der Betätigungsrichtung
oder ihrer Gegenrichtung versehen wird.
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Die
Reaktionskraft Fm wirkt entgegen der Betätigungskraft auf den Wählhebel 2 ein,
bis der Einraststift 29 an dem Spitzenpunkt der Kurve 270 anlangt,
weil die mit dem manuellen Plattenhebel 300 vereinte Einrastplatte 27 durch
die Federkraft der Federplatte 28 in Gegenrichtung zu der
Betätigungsrichtung
vorgespannt wird. In diesem Betätigungsbereich
muss die Betätigungskraft
zum Bewegen des Wählhebels 2 in
der Betätigungsrichtung
die durch die Federkraft der Federplatte 28 erzeugte Reaktionskraft überwinden,
und der Hebel 2 bewegt sich unter Vergrößerung des Verformungsbetrags
der Federplatte 28. Das führt zu einer Zunahme der auf
den Hebel 2 einwirkenden Reaktionskraft.
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Wenn
sich der Einraststift 29 auf dem Spitzenpunkt befindet,
wird die Reaktionskraft in der Betätigungsrichtung und ihrer Gegenrichtung
zu Null, und die Federplatte 28 wird in maximalem Maße verformt.
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Nachdem
der Einraststift 29 über
den Spitzenpunkt hinweg gelaufen ist, bis er an dem der Position
R entsprechenden Unterteil der Kurve angelangt ist, beginnt die
Federplatte 28 unter Ausübung der Federkraft auf die
Einrastplatte 27 ihren Verformungsbetrag zu vermindern,
so dass die Einrastplatte 27 in Drehung gedrückt wird,
so dass der Hebel 2 bei der Vorwärtsbewegung unterstützt wird.
In diesem Betätigungsbereich nimmt
die Reaktionskraft Fm in der Hebelunterstützungsrichtung zu und nimmt
dann ab, bis der Einraststift 29 an dem der Position R
entsprechenden Unterteil der Kurve 270 angelangt ist.
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Diese
Umsteuerkennkurve für
die Reaktionskraft wirkt sich auf ein Wählgefühl aus und/oder führt zu einer
zu großen
Bewegung des Wählhebels 2 aus;
der/die Fahrerin) kann schwerlich die Wählposition erfühlen, und
er/sie bewegt den Hebel 2 derart, dass dieser über die
gewünschte
Wählposition
hinweg läuft.
Dieser zu große
Bewegungsvorgang hängt
stark von der Betätigungsgeschwindigkeit
des Hebels 2 ab; die Möglichkeit
einer zu großen
Bewegung wird mit der Betätigungsgeschwindigkeit
größer.
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Um
die zu große
Bewegung zu verhindern, wird mit der Betriebspositionswähleinrichtung 100 gemäß der Ausführungsform
die Hilfskraft vermindert, wenn die Betätigungsgeschwindigkeit VOP größer als
die Geschwindigkeitsschwelle VLM ist, wodurch
der Hebel 2 nicht über
die Wählposition
hinweg laufen kann und sein Halt in der Wählposition sichergestellt ist.
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Die
Betriebspositionswähleinrichtung 100 gemäß der ersten
Ausführungsform
weist viele Vorteile auf, die im folgenden beschrieben sind.
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Der
Wählhebel 2 kann
in seinem Abschnitt, der von einer mittigen Konsole in Richtung
zu einem Fahrgastraum vorsteht, kürzer als ein herkömmlicher
sein, ohne dass eine auf den Wählhebel 2 ausgeübte Betätigungskraft
so stark zunimmt. Dadurch ergibt sich eine Konstruktionsfreiheit
bezüglich
einer Einbaustelle des Wählhebels
und/oder einer Anordnung eines zu verbreiternden Fahrgastraums.
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Beim
Betätigen
des Wählhebels 2 wird
ein Hilfsdrehmoment von dem Elektromotor 15 auf die Kupplungswelle 12 des
mechanischen Verbindungsmechanismus ausgeübt, so dass die auf den Wählhebel 2 ausgeübte Betätigungskraft
vermindert wird. Wenn die Betriebspositionswähleinrichtung 100 elektrisch
ausfällt, kann
ein Fahrer durch Betätigen
des Wählhebels 2 die
Betriebsartenschalteinheit 300 schalten, weil der Wählhebel 2 und
die Betriebsartenschalteinheit 100 durch den mechanischen
Verbindungsmechanismus, beispielsweise das erste und das zweite
Steuerkabel 8 und 18 sowie anderes, mechanisch
verbunden sind.
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Die
Hilfssteuerung des Motors 15 wird mit Hilfe der Hilfsströme FF und
FB wird ausgeführt,
wodurch der Wählvorgang
stark ansprechfähig
wird.
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Durch
die Abnahme der Hilfskraft beim Überschreiten
der Geschwindigkeitsschwelle VLM durch die
Betätigungsgeschwindigkeit
VOP des Wählhebels 2 kann der
Hebel 2 keine zu große
Bewegung ausführen
und nicht über
die Wählposition
hinweg laufen. Die zu große
Bewegung des Hebels lässt
sich trotz der Größe der Betätigungsgeschwindigkeit
vermeiden, weil die Hilfskraft mit Zunahme der Betätigungsgeschwindigkeit
abnimmt. Diese eine zu große
Bewegung verhindernde Steuerung kann ohne eine andere zusätzliche
Vorrichtung ausgeführt
werden, wodurch sich niedrigere Fertigungskosten ergeben. Das EMV-Kennbild
bietet eine hohe Ansprechfähigkeit
auf die hohe Betätigungsgeschwindigkeit
des Hebels 2. Durch das Umschreiben der Daten des Reaktionskraftkennbilds 52 wird
die eine zu große Bewegung
des Hebels verhindernde Steuerung auch sichergestellt, wenn die
Wählvorrichtung 100 eine
große
Zeitlang verwendet wird.
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Zwar
wurde die Einrichtung an Hand bevorzugter Ausführungsformen derselben besonders
gezeigt und beschrieben, es versteht sich jedoch, dass verschiedene
Modifizierungen darin vorgenommen werden können.
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Beispielsweise
kann anstelle der Verwendung des Drehmomentsensors 21 die
Betätigungskraft
F basierend auf einer Schätzung
des Versorgungsstroms zu dem Motor 15 und dessen Umdrehungsgeschwindigkeit
detektiert werden.
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Der
mechanische Verbindungsmechanismus kann in den obigen Ausführungsformen
an Stelle der ersten und zweiten Kabel 8 und 18 aus
Stangen oder einem Gestänge
bestehen. Der Wählhebel
kann eine andere Form als diejenige in den obigen Ausführungsformen
aufweisen.
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Der
Wählhebel
kann eine andere Konfiguration als diejenige der in 1 gezeigten
ersten Ausführungsform
aufweisen, beispielsweise eine mit dem Finger steuerbare.
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Die
Konfiguration der Kurve des Einrastmechanismus kann beliebig ausgebildet
sein, um eine andere Zielreaktionskraft zu erhalten.
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Das
Verhältnis
der FF-Hilfskraft Fff zu der FB-Hilfskraft Ffb kann gemäß einer
gewünschten
Betätigungskennkurve
beliebig eingestellt werden.
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Die
von dem Elektromotor 15 erzeugte Hilfskraft lässt sich
zumindest entsprechend dem Betätigungswinkel
AOP steuern.
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Die
Subtraktionskraft FMN kann größer als
die zeitweilige Zielhilfskraft Ft einstellen, wenn die Betätigungsgeschwindigkeit
oder die Betätigungskraft
einen großen
Wert aufweist. In diesem Fall wirkt die resultierende Zielhilfskraft
Ft in Gegenrichtung zu der Betätigungsrichtung
des Hebels 2 auf den Wählhebel 2 ein.
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Die
Betätigungsposition
kann an Stelle des Betätigungswinkels
des Wählhebels 2 durch
den Verschiebungsbetrag des Wählhebels 2 oder
des mechanischen Verbindungsmechanismus 400 detektiert
werden, der den Wählhebel 2 und
die Betriebsartenschalteinheit 300 miteinander verbindet.
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ÜBERSETZUNG
DER ZEICHNUNGEN FIG.4
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