DE10051210A1 - Verfahren zur Steuerung des Gangstellers eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Verfahren zur Steuerung des Gangstellers eines KraftfahrzeugesInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung des Gangstellers (1) für ein Kraftfahrzeug, insbesondere des Gangstellers für ein automatisiertes Handschaltgetriebe, wobei der Gangsteller (1) eine Schaltwelle (2) bewegt und einen ersten Antrieb (3) zur Verschiebung der Schaltwelle (2) im wesentlichen in longitudinaler Richtung entlang ihrer Achse und einen zweiten Antrieb (4) zur Verdrehung der Schaltwelle (2) aufweist, wobei mit Hilfe des Gangstellers (1), nämlich mit Hilfe eines auf der Schaltwelle (2) vorgesehenen Schaltfingers (2a), das Einlegen und/oder Herausnehmen der Getriebegänge des Getriebes realisierbar ist und der Schaltfinger (2a) im wesentlichen in einem eine Neutralgasse (5) und mindestens zwei Schaltgassen (6, 7) aufweisenden H-Schaltschema bewegbar ist und wobei beide Antriebe (3, 4) - zumindest teilweise - gleichzeitig ansteuerbar sind. DOLLAR A Die Schaltzeiten sind dadurch kostengünstig verkürzt, daß der Gassenwechsel von der Neutralgasse (5) zur Schaltgasse (6, 7, 8) oder - umgekehrt - von der Schaltgasse (6, 7, 8) zur Neutralgasse (5), nämlich die Verschiebung und/oder Verdrehung der Schaltwelle (2) mit Hilfe eines Steuergerätes (9) derart gesteuert werden, daß die Verschiebung und/oder Verdrehung der Schaltwelle (2) bereits beginnt, bevor der Schaltfinger (2a) die einzulegende neue Gasse (5, 6 oder 7) erreicht hat.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung des Gangstellers für ein Kraftfahrzeug,
insbesondere des Gangstellers für ein automatisiertes Handschaltgetriebe, wobei der
Gangsteller eine Schaltwelle bewegt und einen ersten Antrieb zur Verschiebung der
Schaltwelle im wesentlichen in longitudinaler Richtung entlang ihrer Achse und einen
zweiten Antrieb zur Verdrehung der Schaltwelle aufweist, wobei mit Hilfe des
Gangstellers, nämlich mit Hilfe eines auf der Schaltwelle vorgesehenen Schaltfingers das
Einlegen und/oder Herausnehmen der Getriebegänge des Getriebes realisierbar ist und
der Schaltfinger im wesentlichen in einem eine Neutralgasse und mindestens zwei
Schaltgassen aufweisendem H-Schaltschema bewegbar ist und wobei beide Antriebe -
zumindest teilweise - gleichzeitig ansteuerbar sind. Im Stand der Technik, von dem die
Erfindung ausgeht (DE-A-199 16 169), ist ein Verfahren zur Steuerung des Gangstellers
für ein Kraftfahrzeug bekannt, bei dem der Gangsteller eine Stelleinrichtung und ein
Stellglied aufweist. Zur Verkürzung der Schaltzeiten bei einem möglichen Gangwechsel,
insbesondere bei Schaltungen mit Gassenwahl ist diese Stelleinrichtung nun so
weitergebildet, daß mit Hilfe des Stellgliedes eine Vorwahl getroffen wird, nämlich eine
Hülse mit einem durch eine bestimmte Nutenform vorgewähltem "Stellweg" in eine
bestimmte Position gebracht wird, so daß bei der Betätigung der Stelleinrichtung die
Schaltzeiten bzw. Schaltwege bei einem Gangwechsel in Abhängigkeit des hier durch die
Hülse definierten Nutenweges und deren Einstellung realisiert sind. Die Praxis hat
gezeigt, daß die bekannte Vorrichtung bzw. das bekannte Verfahren zur Steuerung des
Gangstellers hier noch nicht optimal ausgebildet ist. Einerseits ist der
Konstruktionsaufwand zur Herstellung der bekannten Vorrichtung sehr hoch. Es müssen
entsprechende hülsenartige Elemente mit genau definierten Verstellwegen gefertigt und
entsprechend konstruktiv innerhalb der genannten Vorrichtung angeordnet werden, was
wiederum die Anordnung zusätzlicher Elemente erfordert. Schließlich ist aufgrund ihres
komplexen Aufbaus die bekannte Vorrichtung sehr wartungsaufwendig und auch anfällig.
Im Ergebnis sind dadurch die Kosten zur Herstellung bzw. Steuerung der bekannten
Vorrichtung sehr hoch.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das eingangs erwähnte Verfahren
derart auszugestalten und weiterzubilden, daß auf möglichst einfache Art und Weise bei
einem Gassenwechsel möglichst kurze Schaltzeiten bei niedrigen Kosten erreicht
werden.
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist nun dadurch gelöst, daß der Gassenwechsel von der
Neutralgasse zur Schaltgasse oder - umgekehrt - von der Schaltgasse zur Neutralgasse,
nämlich die Verschiebung und/oder Verdrehung der Schaltwelle mit Hilfe eines
Steuergerätes derart gesteuert werden, daß die Verschiebung und/oder Verdrehung der
Schaltwelle bereits beginnt bevor der Schaltfinger die einzulegende neue Gasse erreicht
hat. Durch die erfindungsgemäße Steuerung des Gangstellers werden entscheidende
Vorteile erreicht. Zum einen ist die Anordnung des bisher im Stand der Technik
verwendeten hülsenartigen Elementes, insbesondere die Herstellung des in dem
hülsenartigen Element vorgesehen Verstellweges, nämlich die Einbringung der Nuten
nun nicht mehr notwendig. Zusätzlich fällt die Anordnung des hülsenartigen Elementes
selbst weg, was die Anzahl der Komponenten verringert. Aufgrund der
erfindungsgemäßen Steuerung sind die Schaltwege hier nochmals weiter verkürzt. Im
Ergebnis sind die eingangs beschriebenen Nachteile vermieden, insbesondere die
Kosten und der Aufwand entsprechend verringert, wobei sehr kurze Schaltzeiten erreicht
werden.
Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, das erfindungsgemäße Verfahren zur
Steuerung des Gangstellers auszugestalten und weiterzubilden. Hierzu darf zunächst auf
die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche verwiesen werden. Im
folgenden soll nun ein bevorzugtes Ausbildungsbeispiel der Erfindung anhand der
folgenden Zeichnung und der dazugehörigen Beschreibung näher beschrieben werden.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 ein H-Schaltschema, also den Bewegungsspielraum des an der Schaltwelle
angeordneten Schaltfingers,
Fig. 2 den Gassenwechsel des Schaltfingers in schematischer vereinfachter Darstellung
von der Schaltgasse 1/2 in die Neutralgasse,
Fig. 3 den Gassenwechsel des Schaltfingers von der Neutralgasse in die Schaltgasse
3/4 in schematischer vereinfachter Darstellung und
Fig. 4 ein Blockschaltbild in vereinfachter schematischer Darstellung zur Realisierung
des Verfahrens
Die Fig. 1 bis 4 sollen das Verfahren zur Steuerung des Gangstellers 1 für ein hier nicht
dargestelltes Kraftfahrzeug, vzw. für den Gangsteller 1 eines ebenfalls nicht dargestellten
automatisierten Handschaltgetriebes näher erläutern.
Der Gangsteller 1 bewegt, in üblicher Weise, wie dies schematisch aus Fig. 4
hervorgeht, eine Schaltwelle 2. zur Verschiebung der Schaltwelle 2 im wesentlichen in
longitudinaler Richtung entlang ihrer Achse ist ein erster Antrieb 3 vorgesehen. Zur
Verdrehung der Schaltwelle 2 ist ein zweiter Antrieb 4 vorgesehen. Mit Hilfe des
Gangstellers 1, nämlich mit Hilfe eines auf der Schaltwelle 2 vorgesehenen Schaltfingers
2a wird das Einlegen und/oder Herausnehmen der Getriebegänge des hier nicht
dargestellten Getriebes realisiert. Hierzu bedient bzw. betätigt der Schaltfinger 2a in
üblicher Weise die entsprechenden in dem Getriebe vorgesehenen Schaltschienen, so
daß hierdurch die Schiebemuffen ein- bzw. ausgerückt werden, um die Getriebegänge
des Getriebes einzulegen bzw. herauszunehmen.
Ebenfalls bewegt sich der Schaltfinger 2a in einem bestimmten für den Schaltfinger 2a
definierten Bewegungsbereich. Dieser Bewegungsbereich ist definiert durch das übliche
H-Schaltschema. Die Fig. 1 bis 3 zeigen zumindest teilweise ein derartiges H-
Schaltschema mit einer Neutralgasse 5, einer ersten Schaltgasse 6 (hier der
Schaltgasse 1/2) und einer zweiten Schaltgasse 7 (hier der Schaltgasse 3/4). Die beiden
Antriebe, also der erste Antrieb 3 und der zweite Antrieb 4, sind - zumindest teilweise -
gleichzeitig ansteuerbar. Dies alles ist im Stand der Technik bereits bekannt und bedarf
hier keiner besonderen Erläuterung.
Die eingangs beschriebenen Nachteile sind nun dadurch vermieden, daß der
Gassenwechsel von der Neutralgasse 5 zur Schaltgasse, also in die erste Schaltgasse 6
oder die zweite Schaltgasse 7, oder - umgekehrt - von der ersten oder zweiten
Schaltgasse 6 oder 7 zur Neutralgasse 5, nämlich die Verschiebung und/oder
Verdrehung der Schaltwelle 2 mit Hilfe eines Steuergerätes 9 derart gesteuert werden,
daß die Verschiebung und/ oder Verdrehung der Schaltwelle 2 bereits beginnt, bevor der
Schaltfinger 2a die einzulegende neue Gasse 5, 6 oder 7 erreicht hat. Hierdurch können
auf relativ kostengünstige und einfache Art und Weise die Schaltzeiten weiter verkürzt
und der konstruktive Aufwand für die so verfahrenstechnisch betriebene Vorrichtung
entscheidend verringert werden.
Die Fig. 1 zeigt zunächst das im Stand der Technik bekannte H-Schaltschema. Gut zu
erkennen sind hier die einzelnen Gassen, nämlich die Neutralgasse 5, eine erste
Schaltgasse 6 und eine zweite Schaltgasse 7 sowie eine dritte Schaltgasse 8. Hierbei
begrenzt die erste Schaltgasse 6 den Bewegungsspielraum für den Schaltfinger 2a beim
Schalten der Getriebegänge vom ersten in den zweiten bzw. vom zweiten in den ersten
Gang. Die zweite Schaltgasse 7 begrenzt den Bewegungsspielraum für den Schaltfinger
2a beim Schalten vom dritten Getriebegang in den vierten Getriebegang bzw. vom
vierten in den dritten Getriebegang, wobei die dritte Schaltgasse 8 den
Bewegungsspielraum für den Schaltfinger 2a beim Schalten der Getriebegänge vom
fünften in den sechsten Getriebegang bzw. umgekehrt begrenzt. Alle drei Gassen,
nämlich die erste Schaltgasse 6, die zweite Schaltgasse 7 und die dritte Schaltgasse 8
sind miteinander verbunden über die Neutralgasse 5. Der sich innerhalb der Gassen 5, 6,
7 und 8 bewegende Schaltfinger 2a, der aufgrund seiner entsprechenden Bewegungen
die Schaltschienen im hier nicht dargestellten Getriebe betätigt, um so das Einlegen bzw.
das Herausnehmen der Getriebegänge zu realisieren, ist durch einen schraffierten Kreis
dargestellt und befindet sich in Fig. 1 in der Neutralgasse 5. Der Schaltfinger 2a wird in
üblicher Weise über die Schaltwelle 2 bewegt, da er an dieser angeordnet ist. Vzw. wird
durch eine Verschiebung der Schaltwelle 2 in longitudinaler Richtung der Schaltfinger 2a
innerhalb der Neutralgasse 5 entsprechend verschoben. Bei einer entsprechenden
Verdrehung der Schaltwelle 2 (je nach Drehrichtung) wird der Schaltfinger 2a innerhalb
der ersten, zweiten oder dritten Schaltgasse 6, 7 oder 8 entsprechend bewegt und
betätigt am Ende der jeweiligen Schaltgasse 6, 7 oder 8 die entsprechende
Schaltschiene des vzw. automatisierten Handschaltgetriebes, um die entsprechende
Schiebemuffe zur Realisierung des Gangstufenwechsel ein- oder auszurücken.
Die Fig. 2 und 3 verdeutlichen in schematischer Darstellung die Bewegung des
Schaltfingers 2a. Die Fig. 2 und 3 zeigen den Gangwechsel vom zweiten Gang in den
dritten Gang. Hierbei zeigt Fig. 2 die Bewegung des Schaltfingers 2a aus der ersten
Schaltgasse 6 in die Neutralgasse 5 und Fig. 3 die Bewegung des Schaltfingers 2a aus
der Neutralgasse 5 in die zweite Schaltgasse 7. Dargestellt sind jeweils zwei
unterschiedliche Bewegungsabläufe, nämlich der bisher im Stand der Technik übliche
Bewegungsablauf gemäß der Linie a und der nunmehr durch das erfindungsgemäße
Verfahren realisierte Bewegungsablauf gemäß der Linie b.
Wie die Linie a in den Fig. 2 und 3 zeigt, ist der Weg entlang der Linie a deutlich größer
als der Weg entlang der Linie b. Anders ausgedrückt, die Schaltzeit, die der Schaltfinger
2a benötigt, um entlang der Linie a die entsprechende Bewegung zu vollziehen, ist
wesentlich größer als die Schaltzeit, die der Schaltfinger 2a benötigt, um die Bewegung
entlang der Linie b zu realisieren.
Gemäß der hier realisierten Steuerung wird der Gassenwechsel von der Neutralgasse 5
zur zweiten Schaltgasse 7 bzw. von der ersten Schaltgasse 6 in die Neutralgasse 5,
nämlich die Verschiebung und/oder Verdrehung der Schaltwelle 2 bereits begonnen,
bevor der Schaltfinger 2a die einzulegende neue Gasse, hier die Neutralgasse 5 (Fig. 2)
und die zweite Schaltgasse 7 (Fig. 3) erreicht hat. Dies wird über die entsprechende
Ansteuerung des ersten und/oder zweiten Antriebes 3 und 4 erreicht, wobei die
Schaltwelle 2 gleichzeitig verschoben und verdreht wird. Der erste Antrieb 3 und der
zweite Antrieb 4 werden hier über das Steuergerät 9 entsprechend gesteuert, so daß die
Überlagerung der Verdrehung bzw. Verschiebung der Schaltwelle 2, also die Bewegung
gemäß der Linie b, so wie dieses in der Fig. 2 und 3 dargestellt ist, auch ermöglicht ist.
Es gibt nun unterschiedliche Möglichkeiten, aufgrund welcher Abhängigkeit bzw. welcher
Messgrößen der erste Antrieb 3 und der zweite Antrieb 4 über das Steuergerät 9
entsprechend gesteuert werden. Zunächst ist möglich, daß der erste und/oder der zweite
Antrieb 3 und 4 in Abhängigkeit der Entfernung des Schaltfingers 2a zur einzulegenden
neuen Gasse 5, 6, 7 oder 8 angesteuert werden. Dies ist auch aus den Fig. 2 und 3 zu
erkennen, wo ein x,y-Koordinatensystem eingetragen ist. Hierbei verläuft die x-Achse im
wesentlichen in der Mitte der Neutralgasse 5 und die y-Achse im wesentlichen parallel zu
den Mittellinien der ersten Schaltgasse 6, der zweiten Schaltgasse 7 und der dritten
Schaltgasse 8. Ist der Schaltfinger 2a - kommend aus der ersten Schaltgasse 6 - wie in
Fig. 2 gezeigt - einen bestimmten Betrag (y-Wert) von der Mittellinie der Neutralgasse
entfernt, so kann bereits die entsprechende Verschiebung der Schaltwelle 2 beginnen,
obwohl die Verdrehung der Schaltwelle noch nicht beendet ist, um die Bewegung entlang
der Linie b zu realisieren. Wann genau der Beginn des Gassenwechsels eingeleitet wird,
ist im allgemeinen abhängig von den einzelnen konstruktiven Abmessungen bzw.
Dimensionierungen, nämlich der Breite der Neutralgasse 5 bzw. den Breiten der ersten,
zweiten und dritten Schaltgasse 6, 7 und 8 sowie des Durchmessers des Schaltfingers
2a. Dies wird im Einzelfall in Abhängigkeit der entsprechenden spezifischen Werte zu
realisieren sein.
Es ist auch denkbar, daß der erste und/oder zweite Antrieb 3 und 4 in Abhängigkeit der
aktuellen Geschwindigkeit des Schaltfingers 2a angesteuert werden, oder daß der erste
und zweite Antrieb 3 und 4 in Abhängigkeit der aktuellen Beschleunigung des
Schaltfingers 2a angesteuert werden, was im folgenden noch näher erläutert werden soll.
Im Endeffekt werden allerdings der erste und zweite Antrieb 3 und 4 mit Hilfe des
Steuergerätes 9 angesteuert, wobei das Steuergerät 9 und der in Fig. 4 dargestellte
Schaltkreislauf 10 auf elektrischer/elektronischer Basis realisiert sind. Gut zu erkennen
ist bspw. auch der im Fahrgastraum angeordnete Handschalthebel "HS" als Teil des
Steuersystems. Die in Fig. 4 dargestellten ersten und zweiten Antriebe 3 und 4 können
auch unterschiedlich ausgestaltet sein. Vzw. ist der erste und zweite Antrieb 3 und 4 als
elektrisch betätigbarer Aktuator aufgeführt. Es ist aber auch denkbar, daß der erste
Antrieb 3 bzw. zweite Antrieb 4 als hydraulische Aktuatoren ausgeführt sind, wobei dann
diese Aktuatoren aber entsprechend mit Hilfe des Schaltkreislaufes 10 elektrisch
ansteuerbar sind.
Fig. 4 zeigt angeordnete erste und zweite Potentiometer 11 und 12, die im wesentlichen
die Positionierung des Schaltfingers 2a innerhalb des x,y-Koordinatensystems, das in
den Fig. 2 und 3 dargestellt ist, ermitteln können, so daß die aktuelle Position des
Schaltfingers 2a immer ermittelbar ist und die entsprechenden Werte dem Steuergerät 9
über Steuerleitungen 10a zugeführt werden können.
Aus den übermittelten Werten, die das Steuergerät 9 erhält, errechnet dieses die aktuelle
Position des Schaltfingers 2a innerhalb des H-Schaltschemas. Auch die aktuelle
Geschwindigkeit der Bewegung des Schaltfingers 2a bzw. dessen aktuelle
Beschleunigung kann vom Steuergerät 9 entsprechend errechnet werden, da diesem die
aktuelle Position des Schaltfingers 2a zu jedem Zeitpunkt gemeldet wird und sich hieraus
die entsprechenden Werte errechnen lassen. Vzw. sind in der nicht dargestellten
Speichereinheit des Steuergerätes 9, das als Prozessoreinheit ausgeführt sein kann,
vzw. als Prozessoreinheit ausgeführt ist, entsprechende Kennfelder bzw.
Kennlinienfelder abgespeichert, mit deren Hilfe die Steuerung der Schaltwelle 2, bzw. die
Steuerung des ersten und zweiten Antriebes 3 und 4 und damit die Bewegung des
Schaltfingers 2a auf besonders einfache Art und Weise realisierbar ist, da durch die
Kennfelder einzelnen Positionsdaten des Schaltfingers 2a entsprechende Steuersignale
für die Antriebe 3 und 4 zugeordnet werden können. Gleiches gilt für entsprechend
berechnete Geschwindigkeiten bzw. Beschleunigungen.
Im Endeffekt wird bei einem Gassenwechsel des Schaltfingers 2a, also bei einem
Gassenwechsel des Schaltfingers 2a aus der Neutralgasse 5 in eine der Schaltgassen 6,
7 oder 8 bzw. bei einem Gassenwechsel von einer der Schaltgassen 6, 7 oder 8 in die
Neutralgasse 5, der erste und auch der zweite Antrieb 3 und 4 in Abhängigkeit der vom
Steuergerät 9 errechneten Werte derart gesteuert, daß eine gleichzeitige Verschiebung
und Verdrehung der Schaltwelle 2 realisiert wird, um die entsprechende Bewegung des
Schaltfingers 2a zu erreichen, so daß die Schaltzeiten entsprechend kurz sind, so wie
dies beispielhaft für den Gangwechsel vom zweiten in den dritten Gang in den Fig. 2 und
3 gezeigt ist.
Im Ergebnis sind durch das erfindungsgemäße Verfahren die eingangs beschriebene
Nachteile vermieden und auf kostengünstige Art und Weise werden die entsprechenden
bereits erwähnten Vorteile erzielt.
1
Gangsteller
2
Schaltwelle
2
a Schaltfinger
3
Erster Antrieb
4
Zweiter Antrieb
5
Neutralgasse
6
Erste Schaltgasse
7
Zweite Schaltgasse
8
Dritte Schaltgasse
9
Steuergerät
10
Schaltkreislauf
10
a Steuerleitungen
11
Potentiometer
12
Potentiometer
Claims (10)
1. Verfahren zur Steuerung des Gangstellers (1) für ein Kraftfahrzeug, insbesondere
des Gangstellers für ein automatisiertes Handschaltgetriebe, wobei der Gangsteller
(1) eine Schaltwelle (2) bewegt und einen ersten Antrieb (3) zur Verschiebung der
Schaltwelle (2) im wesentlichen in longitudinaler Richtung entlang ihrer Achse und
einen zweiten Antrieb (4) zur Verdrehung der Schaltwelle (2) aufweist, wobei mit
Hilfe des Gangstellers (1), nämlich mit Hilfe eines auf der Schaltwelle (2)
vorgesehenen Schaltfingers (2a) das Einlegen und/oder Herausnehmen der
Getriebegänge des Getriebes realisierbar ist und der Schaltfinger (2a) im
wesentlichen in einem eine Neutralgasse (5) und mindestens zwei Schaltgassen (6,
7) aufweisendem H-Schaltschema bewegbar ist und wobei beide Antriebe (3, 4) -
zumindest teilweise - gleichzeitig ansteuerbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gassenwechsel von der Neutralgasse (5) zur Schaltgasse (6, 7, 8) oder -
umgekehrt - von der Schaltgasse (6, 7, 8) zur Neutralgasse (5), nämlich die
Verschiebung und/oder Verdrehung der Schaltwelle (2) mit Hilfe eines
Steuergerätes (9) derart gesteuert werden, daß die Verschiebung und/oder
Verdrehung der Schaltwelle (2) bereits beginnt bevor der Schaltfinger (2a) die
einzulegende neue Gasse (5, 6 oder 7) erreicht hat.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und/oder
zweite Antrieb (3, 4) in Abhängigkeit der Entfernung des Schaltfingers (2a) zur
einzulegenden neuen Gasse (5, 6, 7, 8) angesteuert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
und/oder zweite Antrieb (3, 4) in Abhängigkeit der aktuellen Geschwindigkeit des
Schaltfingers (2a) angesteuert werden.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste und/oder zweite Antrieb (3, 4) in Abhängigkeit der aktuellen
Beschleunigung des Schaltfingers (2a) angesteuert werden.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste und zweite Antrieb (3, 4) mit Hilfe des Steuergerätes (9) angesteuert
werden.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuergerät (9) und der Schaltkreislauf (10) auf elektrischer/elektronischer
Basis realisiert sind.
7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste und/oder zweite Antrieb (3, 4) als elektrisch betätigbarer und/oder
hydraulisch betätigbarer Aktuator ausgeführt ist.
8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die aktuelle Position des Schaltfingers (2a) in einer Gasse (5, 6, 7, 8) über
Potentiometer (11, 12) ermittelt wird und die Werte dem Steuergerät zugeführt
werden.
9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuergerät (9) aus den übermittelten Werten die aktuelle Position des
Schaltfingers (2a) innerhalb des H-Schaltschemas und/oder dessen aktuelle
Geschwindigkeit und/oder dessen aktuelle Beschleunigung errechnet.
10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Gassenwechsels des Schaltfingers (2a) der erste und/oder der
zweite Antrieb (3, 4) in Abhängigkeit der vom Steuergerät (9) errechneten Werte
zur Realisierung der gleichzeitigen Verschiebung und Verdrehung der Schaltwelle
(2) entsprechend angesteuert werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000151210 DE10051210A1 (de) | 2000-10-16 | 2000-10-16 | Verfahren zur Steuerung des Gangstellers eines Kraftfahrzeuges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000151210 DE10051210A1 (de) | 2000-10-16 | 2000-10-16 | Verfahren zur Steuerung des Gangstellers eines Kraftfahrzeuges |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10051210A1 true DE10051210A1 (de) | 2002-04-25 |
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ID=7659942
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000151210 Ceased DE10051210A1 (de) | 2000-10-16 | 2000-10-16 | Verfahren zur Steuerung des Gangstellers eines Kraftfahrzeuges |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10051210A1 (de) |
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-
2000
- 2000-10-16 DE DE2000151210 patent/DE10051210A1/de not_active Ceased
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
R016 | Response to examination communication | ||
R002 | Refusal decision in examination/registration proceedings | ||
R003 | Refusal decision now final |
Effective date: 20140527 |