DE602004004322T2

DE602004004322T2 - Führungsschiene für eine Behälterinspektionsvorrichtung

Info

Publication number: DE602004004322T2
Application number: DE602004004322T
Authority: DE
Inventors: Stephen M. Giometti
Original assignee: Emhart Glass SA
Current assignee: Emhart Glass SA
Priority date: 2003-06-30
Filing date: 2004-06-10
Publication date: 2007-05-24
Anticipated expiration: 2024-06-11
Also published as: DE602004004322D1; EP1493694B1; EP1493694A3; US6808060B1; JP4641745B2; EP1493694A2; JP2005022871A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Maschinen, die Behälter wie bspw. Flaschen auf Fehler prüfen, und insbesondere solche Maschinen, bei denen Flaschen mit einem Sternrad-Förderer durch eine oder mehr Prüfstationen geführt werden.
Bei bekannten Prüfmaschinen für Glasflaschen werden letztere an einen Sternrad-Förderer übergeben, der sie durch mehrere Prüfstationen führt.
Bei solchen Maschinen werden die Flaschen herkömmlicherweise in der einen oder mehr Prüfstationen gedreht; sollten die Flaschen nicht rund (bspw. Flachflaschen) sein, wird das Sternrad sie zufällig, nicht regelmäßig ausgerichtet freigegeben, was unerwünscht ist.
Die US-A-4 779 714 lehrt eine Ausrichteinrichtung, die mit einem Abzug betätigbare Pumpkappenanordnungen übernimmt, bei denen ein Abzugbügel von einer Kappe entlang eines relativ zur Kappe drehbaren Pumpengehäuses beabstandet ist. Die Kappenanordnungen werden nacheinander in einer ersten oder einer zweiten Vorwärts-Rückwärts-Ausrichtung entlang eines gekrümmten Bahnabschnitts eingeführt, der zwischen der antreibenden Außenfläche eines drehenden Antriebsrads und einer dieser gegenüber liegenden ortsfesten gekrümmten Führungsfläche aus Elastomer-Werkstoff verläuft, und werden nur in der zweiten Ausrichtung ausgegeben. Jede Kappenanordnung wird entlang des gekrümmten Bahnabschnitts durch die Antriebsfläche getrieben, die die Kappe der Anordnung auf der ortsfesten Führungsfläche abrollt. Dem Bahnabschnitt sind ein Schieberelement und ein Schlitz zugeordnet. Das Schieberelement dreht das Pumpengehäuse, wenn es die erste Ausrichtung einnimmt, in den Schlitz, damit es die zweite Ausrichtung annimmt. Hat die Kappenanordnung bereits die geforderte zweite Ausrichtung, ist das Pumpengehäuse, wenn vom Schieberelement geschoben, nicht mit dem Schlitz ausgerichtet und wird es daran gehindert, aus der vorhandenen zweiten Ausrichtung herauszudrehen.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Ausrichtmechanik anzugeben, die einem nicht runden Behälter wie bspw. einer von einem Sternrad transportierten Flasche eine gewählte Ausrichtung erteilt, bevor sie ausgetragen wird.
Erfindungsgemäß wird eine Behälterprüfmaschine nach Anspruch 1 bereitgestellt.
Die Erfindung wird nun an Hand der beigefügten Zeichnungen beschrieben, die eine derzeit bevorzugte Ausführungsform darstellen, die die Prinzipien der Erfindung verkörpert.
1 zeigt einen Teil eines schrittgeschalteten Sternrads, das eine Flasche an einen Austrag-Riemenförderer freigibt; und
2 zeigt eine vergrößerte Seitenansicht der Bürstenführungsschiene der 1.
Die 1 zeigt einen Teil eines schrittgeschalteten Sternrad- bzw. Zufuhrförderers 10 einer Behälterprüfmaschine. Nicht runde transparente Behälter 12 – hier eine Flachflasche – werden in das Sternrad von einer synchronen Zufuhrschnecke (nicht gezeigt) eingeführt, die sie einzeln in offene Taschen 14 des Sternrads eingibt. Die Behälter stehen dabei auf einer Sternrad-Grundplatte 16. Die Taschen sind in einer Zwischenplatte bzw. in Zwischenplatten 18 ausgebildet und eine obere Platte 20 trägt Rollenpaare 22, die sich an den Hals des Behälters anlegen und antreibbar sind, um die Behälter nach Bedarf zu bewegen.
Das Sternrad schaltet jeweils um einen festen Winkel weiter und hält dann vorbestimmt lange an, so dass eine Prüfung erfolgen kann. Das Sternrad setzt den Fortschalt- und Verweilzyklus fort, wobei die Behälter durch die Prüfstationen geführt werden. Nach der letzten Prüfstation wird der Behälter – vergl. bei 12a – aus dem Sternrad herausgenommen und einem Förderer 24 mit einander zugewandten Riemen übergeben.
Die 2 zeigt eine Bürstenführungsschiene 30, mit der einem beliebig ausgerichteten Behälter eine gewählte Orientierung erteilbar ist. Die Bürstenführungsschiene weist eine lineare Nylonborstenbürste 32 auf, die zwischen einer oberen (34) und einer unteren Platte (nicht gezeigt) eingespannt ist. Im montierten Zustand (1) hat die Bürste 32 eine gekrümmte Vorderkante 36, die im wesentlichen konzentrisch mit der Achse des Sternrads (Radius R in 2), d.h. konzentrisch mit der Kreisbahn der Behälter verläuft und so liegt, dass dem Behälter – bspw. einer nicht runden Flasche – eine Ausrichtung innerhalb eines Winkelbereichs erteilt wird, der für die Übergabe an den Riemenförderer geeignet ist.
Die obere (34) und die untere Platte haben eine gekrümmte Vorderkante 38, deren vom Riemenförderer abgewandtes Ende von der Vorderkante der Bürste einen wesentlichen Abstand (Abstand S) aufweist, der mit der Annäherung an den Riemenförderer allmählich abnimmt, bis diese Kante in die sich fortsetzende konzentrische Kante 40 der oberen und der unteren Platten übergeht.
Die Bürstenführungsschiene ist auf einer geeigneten Lagerung 42 in der Maschine angeordnet, die auf einem Paar Stangen 43 und entlang eines vertikalen Schlitzes 45 verschiebbar ist, um die Bürstenkante radial bzw. vertikal zu justieren. Die Bürstenführungsschiene enthält auch ein Einstelllangloch 46 zum bedarfsweisen Justieren der Vorderkante der Bürste.
Beim Vorbeilauf des Behälters an der Bürste 32 bringt sie auf seine Außenfläche einen zunehmenden Widerstand auf. In Folge dieser Kraft und der Bewegung des Behälters wird ihm eine Drehung erteilt, so dass er in die Sollausrichtung dreht, bevor er die Vorderkante 40 der Platten berührt.
Eine Ringbürste 48 auf der angrenzenden Riemenscheibe 49 zieht die freigegebene Flasche 12a entlang einer feststehenden Schiene 50 zwischen die einander gegenüberliegenden Riemen 52 des Riemenförderers 24. Auch lässt sich eine Kippeinrichtung vorsehen als Hilfe, um dem Behälter die Drehung zu erteilen. Die Kippeinrichtung kann aus einem Elastomer-Werkstoff bestehen und axial justierbar sein.

Claims

Behälterprüfmaschine mit: einer Behälter-Austrageinrichtung mit einem Riemenförderer (24) mit gegenüberliegenden Antriebsriemen (52) und einer feststehenden Schiene (50) zur Aufnahme eines aus einem Sternrad-Förderer (10) freigegebenen Behälters (12a), einem Sternrad-Förderer (10), der um eine Achse drehbar ist und eine Vielzahl von Taschen (14) zur Aufnahme regellos gerichteter, nicht runder Behälter enthält, wobei der Sternrad-Förderer nicht runde Behälter ausgerichtet an die Behälter-Austragvorrichtung übergeben kann, und einer Bürstenführungsschiene (30), mit der ein regellos ausgerichteter Behälter in einer Sternradtasche orientierbar ist und die eine Bürste (32) mit einer Vorderkante (36) und eine Halterung aufweist, mit der die Vorderkante (36) der Bürste in eine Lage bringbar ist, in der sie an einem fehlorientierten Behälter angreift, wobei die Vorderkante der Bürste im wesentlichen konzentrisch mit der Achse des Sternrads liegt, die Halterung eine Plattenanordnung (34) zum Einspannen der Bürste aufweist, die eine Vorderkante (38) aufweist, die von der Vorderkante (36) der Bürste dort, wo ein nicht runder fehlorientierter Behälter von der Bürste zuerst berührt wird, radial beabstandet ist, und wobei der radiale Abstand mit der Verschiebung des Behälters entlang der Bürste auf Null abnimmt, und die Vorderkante (36) der Bürste sich wahlweise so anordnen lässt, dass der Behälter dort, wo der radiale Abstand gleich Null ist, akzeptabel ausgerichtet ist.
Behälterprüfmaschine nach Anspruch 1, bei der die Vorderkante (38) der Plattenanordnung (34) über das Ende der Bürste hinaus verläuft und dabei die konzentrische Vorderkante (36) der Bürste fortsetzt.