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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen verzweigtkettiger
Kohlenwasserstoffe, insbesondere ein Verfahren zum Herstellen eines
verzweigtkettigen Kohlenwasserstoffprodukts, das Triptan umfasst.
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Verzweigtkettige
Kohlenwasserstoffe können
durch eine Vielzahl von Wegen synthetisiert werden. Insbesondere
können
Gemische von verzweigtkettigen Kohlenwasserstoffen durch Homologisierung
von Methanol und/oder Dimethylether, in Gegenwart eines, wie beispielsweise
in
GB 1 547 955 ,
US 2 492 984 ,
US 3 969 427 ,
US 4 059 646 ,
US 4 059 647 ,
US 4 249 031 und WO 02/70440 beschriebenen,
Zinkhalogenidkatalysators gebildet werden.
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US 4 249 031 beschreibt
z.B. ein Verfahren für
die Herstellung eines Kohlenwasserstoffgemisches durch In-Kontakt-Bringen von einer
oder mehreren Sauerstoff enthaltenden organischen Verbindungen,
wie Methanol, mit einem oder mehreren Zinkhalogeniden.
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US 4 059 647 beschreibt
z.B. ein Verfahren für
die Herstellung von Triptan (2,2,3-Trimethylbutan), umfassend In-Kontakt-Bringen von
Methanol, Dimethylether oder Gemischen davon mit Zinkjodid.
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Triptan
ist ein verzweigtkettiger Kohlenwasserstoff mit hoher Octanzahl,
der in unverbleitem Flugzeugbenzin und unverbleitem Motorbenzin
(siehe z.B. WO 98/22556 und WO 99/49003) verwendet werden kann.
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Wir
haben nun ein alternatives und/oder verbessertes Verfahren gefunden,
um verzweigtkettige Kohlenwasserstoffe aus Methanol und/oder Dimethylether
herzustellen.
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Gemäß einem
ersten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung von verzweigtkettigen Kohlenwasserstoffen aus Methanol
und/oder Dimethylether, wobei das Verfahren In-Kontakt-Bringen von
Methanol und/oder Dimethylether mit einem Indiumhalogenid umfassenden
Katalysator in einem Reaktor umfasst, bereit.
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In
der vorliegenden Erfindung erzeugt die Reaktion von Methanol und/oder
Dimethylether Reaktionsprodukte, die verzweigtkettige Kohlenwasserstoffe
umfassen.
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Vorzugsweise
ist das Indiumhalogenid eines oder mehrere von InX und/oder InX3, worin X ein Halogenid, ausgewählt aus
Cl, Br und I und Kombinationen davon, darstellt. Bevorzugter ist
das Indiumhalogenid InX3, und ist vor allem
InI3, obwohl andere Indiumverbindungen in
dem Reaktor vorliegen können.
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Das
Indiumhalogenid kann in den Reaktor in Form einer Verbindung, die
sowohl Indium als auch mindestens ein Halogenatom umfasst, eingeführt werden.
Vorzugsweise wird das Indiumhalogenid in den Reaktor als InX und/oder
InX3, vorzugsweise InX3,
worin X ein Halogenid, ausgewählt
aus Cl, Br und I und Kombinationen davon, darstellt, eingeführt. Besonders
bevorzugt wird das Indiumhalogenid in den Reaktor als InI3 eingeführt.
Das Indiumhalogenid kann zu dem Reaktor in der Form eines wasserfreien
Salzes zugeführt
werden oder kann in der Form eines festen Hydrats zugegeben werden.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann das Indiumhalogenid in-situ
in den Reaktor, beispielsweise durch Reaktion einer geeigneten Indiumquelle
mit einer Halogenidquelle, in dem Reaktor gebildet werden. Geeignete Indiumquellen
schließen
beispielsweise Indiumverbindungen, wie Oxide, Hydroxide, Acetate,
Alkoxide, Nitrate und Sulfate, ein. Geeignete Halogenidquellen schließen Wasserstoffhalogenide
und Alkylhalogenide, beispielsweise Methylhalogenide, ein.
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So
wie das Indiumhalogenid kann der Reaktor auch Zinkhalogenid, wie
Zinkjodid, enthalten. Vorzugsweise liegen jedoch keine Zinkverbindungen
in dem Reaktor vor.
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Außerdem zu
Methanol- und/oder Dimethyletherreaktanten können zu dem Reaktor auch zusätzliche Ausgangsstoffkomponenten
eingeführt
werden. Geeignete zusätzliche
Ausgangsstoffkomponenten schließen Kohlenwasserstoffe,
halogenierte Kohlenwasserstoffe und oxygenierte Kohlenwasserstoffe,
insbesondere Olefine, Diene, Alkohole und Ether, ein. Die zusätzlichen
Ausgangsstoffkomponenten können
geradkettige, verzweigtkettige oder cyclische Verbindungen (einschließlich heterocyclische
Verbindungen und aromatische Verbindungen) sein. Im Allgemeinen
kann jede zusätzliche
Ausgangsstoffkomponente in den Reaktor in den Reaktionsprodukten
enthalten sein.
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Bestimmte
zusätzliche
Ausgangsstoffkomponenten können
vorteilhafter Weise als Starter oder Promotoren für die Reaktion
wirken, um verzweigtkettige Kohlenwasserstoffe herzustellen.
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Somit
enthält
der Reaktor in einer bevorzugten Ausführungsform auch eine oder mehrere
Verbindungen, die als Starter für
die Reaktion wirken können,
um verzweigtkettige Kohlenwasserstoffe herzustellen. Geeignete Starter
sind vorzugsweise eine oder mehrere Verbindungen (mit mindestens
2 Kohlenwasserstoffen), ausgewählt
aus Alkoholen, Ethern, Olefinen und Dienen.
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Bevorzugte
Starterverbindungen sind Olefine, Alkohole und Ether, vorzugsweise
mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen. Besonders bevorzugte Starterverbindungen
sind 2-Methyl-2-buten, Ethanol und MTBE.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
gibt es in dem Reaktor auch einen oder mehrere Promotoren, ausgewählt aus
einem oder mehreren Wasserstoffhalogeniden und Alkylhalogeniden
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen. Methylhalogenide und/oder Wasserstoffhalogenide
sind bevorzugt. Vorzugsweise ist das Halogenid des Promotors das
gleiche Element wie das Halogenid von dem Indiumhalogenidkatalysator.
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Zusätzliche
Ausgangsstoffkomponenten, einschließlich Verbindungen, die als
Starter und/oder Promotoren wirken kön nen, können als „frische" Verbindungen oder Gemische von Verbindungen
in den Reaktor eingeführt
werden, können
jedoch auch in-situ in dem Reaktor während der Reaktion gebildet
werden, um verzweigtkettige Kohlenwasserstoffe herzustellen. Beispielsweise
können
Olefine und Diene, die in der Reaktion gebildet werden können, als
Starter wirken. Als ein weiteres Beispiel können Alkylhalogenide, wie Methyljodid, die
gebildet werden können,
als Promotoren wirken. Somit können
in einer bevorzugten Ausführungsform
entweder alternativ zu oder außerdem
zu beliebigen „frischen" zusätzlichen
Ausgangsstoffkomponenten, die in den Reaktor eingeführt werden,
zusätzliche
Ausgangsstoffkomponenten und insbesondere Starter und/oder Promotoren
in den Reaktor als Komponenten von einem geeigneten Zurückführstrom
eingeführt
werden. Geeignete Zurückführströme können beispielsweise
durch Zurückführen eines
Teils von einem Produktstrom aus dem Reaktor, vorzugsweise durch
Zurückführen von
mindestens einem Teil von einem Nebenproduktstrom, der nach Abtrennung
von gewünschten
verzweigtkettigen Kohlenwasserstoffen, wie Triptan und beliebigen
anderen verwendbaren Produkten von dem Reaktorproduktstrom, gebildet
wird, erhalten werden.
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Wie
mit zusätzlichen
Ausgangsstoffkomponenten im Allgemeinen können beliebige Starter und/oder Promotoren,
die in den Reaktor einzuführen
sind, in die Reaktionsprodukte eingearbeitet werden.
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Wasser
wird während
der Reaktion von Methanol und/oder Dimethylether gebildet, um verzweigtkettige
Kohlenwasserstoffe zu erzeugen. Gegebenenfalls kann auch zusätzliches
Wasser in den Reaktor eingeführt
werden.
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Es
wurde gefunden, dass Indiumhalogenid umfassende Katalysatoren verzweigtkettige
Kohlenwasserstoffe aus Methanol erzeugen können. Das Verfahren kann entweder
ein Gas- oder Flüssigphasenverfahren
sein. Jedoch wird das Verfahren in vorteilhafter Weise im Wesentlichen
in der flüssigen
Phase ausgeführt.
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Folglich
stellt in einem zweiten Aspekt die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung von verzweigtkettigen Kohlenwasserstoffen aus Methanol
und/oder Dimethylether, wobei das Verfahren In-Kontakt-Bringen von
Methanol und/oder Dimethylether mit einem Indiumhalogenid umfassenden
Katalysator in einem Reaktor umfasst, bereit.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des zweiten Aspekts der vorliegenden Erfindung umfasst die flüssige Reaktionszusammensetzung
auch mindestens eine zusätzliche
Ausgangsstoffkomponente und umfasst besonders bevorzugt mindestens
einen Starter und/oder mindestens einen Promotor, wobei die zusätzlichen
Ausgangsstoffkomponenten, Starter und Promotoren wie hierin definiert
sind.
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Das
Verfahren von dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung erlaubt
die Erzeugung von verzweigtkettigen Kohlenwasserstoffen in einer
flüssigen
Phasenreaktion bei relativ niedrigen Temperaturen, wie 100°C bis 300°C.
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In
einem dritten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung auch ein kontinuierliches
oder halbkontinuierliches Verfahren für die Herstellung von verzweigtkettigen
Kohlenwasserstoffen aus Methanol und/oder Dimethylether bereit,
das In-Kontakt-Bringen
von Methanol und/oder Dimethylether mit einem Indiumhalogenid umfassenden
Katalysator in einer Flüssigphasen-Reaktionszusammensetzung
in einem Reaktor und bei einer Temperatur von mindestens 100°C zur Erzeugung
eines Produktgemisches, umfassend (i) Methanol und/oder Dimethylether,
und (ii) ein verzweigtkettige Kohlenwasserstoffe umfassendes Kohlenwasserstoffreaktionsprodukt
und wobei der Katalysator in dem Reaktor in einer aktiven Form und
in einer wirksamen Konzentration gehalten wird, umfasst.
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Der
Indiumhalogenid umfassende Katalysator kann in dem Reaktor durch
Zurückführen von
einer oder mehreren Promotorverbindungen, wie vorstehend definiert,
wie beispielsweise Jodwasserstoff und/oder Methyljodid, von stromabwärts gelegenen
Produktwiedergewinnungsstufe(n) zu dem Reaktor in einer aktiven Form
und in einer wirksamen Konzentration gehalten werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
von dem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst die flüssige Reaktionszusammensetzung
auch mindestens eine weitere zusätzliche
Ausgangsstoffkomponente und umfasst bevorzugter mindestens einen
Starter, wobei die zusätzlichen
Ausgangsstoffkomponenten und Starter wie hierin definiert sind.
Die weitere zusätzliche
Ausgangsstoffkomponente wurde vorzugsweise von der/den stromabwärts gelegenen
Produktwiedergewinnungsstufe(n) zurückgeführt.
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Vorzugsweise
werden die erfindungsgemäßen Verfahren
im Wesentlichen in der flüssigen
Phase ausgeführt,
um ein Produktgemisch, das Methanol und/oder Dimethylether in einer
ersten flüssigen
Phase umfasst, und das Kohlenwasserstoffreaktionsprodukt, das verzweigtkettige
Kohlenwasserstoffe in einer zweiten flüssigen Phase umfasst, herzustellen.
Jedoch kann es notwendig sein, das Produktgemisch zu kühlen, um die
ersten und zweiten flüssigen
Phasen zu bilden. Das Kohlenwasserstoffreaktionsprodukt wird dann
gewöhnlich
von dem Gemisch getrennt.
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Die
erste flüssige
Phase ist typischerweise eine hydrophile Phase, die mindestens einen
von Wasser, Methanol und Dimethylether umfasst. Die erste flüssige Phase
kann auch den Indiumhalogenid umfassenden Katalysator umfassen.
Der Katalysator kann vollständig
gelöst
sein oder es kann auch eine vorliegende feste Phase geben, und der
Katalysator kann in der ersten flüssigen Phase teilweise gelöst sein.
Die erste flüssige Phase
und jede feste Phase können
in dem Reaktor einbehalten werden. Alternativ kann sie entfernt
und verarbeitet werden, um Wasser vor dem Zurückführen zu gewinnen. Alternativ
und zusätzlich
kann der Katalysator aus der ersten Phase gewonnen werden und gegebenenfalls
zur Wiederverwendung regeneriert werden.
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Die
Ausfällung
einer festen Phase, umfassend ungelöste Katalysatorkomponenten
während
der Reaktion, kann bei der Ausführung
eines kontinuierlichen Verfahrens Probleme verursachen. Im Allgemeinen
ist es bevorzugt, solche ausgefällten
Feststoffe, beispielsweise durch Filtration, zu entfernen. Die Ausfällung von Feststoffen
ist bei der Verwendung von Zinkhalogeniden, wie Zinkjodid, als Katalysatoren
ein besonderes Problem. Es wurde gefunden, dass die Bildung von
solchen Niederschlägen
unter Verwendung von Indiumhalogenidkatalysatoren der vorliegenden
Erfindung vermieden oder mindestens wesentlich vermindert werden kann.
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Die
zweite flüssige
Phase, falls vorliegend, ist typischerweise eine hydrophobe Phase,
die das verzweigtkettige Kohlenwasserstoffprodukt umfasst. Andere
Nebenprodukt-Kohlenwasserstoffverbindungen können auch in der zweiten Phase
vorliegen. Beispiele für
mögliche
Nebenprodukt-Kohlenwasserstoffverbindungen schließen nichtverzweigte,
paraffinische und olefinische Kohlenwasserstoffe und aromatische
Kohlenwasserstoffe ein. Die hydrophobe Phase ist im Allgemeinen
weniger dicht als die hydrophobe Phase. Die hydrophobe Phase kann
auch, darin gelöst,
einen oder mehrere von Methanol, Dimethylether, Methylhalogenid
(beispielsweise Jodid) und Wasser umfassen.
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Vorzugsweise
wird ein Gemisch von Methanol und Dimethylether in der vorliegenden
Erfindung verwendet. Dies hat den Vorteil, dass die Reaktion von
Dimethylether und Methanol weniger Wasser erzeugt, als aus der Reaktion
von Methanol allein hergestellt wird. Wenn Methanol in stromabwärts gelegenen
Stufen des Gesamtverfahrens zur Herstellung von verzweigtkettigen
Kohlenwasserstoffen, beispielsweise bei der Wäsche von gasförmigem Abstrom
oder bei der Unterstützung
von Trennungen, verwendet wird, dann kann es eine Grenze für die Menge
an Methanol geben, die durch Dimethylether in dem Verfahren ausgetauscht
werden kann, wenn Methanol und/oder Dimethylether von den Verfahren
stromabwärts
zu dem Reaktor zurückgeführt werden.
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Von
den Verfahren zur Herstellung von verzweigtkettigen Kohlenwasserstoffen
gemäß der Erfindung wurde
auch gefunden, dass sie eine vorteilhaftere Produktverteilung als
analoge Zinkhalogenidreaktionen aufweisen. Insbesondere wurde gefunden,
dass wesentliche Mengen Triptan gebildet werden können, und
dass, bezogen auf die Menge an gebildetem Triptan, weniger „schwere" Produkte (typischerweise
jene oberhalb C8) und entsprechend mehr „leichtere" Produkte (wie C4-C6-Verbindungen)
während
der Reaktion mit einem Indiumhalogenidkatalysator gebildet werden,
verglichen mit der Reaktion unter Anwendung eines Zinkhalogenidkatalysators.
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Somit
umfasst das verzweigtkettige Kohlenwasserstoffreaktionsprodukt vorzugsweise
mindestens 10 Gewichtsprozent, beispielsweise 10-60 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 20-50 %, Triptan, auf das Gewicht.
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In
den erfindungsgemäßen Verfahren
wird das Methanol und/oder der Dimethylether gewöhnlich mit dem Indiumhalogenidkatalysator
bei einer Temperatur von mindestens 100°C in Kontakt gebracht. Vorzugsweise
wird das Methanol und/oder der Dimethylether mit dem Indiumhalogenid
bei einer Temperatur von 100 bis 300°C, vorzugsweise 100-250°C, bevorzugter
150-250°C,
in Kontakt gebracht. Die Reaktionszeit der erfindungsgemäßen Verfahren
ist gewöhnlich
0,1-6 h, beispielsweise 0,3-3 h. Niederere Temperaturen erfordern
in der Regel längere
Reaktionszeiten. Die Reaktionszeiten oder -temperaturen sind für Dimethylether
gewöhnlich niedriger
als für
Methanol. Die Zeiten können
die Reaktionszeiten in einer halbkontinuierlichen Reaktion, oder Aufenthaltszeit
(einschließlich
mittlere Aufenthaltszeit) für
kontinuierliche Verfahren sein. Die Reaktion für erfindungsgemäße Verfahren
kann durch Umwandlung von dem Methanol oder dem Dimethylether durch
periodisches Probenehmen in der Reaktion (für ein halbkontinuierliches
oder kontinuierliches Verfahren) oder in dem Reaktionsabstrom für ein kontinuierliches
Verfahren, und dann Analyse durch eine geeignete Technik, beispielsweise
Gas-Flüssig-Chromatographie
oder Massenspektroskopie, verfolgt werden.
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Die
Reaktion der erfindungsgemäßen Verfahren
kann bei Umgebungsdruck ausgeführt
werden, wird jedoch gewöhnlich
bei erhöhtem
Druck, wie 1-100 barg, vorzugsweise 5-100 barg, wie 50-100 barg,
ausgeführt.
Der Druck kann autogen sein, oder kann auch durch die Gegenwart
eines Inertgases, wie Stickstoff oder Argon, und/oder vorzugsweise
durch das Vorliegen von zugesetztem Wasserstoff, wie weiter nachstehend
beschrieben, bereitgestellt werden.
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Das
Verhältnis
von Methanol und/oder Dimethylether und Wasser zu jedem anderen
und zu dem in der Reaktion angewendetem Indiumhalogenidkatalysator
kann breit variieren. Da Methanol, Dimethylether und Wasser in einer
oder mehreren der flüssigen
Phasen in dem Reaktor und in der Dampfphase vorliegen können, und
das Indiumhalogenid in der flüssigen
oder festen Phase vorliegen kann, ist es zweckmäßig, die Konzentrationen an
Methanol-, Dimethylether-, Wasser- und Katalysatorkomponenten, bezogen
auf Gewichtsteile, in dem Reaktor ausschließlich als beliebige Wasserstoffkomponenten
oder Phase auszudrücken.
Beispielsweise ist für
eine Summe (ausschließlich
Wasserstoffkomponenten oder Phase) von 100 Gewichtsteilen Methanol, Dimethylether,
Wasser und Katalysator, der Katalysator vorzugsweise größer als
50 Teile und weniger als 99 Teile, bevorzugter größer als
70 Teile und weniger als 95 Teile und besonders bevorzugt größer als
80 Teile und weniger als 90 Teile. Das Wasser ist vorzugsweise weniger
als 50 Teile und größer als
0, bevorzugter weniger als 25 Teile und besonders bevorzugt weniger
als 10 Teile. Der Ausgleich von Methanol und Dimethylether wird
bis zu 100 Gewichtsteile ausmachen. Die Kohlenwasserstoffkomponenten/Phase
werden zusätzlich dazugegeben.
Das Verhältnis
von Methanol/Dimethylether kann variieren, es kann der gesamte Dimethylether zu
dem gesamten Methanol sein. Falls bevorzugt, kann die Zusammensetzung
so ausgewählt
werden, dass die Löslichkeit
des Katalysators in der flüssigen
Phase oder in den Phasen bei der Reaktionstemperatur am größten ist,
jedoch ist der Vorgang der Erfindung nicht auf Reaktorzusammensetzungen
begrenzt, in denen keine feste Phase vorliegt.
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Vorzugsweise
wird das Verfahren in in wesentlicher Abwesenheit von zugesetztem
Wasser, insbesondere mit Methanol als Reaktant, ausgeführt. Da
Wasser ein Nebenprodukt des Verfahrens ist, kann es von dem Reaktor,
wenn die Reaktion abläuft,
in geeigneter Weise entfernt werden, um in dem Verfahren eine Beharrungszustandskonzentration
zu halten.
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Es
kann auch möglich
sein, Wasser aus dem Reaktor, unter Anwendung von Techniken, wie
beispielsweise Entwässerungsmitteln,
wie Magnesiumsilicat oder Molekularsieben, beispielsweise Zeolithe,
wie 3A oder 13X, gewöhnlich
in einer nichtsauren Form, beispielsweise in einer Metallform, wenn
das Metall ein Alkalimetall, beispielsweise Na oder K, sein kann,
zu entfernen.
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Es
kann nützlich
sein, etwas von dem abgetrennten Wasserprodukt als Waschstrom zurückzuführen, um
in der zweiten flüssigen
Phase gelösten
Katalysator auszuwaschen.
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Die
Reaktion der vorliegenden Erfindung kann in Gegenwart von Wasserstoff
ausgeführt
werden. Wasserstoff kann in den Reaktor als frische Zuführung und/oder
als eine Komponente in einem Zurückführstrom
eingeführt
werden. Somit kann Wasserstoff als ein gesonderter Zuführungsstrom
oder zusammen mit dem Katalysator, und/oder einem der anderen Reaktanten
eingeführt
werden. Alternativ oder zusätzlich
kann die Reaktion auch in Gegenwart von einem Hydrierungskatalysator,
der löslich
oder unlöslich
sein kann, ausgeführt
werden. Der Katalysator umfasst gewöhnlich ein Metall der Gruppe
VIII (CAS Anmerkung, wie definiert in dem Periodensystem der Elemente
in Advanced Inorganic Chemistry, 5. Ausgabe, von Cotton und Wilkinson),
beispielsweise Ni, Rh, Pd, Os, Ir, Pt und Ru, sein. Bevorzugte Beispiele
schließen
Katalysatoren ein, die im Wesentlichen aus Ruthenium, Nickel und/oder
Palladium bestehen oder die sie umfassen. Vorzugsweise wird ein
Ru-Katalysator, gegebenenfalls in Gegenwart von Re, angewendet.
Das Metall der Gruppe VIII befindet sich vorzugsweise auf einem
inerten Träger,
wie Aktivkohle, beispielsweise Holzkohle oder Aluminiumoxid, Siliziumdioxid
oder Siliziumdioxid/Aluminiumoxid. Die Mengen des Metalls der Gruppe
VIII in dem getragenen Katalysator können 0,01-30 Gewichtsprozent
(ausgedrückt
als Metall) sein: beispielsweise kann ein getragener Ni-Katalysator
0,01-10 % oder 10-30
Gewichtsprozent Ni umfassen.
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Bevorzugte
Katalysatoren schließen
Ru-, Ni- oder Pd-auf-Kohlenstoff,
Ru-auf-Aluminiumoxid und Ru- und Re- (in relativen Gewichtsmengen
von 2-6 : 1) -auf-C ein. Ein besonders bevorzugter Katalysator ist
Ru/C, beispielsweise wo die Menge an Ru in dem Katalysator 0,01-10
Gewichtsprozent ist.
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Die
erfindungsgemäße Reaktion
kann in Gegenwart von Kohlenmonoxid ausgeführt werden. Kohlenmonoxid kann
in den Reaktor als frische Zuführung
und/oder als eine Komponente in einem Zurückführstrom eingeführt werden.
Somit kann Kohlenmonoxid zu dem Reaktor als ein getrennter Zuführungsstrom
oder zusammen mit dem Katalysator und/oder einem von den anderen
Reaktanten eingeführt
werden. Wenn sowohl Wasserstoff als auch Kohlenmonoxid in den Reaktor
eingeführt
werden, ist es besonders erwünscht,
Synthesegas als eine Quelle von beiden anzuwenden. Das Vorliegen
von Kohlenmonoxid in dem Reaktor wird zur Herstellung von verzweigtkettigen
Estern führen,
wie beispielsweise in
US 4 166
189 beschrieben, dessen Inhalt hierin durch Hinweis einbezogen
ist. Für
die Herstellung von verzweigtkettigen Estern liegt das Kohlenmonoxid
vorzugsweise in dem Reaktor mit einem Molverhältnis von Kohlenmonoxid zu
Methanol von mindestens 0,25 : 1, bevorzugter mindestens 10 : 1,
vor.
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Die
Herstellung von verzweigtkettigen Estern durch Einschluss von Kohlenmonoxid
in den Reaktor kann weiterhin durch Einschluss von einem oder mehreren
Startern und/oder einem oder mehreren Promotoren, wie vorstehend
beschrieben, insbe sondere durch Einführung von einem oder mehreren
Olefinen zu dem Reaktor, erhöht
werden.
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Im
Gegensatz zu dem Vorstehenden, wo es erwünscht ist, Wasserstoff in den
Reaktor einzuführen, jedoch
die Herstellung von verzweigtkettigen Estern zu vermeiden oder zu
vermindern, ist es erwünscht,
Wasserstoff enthaltende Zuführungsströme mit nur
niedrigem Kohlenmonoxidgehalt zu verwenden, wie Ströme mit einem
Molverhältnis
an Wasserstoff zu beliebigem vorliegendem Kohlenmonoxid von mindestens
5 : 1 und vorzugsweise Wasserstoff in wesentlicher Abwesenheit von
Kohlenmonoxid.
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Die
Erfindung wird weiterhin mit Bezug auf ein Verfahren für die Herstellung
von Triptan als einem erwünschten
verzweigtkettigen Kohlenwasserstoffreaktionsprodukt beschrieben,
wobei verständlich
wird, dass andere verzweigtkettige Kohlenwasserstoffe durch die
vorliegende Erfindung hergestellt werden können.
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In
einem kontinuierlichen oder halbkontinuierlichen Verfahren zur Herstellung
von Triptan kann Methanol- und/oder Dimethyletherzuführung zu
dem Reaktor kontinuierlich oder halbkontinuierlich, vorzugsweise kontinuierlich,
eingeführt
werden.
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In
einer Ausführungsform
wird die zweite flüssige
Phase, falls vorliegend, von der ersten flüssigen Phase getrennt und von
dem Reaktor gewonnen. Die zweite flüssige Phase, falls vorliegend,
umfasst im Allgemeinen das gewünschte
Triptanprodukt. Die zweite flüssige
Phase kann auch Tripten umfassen, das zu dem gewünschten Triptanprodukt umgewandelt
werden kann. Triptan ist bei der Herstellung von Motoren- und Flugbenzin,
insbesondere unverbleites Motoren- und unverbleites Flugbenzin,
verwendbar. Die zweite Phase wird auch andere Kohlenwasserstoffverbindungen,
wie andere verzweigtkettige Kohlenwasserstoffe, umfassen, wobei
einige oder alle davon auch bei der Herstellung von Motoren- und
Flugbenzin verwendbar sein können. Zusätzlich können einige
von den anderen Kohlenwasserstoffverbindungen, insbesondere Nebenproduktverbindungen,
ver wendbar sein, die von den bei der Herstellung von Motoren- und
Flugbenzin verwendbaren verschieden sind.
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Typische
verwendbare Verbindungen können
beispielsweise verzweigtkettige C9-C8-Alkane (die von Triptan verschieden sind)
und verzweigtkettige C9-C8-Alkene,
wie Isobuten, Isopenten und 2,3-Dimethylbuten, einschließen. Weitere
verwendbare Verbindungen können
beispielsweise aromatische Verbindungen, wie Methyl-substituierte
Benzolverbindungen, insbesondere Tetramethylbenzole und Pentamethylbenzole,
die beispielsweise getrennt und anschließend verwendet werden könnten, um
Xylole, insbesondere p-Xylol, herzustellen, welches als eine Beschickung
für die
Herstellung von PTA verwendbar ist, einschließen.
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Somit
können
die erfindungsgemäßen Verfahren
weiterhin den Schritt des Wiedergewinnens einer zweiten flüssigen Phase
von dem Reaktor und Wiedergewinnen eines Triptan-enthaltenden Kohlenwasserstoffprodukts
daraus umfassen. Das wiedergewonnene, Triptan-enthaltende Produkt
kann angewendet werden als solches oder als ein Additiv für ein Motoren-
oder Flugbenzin, vorzugsweise ein unverbleites Motoren- oder Flugbenzin.
Vorzugsweise kann die zweite flüssige
Phase beispielsweise durch Destillation gereinigt werden, um ihre
Konzentration an Triptan zu erhöhen.
Gegebenenfalls kann mindestens ein Motoren- oder Flugbenzinadditiv zu den aus der
zweiten flüssigen
Phase gewonnenen Kohlenwasserstoffen zugegeben werden.
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In
den erfindungsgemäßen Verfahren
wird in dem Reaktor auch eine Dampfphase vorliegen. Die Dampfphase
kann mindestens einen von Wasserstoff, Wasserdampf, Kohlenwasserstoffen
(einschließlich Triptan),
Methanol und/oder Dimethylether umfassen. In einer Ausführungsform
wird Wasser aus dem Verfahren durch Abziehen von mindestens etwas
von der Dampfphase von dem Reaktor abgetrennt. Der Dampf kann beispielsweise
durch Destillation kondensiert und gereinigt werden, um seine Konzentration
an Triptan zu erhöhen.
Die Dampfphase kann durch Kondensation und Destillation gereinigt
werden, um einen Produkt wasserstrom bereitzustellen, der rein genug
ist zur Deponie, ein Kohlenwasserstoffprodukt, das Triptan umfasst, und
einen Zurückführstrom,
der nichtumgesetzte Ausgangsstoffkomponenten enthält.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
können
die erfindungsgemäßen Verfahren
in einem adiabatischen Reaktor oder einem Reaktor mit Wärmeentfernungs-Kühlschlangen,
die bis zu 20 % der Reaktionswärme
entfernen können,
ausgeführt
werden. In einer bevorzugten Ausführungsform von einem kontinuierlichen Verfahren
wird der Reaktor mit einem Zuführungseinlass
ausgestattet, durch den bei Anwendung gemeinsam eingeführte Zurückführgase,
frisches Methanol und/oder Dimethylether und Zurückführmethanol gelangen. Bei der
Verwendung reagiert das Methanol und/oder der Dimethylether in dem
Reaktor in Gegenwart eines Indiumhalogenid umfassenden Katalysators,
um ein Wasser, Kohlenwasserstoffe (einschließlich Triptan) und nichtumgesetztes
Methanol umfassendes Gemisch herzustellen. Vorzugsweise enthält der Reaktor
eine hydrophile flüssige
Phase, die den Indiumhalogenidkatalysator umfasst, eine zweite hydrophobe
flüssige
Phase, die Kohlenwasserstoffe umfasst, und eine Dampfphase, die
Wasser und Triptan umfasst. Das Wasser wird aus dem Reaktor durch
Entfernen der Dampfphase von dem Reaktor entfernt. Das Triptanprodukt
kann aus dem Reaktor aus der Dampfphase und/oder aus der/den flüssigen Phase(n)
entfernt aus dem Reaktor gewonnen werden. Beliebige Katalysatorkomponenten
(Halogenid und gegebenenfalls Indium), die aus dem Reaktor in Verfahrensströmen, entfernt
von der Produktwiedergewinnung, entfernt werden, werden zu dem Reaktor
zurückgeführt, um
in dem Reaktor eine wirksame Konzentration des Indiumhalogenid umfassenden
Katalysators beizubehalten.
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Methanol
und/oder Dimethylether, die in der wiedergewonnenen Dampfphase vorliegen,
können
zu dem Reaktor zurückgeführt werden.
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Geeignete
Reaktoren und Verfahren werden weiterhin beispielsweise in WO 02/070440,
deren Inhalt hierin durch Hinweis einbezogen ist, beschrieben.
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Wenn
das Triptan umfassende Kohlenwasserstoffreaktionsprodukt, das als
eine Mischkomponente für ein
Benzin angewendet werden soll, wird es vorzugsweise zuerst destilliert,
um die Triptanfraktion und beliebige Triptenfraktion aufzukonzentrieren.
Vorzugsweise wird vor der Anwendung als eine Mischkomponente für ein Benzin
das Kohlenwasserstoffreaktionsprodukt hydriert, um beliebiges Tripten
und/oder andere Alkene zu Triptan und/oder anderen Alkanen umzuwandeln.
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Es
gibt eine Vielzahl von bevorzugten Wegen, worin die erfindungsgemäßen Verfahren
angewendet werden können,
wobei einige davon nachstehend beschrieben werden.
- (A) Das erfindungsgemäße Verfahren
kann Umsetzen von Methanol und/oder Dimethylether und dem Indiumhalogenid
beinhalten, um ein Gemisch von Methanol und/oder Dimethylether und
einem Triptan umfassenden Kohlenwasserstoffreaktionsprodukt zu bilden.
Das Kohlenwasserstoffreaktionsprodukt kann dann von dem Methanol
und/oder Dimethylether, von dem Indiumhalogenid oder beiden, beispielsweise durch
Abtrennung als eine andere flüssige
Phase oder durch Destillation abgetrennt werden. Das Kohlenwasserstoffreaktionsprodukt
kann dann getrennt mit Wasserstoff über einem wie vorstehend beschriebenen
Hydrierungskatalysator, beispielsweise bei einem Druck von 1-10
bar und einer Temperatur von 10-100°C, vorzugsweise 10-50°C, hydriert
werden. Die Hydrierung wandelt beliebiges Tripten (und andere Alkene)
zu Triptan (und anderen Alkanen) um.
- (B) Alternativ kann, anstelle des Abtrennens des Kohlenwasserstoffreaktionsprodukts
vor dem Hydrieren des Produkts, die Hydrierung vor der Abtrennung
ausgeführt
werden. Nach Hydrierung können
das Triptan und andere Alkane durch Destillation von dem Methanol
oder Dimethylether, die zur Wiederverwendung zurückgeführt werden können, abgetrennt
werden.
- (C) In einer weiteren Alternative kann die Reaktion von dem
Methanol und/oder Dimethylether mit dem Indiumhalogenid mindestens
zum Teil in Gegenwart von Wasserstoff ausgeführt werden, entweder in Gegenwart
oder Abwesenheit von dem Hydrierungskatalysator. An dem gewünschten
Umwandlungspunkt kann das Kohlenwasserstoffreaktionsprodukt von
dem Indiumhalogenid und gegebenenfalls von dem Methanol und/oder
Dimethylether abgetrennt werden, vorzugsweise gefolgt von Hydrierung über dem
Katalysator, insbesondere, wenn kein Hydrierungskatalysator in dem
Indiumhalogenidreaktionsschritt verwendet wurde. Falls erwünscht, kann
der Hydrierungskatalysator in beiden Schritten verwendet werden.
Wenn das Kohlenwasserstoffreaktionsprodukt kein Tripten enthält, dann
wird das Kohlenwasserstoffreaktionsprodukt vorzugsweise von dem
Indiumhalogenid und gegebenenfalls dem Methanol und/oder Dimethylether
ohne beliebige weitere Hydrierung abgetrennt.
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In
allen diesen drei Alternativen (A) bis (C) wird das Co-Produkt Wasser
in einer Dampfphase vom Indiumhalogenidkatalysator, der in einer
flüssigen
oder festen Phase zurückgehalten
wird, abgetrennt.
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Die
Erfindung wird nun mit Bezug auf die nachstehenden Beispiele erläutert:
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Vergleichsversuch A
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ZnI2 (9,35 g), Methanol (1,88 g) und Ethanol
(0,17 g) wurden in ein 15 ml ACETM Glasdruckrohr
eingewogen. Der Inhalt wurde dann mit einem Spatel gerührt und
geschüttelt,
um das Meiste von dem ZnI2 aufzulösen. Etwas
Wärme entwickelte
sich.
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Waren
das Rohr und der Inhalt einmal gekühlt, wurde Methyljodid, 0,07
g, zugegeben und das Rohr verschlossen. Das Rohr wurde in ein Stahlsieb
eingeschlossen und in einem Ofen bei 200°C für 2 Stunden angeordnet.
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Nach
Kühlen
enthielt das Rohr zwei flüssige
Schichten plus eine große
Menge weißlichen
Niederschlag. Die obere organische Schicht war klar und eine aliquote
Menge wurde für
die gaschromatographische (GC)-Analyse entfernt. Diese aliquote
Menge wurde vor der GC-Analyse in CDCl3 verdünnt. Die
flüssige
Bodenschicht war dunkelbraun/rot in der Farbe.
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GC-Analyse
zeigte, dass die organische Schicht einen Bereich von verzweigtkettigen
Kohlenwasserstoffen, einschließlich
Isobutan, Isopentan, 2-Methyl-2-buten, 2,3-Dimethylbutan, Triptan
und Tripten, enthält. Bezüglich der
vorliegenden Kohlenwasserstoffe (d.h. ausschließlich Methanol, CDCl3, Dimethylether und Methyljodid) enthielt
die organische Schicht 20,1 Gewichtsprozent Triptan, 1,1 Gewichtsprozent
2-Methyl-2-buten,
2,8 Gewichtsprozent Tripten und 4,9 Gewichtsprozent Hexamethylbenzol.
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Beispiel 1
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Das
Verfahren von Vergleichsversuch A wurde wiederholt, mit der Ausnahme,
dass eine äquivalente molare
Menge an InI3 anstelle von ZnI2 verwendet
wurde.
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InI3 (14,38 g), Methanol (1,87 g) und Ethanol
(0,17 g) wurden in ein 15 ml ACETM Glasdruckrohr
eingewogen. Der Inhalt wurde dann mit einem Spatel gerührt und
zum Auflösen
von dem InI3 geschüttelt, wobei sich alles davon
löste.
Etwas Wärme
entwickelte sich.
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Waren
das Rohr und der Inhalt einmal gekühlt, wurde Methyljodid, 0,08
g, zugegeben und das Rohr verschlossen. Das Rohr wurde in ein Stahlsieb
eingeschlossen und in einem Ofen bei 200°C für 2 Stunden angeordnet.
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Nach
Kühlen
enthielt das Rohr zwei flüssige
Schichten und vernachlässigbaren
Niederschlag.
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Die
obere organische Schicht war klar und eine aliquote Menge wurde
zur GC-Analyse entfernt. Diese aliquote Menge wurde vor der GC-Analyse
in CDCl3 verdünnt.
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GC-Analyse
zeigte, dass die organische Schicht einen Bereich von verzweigtkettigen
Kohlenwasserstoffen, einschließlich
wesentlicher Mengen Isobutan, Isopentan, 2,3-Dimethylbutan und Triptan,
enthält.
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Bezüglich der
Kohlenwasserstoffproduktverteilung wurde beobachtet, dass die verzweigtkettigen
Kohlenwasserstoffprodukte, die in Beispiel 1 hergestellt wurden,
vorwiegend Alkane sind. Beim Vergleich zeigte Vergleichsversuch
A wesentlich mehr Alkenprodukte. Insbesondere bezüglich der
vorliegenden Kohlenwasserstoffe (d.h. ausschließlich Methanol, CDCl3, Dimethylether und Methyljodid), enthielt
die organische Schicht 26,4 Gewichtsprozent Triptan und 0,4 Gewichtsprozent
Hexamethylbenzol. Die organische Schicht enthielt vernachlässigbare
Mengen an 2-Methyl-2-buten und Tripten.
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Beispiel
1 zeigte auch erhöhte
Isopentan- und 2,3-Dimethylbutanprodukte,
verglichen mit Vergleichsversuch A (bezogen auf sowohl Triptan,
als auch gesamte „schwere
Stoffe" bzw. höher siedende
Stoffe, wobei „schwere
Stoffe" Verbindungen
mit 8 oder mehr Kohlenstoffatomen, wie Tetramethylbenzole, Pentamethylbenzole
und Hexamethylbenzole, sind).
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Obwohl
Beispiel 1 erhöhtes
Pentamethylbenzol und Tetramethylbenzole, verglichen mit Vergleichsversuch
A, bezogen auf die Menge an hergestelltem Triptan zeigte, war die
Produktion an gesamten „schweren Stoffen" auch niedriger.
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Somit
zeigt Beispiel 1, dass die Verwendung von Indiumjodid als ein Katalysator,
anstelle von Zinkjodid, zu wesentlicher Produktion an Triptan und
ohne wesentliche Ausfällung
führt.
Weiterhin ist die Produktverteilung, wenn mit Vergleichsversuch
A verglichen, zu stärker
verzweigtkettigen Alkanen, verglichen mit verzweigtkettigen Olefinen
und bei verminderter Produktion an „schweren Stoffen", verglichen mit
der Produktion an „leichten
Stoffen" („leichte
Stoffe" sind im
Allgemeinen Verbindungen mit 6 oder weniger Kohlenstoffatomen),
gerichtet.
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Beispiel 2
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Das
Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass
MTBE anstelle von Ethanol in der Reaktion verwendet wurde.
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InI3 (14,80 g), Methanol (1,92 g) und MTBE (0,20
g) wurden in ein 15 ml ACETM Glasdruckrohr
eingewogen. Der Inhalt wurde dann mit einem Spatel gerührt und
zum Auflösen
von dem InI3 geschüttelt, wobei sich alles löste. Etwas
Wärme entwickelte
sich.
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Waren
das Rohr und der Inhalt einmal gekühlt, wurde Methyljodid, 0,09
g, zugegeben und das Rohr verschlossen. Das Rohr wurde in ein Stahlsieb
eingeschlossen und in einem Ofen bei 200°C für 2 Stunden angeordnet.
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Nach
Kühlen
enthielt das Rohr zwei flüssige
Schichten und vernachlässigbaren
Niederschlag.
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Die
obere organische Schicht war klar und eine aliquote Menge wurde
zur GC-Analyse entfernt. Diese aliquote Menge wurde vor der GC-Analyse
in CDCl3 verdünnt.
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GC-Analyse
zeigte, dass die organische Schicht einen Bereich von verzweigtkettigen
Kohlenwasserstoffen, einschließlich
wesentlicher Mengen an Isobutan, Isopentan, 2,3-Dimethylbutan und
Triptan, enthält.
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Bezüglich der
Kohlenwasserstoffproduktverteilung wurde beobachtet, dass die verzweigtkettigen
Kohlenwasserstoffprodukte, die in Beispiel 2 hergestellt wurden,
vorwiegend Alkane sind. Beim Vergleich zeigte Vergleichsversuch
A wesentlich mehr Alkenprodukte.
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Insbesondere
bezüglich
der vorliegenden Kohlenwasserstoffe (d.h, ausschließlich Methanol,
CDCl3, Dimethylether und Methyljodid), enthielt
die organische Schicht 25,3 Gewichtsprozent Triptan und 0,1 Gewichtsprozent
Hexamethylbenzol. Die organische Schicht enthielt vernachlässigbare
Mengen an 2-Methyl-2-buten
und Tripten.
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Beispiel
2 zeigte auch erhöhte
Isopentan- und 2,3-Dimethylbutanprodukte, verglichen mit Vergleichsversuch
A (bezogen auf sowohl Triptan, als auch gesamte „schwere Stoffe").
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Obwohl
Beispiel 2 erhöhtes
Pentamethylbenzol und Tetramethylbenzole, verglichen mit Vergleichsversuch
A, bezogen auf die Menge an Triptan zeigte, war die Gesamtheit der
Produktion an hergestellten „schweren
Stoffen" auch niedriger.
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Somit
zeigte Beispiel 2, dass die Verwendung von Indiumjodid als ein Katalysator,
anstelle von Zinkjodid, zu wesentlicher Produktion an Triptan und
ohne wesentliche Ausfällung
führt.
Weiterhin ist die Produktverteilung, wenn mit Vergleichsversuch
A verglichen, zu stärker
verzweigtkettigen Alkanen, verglichen mit verzweigtkettigen Olefinen,
und bei verminderter Produktion an „schweren Stoffen", verglichen mit
der Produktion an „leichten
Stoffen", gerichtet.
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Vergleichsversuch B
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ZnI2 (2,33 g), Methanol (1,87 g) und Ethanol
(0,17 g) wurden in ein 15 ml ACETM Glasdruckrohr
eingewogen. Der Inhalt wurde dann mit einem Spatel gerührt und
geschüttelt,
um ZnI2 aufzulösen, wobei sich alles auflöste. Etwas
Wärme entwickelte
sich. Waren das Rohr und der Inhalt einmal abgekühlt, wurden Methyljodid (0,40
g) und 2-Methyl-2-buten (0,005 g) zugegeben und das Rohr verschlossen.
Das Rohr wurde in ein Stahlsieb eingeschlossen und in einen Ofen
bei 200°C
für 2 Stunden
gestellt.
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Nach
Kühlen
enthielt das Rohr nur eine flüssige
Schicht, die in der Farbe rot/braun war. Es gab keine organische
Schicht.
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Folglich
hat bei dieser Konzentration der Zinkjodidkatalysator keine oder
nur vernachlässigbare
Aktivität.
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Beispiel 3
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Das
Verfahren von Vergleichsversuch B wurde wiederholt, mit der Ausnahme,
dass InI3 zu der Reaktion, zusätzlich zu
ZnI2, gegeben wurde.
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InI3 (3,63 g), ZnI2 (2,33
g), Methanol (1,87 g) und Ethanol (0,17 g) wurden in ein 15 ml ACETM Glasdruckrohr eingewogen. Der Inhalt wurde
dann mit einem Spatel gerührt
und ge schüttelt,
um das InI3 und ZnI2 aufzulösen, wobei
sich alles auflöste.
Etwas Wärme
entwickelte sich.
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Waren
das Rohr und der Inhalt einmal gekühlt, wurden Methyljodid (0,40
g) und 2-Methyl-2-buten (0,005 g) zugegeben und das Rohr verschlossen.
Das Rohr wurde in ein Stahlsieb eingeschlossen und in einem Ofen
bei 200°C
für 2 Stunden
angeordnet.
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Nach
Kühlen
enthielt das Rohr zwei flüssige
Schichten und eine kleine Menge weißlichen Niederschlag. Die obere
organische Schicht war klar und eine aliquote Menge wurde zur GC-Analyse entfernt.
Diese aliquote Menge wurde vor der GC-Analyse in CDCl3 verdünnt.
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GC-Analyse
zeigte, dass die organische Schicht einen Bereich von verzweigtkettigen
Kohlenwasserstoffen, einschließlich
Isobutan, 2-Methyl-2-buten, Isopentan, 2,3-Dimethylbutan, Triptan
und Tripten, enthält.
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Bezüglich der
Kohlenwasserstoffproduktverteilung wurde beobachtet, dass die verzweigtkettigen
Kohlenwasserstoffprodukte, die in Beispiel 3 hergestellt wurden,
vorwiegend Alkane sind.
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Insbesondere
bezüglich
der vorliegenden Kohlenwasserstoffe (d.h. ausschließlich Methanol,
CDCl3, Dimethylether und Methyljodid), enthielt
die organische Schicht 26,4 Gewichtsprozent Triptan und 8,7 Gewichtsprozent
Hexamethylbenzol. Die organische Schicht enthielt nur kleine Mengen
2-Methyl-2-buten (0,1 Gewichtsprozent) und vernachlässigbare
Mengen Tripten. Zusätzlich
lagen nur kleine Mengen an Pentamethylbenzol und Tetramethylbenzolen
vor.
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Dieses
Beispiel zeigt, dass ein Gemisch von Indiumhalogenid- und Zinkhalogenidkatalysator
verwendet werden kann.
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Vergleichsversuch C
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ZnI2 (9,30 g) und Methanol (2,01 g) wurden in
ein 15 ml ACETM Glasdruckrohr eingewogen.
Der Inhalt wurde dann mit einem Spatel gerührt und geschüttelt, um
das ZnI2 aufzulösen, wobei sich das Meiste
löste. Etwas
Wärme entwickelte
sich. Waren das Rohr und der Inhalt einmal gekühlt, wurden Methyljodid (0,40
g) und 2-Methyl-2-buten (0,005 g) zugegeben und das Rohr verschlossen.
Das Rohr wurde in ein Stahlsieb eingeschlossen und in einem Ofen
bei 200°C
für 2 Stunden
angeordnet. Nach Kühlen
enthielt das Rohr zwei flüssige
Schichten und eine große
Menge eines weißlichen
Niederschlags. Das untere Schicht war rot/dunkelbraun in der Farbe.
Das Rohr wurde in Eiswasser gekühlt
und Cyclohexan wurde zu der oberen organischen Schicht als ein innerer
Standard gegeben, der Inhalt des Rohrs wurde geschüttelt und
dann absetzen lassen. Eine aliquote Menge (50 μl) der oberen organischen Schicht
wurde für
die gaschromatographische (GC)-Analyse entfernt. Diese aliquote
Menge wurde in CDCl3 (250 μl) vor der
GC-Analyse verdünnt.
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GC-Analyse
zeigte, dass die organische Schicht einen Bereich von verzweigtkettigen
Kohlenwasserstoffen, einschließlich
wesentlicher Mengen an Triptan und Tripten, enthielt. Die detaillierte
Produktverteilung von vorliegenden Kohlenwasserstoffen (d.h. ausschließlich Methanol,
CDCl3, Dimethylether und Methyljodid) wird
in Tabelle 2 angegeben.
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Beispiel 4
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Das
Verfahren von Vergleichsversuch C wurde wiederholt, mit der Ausnahme,
dass InI3 anstelle von ZnI2 in
der Reaktion verwendet wurde.
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InI3 (14,47 g) und Methanol (2,00 g) wurden
in ein 15 ml ACETM Glasdruckrohr eingewogen.
Der Inhalt wurde dann mit einem Spatel gerührt und geschüttelt, um
das InI3, wovon sich das Meiste gelöst hatte,
aufzulösen.
Etwas Wärme
entwickelte sich.
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Waren
das Rohr und der Inhalt einmal gekühlt, wurden Methyljodid (0,40
g) und 2-Methyl-2-buten (0,005 g) zugegeben und das Rohr verschlossen.
Das Rohr wurde in ein Stahlsieb gegeben und in einem Ofen bei 200°C für 2 Stunden
gestellt.
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Nach
Kühlen
enthielt das Rohr zwei flüssige
Schichten und vernachlässigbaren
Niederschlag. Einige kleine farblose Kristalle wurden auch an der
Seite des Rohrs oberhalb der flüssigen
Schichten beobachtet. Die untere Schicht war rot/dunkelbraun in
der Farbe. Das Rohr wurde in Eiswasser gekühlt und Cyclohexan wurde zu
der oberen organischen Schicht als ein innerer Standard gegeben,
der Inhalt des Rohrs wurde geschüttelt und
dann absetzen lassen. Eine aliquote Menge (50 μl) der oberen organischen Schicht
wurde für
die gaschromatographische (GC)-Analyse entfernt. Diese aliquote
Menge wurde in CDCl3 (250 μl) vor der
GC-Analyse verdünnt.
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GC-Analyse
zeigte, dass die organische Schicht einen Bereich von verzweigtkettigen
Kohlenwasserstoffen, einschließlich
wesentlicher Mengen an Triptan, enthielt. Die detaillierte Produktverteilung
von vorliegenden Kohlenwasserstoffen (d.h. ausschließlich Methanol,
Dimethylether, CDCl3, Cyclohexan und Methyljodid)
wird in Tabelle 2 angegeben.
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Das
Gesamtvolumen der organischen Schicht in Beispiel 4 wurde mit ungefähr 50 %
weniger als jenes von Vergleichsversuch C beobachtet (auch gestützt durch
die relativen GC-Peakgrößen von
dem inneren Cyclohexanstandard).
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Bezüglich der
Kohlenwasserstoffproduktverteilung wurde beobachtet, dass die verzweigtkettigen
Kohlenwasserstoffprodukte, die in Beispiel 4 hergestellt wurden,
vorwiegend Alkane sind; wohingegen Vergleichsversuch C wesentliche
Mengen an Tripten und 2-Methyl-2-buten erzeugte.
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Insbesondere
enthielt die organische Schicht in Vergleichsversuch C 18,87 Gewichtsprozent
Triptan, 3,79 Gewichtsprozent Tripten, 56,21 Gewichtsprozent „schwere
Stoffe", die von
Hexamethylbenzol verschieden sind, und 6,51% Hexamethylbenzol. Im
Gegensatz dazu enthielt die organische Schicht in Beispiel 4 29,95 Gewichtsprozent
Triptan, nur 27,77 Gewichtsprozent an „schweren Stoffen", die von Hexamethylbenzol
verschieden sind, und 6,10 % Hexamethylbenzol. Beispiel 4 zeigte
erhöhte
Isopentan- und 2,3-Dimethylbutanprodukte, bezogen auf sowohl Triptan,
als auch gesamte „schwere
Stoffe", verglichen
mit Vergleichsversuch C.
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Beispiel
4 zeigte auch erhöhtes
Pentamethylbenzol und Tetramethylbenzole, verglichen mit Vergleichsversuch
C, jedoch die Menge an hergestelltem Triptan, bezogen auf die Gesamtproduktion
an „schweren
Stoffen", war wesentlich
geringer für
Beispiel 4.
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Somit
zeigt Beispiel 4, dass die Verwendung von Indiumjodid als ein Katalysator,
anstelle von Zinkjodid, zu wesentlicher Produktion von Triptan und
ohne wesentliche Ausfällung
führt.
Weiterhin ist die Produktverteilung, wenn mit Vergleichsversuch
C verglichen, zu stärker
verzweigtkettigen Alkanen, verglichen mit verzweigtkettigen Olefinen,
und bei verminderte Produktion an „schweren Stoffen", verglichen mit
der Produktion von „leichten
Stoffen", gerichtet.
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Die
Chargenzusammensetzungen für
die verschiedenen Versuche werden in Tabelle 1 zusammengefasst.
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Tabelle
1 Chargenzusammensetzungen für
Methanol-Homologisierungsreaktionen
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Tabelle
2 Produktverteilung für
Vergleichsversuch C und Beispiel 4
-
- * ausschließlich
HMB
- ** normalisiert auf hergestellte Kohlenwasserstoffe (schließt CDCl3, MeI, MeOH, DME und Cyclohexan aus).