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ERFINDUNGSGEBIET
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Die
Erfindung betrifft das Gebiet der Rohre für Wärmetauscher, und insbesondere
das Gebiet der Rohre für
Wärmetauscher,
die ein so genanntes einphasiges Medium benutzen, d.h. ein Medium,
für das
der Wärmeaustausch
keinen Verdampfungs- und Kondensationszyklus umfasst, wohingegen
die so genannten zweiphasigen Medien Medien sind, bei denen die
latente Verdampfungs- und Kondensationswärme ein Rolle spielt.
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STAND DER TECHNIK
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Es
ist eine große
Anzahl von Dokumenten bekannt, die die Geometrie von bei Wärmetauschern
benutzten gerillten Rohren beschreiben.
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Als
Beispiel kann die Patentanmeldung
EP
- A2 - 0 148 609 genannt werden, die gerillte, dreieckige oder
trapezförmige
Rohre beschreibt, die folgende Kennzeichen aufweisen:
- – ein
Verhältnis
H/Di zwischen 0,02 und 0,03, wobei H die Rillentiefe (bzw. die Höhe der Rippen)
und Di den Innendurchmesser des gerillten Rohrs angibt,
- – einen
Helix-Winkel β in
Bezug auf die Rohrachse zwischen 7 und 30°,
- – ein
Verhältnis
S/H zwischen 0,15 und 0,40, wobei S den Rillenquerschnitt kennzeichnet,
- – einen
Apex-Winkel α der
Rippen zwischen 30 und 60°.
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Diese
Rohrkennzeichen werden an Medien mit Phasenübergang angepasst, wobei die
Rohrleistungen auf unterschiedliche Weise bei der Verdampfung und
Kondensation des Mediums untersucht werden.
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Die
japanische Anmeldung Nr. 57 - 58088 beschreibt
V-förmig
gerillte Rohre mit einem H zwischen 0,02 und 0,2 mm, und einem Winkel β zwischen
4° und 15°.
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Ähnliche
Rohre werden in der
japanischen
Anmeldung Nr. 57-58094 beschrieben.
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Die
japanische Anmeldung Nr. 52 - 38663 beschreibt
V- bzw. U-förmig
gerillte Rohre mit einem H zwischen 0,02 und 0,2 mm, einer Steigung
P zwischen 0,1 und 0,5 mm und einem Winkel β zwischen 4° und 15°.
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Das
japanische Gebrauchmuster Nr. 55
- 180186 beschreibt gerillte Rohre mit trapezförmigen Rillen und
dreieckigen Rippen mit einer Höhe
H zwischen 0,15 und 0,25 mm, einer Steigung P von 0,56 mm, einem Apex-Winkel α (ein Winkel
der in diesem Dokument O genannt wird) der typischerweise gleich
73° ist,
einem Winkel β von
30°, und
einer mittleren Dicke von 0,44 mm.
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Die
US - Patente Nr. 4 545 428 und
Nr. 4 480 684 beschreiben
V-förmig
gerillte und dreieckig gerippte Rohre mit einer Höhe H zwischen
0,1 und 0,6 mm, einer Steigung P zwischen 0,2 und 0,6 mm, einem Apex-Winkel α zwischen
50 und 100° und
einem Helix-Winkel β zwischen
16° und
35°.
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Das
japanische Patent Nr. 62 - 25959 beschreibt
trapezförmig
gerillte und gerippte Rohre, mit einer Rillentiefe H zwischen 0,2
und 0,5 mm, einer Steigung P zwischen 0,3 und 1,5 mm, wobei die
mittlere Breite der Rillen mindestens gleich der mittleren Breite
der Rippen ist. In einem Beispiel ist die Steigung P gleich 0,70 mm
und der Helix-Winkel β gleich
10°.
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Das
europäische
Patent
EP - B - 1 -
701 680 , auf den Namen der Patentanmelderin, beschreibt schließlich flachbödig gerillte
Rohre mit Rillen unterschiedlicher Höhe, mit einem Helix-Winkel β zwischen
5 und 50°,
einem Apex-Winkel α zwischen
30 und 60° um
bessere Leistungen nach dem Crimpen der Rohre und der Montage in
die Wärmetauscher
zu erhalten.
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Allgemein
hängen
die technischen und wirtschaftlichen Leistungen der Rohre, die sich
aus der Wahl der Kombinationen der Mittel, die die Rohre definieren
(H, P, α, β, Form der
Rillen und Rippen usw.) ergeben, von vier Erwägungen ab:
- – einerseits,
dem Wärmetransferkennzeichen
(Wärmeaustauschkoeffizient),
Gebiet auf dem die gerillten Rohre den ungerillten Rohren überlegen
sind, so dass bei äquivalentem
Wärmeaustausch
die erforderliche Länge
der gerillten Rohre unter der der ungerillten Rohre liegt,
- – andererseits
die Kennzeichen, die sich auf die Lastverluste beziehen, wobei schwache
Lastverluste es erlauben, Pumpen und Kompressoren mit geringerer
Leistung, Abmessungen und Kosten zu benutzen,
- – außerdem die
industrielle Machbarkeit der Rohre und die Herstellungsgeschwindigkeit
die den Selbstkostenpreis des Rohrs beim Hersteller des Rohres bestimmt,
- – schließlich die
Kennzeichen in Bezug auf die mechanischen Kennzeichen der Rohre,
typischerweise abhängig
von der Natur der benutzten Legierungen und der mittleren Dicke
der Rohre, Dicke, die das Rohrgewicht pro Längeneinheit bestimmt, und also
den Selbstkostenpreis bestimmt.
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PROBLEMSTELLUNGEN
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Einerseits
gibt es, wie es sich aus dem Stand der Technik ergibt, eine große Anzahl
und eine sehr große
Vielfalt von Informationen, was die gerillten Rohre betrifft, wobei
zu berücksichtigen
ist, dass sie allgemein die Optimierung des Wärmeaustauschs und die Verminderung
des Lastverlustes betreffen.
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Andererseits
bietet jede dieser Informationen sehr oft eine große Palette
von Möglichkeiten,
wobei die Parameter allgemein durch relativ breite Wertebereiche
definiert werden.
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Schließlich betreffen
diese Informationen, wenn es spezifiziert ist, den Austausch mit
zweiphasigen Medien, d.h. die Medien, die ein Medium benutzen, das
in einem Teil des Medienkreislaufs im Wärmetauscher verdampft, und
in einem anderen Teil des Kreislaufs kondensiert, wobei dasselbe
gerillte Rohr bei der Verdampfung und der Kondensierung nicht gleichermaßen leistungsfähig ist.
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Der
Fachmann hat also große
Schwierigkeiten, die Quintessenz aus dem Stand der Technik, mit
einer so großen
Menge an häufig
widersprüchlichen
Daten zu ziehen.
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Der
Fachmann weiß jedoch,
dass ein typisches Rohr aus dem Handel mit dreieckigen Rippen wie
es in der 1 dargestellt ist, typischerweise
die folgenden Kennzeichen aufweist: Außendurchmesser De = 12mm, Rippenhöhe = 0,25
mm, Dicke der Rohrwand Tf = 0,35 mm, Anzahl der Rippen N = 65, Helix-Winkel β = 18° Apex-Winkel α = 55°.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Rohre oder Wärmetauscher auf dem Gebiet
der einphasigen Medien und für
reversible Anwendungen, d.h. Rohre oder Wärmetauscher, die mit Wasser
oder Glykolwasser als Kälte-
und Wärmeträger-Medien
benutzt werden, d.h. entweder typischerweise um Luft in Wärmetauschern
von Klimaanlagen zu kühlen
oder typischerweise Luft in Wärmetauschern
zu erwärmen.
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Die
Patentanmelderin dieses Patents hat also Rohre und Wärmetauscher
entwickelt, die gleichzeitig wirtschaftlich mit einem relativ geringen
Metergewicht, hohen Wärmeaustauschleistungen,
und einem geringen Lastverlust, und zwar für Anwendungen und Bereiche,
die einphasige Medien benutzen, sind.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Erfindungsgemäß sind die
gerillten Metallrohre mit einer Dicke Tf am Rillenboden und einem
Außendurchmesser
De, die typisch für
die Herstellung von Wärmetauschern
bestimmt sind, die ein einphasiges Kühl- oder Heiz-Medium verwenden
und innen von N spiralförmigen
Rippen gerillt sind mit einem Apex-Winkel α mit der Höhe H, einer Basisbreite LN und einem Helix-Winkel β, wobei zwei aufeinander folgende
Rippen durch eine Rille mit typisch flachem Boden der Breite LR, mit einer Steigung P = LR +
LN getrennt sind, dadurch gekennzeichnet
dass:
- a) die Dicke Tf des Rohrs derart ist,
dass Tf/De gleich 0,023 +/–0,005
ist, wobei Tf und De in mm angegeben sind, mit De zwischen 4 mm
und 14, 5 mm,
- b) die Rippen eine Höhe
H aufweisen, so dass H/De = 0,028 +/–0,005 ist, wobei H und De
in mm angegeben sind,
- c) die Anzahl N der Rippen derart ist, dass N/De = 2,1 +/–0,4 ist,
wobei die entsprechende Steigung P = π × Di/N ist, mit Di = De – 2 × Tf, wobei
De in mm angegeben ist,
- d) die Basisbreiten LN und LR derart sind, dass LN/LR zwischen 0,20 und 0,80 beträgt,
- e) der Apex-Winkel α zwischen
10° und
50° liegt,
- f) der Helix-Winkel β zwischen
20° und
50° liegt.
so
dass als Kühl-
oder Heizmedium ein typisch einphasiges Medium verwendet werden
kann, das typisch Wasser oder Glykolwasser umfasst, um gleichzeitig
einen hohen Wärmetauschkoeffizienten
bei Heizung und Kühlung
und einen geringen Lastverlust zu erreichen und um ein geringes
Gewicht/Meter zu erhalten.
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In
der Tat hat die Patentanmelderin bei der Untersuchung der Wärmeaustauschsysteme
mit einphasigem Medium im Gegensatz zu Systemen mit zweiphasigem
Medium bei denen der Teil des Systems, der in Verbindung mit der
Wärmequelle
war, der Ort der Verdampfung war, während der Teil des Systems
der in Verbindung mit der Kältequelle
war, der Ort der Kondensation war, beobachten können, dass die gerillten Rohre, die
hohe Leistungen mit einem zweiphasigen Medium aufwiesen, nicht für einphasige
Medien geeignet waren.
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Die
Patentanmelderin hat es dank der Kombination der vorgenannten Mittel
a) bis f) geschafft, Rohre zu erhalten, die gleichzeitig für einphasige
Medien mit geringem Lastverlust und geringem Gewicht pro Meter geeignet
sind.
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Diese
Rohre weisen insbesondere im Gegensatz zum Stand der Technik gleichzeitig
eine geringe Anzahl von Rippen und eine relativ geringe Dicke auf.
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BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Die
verschiedenen zur Definition der erfindungsgemäßen Rohre benutzten Parameter
werden auf den 1a und 1c dargestellt,
um ihre Bedeutung darzustellen.
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Die 1a stellt
eine Teilansicht eines gerillten Rohres (1) im Teilschnitt
in Richtung der Rohrachse dar, um den Helix-Winkel β darzustellen.
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1b stellt
eine Teilansicht eines gerillten Rohres (1) im Teilschnitt
rechtwinklig zur Rohrachse, um den Fall eines Rohres darzustellen,
das aufeinander folgende Rippen (2) mit der Höhe H darstellt,
wobei die Rippen im wesentlichen dreieckig sind, mit einer Breite
LN an der Basis und einem Apex-Winkel α, getrennt durch
im wesentliche trapezförmige
Rillen (3) mit einer Breite LR,
wobei LR die Entfernung zwischen zwei Rillen ist.
Dieses Rohr hat eine Dicke Tf, einen Außendurchmesser De, einen Innendurchmesser
Di und eine Steigung P, die gleich LR +
LN ist.
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Die 1c ist
eine Teilansicht eines gerillten Rohres bei dem die Rippen eine
Aufeinanderfolge von trapezförmigen
Rippen mit der Höhe
H1 und H2 < H1
bilden.
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Die 2a stellt
analog zu den 1b oder 1c eine
Rippe (2) des Rohres laut Versuch A dar.
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Die 2b stellt
analog zur 2a eine Rippe (2) des
Rohres laut Versuch C dar.
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Die 2c stellt
analog zur 2a eine Rippe (2) des
Rohres laut Versuch F dar.
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Die 3a stellt
analog zur 2a eine Rippe (2) des
Rohres laut dem zum Versuch A ähnlichen
Versuch A' dar.
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Die 3b stellt
analog zur 2a eine Rippe (2) des
Rohres laut Versuch B dar.
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Die 3c ist
analog zur 2b davon eine Variante.
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Die 4a ist
eine Ansicht eines Teils der Innenfläche eines erfindungsgemäß gerillten
Rohres mit einer axialen Gegenrille (30) mit darunter seiner
schematischen Darstellung.
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Die 4b ist
eine perspektivische schematische Ansicht der Batterie (4)
der Rohre (1) mit Rippen (5), die für die Tests
benutzt worden sind.
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Die 5a und 5b sind
Graphiken, die den Wärmetauschkoeffizienten
Hi(in W/m2 × K) als Ordinate als Funktion
des Lastverlustes dP in Pa/m als Abszisse angeben, wenn das Kühlmedium
eine wässrige Formatlösung von
K ist, jeweils mit +5°C
(4a) und –5°C (4b).
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Die 6a und 6b sind
analog zu den 4a und 4b, aber
für den
Fall dass das Kühlmedium
eine wässrige
Lösung
von Glykolpropylen ist.
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Die 7 ist eine Graphik, die den Wärmetauschkoeffizienten
Hi (in W/m2 × K) als Ordinate als Funktion
der Reynoldszahl als Abszisse angibt, wenn das Kühlmedium eine wässrige Lösung von
Glykolpropylen ist.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Erfindungsgemäß kann der
Helix-Winkel β von
25° bis
35° gehen.
In der Tat ist es der Bereich, der es erlaubt, einen hohen Wärmetauschkoeffizienten
Hi zu erhalten und Rohre mit Rillung herzustellen, wobei der Wärmetauschkoeffizient
Hi für kleineren
Helix-Winkelwerte β merklich
abnimmt und die Herstellungsgeschwindigkeit für die größeren Helix-Winkelwerte β abnimmt.
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Erfindungsgemäß kann der
Apex-Winkel α typischerweise
kleiner als 45° sein
und kann bevorzugt zwischen 15° und
30° liegen.
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In
der Tat wird der Wärmetauschkoeffizient
Hi für
größere Apex-Winkelwerte α kleiner
und für
kleinere Apex-Winkelwerte gibt es insbesondere wegen der Abnutzung
der Werkzeuge oder Drehspindeln zur Formung Herstellungsschwierigkeiten
und die spitzen Winkel neigen dazu, bei der Herstellung einer Batterie
mit Rippen anlässlich
der Expansion der Rohre zerstört
zu werden.
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Es
ist, was insbesondere den Wärmetauschkoeffizient
Hi angeht, vorteilhaft gefunden worden, dass das Verhältnis S/H,
wobei S die Fläche
zwischen zwei aufeinander folgenden Rillen ist, zwischen 0,8 mm
und 1,5 mm, wobei S und H jeweils in mm2 und
mm angeben sind.
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Bevorzugt
kann das Verhältnis
H/De gleich 0,028+/–0,003
sein. In der Tat ist es, wie oben angegeben, vorteilhaft, Rippen
mit einer genügend
großen
Höhe zu
haben, um einen großen
Wärmetauschkoeffizienten
Hi aufzuweisen, dahingegen sollte die Höhe nicht zu groß sein damit
die Rippen gleichzeitig leicht herzustellen sind und wenig empfindlich
gegenüber
der Expansion des Rohres bei der Herstellung einer Rohrbatterie
mit Rippen ist.
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Wie
es insbesondere unter Anbetracht der ausgeführten Versuche erscheint, kann
das Verhältnis
P/H zwischen 3,5 und 7 liegen, man bekommt jedoch die besten Ergebnisse
wenn dieses Verhältnis
zwischen 4 und 6liegt (siehe Versuch A z.B.), und insbesondere für verhältnismäßig hohe
H-Werte die mindestens gleich 0,30 mm sind.
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Erfindungsgemäß können die
Rippen einen dreieckigen, trapezförmigen oder viereckigen Querschnitt mit
einem eventuell abgerundeten Apex-Winkel aufweisen.
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Wie
es auf der 2a dargestellt ist, können die
Rippen einen trapezförmigen
Querschnitt mit einer Basis und einem Scheitel aufweisen, wobei
der Scheitel einen zentralen im wesentlichen flachen, eventuell
in Bezug auf die Basis geneigten Teil aufweist, wie es auf der 2c dargestellt
ist.
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Insbesondere
wenn das Rippenprofil ein Trapez bildet, kann der eine kleine Seite
des Trapezes bildende Scheitel der Rippe abgerundete Ränder aufweisen,
wie das oft der Fall ist, wenn das Profil der Rippen ein Dreieck
bildet.
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So
können
der abgerundete Gipfel und/oder die abgerundeten Ränder können Krümmungsradien
bilden, die unter 100 μm
liegen, wobei der Anschluss der Rippen an die typisch flachen Böden kleinere
Krümmungsradien
als 100 μm,
vorzugsweise zwischen 20 und 50 μm
aufweist.
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Der
abgerundete Gipfel und/oder die abgerundeten Ränder Krümmungsradien bilden, die unter
80 μm liegen,
wobei der Krümmungsradius
typischerweise zwischen 40 und 80 μm aufweist.
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Nach
einer bevorzugten Modalität
der Erfindung und wie es z.B. auf den 2a, 3a oder 3b dargestellt
ist, können
diese Rippen symmetrisch sein und an die typisch flachen Böden mit
rechtem und linkem Anschlusswinkel Θ1 und Θ2 angeschlossen sein, so dass Θ1 – Θ2 typisch 0 oder höchstens 10° beträgt, um symmetrische oder quasi
symmetrische Rippen zu bilden.
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Dahingegen
können
die Rippen, wie es auf den 2b und 2c dargestellt
ist, an die typisch flachen Böden
mit rechtem und linkem Anschlusswinkel Θ1 und Θ2 angeschlossen sein, so dass Θ1 – Θ2 typisch 0 oder höchstens 10° beträgt, um asymmetrische oder schräge Rippen
zu bilden.
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Wie
es auf der 3c dargestellt ist, können die
Rippen eine alternierende Aufeinanderfolge von Rippen mit rechten
und linken Anschlusswinkeln Θ1 und Θ2 für
eine Rippe und Θ2 und Θ1 für
die andere Rippe bilden.
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Wie
es auf der 3b dargestellt ist, können die
Rippen eine dreieckige Basis über
eine Höhe
hB und einen trapezförmigen Gipfel über eine
Höhe hS aufweisen, wobei H gleich hB +
hS ist und hB/hs
typisch zwischen 1 und 2 liegt. Wie es auf der 1c dargestellt
ist, können
die Rippen eine Rippenfolge der Höhe H1 = H und der Höhe H2 × H1 bilden,
wobei a zwischen 0,1 und 0,9 liegt, die Rippe der Höhe H1 die
Hauptrippe und die Rippe der Höhe
H2 die Nebenrippe ist, wobei diese Rippen durch eine Rille mit flachem
Boden getrennt sind. Siehe Versuch E mit H1 = 0,25 mm und H2 = 0,22
mm.
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Wie
es auf den 3a und 3b dargestellt
ist, können
die Rohre Nebenrippen mit der Höhe
H' < 0,5 × H aufweisen
und typisch auf halber Strecke zwischen zwei Rippen mit der Höhe H oder
den Höhen
H1 und H2 liegen
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Erfindungsgemäß, und wie
es auf der 4a dargestellt ist, können die
Rohre ferner eine axiale Rillung umfassen, die in den Rippen Nuten
mit typisch dreieckigem Profil mit abgerundetem Gipfel bilden, wobei der
Gipfel einen Winkel γ zwischen
25 und 65° aufweist
und das untere Teil oder der Gipfel sich in einem Abstand h von
0 bis 0,2 mm vom Boden der Rille befindet.
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Die
erfindungsgemäß gerillten
Rohre können
aus Cu und Legierungen von Cu, Al und Legierungen von Al, Fe und
Legierungen von Fe sein.
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Diese
typisch nicht geriffelten Rohre können typisch durch Rillung
der Rohre oder eventuell durch Flachrillung eines Metallbands und
Bildung eines geschweißten
Rohrs erhalten werden.
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Diese
Rohre können
einen typisch runden, ovalen oder rechteckigen Querschnitt aufweisen.
Sie können
einen ovalen oder rechteckigen Querschnitt, insbesondere für den Fall
von geschweißten
Rohren aufweisen.
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Ein
anderes Ziel der Erfindung besteht aus der Verwendung von erfindungsgemäßen Rohren,
und aus der Verwendung von erfindungsgemäßen Wärmetauschern bei den das Kühl- und
Heizmedium als einphasiges Medium verwendet und typisch gewählt wird
unter Wasser, wässrigen
Glykollösungen
mit typisch 30 % Glykol, Format- und/oder Acetatlösungen von
K, Sorbaten, organischen Flüssigkeiten,
flüssigem
CO2.
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Erfindungsgemäß kann das
Kühl- und
Heizmedium als einphasiges Medium verwendet werden, das typisch
gewählt
wird mit dynamischen Viskositätseigenschaften
zwischen 0,5 und 30 m × Pa
und einer Prandlzahl zwischen 5 und 160.
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AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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A) Herstellung; der Rohre
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Es
sind erfindungsgemäß gerillte
Kupferrohre mit den Referenzen A, B, C, D und G mit 12,0 mm Außendurchmesser
De, ebenso wie Kontrollrohre mit den Referenzen E, F und G hergestellt
worden, wobei das Rohr mit der Referenz L einem glatten Kontrollrohr
entspricht.
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Im übrigen sind
andere Versuche mit anderen Durchmessern De ausgeführt worden,
Versuche, die gezeigt haben, dass die erfindungsgemäße Rillung
es erlaubt, eine Dicke Tf mit gerilltem Boden zu wählen so dass
Tf/De gleich 0,023+/–0,005
ist, was zu einer Dicke Tf führt,
die etwas unter der Standarddicke liegt und also einen deutlichen
Gewichtsgewinn darstellt, wobei das Rohr ausreichende mechanische
Benutzungsleistungen behält.
Ref. | H
mm | Winkel α | Winkel β | N | Typ
* | Tf
mm | LN/LR | P/H | P
mm | S/H |
A | 0,337 | 29 | 24 | 22 | T1 | 0,30 | 0,28 | 4,84 | 1,63 | 1,36 |
B | 0,280 | 33 | 25 | 20 | T1-2 | 0,30 | 0,29 | 6,89 | 1,93 | 1,47 |
C | 0,227 | 70 | 30 | 40 | T2 | 0,30 | 0,77 | 4 | 0,91 | 0,61 |
D | 0,304 | 41 | 25 | 29 | T1 | 0,32 | 0,51 | 4,12 | 1,25 | 0,85 |
E | 0,25
0,22 | 40 | 18 | 70 | T2 | 0,35 | 1,15 | 2,56 | 0,64 | 0,35 |
F | 0,23 | 53 | 28 | 65 | T1 | 0,35 | 1,8 | 2,39 | 0,55 | 0,26 |
G | 0,280 | 70 | 10 | 22 | T1 | 0,30 | 0,28 | 5,80 | 1,62 | 1,36 |
L | - | - | - | - | - | 0,40 | - | - | - | - |
*Rippentyp
: T1 ist trapezförmig,
T2 ist dreieckig und T1-2 ist eine Mischform |
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Es
sei anzumerken, dass die Rohre C und G unsymmetrisch sind, wenn
die Rillen der Rohre A, B, D, E und F symmetrisch sind.
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B) Erhaltene Ergebnisse
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Die
Rohre wurden mit zwei Arten von einphasigen Medien getestet: einerseits
eine wässrige
Lösung aus
30 Vol. % Glykolmonopropylen und andererseits Formatlösungen von
K, die bis zu –30°C gehen konnten, wobei
letztere eine Gefriertemperatur von –55°C gegenüber der Glykolmonopropylen-Lösung aufweist.
Die Tests wurden bei +5°C
und –5°C durchgefürt.
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Man
hat die dynamische Viskosität
(m.Pa.s) der bei diesen Temperaturen verwendeten Lösungen gemessen:
T | Glykolmonopropylen
(m.Pa.s) | Formatlösung von
K |
–5°C | 20 | 4,5 |
+5°C | 10 | 2,5 |
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Man
hat übrigens
die Prandlzahl für
Glykolmonopropylen gemessen: 142 bei –5°C und 80 bei +5°C. Für die Formatlösung von
K ist die Prandlzahl 20 bei +5°C.
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B1) Gewicht pro Meter:
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Die
Rohre A, B, C; D und G weisen ein Metergewicht von 125 g/m auf,
während
die Kontrollrohre E und F, die den gerillten Rohren aus dem Stand
der Technik entsprechen, ein Metergewicht von 140 g/m aufweisen,
während
das Rohr L ein Metergewicht von 130 g/m aufweist.
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Als
Schlussfolgerung beträgt
der Gewichtsgewinn für
die erfindungsgemässen
Rohre 10 % in Bezug auf die gerillten Rohre aus dem Stand der Technik
und 4 % in Bezug auf das allgemein in dieser Anmeldung benutzte
glatte Rohr.
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B2) Versuche mit wässrigen Lösungen von Glykolmonopropylen
mit 30 Vol. %.
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1) Versuch bei –5°C:
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Für den Fall
der Rohre A, C und L ist der Wärmetauschkoeffizient
Hi (in W/m2 × K) in Abhängigkeit von Re, der Reynoldszahl,
für einen
laminaren Betrieb, was dem Bereich 2000 < Re < 3200
entspricht, gemessen worden.
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Die
folgende Tabelle gibt den Wert von Hi für drei Werte von Re an: 2400,
2600 und 2800.
Re | Hi
Rohr A = HiA | Hi
Rohr C = HiC | Hi
Rohr L = HiL | HiA/HiL | HiC/HiL |
2400 | 3250 | 2300 | 2125 | 1,53 | 1,06 |
2600 | 3500 | 2550 | 2325 | 1,50 | 1,10 |
2800 | 3750 | 2750 | 2500 | 1,50 | 1,10 |
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Für den Fall
der Rohre A, C, E, F, G und L hat man den Wärmetauschkoeffizienten Hi (in
W/m
2 × K)
in Abhängigkeit
vom Lastverlust dP (Pa/m) gemessen. Die folgende Tabelle gibt die
Hi-Werte für
einen Lastverlust von 14 kPa/m und 16 kPa/m an:
DP
KPa/m | HiA | HiC | HiG | HiF | HiE | HiL |
14 | 3209 | 2777 | 2640 | 2300 | 2300 | 2300 |
16 | 3664 | 3300 | 3050 | 2936 | 2709 | 2709 |
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Die
folgende Tabelle gibt die Verhältnisse
der Wärmetauschkoeffizienten
Hi (in W/m
2 × K), an, wobei das glatte
Rohr L als Referenz genommen wurde:
DP
KPa/m | HiA/HiL | HiC/HiL | HiG/HiL | HiF/HiL | HiE/HiL | HiL/HiL |
14 | 1,395 | 1,21 | 1,15 | 1 | 1 | 1 |
16 | 1,35 | 1,22 | 1,13 | 1,08 | | 1 |
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So
weist das Rohr A, für
einen Lastverlust von 14 kPa/m, in Bezug auf das glatte Rohr L und
ebenfalls in Bezug auf die gerillten Rohre aus dem Stand der Technik
einen Gewinn von beträchtlichen
39 % auf.
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Für die erfindungsgemäßen Rohre
A und G wurde der Einfluss des Helix – Winkels untersucht, wobei die
anderen Rillenparameter übrigens
gleich waren.
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Die
folgende Tabelle gibt die Wärmetauschkoeffizienten
Hi (in W/m
2 × K) und deren Verhältnis für identische
Lastverluste von 14 KPa/m und 18 KPa/m an.
DP
KPa/m | HiA | HiG | HiA/HiG |
14 | 3239 | 2630 | 1,23 |
18 | 3674 | 3090 | 1,19 |
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2) Versuch bei +5°C:
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Die
Versuche bei +5°C
sind für
die Rohre A, B, C, E, F und L ausgeführt worden. Der Wärmetauschkoeffizient
Hi ist in Abhängigkeit
von der Verlustlast dP (Pa/m) gemessen worden. Die folgende Tabelle
gibt die Hi-Werte für
einen Lastverlust von 4 kPa/m, und 8 kPa/m12kPa/man:
DP
KPa/m | HiA | HiB | HiC | HiE | HiF | HiL |
4 | 2545 | 2273 | 1591 | 1591 | 1591 | 1591 |
8 | 4000 | 3545 | 2455 | 2273 | 2273 | 2273 |
12 | 4545 | 4409 | 3409 | 3045 | 2909 | 2773 |
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Die
folgende Tabelle gibt die Verhältnisse
der Wärmetauschkoeffizienten
an, wobei das glatte Rohr L als Referenz genommen wurde:
DP
KPa/m | HiA/HiL | HiB/HiL | HiC/HiL | HiE/HIL | HiF/HIL | HiL/HIL |
4 | 1,60 | 1,43 | 1 | 1 | 1 | 1 |
8 | 1,76 | 1,47 | 1,08 | 1 | 1 | 1 |
12 | 1,64 | 1,59 | 1,23 | 1,10 | 1,05 | 1 |
-
B3) Versuche mit einer wässrigen
Lösung
von Kaliumformat
-
1) Versuch bei –5°C:
-
Für den Fall
der Rohre A, B, C, E, F und L hat man den Wärmetauschkoeffizienten Hi in
Abhängigkeit vom
Lastverlust dP (Pa/m) gemessen. Die folgende Tabelle gibt die Hi-Werte für einen
Lastverlust von 4 kPa/m, und 8 kPa/m 12 kPa/m an:
DP
KPa/m | HiA | HiB | HiC | HiE | HiF | HiL |
4 | 2423 | 1769 | 1769 | 1769 | 1769 | 1769 |
8 | 3615 | 2615 | 3000 | 2615 | 2615 | 2615 |
12 | 4231 | 3539 | 4000 | 3269 | 3385 | 3077 |
-
Die
folgende Tabelle gibt die Verhältnisse
der Wärmetauschkoeffizienten
an, wobei das glatte Rohr L als Referenz genommen wurde:
DP
KPa/m | HiA/HiL | HiB/HiL | HIC/HiL | HiE/HiL | HiF/HiL | HiL/HiL |
4 | 1,37 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
8 | 1,38 | 1 | 1,15 | 1 | 1 | 1 |
12 | 1,38 | 1,15 | 1,30 | 1,06 | 1,10 | 1 |
-
2) Versuch bei +5°C:
-
Für den Fall
der Rohre A, B, C, E, F und L hat man den Wärmetauschkoeffizienten Hi in
Abhängigkeit vom
Lastverlust dP (Pa/m) gemessen. Die folgende Tabelle gibt die Hi-Werte für einen
Lastverlust von 4 kPa/m, und 8 kPa/m 12 kPa/m an:
DP
KPa/m | HiA | HiB | HiC | HiE | HiF | HiL |
4 | 3256 | 2325 | 2791 | 2325 | 2325 | 2325 |
8 | 4000 | 3674 | 4280 | 3442 | 3674 | 3116 |
12 | 4744 | 4465 | 5000 | 4465 | 4465 | 3581 |
-
Die
folgende Tabelle gibt die Verhältnisse
der Wärmetauschkoeffizienten
an, wobei das glatte Rohr L als Referenz genommen wurde:
DP
KPa/m | HiA/HiL | HiB/HiL | HiC/HiL | HiE/HiL | HiF/HiL | HiL/HiL |
4 | 1,40 | 1 | 1,2 | 1 | 1 | 1 |
8 | 1,28 | 1,18 | 1,37 | 1,10 | 1,18 | 1 |
12 | 1,32 | 1,25 | 1,40 | 1,25 | 1,25 | 1 |
-
C) Schlussfolgerungen
-
Für alle Fälle von
untersuchten einphasigen Medien und bei allen untersuchten Temperaturen
ist das Rohr A außerordentlich
leistungsfähig
und vorteilhaft.
-
In
besonderen Fällen
hingegen können
die Rohre B und C vorteilhaft sein. So kann das Rohr B für den Fall
eines Wärmeaustausches
von +5°C
mit einer wässrigen
Lösung
aus Monopropylenglykol als zirkulierendes Medium im Wärmeaustauscher
ebenfalls vorteilhaft sein. Ebenso kann das Rohr C für den Fall
eines Wärmeaustausches
von +5°C
mit einer wässrigen
Lösung
aus Format von K als zirkulierendes Medium im Wärmeaustauscher ebenfalls vorteilhaft
sein.
-
VORTEILE DER ERFINDUNG
-
Die
Erfindung weist große
Vorteile auf.
-
In
der Tat ermöglicht
es die Erfindung, sehr wirksame Wärmeaustauschrohre zu haben,
was den Wärmeaustausch
dank eines großen
Wärmetauschkoeffizienten
Hi ermöglicht.
-
Andererseits
ermöglicht
es, eine geringes Metergewicht aufzuweisen, weil es die Erfindung
erlaubt, Rohre gleichzeitig mit einem kleinen Durchmesser und geringer
Dicke am Rillenboden zu haben, wobei die Rohre sehr leistungsfähig sind,
insbesondere was den Wärmetauschkoeffizienten
angeht und die geeignet sind, Rohre mit größerem Durchmesser und mit größerer Dicke
am Rillenboden zu ersetzen. Außerdem
trägt die
relativ geringe Anzahl von Rillen dazu bei, dass die Rohre leichter
werden.
-
Schließlich sind
die erfindungsgemäßen Rohre
besonders geeignet für
alle Wärmeaustauschkreisläufe mit
einphasigem Medium, insbesondere die, die wässrige Lösungen benutzen, was in der
Praxis sehr vorteilhaft ist.
-
- gerilltes
Rohr
-
1
- Rippe
-
2
- Rille
-
3
- Axialrille
-
30
- Batterie
-
4
- Rippe
-
5
- Rohrachse
-
6