DE602004003350T2

DE602004003350T2 - Maschine zum geraderichten und ausrichten von kunststoffbehältern

Info

Publication number: DE602004003350T2
Application number: DE602004003350T
Authority: DE
Inventors: Lino Lanfranchi
Original assignee: Lanfranchi SRL
Current assignee: Lanfranchi SRL
Priority date: 2003-03-12
Filing date: 2004-03-08
Publication date: 2007-06-14
Anticipated expiration: 2024-03-09
Also published as: EP1601594A1; US20060163034A1; WO2004080859A1; ES2276285T3; ITPR20030017A1; ATE346000T1; EP1601594B1; DE602004003350D1

Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Maschine zum Gerade- und Ausrichten von Plastikbehältern.
Es sind verschiedene Arten von Maschinen zum Gerade- und Ausrichten von Plastikflaschen bekannt, wobei sich die vorliegende Erfindung insbesondere auf solche Maschinen bezieht, welche einen zylindrischen Trichter umfassen, in den die Flaschen wahllos eingeworfen werden.
Der zylindrische Trichter wird um seine vertikale Achse gedreht und weist im Inneren Mittel zum Verbringen der Flaschen von dem Trichterboden zu seinem oberen Rand auf, wo diese dem gesamten oberen Rand entlang in auf der Trichteraussenwand angeordnete Mulden fallen.
Die Mulden, sind bodenseitig über einen bestimmten Bereich von einer ebenen ringförmigen Wand verschlossen, welche sich über einen vorbestimmten Bogen erstreckt.
In dem Bereich ohne Wand fallen die Flaschen von den Mulden in darunter angeordnete Kanäle, welche die Flaschen gerade richten, indem sie ihre Achse senkrecht und ihren Hals nach oben weisend anordnen.
Zur Erhöhung der Produktivität dieser Art von Maschinen ist bei US 6 098 781 , EP 1 209 103 und US 4 825 995 nach dem Stand der Technik vorgesehen, dass pro Drehung des zylindrischen Trichters zahlreiche Entladevorgänge (normalerweise zwei oder drei) von dem Trichter in die Mulden und danach von den Mulden in die darunter liegenden Abfuhrkanäle durchgeführt werden können.
Dabei weisen diese Maschinen ein Karussell auf, das um eine koaxial zu der Drechachse des Ladetrichters angeordnete Achse dreht und eine Vielzahl von Wänden hat, die eine entsprechende Vielzahl von um die Abfuhrkanäle herum angeordneten Trennkanälen ausbilden.
Die Zahl der Trennkanäle liegt über derjenigen der Abfuhrkanäle.
Das Karussell dreht sich mit einer Drehzahl, die sich von dem Ladetrichter und somit von den Abfuhrkanälen unterscheidet.
Der Übergang der Behälter von dem unteren Teil der Abfuhrkanäle auf den unteren Teil der Trennkanäle hat zu erfolgen, wenn diese Kanäle koaxial zueinander liegen.
Der Übergang zwischen zwei Kanälen erweist sich hier als schwierig, wenn die Behälter nicht symmetrisch zu der vertikalen Achse liegen bzw. bei Behältern mit Griffen, wie zum Beispiel Behälter für Reinigungsmittel.
Oder im Falle von Behältern, die einen geformten Boden bzw. einen im wesentlichen ovalen Querschnitt aufweisen, der sich vom Boden zum Hals hin verändert.
Infolge dieser beim Übergang auftretenden Probleme werden die Behälter gegen die Trennwände gedrückt, wodurch die Behälter gequetscht werden und Ausschuss entsteht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Übergang von Behältern von den senkrechten Kanälen auf die Trennkanäle bei jeder Art von Behältern zu gewährleisten und die Gefahr des Quetschens der Behälter während dieses Übergangs zu vermeiden.
Diese und weitere Aufgaben werden bei der erfindungsgemässen Maschine zum Gerade- und Ausrichten von Plastikbehältern gelöst, die durch die beiliegenden Ansprüche und insbesondere dadurch gekennzeichnet ist, dass Mittel zum Verschliessen des Übergangs zwischen den Abfuhrkanälen und den Trennkanälen vorgesehen sind, wenn diese Kanäle axial versetzt zueinander angeordnet sind.
Diese und weitere Merkmale gehen aus der folgenden Beschreibung zweier bevorzugter Ausführungsformen näher hervor, welche lediglich beispielsweise und nicht beschränkend in der beiliegenden Zeichnung dargestellt sind, es zeigen:
1 eine Frontansicht eines Teils der Maschine, aus der der Abfuhrkanal mit den darunterliegenden Ausrichtekanälen hervorgeht;
2 eine Seitenansicht des Teils aus 1,
3 eine Vorderansicht eines Abfuhrkanals gemäss einer Ausführungsvariante mit darunter liegendem Ausrichtekanal;
4 und 5 die Variante von 3 in einer Seitenansicht in zwei Betriebsstellungen.
In den Figuren ist mit 1 eine drehende zylindrische Wand gekennzeichnet, bei der es sich um den Ladetrichter handelt, der von nicht dargestellten Mitteln in Drehung versetzt wird und an dessen Aussenseite 1a eine Vielzahl von Abfuhrkanälen 2 befestigt ist, die unter einer Vielzahl von (nicht dargestellten) Mulden angeordnet sind, welche dazu dienen, die Behälter aufzunehmen, welche von im Inneren des Trichters angeordneten Mitteln getragen werden, um diese Behälter in Richtung auf den oberen Trichterrand zu verbringen.
Unter den Abfuhrkanälen 2 ist eine Vielzahl von aus einer Vielzahl von Wänden 11 bestehenden Trennkanälen 10 angeordnet, welche Wände von einem Karussell 12 getragen werden, das sich mit einer Geschwindigkeit dreht, die sich von derjenigen des drehenden zylindrischen Trichters unterscheidet.
Die Maschine wird aussenseitig von einer feststehenden konzentrischen Wand 3 umschlossen, die einen ringförmigen Kanal 4 ausbildet, in welchem sich die Mulden und Abfuhrkanäle bewegen.
An der feststehenden Wand 3 ist ein Nocken 5 angeformt, an dem ein kleines Rad 6 angreift, das von einem bei 8 an einem einstückig mit dem zylindrischen Trichter 1 ausgebildeten Bügel 9 angelenkten Ausleger 7 getragen wird.
Mit dem Ausleger 7 sind zwei Stangen 13 fest verbunden, die unterseitig eine ebene Wand 14 tragen, welche in den Endbereich des Abfuhrkanals eintritt, um den Durchgang zwischen dem Abfuhrkanal und dem Trennkanal zu verschliessen, um ein Durchtreten des den Trennkanal erreichenden Behälters zu unterbinden.
Der Ausleger 7 und die Stangen 13 bilden einen bei 8 angelenkten Hebel aus.
Mit 15 ist eine Feder gekennzeichnet, welche das Rad 6 gegen den Nocken gedrückt hält.
Die ebene Wand 14 dreht mit den entsprechenden Steuermitteln zusammen mit dem drehenden Trichter mit Ausnahme des Nockens 5, welcher einstückig mit einem feststehenden Teil der Maschine ausgebildet ist.
Die Funktionsweise ist folgende: die ebene Wand 14 ist normalerweise in den Endbereich des Abfuhrkanals eingeführt, wodurch sie ein Mittel zum Verschliessen des Durchgangs zwischen den Abfuhrkanälen und den Trennkanälen bildet, wenn diese Kanäle versetzt zueinander liegen.
Die ebene Wand 14 stellt ein Mittel zum Verschliessen des Durchgangs zwischen dem Abfuhrkanal und dem Trennkanal dar, wenn die genannten Kanäle nicht koaxial zueinander liegen.
Kurz bevor die beiden Kanäle ihre koaxiale Stellung zueinander einnehmen, verdreht der auf das Rad 6 einwirkende Nocken 5 den bei 8 angelenkten Hebel, wodurch die Bewegung der Wand 14 eingeleitet wird, um den Durchgang zwischen den beiden Kanälen freizugeben: der Durchgang ist vollkommen frei, wenn die beiden Kanäle koaxial zueinander liegen bzw. je nach Form der Behälter eine bestimmte Zeitspanne vor Erreichen der Koaxialität.
Der Nocken 5 mit dem bei 8 angelenkten Hebel stellt ein Mittel zum Steuern der Öffnung bzw. der Bewegung der Verschlussmittel dar, um den Durchgang zwischen dem Abfuhrkanal und dem Trennkanal freizuhalten.
Je nach Nockenstellung kann der Zeitpunkt, an dem die vollständige Öffnung erreicht wird, eingestellt werden.
Unter Bezugnahme auf die 3, 4 und 5 wird nun eine Ausführungsvariante beschrieben, bei der an dem Karussell 12, das die von der Vielzahl von Wänden 11 gebildeten Trennkanäle 10 trägt, Nocken 20 ausgebildet sind. Die Zahl der Nocken entspricht derjenigen der Abfuhrkanäle 2.
An dem Nocken 20 greift ein kleiner Zylinder 21 an, der von einem an einem Stift 23 angelenkten Ausleger 22 getragen wird, welcher Stift an einem einstückig mit der inneren Abfuhrkanalwand ausgebildeten Bügel 24 befestigt ist.
An dem freien Ende des Auslegers 22 ist ein Stift 25 befestigt, in den ein Kugelgelenk einer kleinen Verbindungsstange 26 eingebracht ist, welche Stange wiederum über ein Kugelgelenk mit einer ebenen Wand 27 verbunden ist, welche einstückig mit einem um die Achse 29 drehenden Träger 28 ausgebildet ist.
An dem Ende des Ausleger 22 ist ein Schaft 31 angelenkt, welcher Schaft in einem einstückig mit dem Boden der Abfuhrkanalwand ausgebildeten Schieber 30 verfahrbar ist.
Über die Länge des Schafts 31 ist eine Feder 32 eingebracht, welche den Ausleger 22, und damit den kleinen Zylinder, federnd in Richtung auf und gegen den Nocken drückt.
Die ebene Wand 27 tritt wie in 5 dargestellt in den Abfuhrkanal ein, wenn der Nocken nicht an der kleinen Walze 21 angreift, während, wenn der Nocken mit der kleinen Walze zusammenwirkt, die ebene Wand mit der Bodenwand des Abfuhrkanals fluchtet, wie aus 4 hervorgeht. Die ebene Wand 27 stellt ein Mittel zum Verschliessen des Durchgangs zwischen dem Abfuhrkanal und dem Trennkanal dar, während der Nocken zusammen mit dem angeschlossenen Gestänge die Mittel zum Steuern der Drehung der ebenen Wand darstellt.
Natürlich können sowohl die Mittel zum Verschliessen des Durchgangs zwischen den Kanälen als auch die Mittel zum Steuern der Bewegung der Verschlussmittel zum Freihalten des Übergangs zwischen den genannten Kanälen auch eine von der oben beschriebenen Form abweichende Form aufweisen, oh ne den Bereich der unten aufgeführten Ansprüche zu verlassen.

Claims

Maschine zum Gerade- und Ausrichten von Plastikbehältern der Art umfassend: – einen drehenden zylindrischen Trichter zum wahllosen Laden der Behälter, auf dessen Innenseite Mittel ausgebildet sind, die den Behälter an den oberen Trichterrand verbringen und sie in eine Vielzahl von horizontalen Mulden mit darunter angeordneten vertikalen Abfuhrkanälen (2) fallen lassen, welche Kanäle einstückig mit der Aussenwand (1) des genannten zylindrischen Trichters ausgebildet sind; – ein Karussell (12), das eine Vielzahl von Wänden (11) trägt, die unter den Abfuhrkanälen (2) angeordnete Trennkanäle (10) ausbildend, wobei das Karussell (12) bei einer sich von der Drehzahl des zylindrischen Trichters unterscheidenden Drehzahl dreht; – dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel (14) zum Verschliessen des Durchgangs zwischen den Abfuhrkanälen (2) und den Trennkanälen (10) umfasst, wenn diese Kanäle axial versetzt zueinander liegen, sowie Mittel (5, 6, 7, 8, 9) zum Steuern der Öffnung bzw. der Bewegung der Verschluss mittel zum Freigeben des Durchgangs zwischen den Abfuhrkanälen (2) und den Trennkanälen (10), wenn diese Kanäle koaxial zueinander liegen oder zu jedem erwünschten Zeitpunkt.
Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Verschliessen des Durchgangs zwischen den Abfuhrkanälen und den Trennkanälen eine ebene Wand (14) umfassen, welche zwischen einer Stellung, in der sie zwischen dem Endbereich des Abfuhrkanals und dem oberen Teil des Trennkanals liegt, und einer Stellung, in der die genannte ebene Wand sich vollständig ausserhalb des Behälterdurchgangsbereichs zwischen dem Abfuhrkanal und dem Trennkanal befindet, schwenkt.
Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Steuern der Öffnung bzw. der Bewegung der Verschlussmittel des Behälterdurchgangsbereichs von dem Abfuhrkanal auf den Trennkanal einen einstückig mit einer feststehenden Maschinenwand ausgebildeteten Nocken (5) und eine bei (8) angelenkten Hebel umfassen, der von dem drehenden Trichter getragen wird und dessen Ausleger (7) an dem Nocken (5) und den beiden Stangen (13) angreift, welche die ebene Wand (14) tragen.
Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Steuern der Öffnung bzw. der Bewegung der Verschlussmittel des Behälterdurchgangsbereiches von dem Abfuhrkanal zu dem Trennkanal eine Vielzahl von an dem die Trennkanäle tragenden Karussell angeformten Nocken (20) umfassen, sowie jeweils mit einer kleinen, an den Nocken (20) angreifenden Walze (21) verbundene Gestänge (22, 26) und eine ebene, in einen unteren Endbereich des Abfuhrkanals eintretende Wand (27).