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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bewegen und Ausrichten eines
Objekts im Raum, die mindestens zwei Freiheitsgrade in Translation
und mindestens zwei Freiheitsgrade in Rotation besitzt und vom parallelen
Typ ist, mit den aus der Schrift WO 02/085580 A bekannten Merkmalen,
die im Oberbegriff des Anspruchs 1 erwähnt werden.
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Man
verwendet Vorrichtungen zum Bewegen und Ausrichten von Objekten
im Raum beispielsweise, um Bearbeitungen mit hoher Genauigkeit und/oder
hoher Geschwindigkeit auszuführen.
Das Objekt, dessen Bewegung und Ausrichtung gewährleistet wird, kann aus einem
Werkzeug oder aus einem Werkstück
bestehen, an dem man eine Bearbeitung vornimmt.
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Insbesondere
muss man in manchen Industrien über
Werkzeugmaschinen wie Fräsen
verfügen, um
Bearbeitungen hoher Geschwindigkeit auszuführen, deren Bewegung beispielsweise
in fünf
Achsen vorgenommen werden kann, und zwar drei Translationsbewegungsachsen
und zwei Drehbewegungsachsen.
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Bisher
benutzen derartige Vorrichtungen und insbesondere die in der Industrie
verwendeten Fräsen
mit digitaler Steuerung eine Konstruktion vom seriellen Typ, d.h.
eine Konstruktion, bei der die Bewegungsachsen und die entsprechenden
Motorisierungsmittel in Reihe geschaltet sind. Es gibt mehrere Familien
von Vorrichtungen oder Maschinen, die man nach ihrer Anzahl von
Freiheitsgraden klassifizieren kann. Die gängigsten Maschinen sind Maschinen
mit drei, vier oder fünf
Achsen, d.h. mit drei, vier oder fünf Freiheitsgraden. Derartige
Maschinen, die Konstruktionen vom seriellen Typ verwenden, sind
wenig an die Anforderungen der Bear beitung mit hoher Geschwindigkeit
angepasst, und zwar aufgrund ihrer großen Trägheit, da eine eingangsseitige
Achse der Maschine eine ausgangsseitige Achse und ihre Motorisierungsmittel
aushalten muss.
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Bei
diesem Anwendungstyp ist es also wünschenswert, Konstruktionen
vom parallelen Typ zu verwenden, d.h. die von einem feststehenden
Gestell der Maschine getragene Motorisierungsmittel umfassen, mit
einer nicht motorisierten Übertragung
der Bewegungen der einzelnen Teile der Vorrichtung.
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Bisher
benutzen die Werkzeugmaschinen vom parallelen Typ mit mindestens
fünf Bewegungsfreiheitsgraden
eines Werkzeugs oder eines Werkstücks hauptsächlich eine Architektur vom
Typ "Gough Stewart", wobei diese Maschinen
Hexapodmaschinen genannt werden. Derartige Hexapodmaschinen besitzen
ein direktes geometrisches Modell, das bis zu vierzig Lösungen besitzt
und deren Grenzen sowie die Lage der einmaligen Konfigurationen schwer
zu charakterisieren sind. Geringe Änderungen von Konzeptionsparametern
können
große Änderungen
mit sich bringen, die die Stabilität des direkten geometrischen
Modells und Leistungen solcher Maschinen betreffen. Außerdem sind
die Ausrichtungsmöglichkeiten
der Hexapodmaschinen sehr begrenzt. Im Fall einer Werkzeugmaschine,
wie einer Fräse
mit fünf
Achsen, erfordert eine Hexapodmaschine die Verwaltung der Redundanz,
da sie sechs Freiheitsgrade besitzt.
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Man
kennt ferner eine Hybridvorrichtung mit fünf Freiheitsgraden, die einen
Träger
vom parallelen Typ und ein Kugelgelenk vom seriellen Typ umfasst. Die
Stellglieder des Trägers
sind nicht feststehend und die von diesen Stellgliedern erzeugte
Bewegung ist nicht eine einfache Translationsbewegung. Es bestehen
vierundzwanzig Lösungen
bei dem direkten geometrischen Modell dieser Vorrichtung und es
gibt keine Einmaligkeits domäne
im Arbeitsraum. Um die Spindel in konstanter Ausrichtung zu halten,
ist es erforderlich, die Ausrichtung des Kugelgelenks zu ändern. Außerdem muss
der Träger
das Gewicht des Gelenks und seiner Motoren tragen.
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Im
Bereich der Bearbeitung mit hoher Geschwindigkeit, beispielsweise
für die
Herstellung von Fräsen,
ist es also wünschenswert,
Vorrichtungen zur Bewegung und Ausrichtung von Werkzeugen vom parallelen
Typ zu verwenden, die ein einfaches geometrisches und kinematisches
Modell sowie einen Arbeitsraum mit regelmäßigen und genau definierten
Grenzen besitzen. Es ist auch erforderlich, dass die kinetisch-statischen
Eigenschaften der Vorrichtung nahe denen einer klassischen Werkzeugmaschine
sind, und dass die Vorrichtung zu diesem Zweck hinsichtlich der
Positionskontrolle als auch hinsichtlich der Ausrichtung in ihrem
Arbeitsraum eine isotrope Konfiguration aufweist. Außerdem müssen die
Geschwindigkeitsverstärkungsfaktoren
der Vorrichtung im ganzen zugänglichen
Arbeitsraum beschränkt
bleiben.
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Man
kennt eine Vorrichtung zur Bewegung eines Objekts im Raum gemäß drei Translationsachsen,
die drei Schenkel in Parallelogrammform umfasst, die gelenkig an
einem ersten Ende montiert sind, und zwar jeweils an einem beweglichen
Element, das durch ein von einem feststehenden Gestell getragenes
Translationsbewegungsmittel längs
einer von dem feststehenden Gestell getragenen Gleitführung bewegt
wird, und an einem zweiten Ende an einem Träger des zu bewegenden Objekts.
Eine solche Vorrichtung gestattet es nicht, eine Ausrichtung des
Objekts in mindestens zwei Achsen durch Steuerung von dem feststehenden
Gestell aus auszuführen.
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Man
kennt ferner aus US-5,966,991 eine Ausrichtungsvorrichtung vom Typ
Kugelgelenk, die zwei Stellglieder zum Drehantrieb von zwei Achsen umfasst,
auf denen erste Enden von zwei Armen montiert sind, deren zweite
Enden bei dem einen an dem Objektträger und bei dem anderen an
einem Zwischenarm gelenkig montiert sind, der seinerseits an dem
Objektträger
gelenkig montiert ist.
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Alle
Gelenk- und Drehantriebsachsen der Vorrichtung laufen in einem sphärischen
Rotationsmittelpunkt der Vorrichtung zusammen. Für ihre Betätigung verlangt eine solche
Ausrichtungsvorrichtung die Verwendung von Rotationsstellgliedern,
auf deren Achsen die Arme der sphärischen Ausrichtungsvorrichtung
befestigt sind. Diese in der Technik bekannten Vorrichtungen zur
Bewegung im Raum und zur Ausrichtung sind nicht so ausgebildet,
dass sie kombiniert werden können,
um ein Bewegungs- und Ausrichtungssystem vom parallelen Typ bilden.
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WO-02/85580
beschreibt eine Vorrichtung zum Bewegen eines Werkzeugs vom parallelen
Typ. Die Translationsbewegungen des Werkzeugs werden durch angelenkte
Schenkel übertragen
und Drehbewegungen werden auf das Werkzeug durch in der Längsrichtung
der Schenkel montierte Achsen übertragen.
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Die
Vorrichtung umfasst jedoch keinen Ausrichtungsmechanismus mit sphärischem
Rotationsmittel.
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Ziel
der Erfindung ist es deshalb, eine Vorrichtung zum Bewegen und Ausrichten
eines Objekts im Raum zu schaffen, umfassend einen Objektträger, der
von einem beweglichen Zwischenträger
getragen ist, der mit einem feststehenden Gestell durch gelenkige
Verbindungsmittel verbunden ist und Merkmale besitzt, die auf eine
Verwendung der oben be schriebenen Art und insbesondere auf den Fall
der Bearbeitung mit hoher Geschwindigkeit angepasst sind.
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Zu
diesem Zweck umfasst der Ausrichtungsmechanismus des Objektträgers der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
mindestens zwei Drehbewegungseinheiten, die jeweils eine Steuerachse
umfassen, die auf dem beweglichen Zwischenträger drehbar montiert ist und
durch ein jeweiliges Drehungsstellglied in Drehung versetzt wird,
das von dem feststehenden Gestell getragen ist und mit der entsprechenden
Steuerachse durch ein auf Kardangelenken montiertes Übertragungsmittel
verbunden ist, sowie einen ersten gekrümmten Arm, der an einem ersten Ende
mit der entsprechenden Steuerachse fest verbunden ist und an einem
zweiten Ende mit dem Objektträger
durch mindestens eine Gelenkachse gelenkig verbunden ist, wobei
die Steuerachsen und die Gelenkachsen der gekrümmten Arme zueinander senkrechte
Richtungen haben, die an einem einen sphärischen Drehpunkt bildenden
Punkt O zusammenlaufen.
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Gemäß verschiedenen
Ausführungsformen der
Erfindung, die einzeln oder in Kombination genommen werden können:
- – umfasst
die Vorrichtung mindestens zwei Stellglieder zur Translationsbewegung,
gemäß mindestens
zwei Achsen seines dreirechtwinkligen Trieders, von Endteilen von
mindestens zwei gelenkigen Verbindungsmitteln, die jeweils einen
gelenkigen Schenkel umfassen, der sich in einer allgemeinen Längsrichtung
zwischen dem feststehenden Gestell und dem beweglichen Zwischenträger erstreckt;
- – umfasst
der gelenkige Schenkel zwei Längsstangen
mit Längsrichtung,
die mit Endverbindungsstücken
ein Gelenkparallelogramm bilden, das ein bewegliches Element eines
Stellglieds zur Translationsbewegung und den beweglichen Zwischenträger verbindet,
so dass das Gelenkparallelogramm sich in seiner Ebene verformen
und sich um eine in seiner Ebene liegende Achse verschwenken kann,
um sich in einer zu seiner Ebene senkrechten Richtung zu bewegen;
- – umfasst
der Ausrichtungsmechanismus mindestens zwei Einheiten zur Drehbewegung
des Werkzeugträgers
bezüglich
des Zwischenträgers
um mindesten zwei Achsen des rechtwinkligen Trieders;
- – ist
die Übertragungswelle
jeder der Drehbewegungseinheiten zwischen den Längsstangen eines entsprechenden
gelenkigen Schenkels angeordnet;
- – umfassen
die Mittel zur Bewegung des beweglichen Zwischenträgers jeweils
einen ersten linearen Motor zur Translationsbewegung eines Endteils
eines von dem feststehenden Gestell getragenen gelenkigen Verbindungsmittels,
ist das gelenkige Verbindungsmittel in der Form eines ersten Gelenkrahmens
ausgeführt,
der umfasst: zwei parallele Längsstangen,
eine erste Achse am ersten Ende des gelenkigen Verbindungsmittels,
die mit einem Schub- und Zugelement verbunden ist, das durch den
linearen Motor über
Lager bewegt wird, die auf der ersten Achse drehbar montiert sind,
eine zweite, zur ersten Achse parallele Achse am zweiten Ende des
gelenkigen Verbindungsmittels, ein Teil zur Verbindung des Ausrichtmechanismus,
der mit auf der zweiten Achse drehbar montierten Lagern verbunden
ist, mit dem gelenkigen Verbindungselement, in welchem Teil eine Achse
zur Steuerung des Ausrichtmechanismus drehbar montiert ist, einen
zweiten von dem feststehenden Gestell getragenen linearen Motor,
der über
Stangen und Gelenke und mit einem zweiten Gelenkparallelogrammrahmen
verbunden ist, der aus einer zu den Längsstangen des ersten Rahmens
im wesentlichen parallelen Längsstange und zwei
Ständern
besteht, die mit Lagern verbunden sind, die auf der ersten bzw.
auf der zweiten Achse des ersten Rahmens des gelenkigen Elements
drehbar montiert sind, in einer zur ersten und zur zweiten Achse
senkrechten Anordnung vorgesehen sind und zueinander parallel sind
und mit einem ersten und einem zweiten Ende der Längsstange
des zweiten Gelenkparallelogrammrahmens gelenkig verbunden sind,
wobei die Stangen zur Verbindung des beweglichen Elements des zweiten
linearen Motors und des zweiten Gelenkrahmens mit dem zweiten Gelenkrahmen
auf Höhe
eines ersten Endes in der Verlängerung
des ersten Ständers
verbunden sind, der mit dem auf der ersten Achse montierten Lager
fest verbunden ist, und das Lager zur drehbaren Montage des zweiten
Ständers
auf der zweiten Achse mit einem Zahnkranz mit konischer. Verzahnung
fest verbunden ist, das mit einem Zahnrad mit konischer Verzahnung
in Eingriff ist, das mit der Achse zur Steuerung des Ausrichtmechanismus
am zweiten Ende des gelenkigen Elements fest verbunden ist;
- – ist
der erste gekrümmte
Arm einer ersten Bewegungseinheit mit dem Objektträger an seinem zweiten
Ende durch eine Gelenkachse verbunden und ist der erste gekrümmte Arm
der zweiten Bewegungseinheit an seinem zweiten Ende mit einem ersten
Ende eines gekrümmten
Zwischenarms gelenkig verbunden, dessen zweites Ende mit dem Objektträger gelenkig
verbunden ist;
- – besitzt
sie drei Drehbewegungseinheiten, die jeweils umfassen: eine Steuerachse,
die auf dem beweglichen Zwischenträger drehbar montiert ist und
durch ein jeweiliges Stellglied in Drehung versetzt wird, einen
ersten gekrümmten
Arm, der an einem ersten Ende mit einer jeweiligen Steuerachse fest
verbunden ist, und einen zweiten gekrümmten Zwischenarm, der an einem
ersten Ende an einem zweiten Ende des ersten gekrümmten Arms
und an einem zweiten Ende an dem Objektträger angelenkt ist.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann insbesondere verwendet werden:
- – zur Ausführung der
Bewegung eines Werkzeugs bei einem Arbeitsgang der schnellen Bearbeitung von
komplexen Formen;
- – zur
Ausführung
der Bewegung eines Laserbrenners bei einem Arbeitsgang des Schneidens
von komplexen Formen;
- – für die Ausführung der
Bewegung eines Laserbrenners zur Polymerisierung eines Kunststoffs
in einem Arbeitsgang der schnellen Prototypherstellung;
- – für die Herstellung
einer Schnittstelle virtueller Realität mit oder ohne haptischer
Ausgabe.
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Eine
elastische Kupplungsvorrichtung kann zwischen einem ersten und einem
zweiten Kardangelenk der Übertragungswelle
angeordnet sein.
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Die Übertragungswelle
kann an ihrem zweiten Ende über
ein Kardangelenk mit einer Übertragungsstange
verbunden sein, die über
eine Kupplungsbuchse mit der Ausgangswelle eines von dem feststehenden
Gestell getragenen Motors verbunden ist, wobei die Kupplungsbuchse
innere axiale Längsnuten
und die Übertragungsstange
entsprechende Längsrillen
umfasst, so dass ein Drehantrieb und eine freie Translationsbewegung
der Übertragungsstange
und der mit der Stange über
das Kardangelenk verbundenen Übertragungswelle
bei Bewegungen des entsprechenden gelenkigen Schenkels gewährleistet
werden.
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Zum
besseren Verständnis
der Erfindung wird nun als Beispiel unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Figuren eine Vorrichtung mit vier, fünf oder sechs Freiheitsgraden
gemäß der Erfindung
und gemäß mehreren
Varianten beschrieben.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Bewegungsvorrichtung mit
fünf Freiheitsgraden.
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2 ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht
des funktionellen Teils der Vorrichtung.
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3 ist
eine schematische Ansicht eines gelenkigen Schenkels der in 1 dargestellten
Vorrichtung mit drei gelenkigen Schenkeln.
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4 ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht
des sphärischen
Ausrichtungsmechanismus der Vorrichtung und seiner Mittel zur Verbindung
mit den drei gelenkigen Schenkeln.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht eines sphärischen Ausrichtmechanismus
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit drei Achsen.
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6 ist
eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Bewegungsvorrichtung mit
vier Freiheitsgraden.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht eines gelenkigen Schenkels gemäß einer
Ausführungsvariante.
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In 1 sieht
man eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Bewegung und Ausrichtung mit fünf Freiheitsgraden mit drei
Translationsbewegungsachsen und zwei Ausrichtungsachsen.
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Die
allgemein mit der Bezugszahl 1 bezeichnete Vorrichtung
besitzt einen feststehenden Rahmen 2, auf dem drei Gleitführungen 3a, 3b und 3c befestigt
sind, deren Führungslängsrichtungen
gemäß drei Achsen
eines rechtwinkligen Trieders angeordnet sind.
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Auf
jeder der Gleitführungen 3a, 3b, 3c ist
in der Längsrichtung
der Gleitführung
beweglich ein entsprechender Wagen 4a, 4b oder 4c beweglich montiert,
der den beweglichen Teil einer Vorrichtung zur Translationsbewegung
gemäß einer
der Achsen des dreirechtwinkligen Trieders bildet.
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Auf
jeder der Gleitführungen 3a, 3b, 3c ist
an einem der Enden der Gleitführung
ein Antriebsmotor 5a, 5b oder 5c befestigt,
der ein Elektromotor sein kann, dem ein Stellungscodierer und ein
Bremssystem zugeordnet ist. Der Motor gewährleistet den Drehantrieb einer
Schraube, die drehbar gemäß der Längsrichtung
der Gleitführung
montiert ist, auf der eine Kugelmutter montiert ist, die mit einem
Verbindungsteil des Wagens fest verbunden ist, das in eine Führungslängsöffnung der
Gleitführung
eingesetzt und in dieser geführt
ist. Zwischen dem Antriebsmotor und der Kugelschraube kann eine
elastische Kupplung eingesetzt sein, die die Dämpfung der Schwingungen und
die Begrenzung des übertragenen
Drehmoments im Fall der Blockierung der Vorrichtung gestattet. Jede
der Vorrichtungen zur Translationsbewegung umfasst auch Hubbegrenzungsfühler und
elektronische Steuermittel.
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Wie
insbesondere in 2 sichtbar ist, ist jeder Wagen 4a, 4b und 4c über ein
Verbindungsteil mit einem gelenkigen Schenkel in Parallelogrammform
verbunden, der allgemein mit der Bezugszahl 7 und in Bezugnahme
auf die drei mit dem Wagen 4a, 4b und 4c verbundenen
gelenkigen Schenkel mit den Bezugszahlen 7a, 7b bzw. 7c versehen
ist.
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Es
wird nur allgemein einer der gelenkigen Schenkel beschrieben, da
die drei Schenkel 7a, 7b und 7c auf gleiche
Weise ausgebildet sind.
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Der
gelenkige Schenkel 7 umfasst zwei zueinander parallele
Längsstangen 8,
die gemäß der Längsrichtung
des Schenkels 7 angeordnet sind und jeweils an einem ersten
Ende über
eine erste Achse 10 und eine zweite Achse 10', die zueinander
senkrecht sind, mit einem Teil 9 zur Verbindung mit dem entsprechenden
Wagen der Vorrichtung zur Translationsbewegung verbunden sind. Die
Achse 10 ist in dem Verbindungsteil 9 drehbar
montiert und die Achse 10' gewährleistet
die gelenkige Verbindung zwischen dem Ende der Längsstange 8 und der
Achse 10.
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Das
zweite Ende der Längsstangen 8 ist
auf ähnliche
Weise an einem Ausrichtmechanismusträger 12 über zwei
zueinander senkrechte Achsen 11 und 11' angelenkt,
die in Reihe angeordnet sind.
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Wenn
man die Enden der die Teile 9 zur Verbindung mit dem Wagen
umfassenden Gelenkarme über
die Wagen bewegt, können
die in der Form von Gelenkparallelogrammen ausgebildeten Schenkel 7 sich
bezüglich
des Verbindungsteils 9 und bezüglich des Ausrichtmechanismusträgers 12 verschwenken und
sich parallelogrammartig verformen, wobei die mit den Achsen 10 und 11 verbundenen
Längsstangen 8 zueinander
parallel bleiben.
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Die
Mechanismustragmittel 12 jedes der Gelenkschenkel 7a, 7b, 7c sind
auf einem beweglichen Zwischenträger 13 eines
Ausrichtmechanismus 14 der Vorrichtung mit zwei Achsen
befestigt.
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Der
Ausrichtmechanismus 14 und seine Drehungssteuermittel werden
insbesondere unter Bezugnahme auf die 2 und 4 beschrieben.
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Der
bewegliche Mechanismuszwischenträger 13 besitzt
vorzugsweise eine Halbkugelform, wobei die Tragmittel 12 jedes
der Gelenkschenkel beispielsweise durch Verschraubung auf dem beweglichen
Zwischenträger 13 in
Form einer halbkugelförmigen
Hülle in
Stellungen starr befestigt sind, die im Wesentlichen den Schnittstellen
der halbkugelförmigen
Hülle mit
den Achsen eines dreirechtwinkligen Trieders entsprechen, dessen
Mittelpunkt sich im Mittelpunkt der halbkugelförmigen Hülle befindet.
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Die
beiden Drehachsen des Ausrichtmechanismus 14 werden ausgehend
von zwei Gelenkschenkeln 7a und 7b gesteuert,
deren Tragmittel 12a und 12b, die mit dem beweglichen
Mechanismuszwischenträger 13 starr
fest verbunden sind, jeweils ein Lager umfassen, das die drehbare
Montage einer ersten Achse 15a und einer zweiten Achse 15b gestattet,
die in einem Punkt O zusammenlaufen, der dem Rotationsmittelpunkt
des in der Form eines Kugelgelenks ausgebildeten Ausrichtmittels 14 bildet.
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Auf
den Achsen 15a und 15b sind ein erster gekrümmter Arm 16a und
ein zweiter gekrümmter Arm 16b befestigt,
die mit den jeweiligen Achsen 15a und 15b drehfest
verbunden sind.
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Die
gekrümmten
Arme 16a und 16b haben die Form von Ringabschnitten,
deren Radius etwas kleiner als der Radius der kugelförmigen Hülle des Zwischenträgers 13 ist,
so dass die Gesamtheit des Mechanismus im Inneren der Hülle des
beweglichen Mechanismuszwischenträgers 13 untergebracht
werden kann.
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Das
Objekt, dessen Ausrichtung und Bewegung gewährleistet wird und das beispielsweise
ein Werkzeug wie ein Fräser
sein kann, das auf konventionelle Weise in den 2 und 4 dargestellt
ist, und mit der Bezugszahl 17 bezeichnet ist, ist auf
einem Objektträger 18 durch
angepasste Befestigungsmittel starr fest verbunden angebracht.
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Der
erste Arm 16a des Ausrichtmechanismus ist an seinem Ende,
das dem mit der Drehachse 15a verbundenen Ende entgegengesetzt
ist, über eine
Gelenkachse 19a, die durch den sphärischen Rotationsmittelpunkt
O des Mechanismus verläuft, an
dem Objektträger 18 angelenkt.
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Der
zweite Arm 16b des Ausrichtmechanismus ist über eine
Achse 19b an einem Zwischenarm 16'b angelenkt, der seinerseits über eine
Achse 19'b an
den Objektträger 18 angelenkt
ist. Die Achsen 19a, 19b und 19'b zur Anlenkung
der Arme 16a, 16b, 16'b sind zueinander rechtwinklig
und schneiden sich im sphärischen
Symmetriemittelpunkt O der Vorrichtung 13.
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Die
Drehung des ersten Arms 16a und des zweiten Arms 16b wird
durch eine Drehbewegungseinheit gesteuert, die allgemein mit der
Bezugszahl 20 bezeichnet ist.
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Da
die Einheiten zur Drehungssteuerung der Arme 16a und 16b zueinander
analog sind, wird nur eine von den beiden Steuereinheiten beschrieben, die
allgemein mit der Bezugszahl 20 bezeichnet ist und einem
der Gelenkschenkel 7 zugeordnet ist.
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Die
Einheit 20 umfasst eine Übertragungswelle oder Betätigungsstange 21,
die zwischen den Längsstangen 8 des
Gelenkschenkels 7 in einer zu den Längsstangen 8 parallelen
Anordnung montiert ist und an einem ersten und an einem zweiten
Ende über
ein erstes bzw. über
ein zweites Kardangelenk 22 bzw. 22' auf Höhe des Mechanismustragmittels 12 des
Gelenkschenkels 7 mit der Achse des entsprechenden Arms
(15a oder 15b) bzw. auf Höhe des Verbindungsteils 9 zwischen
dem entsprechenden Wagen 4 und dem Gelenkschenkel mit einer Übertragungsstange 23 verbunden
ist, wobei die Übertragungsstange 23 über ein
Lager drehbar montiert ist.
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Die
Kardangelenke 22 und 22' sind zwischen den Achsen 10 bzw.
zwischen den Achsen 11 angeordnet, die gemäß den geometrischen
Drehachsen des Gelenkschenkels 7 in einer Linie liegen.
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Die Übertragungsstange 23 ist
ihrerseits über
eine Kupplungsbuchse 24 mit der Ausgangswelle eines Motors 25 verbunden,
der auf einem mit der Gleitführung 3 des
Gelenkarms und dem feststehenden Gestell 2 fest verbundenen
Träger
befestigt ist. Die Kupplungsbuchse 24 umfasst innere Längsnuten
und die Übertragungsstange 23 weist
ihrerseits den Nuten der Kupplungsbuchse 24 entsprechende
Rillen auf, so dass eine Drehkupplung der Ausgangswelle des Motors 25 und
der Übertragungsstange 23 mit
einer Translationsbewegungsbreite der Stange 23 bezüglich der
Buchse 24 und des feststehenden Gestells 2 gewährleistet
wird, um die Bewegungen des Schenkels 7 bei den Translationsbewegungen
des Wagens 4 längs
der Gleitführung 3 zu
gestatten.
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Man
kann auf diese Weise die Drehbewegung auf die Arme 16a und 16b des
Ausrichtmechanismus unabhängig
von der Stellung des Mechanismus im Raum übertragen, wobei diese Stellung durch
die Bewegung der Gelenkschenkel 7a, 7b und 7c bestimmt
wird.
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Außerdem gestattet
es das Vorhandensein der Kardangelenke 22 und 22', die Drehbewegung auf
die Achse und auf den Arm des Mechanismus zu übertragen, unabhängig von
der Achsverschiebung des Gelenkschenkels 7 bezüglich der
Ausgangswelle des Motors 25.
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In 3 ist
schematisch ein Gelenkschenkel 7 der Vorrichtung mit fünf Freiheitsgraden,
wie er in den 1, 2 und 4 dargestellt
ist und die Drehungssteuereinheit 20 der mit dem Gelenkschenkel 7 verbundenen
sphärischen
Ausrichtvorrichtung dargestellt.
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Der
Wagen 4 zur Translationsbewegung (Bewegung mit dem Doppelpfeil 26 dargestellt)
eines Endes des Gelenkschenkels 7 ist über das Verbindungsteil 9 mit
den beiden Längsstangen 8 über zwei in
Reihe angeordnete Gelenkachsen 10 und 10' verbunden.
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An
ihren entgegengesetzten Enden sind die Längsstangen 8 mit dem
Ausrichtmechanismustragmittel 12 des Gelenkschenkels 7 über in Reihe
angeordnete Gelenkachsen 11 und 11' verbunden. Die zwischen den Längsstangen 8 angeordnete
Betätigungsstange 21 ist über die
Kardangelenke 22 und 22' jeweils mit einer der Achsen 15 der
Ausrichtvorrichtung bzw. mit der Übertragungsstange 23 verbunden.
Die Übertragungsstange 23 ist über die
Kupplungsbuchse 24 mit der Ausgangswelle des Motors 25 drehfest
verbunden und in Translation frei montiert.
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Eine
zwischen den Kardangelenken 22 und 22' der Betätigungsstange 21 angeordnete
elastische Kupplungsvorrichtung 27 gestattet die Kompensierung
der Montagespiele und der Herstellungstoleranzen der Vorrichtung.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
in ihrer oben beschriebenen Ausführung
mit fünf
Achsen gestattet es, eine Bewegung eines Werkzeugs 17 im Raum
auf eine Weise auszuführen,
die durch die Steuermittel der Motoren 5a, 5b und 5c der
drei Gelenkschenkel vollständig
gesteuert werden kann, sowie eine Ausrichtung des Werkzeugs gemäß zwei Achsen
dank des sphärischen
Ausrichtmechanismus 14. Es ist zu bemerken, dass die Translationsbewegungen
des Werkzeugs 17 und die Ausrichtungseinstellung des Werkzeugs
vollkommen unabhängig voneinander
vorgenommen werden können,
wobei die Ausrichtung durch die Drehungssteuereinheiten 20 von
zwei Gelenkschenkeln über
die Motoren 25 vorgenommen wird, die vollständig unabhängig von den
Motoren 5a, 5b und 5c zur Translationsbewegung
gesteuert werden, wobei die Ausrichtung des Mechanismus 14,
d.h. seines beweglichen Zwischenträgers 13, im Raum während der
durch die drei Gelenkschenkel gesteuerten Translationsbewegungen
des Werkzeugs konstant bleibt.
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Man
kann auf diese Weise schnelle und vollkommen gesteuerte Bearbeitungen
eines Werkstücks,
beispielsweise die Fräsung
eines Werkstücks komplexer
Form, vornehmen.
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Die
Hüllfläche der
Bewegungen der Vorrichtung ist vollkommen definiert und die Bewegungsgeschwindigkeiten
des Werkzeugs können
im ganzen Raum der Bewegung des Werkzeugs genau gesteuert werden.
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Im
Allgemeinen ist zur Durchführung
eines Schnellbearbeitungsgangs, wie einer Fräsung, eine Bewegungs- und Ausrichtvorrichtung
mit fünf
Achsen ausreichend. In manchen Fällen
kann es jedoch wünschenswert
sein, über
eine Bewegungs- und Ausrichtvorrichtung mit sechs Freiheits graden
zu verfügen,
um der Ausrichtungseinstellung eine Redundanz hinzuzufügen.
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In
diesem Fall verwendet man einen Ausrichtmechanismus 14 mit
drei Freiheitsgraden, wie er in 5 dargestellt
ist.
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Ein
Ausrichtmechanismus mit drei Freiheitsgraden, wie er in 5 dargestellt
ist, umfasst einen ersten Arm 16a, einen zweiten Arm 16b und
einen dritten Arm 16c, die auf analoge Weise wie die Arme 16a und 16b der
oben beschriebenen Ausführungsform
mit fünf
Freiheitsgraden ausgebildet sein können. Jeder der Arme 16a, 16b und 16c des
Ausrichtmechanismus 14 ist mit einer Drehachse 15a, 15b bzw. 15c fest
verbunden, die dazu bestimmt ist, über eine Kardankupplung mit
einer Betätigungsstange
eines Drehungssteuermechanismus verbunden zu werden, der dem Gelenkschenkel 7a, 7b bzw. 7c zugeordnet
ist. In diesem Fall ist eine Drehungssteuereinheit 20 jedem
der drei Gelenkschenkel der Bewegungsvorrichtung zugeordnet.
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Jeder
der Arme 16a, 16b, 16c des Ausrichtmechanismus 14 ist über eine
jeweilige Gelenkachse mit einem ersten Ende eines Zwischenarms 16'a, 16'b, 16'c verbunden.
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Die
zweiten Enden der Zwischenarme 16'a, 16'b, 16'c sind über drei Achsen an dem Objektträger 18 angelenkt.
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Die
Gesamtheit der Steuerachsen 15a, 15b, 15c und
der Achsen zur Anlenkung der Zwischenarme an dem ersten, zweiten
und dritten Arm und an dem Objektträger 18, die zueinander
rechtwinklig sind, geht durch ein sphärisches Rotationszentrum O der
Ausrichtvorrichtung.
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In
manchen Fällen
ist es nicht erforderlich, eine Vorrichtung mit fünf Freiheitsgraden
einzusetzen, da zwei Translationsbewegungsachsen ausreichend sind,
um den das Werkzeug tragenden Ausrichtmechanismus in einer Ebene,
beispielsweise in einer horizontalen Ebene, zu bewegen.
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In 6 hat
man eine solche Bewegungs- und Ausrichtvorrichtung mit vier Freiheitsgraden
dargestellt, die auf einem feststehenden Gestell 2 montiert
ist, das zwei Ständer 2a und 2b in
zueinander im Wesentlichen senkrechten Anordnungen umfasst.
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Jedes
der Gestellelemente 2a und 2b trägt zwei
Führungsstangen 3 und 3', die die Funktion
von Gleitführungen
für einen
Wagen 4 haben, der längs der
Gleitführungen 3 und 3a durch
eine Schnecke 30 in Translation versetzt wird, die durch
einen von dem Gestell 2 getragenen Motor 5 in
Drehung versetzt wird und mit einer Kugelmutter des Wagens 4 zusammenwirkt,
die sich längs
der Gleitführungen 3 bewegt,
wenn die Schraube 30 durch einen von dem Gestell 2 getragenen
Motor 5 in Drehung versetzt wird.
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Der
Wagen 4 gewährleistet
die Translationsbewegung eines Endes eines Gelenkschenkels 7, der
beispielsweise, wie in 6 dargestellt, aus vier Längsstangen 8 bestehen
kann, die gemäß den Richtungen
der Kanten eines Parallelepipeds angeordnet sind und mit dem Wagen 4 und
mit einem Träger 12 des
Ausrichtmechanismus 8 über
Achsen 10 verbunden sind, die alle zueinander parallel
sind.
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Die
Ausrichtmechanismusträger 12 sind starr
mit einem beweglichen Zwischenträger
des Mechanismus 14 verbunden, der beispielsweise in der Form
eines Ausrichtmechanismus mit zwei Achsen ausgeführt sein kann, wie er oben
beschrieben wurde.
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Jeder
der auf einem Bestellelement 2a oder 2b montierten
gelenkigen Arme umfasst eine Einheit zur Drehungssteuerung des ersten
Arms 16a und des zweiten Arms 16b des Ausrichtmechanismus 14. Jede
der Drehungssteuereinheiten 20 umfasst eine Betätigungsstange 21,
die im Inneren des Gelenkschenkels in einer zu den Längsstangen 8 parallelen Anordnung
montiert ist und über
Kardangelenke 22 einerseits mit einer mit einem Arm 16a oder 16b drehfest
verbundenen Drehachse und andererseits mit einer Übertragungsstange 23 verbunden
ist, die über
eine Buchse 24 mit der Ausgangswelle eines von dem Gestell 2 getragenen
Motors 25 drehfest verbunden ist, wobei die Buchse 24 eine
Translationsbewegung der Übertragungsstange 23 bezüglich des
Gestells 2 während
der Translationsbewegungen des entsprechenden Gelenkschenkels gestattet,
wobei gleichzeitig die Übertragung
der Drehung zwischen der Ausgangswelle des Motors 25 und
der mit der Betätigungsstange 21 verbundenen Übertragungsstange 23 für die Drehung
der Achse zur Steuerung eines Arms des Ausrichtmechanismus 14 gewährleistet
wird.
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In 7 hat
man einen Gelenkschenkel 7 einer erfindungsgemäßen Bewegungs-
und Ausrichtvorrichtung dargestellt, der einen Gelenkschenkel wie
einen Schenkel 7a, 7b oder 7c einer Vorrichtung, wie
sie oben beschrieben wurde, ersetzen kann und in einer Weise ausgeführt ist,
die von den oben beschriebenen Ausführungsformen abweicht.
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Der
Schenkel 7 verwendet für
seine Translationsbewegung einen ersten linearen Motor 31,
der an dem feststehenden Träger 2 der
Vorrichtung befestigt ist, und einen zweiten linearen Motor 32 zur Gewährleistung
der Drehung einer Achse eines Ausrichtmechanismus, der analog zu
dem in den 1 bis 6 dargestellten
Ausrichtmechanismus 14 ausgeführt sein kann.
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Der
lineare Motor 31 gewährleistet
die Translationsbewegung des Gelenkschenkels 7 in einer Richtung
und in der anderen, wie mit dem Doppelpfeil 36 angegeben
ist, und zwar über
ein Schub- oder Zugteil 35, das durch den linearen Motor 31 in
Translation versetzt wird.
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An
seinem zweiten Ende ist der Gelenkschenkel 7 mit dem beweglichen
Träger 13 des
Ausrichtmechanismus 14 mit sphärischem Ausrichtmittelpunkt über das
Teil 38 verbunden, das das Äquivalent zu dem oben beschriebenen
Ausrichtmechanismusträger 12 bildet.
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Der
Gelenkschenkel 7 ist in der Form eines Rahmens ausgebildet,
der zwei parallele Längsstangen 33a und 33b umfasst,
zwischen denen an den Enden der Ständer eine erste Achse 34a und
eine zweite Achse 34b montiert sind, die zueinander parallel
sind und an den Längsstangen 33a und 33b gemäß den Ecken
des Rahmens 33 befestigt sind.
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Auf
der ersten Achse 34a sind zwei Drehlager 37a und 37b montiert, über die
der Rahmen 33 mit dem Schub- und Zugteil 35 verbunden
ist, das die Bewegungen des linearen Motors 31 überträgt.
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Auf
der zweiten Achse 34b sind zwei Drehlager 39a und 39b montiert, über die
der Ausrichtmechanismusträger 38 mit
dem Rahmen 33 verbunden ist.
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Der
bewegliche Teil des linearen Motors 32 ist über Universalgelenke 44' und 45' und Stangen 44 und 45 mit
einem Lager 41' verbunden,
das am Ende einer Längsstange 41 einer
Einheit zur Drehbewegung der Achse 40 durch den linearen
Motor 32 montiert ist. Die Längsstange 41 ist über ein
Lager 41' mit einem
eine Stange 42 und ein Lager 42'' umfassenden
Stän der,
mit einem Lager 42' verbunden,
das auf der Achse 34a zwischen den Lagern 37a und 37b drehbar
montiert ist.
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An
ihrem zweiten Längsende
ist die Längsstange 41 der
Vorrichtung zur Drehung der Achse 40 über ein zweites Lager 41'' mit einem ein Lager 43'' und einer Stange 43 umfassenden
Ständer
verbunden, der mit einem Lager 43' verbunden ist, das auf der zweiten
Achse 34b drehbar montiert ist.
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Das
Lager 43' ist
mit einem konischen Zahnkranz 46 fest verbunden, der mit
einem Kegelzahnrad 47 in Eingriff ist, das auf der Welle 40 befestigt
ist, die in dem Träger 38 über ein
Lager 40' drehbar
montiert ist.
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Wie
in 7 sichtbar ist, werden die Translationsbewegungen
des Schenkels 7 in seiner Gesamtheit (also auch des Ausrichtmechanismus 14) mit
Hilfe des linearen Motors 31 erhalten.
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Die
Drehbewegung der mit einem gekrümmten
Arm des Ausrichtmechanismus 14 verbundenen Achse 40 wird
ausgehend von dem linearen Motor 32 erhalten, der über die
Stange 44 und die Kardangelenke 44' und 45' die Stangen 45 und 42 um
die Achse des Lagers 42' und
der ersten Welle 34a in Drehung versetzt. Die Einheit,
die aus dem ersten, die Stange 42 und das Verbindungslager 42'' umfassenden Ständer, der Längsstange 41 und dem
zweiten die Stange 43' und
das Verbindungslager 43'' umfassenden
Ständer
besteht, bildet ein Gelenkparallelogramm, das sich verformt, wenn
man den beweglichen Teil des linearen Motors 32 in der
einen oder der anderen Richtung bewegt, wie mit dem Doppelpfeil 46 dargestellt
wird. Das Lager 43' und
das konische Zahnrad 46 werden um die Achse des Lagers 43' und der zweiten
Achse 34b in Drehung versetzt, was das Kegelzahnrad 47 und
die Achse 40 des Ausrichtmechanismus 14 mit sphärischem
Mittelpunkt in Drehung versetzt. Eine Verstärkung der Drehung kann erhalten
werden, indem man eine Anzahl von Zähnen auf dem Rad 46 und
dem Zahnrad 47 in einem gewissen Verhältnis vorsieht.
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Man
erhält
auf diese Weise alle für
einen Gelenkschenkel gewünschten
Bewegungen ausgehend von zwei auf dem feststehenden Träger 2 der
Vorrichtung montierten linearen Motoren.
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Natürlich kann
man beispielsweise in dem Fall einer zu der in den 1 und 2 dargestellten
Ausführungsform
analogen Ausführungsform zwei
Gelenkschenkel verwenden, die zu dem in 7 dargestellten
Gelenkschenkel analog sind, und einen dritten Gelenkschenkel, wie
den Schenkel 7c, der in 1 dargestellt
ist, oder wie er in 7 dargestellt ist, wobei er
auf den Rahmen 33, auf den linearen Motor 31 und
auf die Verbindungsteile 35 und 38 beschränkt ist.
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Bei
allen Ausführungsformen
besitzt die erfindungsgemäße Bewegungs- und Ausrichtvorrichtung
eine vollkommen isotrope Konfiguration. Infolgedessen kann die Bewegungs-
und Ausrichtvorrichtung an zahlreiche Arten von Bearbeitungen angepasst
werden. Außerdem
sind die Organe zur Steuerung der Position (die Gelenkschenkel)
und der Ausrichtung (der Ausrichtmechanismus) voneinander vollkommen
abgekuppelt. Man kann die Vorrichtung auf diese Weise aus modularen
Elementen herstellen. Außerdem
können
die Leistungen der verwendeten Motoren je nach dem Anwendungstyp
für jedes der
Stellungs- und Ausrichtungssteuerungsorgane angepasst werden, was
beispielsweise im Fall einer parallelen Architektur vom Typ "Gough-Stewart" nicht möglich ist,
bei der alle Motoren die gleiche Leistung haben müssen.
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Aufgrund
ihrer Merkmale kann die erfindungsgemäße Vorrichtung insbesondere
für Bearbeitungen
verwendet werden, die die Ausführung
von Bewegungsbahnen mit komplexen Formen mit hoher Geschwindigkeit
erfordern, beispielsweise bei Arbeitsgängen der schnellen Prototypherstellung
oder bei Manipulationsarbeitsgängen
vom Typ "pick and place". Außerdem gestatten
die Eigenschaften der Isotropie und der regelmäßige und genau definierte Arbeitsraum
der Vorrichtung ihre Verwendung als Mechanismus mit Kraftrückkehr im
Fall einer Anwendung der Wiedergabe einer Schnittstelle virtueller Realität mit oder
ohne haptischer Ausgabe (d.h. mit oder ohne Schaffung eines Kontaktgefühls für den Benutzer).
Beispielsweise kann die Vorrichtung für die Erfassung von Kontakten
oder Stößen im Fall
von Bearbeitungen und schnellen Manipulationen verwendet werden.
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Im
Fall der Arbeitsgänge
der schnellen Prototypherstellung kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
insbesondere verwendet werden, um einen Laserbrenner zu bewegen,
der ein Ausschneiden von komplexen Formen oder auch die Polymerisierung eines
Kunststoffs für
die Herstellung eines komplexen Werkstücks gewährleistet.