DE602004002215T2 - Aus Trigonella Foenum-graecum-Extrakten hergestellter Elicitor für die Behandlung von Pflanzenpathologenen, seine Verwendung sowie Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N65/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing material from algae, lichens, bryophyta, multi-cellular fungi or plants, or extracts thereof
    • A01N65/08Magnoliopsida [dicotyledons]
    • A01N65/20Fabaceae or Leguminosae [Pea or Legume family], e.g. pea, lentil, soybean, clover, acacia, honey locust, derris or millettia

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Produkt zur Behandlung von Pflanzen, eine Verwendung dieses Produkts und ein Verfahren zu seiner Herstellung. Ihr Anwendungsgebiet ist besonders die Bekämpfung von Pfanzenpathogenen und allen Arten von Pflanzenparasiten (Pilzen, Bakterien, Viren, Insekten usw.) mit Hilfe eines neuen Stimulators der natürlichen Abwehrkräfte für Pflanzen oder Elicitors. Die neue Produktzusammensetzung ist präventiv und kurativ wirksam und umfasst die Herstellung und Benutzung eines Extrakts von Trigonella Foenum-graecum (Bockshornklee) ohne Extraktion in flüssiger Phase.
  • Stand der Technik
  • Die Pflanzen unterliegen dauernd einem parasiteren Druck von seiten zahlreicher Pathogene, wie Viren, Bakterien, Pilzen oder Insekten. Der Widerstand der Pflanze gegenüber einem Pathogen folgt aus der Erkennung des Pathogens durch die Pflanze (Gen-zu-Gen-Bezug) oder aus der Stimulation von Abwehrkräften unter der Wirkung von Verletzungen, die vom Parasiten verursacht sind.
  • Im ersten Fall folgt der Widerstand aus der Erkennung des Pathogens als Träger eines bestimmten Gens, das „Avirulenz-Gen", durch die ein entsprechendes „Resistenz-Gen" aufweisende Pflanze. In diesem Fall besteht eine regelrechte interaktive genetisch programmierte Beziehung zwischen Pflanze und Parasit. Nach Erkennung der zwei Protagonisten werden von der Pflanze spezifische Mechanismen entwickelt (Kaskade von metabolischen Ereignissen, Synthese von Botensignalen der Resistenz), die ihr den Resistenzcharakter verleihen, während die Invasion der Wirtsgewebe durch das Pathogen sehr lokalisiert bleibt.
  • Im zweiten Fall werden die Abwehrmechanismen beispielsweise beim Angriff von Pilzen induziert durch die Oligosaccharide, die einerseits durch den Abbau der Wände des Pilzes unter der Wirkung von Hydrolasen des Wirts und andererseits durch den Abbau der Zellwände, die durch die Enzyme des Pilzes hydrolisiert werden, auftreten. Diese Wandabbaureste dienen auch als Resistenz-Botenstoffe.
  • Nach einem ersten Auslösen der Resistenzmechanismen können die Pflanzen eine gesteigerte Resistenz gegenüber neuen Angriffen von Parasiten entwickeln, besonders in den nicht-infizierten Teile der Pflanze und zwar wiederum dank bestimmter „natürlicher chemischer Botenstoffe". Dieser Mechanismus wird als „erworbene systemische Resistenz" bezeichnet.
  • Wenn eine Pflanze gegenüber einem Pathogen empfindlich ist, kann sie den Angreifer nicht erkennen, weder durch die Beziehung Gen-zu-Gen noch durch den „Verletzungs"-Effekt. Sie ist daher nicht in der Lage, ihre Defensivgene wirksam zu aktivieren. Es ist dann möglich, die natürlichen Verteidigungsmittel der Pflanzen zu stimulieren, indem man ihnen von außen diese „natürlichen chemische Signale" der Resistenz liefert, die sie in bestimmten Fällen gegenüber bestimmten Pathogenen nicht herstellen können.
  • Wenn die Pflanze da Pathogen erkennt, werden von der Pflanze besondere Mechanismen entwickelt. Oft antwortet die Pflanze durch das Auftreten einer Zellnekrose am Ort des Angriffs des Pathogens und blockiert so dessen Ausbreitung. Diese Verteidigungsreaktion ist fast stets begleitet von der Ingangsetzung eines Mechanismus wie der Biosynthese von Phytalexinen (Antifungus-Molekülen), Abwehrenzymen wie die Peroxydasen oder von Proteinen in Verbindung mit der Pathogenese (PR-Proteine) wie die Chitinasen oder die β-1,4-Endoglucanasen. Diese Enzyme sind der Lage, die Pilz- und Bakterienwände aufzulösen. Wenn eine Resistenz vorliegt, sind die Pflanzen in der Lage, die Zellwände zu verstärken (Lignin-Synthese), um das Pathogen an seinem Eindringort zu blockieren.
  • Bekannt ist ein Verfahren zur Stimulation der natürlichen Abwehrmaßnahmen von landwirtschaftlich genutzten Pflanzen, wobei den Pflanzen ein Elicitor- oder Sensibitisator-Mittel zugeführt wird, das in der Lage ist, in Berührung mit den Pflanzen in diesen vorbeugend die Aktivierung der Defensivgene am Ort der Anwendung des Produkts sowie eine erworbene systemische Resistenz hervorzurufen. Ein solches Verfahren ist besonders beschrieben in der französischen Patentschrift FR 2 766 059 A der Patentanmeldung der Laboratoires GOEMAR vom 18. Juli 1997. Dieses Verfahren verwendet eine wirksame Menge eines Oligo-β-1-3-glucans. Dieses wird hergestellt aus β-1-3-Glucanen von verschiedener Herkunft, die zu Oligo-β-1-3-glucan hydrolisiert werden. Die β-1-3-Glucane stammen von Bakterien, besonders Alcaligenes faecalis, von Pilzen, besonders Schizophyllum und Sclerotium glucanium, von Hefen, besonders Saccharomyces cerevisae, von Algen und Getreide.
  • Dieses Verfahren ermöglicht jedoch nicht, eine Resistenz der gleichen Pflanze mehrere Male hintereinander hervorzurufen. Es ist nur eine Spritzbehandlung möglich. Dieses Verfahren ist daher im Wesentlichen vorbeugend und zeitlich begrenzt.
  • Im Patent US 5 997 060 A vom 2. November 1999 von EDEN Bioscience ist ein Verfahren zur Bekämpfung von Insekten auf den Pflanzen beschrieben. In diesem Patent werden zahlreiche Referenzen betreffend die Elicitoren für Defensivsysteme der Pflanzen gegen die Insekten beschrieben, auf die man zurückgreifen kann. Dieses Verfahren ist ein Verfahren der Bekämpfung der für die Pflanzen schädlichen Insekten, welches darin besteht, auf eine Pflanze oder einen Samen einen Polypeptid- oder Protein-Elicitor unter Bedingungen aufzubringen, die zur Bekämpfung der Insekten wirksam sind. Der Elicitor (Polypeptid oder Protein), der die hypersensible Antwort verursacht, entspricht dem, der von einem Pathogen erhalten wurde, das ausgewählt ist aus der Gruppe Erwinia, Pseudomonas, Xanthomonas, Phytophtora und deren Mischungen. Je nach Ausführungsform kann der Elicitor auf die Pflanzen angewandt werden, indem man eine Bakterie anwendet, welche Gene enthält, die das Polypeptid oder das Protein sekretieren oder exportieren können. Die Bakterie bewirkt nicht die Krankheit und wurde transformiert (beispielsweise in rekombinanter Weise) durch Gene, die für ein Polypeptid oder ein Protein kodieren, das ein Elicitor der hypersensiblen Antwort ist. Dieses Dokument beschreibt also ein Verfahren zur Bekämpfung der Insekten und nicht von Pathogenen in ihrer Gesamtheit. Im übrigen bezieht sich dieses Dokument auf genetische Manipulationen, die von der Öffentlichkeit stark abgelehnt werden.
  • Bekannt sind im Übrigen Samen von Bockshornklee, die in der Nahrungsmittelindustrie als Gewürz und in der pharmazeutischen Industrie verwendet werden. Der Bockshornklee oder Trigonella Foenum-graecum ist eine Leguminose der Familie der Papilionaceen. Der Bockshornklee enthält ein essentielles Öl, das aus 40 verschiedenen Verbindungen besteht, von denen anscheinend das 3-Hydroxy-4,5-dimethyloxolan-2-on der wichtigste aromatische Bestandteil ist. Unter den in ihm enthaltenen nicht-flüchtigen Bestandteilen wurden Furostanolglycoside, Sterole und Steroid-Saponine identifiziert, die für die pharmazeutische Industrie möglicherweise von Interesse sind.
  • Im Patent US 5 997 877 A vom 7. Dezember 1999 der Emerald Seed Products Ltd. ist ein Verfahren zur Extraktion von kommerziell wertvollen Fraktionen von Bockshornkleesamen beschrieben. Die Bockshornkleesamen enthalten einen zentralen gelben Kern, der das Keimblatt (Kotyledon) und der Keimling ist, der vom weißen und halbtransparenten Endosperm und von der Samenschale (Tegument) umgeben ist. Dieses Endosperm enthält Galactomannan-Gummis und ist umgeben von einer dunkelbraunen Schale. Das Verfahren der Gewinnung der Gummis oder Oleoharze besteht darin, die Bockshornkleesamen in einem Bereich von 14 bis 20% Feuchtigkeit zu befeuchten, die Bockshornkleesamen zu mahlen, die gemahlenen Samen mit einem Lösungsmittel während einer Kontaktperiode bei einer bestimmten Temperatur zu mischen, so dass bestimmte Bestandteile der Samen vom Lösungsmittel aufgenommen werden und den Extrakt vom Lösungsmittel abzutrennen. Dieses Verfahren hat den Nachteil, dass ein Lösungsmittel verwendet wird, das ein polarer Alkohol ist. Ein anderes, in diesem Patent U.S. 5 997 877 A beschriebenes Verfahren besteht darin, die löslichen Fasern zu gewinnen. Zu diesem Zweck werden die Samen gemahlen, gesiebt und der aus der Samenschale (Tegument) und der Schleimsubstanz bestehenden Anteil (Hülle) gewonnen. Dieser schwere Anteil wird anschließend mit warmem Wasser behandelt, was die Gewinnung der löslichen Fasern ermöglicht. Die Gummis finden sich dann im leichten Teil wieder und werden anschließend mit Hilfe eines Lösungsmittels gewonnen.
  • Der oben beschriebene Stand der Technik hat den Nachteil, dass das aus Trigonella Foenum-graecum erhaltene Produkt durch eine Extraktion mittels eines alkoholischen Lösungsmittels erhalten wird, das gegenüber dem Endprodukt nicht neutral ist und toxische Wirkungen auf die Pflanze haben kann. Das ist besonders der Fall beim Stand der Technik, wie ihn die Dokumente DE 197 266 , EP 0 493 670 oder DATABASE Nr. 1994-84121 oder XP 002 194 276 oder Chemical Abstract Vol. 119 Nr. 11 (1993-9-13) Krata aufzeigen.
  • Einen technischen Fortschritt bildet das Patent FR 01 07898 der gleichen Anmelder, das darin besteht, den Samen von Trigonella Foenum-graecum zu verwenden, aus dem durch Mahlen der Samen, Abtrennung des Schutzes der Keimblatt- und Keimlingfraktion und Extraktion der Elicitor-Bestandteile dieser Keimblatt- und Keimlingfraktion durch Wasser im Verlauf einer Filtrationsmaßnahme Extrakte erhalten werden.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die Erfindung bezweckt die Bekämpfung von Pathogenen und aller Arten von Parasiten von Pflanzen (Pilzen, Viren, Bakterien, Insekten usw.) mit Hilfe eines neuen Elicitor-Produkts (Stimulator der Abwehrmaßnahmen der Pflanze gegen die Pathogene) wobei letzteres eine präventive und auch kurative Wirkung ermöglicht.
  • Eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verwendung eines Elicitors zu schaffen, welche es ermöglicht, ein Pflanzenschutzmittel mit einer Elicitor-Funktion zu erhalten.
  • Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung eines neuen Elicitors zu schaffen, das es ermöglicht, einen Elicitor zu erhalten, der gegenüber den behandelten Pflanzen und auch gegenüber der Umgebung nicht aggressiv ist.
  • Die Erfinder haben nach Laboratoriumsuntersuchungen gefunden, dass trockene Extrakte aus der Behandlung von Bocksklee die Eigenschaft haben, verschiedene enzymatische Aktivitäten stark zu stimulieren, die bei den Abwehrmechanismen von Pflanzen gegen Pathogene und alle Arten von Parasiten der Pflanzen (Pilze, Bakterien, Viren, Insekten usw.) eine Rolle spielen.
  • Die Erfinder haben nach Laboratoriumsuntersuchungen gefunden, dass die gleichen Effekte erhalten wurden, wenn man die Fraktion Keimblatt und Keimling des besagten Samens zu Pulver zerkleinert und sie mit Wasser mischt, um eine Lösung zu erhalten, die auf die Pflanzen gesprüht wird. Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass keine Stufe eines flüssigen Produkts durchlaufen wird, was es ermöglicht, die Fermentation des Produkts zu vermeiden und ein Pulver zu vertreiben, das erst zum Zeitpunkt der Verwendung oder der Konditionierung des Produkts in Lösung gebracht wird, wobei die Extraktion der aktiven Prinzipien zu dem Zeitpunkt erfolgt, wo es in Lösung gebracht wird. Das Pulver kann auch direkt auf die Pflanzen gesprüht werden (zerstäuben) oder auch bei der Herstellung eines Pflanzenschutzmittels eingesetzt werden.
  • Die vorliegende Erfindung weist einen weiteren Vorteil auf: das Zerkleinern (Mahlen) der Samen ohne eine Extraktion mit Wasser zu durchlaufen, ermöglicht es, alle im Bockshornklee enthaltenen Moleküle intakt zu konservieren, wie beispielsweise die Saponine und die Dextrine, die in der Fraktion Keimling und Keimblatt und im erhaltenen Pulver enthalten sind. Die Saponine haben einen Benetzungseffekt auf den Pflanzenblättern, was die Wirksamkeit des Elicitors steigert, und die Dextrine haben eine Haftwirkung, welche die Lösung und ihre aktiven Bestandteile auf der gegenwärtig angebauten Pflanze fixiert. Die Pflanzen ertragen die Wiederholung der Behandlungen mit dem Elicitor und die Abwehrmechanismen der Pflanze werden bei jeder Behandlung stimuliert.
  • Der trockene Extrakt von Samen von Trigonella Foenum-graecum wird vorzugsweise erhalten durch ein Verfahren, das darin besteht, dass die Samen zerkleinert (gemahlen) werden und die Fraktion Keimblatt und Keimling von der Fraktion Samenschale (Tegument) und Schleim zu trennen. Die Fraktion Keimblatt und Keimling wird erneut gemahlen, um ein Pulver mit einer Korngröße vorzugsweise unter 200 μm zu erhalten. Die durch erneutes Mahlen und Sieben oder Mikronisierung erhaltenen Teilchen können eine Korngröße von 5 bis 500 μm haben.
  • Gemäß einem ersten Aspekt schafft die Erfindung ein Pflanzenbehandlungsmittel, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es ein trockenes, durch Extraktion ohne Flüssigkeit aus Trigonella Foenum-graecum (Bockshornklee) erhaltenes Produkt umfasst.
  • Gemäß besonderen Merkmalen ist das aus Trigonella Foenum-graecum (Bockshornklee) erhaltene trockene Produkt geeignet zum Mischen mit wenigstens einem flüssigen Vektor vor dem Gebrauch.
  • Gemäß besonderen Merkmalen bei dem oben genauer dargelegten Pflanzenbehandlungsmittel weist das aus Trigonella Foenum-graecum (Bockshornklee) erhaltene trockene Produkt mindestens zwei von Bockshornklee stammende Wirkstoffmoleküle auf.
  • Gemäß besonderen Merkmalen bei dem Pflanzenbehandlungsmittel wie oben genauer dargelegt weist das aus Trigonella Foenum-graecum (Bockshornklee) erhaltene trockene Produkt mindestens ein Wirkstoffmolekül mit mehr als 30 000 Dalton und mindestens ein Wirkstoffmolekül unter 30 000 Dalton auf.
  • Gemäß besonderen Merkmalen bei dem Pflanzenbehandlungsmittel wie oben genau dargelegt, ist das aus Trigonella Foenum-graecum (Bockshornklee) gewonnene trockene Produkt mindestens teilweise aus dem Samen der Bockshornkleepflanze gewonnen.
  • Gemäß besonderen Merkmalen bei dem Pflanzenbehandlungsmittel wie oben genau dargelegt, ist das aus Trigonella Foenum-graecum (Bockshornklee) erhaltene trockene Produkt mindestens teilweise aus den oberirdischen Teilen der Bockshornkleepflanze gewonnen.
  • Gemäß besonderen Merkmalen bei dem Pflanzenbehandlungsmittel wie oben genau erläutert, ist das aus Trigonella Foenum-graecum (Bockshornklee) gewonnene trockene Produkt mindestens teilweise aus der Wurzel der Bockshornkleepflanze gewonnen.
  • Gemäß besonderen Merkmalen liegt das aus Trigonella Foenum-graecum erhaltene trockene Produkt allein in Pulverform, allein in Form von Körnchen oder in Mischung mit anderen Formulierungsbestandteilen vor.
  • Gemäß besonderen Merkmalen wird das aus Trigonella Foenum-graecum erhaltene trockene Produkt mit Benetzungsmitteln, Dispergiermitteln und/oder Bindemitteln kombiniert.
  • Gemäß besonderen Merkmalen wird das aus Trigonella Foenum-graecum erhaltene trockene Produkt mit weiteren, im Folgenden genannten Behandlungsmitteln kombiniert: Fungizide, Bakterizide, anti-virale Mittel, Insektizide, andere Stimulatoren zur Erhöhung der Widerstandskraft und/oder Düngemittel.
  • Gemäß besonderen Merkmalen ist das Pflanzenbehandlungsmittel wie oben genau dargelegt geeignet zur Einwirkung auf die Frühreife von Pflanzen und der Ernte.
  • Gemäß besonderen Merkmalen ist das Pflanzenbehandlungsmittel wie oben genau dargelegt, geeignet zur Einwirkung auf die Entwicklung von Mykotoxinen in den nach der Ernte erhaltenen Produkten.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt bezweckt die Erfindung eine Verwendung eines Pflanzenbehandlungsmittels wie oben genau dargelegt zur Herstellung einer Zubereitung für Pflanzenschutz, die zur Stimulierung der Abwehrkräfte der Pflanze geeignet ist.
  • Gemäß einem dritten Aspekt bezweckt die Erfindung eine Verwendung eines Pflanzenbehandlungsmittels wie oben genau dargelegt zur Herstellung einer Zubereitung für den Pflanzenschutz, die geeignet ist, auf die frühreife Entwicklung von Pflanzen einzuwirken.
  • Gemäß einem vierten Aspekt bezweckt die Erfindung eine Verwendung eines Pflanzenbehandlungsmittels wie oben genau dargelegt zur Herstellung einer Zubereitung für Pflanzenschutz, die geeignet ist, gegen die Entwicklung von Mykotoxinen in den geernteten Pflanzen zu wirken.
  • Gemäß einem fünften Aspekt bezweckt die Erfindung ein Verfahren zur Gewinnung eines Pflanzenbehandlungsmittels wie oben genau dargelegt, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es einen Extraktionsschritt umfasst, bei welchem ein trockenes Produkt ohne Einsatz von Flüssigkeit von Trigonella Foenum-graecum (Bockshornklee) abgetrennt wird.
  • Gemäß besonderen Merkmalen weist das Verfahren zur Gewinnung eines Pflanzenbehandlungsmittels wie oben genau dargelegt einen Schritt auf, bei dem ein Ausgangsstoff zu Pulver zerkleinert wird.
  • Gemäß besonderen Merkmalen weist das Verfahren zur Gewinnung eines Pflanzenbehandlungsmittels wie oben genau dargelegt folgende Schritte auf:
    • – einen Schritt der Zerkleinerung der Bockshornkleesamen,
    • – einen Schritt der Abtrennung der Fraktion, die aus dem Keimling und den Keimblättern besteht, von der Fraktion, die aus der Samenschale und pflanzlichen Schleimsubstanzen besteht,
    • – einen Schritt, in welchem die Keimlings- und Keimblattfraktion erneut zerkleinert wird, um ein Pulver von zuvor festgelegter Korngröße zu erhalten, das stabil gelagert werden kann,
    • – einen Schritt, in welchem das genannte Pulver in Wasser solubilisiert wird.
  • Gemäß besonderen Merkmalen weist das Verfahren zur Gewinnung eines Pflanzenbehandlungsmittels wie oben genau dargelegt einen Schritt auf, in welchem die Keimlings- und Keimblattfraktion gesiebt wird, so daß Teilchen mit einer Größe zwischen 5 und 500 μm erhalten werden.
  • Die Erfindung wird im Folgenden mit genaueren Einzelheiten anhand der folgenden Beispiele beschrieben, welche den Schutzumfang der Erfindung nicht begrenzen, und mit Hilfe der 1, die eine Folge von Herstellungsschritten des Pflanzenbehandlungsmittels in einer besonderen Ausführungsform des Verfahrens zeigt, das Gegenstand der Erfindung ist.
  • Beispiele
  • Beispiel 1 – Verfahren zur Extraktion des neuen Elicitors
  • Man verwendet Bockshornkleesamen, die gemahlen werden (Schritt 10) um ein Pulver zu erhalten. Man trennt die Keimblatt- und Keimlingsfraktion von der Fraktion von Samenschale und pflanzlichen Schleimsubstanzen (Schritt 15) durch ein den Dichteunterschied nutzendes (densitometrisches) Verfahren. Die Keimblatt- und Keimlingsfraktion wird gegebenenfalls gesiebt (Schritt 20), um Teilchen zwischen 5 und 500 μm zu erhalten, und erneut gemahlen (Schritt 25), um ein Pulver mit einer Korngröße vorzugsweise unter 200 μm zu erhalten.
  • In der in 1 gezeigten Ausführungsform mischt man zwischen 1 und 100 Gramm, vorzugsweise 5 Gramm dieses Pulvers mit 1 Liter Wasser (Schritt 30) und sprüht diese Lösung auf die Pflanzen (Schritt 35).
  • In einer Variante wird der Schritt 30 zum Zeitpunkt der Konditionierung des Handelsprodukts vorgenommen, das sich dabei in flüssiger Form befindet. In einer anderen Variante wird der Schritt 30 vom Benutzer des Handelsprodukts vorgenommen, das sich dabei in Pulverform befindet.
  • In einer Variante wird der Schritt 30 nicht durchgeführt und die Pflanzen werden direkt mit dem als Folge des Schritts 25 erhaltenen Pulver bestäubt.
  • In einer Variante wird das als Folge des Schritts 25 erhaltene Pulver in die Formulierung eines Pflanzenschutzmittels eingebracht, das andere Funktionen wie nur die Elicitor-Funktion nutzt, beispielsweise eine der folgenden Funktionen: Fungizid, Bakterizid, anti-viral und/oder Insektizid, Stimulator von natürlichen Abwehrkräften der Pflanzen und/oder Düngemittel.
  • Das am Ende des Schritts 25 erhaltene Pulver bildet ein Pflanzenbehandlungsmittel, das ein aus Trigonella Foenum-graecum (Bockshornklee) erhaltenes trockenes Produkt mit mindestens einem Wirkstoffmolekül aufweist. Man stellt fest, daß dieses Produkt vorzugsweise dafür geeignet ist, daß es vor dem Gebrauch mit mindestens einem flüssigen Vektor gemischt wird.
  • Die vorliegende Erfindung ist also nicht beschränkt auf ein Pflanzenbehandlungsmittel in Form von Pulver oder Flüssigkeit sondern umfaßt vielmehr jedes Pflanzenbehandlungsmittel, das aus einem trockenen Produkt erhalten wurde, das selbst aus Trigonella Foenum-graecum durch Abtrennung oder Extraktion ohne Flüssigkeit gewonnen wurde, gleichgültig, ob dieses Produkt anschließend in ein Pflanzenschutzmittel aufgenommen, vor dem Konditionieren solubilisiert, nach dem Konditionieren und vor dem Gebrauch solubilisiert oder in Pulverform zum Pudern von Pflanzen belassen wurde.
  • Das Pflanzenschutzmittel, zu dessen Herstellung das aus Trigonella Foenum-graecum erhaltene Produkt verwendet wird, kann beispielsweise geeignet sein, um die Pflanzenabwehrkräfte zu stimulieren, auf eine frühreife Entwicklung von Pflanzen einzuwirken und/oder gegen die Entwicklung von Mykotoxinen in den geernteten Pflanzen zu wirken.
  • So wird je nach der Variante das trockene Produkt als Pulver, Samen allein oder Samen in Kombination mit anderen Zubereitungsprodukten, beispielsweise Benetzungsmitteln, Dispergiermittel und/oder Klebstoffen und/oder anderen Behandlungsprodukten formuliert, die beispielsweise aus den Folgenden ausgewählt sind: Fungizide, Bakterizide, anti-virale Mittel, Insektizide, andere Stimulatoren der Abwehr und/oder Düngemittel.
  • Vorzugsweise weist das Pflanzenbehandlungsprodukt wie oben genau dargelegt, das aus Trigonella Foenum-graecum (Bockshornklee) gewonnene trockene Produkt, mindestens zwei Wirkstoffmoleküle von den Wirkstoffmolekülen von Bockshornklee auf. Vorzugsweise hat mindestens ein Wirkstoffsmolekül über 30 000 Dalton und mindestens ein Wirkstoffmolekül unter 30 000 Dalton.
  • Das so erhaltene Pflanzenbehandlungsmittel ist geeignet, die Pflanzenabwehrkräfte durch eine Elicitor-Funktion zu stimulieren.
  • Vorzugsweise ist das so erhaltene Pflanzenbehandlungsmittel dafür geeignet, daß es auf die Frühreife der Entwicklung von Pflanzen und der Ernte einwirkt.
  • Vorzugsweise ist das so erhaltende Pflanzenbehandlungsprodukt dafür geeignet, auf die Entwicklung von Mykotoxinen in den nach der Ernte erhaltenen Produkten einzuwirken.
  • In der oben beschriebenen besonderen Ausführungsform wird das aus Trigonella Foenum-graecum (Bockshornklee) erhaltene Produkt mindestens teilweise aus dem Samen der Pflanze Bockshornklee gewonnen.
  • Als Variante wird das aus Trigonella Foenum-graecum (Bockshornklee) erhaltene trockene Produkt mindestens teilweise aus dem oberirdischen Teil der Bockshornkleepflanze und/oder der Wurzel der Bockshornkleepflanze gewonnen.
  • Beispiel 2 – Behandlung von Gemüse- und Zierpflanzen mit Bockshornkleeextrakt
  • Man sprüht den in Beispiel 1 oben erhaltenen Extrakt auf die folgenden Pflanzen und prüft den Widerstand verschiedener Pflanzen gegen verschiedene Parasiten. Beispielsweise wurden sehr deutliche Wirkungen bei präventiven und kurativen Behandlungen bei den folgenden Paaren von Pflanzen/Parasiten erhalten: Melone/Oidium; Melone/Bakteriose; Melone/Thripsen; Melone/Aleurodes; Weinrebe/Oidium; Weinrebe/Mehltau; Weinrebe/Esca-Krankheit, Rose/Rost; Rose/Oidium; Weizen/Septoriose; Weizen/Oidium usw.
  • Man vergleicht diese behandelten Pflanzen mit unbehandelten Pflanzen. Im Fall von präventiver Behandlung werden die behandelten Pflanzen im Gegensatz zu unbehandelten Pflanzen von den Parasiten wenig oder nicht angegriffen, vorausgesetzt daß die Behandlung regelmäßig wiederholt wird. Im Fall von kurativer Behandlung zeigt sich bei den behandelten Pflanzen eine Verringerung der Infektionssymptome nach Verlauf einiger Tage nach der ersten Behandlung mit dem Bockshornkleeextrakt. Die Behandlung kann vorgenommen werden an jungen Pflanzen, an Stecklingen oder an erwachsenen Pflanzen unabhängig vom Vegetationsstadium der Pflanze.
  • Es wird festgestellt:
    • – die Erfinder haben gefunden, daß das Bockshornkleepulver eine starke Stimulatorwirkung auf die Pflanzenabwehrkräfte hat: es kann praktisch alle Pflanzen gegen praktisch alle Parasiten schützen;
    • – die Erfinder haben einen interessanten sekundären Effekt gefunden, der die Frühreife von Früchten und die frühreife Produktion aller behandelten Pflanzen betrifft: das Bockshornkleepulver ermöglicht eine Beschleunigung der Entwicklung der Pflanzen;
    • – die Erfinder haben auch einen anderen interessanten sekundären Effekt gefunden, welcher die Entwicklung von Mykotoxinen betrifft (beispielsweise von Ochratoxin A): das Bockshornkleepulver ermöglicht eine Verringerung des Gehalts an Mykotoxinen in den nach der Ernte der behandelten Produkte erhaltenen Produkten (beispielsweise findet man weniger Ochratoxin A im Wein nach Behandlung des Weinstocks mit Bockshornkleepulver).
  • Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird auch festgestellt:
    • – Das Pulver von Bockshornkleesamen kann eine beliebige Formulierung aufweisen: alle Formen von Pulver, von Körnern (WDG, usw.) mit oder ohne Zusatz von allen Arten von Benetzungsmitteln, Dispergiermitteln oder Haftmitteln oder jedem anderen Formulierungsprodukt;
    • – Das Bockshornkleepulver kann mit allen anderen fungiziden, bakteriziden, anti-viralen, insektiziden, die natürlichen Abwehrkräfte von Pflanzen stimulierenden Mitteln und/oder Düngemitteln gemischt werden, um seine Wirkung zu verbessern oder auszudehnen;
    • – der Wirkstoff kann aus Blättern von Bockshornklee oder jedem oberirdischen Teil der Pflanze sowie aus ihren Wurzeln extrahiert werden;
    • – das Bockshornkleepulver kann zum Zeitpunkt seiner Anwendung auf die Pflanzen in Lösung gebracht werden, es kann jedoch auch lange vor seiner Verwendung in Lösung gebracht werden, damit es der Benutzer in einer flüssigen Form zu Hand hat;
    • – die Erfindung betrifft die Verwendung von Bockshornklee in Form eines trockenen Extraktes, beispielsweise als Pulver, unabhängig von dem Verfahren zur Gewinnung des trockenen Extraktes und der Extraktionsmethode, um diesen Wirkstoff zu erhalten.

Claims (18)

  1. Pflanzenbehandlungsmittel, dadurch gekennzeichnet, dass es einen trockenen Stoff umfasst, der durch flüssigkeitslose Extraktion aus Trigonella Foenum-graecum (Bockshornklee) gewonnen wurde.
  2. Pflanzenbehandlungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der trockene Stoff, der aus Trigonella Foenum-graecum (Bockshornklee) gewonnen wurde, dafür geeignet ist, vor der Anwendung mindestens einem flüssigen Trägerstoff beigemischt zu werden.
  3. Pflanzenbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der trockene Stoff mindestens zwei Wirkstoffmoleküle umfasst, die aus Trigonella Foenum-graecum stammen.
  4. Pflanzenbehandlungsmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Wirkstoffmolekül, das aus Trigonella Foenum-graecum stammt, größer als 30.000 Dalton ist und dass mindestens ein Wirkstoffmolekül, das aus Trigonella Foenum-graecum stammt, kleiner als 30.000 Dalton ist.
  5. Pflanzenbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der trockene Stoff, der aus Trigonella Foenum-graecum (Bockshornklee) gewonnen wurde, mindestens teilweise aus dem Samen der Bockshornkleepflanze gewonnen wurde.
  6. Pflanzenbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der trockene Stoff, der aus Trigonella Foenum-graecum (Bockshornklee) gewonnen wurde, mindestens teilweise aus den oberirdischen Teilen der Bockshornkleepflanze gewonnen wurde.
  7. Pflanzenbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der trockene Stoff, der aus Trigonella Foenum-graecum (Bockshornklee) gewonnen wurde, mindestens teilweise aus der Wurzel der Bockshornkleepflanze gewonnen wurde.
  8. Pflanzenbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der trockene Stoff, der aus Trigonella Foenum-graecum gewonnen wurde, allein in Pulverform, allein in Form von Körnchen oder in Mischung mit anderen Formulierungsbestandteilen vorliegt.
  9. Pflanzenbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der trockene Stoff, der aus Trigonella Foenum-graecum gewonnen wurde, mit Benetzungsmitteln, Dispergiermitteln und/oder Bindemitteln kombiniert ist.
  10. Pflanzenbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der trockene Stoff, der aus Trigonella Foenum-graecum gewonnen wurde, mit weiteren der im Folgenden genannten Behandlungsmittel kombiniert ist: Fungizide, Bakterizide, Virenbekämpfungsmittel, Insektizide, andere Mittel zur Erhöhung der Widerstandskraft und/oder Düngemittel.
  11. Verwendung eines Pflanzenbehandlungsmittels nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zur Herstellung einer Zubereitung für den Pflanzenschutz, die dafür geeignet ist, die Widerstandskraft der Pflanze zu erhöhen.
  12. Verwendung eines Pflanzenbehandlungsmittels nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zur Herstellung einer Zubereitung für den Pflanzenschutz, die dafür geeignet ist, die Frühreife von Pflanzen zu beeinflussen.
  13. Verwendung eines Pflanzenbehandlungsmittels nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zur Herstellung einer Zubereitung für den Pflanzenschutz, die dafür geeignet ist, die Entstehung von Mykotoxinen in geernteten Pflanzen zu bekämpfen.
  14. Verwendung eines Pflanzenbehandlungsmittels nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zur Herstellung einer Zubereitung für den Pflanzenschutz, die dafür geeignet ist, sowohl die Widerstandskraft des Immunsystems der Pflanze zu erhöhen als auch die Frühreife oder die Entstehung von Mykotoxinen zu beeinflussen.
  15. Verfahren zur Gewinnung eines Pflanzenbehandlungsmittels nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Extraktionsschritt umfasst, bei welchem ein trockener Stoff ohne Einsatz von Flüssigkeit von Trigonella Foenum-graecum (Bockshornklee) abgetrennt wird.
  16. Verfahren zur Gewinnung eines Pflanzenbehandlungsmittels nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass es Schritt umfasst, in welchem ein Ausgangsstoff zu Pulver zerkleinert wird.
  17. Verfahren zur Gewinnung eines Pflanzenbehandlungsmittels nach einem der Ansprüche 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, dass es folgende Schritte umfasst: a. einen Schritt, in welchem Bockshornkleesamen zerkleinert werden, b. einen Schritt, in welchem die Fraktion, die aus dem Keimling und den Keimblättern besteht, von der Fraktion, die aus der Samenhaut und pflanzlichen Schleimsubstanzen besteht, abgetrennt wird, c. einen Schritt, in welchem die Keimlings- und Keimblattfraktion erneut zerkleinert wird, um ein Pulver eines zuvor festgelegten Feinheitsgrades zu erhalten, welches auf stabile Weise gelagert werden kann, d. einen Schritt, in welchem das genannte Pulver in Wasser solubilisiert wird.
  18. Verfahren zur Gewinnung eines Pflanzenbehandlungsmittels nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Schritt umfasst, in welchem die Keimlings- und Keimblattfraktion gesiebt wird, sodass Teilchen einer Größe zwischen 5 und 500 μm erhalten werden.
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