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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Dieselmotor-Abgasemissionssteuer/regelsystem.
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STAND DER
TECHNIK
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Herkömmlicherweise
ist als ein Abgasemissionssteuer/regelsystem zur Reinigung von in
den Abgasen eines Dieselmotors enthaltenem NOx ein System bekannt,
welches einen NOx-selektiven Katalysator vom Reduktionstyp verwendet.
Dieser Katalysator ist ein Gemisch aus Pt-Partikeln und einem Zeolith,
welcher als ein Reduktionsmittel wirkende Kohlenwasserstoffe (KW)
adsorbieren kann, aber weist ein Problem darin auf, dass der NOx-Reinigungstemperaturbereich
extrem klein ist. Dies ist auf eine Korrelation zwischen der durchschnittlichen
Partikelgröße der Pt-Partikel
und der Maximaltemperatur, bei der die Reinigung von NOx durchgeführt wird,
zurückzuführen, wobei
je kleiner die durchschnittliche Partikelgröße der Pt-Partikel ist, desto
niedriger die Maximaltemperatur ist, bei der die Reinigung von NOx
durchgeführt
wird, und je größer die
durchschnittliche Partikelgröße der Pt-Partikel ist, desto
größer die
Maximaltemperatur ist, bei der die Reinigung von NOx stattfindet.
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Um
den NOx-Reinigungstemperaturbereich zu erweitern, wurde in der JP-A-9-103651, die dem
Oberbegriff von Anspruch 1 entspricht, ein Abgasemissionssteuer/regelsystem
offenbart, bei dem die durchschnittliche Partikelgröße von auf
der stromaufwärts
liegenden Seite eines Abgasrohrs angeordneten Pt-Partikeln kleiner
gewählt
ist als die durchschnittliche Partikelgröße von auf der stromabwärts liegenden
Seite angeordneten Pt-Partikeln.
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Jedoch
ist in diesem System die Fähigkeit
zur Reinigung von NOx in einem Bereich niedriger Abgastemperatur
gering, was zu einem Problem führt,
dass NOx nicht über
den gesamten Bereich der Abgastemperatur hinweg ausreichend gereinigt
werden kann.
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Die
JP-A-11 138 007 offenbart eine Struktur eines ersten Katalysators
und eines zweiten Katalysators, die beide Pt-Partikel und einen
Zeolith enthalten, wobei der erste Katalysator zusätzlich mit
CeO2 versehen ist, um die NOx-Umwandlungsrate
zu erhöhen,
ohne die maximale NOx-Umwandlungstemperatur wesentlich zu verringern.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Abgasemissionssteuer/regelsystem
bereitzustellen, welches über
den gesamten Abgastemperaturbereich hinweg in ausreichendem Maß NOx reinigen
kann.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Dieselmotor-Abgasemissionssteuer/regelsystem gemäß Anspruch
1 vorgesehen. Das System umfasst in einem Abgasrohr eines Dieselmotors
einen ersten Reiniger und einen zweiten Reiniger, die aufeinander
folgend von der Seite des Dieselmotors her angebracht sind, wobei
der erste Reiniger Pt-Partikel
umfasst, welche eine durchschnittliche Partikelgröße von d1 ≤ 10
nm aufweisen, CeO2 und einen Zeolith, und
der zweite Reiniger umfasst Pt-Partikel, welche eine durchschnittliche
Partikelgröße von d2 ≥ 15
nm aufweisen, und einen Zeolith.
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Mit
dieser Anordnung adsorbiert in einem Bereich niedriger Abgastemperatur
der Zeolith des ersten Reinigers die als Reduktionsmittel wirkenden
KW, und die Pt-Partikel mit einer kleinen durchschnittlichen Partikelgröße dienen
als Katalysator, wodurch eine reduzierende Reinigung von NOx durchge führt wird.
Da ferner CeO2 die Wirkung des Adsorbierens
von NOx aufweist, wird die Menge von in die Atmosphäre abgegebenem NOx
verringert. Andererseits wird in einem Bereich hoher Abgastemperatur
aufgrunddessen, dass hauptsächlich
der Zeolith des zweiten Reinigers KW adsorbiert und die Partikel,
die eine große
durchschnittliche Partikelgröße aufweisen,
als Katalysator wirken, eine reduzierende Reinigung von NOx ausgeführt. Das
am CeO2 adsorbierte NOx wird bei ungefähr 200°C oder höher freigegeben,
und das auf diese Weise freigegebene NOx wird hauptsächlich im
zweiten Reiniger einer reduzierenden Reinigung unterzogen, und zwar
in derselben Weise, wie oben genannt.
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Wie
oben beschrieben wurde, ist es gemäß der vorliegenden Erfindung
möglich,
ein Abgasemissionssteuer/regelsystem für einen Dieselmotor bereitzustellen,
welches über
den gesamten Temperaturbereich des Abgases hinweg in ausreichender
Weise NOx reinigen kann.
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Die
oben genannte Aufgabe, andere Aufgaben, Eigenschaften und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden deutlich aus einer Erläuterung
einer bevorzugten Ausführungsform,
die im Folgenden im Detail unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
gegeben wird.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Diagramm zur Erläuterung
eines NOx-Reinigungssystems.
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2 ist
ein Diagramm zur Erläuterung
eines Versuchssystems eines NOx-Reinigungssystems.
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3 ist
eine Querschnittsansicht eines wesentlichen Teils von Beispiel (1)
eines ersten Reinigers.
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4 ist
eine Querschnittsansicht eines wesentlichen Teils von Beispiel (1)
eines zweiten Reinigers.
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5 ist
eine Querschnittsansicht eines wesentlichen Teils von Beispiel (2)
des ersten Reinigers.
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6 ist
eine Querschnittsansicht eines wesentlichen Teils von Beispiel (3)
des ersten Reinigers.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ein
in 1 gezeigtes Abgasemissionssteuer/regelsystem 1 umfasst
in einem Abgasrohr 3 eines Dieselmotors 2 zwei
erste Reiniger 4 und einen zweiten Reiniger 5,
die aufeinander folgend von der Seite des Dieselmotors 2 angebracht
sind. Einer der ersten Reiniger 4 ist unmittelbar unter
dem Dieselmotor 2 angeordnet, und der andere erste Reiniger 4 und
der zweite Reiniger 5 sind unterhalb eines Fahrzeugbodens
angeordnet. Ein beliebiger der beiden ersten Reiniger 4 kann
weggelassen werden.
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Jeder
erste Reiniger 4 umfasst Pt-Partikel mit einer durchschnittlichen
Partikelgröße d1 von ≤ 10
nm, CeO2 und einen Zeolith (Zeo). Es ist
nicht wünschenswert,
dass die durchschnittliche Partikelgröße d1 der Pt-Partikel
größer als
10 nm ist, da die Maximaltemperatur, bei der die Reinigung von NOx
durchgeführt
wird, sich in Richtung eines Bereichs höherer Abgastemperatur verschiebt,
wohingegen der untere Grenzwert für die durchschnittliche Partikelgröße d1 der Pt-Partikel vorzugsweise 3 nm beträgt. Wenn
d1 < 3
nm ist, tendiert der NOx-Reinigungstemperaturbereich dazu schmal
zu werden.
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Die
Pt-Partikel sind auf einem SiO2-Al2O3-Träger gelagert.
Beispiele des verwendeten Zeoliths umfassen β-Zeolith, ZSM-5-Zeolith, Y-Zeolith
und Mordenit. Als eine andere Komponente wird TiO2 zum
Zwecke der Verbesserung der Beständigkeit
gegenüber
Sulfat verwendet, sofern notwendig.
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Diese
Komponenten sind in der Form von Schichten zusammen mit einem Bindemittel
an einer inneren Fläche
jeder Zelle eines wabenförmigen
Keramikträgers
angebracht, wobei sie auf diese Weise einen Washcoat bilden. Beispiele
des Bindemittels umfassen Aluminiumoxid und Siliziumdioxid.
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Der
Gehalt jeder Komponente des Washcoats ist wie folgt gewählt.
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Menge
von hinzugefügtem
Pt a: 2,5 g/l ≤ a ≤ 4 g/l, es
ist nicht wünschenswert,
wenn a < 2,5 g/l
ist, da die Anzahl von aktiven Stellen sich verringert und eine
ausreichende NOx-Reinigungsfähigkeit
nicht erreicht werden kann, wohingegen es nicht wünschenswert
ist, wenn a > 4 g/l
ist, da die NOx-Reinigungsfähigkeit
in Sättigung
geht.
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SiO2-Al2O3-Gehalt
b: 50 g/l ≤ b ≤ 90 g/l, wenn
b < 50 g/l ist,
wird die Kontaktfläche
mit dem Abgas klein, wohingegen wenn b > 90 g/l wird, aufgrund von Verdünnung der
Pt-Konzentration sich die NOx-Reinigungsrate verringert.
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CeO2-Gehalt c: 15 g/l ≤ c ≤ 25 g/l, wenn c < 15 g/l wird, ist
aufgrund von Verringerung der Menge von adsorbiertem NOx die Reinigung
von NOx im Bereich niedriger Abgastemperatur nicht ausreichend,
wohingegen dann, wenn c > 25
g/l wird, die NOx-Reinigungsrate dazu tendiert, sich zu verringern.
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Zeolith-Gehalt
d: 35 g/l ≤ d ≤ 65 g/l, es
ist nicht wünschenswert,
wenn d < 35 g/l
wird, da die Adsorption von KW, die zur Reinigung von NOx notwendig
sind, nicht effizient ausgeführt
werden kann, wohingegen es nicht wünschenswert ist, wenn d > 65 g/l wird, da die
Pt-Konzentration verdünnt
wird. Wenn eine Mehrzahl von Zeolithen verwendet wird, wird der
Gehalt jedes Zeoliths in dem obigen Bereich gewählt.
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TiO2-Gehalt e: 3,5 g/l ≤ e ≤ 6,5 g/l, es ist nicht wünschenswert,
wenn d < 3,5 g/l
wird, da ein Effekt der Unterdrückung
von Schwefel nicht erreicht werden kann und daher die NOx-Reinigungsfähigkeit
verschlechtert wird, wohingegen es nicht wünschenswert ist, wenn e > 6,5 g/l wird, da der
Effekt der Unterdrückung
von Schwefel in Sättigung
geht.
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Der
zweite Reiniger 5 umfasst Pt-Partikel mit einer durchschnittlichen
Partikelgröße d2 ≥ 15
nm und einen Zeolith (Zeo). Es ist nicht wünschenswert, wenn die durchschnittliche
Partikelgröße d2 der Pt-Partikel < 15 nm wird, da die Maximaltemperatur,
bei der die Reinigung von NOx durchgeführt wird, sich in Richtung
zum Bereich niedriger Abgastemperaturen verschiebt. Es ist bevorzugt,
dass der obere Grenzwert der durchschnittlichen Partikelgröße d2 der Pt-Partikel 30 nm beträgt. Wenn
d2 > 30
nm ist, tendiert die NOx-Reinigungsrate dazu,
sich zu verringern, einhergehend mit einer Verringerung der spezifischen
Oberfläche
der Pt-Partikel.
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Die
Pt-Partikel sind auf einem SiO2-Al2O3-Träger gelagert.
Beispiele des verwendeten Zeoliths umfassen β-Zeolith, ZSM-5-Zeolith, Y-Zeolith
und Mordenit. Als andere Komponente wird TiO2 zum
Zwecke der Verbesserung der Beständigkeit
gegenüber
Sulfat verwendet, sofern notwendig. Diese Komponenten sind in der Form
von Schichten gemeinsam mit einem Bindemittel auf einer inneren
Fläche
jeder Zelle eines wabenförmigen
Keramikträgers
aufgetragen, wobei sie auf diese Weise einen Washcoat bilden. Beispiele
des Bindemittels umfassen Aluminiumoxid und Siliziumdioxid.
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Der
Gehalt jeder Komponente des Washcoats ist wie folgt gewählt.
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Menge
von hinzugefügtem
Pt a: 1,3 g/l ≤ a ≤ 2,5 g/l,
es ist nicht wünschenswert,
wenn a < 1,3 g/l
wird, da die Anzahl von aktiven Stellen sich verringert und eine
ausreichende NOx-Reinigungsfähigkeit
nicht erreicht werden kann, wohingegen es nicht wünschenswert
ist, wenn a > 2,5
g/l wird, da die NOx-Reinigungsfähigkeit in
Sättigung
geht.
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SiO2-Al2O2-Gehalt
b: 40 g/l ≤ b ≤ 65 g/l, wenn
b < 40 g/l wird,
wird die Kon taktfläche
mit Abgas klein, wohingegen dann, wenn b > 65 g/l wird, aufgrund von Verdünnung der
Pt-Konzentration sich die NOx-Reinigungsrate verringert.
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Zeolith-Gehalt
d: 55 g/l ≤ d ≤ 85 g/l, es
ist nicht wünschenswert,
wenn d < 55 g/l
wird, weil die Adsorption von KW, welche zur Reinigung von NOx notwendig
sind, nicht effizient ausgeführt
werden kann, wohingegen es nicht wünschenswert ist, wenn d > 85 g/l wird, da die
Pt-Konzentration verdünnt
wird.
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TiO2-Gehalt e: 3,5 g/l ≤ e ≤ 6,5 g/l, es ist nicht wünschenswert,
wenn d < 3,5 g/l
wird, da der Effekt der Unterdrückung
von Schwefel nicht erreicht werden kann und die NOx-Reinigungsfähigkeit
verschlechtert wird, wohingegen es nicht wünschenswert ist, wenn e > 6,5 g/l wird, da der
Effekt der Unterdrückung
von Schwefel in Sättigung
geht.
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Spezifische
Beispiele werden im Folgenden erläutert.
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Wie
in 2 gezeigt ist, ist ein Versuchssystem eines NOx-Reinigungssystems 1 mit
einer Modellgaszufuhrquelle 6 ausgestattet, welche dem
Dieselmotor 2 entspricht. Ein erster Reiniger 4 oder
ein erster Vergleichsreiniger ist auf der Seite stromaufwärts eines
sich von der Modellgaszufuhrquelle 6 erstreckenden Abgasrohrs 3 angebracht.
Ein zweiter Reiniger 5 oder ein zweiter Vergleichsreiniger
ist auf der Seite stromabwärts
angebracht. Ein NOx-Messinstrument 7 ist mit dem Ausgang
des Abgasrohrs 3 verbunden.
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Unter
der Annahme des Falls von Abgas eines Dieselmotors wurde das folgende
Modellgas hergestellt. Modellgas: NO 160 mm, KW 420 ppm C, CO 1100
ppm, CO2 3,6 %, O2 15
%, H2O 35 %, Ausgleich N2.
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(Beispiel 1)
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Wie
in 3 gezeigt ist, besaß im Beispiel (1) des ersten
Reinigers 4 die innere Fläche jeder Zelle 9 eines
wabenförmigen
Trägers 8 einen
Washcoat 10 mit einer Einzelschichtstruktur. Die durchschnittliche
Partikelgröße d1 von Pt-Partikeln war 10 nm, und jede Komponente
des Washcoats 10 und deren Gehalt waren wie folgt. Menge
von hinzugefügtem
Pt a: 3,2 g/l, SiO2-Al2O3-Gehalt
b: 71,8 g/l, CeO2-Gehalt c: 20 g/l, β-Zeolith-Gehalt
d: 50 g/l, ZSM-5-Zeolith-Gehalt
d: 50 g/l, TiO2-Gehalt e: 5 g/l.
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Zum
Vergleich wurde ein erster Vergleichsreiniger hergestellt, welcher
dieselbe Anordnung wie derjenige von Beispiel (1) des ersten Reinigers 4 aufwies,
außer
dass er kein CeO2 enthielt.
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Wie
in 4 gezeigt ist, besaß im Beispiel (1) des zweiten
Reinigers 5 die innere Fläche jeder Zelle 12 eines
wabenförmigen
Trägers 11 einen
Washcoat 13 mit einer Einzelschichtstruktur. Die durchschnittliche Partikelgröße d2 von Pt-Partikeln war 15 nm, und jede Komponente
des Washcoats 13 und deren Gehalt waren wie folgt. Menge
von hinzugefügtem
Pt a: 1,9 g/l, SiO2-Al2O3-Gehalt b: 53,1 g/l, β-Zeolith-Gehalt d: 70 g/l, TiO2-Gehalt e: 5 g/l.
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Zum
Vergleich wurde ein zweiter Vergleichsreiniger hergestellt, welcher
dieselbe Anordnung wie derjenige vom Beispiel (1) des zweiten Reinigers 5 hatte,
außer
dass die durchschnittliche Partikelgröße d2 von Pt-Partikeln
bei 10 nm gewählt
wurde.
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Wie
in Tabelle 1 gezeigt ist, war Beispiel A des Versuchs-NOx-Steuer/Regelsystems 1 eine
Kombination von Beispiel (1) des ersten Reinigers 4 und
Beispiel (1) des zweiten Reinigers 5, Beispiel B war eine
Kombination des ersten und zweiten Vergleichsreinigers, und Beispiel
C war eine Kombination von Beispiel (1) des ersten Reinigers 4 und
des zweiten Vergleichsreinigers. In Beispiel A bis Beispiel C wurde
während
einer Erhöhung
der Temperatur des Modellgases in der Modellgaszufuhrquelle 6 mit
einer Temperaturanstiegsrate von 20°C/min von Raumtemperatur auf
300°C das
Modellgas durch das Abgasrohr 3 mit einer Volumengeschwindigkeit
SV von 50.000/h geführt
und die durchschnittliche NOx-Reinigungsrate des Modellgases bei
Temperaturen von 50°C
bis 300°C
wurde durch das NOx-Messinstrument 7 gemessen.
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Wie
aus Tabelle 1 ersichtlich ist, zeigten in Beispiel A im Bereich
niedriger Abgastemperatur die Pt-Partikel von Beispiel (1) des ersten
Reinigers 4 katalytische Aktivität, um das NOx zu reinigen,
und das CeO2-adsorbierte NOx, wohingegen
im Bereich hoher Abgastemperatur die Pt-Partikel von Beispiel (1)
des zweiten Reinigers 5 katalytische Aktivität aufwiesen,
um das NOx im Abgas und das vom CeO2 freigegebene
NOx zu reinigen, wodurch eine hohe durchschnittliche NOx-Reinigungsrate
erreicht wurde.
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Da
in Beispiel B das NOx im Bereich niedriger Abgastemperatur überhaupt
nicht adsorbiert werden konnte und die Reinigung von NOx im Bereich
hoher Abgastemperatur unzureichend war, war die NOx-Reinigungsrate
niedriger als diejenige von Beispiel A. Obwohl in Beispiel C die
Reinigung des NOx im Bereich niedriger Abgastemperatur gut war,
war die Reinigung von NOx im Bereich hoher Abgastemperatur unzureichend, und
daher war die durchschnittliche NOx-Reinigungsrate niedriger als
diejenige von Beispiel A.
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(Beispiel II)
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Beispiel
(2) des ersten Reinigers 4, das in 5 gezeigt
ist, wies einen Washcoat 10 mit einer Zwei-Schicht-Struktur
auf der inneren Fläche
jeder Zelle 9 des wabenförmigen Trägers 8 auf. Die durchschnittliche
Partikelgröße d, der
Pt-Partikel war 10 nm, und jede Komponente und der Gehalt derselben
in einer ersten Schicht 14, welche sich auf der inneren
Seite des Washcoats 10 befand, war wie folgt. Menge von
hinzugefügtem
Pt a: 3,2 g/l, SiO2-Al2O3-Gehalt b: 71,8 g/l, β-Zeolith-Gehalt d: 50 g/l, TiO2-Gehalt e: 5 g/l. Jede Komponente und deren
Inhalt in einer zweiten Schicht 15, die sich auf der äußeren Seite
des Washcoats 10 befand, war wie folgt. CeO2-Gehalt
c: 20 g/l, ZSM-5-Zeolith-Inhalt d: 50 g/l.
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Beispiel
(3) des ersten Reinigers 4, das in 6 gezeigt
ist, hatte eine Anordnung, bei der die erste Schicht 14 von
Beispiel (2) außen
und die zweite Schicht 15 innen angeordnet war.
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Das
heißt,
im in 3 gezeigten Beispiel (1) des ersten Reinigers 4 befand
sich das CeO2 in einem gemischten Zustand,
im 5 gezeigten Beispiel (2) des ersten Reinigers 4 befand
sich das CeO2 außen und im in 6 gezeigten
Beispiel (3) des ersten Reinigers 4 befand sich das CeO2 innen.
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Wie
in Tabelle 2 gezeigt ist, war Beispiel D des Versuchs-NOx-Steuer/Regelsystems 1 eine
Kombination von Beispiel (2) des ersten Reinigers 4 und
Beispiel (1) des zweiten Reinigers 5, und Beispiel E war
eine Kombination von Beispiel (3) des ersten Reinigers 4 und
Beispiel (1) des zweiten Reinigers 5. In Beispiel D und
Beispiel E wurde während
eines Anstiegs der Temperatur des Modellgases in der Modellgaszufuhrquelle 6 mit
einer Temperaturanstiegsrate von 20°C/min von Raumtemperatur auf
300°C das
Modellgas durch das Abgasrohr 3 mit einer Volumengeschwindigkeit
SV von 50.000/h hindurchgeführt,
und die durchschnittliche NOx-Reinigungsrate des Modellgases bei
Temperaturen von 50°C
bis 300°C
wurde durch das NOx-Messinstrument 7 gemessen.
Tabelle 2 zeigt Daten, die sich auf Beispiel A beziehen, für Vergleichszwecke.
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Aus
Tabelle 2 stellte sich heraus, dass dann, wenn CeO2 innen
angeordnet wird, wie in 6 gezeigt ist, die durchschnittliche
NOx-Reinigungsrate die höchste
war. Es wird vermutet, dass von dem CeO2 freigegebenes
NOx durch die außen
angeordneten Pt-Partikel und das β-Zeolith
in Zusammenwirkung gereinigt wird.
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(Beispiel III)
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Beispiel
(4) des ersten Reinigers 4 wurde in derselben Weise hergestellt
wie im Fall von Beispiel (3) des ersten Reinigers 4, das
heißt
einer Weise, bei der CeO2 innen angeordnet
wurde, außer
dass die durchschnittliche Partikelgröße d1 der
Pt-Partikel im Beispiel (3) des ersten Reinigers 4, welches
in 6 gezeigt ist, zu 5 nm geändert wurde. In ähnlicher
Weise wurde Beispiel (5) des ersten Reinigers 4 in derselben
Weise wie im Fall von Beispiel (3) des ersten Reinigers 4 hergestellt,
außer
dass die durchschnittliche Partikelgröße d1 der
Pt-Partikel zu 3 nm geändert
wurde.
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Beispiel
(2) des zweiten Reinigers 5 wurde in derselben Weise hergestellt
wie im Fall des Beispiels (1) des zweiten Reinigers 5,
außer
dass die durchschnittliche Partikelgröße d2 der
Pt-Partikel in Beispiel (1) des zweiten Reinigers 5, das
in 4 gezeigt ist, zu 20 nm geändert wurde. In ähnlicher
Weise wurde Beispiel (3) des zweiten Reinigers 5 in derselben
Weise hergestellt wie im Fall von Beispiel (1) des zweiten Reinigers 5, außer dass
die durchschnittliche Partikelgröße d2 der Pt-Partikel zu 30 nm geändert wurde.
In ähnlicher
Weise wurde Beispiel (4) des zweiten Reinigers 5 in derselben
Weise hergestellt wie im Fall von Beispiel (1) des zweiten Reinigers 5,
außer
dass die durchschnittliche Partikelgröße d2 der
Pt-Partikel zu 50 nm geändert
wurde.
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Wie
in Tabelle 3 gezeigt ist, war Beispiel F des Versuchs-NOx-Steuer/Regelsystems 1 eine
Kombination von Beispiel (4) des ersten Reinigers 4 und
Beispiel (1) des zweiten Reinigers 5, Beispiel G war eine
Kombination von Beispiel (5) des ersten Reinigers 4 und
Beispiel (1) des zweiten Reinigers 5, Beispiel H war eine Kombination
von Beispiel (3) des ersten Reinigers 4 und Beispiel (2)
des zweiten Reinigers 5, Beispiel I war eine Kombination
von Beispiel (3) des ersten Reinigers 4 und Beispiel (3)
des zweiten Reinigers 5, und Beispiel J war eine Kombination
von Beispiel (3) des ersten Reinigers 4 und Beispiel (4)
des zweiten Reinigers 5.
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In
Beispiel F bis Beispiel J wurde während Erhöhung der Temperatur des Modellgases
in der Modellgaszufuhrquelle 6 mit einer Temperaturanstiegsrate
von 20°C/min
von Raumtemperatur auf 300°C
das Modellgas durch das Abgasrohr 3 mit einer Volumengeschwindigkeit
SV von 50.000/h hindurch geführt,
und die durchschnittliche NOx-Reinigungsrate des Modellgases bei
Temperaturen von 50°C
bis 300°C
wurde durch das NOx-Messinstrument 7 gemessen. Tabelle
3 umfasst die Daten, welche sich auf Beispiel E für Vergleichszwecke
beziehen.
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Aus
Tabelle 3 ist ersichtlich, dass zur Verbesserung der durchschnittlichen
NOx-Reinigungsrate die durchschnittliche Partikelgröße d1 der Pt-Partikel im ersten Reiniger 4 vorzugsweise
3 nm ≤ d1 ≤ 10
nm beträgt und
die durchschnittliche Partikelgröße d2 der Pt-Partikel im zweiten Reiniger 5 vorzugsweise
15 nm ≤ d2 ≤ 30 nm
beträgt.
Im ersten Reiniger 4 wird dann, wenn die durchschnittliche
Partikelgröße d1 der Pt-Partikel zu klein wird, der NOx-Rei nigungstemperaturbereich
klein, wohingegen im zweiten Reiniger 5 dann, wenn die
durchschnittliche Partikelgröße d2 der Pt-Partikel zu groß ist, die durchschnittliche
NOx-Reinigungsrate sich verringert, einhergehend mit einer Verringerung
der spezifischen Oberfläche.
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(Beispiel IV)
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Beispiel
(6) des ersten Reinigers 4 wurde in derselben Weise hergestellt
wie im Fall von Beispiel (4) des ersten Reinigers 4, das
in 6 gezeigt ist, d. h. eines, in dem CeO2 innen angeordnet war und der CeO2-Gehalt c auf 20 g/l eingestellt war, außer dass
gegenüber
Beispiel (4) des ersten Reinigers 4 der CeO2-Gehalt
c auf 10 g/l geändert
wurde. In ähnlicher
Weise wurde Beispiel (7) des ersten Reinigers 4 in derselben
Weise hergestellt wie im Fall von Beispiel (4) des ersten Reinigers 4,
außer
dass der CeO2-Gehalt c auf 15 g/l geändert wurde.
In ähnlicher
Weise wurde Beispiel (8) des ersten Reinigers 4 in derselben
Weise hergestellt wie im Fall von Beispiel (4) des ersten Reinigers 4,
außer
dass der CeO2-Inhalt c zu 25 g/l geändert wurde.
In ähnlicher
Weise wurde Beispiel (9) des ersten Reinigers 4 in derselben
Weise hergestellt wie im Fall von Beispiel (4) des ersten Reinigers 4,
außer
dass der CeO2-Gehalt c auf 30 g/l geändert wurde.
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Wie
in Tabelle 4 gezeigt ist, war ein Beispiel K des Versuchs-NOx-Steuer/Regelsystems 1 eine
Kombination von Beispiel (6) des ersten Reinigers 4 und
Beispiel (1) des zweiten Reinigers 5, Beispiel L war eine Kombination
von Beispiel (7) des ersten Reinigers 4 und Beispiel (1)
des zweiten Reinigers 5, Beispiel M war eine Kombination
von Beispiel (8) des ersten Reinigers 4 und Beispiel (1)
des zweiten Reinigers 5, und Beispiel N war eine Kombination
von Beispiel (9) des ersten Reinigers 4 und Beispiel (1)
des zweiten Reinigers 5.
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In
Beispiel K bis Beispiel N wurde, während die Temperatur des Modellgases
in der Modellgaszufuhrquelle 6 mit einer Temperaturanstiegsrate
von 20°C/min
von Raumtemperatur auf 300°C
anstieg, das Modellgas durch das Abgasrohr 3 mit einer
Volumengeschwindigkeit SV von 50.000/h hindurchgeführt, und
die durchschnittliche NOx-Reinigungsrate des Modellgases bei Temperaturen
von 50°C
bis 300°C
wurde durch das NOx-Messinstrument 7 gemessen. Tabelle
4 enthält
Daten, die sich zu Vergleichszwecken auf das Beispiel F beziehen.
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Aus
Tabelle 4 ist ersichtlich, dass zur Verbesserung der durchschnittlichen
NOx-Reinigungsrate der CeO2-Inhalt c vorzugsweise
15 g/l ≤ c ≤ 25 g/l beträgt. Wenn
der CeO2-Inhalt zu gering ist, ist die Menge
von adsorbiertem NOx gering und die Reinigung von NOx im Bereich
niedriger Abgastemperatur unzureichend, wenn er zu groß ist, tendiert
die durchschnittliche NOx-Reinigungsrate
dazu sich zu verringern.
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Ein
Dieselmotor-Abgasemissionssteuer/regelsystem umfasst in einem Abgasrohr 3 eines
Dieselmotors 2 einen ersten Reiniger 4 und einen
zweiten Reiniger 5, die von der Seite des Dieselmotors 2 her
aufeinander folgend angebracht sind. Der erste Reiniger 4 enthält Pt-Partikel
mit einer durchschnittlichen Partikelgröße d1 ≤ 10 nm, CeO2 und einen Zeolith. Der zweite Reiniger 5 enthält Pt-Partikel
mit einer durchschnittliche Partikelgröße d2 ≥ 15 nm und
einen Zeolith. Daher ist es möglich,
NOx über
den gesamten Abgastemperaturbereich hinweg ausreichend zu reinigen.