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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf eine Kommunikationsumgebung
für eine
Endnutzereinheit, die mit Hilfe der Kommunikationsumgebung und verwandter
Systeme, Vorrichtungen, Elementen und Verfahren für Kommunikationszwecke
kommuniziert. Insbesondere bezieht sich die Erfindung, wie sie gemäß den bevorzugten
Ausführungsformen
realisiert ist, auf Kommunikationen, die es erlauben, verschiedene
Kommunikationssysteme zu integrieren, so wie auf computerbasierte Netzwerke,
das Internet, PSTN, UMTS und dergleichen, wobei alle Kommunikationen
von und mit der Endnutzereinheit mittels einer einfachen, integrierten Telekommunikationswebseite
(TCW) durchgeführt werden.
In diesem Zusammenhang soll eine TCW als eine Mehrzweck-Kommunikationsschnittstelle
verstanden werden, die eine direkte und private Kommunikation zwischen
den beteiligten Teilnehmern erlaubt.
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Hintergrund
der Erfindung
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In
der
US 5,848,134 wird
ein Systemserver offenbart, der eine Nachricht von Endgeräten einer Vielzahl
unterschiedlicher Medien, wie z. B. einem Computer und Telefon,
in Daten konvertiert, die jeweils mit dem Telefon und dem Computer
kompatibel sind, und anschließend
die Daten an das Telefon bzw. den Computer sendet.
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In
der US 2002/0125993 A1 wird ein Verfahren zum Bereitstellen einer
Audio- und/oder Videonachricht an eine Person offenbart.
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In
einfachen alten Telefonsystemen (POTS, Plain Old Telephone Systems)
wird eine Sprachkommunikation mittels Schaltvorrichtungen, wie PABX oder
PBX, durch analoge und/oder digitale Übertragung von einer ersten
Endnutzereinheit, d. h. dem Telefon eines anrufenden Teilnehmers
A, an eine zweite Endnutzereinheit, d. h. dem Telefon des angerufenen
Teilnehmers B, aufgebaut. Darüber
hinaus können
Konferenzgespräche
von dem anrufenden Teilnehmer A an eine Vielzahl von B-Teilnehmern aufgebaut
werden. Bevor diese Sprachkommunikation beginnt, muss eine Leitung
von der Endnutzereinheit von A an die Endnutzereinheit von B geschaltet (switched)
werden. Dazu muss der angerufene Teilnehmer B den Anruf durch Abheben
des Hörers
akzeptieren und beantworten, d.h. durch ein Abheben (going off hook).
Andernfalls wird der anrufende Teilnehmer A ihn nicht erreichen,
eine Situation, die auf jeden Fall auftreten wird, wenn B nicht
zu Hause ist. Somit kann A seine Nachricht nur an B senden, wenn B
die zum Aufbau der Kommunikationsverbindung notwendigen Maßnahmen
durchführt.
Demgemäß hat A
mit einem POTS im Allgemeinen kein Mittel zum Bereitstellen einer
sofortigen und automatischen Nachricht an B, d. h. einer Nachricht,
die B erreicht, ohne dass dieser irgendwie tätig werden muss. Natürlich gibt
es auch Vorrichtungen wie Anrufbeantworter oder dergleichen, die
mittels eines Lautsprechers eine hinterlassene Nachricht automatisch
abspielen können.
Jedoch können
diese Vorrichtungen nur im POTS und nicht in computerbasierte Netzwerke
integriert werden. Darüber
hinaus stellen diese Apparate ein weiteres Gerät dar, das extra gekauft, installiert
und gewartet werden muss und das Platz benötigt.
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Von
technisch ausgereifteren Kommunikationssystemen, wie ISDN, GSM oder
UMTS ist es bekannt, Teilnehmerdienste bereitzustellen, um es dem Teilnehmer
A zu ermöglichen,
eine Nachricht, d. h. eine Text- oder Sprachnachricht in der Mailbox
des Teilnehmers B zu hinterlassen. In diesem Zusammenhang sollen
jene Kommunikationsumgebungen mit PSTN-Gateways und IP-Routing-Mitteln, die
mit dem Internet oder Intranet zusammenarbeiten, erwähnt werden.
Eine derartige Kommunikationsumgebung wird in einem wertvollen Beitrag
zum Stand der Technik in der WO03/094468 A2 beschrieben, um unter
vielen vielseitigen Kommunikationsdiensten auch den VoIP-Dienst bereitzustellen,
d. h. einen Dienst zum Übertragen
von Sprachdatenpaketen durch Verwendung des IP-Protokolls. In diesem
Zusammenhang ist bekannt, Sprachnachrichten oder sogar Multimedia-Nachrichten
an einen Speicher, insbesondere eine Mailbox, zu senden, um später durch
den angerufenen Teilnehmer abgerufen zu werden.
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Jedoch
ist dieser Mailboxdienst keine Option für einen Nutzer, der möchte, dass
die beabsichtigte Nachricht den angerufenen Teilnehmer sofort erreicht
oder ihm, sofort zu dem Zeitpunkt, wenn etwas geschieht, dies mittels
der Nachricht bewusst zu machen. Tatsächlich wird mit einem derartigen
Mailboxdienst die Sprachnachricht in der Mailbox gespeichert, und
wird ihren Empfänger
nur erreichen, wenn der Empfänger
die Nachricht von der Mailbox aktiv abruft.
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Daher
ist es mit den derzeit bekannten Diensten (POTS, ISDN, GSM, UMTS,
etc.) für
einen Nutzer nur möglich,
einen angerufenen Teilnehmer mit einer Sprachnachricht sofort und
automatisch zu erreichen, wenn der angerufene Teilnehmer eine zusätzliche,
separate Vorrichtung, wie einen Anrufbeantworter mit einem Lautsprecher,
hat. Falls der beabsichtigte Empfänger eine derartige Vorrichtung nicht
besitzt, muss er in jedem Fall zuerst gewisse Aktionen (z. B. Drücken eines
Knopfes, Abheben eines Telefonhörers,
etc.) durchführen,
bevor die Sprachnachricht ihn erreichen kann. Darüber hinaus können diese
bekannten Anrufbeantworter nicht in computerbasierte Netzwerke integriert
werden. Falls der angerufene Teilnehmer nur mittels eines computerbasierten
Netzwerkes, z. B. mittels eines PCs, der an ein derartiges Netzwerk
angeschlossen ist, erreichbar ist, gibt es somit keine Möglichkeit,
ihn mittels einer sofortigen und automatischen Sprachnachricht zu
erreichen.
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Ziel der Erfindung
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Im
Allgemeinen ist es das Ziel der Erfindung, einen sofortigen Zugang
zu einer Endnutzereinheit, insbesondere einer computerbasierten
Endeinheit des Teilnehmers B oder sogar zu einer Vielzahl derartiger
Einheiten für
eine sofortige und automatische Benachrichtigung bereitzustellen.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, am Standort des Endnutzers A,
welcher der anrufende Teilnehmer ist, eine bequemere und vollständig kompatible
(interoperable) Verwendung seiner Endgerätausstattung bereitzustellen,
insbesondere um gemeinsam sein PSTN-Telefon und seinen Computer zu
verwenden, wobei beide Endgeräte
mittels einer Telekommunikationswebseite verbunden sind.
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Beschreibung
der Erfindung
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Das
vorhergehende Ziel wird mittels eines Kommunikationssystems gemäß Anspruch
1 und einem Netzanpassungsmittel (interacting means) gemäß Anspruch
18 und einer Endnutzereinheit gemäß Anspruch 19 und einem Verfahren
gemäß Anspruch 20
erreicht.
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Eine
Kommunikationsumgebung kann ein Kommunikationssystem sein, welches
mehr als eine Komponente, d.h. mehr als eine Vorrichtung und/oder
Art von Vorrichtung, Medium und/oder Art von Medium, Netzwerk und/oder
Art von Netzwerk umfasst. Somit kann eine Kommunikationsumgebung
oder ein Kommunikationssystem beispielsweise ein Telefon, Kommunikationsleitungen,
so wie Telefonkabel, ein ganzes PSTN-Netzwerk, eine Schnittstelle
zum Internet, ein Lokales Netzwerk (LAN) zwischen Computerendgeräten etc.
umfassen.
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Im
Zusammenhang mit der Erfindung kann ein Telekommunikationsnetzwerk
irgendeine Gruppe zwischengeschalteter Telekommunikationsvorrichtungen
sein, welche insbesondere zur Sprachkommunikation verwendet wird.
Ein derartiges Telekommunikationsnetzwerk ist somit in erster Linie
eingerichtet, um Sprach- und Audiosignale und keine anderen Daten
oder Signalformate zu übertragen.
Die ausgetauschten Sprachsignale können von analoger oder digitaler
Form sein. Derartige Telekommunikationsnetzwerke können beispielsweise
reguläre PSTN-Telefon-Netzwerke,
Mobilkommunikationsnetzwerke, Radioübertragungsnetzwerke, etc.
umfassen. Das Telekommunikationsnetzwerk kann ein privates, öffentliches
oder Unternehmensnetzwerk sein.
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Ein
Sprachtelekomdienst kann irgendein Dienst sein, mittels welchem
die aktuelle Sprache einer Person oder die Stimmen einer Gruppe
von Personen mittels eines Telekommunikationsnetzwerkes an einen
Empfänger,
der durch einen gewissen räumlichen
Abstand von dem Standort der Erzeugung der Sprache(n) getrennt ist, übertragen
wird. Ein derartiger Dienst ist beispielsweise der Aufbau einer
PSTN- oder mobilen
Telefon-Verbindung, die Bereitstellung einer Satelliten- oder Radio-Kommunikationsverbindung,
etc.
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Eine
Endnutzereinheit ist bevorzugt eine Vorrichtung, die für Kommunikationen
verwendet werden kann. Die Endnutzereinheit kann ein Telefon, ein
Konferenztelefon, in welchem mehr als eine Person gleichzeitig sprechen
kann, eine Tastatur, ein Computerendgerät, ein Mobiltelefon, ein Fax,
ein Telex, ein Mail Pigeon, ein gewöhnlicher Brief, ein Scanner,
eine PSTN-Vorrichtung,
eine 3G-Schnurlos-Kommunikationsvorrichtung, insbesondere eine UMTS-Vorrichtung,
etc. sein. Darüber
hinaus kann die Endnutzereinheit eine andere Telekommunikationswebseite
ein, ein Telekommunikationsportal, welches mehr als eine Telekommunikationswebseite umfasst,
oder eine Vorrichtung verwendet, die eine browserbasierte Anwendung
nutzt.
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Die
Endnutzereinheit kann eine Nutzerschnittstellenvorrichtung und eine
Netzwerkschnittstellenvorrichtung beinhalten. Die Nutzerschnittstellenvorrichtung
stellt für
einen Nutzer eine Eingabe und/oder Ausgabe bereit. Die Nutzerschnittstellenvorrichtung
kann beispielsweise ein Telefon, eine Tastatur, ein Computerendgerät und/oder
eine mobile Kommunikationsvorrichtung sein. Die Netzwerkschnittstellenvorrichtung
kann ein V.42-, V.90-, V.92-Modem,
ein Personalcomputer-Speicherkartenmodem des Internationalen Verbandes
(Personal Computer Memory Card International Association, PCMCIA),
ein digitales Teilnehmerleitungsmodem (DSL), ein integrierter Dienst-Digitalnetzwerk-Adapter
(ISDN), ein Kabelmodem, ein schnurloses Modem, eine Ethernetkarte,
oder ein integriertes Modem eines Mobiltelefons sein. Die Endnutzereinheit ist
nicht auf eine spezielle Kommunikationseinheit/Vorrichtung oder
irgendein Kommunikationsnetzwerk beschränkt. Eher kann die Endnutzereinheit
Kommunikationen mittels irgendeines Kommunikationsnetzwerkes, so
wie regulären
Telefonnetzwerken, Mobilkommunikationsnetzwerken, Computernetzwerken,
Radioübertragungsnetzwerken,
das Internet, etc. ermöglichen.
Darüber
hinaus ist die erste Endnutzereinheit nicht auf einzelne Vorrichtungen beschränkt, sondern
kann auch zwei oder mehr Einheiten, Vorrichtungen und dergleichen
beinhalten, welche das Senden und/oder Empfangen von Daten/Informationen
für Kommunikationszwecke,
d.h. einen gewöhnlichen
Brief und einen Scanner, bereitstellen.
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Die
Endnutzereinheit ist bevorzugt eingerichtet, um netzwerkbasierte
Kommunikationen durchzuführen.
Somit ist die Endnutzereinheit mit einem Netzwerk verbindbar und
erlaubt es, mit einem Netzwerk zu kommunizieren. Somit können Dateninformationen
in einem Netzwerk verarbeitet werden. Ein Netzwerk kann in diesem
Zusammenhang ein physikalisches Transportmedium sein, in welches
Daten und/oder Signale eingegeben werden können. Beispielsweise ist ein
gewöhnlicher
Brief selbst dazu geeignet, eine netzwerkbasierte Kommunikation
durchzuführen,
wenn er gescannt oder digitalisiert wird und in einem Übertragungs-Steuerungs-Protokoll/Internetprotokoll
(TCP/IP) Netzwerk bereitgestellt wird.
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Beispiele
für Endnutzereinheiten
beinhalten jegliche Vorrichtung, Einheit oder Mittel, die zur Kommunikation
verwendet werden können.
Bevorzugte Endnutzereinheiten umfassen stationäre und Mobiltelefone (z. B.
PSTN-Telefone, 2G- und 3G-Vorrichtungen, GSM- und UMTS-Telefone),
stationäre
und mobile Computersysteme und Vorrichtungen und Einheiten und dergleichen,
um Daten/Informationen zu senden und/oder Empfangskapazitäten für Kommunikationszwecke
bereitzustellen.
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In
diesem Zusammenhang werden Teilnehmer betrachtet, die Nutzer oder
Eigentümer
(beispielsweise eine einzelne Person, ein Unternehmen) von Kommunikationssystemen
(z. B. Computersysteme, Internetserver, Dienstbereitsteller, E-mail-Server, Telefonsysteme,
SMS-Systeme), Adressen (z. B. IP- Adressen,
Telefonnummern, E-mail-Adressen, Webseiten, Internet-Verbindungen,
SMS-Adressen, Postadressen), Standorte (z. B. Gebäude eines
Unternehmens), Endnutzereinheiten (z. B. Personalcomputer, Telefone,
SMS-Vorrichtungen) etc. enthalten. Bevorzugt ist ein anrufender
und/oder ein empfangender Teilnehmer eine Person, eine Gruppe von Personen
oder ein Unternehmen, zu welchen mindestens eine Endnutzereinheit
zugeordnet ist.
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Der
Kommunikations-anbietende Teilnehmer, d. h. der anrufende Teilnehmer,
kann beispielsweise ein Unternehmen oder eine Person sein, die einer
Einheit, wie z. B. einer Person, anbieten, ermöglichen und/oder diese erinnern
möchte,
zu kommunizieren. Die Zieleinheit, d. h. der angerufene Teilnehmer,
kann beispielsweise ein Unternehmen oder eine Person aus einer Gruppe
von Personen oder Unternehmen sein, die aus der Sicht des Kommunikations-anbietenden
Teilnehmers ein „Ziel" oder ein gewünschter
Teilnehmer ist/sind, welchen erlaubt wird/werden soll, passiv innerhalb
eines Rahmennetzwerkes, welches von dem Kommunikation anbietenden
Teilnehmer eingerichtet wurde, zu kommunizieren.
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Unter
dem Datennetzwerk versteht man irgendeine Gruppe miteinander verbundener
Kommunikationsvorrichtungen, wo die Vorrichtungen im Gegensatz zu
Telekommunikationsnetzwerken, irgendeine Form von Daten, wie audio-visuelle
Multimedia- oder andere Daten austauschen können. Die miteinander verbundenen
Vorrichtungen können
Personalcomputer und/oder Laptops und/oder Notebooks und/oder persönliche digitale
Assistenten (PDAs) etc. sein. Die ausgetauschten Daten können von
analoger oder digitaler Form sein. Darüber hinaus kann das Datennetzwerk
bevorzugt ein Internetprotokoll-basiertes Datennetzwerk, insbesondere
ein öffentliches
und/oder IP-Netzwerk,
ein LAN, WAN, WLAN, etc. sein. Das Datennetzwerk kann ein privates, öffentliches
oder Unternehmensnetzwerk sein.
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Ein
Sprachdatendienst kann irgendein Dienst sein, bei welchem Sprachdaten
mittels eines Datennetzwerkes von einem physikalischen Standort an
einen anderen übertragen
werden. Die Bereitstellung des Sprachdatendienstes kann die Bereitstellung
des Datennetzwerkes, die Bereitstellung der entsprechenden Vorrichtungen
oder Endgeräte,
die Bereitstellung von Software oder Programmen, etc. umfassen.
Bevorzugt ist der Sprachdatendienst ein Dienst, welcher Sprache über IP (VoIP)
umfasst.
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Ein
Datenendgerät
kann irgendeine End- oder Endgerät-Vorrichtung sein,
mittels welcher ein Nutzer ein Datennetzwerk verwenden oder betreten kann.
Ein Datenendgerät
ist Teil des Datennetzwerkes und kann für die Eingabe oder Ausgabe
von Daten in oder aus dem Datennetzwerk verwendet werden. Beispiele
für Datenendgeräte sind
Computer, Workstations, etc.
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Netzanpassungsmittel
gemäß der Erfindung beziehen
sich auf Mittel, die es ermöglichen,
zwischen beiden, dem Telekommunikationsnetzwerk und dem Datennetzwerk,
zu kommunizieren. Bevorzugt umfasst das Netzanpassungsmittel eine
Telekommunikationswebseite, die konfiguriert ist, um die Kommunikationen
beim Zugreifen auf die Webseite durch den anrufenden Teilnehmer
bereitzustellen, wobei der anrufende Teilnehmer Zugriff auf ein
Endgerät
hat, welches mit der Webseite verbunden ist.
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Bevorzugt
sind die Netzanpassungsmittel eine Telekommunikationswebseite, wie
sie in der WO 03/094427 beschrieben ist. Darin wird eine Kommunikationsumgebung
beschrieben, welche eine erste Endnutzereinheit (verwendet durch
einen anrufenden Teilnehmer) umfasst, die eingerichtet ist, um Netzwerk-basierte
Kommunikationen durchzuführen, und
eine Webseite, welche mindestens eine Webseite umfasst, wobei die
Webseite eine Telekommunikationswebseite (TCW) ist, welche einer
spezifischen Einheit entspricht, und wobei die Telekommunikationswebseite
eingerichtet ist, um bei einem Zugriff durch die erste Endnutzereinheit
private Kommunikationen zwischen dem anrufenden Teilnehmer, welcher
die erste Endnutzereinheit verwendet, und der spezifischen Einheit
(welche bevorzugt die TCW verwendet) bereit zu stellen. Somit wird
ein Kommunikationsweg offenbart, bei dem eine spezielle Einheit oder
Person mittels einer Webseite, die private Kommunikationen zwischen
einem Anrufenden (anrufender Teilnehmer) und dem Host dieser Telekommunikationswebseite
bereitstellt. In Standardinternetkommunikationen ohne TCW, kommunizieren
die Teilnehmer nicht mittels einer personalisierten Webseite; vielmehr
werden Webseiten verwendet, um Kommunikationsoptionen einfach zu
verwalten.
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Die
Ausdrücke „Webseite" und „Webpage„ definieren
Seiten und Unterseiten, die damit verknüpft sind, die individuell mittels
einer einzelnen Adresse, wie einer Telefonnummer oder einer IP-Adresse,
einem Uniform Resource Locator (URL) etc. adressiert werden können. Es
ist auch vorteilhaft, eine derartige „Webpage" in einer 3G-Kommunikationsumgebung,
insbesondere einer UMTS-Umgebung, zu verwenden. Bevorzugt ist eine
derartige Webpage eine Seite aus dem Internet mit einer spezifischen
URL, auf die durch Internetbesucher und durch den Betreiber der
Webseite zugegriffen werden kann. Der Betreiber der Webseite kann
der Eigentümer
der Webseite sein.
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Eine
Webseite kann eine oder mehrere Webpages beinhalten. Diese Webpages
sind Teil der einen Webseite. Es soll angemerkt werden, dass die Ausdrücke „Webseite" und „Webpage" nicht gedacht sind,
um die vorliegende Erfindung auf herkömmliche Webseiten und Webpages,
wie sie aus dem Internet bekannt sind, zu beschränken. Somit kann auf die Webseite
und ihre Webpages unabhängig
von dem/den Netzwerk(en), die verwendet werden, durch Aufbauen einer
Kommunikationsverbindung von der ersten Endnutzereinheit zugegriffen
werden.
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Eine
Telekommunikationswebseite kann eine Webseite sein, die eingerichtet
ist, private Kommunikationen zwischen zwei Einheiten, wie weiter unten
diskutiert wird, bei einem Zugriffsereignis bereitzustellen. Bevorzugt
entspricht die Telekommunikationswebseite einer ersten spezifischen
Einheit und ist eingerichtet, um bei einem Zugriff durch die erste
Endnutzereinheit private Kommunikationen zwischen der ersten Endnutzereinheit
und der ersten spezifischen Einheit bereitzustellen. Die Ausdrücke „Telekommunikationswebseite" und „Webseite" können so
verstanden werden, dass sie Software- und Hardwarekomponenten umfassen, die
die Seite beeinflussen. Derartige Komponenten können beispielsweise einen oder
mehrere Prozessoren beinhalten.
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Eine
Telekommunikationswebseite ist bevorzugt einer spezifischen Person
oder Einheit zugeordnet oder für
diese personalisiert oder entspricht dieser. Eine derartige erste
spezifische Einheit kann eine Person, ein Unternehmen oder irgendeine
andere Einheit sein. Die spezifische Einheit handelt bevorzugt als
der Betreiber der Telekommunikationswebseite. Die spezifische Einheit
kann eine einzelne Einheit, zum Beispiel ein spezifischer Nutzer
oder Eigentümer
(z. B. eine einzelne Person, ein Unternehmen, eine Einheit eines
Unternehmens, etc.) der Telekommunikationswebseite, eine spezifische
Adresse, ein spezifischer Standort, eine spezifische Endnutzereinheit
und dergleichen sein.
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Das
Netzanpassungsmittel, so wie die Telekommunikationswebseite weist
Schnittstellen-Funktionen zum Miteinanderverbinden der Netzwerke
auf, d. h. stellt eine Kommunikation zwischen den zwei Netzwerken
mittels Kombinationen unterschiedlicher Arten von Kommunikations-Verbindungen oder
wegen bereit. Diese unterschiedlichen Verbindungen können Teil
von einem der zwei Netzwerke sein. Auf die unterschiedlichen Verbindungen
kann durch Verwenden unterschiedlicher Endnutzereinheiten zugegriffen
werden. Dank des Netzanpassungsmittels ist es möglich, Information zwischen
den zwei Netzwerken auszutauschen.
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Das
Netzanpassungsmittel wirkt wie ein Eingang oder eine Schnittstelle
zwischen den zwei Netzwerken, wobei es einen Informationstransfer
zwischen dem einen und dem anderen erlaubt.
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Die
Steuerungsfunktionen der Netzanpassungsmittel können den Aufbau und die Überwachung
einer Verbindung zwischen den zwei Netzwerken, der Kopplung der
Netzwerke, etc. umfassen.
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Insbesondere
gewährleisten
die Netzanpassungsmittel die Übersetzung
des Sprachsignals von dem Telekommunikationsnetzwerk in Sprachdaten, um
diese in das Datennetzwerk zu transferieren. Die Steuerungsfunktionen
können
durch eine Software oder Hardwarekomponenten oder von beiden durchgeführt werden.
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Ein
Sprachsignal wird als eine Signaldarstellung einer Stimme verstanden,
die sich in einem Telekommunikationsnetzwerk ausbreiten kann. Typische
Sprachsignale sind zum Beispiel ein analoges elektrisches Signal
in einer Telefonleitung oder ein Funksignal oder ein Mobiltelefonsignal.
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Sprachdaten
auf der anderen Seite können irgendein
Datenformat haben, welches Audiodaten umfasst und welches verwendet
wird, um Sprache in einem Datennetzwerk zu kommunizieren. Sprachdaten
können
zum Beispiel eine MP3-Datei oder eine WAV-Datei sein.
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Datenverarbeitungsmittel
können
irgendeine Art von Hardware und/oder Software sein, mittels welcher
es der zweiten Endnutzereinheit möglich ist, die Sprachdaten
auszugeben. Das Datenverarbeitungsmittel kann ein Hardwareelement
umfassen, um die Sprachdaten zu empfangen und zu übertragen,
ein Softwareelement um die Übertragung
der Sprachdaten zu steuern und um die Sprachdaten zu konvertieren,
eine Hardware um die Sprachdaten auszugeben, etc. Ein typisches
Datenverarbeitungsmittel kann ein Eingangsanschluss einer Netzwerkkarte
eines Personalcomputers mit der zugeordneten Software sein, ein
Softwareprogramm, welches es erlaubt, Audiodaten oder ähnliche
Hardware oder Software abzuspielen.
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Das
beschriebene erfindungsgemäße Datenverarbeitungsmittel
ermöglicht
eine automatische wie auch sofortige Ausgabe der Sprachdaten. Das bedeutet,
dass die Sprachdaten, die die zweite Endnutzereinheit erreichen,
verarbeitet und dem Empfänger
direkt und sofort bereitgestellt werden. Die Sprachdaten werden
bevorzugt in einem einzelnen kontinuierlichen Prozess empfangen,
konvertiert und ausgegeben. Dieser Prozess geschieht automatisch ohne
irgendeine notwendige Maßnahme
oder Intervention durch den Empfänger.
Der angerufene Teilnehmer empfängt
die Nachricht ohne Verzögerung
in Echtzeit und erhält
keine Möglichkeit,
die Bereitstellung der Sprachnachricht zu unterbrechen.
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Die
Audiovorrichtung, welche verwendet wird, um die Sprachdaten auszugeben,
kann irgendeine Vorrichtung sein, durch welche es möglich ist,
Sprachdaten in hörbare
Sprache zu konvertieren. Typische Audiovorrichtungen können insbesondere ein
Lautsprecher, ein Kopfhörer
oder ein Audioanschluss sein. Im Falle eines Kopfhörers können die Audiodaten
persönlich
und privat an dem Empfänger bereitgestellt
werden, so dass es für
dritte Teilnehmer keine Möglichkeit
zum Lauschen gibt. Auf der anderen Seite wird es einer Person, die
oft einen Kopfhörer
verwendet, möglich
sein, die Audioausgabe zu hören,
wobei das Läuten
eines Telefons schwierig zu hören
sein wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die zweite Endnutzereinheit ein Client des Datennetzwerkes,
insbesondere ein Personalcomputer oder ein Datenendgerät, welches
eine Audiovorrichtung aufweist.
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Ein
Client des Datennetzwerkes kann irgendeine Vorrichtung sein, die
das Datennetzwerk verwendet, um Informationen mit anderen Vorrichtungen
des Netzwerkes auszutauschen.
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In
der Kommunikationsumgebung der vorliegenden Erfindung kann das Sprachsignal
bevorzugt in einen VoIP-Daten-Stream konvertiert werden oder in
einen Multimedia-Daten-Stream integriert werden und an die zweite
Endnutzereinheit übertragen
werden.
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Ein
Voice-over-IP(VoIP)-Daten-Stream können irgendwelche Sprachdaten
sein, die über
Internet-Protokoll(IP)-Verbindungen gesendet werden. Ein Sprachdaten-Stream
können
beispielsweise die Sprachdaten von einem Telefongespräch sein,
welches mittels des Internet und nicht mittels des PSTN-Netzwerkes
durchgeführt
wird.
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Ein
Multimedia-Daten-Stream kann irgendeinen Daten-Stream umfassen,
welcher mehr als ein Datenformat beinhaltet. Ein Multimedia-Daten-Stream
kann Sprachdaten zusammen mit anderen Audiodaten, visuellen Daten,
Textdaten etc. beinhalten.
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Bevorzugt
kann die Client-/zweite Endnutzer-Einheit ein Software-Programm
oder Anwendung verarbeiten, welche sofort den Inhalt des VoIP- oder Multimedia-Daten-Streams
dem angerufenen Teilnehmer aufzeigt.
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Ein
Softwareprogramm kann irgendein Ablauf sein, welcher auf einer Hardware,
wie einem PC, läuft.
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Bevorzugt
kann das Programm, welches durch den Client zur sofortigen Darstellung/Ausgabe des
Inhalts bearbeitet wird, ein Webbrowser (oder Teil von diesem),
so wie ein „Plug-In-Modul", etc.) sein oder
eine Kommunikationssoftware, wie beispielsweise eine Telekommunikationswebseite
oder eine Emailanwendung oder ein Bildschirmschonerprogramm, wie
es beispielsweise in der WO 03/094428, etc. beschrieben worden ist.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kommunikationsumgebung
fordert der anrufende Teilnehmer bei dem Telekommunikationsnetzwerk
einen sofortigen Sprachausgabedienst an, insbesondere ruft er eine
Servicenummer an, die mit dem Dienst verknüpft ist, wobei die Verarbeitung
des Dienstes durch das Netzanpassungsmittel zur Ausgabe der entsprechenden Sprachdaten
direkt bei der zweiten Endnutzereinheit gesteuert wird.
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Ein
sofortiger Sprachausgabedienst kann irgendein Dienst sein, welcher
die sofortige Sprachausgabe gemäß der vorliegenden
Erfindung ermöglicht.
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Um
es dem anrufenden Teilnehmer zu ermöglichen, mehr als einen Teilnehmer
zu erreichen, kann die zweite Endnutzereinheit darüber hinaus
bevorzugt eine Vielzahl zweiter Endnutzereinheiten sein, die mit
einer Vielzahl entsprechender angerufener Teilnehmer verknüpft ist.
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Eine
Vielzahl zweiter Endnutzereinheiten können mehrere einzelne Endnutzereinheiten
oder mehrere Gruppen von Endnutzereinheiten sein. Bevorzugt wird
die Endnutzereinheit von einer oder mehreren Personen, d. h. angerufenen
Teilnehmern, verwendet.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das Sprachsignal der ersten Endnutzereinheit
ein Telefongespräch
mit einem dritten Teilnehmer oder eine Duplex-Telefonkonferenz mit mehreren dritten
Teilnehmern. Somit ist es möglich,
dass Person B ein Telefongespräch zwischen
einem anrufenden Teilnehmer A und einem dritten Teilnehmer C mitverfolgt.
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In
diesem Zusammenhang kann ein Telefongespräch ein Gespräch mittels
Telefon zwischen dem anrufenden Teilnehmer und einem anderen Teilnehmer
als dem angerufenen Teilnehmer sein, welches als Sprachdaten an
den angerufenen Teilnehmer übertragen
wird. Das Telefongespräch
wird dem angerufenen Teilnehmer ausgegeben und der angerufene Teilnehmer
kann das Gespräch
anhören,
aber nicht daran teilnehmen.
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Auf ähnliche
Weise kann der angerufene Teilnehmer eine Duplex (bidirektionale)-Telefonkonferenz
mit dritten Teilnehmern erhalten, welche als Sprachdaten an den
angerufenen Teilnehmer übertragen
wird und von dem letzteren angehört
werden kann.
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In
einer Situation, in welcher das Sprachsignal eine Duplex-Telefonkonferenz
ist, kann das Netzanpassungsmittel bevorzugt an die mindestens eine zweite
Endnutzereinheit des mindestens einen entsprechenden Teilnehmers
Sprachdaten übertragen, die
allen Sprachsignalen oder Daten entsprechen, die innerhalb des Konferenzanrufs
zwischen den entsprechenden Teilnehmern kommuniziert worden sind.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
haben beide Endnutzer Einheiten, die mit dem Telekommunikationsnetzwerk
verbunden sind, und haben Datenendgeräte, die mit dem Datennetzwerk verbunden
sind, wobei das Netzanpassungsmittel eine bidirektionale Kommunikation
steuern kann, indem Sprache von dem ersten Nutzer sofort bei dem Endgerät des zweiten
Nutzers und umgekehrt ausgegeben wird.
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In
diesem Fall rufen beide Teilnehmer zur gleichen Zeit an und werden
angerufen und können eine
normale Echtzeitkonversation mit der Hilfe jeder ihrer Einheiten
und Datenendgeräte
ausführen,
wobei die Bereitstellung der Konversation durch das Netzanpassungsmittel
verwaltet wird.
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In
noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann die erste Endnutzereinheit
eine PSTN-Endnutzereinheit, insbesondere eine Telefonvorrichtung
sein, welche mit dem angerufenen Teilnehmer und einem Endnutzer-IP-Netzwerk-Endgerät, insbesondere
einem PC verbunden ist, wobei sie auch mit dem anrufenden Teilnehmer
verbunden ist. In diesem Fall wird das Sprachsignal, welches von der
ersten Endnutzereinheit des anrufenden Teilnehmers gesendet wird,
in Sprachdaten konvertiert und als solche zu seinem/ihren eigenen
IP-Netzwerk-Endgerät (PC) übertragen
und dort verarbeitet, anstatt oder zusätzlich bei der zweiten Endnutzereinheit
des angerufenen Teilnehmers ausgegeben zu werden.
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Demgemäß kann der
angerufene Teilnehmer Sprachdaten mittels seines Telefons an seinen
eigenen PC anstatt den PC eines anderen Teilnehmers senden. Auf
diese Weise kann der anrufende Teilnehmer sein eigenes Telefon zusammen
mit seinem PC als einen digitalen Sprachrecorder oder eine Diktiervorrichtung
verwenden. Demgemäß benötigt der angerufene
Teilnehmer keine weitere getrennte Vorrichtung zum Diktieren oder
Aufzeichnen von Sprache.
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Das
Netzanpassungsmittel zur Verwendung in einer Kommunikationsumgebung
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann bevorzugt eine Schnittstelle zum Miteinanderverbinden
von Telekommunikations- und Datennetzwerken umfassen, und ein Steuerelement
zum Steuern mindestens einer Sprachkommunikation von einer ersten
Endnutzereinheit an eine zweite Endnutzereinheit. In diesem Fall
wird ein Sprachsignal, welches von einer ersten Endnutzereinheit
gesendet wird, in Sprachdaten konvertiert und als solche an eine
zweite Endnutzereinheit übertragen.
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Die
Endnutzereinheit zur Verwendung für einen zweiten Endnutzer gemäß der vorliegenden
Erfindung kann bevorzugt Datenverarbeitungsmittel zum Empfangen
und automatischen, wie auch sofortigen Ausgeben von Sprachdaten
bei einer Audiovorrichtung dieser Endnutzereinheit umfassen.
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Das
vorhergehend erwähnte
Ziel der vorliegenden Erfindung wird auch durch ein Verfahren zum Übertragen
von Sprachsignalen von einer ersten Endnutzereinheit erreicht, welche
mit einem ersten Nutzer als Sender verbunden ist, welcher mit einem PSTN-Netzwerk
mit einer zweiten Endnutzereinheit verbunden ist, welche mit einem
zweiten Nutzer als empfangenden Teilnehmer verknüpft ist, der mit einem Datennetzwerk verbunden
ist, umfassend die Schritte von Empfangen des Sprachsignals von
dem ersten Nutzer durch eine erste Endnutzereinheit; Konvertieren
des Sprachsignals in einen Sprachdatenstream; Senden des Sprachdatenstreams
an die zweite Endnutzereinheit des zweiten Nutzers, Einleiten der
Ausgabe der Sprachdaten bei der zweiten Endnutzereinheit, wobei
der zweite Endnutzer die Ausgabe der Sprachdaten nicht einleitet.
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Nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren kann
die Ausgabe der Sprachdaten bei der zweiten Endnutzereinheit des
zweiten Nutzers insbesondere bevorzugt wiederholt werden, wenn der
zweite Nutzer durch die zweite Endnutzereinheit erfasst wird.
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Die
Wiederholung kann durch den anrufenden Teilnehmer und/oder den angerufenen
Teilnehmer vorherbestimmt sein und kann ein oder mehrere Male stattfinden,
um den zweiten Nutzer öfter
zu erinnern. Der zweite Nutzer kann durch die Verwendung seiner
Endnutzereinheit, sowie Bewegen des Mauscursors und Berühren der
Tastatur oder mittels getrennter Sensoren wie Temperatur, Bewegung, Licht,
Kameras oder anderen Sensoren erfasst werden.
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Kurze Beschreibung
der Figuren
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Die
folgende Beschreibung der Erfindung und ihrer bevorzugten Ausführungsformen
bezieht sich auf die beigefügten
Zeichnungen, wobei
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1 einen Satz unterschiedlicher Szenarios
darstellt, in welchen die Erfindung bevorzugt verwendet wird, nämlich:
a)
eine instantane und automatische Sprachausgabe bei dem Endgerät des angerufenen
Teilnehmers B,
b) gleichzeitige Ausgabe bei mehreren B-Teilnehmer-Endgeräten (interphone),
c)
während
eines Konferenzanrufs eine Ausgabe an mindestens einen B-Teilnehmer,
welcher diesem Konferenzanruf nur zuhört, aber nicht daran teilnimmt,
d)
bidirektionale Kommunikation mit sofortiger Ausgabe bei dem Lautsprecher
der A- und B-Endgeräte;
e)
eine Sprachausgabe bei dem Endgerät des angerufenen B-Teilnehmers,
die durch die Erfassung der Anwesenheit von B ausgelöst wird;
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2 eine
bevorzugte Architektur einer Kommunikationsumgebung darstellt, welche
eine Telekommunikationswebseite (TCW) umfasst;
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3a)
eine TCW-basierte Verbindung zwischen einem PSTN-Endgerät und einem PC für eine kompatible
Anwendung an dem Ort des Nutzers A darstellt;
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3b)
ein Beispiel darstellt, wo ein Nutzer ein Telefon-Headset verwendet,
um privat Musik zu hören,
die auf seinem PC abgespielt wird.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Die 1 beschreibt unterschiedliche mögliche Anwendungen
der vorliegenden Erfindung in den 1a bis 1e näher.
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In 1a kann
man die einfachste Anwendung sehen. Ein Nutzer A hat ein Telefon,
welches mittels eines Telekommunikationsnetzwerkes, so wie einem
Standard-PSTN-Netzwerk
oder einem Mobiltelefonnetzwerk mit einer Kommunikationswebseite (CW)
verbunden ist. Die Kommunikationswebseite (CW) ist eine personalisierte
Webseite, die nur mit dem Nutzer A verknüpft ist. Sie ermöglicht A
auf verschiedene Arten zu kommunizieren, z. B. mittels E-mail, Telefon,
SMS, MMS, etc. Insbesondere ermöglicht
ihm die CW von A sofortige Sprachnachrichten an andere Nutzer zu
senden. Die CW stellt eine Schnittstelle zwischen dem Telekommunikationsnetzwerk
und einem separaten Datennetzwerk dar. Ein Nutzer B ist mit dem
Datennetzwerk mittels seines Personalcomputers (PC) verbunden. Der
PC von B weist eine integrierte Audiovorrichtung, insbesondere einen
Lautsprecher (SP) auf. Statt eines Lautsprechers kann B auch ein
Headset oder einen Kopfhörer
verwenden.
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In
der Situation, die in 1a dargestellt ist, möchte ein
Nutzer A mit dem Telefon eine kurze und automatische Audionachricht
an den Nutzer B senden, der an seinem PC mit Lautsprecher (SP) sitzt.
B kann beispielsweise seinen PC verwenden, um irgendeine Musik zu
hören oder
einen Film zu sehen oder irgendeine Tätigkeit auszuführen. Um
seine Nachricht zu senden, spricht A die Nachricht in seinen Telefonempfänger und
bittet seine CW, die Nachricht an B zu senden. Das Sprachsignal
von A wird von seinem Telefon an die Kommunikationswebseite (CW)
gesendet, welche das Signal in digitale Sprachdaten (z. B. einen
VoIP-Daten-Stream) konvertiert und sie in das Datennetzwerk eingibt.
Der PC des Nutzers B ist mit dem Datennetzwerk verbunden und empfängt die
Sprachdaten, die durch die CW gesendet werden. Die Sprachdaten werden
dann durch ein Programm verarbeitet, welches auf dem PC läuft, so wie
z. B. ein Webbrowser und sofort und automatisch an den Nutzer B
geliefert. Ein Beispiel einer Situation, in welcher diese Anwendung
verwendet werden kann: Der anrufende Teilnehmer A (Andrew) möchte B (Betty)
die Tatsache bewusst machen, dass A online ist und einige Dokumente
auf seiner persönlichen Webseite
com.win (CW) editieren. Um dies zu tun, sagt A auf seinen Telefonempfänger: „Hallo
Betty, hier spricht Andrew – ich
bin jetzt online – möchtest du
jetzt meine Webseite besuchen – oder
das Telefon abheben".
Die Nachricht von A wird durch seinen Telefonempfänger aufgezeichnet
und an die CW gesendet. Die CW konvertiert die Nachricht und überträgt sie an
den PC von B. Sobald der Sprachstream bei dem PC von B empfangen
worden ist, wird die Sprachnachricht dann automatisch ausgegeben.
Die Sprachnachricht von A kann beispielsweise bereitgestellt werden,
während
B irgendeine Musik auf seinem PC hört. Dann würde der PC automatisch die Musik
unterbrechen und die Musikabspielsoftware würde die Sprachnachricht von
A spielen, wobei das Abspielen von Musik anschließend wieder
aufgenommen wird.
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Die
Anwendung, die soeben beschrieben worden ist, ist insbesondere in
Zusammenhängen nützlich,
wo ein Nutzer einfach schnell die Aufmerksamkeit eines anderen Nutzers
erreichen möchte. Diese
Anwendung kann kurze und wichtige Informationen schnell und direkt
an den Empfänger
liefern. Da die Informationen nicht visuell, sondern hörbar bereitgestellt
werden, wird die Aufmerksamkeit des Nutzers darüber hinaus leichter geweckt.
Tatsächlich kann
eine visuelle Nachricht übersehen
werden, da sie nicht im Gesichtsfeld des Empfängers erscheint. Im Gegensatz
dazu kann eine hörbare
Nachricht, wie sie in der Anwendung beschrieben ist, leichter wahrgenommen
werden, da eine hörbare
Wahrnehmung nicht auf einen bestimmten räumlichen Bereich beschränkt ist.
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Die 1b zeigt
eine weitere Anwendung der Erfindung. Dieser Fall ist zu dem einen
in 1a ausgeführten ähnlich,
ausgenommen der Tatsache, dass es dieses Mal angerufene Teilnehmer
B1 bis Bi gibt. Das Sprachsignal, welches von A mittels seines Telefons
erzeugt wird, wird sofort an all diese Teilnehmer gleichzeitig statt
an einen einzelnen Teilnehmer ausgegeben. Diese Anwendung kann in
dem folgenden „Interphone- Szenario" verwendet werden:
Es ist 09:55 Uhr vormittags. Der Chef A möchte sein Team B1, B2, Bi an
den Termin um 10.00 Uhr vormittags erinnern. Er hebt sein Telefon
ab und sendet eine sofortige Sprachnachricht an seine Teammitglieder: „Hallo allerseits – bitte
versäumt
nicht unser Meeting um 10:00 Uhr. Bis dann."
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Die 1e zeigt
eine Anwendung der Erfindung im Zusammenhang mit einem Duplex-Konferenzanruf.
Ein Nutzer A hat eine Telefonkonferenz mit zwei Nutzern C1 und C2.
Die Telefonkonferenz wird mittels der Kommunikationswebseite CW
gesteuert. Neben den Nutzern C1 und C2 gibt es zwei weitere Nutzer
B1 und B2. B1 und B2 haben beide einen PC mit einem Lautsprecher.
B1 und B2 nehmen nicht an dem Konferenzanruf teil. Bei Benutzung
der CW kann jedoch A den Nutzern B1 und B2 ermöglichen, passiv die Konferenz
anzuhören,
indem er ihnen an ihre PCs eine sofortige Sprachausgabe („nur hören") der Konferenz sendet.
Auf diese Weise kann der anrufende Teilnehmer A mehreren Personen,
die nicht an der Konferenz teilnehmen, ermöglichen, direkt und automatisch
in Echtzeit bei der Konferenz zuzuhören. Ein Beispiel: A, der Rechtsanwalt
ist, hat einen Konferenzruf mit Mandanten C1 und C2. Er möchte seine
Kollegen B1 und B2 bei dieser Konferenz nur zuhören lassen, ohne C1 und C2
darüber
zu informieren.
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In 1d kann
man eine bidirektionale Kommunikation (Bi-Com-Szenario) sehen. Die zwei Nutzer A und
B haben jeder ein Telefon und einen PC mit einem Lautsprecher. In
dieser Konfiguration verwenden beide, A und B, ihr Telefon und die
CW in der Weise, wie in diesem Zusammenhang in 1a beschrieben
worden ist. A sendet eine sofortige Sprachnachricht an B, um mit
ihm zu sprechen, und B sendet eine sofortige Sprachnachricht an
A um zu antworten. Auf diese weise können A und B eine normale Echtzeitkonversation
durch Austauschen sofortiger Sprachnachrichten haben.
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Schließlich ist
in 1e eine Anwendung gezeigt, die identisch mit derjenigen
in 1a ist, außer dass
die Sprachnachricht nicht sofort an B ausgegeben wird. Stattdessen
wird die Nachricht zuerst einfach in einem Speicher MEM des PCs
von B gespeichert. Die Sprachnachricht wird bereitgestellt, sobald der
PC von B das Vorhandensein von B erfasst. Auf diese Weise kann man
sichergehen, dass die Sprachnachricht durch die Lautsprecher des
PCs von B nur ausgegeben wird, wenn sich B dort befindet, um die
Nachricht zu hören.
Die Erfassung der Anwesenheit kann erreicht werden, indem die Maus- oder
Tastaturaktivität
des Endgeräts
von B überprüft wird.
Natürlich
kann die Erfassung auch mit der Hilfe unterschiedlicher Sensoren,
die mit dem PC von B verbunden sind, ausgeführt werden. Bevorzugt wird die
Nachricht sofort ausgegeben und wiederholt, wenn die Anwesenheit
von B erfasst worden ist.
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Die 2 zeigt
eine mögliche
Konfiguration der Kommunikationsumgebung der vorliegenden Erfindung.
Ein Telefon 202, welches mit einem Nutzer verknüpft ist,
ist mit einem PSTN-Netzwerk 204 verbunden. Das PSTN-Netzwerk 204 ist
mit dem Internet (dem Datennetzwerk) 203 mittels einer
Kommunikationswebseite 250 gekoppelt. Die CW wirkt als eine
Schnittstelle zwischen dem PSTN-Netzwerk 204 und dem Internet 203.
Ein PC-Endgerät 301,
welches mit dem Nutzer B mit einem Lautsprecher SP verknüpft ist,
ist als ein Client mit dem Internet 203 verbunden. Ein
weiteres PC-Endgerät 201,
welches dem Nutzer A gehört,
ist mit dem Internet 203 und der Kommunikationswebseite 250 verbunden.
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Um
eine sofortige Sprachnachricht an B zu senden, kontaktiert A die
CW mittels seines PCs und bittet die CW den Sprachnachrichtentransfer
einzuleiten. Er spricht dann seine Nachricht in seinen Telefonhörer. Das
dementsprechende Sprachsignal, welches durch das Telefon erzeugt
worden ist, erreicht die CW und wird in digitale Sprachdaten konvertiert. Die
Sprachdaten werden dann mittels des Internet an das PC-Endgerät 301,
welches B gehört,
gesendet. Schließlich
werden die Sprachdaten durch das Endgerät 301 bearbeitet und
automatisch und sofort mittels des Lautsprechers SP ausgegeben.
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Die 3a zeigt,
wie dank der vorliegenden Erfindung ein Telefon als eine Audioeingabe
oder Audioausgabe für
einen PC verwendet werden kann. Um dies zu erreichen, benötigt man
eine Verbindung zwischen dem Telefon und dem PC. Dies geschieht mit
Hilfe einer Telekommunikationswebseite CW, die wieder als eine Schnittstelle
zwischen dem PSTN und dem Internet dient. Statt des Verwendens eines Mikrofons
und eines Lautsprechers, verwendet der Nutzer dann sein Telefon,
um Sprachdaten auf seinem PC aufzuzeichnen oder aufgezeichnete Sprachdaten
von seinem PC zu spielen. Um aufzuzeichnen, spricht der Nutzer einfach
in sein Telefon. Das Sprachsignal wird dann über das PSTN-Netzwerk an die
CW gesendet, in das Internet übertragen,
an den PC gesendet und schließlich
bei dem PC in einem gewünschten
Audioformat gespeichert. Musik, die von dem PC an das Telefon abgespielt
wird, folgt der entgegengesetzten Route. Der Nutzer kann somit sein
Telefon zusammen mit seinem PC als eine Diktateinrichtung oder einen
Nachrichtenrekorder verwenden. Er kann sogar sein Telefon verwenden,
um seinen PC mit seiner Stimme zu steuern.
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Die 3b zeigt
ein Beispiel, in welchem ein Nutzer Musik, die auf seinem PC gespeichert
ist, über
seinen Kopfhörer anstatt über den
Lautsprecher seines Pcs abspielt. Die Musik (M), die bei dem Lautsprecher
gewünscht
wird, wird nicht an den Lautsprecher weitergeleitet, da der Lautsprecher
ausgeschaltet ist. Stattdessen wird die Musik (M) als „privater Sound" an den Kopfhörer des
Nutzers umgeleitet. Der Nutzer kann dann privat der Musik M mittels
seines Kopfhörers
hören (L).
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- 201
- Personalcomputer-Endgerät
- 202
- Telefon
- 203
- Internet
- 204
- öffentlich
geschaltetes Telefonnetzwerk
- 250
- Kommunikations-Webseite
- 301
- Personalcomputer-Endgerät
- CW
- Kommunikations-Webseite
- MEM
- Speicher
- PC
- Personalcomputer
- POTS
- gewöhnliches
altes Telefonsystem (Plain Old Telephone System)
- PSTN
- öffentlich
geschaltetes Telefonnetzwerk
- SP
- Lautsprecher
- TCW
- Telekommunikations-Webseite