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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft schieberbetätigte flexible Reißverschlüsse zur
Verwendung in wiederverschließbaren
Taschen, Beuteln oder anderen Packungen jener Art, in der Substanzen,
wie zum Beispiel Nahrungsmittel, Waschmittel usw., aufbewahrt werden
können.
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Hintergrund
der Erfindung
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Wiederverschließbare Verschließanordnungen
sind zum Verschließen
thermoplastischer Taschen oder Beutel nützlich. Solche Verschließanordnungen
enthalten oftmals einen Reißverschluss
aus Kunststoff und einen Schieber. In der Regel enthalten die Kunststoffreißverschlüsse ein
Paar miteinander verriegelbarer Verschließelemente oder Profile, die einen
Verschluss bilden. Wenn sich der Schieber über die Profile bewegt, werden
diese geöffnet
oder geschlossen. Die Profile in Kunststoffreißverschlüssen können verschiedene Konfigurationen
annehmen, zum Beispiel miteinander verriegelbare Rippen- und Nutenelemente
mit so genannten Steck- und Aufnahmeprofilen, miteinander verriegelbare,
abwechselnde hakenförmige
Verschlussglieder usw.
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Herkömmliche
schieberbetätigte
Reißverschlussanordnungen
umfassen in der Regel einen Kunststoffreißverschluss mit zwei miteinander
verriegelbaren Profilen und einem Schieber zum Öffnen und Schließen des
Reißverschlusses.
Bei einer Art einer schieberbetätigten
Reißverschlussanordnung überspannt
der Schieber den Reißverschluss
und weist an einem Ende einen Trennfinger auf, der zwischen den
Profilen eingeführt
wird, um sie auseinanderzuzwängen,
wenn der Schieber in einer Öffnungsrichtung
entlang dem Reißverschluss
bewegt wird. Das andere Ende des Schiebers ist schmal genug, die Profile
in Eingriff zu zwängen
und den Reißverschluss
zu schließen,
wenn der Schieber in Schließrichtung
entlang dem Reißverschluss
bewegt wird. Bei anderen Arten von schieberbetätigten Reißverschlussanordnungen wird
die Verwendung eines Trennfingers vermieden. Zum Beispiel offenbart
die US-A-6,047,450 einen Reißverschluss,
der ein Paar miteinander verriegelbare profilierte Strukturen umfasst,
von denen Teile einen Drehpunkt bilden, um den die profilierten
Strukturen außer
Eingriff geschwenkt werden können,
wenn die unteren Ränder der
Basen durch den sich bewegenden Schieber zueinander gezwängt werden.
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Wiederverschließbare Beutel
werden immer häufiger
als Primärverpackung
verwendet, insbesondere als Verpackung für Nahrungsmittel, wie zum Beispiel
Zerealien, frisches Gemüse,
Snacks und dergleichen. Mit solchen Beuteln kann der Verbraucher
jeglichen nicht verwendeten Teil des verpackten Produkts in einer
geschlossenen, wenn nicht versiegelten, Packung leicht lagern, selbst
nachdem die Packung anfangs geöffnet
worden ist. Um als Primärverpackung
für Nahrungsmittel
Akzeptanz zu finden, ist es praktisch zwingend notwendig, dass die
Verpackung eine Form von Originalitätssicherung aufweist, um den
Verbraucher zu schützen
und die Integrität des
enthaltenen Produkts aufrechtzuerhalten. Darüber hinaus ist es in vielen
Fällen
erforderlich, dass das Lebensmittel hermetisch verpackt ist. Dies
kann durch Herstellung eines Kunststoffbeutels aus einer Folie mit
den geeigneten Sperreigenschaften erreicht werden. Wenn der Beutel
jedoch mit einem Reißverschluss
versehen ist, tritt ein Problem beim ordnungsgemäßen Versiegeln des Beutels
an der durch den Reißverschluss
zu verschließenden Öffnung auf, da
der Reißverschluss
selbst keine hermetische Abdichtung bereitstellt. Das Vorsehen eines
Schiebers, der einen Reißverschlussöffnungsfinger
an einem Reißverschluss
verwendet, stellt ein zusätzliches Hindernis
bei der hermetischen Abdichtung der Verpackung dar, da das Öffnungsende
des Schiebers selbst in der vollständig geschlossenen Parkposition in
der Regel eine Trennung der Reißverschlussverschlussglieder
verursacht.
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Eine
Lösung
für das
Problem der Bereitstellung von sowohl Originalitätssicherung als auch hermetischer
Abdichtung ist die Herstellung von Packungen, bei denen die Schieber-Reißverschluss-Anordnung
von einem Kopfteil umschlossen ist. Bevor irgendjemand den Reißverschluss öffnen und
mit dem Inhalt der Packung herumhantieren kann, muss der Kopfteil
zumindest teilweise aufgerissen werden, wodurch Anzeichen hinterlassen
werden, damit ein Verbraucher von dem Kauf dieser Packung absieht.
Da der Kopfteil an dem Beutelkörper angrenzt,
behindert des Weiteren der ganz eingeschlossene Reißverschluss
nicht die hermetische Abdichtung der Packung.
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Viele
bestehende FFS-Maschinen (FFS – form-fill-seal)
verwenden Beutelherstellungsfolie und enthalten keine Einrichtungen
zur Befestigung von Reißverschlussanordnungen
an der Beutelherstellungsfolie. Es gibt jedoch Reißverschlussanbringmaschinen,
die an die FFS-Maschine gekoppelt werden können, um die Reißverschlussanbringfunktion
bereitzustellen. Darüber
hinaus kann eine Schiebereinsetzvorrichtung als Teil der Reißverschlussanbringstation
enthalten sein. Für
Betreiber von FFS-Maschinen, die keine Reißverschlussanbring- und Schiebereinsetzvorrichtung
erwerben wollen, ist jedoch erforderlich, dass Beutelherstellungsfolie
mit Schieber-Reißverschluss-Anordnungen zum Kauf zur
Verfügung
steht. Diese Folie kann dann durch die FFS-Maschine geführt werden.
Obgleich der Abpackbetrieb möglicherweise
seine FFS-Maschine modifizieren
muss, damit die Beutelherstellungsfolie mit daran befestigten Schieber-Reißverschluss-Anordnungen
gehandhabt werden kann und des weiteren ein Zwischenraum zum Hindurchführen der Schieber
durch die Maschine bereitgestellt wird, kann die große Investition
für ein
Reißverschlussanbringsystem
vermieden werden.
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Es
besteht Bedarf an einer verbesserten Ausführung für wiederverschließbare Packungen,
bei der Beutelherstellungsfolie mit vorbestigten Schieber-Reißverschluss-Anordnungen
hergestellt, gefüllt und
versiegelt werden kann, ohne dass die FFS-Maschine irgendeinen Reißverschlussanbringschritt durchführen muss.
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Die
US-B-6402376 offenbart einen Beutel mit schieberbetätigten Schließprofilen.
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Die
US-A-2002/0037115 offenbart eine Befestigungsverschlussanordnung
für flexible
Packungen.
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Die
EP-A-1279612 offenbart ein Verfahren zur Herstellung wiederverschließbarer Kunststoffbeutel.
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Kurze Darstellung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Schieber-Reißverschluss-Anordnungen
mit einer besonderen Struktur, Beutelherstellungsfolie mit solchen Schieber-Reißverschluss-Anordnungen,
die vor der Beutelherstellung vollständig an der Folie befestigt werden,
aus solcher Beutelherstellungsfolie mit vorbefestigten Schieber-Reißverschluss-Anordnungen hergestellte
wiederverschließbare
Packungen und verwandte Herstellungsverfahren. Die Endpackung weist
in der Vorderwand oder im Vorderfeld einen Ausreißabschnitt
auf, der leichten Zugang zur Schieber-Reißverschluss-Anordnung
gewährt,
die nach dem Öffnen
wieder leichten Zugang zum Packungsinhalt gewährt.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung wird eine wiederverschließbare Packung
bereitgestellt, die Folgendes umfasst:
einen Beutelkörper mit
einem Innenraum, wobei der Beutelkörper eine erste und eine zweite
Wand aus Beutelherstellungsmaterial umfasst, wobei die erste Wand
der zweiten Wand gegenüberliegt;
einen
flexiblen Reißverschluss,
der mit der ersten Wand verbunden und in dem Innenraum des Beutelkörpers angeordnet
ist; und
einen am Reißverschluss
angebrachten Schieber, der in einer ersten Richtung entlang dem
Reißverschluss
zum Öffnen
des Reißverschlusses
und in einer zweiten Richtung entlang dem Reißverschluss zum Schließen des
Reißverschlusses
beweglich ist,
wobei der Reißverschluss einen ersten und
einen zweiten Reißverschlussteil
umfasst, die miteinander in Eingriff gebracht werden können, um
den Reißverschluss
zu schließen,
und außer
Eingriff miteinander gebracht werden können, um den Reißverschluss
zu öffnen,
wobei der erste Reißverschlussteil
ein erstes profiliertes Verschlussglied und einen mit dem ersten Verschlussglied
verbundenen ersten Flansch umfasst und der zweite Reißverschlussteil
ein mit dem ersten Verschlussglied verriegelbares zweites profiliertes
Verschlussglied und einen mit dem zweiten Verschlussglied verbundenen
zweiten Flansch umfasst, wobei ein erster Teil des ersten Flansches
entlang einem ersten Verbindungsbereich auf einer Höhe unterhalb
des ersten und des zweiten profilierten Verschlussglieds mit der
ersten Wand verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der
erste Flansch länger
als der zweite Flansch ist;
der erste Flansch gefaltet ist
und der zweite Flansch zwischen dem ersten und dem zweiten Teil
des gefalteten ersten Flansches angeordnet ist;
der zweite
Teil in der Nähe
eines distalen Endes des ersten Flansches entlang einem zweiten Verbindungsbereich
auf einer Höhe
oberhalb des ersten und des zweiten profilierten Verschlussglieds
mit der ersten Wand verbunden ist; und
der zweite Reißverschlussflansch
einen in einem jeweiligen dritten Verbindungsbereich, der sich am
umgefalteten Teil des ersten Reißverschlussflansches und zwischen
dem ersten und dem zweiten Verbindungsbereich in Längsrichtung
des ersten Flansches befindet, mit einem dritten Teil des ersten
Reißverschlussflansches
verbundenen Teil umfasst.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung
einer Beutelherstellungsfolie mit vorbefestigten Schieber-Reißverschluss-Anordnungen
bereitgestellt, wobei jede Schieber-Reißverschluss-Anordnung ein erstes und ein zweites
profiliertes Verschlussglied, die miteinander verriegelt sind, und
einen ersten und einen zweiten Reißverschlussflansch, die mit
dem ersten bzw. dem zweiten Verschlussglied verbunden sind, umfasst,
wobei der erste Flansch länger
als der zweite Flansch ist, mit den folgenden Schritten:
- (a) Falten eines Teils des ersten Reißverschlussflansches
der Schieber-Reißverschluss-Anordnung
um den zweiten Reißverschlussflansch;
- (b) Verbinden des zweiten Reißverschlussflansches mit einem
umgefalteten Teil (4')
des ersten Reißverschlussflansches;
- (c) Unterspannungsetzen einer Länge der Beutelherstellungsfolie;
- (d) Anordnen der Schieber-Reißverschluss-Anordnung auf der gespannten Länge der
Beutelherstellungsfolie in einer vorbestimmten Position;
- (e) Verbinden eines umgefalteten Teils des ersten Reißverschlussflansches
mit der Beutelherstellungsfolie in einem ersten Verbindungsbereich, während sich
die Schieber-Reißverschluss-Anordnung
bezüglich
der Beutelherstellungsfolie in der vorbestimmten Position befindet;
und
- (f) Verbinden des gefalteten Teils des ersten Reißverschlussflansches
mit der Beutelherstellungsfolie in einem zweiten Verbindungsbereich,
während
sich die Schieber-Reißverschluss-Anordnung
in der vorbestimmten Position bezüglich der Beutelherstellungsfolie
befindet,
wobei sich der erste Verbindungsbereich an der
Beutelherstellungsfolie auf einer Seite des ersten und des zweiten
Verschlussglieds befindet und sich der zweite Verbindungsbereich
an der Beutelherstellungsfolie auf der anderen Seite des ersten
und des zweiten Verschlussglieds befindet.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der Erfindung wird ein hergestelltes Produkt bereitgestellt,
das eine Bahn aus Beutelherstellungsfolie mit einer Vielzahl von
in Abständen
daran entlang befestigten Schieber-Reißverschluss-Anordnungen
aufweist, wobei jede Schieber-Reißverschluss-Anordnung ein erstes und
ein zweites profiliertes Verschlussglied, die durch einen ersten
und einen zweiten Reißverschlussflansch,
die am ersten bzw. am zweiten Verschlussglied befestigt sind, miteinander
verriegelt sind, und einen am ersten und am zweiten profilierten Verschlussglied
angebrachten Schieber umfasst, wobei jeder Reißverschlussflansch einen ersten
Teil umfasst, der in einem jeweiligen ersten Verbindungsbereich,
der sich auf einer Seite des miteinander verriegelten ersten und
zweiten Verschlussglieds befindet, mit der Folie verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass jeder erste Reißverschlussflansch einen zweiten
Teil umfasst, der über
den zweiten Reißverschlussflansch
und das miteinander verriegelte erste und zweite Verschlussglied
gefaltet und in einem jeweiligen zweiten Verbindungsbereich, der
sich auf der anderen Seite jedes miteinander verriegelten ersten
und zweiten Verschlussglieds befindet, mit der Folie verbunden ist,
wobei der zweite Reißverschlussflansch
einen Teil umfasst, der in einem jeweiligen dritten Verbindungsbereich,
der sich am umgefalteten Teil des ersten Reißverschlussflansches zwischen
dem ersten und dem zweiten Verbindungsbereich in Längsrichtung
des ersten Reißverschlussflansches
befindet, mit einem dritten Teil des ersten Reißverschlussflansches verbunden
ist.
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Gemäß einem
vierten Aspekt der Erfindung wird eine Schieber-Reißverschluss-Anordnung
mit einem ersten und einem zweiten profilierten Verschlussglied,
die miteinander verriegelt sind, wobei der erste und der zweite
Reißverschlussflansch
mit dem ersten bzw. dem zweiten Verschlussglied verbunden sind,
und einem am ersten und zweiten profilierten Verschlussglied angebrachten
Schieber, bereitgestellt,
wobei der erste Flansch länger als
der zweite Flansch ist;
dadurch gekennzeichnet, dass
der
erste Flansch so gefaltet ist, dass der erste und der zweite Teil
des ersten Flansches auf einander gegenüberliegenden Seiten des zweiten
Flansches angeordnet sind und sich ein dritter Teil des ersten Flansches
in einer im Wesentlichen entgegengesetzt zum ersten Teil des ersten
Flansches verlaufenden Richtung über
das miteinander verriegelte erste und zweite profilierte Verschlussglied
erstreckt; und
der zweite Reißverschlussflansch einen entlang
einem Längsverbindungsbereich
mit dem umgefalteten zweiten Teil des ersten Reißverschlussflansches verbundenen
Teil umfasst.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Im
Folgenden werden Beispiele der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen ausführlich
beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
Zeichnung, die eine Schnittansicht einer wiederverschließbaren Packung
darstellt, die so ausgeführt
ist, dass sie an ihrem Vorderfeld geöffnet werden kann, wobei die
Ovalen durch Leitungsheißsiegeln
gebildete Versiegelungen oder Nähte
darstellen;
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2 eine
Zeichnung, die eine Vorderansicht der in 1 dargestellten
wiederverschließbaren
Packung darstellt;
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3 eine
perspektivische Ansicht, die ein Verfahren zum Anbringen einer Schieber-Reißverschluss-Anordnung
an einer Beutelherstellungsfolie als Vorbereitung zum Herstellen,
Füllen
und Versiegeln der in 1 dargestellten Packung darstellt;
und
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4 eine
perspektivische Ansicht, die einen Seitenfaltenbeutel mit einem
Vorderfeld zeigt, an dem die hier offenbarte Schieber-Reißverschluss-Anordnung
gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung befestigt werden kann.
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Ausführliche
Beschreibung
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1 zeigt
eine wiederverschließbare
Packung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Der Beutelkörper umfasst eine Vorderwand 10 und
eine Rückwand 12,
deren obere Ränder
an einer oberen Naht 14 und deren untere Ränder an
einer unteren Naht 16 durch irgendein herkömmliches
Mittel, zum Beispiel Leitungsheißsiegeln, verbunden sind. Obgleich
dies nicht gezeigt wird, sind die Vorder- und Rückwand Teile eines Beutelherstellungsmaterialschlauchs,
die durch Wickeln der Folie um ein Füllrohr und dann Bilden einer Fin-Seal 34 durch
Leitungsheißversiegeln
der überlappenden
Ränder
der Folie miteinander hergestellt werden. Der Schlauch wird zur
Bildung der oberen und unteren Nähte 14 und 16 mit
Quernähten
versehen. Das allgemeine Konzept der Erfindung umfasst jedoch die
Verwendung von Beutelkörpern
mit einem vorderen und hinteren Feld, deren Ränder an vier Seiten miteinander
verbunden sind, um eine obere, eine untere und zwei Seitennähte zu bilden,
und Beutelkörper
mit einer Vorder- und Rückwand,
die durch jeweilige Seitenfaltenseitenwänden miteinander verbunden
sind. Das allgemeine Konzept der Erfindung umfasst des Weiteren
die Verwendung von Beutelkörpern
mit einem Paar Seitennähte,
einer unteren Naht und einer Falte anstelle einer oberen Naht, und Beutekörper mit
einem Paar Seitennähte,
einer oberen Naht und einer Falte anstelle einer unteren Naht. Darüber hinaus
können
Beutelkörper
mit einer unteren Wand, die an den unteren Rändern der Vorder- und Rückwand und
den unteren Rändern
eines Paar Seitenwände
(wahlweise mit Seitenfalte) angrenzt, verwendet werden.
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Die
Wände des
Beutelkörpers
umfassen thermoplastisches Bahn- oder Folienmaterial. Die Beutelwände können aus
verschiedenen Arten von thermoplastischem Material gebildet werden,
wie zum Beispiel einem Polyethylen geringer Dichte, im Wesentlichen
linearen Etylen-Copolymeren
und einem C3-C8-Alpha-Olefin, Polypropylen, Polyvinylidenchlorid,
Mischungen aus zwei oder mehr dieser Polymere oder Mischungen aus
einem dieser Polymere mit einem anderen thermoplastischen Polymer. Für den Fachmann
liegt auf der Hand, dass diese Liste geeigneter Materialien nicht
erschöpfend
ist. Die bevorzugten thermoplastischen Materialien sind Polyethylen
und Polypropylen.
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Eine
Schieber-Reißverschluss-Anordnung ist
an der Vorderwand 10 des Beutels angebracht oder befestigt.
Die in 1 dargestellte Schieber-Reißverschluss-Anordnung umfasst einen Reißverschluss
und einen Schieber 26, der an dem Reißverschluss und darüber angebracht
ist. Der Reißverschluss
umfasst zwei Reißverschlussteile,
von denen einer an der Vorderwand 10 des Beutelkörpers heißgesiegelt,
gebonded oder auf andere Weise damit verbunden ist. Der andere Reißverschlussteil
ist mit dem ersten Reißverschlussteil
verriegelt und damit verbunden. Bei der offenbarten Ausführungsform umfasst
eine Reißverschlusshälfte ein
verriegelbares profiliertes Verschlussglied 2 mit einem
Steckprofil, und die andere Reißverschlusshälfte umfasst
ein verriegelbares Verschlussglied 6 mit einem Aufnahmeprofil,
das zur Aufnahme und Verriegelung des Steckverschlussglieds 2 ausgeführt ist.
In der Technik sind viele verschiedene Rippen-und-Nuten-Anordnungen bekannt.
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Als
Alternative dazu kann der Reißverschluss
abwechselnde hakenförmige
Verschlussglieder umfassen, die miteinander verschachtelt werden, wenn
die Reißverschlusshälften zusammengebracht werden.
Die vorliegende Erfindung kann eine beliebige Art von flexiblem
Kunststoffreißverschluss
einsetzen, die sich zur Betätigung
durch Handhabung eines Schiebers eignet.
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Des
Weiteren umfasst jeder Reißverschlussteil
einen Flansch oder eine Rippe 4, von dem bzw. von der ein
Ende mit dem profilierten Verschlussglied 2 verbunden ist
und einen Flansch oder eine Rippe 8, von dem bzw. von der
ein Ende mit dem profilierten Verschlussglied 6 verbunden
ist. Der Flansch 4 ist länger als der Flansch 8 und
ist um den unteren Teil des Flansches 8 herum gefaltet,
um einen Umkehrpunkt zu bilden. Der gefaltete Teil 4' des Flansches 4 erstreckt
sich in umgekehrter Richtung zu einer Stelle über den profilierten Verschlussgliedern 2 und 6.
Ein jeweiliges proximales und distales Teil des Flansches 4 sind
entlang jeweiliger Verbindungsbereiche 18 und 20 mit
der Vorderwand 10 des Beutelkörpers verbunden, die sich über die
ganze Länge
des Reißverschlusses
erstrecken. Die Verbindungsbereiche können durch Leitungsheißsiegeln,
Aufbringen von Klebstoff oder durch irgendeine andere geeignete
Technik zur Verbindung von thermoplastischen Materialien gebildet
werden. Diese dauerhaften Versiegelungen 18 und 20 werden
in 1 durch durch parallele Strichlinien umgrenzte
Bänder
gezeigt. Es versteht sich, dass jede dauerhafte Versiegelung 18 und 20 ein
Band aus verbundenem, zum Beispiel stoffschlüssig verbundenem, Material
ist, das sich von einem Ende des Reißverschlusses zum anderen erstreckt,
wodurch der Reißverschlussflansch 4 entlang
der Länge
des Reißverschlusses
an dem Beutelkörper
befestigt wird, wie in 2 gezeigt.
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Der
Flansch 8 ist entlang einem Verbindungsbereich 22,
der sich über
die ganze Länge
des Reißverschlusses
erstreckt, mit einem Zwischenteil des Flansches 4 verbunden.
Dieser Zwischenteil ist Teil des gefalteten Teils 4' des Flansches 4.
Der das profilierte Verschlussglied 6 und den Flansch 8 umfassende
Großteil
des zweiten Reißverschlussteils wird
durch den ersten Reißverschlussteil
gestützt und
ist entlang einer horizontalen Linie nicht mit der Vorderwand 10 des
Beutelkörpers
verbunden (obgleich er an vertikalen Endversiegelungen effektiv
mit der Vorderwand verbunden sein kann, wie unten erläutert).
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Die
gesamte Schieber-Reißverschluss-Anordnung
kann mittels der jeweiligen (Horizontal- und Längs-)Verbindungsbereiche 18 und 20 und
teilweise mittels jeweiliger vertikaler Verbindungsbereiche oder
Versiegelungen 28 und 30 (siehe 2),
die sich an den Enden des Reißverschlusses
befinden, an der Innenseite der Vorderwand 10 befestigt
sein. Diese Verbindungsbereiche werden vorzugsweise durch Leitungsheißsiegeln
gebildet. Zum Beispiel können
in Höhe
der profilierten Verschlussglieder die Enden der profilierten Verschlussglieder 2 und 6 durch
Zuführen
von Ultraschallwellenenergie stoffschlüssig miteinander verbunden
werden, während die
sich gegenüberliegenden
Teile der Vorderwand 10 und des gefalteten Teils 4' des Flansches 4 (durch Leitungsheißsiegeln)
an den vertikalen Versiegelungen 28 und 30 stoffschlüssig mit
den Verschlussgliedern 2 und 6 verbunden werden.
Weiter unten werden der distale Rand des zweiten Flansches 8,
die Vorderwand 10 und der ungefaltete und gefaltete Teil des
Flansches 4 an den vertikalen Versiegelungen 28 und 30 stoffschlüssig miteinander
verbunden oder zusammengefügt,
während über den
Verschlussgliedern 2 und 6 die Vorderwand 10 und
das Ende des Faltteils 4' des
ersten Flansches 4 an vertikalen Versiegelungen 28 und 30 stoffschlüssig miteinander verbunden
oder zusammengefügt
werden. Wie in 2 zu sehen, erstrecken sich
die vertikalen Versiegelungen 28 und 30 somit über die
ganze Höhe des
Reißverschlusses,
das heißt
vom Umkehrpunkt des gefalteten Flansches 4 zum distalen
Ende des Flansches 4.
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Wie
in 1 zu sehen, ist der lange Flansch 4 um
die Rückseite
des Reißverschlusses
gewickelt und auf einer über
dem Oberteil des Reißverschlusses 26 liegenden
Höhe mit
der Vorderwand 10 verbunden. Obgleich 1 eine
Ausführungsform
zeigt, bei der der lange Flansch 4 mit einem Verschlussglied 2 mit
einem Steckprofil verbunden ist, können die Verschlussglieder
des Reißverschlusses
umgekehrt werden, so dass der lange Flansch stattdessen mit dem
Verschlussglied mit dem Aufnahmeprofil verbunden ist.
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Die
(in 2 gezeigten) vertikalen Versiegelungen 28 und 30 trennen
in Kombination mit den horizontalen Versiegelungen 18 und 20 den
umschlossenen Beutelkörper
in eine Produktkammer P auf der Produktseite des Reißverschlusses
und eine Reißverschlusskammer
Z außerhalb
des Reißverschlusses,
aber innerhalb des Beutelkörpers,
wobei diese Kammern in 1 gezeigt werden.
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Wahlweise
kann der Reißverschluss
so breit wie die Packung sein, wobei die Enden des Reißverschlusses
in einem Paar Packungsseitenversiegelungen aufgenommen und durch
sie versiegelt sind. Gemäß einer
weiteren alternativen Ausführungsform kann
der distale Endabschnitt des gefalteten Teils 4' des langen
Flansches 4 in der oberen Beutelversiegelung 14 aufgenommen
und dadurch versiegelt sein, wobei dann der distale Endabschnitt
des Flansches 4 zwischen den oberen Rändern sowohl der Vorderwand 10 als
auch der Rückwand 12 eingeklemmt
und mit ihnen verbunden ist.
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Des
Weiteren enthält
die offenbarte Ausführungsform
einen Schieber 26, der an dem Reißverschluss und darüber angebracht
ist, um sein Öffnen und
Schließen
zu erleichtern. Dazu wird durch Bewegen des Schiebers zu einer Seite
bewirkt, dass einander gegenüberliegende
Abschnitte der profilierten Verschlussglieder 2 und 6 auseinander
ausrücken, und
das Bewegen des Schiebers zur entgegengesetzten Seite bringt einander
gegenüberliegende
Abschnitte der Verschlussglied in Eingriff. Der Schieber zum Öffnen und
Schließen
des wiederverschließbaren
Reißverschlusses
ist in der Regel so geformt, dass der Schieber die Reißverschlussprofile überspannt.
Die Enden des Schiebers sind offen, damit der Reißverschluss
hindurchpasst. Der Schieber und der Reißverschluss könnten auch
so ausgeführt
sein, dass der Reißverschluss
durch einen vom Schieber getragenen Trennfinger oder -hobel geöffnet wird. Als
Alternative dazu könnte
der Schieber auch mit anderen Mitteln als einem Hobel versehen sein,
um ein Ausrücken
der Reißverschlussstreifen
zu bewirken. Der Schieber kann in mehreren Teilen hergestellt und
zusammengeschweißt
sein, oder die Teile können
so ausgeführt
sein, dass sie ineinander einrasten. Der Schieber kann auch eine
einstückige Konstruktion
sein. Der Schieber kann unter Verwendung irgendeines Verfahrens,
wie zum Beispiel spritzgießen,
hergestellt sein. Der Schieber kann aus irgendeinem geeigneten Kunststoff,
wie zum Beispiel Polyamid, Polypropylen, Polystyrol, Acetal, Polyketon,
Polybutylenterephthalat, Polyethylen hoher Dichte, Polycarbonat
oder ABS, hergestellt werden.
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Um
ein Öffnen
der Packung durch den Verbraucher zu erleichtern, ist in dem Abschnitt
der Vorderwand 10, der die Verbindungsbereiche 18 und 20 überspannt,
eine geschlossenen Linie 32 (wie am besten in 2 zu
sehen) mit geschwächtem
Reißwiderstand
ausgebildet. Diese geschlossene Linie mit geschwächtem Reißwiderstand ist dazu angeordnet,
Zugang zum Reißverschluss 26 zu
gewähren, wenn
eine von der geschlossenen Linie umschlossene Abschnittsbeutelherstellungsfolie
entfernt wird. Die oberen und unteren Segmente der geschlossenen
Linie mit geschwächtem
Reißwiderstand
werden jeweils in 1 durch kurze Linien, die durch
die Zahl 32 bezeichnet werden, gezeigt. Wie am besten in 2 zu
sehen, umfasst diese geschlossene Linie 32 zwei zueinander
parallele, beabstandete gerade Liniensegmente, dessen Enden durch
jeweilige halbkreisförmige
Segmente miteinander verbunden sind, wodurch eine ovale oder Rennbahnform
gebildet wird.
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Vorzugsweise
umfasst die geschlossenen Linie 32 mit geschwächtem Reißwiderstand
eine Reihe von beabstandeten Perforationen in der Beutelherstellungsfolie.
Diese Perforationen können
während des
Beutelherstellungsprozesses gebildet werden. Wenn sich die Packung
in einem ungeöffneten
Zustand befindet, kann der Verbraucher auf den Schieber 26 zugreifen,
indem er die Vorderwand 10 entlang der geschlossenen Linie 32 aufreißt und den ovalen
Beutelmaterialabschnitt (siehe 2), der von
der Reißlinie
eingeschlossen ist, entfernt. Zu Anfang befindet sich der Schieber 26 in
der ganz geschlossenen Parkstellung. Nach dem Entfernen des Ausreißabschnitts
der Vorderwand 10 kann der Verbraucher den Schieber 26 erfassen
und ihn in die Öffnungsrichtung
bewegen, wodurch der Reißverschluss
geöffnet
wird.
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Das
Vorhandensein von Perforationen bedeutet, dass der Vorderwandabschnitt
zwischen den dauerhaften Versiegelungen 18 und 20 keine
hermetisch Abdichtung für
die Packung bereitstellen kann. Da der Reißverschluss, wie zuvor besprochen,
keine Mittel zur hermetischen Abdichtung bereitstellt, müssen zusätzliche
Schritte unternommen werden, um eine hermetische Abdichtung bereitzustellen.
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Die
in 1 gezeigte Ausführungsform umfasst Mittel zur
hermetischen Abdichtung. Insbesondere ist der Reißverschluss
zwischen einander gegenüberliegenden
Teilen der Flansche 4 und 8 mit einer abziehbaren
Versiegelung 24 versehen. Die abziehbare Versiegelung 24 gewährleistet
ein hermetisches Abdichten der Produktkammer P, selbst wenn der
Vorderwandabschnitt zwischen den dauerhaften Versiegelungen 18 und 20 perforiert
ist. Nach dem erstmaligen Öffnen
des Reißverschlusses
muss die abziehbare Versiegelung 24 auf herkömmliche
Weise durch Auseinanderziehen der Teile der Reißverschlussflansche 4 und 8,
die zwischen der abziehbaren Versiegelung und den profilierten Verschlussgliedern
des Reißverschlusses
liegen, gebrochen werden.
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Aber
selbst nach dem Brechen der abziehbaren Versiegelung blockiert der
Umkehrpunkt des gefalteten Längsflansches 4 immer
noch den Zugriff des Verbrauchers auf den Packungsinhalt in der
Produktkammer P. Demgemäß ist im
Umkehrpunkt des gefalteten Flansches 4 eine Linie mit geschwächtem Reißwiderstand 28 vorgesehen.
Die Schwächungslinie 28 verläuft allgemein
parallel zur Längsachse
des Reißverschlusses
entlang dem Flansch. Der Verbraucher muss die Schwächungslinie 28 aufreißen, um
schließlich
auf die Packungskammer P zuzugreifen. Die Schwächungslinie 28 kann
zum Beispiel als eine Ritzlinie oder eine Linie aus beabstandeten
Perforationen, die sich entlang dem Umkehrpunk des Flansches 4 erstreckt,
ausgebildet sein.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsform der
Erfindung kann auf die abziehbare Versiegelung verzichtet werden
und die Mittel zur Gewährleistung einer
hermetischen Abdichtung können
am Umkehrpunkt des Flansches 4 eingebaut werden. Insbesondere
kann eine im Flanschumkehrpunkt ausgebildete Perforationslinie durch
einen zerbrechbaren Streifen (in 1 nicht
gezeigt) aus leichtem Material bedeckt werden, wie in der US-A-5,023,122
offenbart. Dieser zerbrechbare Streifen dichtet die Perforationen
zwar ab, aber reißt
leicht auf, wenn der perforierte Flansch entlang der Perforationslinie
aufgerissen wird. Der Dichtungsstreifen kann an den perforierten
Flansch heißgesiegelt
werden, oder der Dichtungsstreifen kann einen Klebstoffrücken aufweisen,
damit der Streifen durch Klebstoff an den Flansch gebondet werden
kann. Als Alternative dazu kann der Dichtungsstreifen durch Extrudieren
einer dünnen
Materialschicht über
die Perforationen vorgesehen werden. Die Einzelheiten der Herstellungsweise
eines Dichtungsstreifens zum Bedecken von Perforationen in einem
Substrat werden in der US-A-5,023,122
vollständig
offenbart.
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Obgleich
dies in den Zeichnungen nicht gezeigt wird, können die Reißverschlussflansche
eine Dichtungsmaterialschicht tragen, um ein Abdichten gegen die
Beutelherstellungsfolie zu erleichtern, wenn die Flansche aus einem
anderen Material hergestellt sind als das Beutelherstellungsmaterial.
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Des
Weiteren umfasst die vorliegende Erfindung Verfahren zum Anbringen
einer Schieber-Reißverschluss-Anordnung
an einer Beutelherstellungsfolie. Ein bei der Herstellung der in 1 gezeigten Ausführungsform
nützliches
Verfahren umfasst die folgenden Schritte (3 zeigt
den Herstellungszustand, nachdem all diese Schritte durchgeführt worden
sind): (a) Falten eines Teils eines langen Reißverschlussflansches 4 einer
Schieber-Reißverschluss-Anordnung
um einen kürzeren Reißverschlussflansch 8;
(b) Verbinden des kurzen Reißverschlussflansches 8 mit
dem umgefalteten Teil 4' des langen
Reißverschlussflansches 4 entlang
einem bandförmigen
Verbindungsbereich 22; (c) Abwickeln einer Länge Beutelherstellungsfolie 42 von
einer Rolle 40 und Unterspannungsetzen der Folienlänge; (d) Anordnen
der Schieber-Reißverschluss-Anordnung auf
der gespannten Länge
der Beutelherstellungsfolie in einer vorbestimmten Position, wie
in 3 zu sehen; (e) Verbinden eines ungefalteten Teils
des langen Reißverschlussflansches 4 mit
der Beutelherstellungsfolie 42 in einem ersten Verbindungsbereich 18,
während
sich die Schieber-Reißverschluss-Anordnung
bezüglich
der Beutelherstellungsfolie in der vorbestimmten Position befindet;
und (f) Verbinden eines distalen Abschnitts des gefalteten Teils 4' des langen
Reißverschlussflansches 4 mit
der Beutelherstellungsfolie 42 in einem zweiten Verbindungsbereich 20,
während
sich die Schieber-Reißverschluss-Anordnung
in der vorbestimmten Position bezüglich der Beutelherstellungsfolie
befindet. Zu diesem Zeitpunkt im Herstellungsprozess befinden sich
der erste und der zweiten Verbindungsbereich auf einander gegenüberliegenden
Seiten der miteinander verriegelten ersten und zweite Verschlussglieder
des Reißverschlusses.
Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird vor Befestigung der Schieber-Reißverschluss-Anordnung
die Beutelherstellungsfolie 42, zum Beispiel durch Perforation,
entlang einer geschlossenen Linie 44 geschwächt, um
in der Folie einen Ausreißabschnitt
zu bilden. In diesem Fall wird die Schieber-Reißverschluss-Anordnung so angeordnet,
dass ihre Verschlussprofile über
dem Ausreißabschnitt
in der Folie liegen, wie in 3 gezeigt. Der
Schwächungsvorgang
kann jedoch vor oder nach dem Anbringen von Schieber-Reißverschluss-Anordnungen
an der Folie durchgeführt
werden. Dieser Ausreißabschnitt
könnte
so bemessen und geformt sein, dass der Verbraucher den Schieber über die
durch Entfernen des Ausreißabschnitts
gebildete Öffnung
leicht vor und zurück
bewegen kann.
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3 zeigt
ein Verfahren zum Anbringen einer Schieber-Reißverschluss-Anordnung an einer Beutelherstellungsfolie
als Vorbereitung zum Formen, Füllen
und Versiegeln der in 1 dargestellten Packung. In
dem in 3 dargestellten Herstellungsstadium wird die Beutelherstellungsfolienbahn 42 von
der Rolle 40 abgewickelt und unter Spannung in einer Maschinenrichtung
zu einer (nicht gezeigten) FFS-Maschine
geführt.
Die Bahnvorschubrichtung wird in 3 durch
den Pfeil gezeigt. Die Bahn kann in regelmäßigen Zeitabständen um
ein Packungsinkrement vorgerückt
werden. An einer ersten Station wird die Folie 42 in Abständen entlang
einer geschlossenen Linie 44 perforiert. An der nächsten Station
wird eine Schieber-Reißverschluss-Anordnung in
eine Querposition geführt,
in der sie über
dem perforierten Bereich der gespannten Folie liegt, und der Flansch 4 wird
zum Beispiel durch Paare einander gegenüberliegender Versiegelungsbacken
(nicht gezeigt) entlang zueinander parallelen Bändern oder Bereichen mit der
Folie 42 verbunden. Die Schieber-Reißverschluss-Anordnung wird
mit bereits umgefaltetem Flansch 4 zur Anbringstation geführt, wie in 3 gezeigt.
Des Weiteren wird der kurze Flansch 8 durch eine Leitungsheißsiegelung
an einer Seite bereits mit dem gefalteten Teil 4' des langen Flansches 4 und
durch eine abziehbare Versiegelung 24 auf der anderen Seite
mit dem ungefalteten Teil des langen Flansches 4 verbunden,
bevor die Schieber-Reißverschluss-Anordnung
an der Anbringstation ankommt. An der Schieber-Reißverschluss-Anordnungsanbringstation
werden die dauerhaften Versiegelungen 18 und 20 auf
einander gegenüberliegenden
Seiten der Reißverschlussverschlussglieder ausgebildet,
wodurch die Schieber-Reißverschluss-Anordnung
an der Beutelherstellungsfolie befestigt wird. Dann wird die Folie
mit der angebrachten Schieber-Reißverschluss-Anordnung um ein Packungsinkrement zu
einer (nicht gezeigten) herkömmlichen
Vertikal-FFS-Maschine vorgerückt,
wo die Packung geformt, gefüllt
und versiegelt werden kann.
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Um
den Reißverschluss
zu stabilisieren und Schieberendanschläge vorzusehen, werden die Reißverschlussenden
mittels vertikaler Versiegelungen 28 und 30 (siehe 2)
mit der Vorderwand versiegelt. Bei der in 2 gezeigten
Ausführungsform werden
die Enden des vorderen Reißverschlussteils, die
ein profiliertes Verschlussglied 2 und einen Flansch 4 umfassen,
entlang der gesamten Höhe
des Reißverschlussteils,
das heißt
von der horizontalen Versiegelung 18 zur horizontalen Versiegelung 20, mit
der Vorderwand 10 versiegelt. Dies kann auf verschiedene
Weise erreicht werden. Gemäß einem Verfahren
können
die der Vorderwand 10 gegenüberliegenden Reißverschlussflächen mit
einem (nicht gezeigten) Dichtungsmaterial mit niedrigem Schmelzpunkt
bedeckt werden, das zur stoffschlüssigen Verbindung des Reißverschlusses
mit der Wand geschmolzen wird.
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Des
Weiteren kann die vorliegende Erfindung in wiederverschließbaren Seitenfaltenpackungen
Anwendung finden. 4 zeigt eine Seitenfaltenrückseite
mit einer Vorder- und einer Rückwand oder
einem vorderen und hinteren Feld 10 und 12, die
durch jeweilige seitliche Seitenfalten 36 und 38 miteinander
verbunden sind. Jede seitliche Seitenfalte umfasst ein jeweiliges
Paar Seitenfaltenfelder, die durch eine jeweilige Faltlinie verbunden
sind. Eine Schieber-Reißverschluss-Anordnung
der in den 1 und 2 gezeigten
Art kann an der Innenseite der Vorderwand 10 befestigt
und mit dem Schieber und den Reißverschlussprofilen direkt
hinter einem durch eine geschlossenen Linie 32 mit Perforationen umgrenzten
Ausreißabschnitt
angeordnet werden. Das obere Ende des Seitenfaltenbeutels wird versiegelt
und so geschlossen, so dass Zugriff auf den Inhalt des Beutels über den
Ausschnitt und den Reißverschluss
erfolgt, wie zuvor beschrieben. Wenn das obere Ende des Beutels
versiegelt und geschlossen wird, werden die oberen Ränder der
seitlichen Seitenfaltenfelder zwischen den aneinander angrenzenden
Teilen der oberen Ränder
der Vorder- und Rückwand
eingeklemmt.
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Nach
der Verwendung in den Ansprüchen bedeutet
der Begriff „Packung" einen Behälter, einen Beutel,
eine Tasche oder ein anderes Behältnis
für Objekte,
Materialien oder Stoffe. Ein Behälter,
ein Beutel, eine Tasche oder ein anderes Behältnis wird als eine Packung
erachtet, selbst wenn er (es, sie) noch nicht mit Objekten, Material
oder Stoffen gefüllt ist.
Nach der Verwendung in den Ansprüchen,
bedeutet das Verb „verbunden" stoffschlüssig verbunden, gebonded,
versiegelt oder aneinandergeklebt, sei es durch Zuführung von
Wärme und/oder
Druck, Zuführung
von Ultraschallenergie, Aufbringen einer Klebstoffmaterialschicht
oder eines Bondingmittels, Zwischenordnung eines Klebstoff- oder
Bondingstreifens usw. Nach Verwendung in den Ansprüchen wird
der Begriff „Wand" in einem allgemeinen
Sinn verwendet und soll sowohl ein einzelnes Beutelherstellungsmaterialstück als auch
einen Teil eines einzelnen Beutelherstellungsmaterialstücks umfassen.
Darüber
hinaus soll der Begriff „Flansch" nach seiner Verwendung
in den Ansprüchen
Flansche umfassen, die integral mit den profilierten Verschlussglieder
ausgebildet sind als auch getrennte Stücke, die mit den profilierten
Verschlussgliedern verbunden sind. Die „Längsrichtung" eines Flansches verläuft orthogonal zur
Längsachse
der verriegelten profilierten Verschlussglieder, während die „Länge" eines Flansches der
Abstand eines distalen Rands des Flansches von einer Stelle ist,
an der der Flansch mit dem zugehörigen
profilierten Verschlussglied verbunden ist, gemessen in der Längsrichtung.