DE602004000775T2

DE602004000775T2 - Mit einer Messeinrichtung ausgestattetes Wälzlager

Info

Publication number: DE602004000775T2
Application number: DE602004000775T
Authority: DE
Inventors: Francois Niarfeix; Sylvain Chaussat
Original assignee: SKF AB
Current assignee: SKF AB
Priority date: 2003-02-26
Filing date: 2004-02-12
Publication date: 2006-11-16
Anticipated expiration: 2024-02-13
Also published as: ATE325282T1; DE602004000775D1; FR2851624B1; US7367714B2; ES2259171T3; JP2004257557A; EP1452753A1; FR2851624A1; EP1452753B1; US20040202392A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der mit einer Messeinrichtung ausgestatteten Lager, die mit einer Sensoranordnung zum Erfassen von Rotationsparametern wie Winkelstellung, Drehrichtung, Geschwindigkeit, Beschleunigung versehen sind.
Die Erfindung betrifft insbesondere ein mit Sensoren ausgerüstetes Lager, zu dem ein mit einem stillstehenden Ring fest verbundener Aufnehmer und ein mit einem umlaufenden Ring fest verbundener Kodierer gehören.
Derartige Wälzlager werden beispielsweise für die Lagerung von Synchronmotoren verwendet. Die Digitalisierung des Aufnehmers ermöglicht es, insbesondere die Drehzahl und die Winkelstellung der Pole des Ankers gegenüber den Polen des Stators zu erfassen.
Aus der EP A 1 037 051 ist eine mit einer Messeinrichtung ausgestattete Lageranordnung bekannt, bei der ein Kodiererelement mit einer Welle fest verbunden ist, und ein Signalaufnehmer mit einem umlaufenden Ring fest verbunden ist. Der umlaufende Ring ist in einer zylindrischen Bohrung eines ortsfesten Abschnitts befestigt, um bezüglich des ortsfesten Abschnitts eine axiale Verschiebung zuzulassen, wobei konische Scheiben eine axiale Kraft auf den stillstehenden Ring ausüben, um diesen an Ort und Stelle zu halten.
Da eine derartige Vorrichtung mehrere von dem Wälzlager und der Sensoreinrichtung unabhängige Vorspannscheiben verwendet, muss ein Motorhersteller daher eine große Anzahl von Teilen verwalten, handhaben und zusammensetzen.
Die Erfindung setzt sich zum Ziel, die oben beschriebenen Nachteile zu beseitigen.
Die Erfindung schlägt ein mit Sensoren ausgerüstetes Lager vor, das kostengünstig ist und sich problemlos in die Maschine, für die es konstruiert ist, insbesondere in einen Elektromotor, einbauen lässt.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist die mit einer Messeinrichtung ausgestattete Lageranordnung in der Bauart mit einem stillstehenden Ring, einem umlaufenden Ring, wenigstens einer Reihe von zwischen zwei Lagerlaufflächen des umlaufenden und stillstehenden Rings angeordneten Wälzkörpern, einer Sensoranordnung zum Erfassen von Rotationsparametern, zu der eine stillstehende Aufnehmeranordnung und ein umlaufender ringförmiger Kodierer gehören, und einem elastischen Glied zum axialen Vorspannen des Wälzlagers, wobei die Vorspannkraft über die Wälzkörper übertragen wird. Das elastische Glied ist ringförmig und weist einen Durchmesser auf, der kleiner oder gleich demjenigen des Außenrings des Wälzlagers ist, wobei das elastische Glied eine Anlagefläche aufweist, die dazu vorgesehen ist, mit einem Außenelement an der Vorrichtung in Eingriff zu kommen, um auf den stillstehenden Ring eine axiale Reaktionskraft in entgegengesetzter Richtung zu der Sensoranordnung auszuüben. Das elastische Glied wird an der Aufnehmeranordnung aufgenommen. Die Axialkraft wird mittelbar oder unmittelbar ausgeübt.
Die axiale Befestigung des elastischen Glieds an der Sensoranordnung vor der Montage der Sensoranordnung an dem dazu bestimmten Wälzlager ermöglicht eine Reduzierung der Anzahl der zu bevorratenden und zu montierenden Teile. Fabrikationsfehler, die sich aus dem Vergessen des elastischen Glieds ergeben, werden vermieden. Aufgrund des elastischen Gliedes, dessen Außendurchmesser kleiner oder gleich demjenigen des Außenrings des Wälzlagers ist, weist die Sensoranordnung einen geringen radialen Raumbedarf auf. Die Axialkraft kann durch unmittelbare Berührung des elastischen Glieds auf den stillstehenden Ring ausgeübt werden. Alternativ kann die Axialkraft über ein anderes Element ausgeübt werden, beispielsweise eine Platine einer gedruckten Schaltung.
In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das elastische Glied eine gewellte Scheibe.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, ist das elastische Glied eine Tellerfederscheibe.
In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das elastische Glied eine Scheibe, die mit elastischen Zungen versehen ist.
Vorteilhafterweise weist die Aufnehmeranordnung einen Grundkörper oder Blockaufnehmer auf, der mit Haltemitteln für das elastische Glied versehen ist. Die Haltemittel können auf wenigstens einem Finger basieren.
In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Aufnehmeranordnung eine gedruckte Schaltung und wenigstens ein Aufnehmerelement auf, das auf der gedruckten Schaltung sitzt, wobei das elastische Glied mit der gedruckten Schal tung auf der von dem Aufnehmerelement abliegenden Seite in Berührung steht. Das elastische Glied kann in axialer Richtung zwischen der gedruckten Schaltung und dem Haltemittel des elastischen Glieds angeordnet sein, das ein Teil der Aufnehmeranordnung bildet, wobei die gedruckte Schaltung zur Übertragung der Axialkraft zwischen dem stillstehenden Ring und dem elastischen Glied beiträgt. Die Vorrichtung weist neben ihrer radialen Kompaktheit eine zufriedenstellende axiale Kompaktheit auf.
In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung übertragen die Wälzkörper die axiale Vorspannkraft von einem Lagerring auf den anderen.
In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung drückt das elastische Glied zum axialen Vorspannen des Wälzlagers den stillstehenden Ring in Richtung von der Messanordnung für Rotationsparameter weg.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es ferner, eine Sensoranordnung zum Erfassen von Rotationsparametern zu schaffen, die dazu eingerichtet ist, in einem Lager montiert zu werden, und zu der eine stillstehende Aufnehmeranordnung, ein rotierender ringförmiger Kodierer und ein elastisches Glied zum axialen Vorspannen gehört. Das elastische Glied ist ringförmig. Der Durchmesser des elastischen Glieds ist kleiner oder gleich demjenigen der Sensoranordnung. Das elastische Glied trägt eine Anlagefläche, die mit einem äußeren Element der Anordnung in Berührung steht, um auf die Sensoranordnung eine axiale Reaktionskraft in entgegengesetzter Richtung zu der Sensoranordnung auszuüben. Das elastische Glied ist auf der Aufnehmeranordnung gehalten. Die Axialkraft wird mittelbar oder unmittelbar ausgeübt.
In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung basiert das elastische Glied auf einer Scheibe.
Noch eine Aufgabe der Erfindung ist es, einen Elektromotor zu schaffen, zu dem ein Anker, ein Stator, ein Wälzlager und eine mit einer Messeinrichtung ausgestattete Lageranordnung gehören, wie sie oben beschrieben ist.
Vorteilhafterweise ist das elastische Glied in axialer Richtung zwischen der Aufnehmeranordnung und einem stillstehenden Teil des Motors angeordnet, beispielsweise einem Teil des Gehäuses oder einem angefügten Teil, der an dem Gehäuse befestigt ist.
Die Erfindung wird verständlicher und die sonstigen Vorteile werden offensichtlich nach dem Lesen der detaillierten Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele, die in keiner Weise als beschränkend zu bewerten sind und anhand der nachstehenden Zeichnungen veranschaulicht werden:
1 zeigt in einem Längsschnitt ein mit Sensoren ausgerüstetes Lager gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
2 stellt das Wälzlagers nach 1, in perspektivischer Ansicht dar;
3 zeigt eine Teilansicht eines Längsschnitts eines Elektromotors gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
4 zeigt den Elektromotor nach 3, in einer axialen Schnittansicht.
1 zeigt wie das insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnete mit Sensoren ausgerüstete Lager ausgestaltet ist, um an dem Ende einer drehenden Welle eines nicht gezeigten Elektromotors befestigt zu werden. Zu dem Wälzlager 1 gehören: ein mit einer Lagerlauffläche 3 ausgebildeter Außenring 2, ein mit einer Lagerlauffläche 5 ausgebildeter Innenring 4, eine Reihe von zwischen den Lagerlaufflächen 3 und 5 angeordneten Wälzkörpern 6, in diesem Fall Kugeln, ein Käfig 7, der die Wälzkörper 5 längs dem Umfang beabstandet, und eine Dichtungseinrichtung 8, die in einer Nut 9 des Außenrings 2 an einer Seite der Reihe von Wälzkörpern 6 befestigt ist. Das Wälzlager 1 ist ferner mit einer Sensoranordnung 10 ausgestattet, die auf einem Kodierer 11 und einer Aufnehmeranordnung 12 basiert.
Zu dem Kodierer 11 gehören: ein im Querschnitt S-förmig gestalteter ringförmiger Träger 13, der einen auf einen äußeren Sitz des umlaufenden Innenrings 4 aufgesteckten zylindrischen Abschnitt, einen sich nach außen erstreckenden radialen Abschnitt und einen weiteren zylindrischen Abschnitt aufweist, der sich von den Wälzkörpern 6 weg erstreckt, und ein aktiver Teil 14 in Gestalt eines mehrpoligen Rings, der aus auf den Träger 13 aufgespritztem Plastoferrit oder Elastoferrit gefertigt ist, wobei der aktive Teil 14 in axialer Richtung gegenüber den radialen Stirnflächen vorspringt, die den Außenring 2 und Innenring 4 des Wälzlagers 1 begrenzen.
Die Aufnehmeranordnung 12 enthält einen aus Kunststoff gefertigten Signalaufnehmer 15, der an dem Außenring 2 starr befestigt ist. Der Signalaufnehmer 15 kommt auf der der Dichtungseinrichtung 8 abgewandten Seite mit der radiale Stirnfläche des Außenrings 2 in Berührung und sitzt in einer Nut 16, die zu der Nut 8 bezüglich einer durch den Mittelpunkt der Wälzkörper 6 verlaufenden Ebene symmetrisch ist. Der Signalaufnehmer 15 umfasst einen im Wesentlichen radialen Abschnitt 17, der in axialer Richtung zwischen den Wälzkörpern 6 und dem radialen Abschnitt des Trägers 13 des Kodierers 11 und in radialer Richtung zwischen der Nut 16 und dem zylindrischen Abschnitt des auf den äußeren Sitz des Innenrings 4 aufgesteckten Trägers 13 angeordnet ist, und einen im Wesentlichen rohrförmigen Abschnitt 18, der einen Außendurchmesser aufweist, der geringfügig kleiner als der Außendurchmesser des Außenrings 2 ist und sich in axialer Richtung von den Wälzkörpern 6 weg erstreckt. Der rohrförmige Abschnitt 18 weist einen zylindrischen Innenraum 19 auf, der mit einer Schulter 20 ausgebildet ist. Der rohrförmige Abschnitt 18 umgibt radial den aktiven Teil 14 des Kodierers 11.
Zu der Aufnehmeranordnung 12 gehören ferner: eine ringförmige gedruckte oder integrierte Schaltungsplatine 21, die in den zylindrischen Innenraum 19 bis zur Anlage mit der Schulter 20 eingebracht ist, die im Wesentlichen in der Nähe des rohrförmigen Abschnitts 18 ausgebildet ist, eine oder mehrere Aufnehmerelemente 22, die auf der dem Kodierer 11 zugewandten Seite auf der Platine 21 sitzen, und ein Anschlussbus 23. Die Platine 21 weist eine zylindrische Öffnung auf, durch die eine Motorwelle geführt werden kann. Das bzw. die Aufnehmerelemente 22 können Hall-Effekt-Sensoren sein. Der Anschlussbus 23 ist auf der dem Aufnehmerelement 22 abgewandten Seite mit der Platine 21 verbunden und enthält eine Vielzahl von Leitungen 24, die in der Lage sind, Strom und/oder elektrische Signale zu übertragen. Das bzw. die Aufnehmerelemente 22 sind mit einem geringen axialen Spalt gegenüber dem aktiven Teil 14 des Kodierers 11 angeordnet.
Das Wälzlager 1 enthält außerdem ein axiales Vorspannelement 25, das hier in Gestalt einer gewellten Scheibe vorliegt, die in dem zylindrischen Innenraum 19 angeordnet ist und auf derselben Seite wie der Anschlussbus 23 über eine Fläche 25a mit der Platine 21 in Berührung steht. An dem freien Ende des rohrförmigen Abschnitts 18 des Signalaufnehmers 15 sind mehrere Finger ausgebildet, von denen drei Finger 26 den axialen Halt der Platine 21 in der Weise sicherstellen, dass diese zwischen der Schulter 20 und den Fingern 26 in axialer Richtung fixiert ist. Die Finger 26 erstrecken sich gegenüber dem zylindrischen Innenraum 19 in radialer Richtung nach innen vorspringend.
Zusätzlich sind drei weitere Haltefinger 27 vorgesehen, die ebenfalls längs dem Umfang verlaufend verteilt sind, um das axiale Vorspannelement 25 zu halten, und die ebenfalls bezüglich des zylindrischen Innenraums 19 nach innen vorspringen. Die Haltefinger 27 stehen mit einer Fläche 25b des axialen Vorspannelements 25 auf der der Fläche 25a abgewandten Seite in Berührung. Das axiale Vorspannelement 25 bildet mit dem Wälzlager 1 eine vormontierte Untereinheit, die sich kostengünstig mit den übrigen Teilen eines Elektromotors zusammenbauen lässt.
Wie aus 3 ersichtlich, ist das mit einer Messeinrichtung ausgestattete Wälzlager 1 in einem Motor 28 eingebaut, von dem nur ein Abschnitt des Endes dargestellt ist. Die Bohrung des Innenrings 4 ist mit Presssitz an einer Welle 29 befestigt, die mit einem Anker 30 starr verbunden ist. Der Außenring 2 ist in einem Motorgehäuse 31 befestigt, das im Allgemeinen mehrere Elemente enthält, von de nen lediglich ein Teil dargestellt ist. Der Außenring 2 ist mit einem Gleitsitz in einem rohrförmigen Abschnitt 32 des Gehäuses 31 befestigt. Das Gehäuse 31 weist ferner einen radialen Abschnitt 33 auf, der an dem Ende des rohrförmigen Abschnitts 32 gegenüber dem Anker 30 angeordnet und ringförmig mit einem zylindrischen Innenraum 34 ausgeführt ist, durch den hindurch das Ende der Welle 29 und der Anschlussbus 24 geführt sind. Die Fläche 25b des axialen Vorspannelements 25 steht mit der inneren radialen Stirnfläche des radialen Abschnitts 33 des Gehäuses 31 in Anlage. Auf diese Weise neigt das axiale Vorspannelement 25 dazu, den Außenring 2 über die Platine 21 und den Signalaufnehmer 15 in Richtung des Ankers 30 zu drücken, wodurch eine axiale Vorspannung des Wälzlagers 1 ermöglicht ist.
In 4 ist der Motor 28 teilweise schematisch dargestellt. Das von dem Wälzlager 1 abgewandte Ende der Welle 29 ist mit einem ohne Messeinrichtung ausgestatteten Wälzlager 35 herkömmlicher Bauart mit einer Reihe von Wälzkörpern ausgerüstet, zu dem gehören: ein Außenring 36, eine Reihe von Wälzkörpern 37, in diesem Fall Kugeln, ein durch Presssitz mit der Welle 29 starr verbundener Innenring 38 und ein Dichtungselement 39, das mit dem Außenring 36 starr verbunden ist und mit dem Innenring 38 einen engen Spalt bildet. Der Außenring 36 ist in dem Motorgehäuse 31 befestigt, das einen rohrförmigen Abschnitt 40 und einen radialen Abschnitt 41 aufweist, der an dem Ende des rohrförmigen Abschnitts 40 gegenüber dem Anker 30 angeordnet ist, wobei ein zentraler Durchlass offen gelassen ist, in den die Welle 29 ragt. Der Außenring 36 des Wälzlagers 35 kann mit Kraft in den rohrförmigen Abschnitt 40 eingesteckt sein. Selbstverständlich sind die unterschiedlichen Teile des Gehäuses 32, 33, 40 und 41 auf eine nicht ge zeigte Weise fest miteinander verbunden.
Die durch das axiale Vorspannelement 25 ausgeübte axiale Vorspannkraft wird ausgehend von dem Außenring 2 des Wälzlagers 1 über die Wälzkörper 6 auf den Innenring 4, anschließend auf die Welle 29, von dort auf den Innenring 38 des Wälzlagers 35, weiter auf die Wälzkörper 37 und schließlich auf den Außenring 36 übertragen. Es ist klar, dass es das Vorhandensein lediglich eines axialen Vorspannelements 25 ermöglicht, das Wälzlager 1 und das Wälzlager 35 in axialer Richtung vorzuspannen, wobei unterschiedliche Ausdehnungen der im Wesentlichen aus Stahl bestehenden Welle und des im Allgemeinen auf der Grundlage von Aluminium gefertigten Gehäuses ausgeglichen werden, wobei das Wälzlager 1 in der Lage ist, gegenüber dem Gehäuse, in dem es sitzt, in axialer Richtung zu gleiten.
Der Zusammenbau des Wälzlagers 1 wird wie folgt durchgeführt. Die Platine 21 wird in den zylindrischen Innenraum 19 des Signalaufnehmers 15 eingeführt, bis sie gegen die Schulter 20 in Anlage kommt. Anschließend wird das axiale Vorspannelement 25 in dem zylindrischen Innenraum 19 gegen die Platine 21 positioniert. Dann werden unter Einsatz von Hitze die mit dem freien Ende des rohrförmigen Abschnitts 18 des Signalaufnehmers 15 einstückig ausgebildeten Zapfen verformt, um die Haltefinger 26 und 27 zu bilden, die die endgültige Position und den axialen Halt der Platine 21 und des axialen Vorspannelements 25 sicherstellen.
Das axiale Haltelement 25 befindet sich auf diese Weise in Anlage mit einen Motorabschnitt, der gegenüber dem Wälzlager außen liegt, und übt durch Reaktionskaft eine axiale Vorspannkraft (auf) den stillstehenden Ring, die Wälzkörper und den umlaufenden Ring aus. Das Wälzlager ist in axialer Richtung vorgespannt. In der veranschaulichten Art der Herstellung wird die Vorspannkraft über die Platine 21 und den Signalaufnehmer 15 übertragen, allerdings ist es auch möglich, eine unmittelbare Berührung des Axialhalteelements 25 mit dem Signalaufnehmer 15 oder auch mit dem stillstehenden Ring vorzusehen.
Abhängig von der Maschine für die das Wälzlager bestimmt ist, könnte selbstverständlich ein umlaufender Außenring und ein stillstehender Innenring vorgesehen sein. Die Begriffe "umlaufend" und "stillstehend" sind relativ zu verstehen.
Die auf diese Weise geschaffene Einheit ist besonders kompakt. Sie lässt sich problemlos ohne die Gefahr des Verlustes der Federscheibe transportieren und handhaben. Der Motorhersteller hat ein Element weniger zu bevorraten, zu verwalten und einzubauen. Die Montage der Einheit in den Motor ist insbesondere erleichtert und erfordert keine speziellen Vorkehrungen. Auf diese Weise werden mit einer einzigen Wälzlagereinheit die Lagerfunktion, die Funktion einer elektronischen Erfassung, beispielsweise das Erfassen der Geschwindigkeit oder der Winkelstellung, und die mechanische Funktion des axialen Vorspannens des Motorlagers sichergestellt.

Claims

Mit einer Messeinrichtung ausgestattete Lageranordnung (1), zu der gehören: ein stillstehender Ring (2), ein umlaufender Ring (4), wenigstens eine Reihe von Wälzkörpern (6), die zwischen zwei Laufbahnen (3, 5) des stillstehenden Rings (2) und des umlaufenden Rings eingefügt sind, eine Sensoranordnung (10) zum Erfassen von Rotationsparametern, die einen stillstehenden Aufnehmer (12) und ein umlaufender ringförmiger Kodierer (11) aufweist, und ein elastisches Glied (25) zum axialen Vorspannen des Wälzlagers, wobei die Vorspannung über die Wälzkörper übertragen wird und das elastische Glied (25) eine ringförmige Gestalt und einen Durchmesser aufweist, der kleiner oder gleich dem des Außenrings des Wälzlagers ist und wobei das elastische Glied (25) eine Anlagefläche trägt, die mit einem äußeren Element der Anordnung in Berührung steht, um auf den stillstehenden Ring (2) eine axiale Reaktionskraft in entgegengesetzter Richtung zu der Sensoranordnung (10) auszuüben, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Glied (25) in axialer Richtung an der Aufnehmeranordnung aufgenommen ist und dass die Axialkraft mittelbar oder unmittelbar ausgeübt wird.
Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Glied (25) eine gewellte Scheibe ist.
Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Glied eine Tellerfederscheibe ist.
Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Glied eine Scheibe ist, die mit elastischen Zungen versehen ist.
Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnehmeranordnung (12) einen Grundköper aufweist, der mit Haltemitteln für das elastische Glied (25) versehen ist.
Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel wenigstens einen Finger (27) umfassen.
Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnehmeranordnung (12) eine gedruckte Schaltung (21) und wenigstens ein Aufnehmerelement (22) aufweist, das auf der gedruckten Schaltung sitzt und dass das elastische Glied (25) mit der gedruckten Schaltung auf der von dem Aufnehmerelement (22) abliegenden Seite in Berührung steht.
Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Glied (25) in axialer Richtung zwischen der gedruckten Schaltung (21) und den Haltemitteln des elastischen Gliedes (25) angeordnet ist, das ein Teil der Aufnehmeranordnung (12) bildet.
Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzköper (6) die axiale Vorspannkraft übertragen.
Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Glied (25), das das Wälzlager unter Vorspannung setzt, den stillstehenden Ring (2) in Richtung von der Messanordnung für Rotationsparameter (10) weg drückt.
Messanordnung (10) für Rotationsparameter, die dazu eingerichtet ist, in einem Lager montiert zu sein und zu der ein stillstehender Aufnehmer (12), ein umlaufender ringförmiger Kodierer (11) und ein elastisches Glied (25), das axial unter Vorspannung sitzt, gehören, wobei das elastische Glied (25) eine ringförmige Gestalt hat, einen kleineren oder den gleichen Durchmesser aufweist wie die Sensoranordnung, und eine Anlagefläche trägt, die dazu vorgesehen ist mit einem Außenelement der Anordnung in Eingriff zu kommen um eine axiale Reaktionskraft auf die Sensoranordnung in einer Richtung auszuüben, die der Sensoranordnung (10) entgegen gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Glied (25) in axialer Richtung auf der Aufnehmeranordnung (12) gehalten ist und dass die Axialkraft direkt oder indirekt ausgeübt wird.
Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Glied (25) eine Scheibe aufweist.
Elektromotor (28) mit einem Anker (30), einem Stator und einem mit Sensoren ausgerüsteten Lager (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
Motor nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Glied (25) zwischen der Aufnehmeranordnung (12) und einem stillstehenden Teil des Motors angeordnet ist.