-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung für einen
Rolladen oder dergleichen.
-
Rolläden oder
dergleichen bestehen aus zahlreichen Teilen, die während der
Installation vor Ort untereinander zusammenzufügen sind.
-
Insbesondere
bei Rolläden
ist es erforderlich, das Befestigungselement des eigentlichen Rolladens
an seiner Wickelachse anzubringen und zu verriegeln; die genannte
Achse wird drehangetrieben, so daß das Aufwickeln oder das Abwickeln
des Rolladens ermöglicht
wird.
-
Um
die Verbindung zwischen der Wickelachse und dem genannten Befestigungselement
zu ermöglichen,
sind unterschiedliche Vorrichtungen vorgeschlagen worden.
-
Eine
erste bekannte Vorrichtung beruht darauf, Durchbrechungen in dem
Befestigungselement und in der Achse der Trommel auszubilden und
ein Blockierelement durch diese Durchbrechungen derart anzuordnen,
daß das
Befestigungselement und die Wickelachse in fester Verbindung gehalten
werden.
-
Diese
Vorrichtung weist verschiedene Nachteile auf, darunter:
- – die
Notwendigkeit der Ausbildung von Durchbrechungen in den verschiedenen
Teilen, was sie zerbrechlich macht,
- – die
Schwierigkeit der Positionierung der verschiednen Teile untereinander
vor dem Anbringen des Blockierelements, und
- – die
Schwierigkeiten bei der Demontage der Einheit aufgrund der Tatsache,
daß das
gesamte Gewicht des Rolladens auf dem Blockierelement lastet.
-
Um
zu versuchen, diese Nachteile zu beheben, wurden Vorrichtungen vorgeschlagen,
die zwei Elemente aufweisen, welche entlang der Wickelachse auf
beiden Seiten des Befestigungselements zu verschieben sind.
-
Jedes
Element weist erste Schraubmittel auf, um mit dem Befestigungselement
zusammenzuwirken, sowie zweite Schraubmittel, um dreh- und verschiebefest
mit der Wickelachse verbunden zu werden. Bei dieser Art der Vorrichtung
ist das Befestigungselement nicht mehr direkt, sondern mittels jedes
Elements mit der Wickelachse verbunden.
-
Diese
technische Lösung
ermöglicht,
die Montage sowie die Demontage des Befestigungselements und der
Wickelachse untereinander zu erleichtern. Trotzdem ermöglicht sie
immer noch nicht, die Arbeitsschritte des Ausbildens von Bohrungen
vor Ort während
der Installation des Rolladens zu vermeiden.
-
Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile dadurch
zu beheben, daß sie
eine Verriegelungsvorrichtung vorschlägt, die keinen Bearbeitungsschritt
während
der Installation erfordert.
-
Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Sperr- oder
Verriegelungsvorrichtung vorzuschlagen, die sich an jedwede Art
von handelsüblicher
Wickelachse anpassen kann.
-
Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Verriegelungsvorrichtung
vorzuschlagen, die ein schnelles Entriegeln der verschiedenen Elemente,
nämlich
des Befestigungselements, der Wickelachse und der Verriegelungsvorrichtung
untereinander ermöglicht.
-
Die
Aufgabe der Erfindung ist somit eine Verriegelungsvorrichtung für einen
Rolladen oder dergleichen, die zwei Halbelemente aufweist.
-
Jedes
Halbelement umfaßt:
- – erste
Rastmittel, um eine Wickelachse des Rolladens gegen Drehung festzulegen,
- – zweite
Rastmittel, um das Befestigungselement des Rolladens gegen Drehung
festzulegen.
-
Eine
solche Vorrichtung ist aus der EP-A-1028224 bekannt.
-
Gemäß der Erfindung
weist jedes Halbelement auch Mittel zum Zusammenwirken auf, um die zwei
Halbelemente untereinander zu befestigen.
-
Weitere
Merkmale sowie Vorteile der Erfindung werden beim Lesen der nachfolgenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, dessen Beschreibung
lediglich als nicht einschränkendes
Beispiel zu verstehen ist und anhand der beiliegenden Zeichnungen
erfolgt, klarer hervorgehen; in diesen Zeichnungen zeigen:
-
1 eine
perspektivische Explosionsansicht der aus Wickelachse, Befestigungselement
und erfindungsgemäßer Verriegelungsvorrichtung
bestehenden Einheit,
-
2 in
einer perspektivischen Ansicht die aus Wickelachse, Befestigungselement
und erfindungsgemäßer Verriegelungsvorrichtung
bestehende Einheit in der verriegelten Position,
-
3 eine
Draufsicht des in 2 dargestellten Beispiels,
-
4 eine
Seitenansicht des Ausführungsbeispiels
der 2,
-
5 eine
perspektivische Explosionsansicht der Einheit, die von einer Wickelachse,
einem Befestigungselement und einer nach einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform
realisierten Verriegelungsvorrichtung gebildet ist.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung für einen
Rolladen oder dergleichen.
-
Betrachtet
man hauptsächlich 1,
so wird ersichtlich, daß die
Verriegelungsvorrichtung 1 zwei Halbelemente 2, 2' aufweist.
-
Gemäß der Erfindung
umfaßt
jedes Halbelement 2, 2' erste Rastmittel 3, um
die Wickelachse 4 des Rolladens gegen eine Drehung festzulegen.
-
Nimmt
man nun Bezug auf 4, die ein Ausführungsbeispiel
der Verrieglungsvorrichtung 1 zeigt, so sieht man, daß jedes
Halbelement 2, 2' von einem
Ring gebildet ist.
-
Bei
dieser vorteilhaften Ausführungsform sind
die ersten Rastmittel 3 durch das Innenprofil 5 des
Ringes gebildet, das dem Außenprofil 6 der
Wickelachse 4 entspricht.
-
Es
ist in der Tat ersichtlich, daß das
Innenprofil 5 des Rings Vorsprünge 7 aufweist, die
Rücksprüngen 8 entsprechen,
welche im Bereich des Außenprofils 6 der
Wickelachse 4 ausgebildet sind.
-
Diese
Verbindung ermöglicht
dann, wenn die Welle 4 durch ein in den beiliegenden Zeichnungen nicht
dargestelltes Antriebsmittel in Drehung versetzt wird, auch jedes
Halbelement 2, 2' und
demzufolge das Befestigungselement 9 des Rolladens, wenn
dieses an dem Halbelement 2, 2' befestigt ist, drehanzutreiben.
-
Selbstverständlich können die
Vorsprünge 7 und
die Rücksprünge 8 verschiedenartiger
Form sein und können
sich in gleicher Weise an dem Innenprofil 5 oder an dem
Außenprofil 6 der
Wickelachse 4 befinden.
-
Bezieht
man sich nun auf 5, so ist ersichtlich, daß jedes
Halbelement 2, 2' nach
einer zweiten Ausführungsform
von einem Schieber gebildet ist.
-
Nach
dieser Variante sind die ersten Rastmittel 3 durch das
untere Profil 10 des genannten Schiebers realisiert.
-
Zu
diesem Zweck gleitet letzterer in einer Nut 11, die auf
der Außenfläche der
Wickelachse 4 ausgebildet ist.
-
Gemäß der Erfindung
umfaßt
jedes Halbelement 2, 2' zweite Rastmittel 12,
um das Befestigungselement 9 des Rolladens gegen eine Drehung festzulegen.
-
Betrachtet
man hauptsächlich
die 1 und 5, so erkennt man, daß die zweiten
Rastmittel 12 ein Einsteckteil 13 aufweisen, um
durch Gleiten mit einem aufnehmenden Teil 14 in Eingriff
zu gelangen, das im Bereich des Befestigungselements 9 vorgesehen
ist.
-
Selbstverständlich können die
zweiten Rastmittel 12 anstelle des Einsteckteils 13 oder
zusätzlich zu
diesem ein aufnehmendes Teil aufweisen, das in diesem Fall durch
Gleiten mit einem Einsteckteil des Befestigungselements 9 in
Eingriff gelangt.
-
So
wird das Befestigungselement 9, während des Drehantriebs jedes
Halbelements 2, 2' durch
ein Antriebselement über
die Wickelachse 4, ebenfalls drehangetrieben, wodurch der
Rolladen sich um die Achse 4 aufwickeln oder abwickeln
wird.
-
Die
genannte Verriegelungsvorrichtung 1 umfaßt auch
Mittel zum Zusammenwirken 15, um die zwei Halbelemente 2, 2' untereinander
zu verbinden.
-
Die
genannten Mittel zum Zusammenwirken 15 umfassen eine Lasche 16,
die im Bereich eines Halbelements 2, 2' angeordnet
ist.
-
Die
Lasche 16 weist ein aufnehmendes Teil oder ein Einsteckteil 17 auf,
das vorzugsweise mit einem im Bereich des anderen Halbelements vorgesehenen
Einsteckteil oder eventuell einem aufnehmenden Teil 18 zusammenwirkt,
so daß die
zwei Halbelemente 2, 2' untereinander gehalten werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Einsteckteil 17 größer ausgebildet als das aufnehmende
Teil 18, derart, daß ermöglicht wird,
die zwei Halbelemente 2, 2' untereinander gegen eine Verschiebung
zu sichern und gleichzeitig ein Spiel zuzulassen, um zu vermeiden,
daß das
Befestigungselement 9 während
seinem Aufwickeln um die Achse 4 oberhalb der Halbelemente 2, 2' vorbeiläuft.
-
Nach
der Ausführungsform
der 1 bis 4 weist jedes Halbelement 2, 2' eine Lasche 16 auf.
-
Da
dem so ist, kann nach Art der in 5 beschriebenen
Ausführungsform
absolut in Betracht gezogen werden, ein Halbelement 2 zu
verwenden, das eine Lasche 16 aufweist, und ein zweites
Halbelement 2' zu
verwenden, das keine aufweist.
-
Vorteilhafterweise
ist vorgesehen, daß das distale
Ende 19 der Lasche 16 eines ersten Halbelements 2 das
zweite Halbelement 2' überragt,
wenn die zwei Halbelemente 2, 2' verbunden sind, wodurch ermöglicht wird,
das Einsteckteil und das aufnehmende Teil durch Druck auf das distale
Ende 19 außer
Eingriff zu bringen.
-
Dieses
Merkmal ist vorteilhaft, da es ermöglicht, die zwei Halbelemente 2, 2' leicht freizugeben und
anschließend – dadurch,
daß man
die zwei Halbelemente entlang der Wickelachse 4 gleiten
läßt und sie
so voneinander entfernt – ermöglicht,
das Befestigungselement 9 von der Wickelachse 4 zu
lösen.
-
Die
Verriegelungsvorrichtung 1 umfaßt auch Verschiebesicherungsmittel 20 zwischen
einem Halbelement 2 und der Wickelachse 4.
-
Denn
während
des Aufwickelns und des Abwickelns des Rolladens können Spannungen
zu einer Verschiebebewegung der durch die Verriegelungsvorrichtung 1 und
das Befestigungselement 9 gebildeten Einheit entlang der
Wickelachse 4 führen. Um
dieses Problem zu umgehen, ist es vorzuziehen, die genannte Einheit
gegenüber
der Wickelachse 4 zu blockieren.
-
Zu
diesem Zweck sind die genannten Sicherungsmittel 20 von
einer Überdicke 21 gebildet,
die derart angeordnet ist, daß sie
während
der Befestigung der zwei Halbelemente 2, 2' an der Wickelachse 4 zusammengedrückt wird.
-
In
den 1 und 3 ist ersichtlich, daß die Überdicke 21 im
Bereich der Oberfläche
der Lasche 16 in Kontakt mit der Wickelachse 4 angeordnet ist.
-
Diese
Anordnung der Sicherungsmittel 20 ist vorteilhaft, da sie
nicht das Gleiten der Halbelemente 2, 2' auf der Achse 4 behindert,
wenn diese Elemente nicht untereinander verbunden sind, und sie
erst ab dem Augenblick eine Blockierung oder Sicherung bilden, in
dem die genannte Lasche 16 eines Halbelements 2 im
Bereich des zweiten Halbelements 2' eingefügt ist.
-
Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist ein Rolladen oder dergleichen,
der mit einer Verriegelungsvorrichtung nach irgendeinem der vorgenannten
Merkmale ausgestattet ist.
-
Selbstverständlich hätten andere
für den Fachmann
verständliche
Ausführungsformen
in Betracht gezogen werden können,
ohne deshalb den Rahmen der durch die nachfolgenden Patentansprüche definierten
Erfindung zu verlassen.