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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein schwingungsdämpfendes
Lager mit:
- – einer Innenarmierung, die
sich entlang einer Längsachse
erstreckt;
- – einem
mit der Innenarmierung fest verbundenen, ringförmigen Körper aus Elastomer, der die Innenarmierung
um die Längsachse
herum umgibt und bezüglich
der Längsachse
radial von einer ringförmigen
Außenseite
und der Länge
nach von einer ersten Stirnfläche
und einer zweiten Stirnfläche
begrenzt wird; und
- – wenigstens
einem Metalleinsatz, der sich in dem Körper in der Nähe der Außenseite
zwischen einem ersten Ende und einem zweiten Ende erstreckt, wobei
das erste Ende in der Nähe
der ersten Fläche
angeordnet ist, wobei das Lager dazu bestimmt ist, ein erstes und
ein zweites starres Element aufzunehmen, die an der Innenarmierung
bzw. der Außenseite
befestigt sind und die entlang der Längsachse entgegengesetzte Kräfte an den
Körper übertragen.
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Ein
derartiges Lager ist in der US-A-5 261 650 beschrieben.
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Bei
der Montage des ersten starren Elements, das zum Beispiel ein Fahrzeugschwingungsdämpfer ist,
an einem zweiten starren Element, das zum Beispiel eine Fahrzeugkarosserie
ist, werden üblicherweise
folgende Schritte ausgeführt:
- – das
erste starre Element wird an der Innenarmierung des Lagers befestigt;
- – die
so gebildete Einheit wird an einer ersten Seite einer das zweite
starre Elemente durchquerenden Öffnung
angeordnet; und
- – während das
Lager an der ersten Seite der Öffnung
gehalten wird, werden an der anderen Seite der Öffnung Haltemittel befestigt,
um das Lager mit dem zweiten starren Element fest zu verbinden.
Bei einem Fahrzeug wird zum Beispiel zunächst die Einheit Schwingungsdämpfer/Lager, gegebenenfalls
zusammen mit einer Feder zum Bilden des Federbeins einer Aufhängung, an
der Unterseite der Fahrzeugkarosserie an einer Öffnung angeordnet eingesetzt
und danach das Lager befestigt, indem ein Teller an der Oberseite der
Karosserie durch Verschraubung angebracht wird.
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Diese
Montageart weist Nachteile auf, da insbesondere während des
Befestigens des Tellers das Lager an der Öffnung der Karosserie gehalten werden
muss. Die Obersei te der Karosserie ist zudem auf einem Montageband
allgemein schwer zugänglich.
Die Fahrzeugkarosserie befindet sich nämlich in einer großen Höhe, um unter
dieser ein mit Federbeinen versehenes Fahrgestell hindurchführen zu können. Es
muss daher ein Gerät
vorgesehen werden, um entweder das Fahrgestell anzuheben oder die
Karosserie abzusenken und das Fahrgestell an der Unterseite der
Karosserie solange zu halten, bis ein Monteur die Haltemittel über die
Oberseite der Karosserie befestigt hat.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile zu beheben, indem
ein schwingungsdämpfendes
Lager vorgeschlagen wird, das es erlaubt, die Montage von zwei starren
Elementen und insbesondere die Montage eines Schwingungsdämpfers oder
einer kompletten, das Federbein einer Aufhängung bildenden Einheit an
der selbsttragenden Karosserie eines Fahrzeugs zu erleichtern.
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Gegenstand
der Erfindung ist daher ein schwingungsdämpfendes Lager der vorgenannten Art,
das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Einsatz ein elastisches,
ringförmiges
Stück bildet,
das Schlitze aufweist, die von dem ersten Ende zu dem zweiten Ende
verlaufen, wobei die Schlitze wenigstens zwei Zungen bilden, die
sich entlang der Außenseite
zwischen einer Basis und einer Spitze erstrecken, und geeignet sind,
elastisch in einer zur Längsachse
gerichteten radialen Richtung derart verformt zu werden, dass die
erste Fläche
eine kleinere radiale Abmessung aufweist.
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Dank
des elastisch verformbaren Metalleinsatzes kann das Lager zusammengedrückt und
in das zweite starre Element eingesetzt werden. Nach dem Einsetzen
wird unter der Einwirkung des durch die Außenseite des Lagers gegen die
Wand der Öffnung
des zweiten starren Elements radial nach außen ausgeübten Drucks eine gewisse Befestigung des
Lagers an dem zweiten starren Element erreicht. Diese Befestigung
kann danach noch durch weitere Haltemittel ergänzt werden. Diese Befestigung
kann jedoch stabil genug sein, so dass keine weiteren Haltemittel
erforderlich sind, insbesondere wenn bei bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung die eine oder die andere nachfolgende Anordnung herangezogen
wird:
- – die
Basis der Zungen ist breiter als die Spitze der Zungen;
- – die
Außenseite
des Elastomer-Körpers
weist wenigstens ein Relief auf, das radial verläuft und der Länge nach
zwischen der ersten Fläche
des Körpers
und der Basis der Zungen angeordnet ist;
- – das
Relief ist durch einen ersten ringförmigen Rand gebildet, der sich
radial nach außen
erstreckt und an die erste Fläche
des Körpers
angrenzt;
- – die
Spitze der Zungen weist einen Flügel
auf, der in dem ersten Rand radial nach außen verläuft;
- – die
erste Fläche
des Körpers
weist ein Umfangsstück
auf, das ein Kegelstumpf mit einer zur Längsachse kolinearen Achse und
einer neben der zweiten Fläche
des Körpers
angeordneten Basis ist;
- – ein
zweiter ringförmiger
Rand verläuft
ausgehend von der Außenseite
des Körpers
radial nach außen,
wobei der zweite Rand an die zweite Fläche des Körpers angrenzt;
- – der
Einsatz umfasst einen Ring, der sich ausgehend von einem im Körper angeordneten
Innenrand bis zu einem im zweiten Rand angeordneten Außenrand
erstreckt;
- – die
Basis der Zungen ist mit dem Innenrand des Rings fest verbunden
ist;
- – die
Summe der Längen
der Basen der Zungen entspricht wenigstens 80 Prozent des Umfangs des
Innenrands des Rings;
- – die
Zungen sind gleichmäßig über den
Ring verteilt;
- – die
Außenseite
des Körpers
ist mit Ausnahme eines jeden Reliefs ein Kegelstumpf mit einer zur Längsachse
kolinearen Achse und einer neben der ersten Fläche angeordneten Spitze, der
einen ersten Durchmesser und eine Basis aufweist, die einen zweiten
Durchmesser hat, der größer ist
als der erste Durchmesser;
- – ein
Rückfederteller,
der einen Außendurchmesser
hat, der höchstens
dem ersten Durchmesser des Kegelstumpfs der Außenseite entspricht, ist an
der Seite der ersten Fläche
des Körpers
koaxial gegen die Innenarmierung derart angebracht, dass er eine
nach außen
gerichtete konkave Fläche
aufweist;
- – ein
Anschlag, der einen maximalen Durchmesser, der kleiner ist als der
erste Durchmesser des Kegelstumpfs der Außenseite, und eine Spitze mit einem
Durchmesser, der kleiner ist als der maximale Durchmesser, aufweist,
verläuft
von der konkaven Fläche
des Rückfedertellers
ausgehend entlang der Längsachse;
- – ein
Aufprallteller ist an der Seite der zweiten Fläche des Körpers koaxial gegen die Innenarmierung
derart angebracht, dass er eine nach außen gerichtete konkave Fläche aufweist;
- – ein
zusätzlicher
Metalleinsatz weist ein im Körper
angeordnetes Ende, ein erstes, sich der Länge nach durch die zweite Fläche des
Körpers
hindurch erstreckendes Stück
und ein zweites, radial verlaufendes Stück auf, das eine mit Elastomer versehene
Außenseite
aufweist.
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Ferner
bezieht sich die Erfindung auf ein Fahrzeug mit einem schwingungsdämpfenden
Lager wie vorstehend definiert, einem Dämpfer und einer selbsttragenden
Karosserie, bei dem der Dämpfer eine
Stange umfasst, die ein Ende aufweist, das mit der Innenarmierung
des Lagers fest verbunden ist, und die ausgehend von der zweiten
Fläche
des Elastomer-Körpers
entlang der Längsachse
der Armierung verläuft,
und bei dem die selbsttragende Karosserie eine Öffnung aufweist, die eine ringförmige Wand
hat, deren Form komplementär
zu der Außenseite
des Körpers
ist, wobei das Lager in die Öffnung der
Karosserie eingesetzt ist.
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Die
Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zur Montage eines
Dämpfers,
der eine Stange mit einem Ende umfasst, auf einer selbsttragenden Fahrzeugkarosserie,
die eine Öffnung
mit einer sich zwischen einer Unterseite und einer Oberseite der Karosserie
erstreckenden, ringförmigen
Wand aufweist, mit Hilfe eines schwingungsdämpfenden Lagers wie vorstehend
definiert, bei dem die ringförmige
Wand der Öffnung
eine zur Außenseite
des Elastomer-Körpers
komplementäre
Form aufweist und das die folgenden Schritte umfasst:
- – das
Ende der Stange des Dämpfers
wird fest an der Innenarmierung des Lagers angebracht, derart, dass
die zweite Fläche
des Lagers zum Dämpfer
hin gerichtet ist;
- – die
erste Fläche
des Lagers wird derart gegen die Unterseite der Öffnung der Karosserie gedrückt, dass
die erste Fläche
des Körpers
in Richtung der Längsachse
zusammengedrückt
wird;
- – der
Elastomer-Körper
wird in die Öffnung
der Karosserie soweit eingesetzt, bis sich die Außenseite
des Elastomer-Körpers
vollständig
der ringförmigen
Wand der Öffnung
unter der Einwirkung der elastischen Zungen des Einsatzes anpasst.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung, die beispielhaft in nicht einschränkender Weise unter Bezugnahem
auf die beigefügten
Zeichnungen angeführt
ist. Es zeigen:
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1 einen
Längsschnitt
durch ein erfindungsgemäßes schwingungsdämpfendes
Lager;
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2 eine
perspektivische Ansicht eines Metalleinsatzes des in 1 dargestellten
Lagers;
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3 eine
perspektivische Ansicht eines Fahrzeugs mit einem Federbein und
einer Karosserie, die durch das in 1 dargestellte
Lager miteinander verbunden sind;
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4 in
vereinfachter Darstellung einen Teilschnitt entlang der Linie IV-IV
aus 3.
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Zur
Kennzeichnung identischer oder ähnlicher
Elemente wurden in den einzelnen Figuren dieselben Bezugszeichen
verwendet.
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1 zeigt
ein schwingungsdämpfendes
Lager 1, das eine sich entlang einer Längsachse Z erstreckende Innenarmierung 2,
einen Elastomer-Körper 3 und
einen in dem Körper 3 angeordneten
Metalleinsatz 4 umfasst.
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Der
Körper 3 umgibt
die Innenarmierung 2 und ist mit dieser durch Adhäsion fest
verbunden. Der Körper 3 ist
radial zur Längsachse
Z von einer ringförmigen
Außenseite 5 und
der Länge
nach von einer ersten Stirnfläche 6 und
einer zweiten Stirnfläche 7 begrenzt.
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Der
Metalleinsatz 4 erstreckt sich in dem Körper 3 in der Nähe der Außenseite 5 zwischen
einem ersten Ende 8, das in der Nähe der ersten Fläche 6 des
Körpers
angeordnet ist, und einem zweiten Ende 9, das in der dargestellten
Ausführungsform
in der Nähe
der zweiten Fläche 7 des
Körpers
angeordnet ist.
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Das
Ende 10a einer Stange 10 eines Dämpfers ist
mit Hilfe eines Bolzens an der Innenarmierung 2 derart
befestigt, dass die zweite Fläche 7 des
Körpers 3 zum
Dämpfer
hin gerichtet ist, der in 1 nicht
dargestellt ist.
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Die
Außenseite 5 des
Elastomer-Körpers
ist in eine Öffnung
eingesetzt, die eine ringförmige Wand 12 aufweist,
welche zwischen einer Oberseite 13 und eine Unterseite 14 eines
starren Elements 11 verläuft. In der dargestellten Ausführungsform
ist das starre Element 11 eine selbsttragende Karosserie
eines in 3 dargestellten Kraftfahrzeugs.
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Wie
in 4 zu erkennen ist, kann das Lager 1 auch
das obere Ende einer Schraubenfeder 32 aufnehmen, die einen
Dämpfer 35 umgibt,
dessen Stange durch einen Balg 36 geschützt ist. Die Feder-Dämpfer-Einheit
bildet ein Federbein 33 für die Aufhängung eines Rades 34.
Die Karosserie 11 ruht durch das Lager 1 auf dem
Federbein 33, um die Übertragung
der Schwingung der Aufhängung
auf die Karosserie zu begrenzen.
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Der
Elastomer-Körper 3 muss
entsprechend ausgelegt sein, um dem von der Wand 12 der Öffnung übertragenen
Gewicht des Fahrzeugs und den Rückstößen des
Dämpfers
standzuhalten, die durch die Stange 10 in Richtung der
Achse Z übertragen werden.
Er unterliegt jedoch auch senkrecht zu der Achse Z gerichteten Kräften.
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Wie
in 2 näher
zu erkennen ist, bildet der Einsatz 4 erfindungsgemäß ein elastisches,
ringförmiges
Stück,
das Schlitze 16 aufweist, die von dem ersten Ende 8 zu
dem zweiten Ende 9 verlaufen. Die Schlitze 16 bilden
drei Zungen 17, die sich entlang der Außenseite 5 zwischen
einer Basis 18 und einer Spitze 19 erstrecken,
die in 2 jeweils mit gestrichelter Linie dargestellt
sind. Die Anzahl der Zungen könnte
jedoch auch größer oder
auf zwei beschränkt
sein.
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Die
Zungen 17 sind elastisch und können in einer zur Längsachse
Z gerichteten radialen Richtung verformt werden.
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Dank
dieser Anordnung können
die erste Fläche 6 des
Lagers und wenigstens zum Teil auch die Außenseite 5 radial
zur Längsachse
Z derart komprimiert werden, dass diese eine geringe radiale Abmessung
aufweisen, die das Einführen
des Lagers 1 in die von der ringförmigen Wand 12 begrenzte Öffnung der
Karosserie 11 erlaubt. Befindet sich das Lager in der Öffnung, üben die
Zungen 17 einen radialen Druck nach außen gegen die ringförmige Wand 12 aus,
wodurch das Lager in der Öffnung
gehalten werden kann.
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Um
einen richtigen Druck der Zungen in Richtung der Längsachse
zu ermöglichen,
ist die Basis 18 der Zungen breiter als ihre Spitze 19.
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Der
ringförmige
Einsatz 4 ist bei der dargestellten Ausführungsform
aus einem durchgehenden Stück
gebildet. Es ist jedoch auch denkbar, den Einsatz mit Hilfe mehrerer
zum Beispiel durch Klammern aneinander befestigter Elemente auszuführen, um ein
ringförmiges
Stück zu
bilden.
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Vorzugsweise
weist die Außenseite 5 des Elastomer-Körpers ein
Relief auf, das radial verläuft und
bezüglich
der Achse Z in Längsrichtung
zwischen dem Oberteil 6 des Körpers und der Basis 18 der
Zungen angeordnet ist, um eine richtige Befestigung des Lagers an
der Karosserie zu gewährleisten.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
ist das Relief durch einen ersten ringförmigen Rand 20 gebildet,
der sich radial nach außen
erstreckt und an die erste Fläche 6 des Körpers angrenzt.
Die Spitze 8 der Zungen weist einen Flügel 21 auf, der in
dem ersten Rand 20 radial nach außen verläuft.
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Durch
die Elastizität
der Zungen 17 lässt
sich der erste Rand 20 beim Einsetzen des Lagers in die Öffnung der
Karosserie 11 radial zur Längsachse Z zusammendrücken. Ist
das Lager vollständig
eingeführt,
spreizt sich der erste Rand unter der Einwirkung der Zungen radial
von der Achse Z ab und kommt an der Oberseite 13 der Öffnung der
Karosserie zur Anlage. Auf diese Weise kann das Lager nicht mehr über die
Unterseite 14 aus der Öffnung
gelangen.
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Die
erste Fläche 6 des
Körpers
weist ein Umfangsstück 6a auf,
das der in 1 oben angeordneten Seite des
ersten Rands 20 entspricht und das ein Kegelstumpf mit
einer zur Längsachse
Z kolinearen Achse und einer neben der zweiten Fläche 7 des
Körpers
angeordneten Basis ist. Das auf diese Weise ausgeführte Umfangsstück 6a erleichtert
das radiale Zusammendrücken
der ersten Fläche 6.
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Wie
in 1 zu erkennen ist, weist der Körper 3 einen zweiten
ringförmigen
Rand 22 auf, der ausgehend von der Außenseite 5 radial
nach außen verläuft und
an die zweite Fläche 7 des
Körpers
angrenzt.
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Der
Einsatz 4 umfasst einen Ring 24, der sich ausgehend
von einem Innenrand 24b bis zu einem Außenrand 24b erstreckt.
Der Durchmesser des Innen- und des Außenrands ist jeweils derart
gewählt,
dass der Außenrand 24b in
dem zweiten Rand 22 angeordnet ist und dass der Innenrand 24 in
dem Körper 3 angeordnet
ist.
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Der
Ring 24 bildet den ringförmigen Teil des Einsatzes;
durch dessen Rotationssymmetrie um die Längsachse Z sowie die Rotationssymmetrie
der Außenseite 5 des
Elastomer-Körpers
ist es dem Lager möglich,
Kräfte
in allen Richtungen senkrecht zur Achse Z in zufriedenstellender
Weise aufzunehmen.
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Die
Basis 18 der Zungen ist mit dem Innenrand 24a des
Rings fest verbunden, derart, dass die Zungen, die geradlinig sind,
in dem Körper 3 bis
zu ihrer Spitze 8 parallel zur Außenseite 5 verlaufen.
Die Schlitze 16 erstrecken sich bis in den Ring 24 derart, dass
die Basis 18 der Zungen zwischen dem Innenrand 24a und
dem Außenrand 24b des
Rings angeordnet ist, um die Elastizität der Zungen zu erhöhen.
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Die
Basen 18 der drei Zungen sind gleichmäßig über den Ring verteilt und durch
zylindrische Öffnungen 16a,
die am Ende der Schlitze 16 ausgebildet sind, voneinan der
getrennt. Der Durchmesser der Öffnungen 16a ist
jedoch relativ gering, um Basen 18 mit großer Länge zu erhalten,
damit eine große
Rückstellkraft
der Zungen erzielt wird, wenn diese zur Mittelachse Z hin zusammengedrückt werden.
Die Summe der Längen
der Basen 18 der Zungen beträgt vorzugsweise 80 bis 99 %
des Umfangs des Innenrands 24a, damit die Außenseite 5 einen
großen
Druck gegen die Wand 12 der Öffnung ausübt.
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Abgesehen
von den durch den ersten Rand 20 und den zweiten Rand 22 gebildeten
Reliefs ist die Außenseite 5 insgesamt
ein Kegelstumpf mit einer zur Längsachse
Z kolinearen Achse. Die Spitze dieses Kegelstumpfs ist neben der
ersten Fläche 6 des Körpers angeordnet
und weist einen ersten Durchmesser D1 auf, während die Basis neben der zweiten Fläche 7 angeordnet
ist und einen zweiten Durchmesser D2 hat, der größer ist als der erste Durchmesser
D1.
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Der
zweite Rand 22 und die kegelstumpfartige Form der Außenseite 5 erlauben
es, das Lager in der Richtung seines Einsetzens sicher festzuklemmen,
wenn es in der Öffnung
der Karosserie 11 angebracht ist. Mit dem ersten Rand 20,
durch den das Lager in entgegengesetzter Richtung festgeklemmt wird,
wird ferner eine sehr stabile Befestigung des Lagers an der Karosserie 11 erreicht,
und es ist nicht erforderlich, zusätzliche Befestigungsmittel
einsetzen zu müssen.
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Die
kegelstumpfartige Form ist jedoch nicht unbedingt erforderlich,
um ein derartiges Festklemmen zu erreichen, zum Beispiel kann die
Außenseite allgemein
zylindrisch sein und ein vorstehendes oder nach innen gewölbtes Relief
aufweisen, das mit einem in der Wand 12 der Karosserieöffnung ausgebildeten
komplementären
Relief zusammenwirkt.
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Um
jede übermäßige Verformung
der Elastomer-Körpers
entlang der Längsachse
Z zu vermeiden, weist das Lager einen Rückfederteller 26 und
einen Aufprallteller 27 auf, die jeweils konzentrisch zur Längsachse
Z und an der Seite der ersten Fläche 6 bzw.
an der Seite der zweiten Fläche 7 gegen
die Innenarmierung 2 angeordnet sind. Unterliegt der Elastomer-Körper einer
starken Verformung entlang der Achse Z, kommt einer der Teller gegen
die entsprechende Fläche
des Körpers
zur Anlage und begrenzt den Schub des Elastomers.
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Der
maximale Durchmesser des Rückfedertellers 26 muss
kleiner sein als der erste Durchmesser D1 der Außenseite 5, um dessen
Einführen
durch die Öffnung
der Karosserie 11 hindurch zu ermöglichen, die eine Wand 12 aufweist,
deren Form zu der Außenseite 5 komplementär ist.
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Der
Rückfederteller 26 kann
einen Anschlag 28 aufweisen, der dazu bestimmt ist, mit
einem nicht dargestellten Element der Karosserie in Kontakt zu kommen,
um die Verschiebbarkeit der Innenarmierung 2 zu begrenzen,
wenn das Rad 34 eine sehr große Kraft auf das Lager überträgt. Der
Anschlag 28 kann wie der Körper 3 aus Elastomer
oder jedem anderen Material sein, das dem Aufprall standzuhalten vermag.
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Der
Anschlag 28, der entlang der Achse Z verläuft, muss
einen maximalen Durchmesser aufweisen, der kleiner ist als der erste
Durchmesser D1, um die Karosserieöffnung passieren zu können.
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Vorteilhafterweise
weist der Anschlag 28 eine Spitze 28a auf, deren
Durchmesser kleiner ist als sein maximaler Durchmesser, wodurch
ein Führen
und Zentrieren des Lagers vor dem Einsetzen in die Öffnung möglich ist.
Bei der dargestellten Ausführungsform
hat der Anschlag 28 die Form eines Spitzkegels, der die
Montage besonders erleichtert.
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Es
ist anzumerken, dass das Lager einen zusätzlichen Einsatz 30 aufweisen
kann, der ein in dem Körper 3 angeordnetes
Ende 30a, ein erstes, sich der Länge nach durch die zweite Fläche 7 des
Körpers hindurch
erstreckendes Stück 30b und
ein zweites, radial unter der Fläche 7 verlaufendes
Stück 30c umfasst.
Das zweite Stück 30c weist
eine aus Elastomer ausgeführte
Außenseite 31 auf,
die für
die Feder 32 des Federbeins 33 der Aufhängung eine
Auflagefläche
bildet.
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Dank
dieser Anordnungen bildet das die Feder 32 und den Dämpfer 35 umfassende
Federbein 33 der Aufhängung
gemeinsam mit dem Lager 1 eine Einheit, die durch einfaches
Einsetzen des Lagers in die Karosserieöffnung an der Karosserie 11 des Fahrzeugs
angebracht werden kann, bis ein Einrasten des ersten Rands 20 an
der Oberseite 13 der Karosserieöffnung erreicht wird.
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Zur
Montage des Dämpfer 35 und
gegebenenfalls der Feder 32, sofern es sich um eine Aufhängung in
der Art einer McPherson-Aufhängung
handelt, wird wie folgt verfahren:
- – das Ende 10a der
Stange des Dämpfers 35 wird durch
Verschrauben an der Innenarmierung 2 des Lagers derart
angebracht, dass die zweite Fläche 7 zum
Dämpfer
hin gerichtet ist, wobei gegebenenfalls der Rückfederteller 26 und
der Aufprallteller 27 dazwischen eingeführt werden, wenn diese nicht
mit der Innenarmierung fest verbunden sind;
- – die
erste Fläche 6 des
Lagers wird gegen die Unterseite 14 der Öffnung der
Karosserie 11 gedrückt,
wodurch die erste Fläche 6 und
der Metalleinsatz 4 in Richtung der Längsachse Z radial zusammengedrückt werden;
und
- – der
Elastomer-Körper 3 wird
in die Öffnung
soweit eingesetzt, bis sich die Außenseite 5 des Körpers unter
der Einwirkung der elastischen Zungen des Einsatzes vollständig der
Wand 12 der Öffnung
anpasst.
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Weist
die ringförmige
Wand 5, wie bei der dargestellten Ausführungsform, eine kegelstumpfartige
Form und einen ersten Rand 20 auf, der an der Oberseite 13 einrastet,
ist die Verwendung weiterer Haltemittel nicht erforderlich, um eine
richtige Befestigung des Federbeins 33 an der Karosserie 11 des Fahrzeugs
zu gewährleisten.
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Es
ist jedoch anzumerken, dass ein Einrasten des Lagers an der Wand 12 der Öffnung auch
mit einem anderen Relief als dem Rand 20 erreicht werden
kann, zum Beispiel mit einem vorstehenden oder nach innen gewölbten Relief,
das in Höhe
des Mittelteils der Zungen 17 des Einsatzes 4 in
Längsrichtung
angeordnet ist, wobei die Wand 12 der Öffnung natürlich eine zu diesen Reliefs
komplementäre
Form haben muss.
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Das
erfindungsgemäß ausgeführte Lager
erlaubt es, ein Federbein durch Einrasten einfach an einer Fahrzeugkarosserie
zu montieren. Es ist anzumerken, dass diese Montage keinen Zugang
an der Oberseite der Karosserie erfordert.