DE602004000200T2 - Vorrichtung zur Analyse der Zyklus/Zyklus-Alternanz und/oder der Variabilität der ventrikulären Repolarisierungswelle eines EKG-Signals - Google Patents

Vorrichtung zur Analyse der Zyklus/Zyklus-Alternanz und/oder der Variabilität der ventrikulären Repolarisierungswelle eines EKG-Signals Download PDF

Info

Publication number
DE602004000200T2
DE602004000200T2 DE602004000200T DE602004000200T DE602004000200T2 DE 602004000200 T2 DE602004000200 T2 DE 602004000200T2 DE 602004000200 T DE602004000200 T DE 602004000200T DE 602004000200 T DE602004000200 T DE 602004000200T DE 602004000200 T2 DE602004000200 T2 DE 602004000200T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alternation
factor
local
wave
der
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE602004000200T
Other languages
English (en)
Other versions
DE602004000200D1 (de
Inventor
Jean-Philippe Pittsford Couderc
Wojciech Rochester Zareba
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sorin CRM SAS
Original Assignee
Ela Medical SAS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ela Medical SAS filed Critical Ela Medical SAS
Publication of DE602004000200D1 publication Critical patent/DE602004000200D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE602004000200T2 publication Critical patent/DE602004000200T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/24Detecting, measuring or recording bioelectric or biomagnetic signals of the body or parts thereof
    • A61B5/316Modalities, i.e. specific diagnostic methods
    • A61B5/318Heart-related electrical modalities, e.g. electrocardiography [ECG]
    • A61B5/346Analysis of electrocardiograms
    • A61B5/349Detecting specific parameters of the electrocardiograph cycle
    • A61B5/355Detecting T-waves
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/24Detecting, measuring or recording bioelectric or biomagnetic signals of the body or parts thereof
    • A61B5/316Modalities, i.e. specific diagnostic methods
    • A61B5/318Heart-related electrical modalities, e.g. electrocardiography [ECG]
    • A61B5/346Analysis of electrocardiograms
    • A61B5/349Detecting specific parameters of the electrocardiograph cycle

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Cardiology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Measurement And Recording Of Electrical Phenomena And Electrical Characteristics Of The Living Body (AREA)
  • Electrotherapy Devices (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Analyse des Herzrhythmus, genauer zur Analyse von Alternationen von Zyklus zu Zyklus und/oder der Veränderlichkeit der Welle der ventrikulären Repolarisation in einem EKG Signal.
  • Ein EKG Signal, welches sei es durch externe Elektroden oder sei es durch eine endokavitäre Sonde aufgenommen wurde, weist auf charakteristische Art eine Reihe von PQRST-Komplexen auf, welche der Abfolge der Herzschläge des Patienten entsprechen.
  • Über einen Herzzyklus, die QRS, welche die Depolarisation der Ventrikel übersetzt, und gefolgt durch eine Welle, welche „T-Welle" oder „Repolarisationswelle" genannt wird (wobei diese zwei Begriffe im Nachfolgenden unterschiedslos gebraucht werden), welche die elektrische Übersetzung auf dem EKG der Repolarisation der myokardschen Zellen der Ventrikel ist.
  • Die T-Welle (Repolarisationswelle) weist eine stark veränderliche Amplitude und eine stark veränderliche Form auf und sie ist sehr empfindlich gegenüber Störungen der Leitung in dem Myokard.
  • Verschiedene Vorrichtungen wurden bereits vorgeschlagen, um spezifisch die Veränderlichkeit dieser T-Welle zu analysieren, zum Beispiel die FR-A-2 784 035 (Ela Médical), welche die T-Welle durch diagnostizieren des Erscheinens eines ischämischen Zustands, dann der Entwicklung dieses Zustandes in Echtzeit analysiert, um in Konsequenz den Betrieb der Vorrichtung anzupassen.
  • In diesem Dokument ist die Vorrichtung zur Analyse der T-Welle eine Vorrichtung, welche in einem Implantat (Herzschrittmacher oder Kardioverter/Defibrillator) eingebaut ist und welche in Echtzeit arbeitet, durch Analyse des Ankuftszeitpunktes der Repolarisationsfront.
  • Ein anderer Parameter der T-Welle, der interessant zu bewerten sein kann, ist die Alternierung (Alternans), welche eine sehr leichte, sich wiederholende Veränderung ist, in der Größenordnung von Millivolt, von einem Schlag zum Nächsten, der Wellenform des EKG im zeitlichen Segment, welches der Repolarisationswelle entspricht. Diese Veränderung ist vom Typ ABABAB..., das heißt, dass, wenn man jede zweite Welle untersucht, diese Wellen einander sehr ähnlich sind, dass aber umgekehrt von einer Welle zur direkt nächstfolgenden Welle eine erkennbare Veränderung der Amplitude erscheinen kann, deren Niveau einen wichtigen Indikator einer elektrischen Herzinstabilität des Patienten bildet.
  • Das Vorhandensein einer Alternierung der T-Welle, welche einen nichteinheitliche Repolarisation des Myokards erkennen lässt, ist insbesondere ein sehr gutes Prädiktor von Fibrillation, und folglich des klinischen Risikos einer ventrikulären Arrhythmie und von plötzlichem Tod.
  • In dem Falle eines implantierten Defibrillators/Kardioveters mit einem integrierten Analysator der Alternierung der T-Welle, wie zum Beispiel durch die FR-A-2 808 213 (Medtronic Inc.) beschrieben, ist es möglich, im Falle eines Risikos von gewichtigem Herzrisiko schnell eine Warnung an den Patienten oder den Arzt zu liefern, oder auch eine Therapie durch die Vorrichtung auszulösen, wenn dieses Risiko erwiesen ist.
  • Unabhängig von implantierten Vorrichtungen, welche einen in Echtzeit arbeitenden Analysator integriert haben, ist es auch möglich, das Vorhandensein einer Alternierung der T-Welle ausgehen von Signalen zu untersuchen, welche durch einen „Holter" genannten Aufzeichner erfasst wurden, das heißt, ein Gerät, welche kontinuierlich und über lange Dauer die Aufzeichnung von Signalen verwirklicht, welches mittels implantierter Elektroden oder externer Elektroden erfasst wurden. Das Studium des Holter-Aufzeichners kann so die Untersuchung einer eventuellen Alternierung der T-Welle enthalten, welche einen Risikomarker bildet. Eine solche Analyse nimmt all ihre Wichtigkeit in der Definition von Patienten, welche empfänglich sind, besser von der Implantierung eines implantierbaren Herzschrittmachers/Defibrillators als primäre Prävention zu profitieren.
  • Das Vorhandensein einer Alternierung der T-Welle ist auch ein wichtiger Prädikor einer Verschlechterung des ischämischen Zustandes des Patienten. In der Tat drück sich ein ischämischer Zustand durch eine quasi-instantane und erkennbare Veränderung der ventrikulären Repolarisationswelle aus (die Ischämie tritt nach einer Unterbrechung oder einer Reduzierung der Blutzufuhr des Herzens auf).
  • Die Untersuchung einer Alternierung der T-Welle hat sich bis heute als relativ schwierig erwiesen, da die Veränderung von Zyklus zu Zyklus, welche diese Alternierung erkennen lässt, sehr schwach ist (typischerweise eine Variation in der Größenordnung von 5 μV) insbesondere im Vergleich zum mittleren Niveau des Rauschens, das in dem EKG Signal vorhanden ist, wobei dieses Rauschen ein typisches Niveau in der Größenordnung von 10 μV hat. Die Untersuchung einer Alternierung der T-Welle macht daher den Einsatz von Mitteln notwendig, welche gleichzeitig sehr empfindlich sind und eine gute Immunität gegenüber Rauschen haben (was folglich komplexe Algorithmen und Filterungen impliziert).
  • Aufgrund dieser Tatsache erforderten die bis dato vorgeschlagenen Algorithmen relativ beträchtliche Rechenmittel, was folglich Rechenmittel impliziert, die deren Einsatz in einem Mikrorechner oder, als stärkerem Grund, in einem ambulanten oder implantierten Gerät nicht erlauben, da dies nur zum Preis einer exzessiven Behandlungszeit und/oder einer schlechteren Qualität des Ergebnisses ist. Um nun aber schnell einen zuverlässigen Prädiktor der Fibrillation oder der Ischämie des Myokards zu erhalten, ist es wichtig, schnell eine bestimmte Anzahl an Mikrovariationen sichtbar machen und unterscheiden zu können, welche sehr signifikant für das Erhalten einer zuverlässigen und zutreffenden Diagnose sein können.
  • Unter den verschiedenen Techniken zur Analyse des Alternierens der T-Welle, die bis heute vorgeschlagen wurden, kann man zitieren:
    • – das Spektralverfahren (siehe insbesondere US-A-4 802 491 und Rosenbaum DS et al., Electrical Alternans and Vulnerability in Ventricular Arrhythmias. N Engl J Med 1994; 330:235-241): diese Technik schlägt vor, die energetischen Variationen des Frequenzspektrum des EKG zu untersuchen, um eine Energiespitze für eine Frequenz zu suchen, die die gesuchte Fluktuation erkennen lässt;
    • – die Technik der komplexen Demodulation (siehe US-A-5 842 997 und Nearing B et al., Dynamic Tracking of Cardiac Vulnerability by Complex Demodulation of the T-Wave, Science 1991; 252:437-440): diese Technik trachtet danach, die Fluktuation der Amplitude der T-Welle zu modellieren durch eine Sinusoide variabler Amplitude und variabler Phase, um ein dynamisches Verfolgen der Variationen der Alternierung der T-Welle sicher zu stellen; ihre intrinsische Komplexität macht es jedoch schwierig, das Verfahren anzuwenden, ohne spezifische materielle Schaltungen hinzuzufügen;
    • – die Analysetechnik im Zeitbereich (siehe Verrier R. et al., Median Beat Analysis of T-Wave Alternans to Predict Arrhythmic Death after Myocardial Interaction: Results from the Autonomie Tone and Reflexes after Myocardial Infarction Study, Circulation, 102, 18;2000: II-713 (abstract)): dieses Verfahren besteht im Berechnen, für jeden zweiten Schlag, des Mittels des Niveaus der T-Welle in einem gegebenen Punkt des Segments der Repolarisation und im Quantifizieren des Amplitudenunterschieds zwischen diesen zwei Mitteln;
    • – die Technik des Dehnens (siehe US-A-5 580 638 und Berger R et al., Beat-to-Beat QT Interval Variability: Novel Evidence for Repolarization Ability in Ischemic and Non-Ischemic Dilated Cardiomyopathy, Circulation 1997;96:1557-1595): in dieser Technik überlagert man die T-Welle mit einem Muster und die temporäre Komponente wird gedehnt, um die Differenz zwischen dem Muster und dem analysierten Schlag zu analysieren;
    • – die Technik durch Kreuzkorrelation (siehe Burratini L et al., Computer Detection of Non-Stationary T-Wave Alterans Using New Correlative Method, Computers in Cardiology 1997;42:657-660): es handelt sich um eine Technik, die darin besteht, im Zeitbereich die Amplitudenvariationen und die Morphologie der Repolarisationswelle auf der Basis eines Korrelationsindexes zu Quantifizieren; jede T-Welle wird mit einer mittleren T-Welle korreliert, welche repräsentative für eine Reihe von Schlägen ist, wobei eine Alternierung, positiv oder negativ, sich durch eine Oszillation dieses Korrelationsindexes um den Einheitswert ausdrückt.
    • – der Ansatz durch Ondoletten (siehe Coudere JP et al., Beat-to-Beat Repolarization Variability in LQTS Patients with the SCN5A Sodium Channel Gene Mutation, PACE 1999, 22,1581-1592): das EKG Signal wird zerlegt in eine Summe von Gauss'schen und dann verarbeitet, um die unterschiedlichen Bestandteile der Welle (P, QRS und T) zu isolieren und so Singularitäten erscheinen zu lassen, welche insbesondere eine Alternierung für die T-Welle erkennen lassen.
  • Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, eine neue Technik der Erkennung und der Quantifizierung der Veränderlichkeit und der Alternierung der T-Welle in einem EKG Signal vorzuschlagen.
  • Im Vergleich zu den oben dargelegten früheren Techniken:
    • – arbeitet die Technik der Erfindung im Zeitbereich um die Veränderlichkeit oder Alternierung der Repolarisationswelle zu bewerten, wobei so der Rückgriff auf Fouriertransformationen oder andere spektrale Analysetechniken vermieden wird, welche beträchtliche Rechenmittel notwendig machen;
    • – basiert die Technik der Erfindung nicht auf einem Verfahren der Korrelation von Signalen für die Synchronisation und die Quantifikation der Veränderlichkeit und der Alternierung der T-Welle;
    • – erlaubt die Technik der Erfindung das Verfolgen einer Alternierung oder einer Veränderlichkeit der Repolarisation in jedem beliebigen EKG Signal, das eine ausreichende Amplitudenauflösung und eine ausreichende Frequenz der Abtastung vorweist, und ist folglich mit jeglichem existierenden Gerät verwendbar, auf der Basis von Aufzeichnungen, die nach klassischen und erprobten Techniken ausgeführt werden, ohne irgendein dediziertes Gerät zu benötigen, noch die materielle Anpassung existierender Vorrichtungen;
    • – erlaubt die Technik der Erfindung einen Bereich des Segments der Repolarisation zu identifizieren, wo die Veränderlichkeit und/oder die Alternierung maximal sind, wobei so die Richtigkeit bzw. Relevanz und die Selektivität der Messung erhöht wird.
  • Die Vorrichtung zur Analyse der Erfindung arbeitet auf einem EKG Signal, das zuvor durch eine implantierte medizinische Vorrichtung (Herzschrittmacher, welcher über Holter-Funktionen verfügt, Defibrillator/Kardioverter oder Multi-Site Vorrichtung) oder eine externe (ambulanter Holter Aufzeichner) erfasst wurde, danach gefiltert, abgetastet und digitalisiert auf an sich bekannte Art.
  • Auf für die Erfindung kennzeichnende Weise umfasst die Vorrichtung zur Analyse der Alternierung von Zyklus zu Zyklus und/oder der Veränderlichkeit der Welle der ventrikulären Repolarisation in dem EKG Signal:
    • – Extraktionsmittel, angepasst aus dem EKG Signal, für jeden Herzschlag, ein zeitliches Segment von T Proben der Welle der ventrikulären Repolarisation zu extrahieren, betrachtet ausgehend von einem Zeitpunkt t, welcher einem vorherbestimmten zeitlichen Ursprung folgt;
    • – Speichermittel, angepasst die so extrahierten T Proben zu speichern, für B aufeinander folgende Schläge, die betrachtet werden ausgehend vom b-ten Schlag des EKG Signals, um ein zweidimensionales Aggregat von T × B Schlägen des Signals auszuwählen und zu speichern, aneinander grenzend im Zeit-Schläge-Raum;
    • – Evaluationsmittel, angepasst, einen Faktor der lokalen Varianz der Welle der ventrikulären Repolarisation zu berechnen, der repräsentativ für ein Maß der Varianz des Signalniveaus der Proben im Inneren des Aggregats ist; und
    • – Bewertungsmittel, angepasst dazu:
    • – Alternierungen von Zyklus zu Zyklus der Welle der ventrikulären Repolarisation auf den B Schlägen des Aggregats zu erkennen und zu registrieren;
    • – den Faktor der lokalen Varianz mit einem Faktor der lokalen Alternierung zu gewichten, der zwischen einem Minimum, das der vollständigen Abwesenheit der Erkennung einer Alternierung auf den Schlägen des Aggregats entspricht, und einem Maximum, welches der Erkennung einer permanenten und wiederkehrenden Alternierung auf allen Schlägen entspricht, liegt, und
    • – einen Kennwert der Alternierung und der Veränderbarkeit an einen Ausgang abzugeben, der, für einen gegebenen Schlag, abhängig vom Faktor der lokalen Varianz ist, gewichtet mit dem Faktor der lokalen Alternierung.
  • Gemäß verschiedenen, vorteilhaften Ausführungsformen:
    • – wird die Gewichtung mit dem Faktor der lokalen Alternierung angewandt auf die Quadratwurzel des Faktors der lokalen Varianz,
    • – sind die Bewertungsmittel Mittel, die dazu angepasst sind, den Faktor der lokalen Alternierung zu berechnen für eine vorherbestimmte Vielzahl zeitlicher Untersegmente verschiedener Dauern und Ursprüngen inmitten des Aggregats, danach unter diesen Untersegmenten diejenigen auszuwählen, für welche der entsprechende Faktor der lokalen Alternierung maximal ist, und den Faktor der lokalen Varianz, welcher dem so ausgewählten Untersegment entspricht, mit dem Faktor der maximalen lokalen Alternierung zu gewichten,
    • – sind die Bewertungsmittel Mittel, die dazu angepasst sind, den Faktor der lokalen Alternierung durch Suchen und Quantifizieren der Wiederholung eines vorher definierten Alternierungsmusters im Inneren des Aggregats zu berechnen, für eine gleiche Position der Probe im zeitlichen Segment,
    • – umfasst die Vorrichtung weiterhin Mittel zur Vorbehandlung des Signals, vor dessen Anwendung auf die Extraktionsmittel, wobei diese Mittel zur Vorbehandlung umfassen wenigstens eines der Mittel der Gruppe, welche umfasst: ein Tiefpassfilter; ein Tiefpassfilter mit endlicher Impulsantwort; ein Filter zur Eliminierung der isoelektrischen Linie; und ein Filter zur Eliminierung der Atmungskomponente,
    • – umfasst die Vorrichtung weiterhin Mittel zur Auswahl von Proben, eingerichtet, in dem EKG-Signal eine Sequenz von Schlägen zu suchen, welche über die gesamte Dauer von B aufeinander folgenden Schlägen einen stabilen Herzrhythmus vorweist und nur Zyklen umfasst, die sinusalen Ursprungs sind, vorbehaltlich die Zyklen, die durch einen Herzschrittmacher hervorgerufen wurden, und dazu, auf die Extraktionsmittel nur eine solche Sequenz von Schlägen anzuwenden; die Mittel zur Auswahl können insbesondere Mittel sein, die dazu eingerichtet sind, die Intervalle RR der B aufeinander folgenden Schläge zu berechnen, und einen stabilen Herzrhythmus für diese Sequenz von Schlägen zu definieren, wenn keines dieser Intervalle sich um mehr als einen gegebenen Prozentsatz unterscheidet, insbesondere nicht mehr als 10% im Verhältnis zum Mittelwert des Intervalls RR, das über B Schläge berechnet wurde.
  • Man wird nun ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung der Erfindung beschreiben, mit Bezug auf beigefügte Zeichnungen.
  • Die 1 ist ein Schema, welches die aufeinander folgenden Schritte der Behandlung des Signals zeigt, welches in der Bestimmung eines Indexes der Veränderlichkeit und der Alternierung endet.
  • Die 2 ist eine Darstellung im dreidimensionalem Raum von aufeinander folgenden Herzzyklen, welche es erlaubt, ein lokales Aggregat sichtbar zu machen, von dem ausgehend der Index der Alternierung und der Veränderlichkeit berechnet werden wird.
  • Die 3a und 3b zeigen Schaubilder von Variationen des Indexes der Veränderlichkeit der Alternierung, jeweils für einen Patienten mit dokumentierter Alternierung der T-Welle und für eine gesunde Person.
  • Die 5a und 5b sind Histogramme, welche die Leistungen der Analyse im Hinblick auf die Empfindlichkeit zeigen, jeweils für eine bekannte Frequenztechnik und für die Technik der Erfindung.
  • Die 6a und 6b sind Histogramme, welche die Leistungen der Analyse im Hinblick auf die Spezifität zeigen, jeweils für eine bekannte Frequenztechnik und für die Technik der Erfindung.
  • Die 7a und 7b zeigen die Variation über die Zeit des Indexes der Veränderlichkeit der Alternierung in dem Fall einer Verfolgung in Echtzeit, jeweils für eine kerngesunde Person und für einen Patienten mit Alternierung der Welle T.
  • Die 1 zeigt die unterschiedlichen Schritte der Signalverarbeitung.
  • Zuallererst (Schritt 10) wird das EKG Signal erfasst und in digitaler Form einer Folge von Proben bzw. Abtastungen variabler Amplitude gespeichert. Wie weiter oben gezeigt, wird das EKG Signal durch eine medizinische Vorrichtung, implantiert (Herzschrittmacher, der über Holter-Funktionen verfügt, Defibrillator/Kardioverter oder Multi-site Vorrichtung) oder extern (ambulanter Holter Aufzeichner) erfasst, dann gefiltert, abgetastet und digitalisiert auf an sich bekannte Art.
  • Der folgende Schritt (Schritt 12) besteht im Erkennen der Spitzen der Welle R des EKG Signals, um die aufeinander folgenden Schläge, welche das EKG Signal bilden, zu individualisieren.
  • Das Signal ist dann Gegenstand einer Vorfilterung (Schritt 14), vorteilhafterweise ein Tiefpassfilter durch ein FIR Filter (Filter mit endlicher Impulsantwort, das ein nicht-rekursives Digitalfilter ist).
  • Die kontinuierliche Komponente, entsprechend der isoelektrischen Linie, wird dann eliminiert (Schritt 16), sowie die Atmunngskomponenten, welche sich durch langsame Veränderungen des mittleren Signalniveaus ausdrücken (Schritt 18). Die Vorrichtung berechnet dann den Wert des Intervalls RR über eine Reihe von aufeinander folgenden Schlägen (Schritt 20), um eine Analyse des Segmentes der Repolarisation nur zu verfolgen in stabilen Herzrhythmusbedingungen, wobei die Stabilität zum Beispiel durch eine Variation des Intervalls RR von weniger als 10% definiert wird (Schritt 22).
  • In dem Falle eines Oberflächen-EKGs wählt die Vorrichtung eine der Ableitungen (Schritt 24), zum Beispiel Ableitung VM, A, B oder C für eine 4-Wege-Vorrichtung. Andere Vorrichtungen (mit z.B. 2, 3, 4, 8 oder 12 Wegen) können verwendet werden, wobei die Wahl sich dann auf eine der Wege 1 bis 12 oder A bis I bezieht.
  • Für jeden Schlag extrahiert die Vorrichtung dann das Segment der Repolarisation, über welches die Analyse spezifisch vorgenommen werden soll; eine bestimmte Anzahl an Parametern können dazu manuell festgesetzt sein, insbesondere : (i) die Größe der QRS; (ii) die Länge des Repolarisationssegments; und (iii) die Anzahl der Proben pro Signal, welche für das Zerlegen der T-Welle betrachtet werden, ein unerlässlicher Parameter für die Identifizierung des Teils der T-Welle, in welcher die Alternierung und/oder Veränderlichkeit maximal sind (Schritt 26).
  • Die so individualisierten Repolarisationssegmente werden nebeneinander ausgerichtet, so, wie man es weiter im Detail mit Bezug auf die 2 beschreiben werden wird (Schritt 25).
  • Die so umgruppierten Daten werden abgetastet, um das optimale Intervall des Repolarisationssegments für die Quantifizierung des Indexes der Veränderlichkeit und der Alternierung der T-Welle zu suchen (Schritt 30).
  • Der Index wird dann so, wie man es weiter unten darlegen wird, berechnet (Schritt 32) dann angezeigt (Schritt 34), zum Beispiel so wie auf den 4a und 4b gezeigt.
  • Die Technik der Erfindung strebt so danach, aus dem EKG Signal einen Index zu extrahieren, welcher repräsentativ für die Veränderlichkeit der T-Welle in diesem EKG Signal ist, oder allgeineiner der Alternierung und der Veränderlichkeit dieser T-Welle, ein Index, den man im folgenden „Index TVar" bezeichnen wird.
  • Im Wesentlichen besteht das Verfahren, das durch die Vorrichtung der Erfindung umgesetzt wird, darin, eine zweidimensionale Analyse zu verwirklichen, gleichzeitig im Zeitbereich und im Bereich der aufeinander folgenden Schläge:
    • – die Verwendung des Zeitbereichs. weil das Studium der Veränderlichkeit und der Alternierung der T-Welle den Vorteil eines guten Kompromisses zwischen der zeitlichen Auflösung und der Amplitudenauflösung eines digitalen Signals darstellt, sowie, wie man weiter unten sehen wird, die Möglichkeit des Identifizierens und Isolierens des signifikantesten Teils der T-Welle für die Quantifizierung der Veränderlichkeit und der Alternierung;
    • – was die Verwendung des Bereichs der Schläge betrifft, so erlaubt er, transitorische Phänomene der Veränderlichkeit und der Alternierung im Falle nicht sinusförmiger Schläge besser identifizieren zu können, zum Beispiel während kurzer Perioden
  • Die 2 ist eine dreidimensionale Darstellung von jeweiligen T-Wellen von aufeinander folgenden Schlägen des EKG Signals, wobei diese Wellen in jedem Schlag isoliert wurden und derart nebeneinander angeordnet werden, eine Darstellung zu geben, welche ihre Entwicklung über die aufeinander folgenden Schläge zeigt.
  • Die Darstellung der 2 ist gegeben mit:
    • – auf der Abszisse: die Zeit, gezählt in Anzahl an Proben ausgehend von einem Ursprung, welcher dem Zeitpunkt des Eintreffens der Repolarisationswelle entspricht, bestimmt auf gleiche Weise von einem Schlag auf den Nächsten (dieser Zeitpunkt des Eintreffens der Repolarisationswelle kann zum Beispiel auf die in der vorzitierten FR-A-2 784 035 beschriebenen Weise bestimmt werden);
    • – auf der Ordinate: die Schläge, gezählt in Anzahl der Schläge seit einem gegebenen Ursprung, ausgehend von welchem man eine ununterbrochene Folge von Schlägen erkannt hat, die einen stabilen Herzrhythmus (Intervall RR) aufweisen;
    • – auf der Seite: das Signalniveau, in Mikrovolt (digitalisierter Wert).
  • Der erste Schritt besteht darin, im zweidimensionalen Zeit-Schläge-Raum ein aus B × T Proben gebildetes Probenaggregat, mit C T,B / t,b bezeichnet, zu isolieren:
    • – gelegen auf einem Segment von Länge T und zeitlichem Ursprung t jeder Welle der Repolarisation,
    • – und dies für B aufeinander folgende Schläge, gezählt ausgehend vom b-ten Schlag.
  • Man kann so z.B. ein Aggregat C 20,16 / t,b für ein gleiches Segment von T = 20 Proben isolieren, betrachtet über B = 16 aufeinander folgende Schläge.
  • Ausgehend von diesem Aggregat an Proben wird die Vorrichtung der Erfindung einen Index berechnen, genannt TVarb, welcher ein Maß der Veränderlichkeit der T-Welle in einer zeitlichen Position t dieser Welle ist, wobei dieses Maß gewichtet wird mit einem Faktor, der repräsentativ ist für das Auftreten, mehr oder weniger regelmäßig, einer Alternierung.
  • Anders ausgedrückt ist der Index TVarb ein Maß einer Kombination der Veränderlichkeit der T-Welle und der Alternierung der T-Welle.
  • Dieser Index TVarb kann in der Form ausgedrückt werden:
    Figure 00140001
  • Der erste Term dieses Ausdrucks,
    Figure 00140002
    ist die Quadratwurzel der lokalen Varianz, eine Funktion, welche ein Maß der Veränderlichkeit des Signals im Inneren des Aggregats in der Region liefert, wo die Alternierung maximal ist (man wird weiter unten die Weise sehen, nach der man diese Region maximaler Alternierung bestimmt).
  • Der zweite Term dieses Ausdrucks enthält einen Faktor W(C T,B / t,b) der lokalen Alternierung, dessen Wert von 0 bis 1 variiert (0 ≤ W(C T,B / t,b) ≤ 1) mit W(C T,B / t,b) = 1 im Falle dauerhafter Alternierung, welche perfekt wiederkehrend ist über die Gesamtheit der B Schläge des Aggregats, und, umgekehrt, W(C T,B / t,b) = 0 bei vollständiger Abwesenheit einer Alternierung über diese B Schläge.
  • Der Faktor der lokalen Alternierung W(C T,B / t,b) wird für unterschiedliche Längen T des Sektors der Repolarisation und für unterschiedliche zeitliche Ursprünge t auf diesem gleichen Segment berechnet, das heißt, anders ausgedrückt, für ein Aggregat C T,B / t,b, wo ein Abtast- bzw. Scanalgorithmus die Parameter t und T variiert in den vorab festgelegten Grenzen, zum Beispiel durch eine manuelle Parametrierung.
  • Diese Suche nach einem Maximum wird folglich entsprechende Werte Tm und to geben, welche der Länge bzw. dem zeitlichen Ursprung des Segments der Repolarisation entsprechen, für welche der Faktor der lokalen Alternierung, das heißt, C T,B / to,b maximal ist.
  • Die lokale Varianz Var(C Tm,B / t,b) wird für das so isolierte Aggregat bewertet.
  • Der ihm entsprechende Faktor der lokalen Alternierung W(C T,B / t,b) sowie der Gewichtungsfaktor werden angewandt, wobei so für jeden Schlag b ein Index der Veränderlichkeit und der Alternierung TVarb erhalten wird:
    Figure 00160001
  • Man wird nun genauer aufzeigen, mit Bezug auf die 3a und 3b, wie man den Faktor der lokalen Varianz Var(C Tm,B / to,b) und den Faktor der lokalen Alternierung W(C T,B / t,b) berechnen kann.
  • Die lokale Varianz Var(C Tm,B / t,b) wird erhalten durch eine klassische Varianzrechnung, es sei:
    Figure 00160002
    wobei
  • T = Tm
    die optimale Dauer repräsentiert, welche den höchsten Wert der Gewichtungsfunktion sicherstellt (lokale Alternierung),
    Sk(n)
    die Amplitude des Segments der Repolarisation für den Schlag n und die Probe k ist,
    Figure 00170001
    die mittlere Amplitude der Repolarisation in dem Aggregat ist, gelegen bei der Probe to und Tm Proben umfassend, für einen gegebenen Schlag n, und
    Figure 00170002
    die mittlere Amplitude von
    Figure 00170003
    über die B Schläge ist, die in dem Aggregat enthalten sind.
  • Folglich, zum Beispiel, auf der Basis eines Aggregats von B × Tm Proben, welche zum Beispiel im Zeitpunkt t = 20 beginnen, ausgehend vom b = 16ten Schlag:
    Figure 00170004
    das heißt, die Varianz der 20ten Probe der T-Welle, betrachtet über ein gleitendes Fenster (gestrichelt dargestellt in der 3a) von 16 aufeinander folgenden Schlägen.
  • Man wird nun genauer beschreiben, mit Bezug auf die 3b, wie der Faktor der lokalen Alternierung W(C T,B / t,b) berechnet wird.
  • Die Vorrichtung sucht, über die aufeinander folgenden Schläge, das kleinste elementare Muster der Alternierung, das heißt, wie in dem Rahmen mit durchgezogenem Strich in der 3b dargestellt, ein Muster von vier aufeinander folgenden Schlägen, welche drei Vorzeichenumkehrungen vorweisen, vom Typ „+ – +" oder „– + –„. In dem gezeigten Beispiel ist das Muster vom Typ „+ – +", das heißt, dass, von einem Schlag auf den nächsten, das Niveau sich erhöht, dann vermindert, dann erneut wieder erhöht.
  • Sobald die Anzahl Schläge des Aggregats festgemacht ist, untersucht die Vorrichtung die Variation von Zyklus zu Zyklus des Signalniveaus, um das Auftreten (Vorliegen eines Motivs „+ – +" oder „- + -"), oder nicht, eines Alternierungsmusters zu bestimmen und dessen Proportion zu bestimmen, zwischen 0 und 100% (Faktor W(C T,B / t,b)) des Auftretens dieses Musters über die Reihe der Schläge.
  • Genauer kann der Faktor W(C T,B / t,b) numerisch in der Form bestimmt werden:
    Figure 00180001
  • Die Funktion ALTn ist eine Funktion, welche das Zählen der Anzahl der Grundmotive der Alternierung im Inneren eines gegebenen Aggregats sicherstellt, mit:
    Figure 00180002
  • Folglich ergibt ALTn 1 wenn alle die Schläge, welche dem Schlag n folgen, eine Alternierung aufweisen.
  • Die Gewichtungsfunktion (Faktor der lokalen Alternierung) W(C T,B / t,b) für ein gegebenes Aggregat C T,B / t,b wird durch den Mittelwert des Auftretens der Grundmuster der Alternierung im Inneren dieses Aggregats dargestellt.
  • Man wird nun, mit Bezug auf die 4a und 4b, Beispiele geben, welche die Art zeigen, nach der diese Parameter im Raum Zeit/Schläge variieren können, jeweils für einen Patienten, der eine erwiesene Alternierung der T-Welle aufweist (4a), und für einen Patienten, welcher dieses Symptom nicht aufweist (4b).
  • Die 4a und die 4b zeigen die Werteverteilung des Gewichtungsfaktors W(C T,B / t,b) mit:
    • – auf der Abszisse: der zeitlichen Position des Aggregats im inneren der T-Welle (zum Beispiel entspricht das Aggregat Nr. 1 den ersten 40ms der T-Welle, das Aggregat Nr. 2 befindet sich zwischen 40 und 80ms im Inneren der T-Welle, usw.),
    • – auf der Ordinate: die Abfolge der Schläge, und
    • – seitlich: die Amplitude, zwischen 0 und 1, des Faktors der Alternierung (Gewichtungsfaktor W(C T,B / t,b)), auf der Basis einer Falschfarbenskala (Grauskala).
  • Man sieht, bei dem Patienten, der eine dokumentierte Alternierung der T-Welle aufweist, recht deutlich signifikant erhöhte Koeffizienten W(C T,B / t,b), welche eine in den letzten Aggregaten des Segmentes (Mitte und rechter Teil der 4a) gelegene Alternierung erkennen lassen. Im Gegensatz dazu, bei einem Patienten ohne Alternierung, sind die Werte von W(C T,B / t,b) sehr viel verteilter über de ge samte Länge des Segments und die Gewichtung durch die lokale Alternierung ist in der Gesamtheit sehr viel schwächer (4b).
  • Die 5a, 5b, 6a und 6b sind dreidimensionale Histogramme, umgesetzt auf der Basis von Simulationen, jeweils für eine klassische Frequenztechnik (5a und 6a) und für die Technik, welche durch die Vorrichtung der Erfindung umgesetzt wird (5b und 6b).
  • Diese Figuren sind Histogramme, welche verschiedene Parameter für ein simuliertes Signal geben, mit, auf der Abszisse, einer zunehmenden Anzahl von Schlägen, welche eine Alternierung aufweisen, und, auf der Ordinate, eine zunehmende Amplitude dieser Alternierung von Zyklus zu Zyklus.
  • Die gezeigten Parameter sind die folgenden:
    • 5a (bekannte Frequenztechnik): Rate der Alternierung, welche eine statistische Schätzung des Niveaus der Alternierung in dem Signal gibt;
    • 5b (Technik der Erfindung): Schätzung des Niveaus der Alternierung ausgehend vom Index TVar;
    • 6a (bekannte Frequenztechnik): kumulierte Spannung der Alternierung, welche eine Schätzung der kumulativen Alternierung über die Gesamtheit des Signals gibt;
    • 6b (Technik der Erfindung); Anzahl der Schläge, welche eine Alternierung aufweisen, erhalten durch das Produkt des Faktors der lokalen Alternierung W(C T,B / t,b) mit der Anzahl der Schläge des Signals.
  • Der Vergleich der 5a und 5b zeigt insbesondere eine wahrnehmbar erhöhte Empfindlichkeit, wenn es darum geht, Alternierungen geringer Amplitude zu erkennen.
  • Diese Figuren zeigen auch die Überlegenheit der Technik der Erfindung, im Vergleich zur bekannten Technik, um das Auftreten von Alternierungen zu erkennen, welche allein eine geringe Anzahl von Schlägen aufweisen.
  • Die 6a und 6b bestätigen die vorstehenden Feststellungen, diesmal mit Blick auf die Bewertung der Anzahl symptomatischer Schläge (durch die Technik der Erfindung) und der Schätzung der Spannung der Alternierung (durch die bekannte Frequenztechnik). Auch hier wieder, mit Ausnahme von Alternierungen sehr geringer Amplitude, stellt man fest, dass die Technik der Erfindung eine bessere Schätzung der Anzahl symptomatischer Schläge erlaubt, wenn allein eine geringe Anzahl von Schlägen eine Alternierung aufweist.
  • Was die 7a und 7b betrifft, so zeigen sie erhaltene klinische Ergebnisse, jeweils für eine Person ohne (7a) und einen Patienten, der Episoden der Alternierung der Welle T aufweist (7b), wenn die Technik der Erfindung für eine kontinuierliche Verfolgung des Index der Veränderlichkeit und der Alternierung TVar verwendet wird. Diese Figuren zeigen die Entwicklung des Parameters TVarb im Laufe von aufeinander folgenden Schlägen (identifiziert durch ihre zeitliche Position b in der Sequenz der Schläge, welche Gegenstand der Verfolgung sind).
  • Die Technik der Erfindung erlaubt, selbst kurze Episoden der Alternierung der T-Welle zu erkennen (im gezeigten Beispiel von einer Dauer von 10 bis 15 Schlägen), was es erlabt, eine Verfolgung praktisch in Echtzeit dieses Parameters sicher zu stellen. Es wird so möglich, die Häufigkeit des Erscheinens einer sporadischen Alternierung zu studieren, ihre mittlere Dauer, sie mit anderen Indikatoren (Anstrengung, Aktivität, usw.) zu korrelieren, um dem Praktiker aussagekräftige Information mit Hinblick einer möglichen Diagnose von Fibrillationsrisiko und/oder myokardischer Ischämie zu liefern. Man wird bemerken, dass die Technik der Erfindung keine falschen Positive liefert, wobei das Niveau des Index TVarb immer quasi null bleibt im Verlauf der Zeit bei einem gesunden Patienten (7a).

Claims (8)

  1. Vorrichtung zur Analyse von Alternationen von Zyklus zu Zyklus und/oder der Veränderlichkeit der Welle der ventrikulären Repolarisation in einem EKG-Signal, welches eine Reihe von Herzschlägen enthält, wobei dieses Signal zuvor durch eine medizinische Vorrichtung gesummelt wurde, danach gefiltert, abgetastet und digitalisiert, wobei diese Vorrichtung zur Analyse gekennzeichnet ist durch: – Extraktionsmittel, angepasst aus dem EKG-Signal, für jeden Herzschlag, ein zeitliches Segment von T Proben der Welle der ventrikulären Repolarisation zu extrahieren, betrachtet ausgehend von einem Zeitpunkt t, welcher einem vorherbestimmten zeitlichen Ursprung folgt; – Speichermittel, angepasst, die so extrahierten T Proben zu speichern, für B aufeinander folgende Schläge, die betrachtet werden ausgehend vom b-ten Schlag des EKG-Signals, um ein zweidimensionales Aggregat (C Tm,B / t,b) von T × B Schlägen des Signals auszuwählen und zu speichern, aneinander grenzend im Zeit-Schläge-Raum; – Evaluationsmittel, angepasst, einen Faktor der lokalen Varianz der Welle der ventrikulären Repolarisation (Var(C Tm,B / t,b)) zu berechnen, der repräsentativ für ein Maß der Varianz des Signalniveaus der Proben im Inneren des Aggregats ist; und – Bewertungsmittel, angepasst dazu: • Alternierungen von Zyklus zu Zyklus der Welle der ventrikulären Repolarisation auf den B Schlägen des Aggregats zu erkennen und zu registrieren; • den Faktor der lokalen Varianz (Var(C Tm,B / t,b)) mit einem Faktor der lokalen Alternierung (W(C T,B / t,b)) zu gewichten, der zwischen einem Minimum (W = 0), das der vollständigen Abwesenheit der Erkennung einer Alternierung auf den Schlägen des Aggregats entspricht, und einem Maximum (W = 1), welches der Erkennung einer permanenten und wiederkehrenden Alternierung auf allen Schlägen des Aggregats entspricht, liegt, und • einen Kennwert der Alternierung und der Veränderbarkeit (TVarb) an einem Ausgang abzugeben, der, für einen gegebenen Schlag, abhängig vom Faktor der lokalen Varianz ist, gewichtet mit dem Faktor der lokalen Alternierung.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, worin die Bewertungsmittel Mittel sind, die dazu eingerichtet sind: a) den Faktor der lokalen Alternierung (W(C T,B / t,b)) zu berechnen für eine vorherbestimmte Vielzahl zeitlicher Untersegmente von unterschiedlichen Dauern und Ursprüngen inmitten des Aggregats, danach b) unter diesen Untersegmenten diejenigen (Tm, t0) auszuwählen, für welche der entsprechende Faktor der lokalen Alternierung (W(C Tm,B / to,b)) maximal ist, und c) den Faktor der lokalen Varianz (Var(C Tm,B / to,b)), welcher dem so ausgewählten Untersegment entspricht, mit dem Faktor der maximalen lokalen Alternierung MaxTm,to(W(C T,B / t,b)) zu gewichten.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, in welcher die Gewichtung mit dem Faktor der lokalen Alternierung angewandt wird auf die Quadratwurzel des Faktors der lokalen Varianz
    Figure 00240001
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, in welcher die Bewertungsmittel Mittel sind, die dazu angepasst sind, den Faktor der lokalen Alternierung durch Suchen und Quantifizieren der Wiederholung eines vorher definierten Alternierungsmusters im Inneren des Aggregats zu berechnen, für eine gleiche Position der Proben in dem zeitlichen Segment.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, in welcher die Bewertungsmittel Mittel sind, die dazu angepasst sind, den Faktor der lokalen Alternierung durch Suchen und Registrieren von aufeinander folgenden Vorzeichenänderungen der Ableitung des Signals in der Domäne der Schläge zu berechnen, für eine gleiche Position der Schläge in dem zeitlichen Segment.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1, welche weiterhin Mittel zur Vorbehandlung des Signals umfasst, vor dessen Anwendung auf die Extraktionsmittel, wobei diese Mittel zur Vorbehandlung umfassen wenigstens eines der Mittel der Gruppe, welche umfasst: ein Tiefpassfilter (14); ein Tiefpassfilter mit endlicher Impulsantwort (14); ein Filter zur Eliminierung der isoelektrischen Linie (16); und ein Filter zur Eliminierung der Atmungskomponente (18).
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1, weiterhin umfassend Mittel zur Auswahl von Schlägen (12, 20, 22), eingerichtet, in dem EKG-Signal eine Sequenz von Schlägen zu suchen, welche über die gesamte Dauer von B aufeinander folgenden Schlägen einen stabilen Herzrhythmus vorweist und nur Zyklen umfasst, die von sinusalem Ursprung sind, vorbehaltlich die Zyklen, die durch einen Herzschrittmacher hervorgerufen werden, und dazu, auf die Extraktionsmittel nur eine solche Sequenz von Schlägen anzuwenden.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, in welcher die Selektionsmittel Mittel sind, die dazu eingerichtet sind, die Intervalle RR der B aufeinander folgenden Schläge zu berechnen, und einen stabilen Herzrhythmus für diese Sequenz von Schlägen zu definieren, wenn keines dieser Intervalle sich um mehr als einen gegebenen Prozentsatz unterscheidet, insbesondere nicht mehr als 10%, im Verhältnis zum Mittelwert des Intervalls RR, das für die B Schläge berechnet wurde.
DE602004000200T 2003-06-10 2004-06-10 Vorrichtung zur Analyse der Zyklus/Zyklus-Alternanz und/oder der Variabilität der ventrikulären Repolarisierungswelle eines EKG-Signals Expired - Lifetime DE602004000200T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR0306913A FR2855958B1 (fr) 2003-06-10 2003-06-10 Dispositif d'analyse de l'alternance cycle-a-cycle et/ou de la variabilite de l'onde de repolarisation ventriculaire dans un signal ecg
FR0306913 2003-06-10

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE602004000200D1 DE602004000200D1 (de) 2006-01-05
DE602004000200T2 true DE602004000200T2 (de) 2006-08-17

Family

ID=33186452

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE602004000200T Expired - Lifetime DE602004000200T2 (de) 2003-06-10 2004-06-10 Vorrichtung zur Analyse der Zyklus/Zyklus-Alternanz und/oder der Variabilität der ventrikulären Repolarisierungswelle eines EKG-Signals

Country Status (6)

Country Link
US (1) US7221976B2 (de)
EP (1) EP1486166B1 (de)
AT (1) ATE311144T1 (de)
DE (1) DE602004000200T2 (de)
ES (1) ES2252724T3 (de)
FR (1) FR2855958B1 (de)

Families Citing this family (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7949390B1 (en) 2006-02-14 2011-05-24 Pacesetter, Inc. Time domain monitoring of myocardial electrical stability
US7599733B1 (en) * 2006-02-14 2009-10-06 Pacesetter, Inc. Frequency domain monitoring of myocardial electrical stability
US7813792B2 (en) * 2006-04-17 2010-10-12 General Electric Company Method and apparatus for analyzing and editing ECG morphology and time series
US7620448B1 (en) 2006-06-02 2009-11-17 Pacesetter, Inc. Methods and devices for monitoring myocardial mechanical stability
US20080015452A1 (en) * 2006-06-30 2008-01-17 Ricci Carlos A Method of processing electrocardiogram waveform
US7697978B1 (en) 2006-11-17 2010-04-13 Pacesetter, Inc. Systems and methods for detecting alternans in intrinsic rhythms to monitor myocardial stability
US8116859B2 (en) 2007-10-24 2012-02-14 Ela Medical S.A.S. Electrocardiologic device for the assisted diagnosis of brugada syndrome or early repolarization syndrome
US8165664B1 (en) 2007-10-30 2012-04-24 Pacesetter, Inc. Systems and methods for increased specificity in diagnostics
WO2009091583A1 (en) 2008-01-16 2009-07-23 Massachusetts Institute Of Technology Method and apparatus for predicting patient outcomes form a physiological segmentable patient signal
US8340746B2 (en) * 2008-07-17 2012-12-25 Massachusetts Institute Of Technology Motif discovery in physiological datasets: a methodology for inferring predictive elements
US8401624B2 (en) * 2008-12-03 2013-03-19 Biosense Webster, Inc. ECG signal analysis tool
US20100145206A1 (en) * 2008-12-05 2010-06-10 Cambridge Heart, Inc. Alternans and cardiac ischemia
US9591984B2 (en) * 2008-12-05 2017-03-14 Spacelabs Healthcare, Inc. Alternans and pharmacological agents
US20100145205A1 (en) * 2008-12-05 2010-06-10 Cambridge Heart, Inc. Analyzing alternans from measurements of an ambulatory electrocardiography device
US8060192B2 (en) * 2008-12-10 2011-11-15 General Electric Company Method and system for detecting T-wave alternans
US20110112597A1 (en) * 2009-11-06 2011-05-12 Pacesetter, Inc. Systems and methods for off-line reprogramming of implantable medical device components to reduce false detections of cardiac events
US9295397B2 (en) 2013-06-14 2016-03-29 Massachusetts Institute Of Technology Method and apparatus for beat-space frequency domain prediction of cardiovascular death after acute coronary event

Family Cites Families (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US872207A (en) * 1906-11-09 1907-11-26 William C Wegner Tire-channel-cleaning device.
US1609282A (en) * 1924-02-25 1926-12-07 Charles S Ash Method of assembling wire wheels
US3495647A (en) * 1967-03-15 1970-02-17 Applied Power Ind Inc Safety cage for postinflation apparatus
US3554248A (en) * 1968-07-26 1971-01-12 Black & Decker Mfg Co Tire stand
US3851695A (en) * 1972-02-23 1974-12-03 Bomar Mfg Co Inc Tubeless tire bead seating machine
US4381027A (en) * 1980-10-17 1983-04-26 Molen James O Tire inflation safety cage
US4529019A (en) * 1981-07-28 1985-07-16 The Crowell Corporation Safe tire inflator
US4802491A (en) 1986-07-30 1989-02-07 Massachusetts Institute Of Technology Method and apparatus for assessing myocardial electrical stability
US5348020A (en) * 1990-12-14 1994-09-20 Hutson William H Method and system for near real-time analysis and display of electrocardiographic signals
US5842997A (en) * 1991-02-20 1998-12-01 Georgetown University Non-invasive, dynamic tracking of cardiac vulnerability by simultaneous analysis of heart rate variability and T-wave alternans
DE19515565B4 (de) 1995-04-27 2005-08-04 Hyundai Motor Co. Hinterradaufhängung für Kraftfahrzeuge
FR2784035B1 (fr) 1998-10-01 2001-01-26 Ela Medical Sa Dispositif medical implantable actif comprenant des moyens de recueil et d'analyse de l'onde de repolarisation ventriculaire
US6823213B1 (en) 2000-04-28 2004-11-23 Medtronic, Inc. Implantable medical device and method using integrated T-wave alternans analyzer
US7197358B2 (en) * 2002-06-18 2007-03-27 Cambridge Heart, Inc. Identifying infants at risk for sudden infant death syndrome

Also Published As

Publication number Publication date
US20050010124A1 (en) 2005-01-13
EP1486166B1 (de) 2005-11-30
FR2855958B1 (fr) 2005-08-05
EP1486166A1 (de) 2004-12-15
US7221976B2 (en) 2007-05-22
ES2252724T3 (es) 2006-05-16
FR2855958A1 (fr) 2004-12-17
ATE311144T1 (de) 2005-12-15
DE602004000200D1 (de) 2006-01-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE602004000200T2 (de) Vorrichtung zur Analyse der Zyklus/Zyklus-Alternanz und/oder der Variabilität der ventrikulären Repolarisierungswelle eines EKG-Signals
DE69232267T2 (de) Verfahren zur impedanz-kardiographie und zur bestimmung des herz-rhythmus sowie apparat zu deren implementierung
DE60029776T2 (de) Überwachungsvorrichtung mit anwendung von wavelettransformationen zur herzrrhythmusanalyse
DE69223295T2 (de) Mittelwertbildung von elektrischen Herzsignalen mittels einer zeitlichen Datenkompression und einer Abtastkorrelation
DE19902253B4 (de) Verfahren und System zur Charakterisierung der Qualität von Herzfunktionsanzeigesignalen
DE60130986T2 (de) Verfahren und system zur auswertung kardialer ischämie mit rr-intervalldatensätzen
DE69328872T2 (de) Verfahren und gerät zum erkennen von herzschwäche
DE60035733T2 (de) Einrichtung und Verfahren zur quantitativen Bestimmung der Aenderung in einem Elektrokardiogrammsignal
DE69432461T2 (de) Anordnung zur kardiologischen überwachung und diagnose
EP1047987B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur darstellung und überwachung von funktionsparametern eines physiologischen systems
DE60210086T2 (de) Echtzeit hochfrequenz-qrs-elektrokardiograph
DE69428371T2 (de) Plötzliche herztod-vorhersage
DE69114517T2 (de) Verfahren zur erkennung von einem pathologischen zustand der herzkammer für eine automatische defibrillation.
DE19827697B4 (de) Verfahren und System zum Bestimmen der Qualität von Signalen, die die Herzfunktion anzeigen
DE19638738B4 (de) Verfahren zur Gewinnung einer diagnostischen Aussage aus Signalen und Daten medizinischer Sensorsysteme
CH632848A5 (de) Vorrichtung zur detektion von signalen, insbesondere von fetalen herzsignalen.
DE102007017953A1 (de) Multi-tier-Vorrichtung für die kardiologische und die Patienten-Monitoring-Datenanalyse
DE10246404B4 (de) Verfahren und System zur Messung von T-Wellen-Alternationen
EP1458281A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur automatisierten detektion und differenzierung von herzrhythmusstörungen
DE69125563T2 (de) Verfahren und Gerät zum synchronen Erkennen von Magnet Kardiogramm und Verfahren und Gerät zum synchronen Addieren von Magnetkardiogrammen
DE4405827A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Verarbeiten eines elektrischen Langzeit-EKG-Signales
DE69125041T2 (de) Verfahren und Gerät zur Spektralanalyse von elektrokardiographischen Signalen
DE69825254T2 (de) Verfahren zur darstellung der signale von einer körperoberfläche
EP2471004B1 (de) Verfahren zur verarbeitung von messwerten einer diagnostischen messvorrichtung
DE10008792A1 (de) Vorrichtung zur Verarbeitung von Körpersignalen

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition