DE4405827A1 - Verfahren und Einrichtung zum Verarbeiten eines elektrischen Langzeit-EKG-Signales - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Verarbeiten eines elektrischen Langzeit-EKG-SignalesInfo
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Description
Ein bewährtes Verfahren zur diagnostischen Abklärung und
Analyse von Rhythmusstörungen des Herzens stellt die Lang
zeit-Elektrokardiographie, d. h. eine kontinuierliche
Registrierung eines Elektrokardiogramms (EKGs) über einen
längeren Zeitraum, typischerweise über 24 oder 48 Stunden
dar.
Bei jedem Herzschlag wird eine charakteristische Signalfolge
aufgezeichnet, deren Komponenten mit P, Q, R, S, T und
gegebenenfalls mit U bezeichnet werden. Geht man von einer
durchschnittlichen Herzfrequenz von 70 Schlägen pro Minute
aus, so werden in 24 Stunden über 100 000 solcher als QRS-
Komplexe bezeichneter Herzaktionen registriert. Liegen
bestimmte Rhythmusstörungen vor, kann diese Zahl noch weit
höher liegen.
Damit das Arrhythmieprofil während der normalen Alltags
belastung ermittelt werden kann, erfolgt die Aufzeichnung
idealerweise mit einem Aufnahmegerät, das die zu unter
suchende Person in ihren täglichen Aktionen nicht behindert.
Durch die Mobilität des Probanden/Patienten entstehen jedoch
auch wesentlich häufiger Artefakte, z. B. durch Muskel
potentiale, Störquellen von außen oder Bewegung der
Ableiterelektroden. Diese Artefakte überlagern das Nutz
signal. Sie befinden sich oft in einem ähnlichen Frequenz
bereich und können das Nutzsignal sogar in der Amplitude
übertreffen, so daß mit konventionellen Filtern bei weitem
nicht in allen Fällen Abhilfe geschaffen werden kann.
Die große Anzahl der zu klassifizierenden QRS-Komplexe macht
eine computergestützte Analyse der Aufzeichnung unumgäng
lich. Um die in der klinischen Routine und im Forschungs
bereich anfallenden Datenmengen bewältigen zu können, muß
ein geeignetes Gerät in der Lage sein, die Analyse eines 24
Stunden-EKGs innerhalb einer kurzen Zeitspanne, typischer
weise in weniger als 30 Minuten, zu bewältigen.
Herkömmliche Auswertegeräte verwenden überwiegend morpho
logische Kriterien, um das Nutzsignal von Artefakten zu
trennen und eine Klassifizierung der so ermittelten QRS-
Komplexe durchzuführen. Da die Artefakte wie oben
beschrieben den aufgezeichneten QRS-Komplexen morphologisch
stark ähneln können, ist es nicht möglich, eine vollständig
richtige Analyse zu erzielen. Außerdem sind der Komplexität
der angewandten Methoden durch die z. T. exponentiell mit der
erzielbaren Auswertegenauigkeit steigenden Bearbeitungszeit
enge Grenzen gesetzt. Bei einer angestrebten Analysedauer
von 30 Min. für 100 000 Herzschläge stehen für jeden QRS-
Komplex lediglich 18 ms zur Verfügung.
Bei Geräten, die auf einer Analyse der Morphologie basieren,
spielt auch die Aufzeichnungsgenauigkeit eine entscheidende
Rolle für die Analysezeit, da diese im besten Fall linear,
bei Verwendung komplexerer Methoden mit höherer Analyse
genauigkeit wie z. B. FFT oder Neuronale Netze aber
exponentiell, mit der Anzahl der abgetasteten Datenpunkte
zunimmt. Die Abtastung erfolgt meist mit 8 Bit Auflösung und
einer Abtastfrequenz von 100-200 Hz, um die zu analysie
rende Datenmenge (in diesem Fall 20-40 MB pro 24 Stunden)
gering zu halten. Hierbei werden Kompromisse in der
Erfassung klinisch relevanter Parameter sowohl im Bereich
der zeitlichen (z. B. Analyse der Herzfrequenzvariabilität)
wie auch der Amplituden-Auflösung (z. B. Analyse von Spät
potentialen) gemacht.
Die mit einer optimalen Aufzeichnungsgenauigkeit von
mindestens 12 Bit Auflösung und 500-1000 Hz Abtastfrequenz
gewonnenen Daten (170-340 MB) sind von herkömmlichen Geräten
nicht in einer akzeptablen Zeit mit hinreichender Genauig
keit zu bewältigen.
Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung zum Verarbeiten
eines Langzeit-EKG-Signals anzugeben, das ein Höchstmaß an
Analysegenauigkeit erreicht und das in der Lage ist, auch
hochauflösend aufgezeichnete Signale in kurzer Zeit ohne
Genauigkeitseinbußen zu verarbeiten. Diese Aufgabe wird
durch die in den Patentansprüchen gekennzeichnete und im
folgenden näher erläuterte Erfindung gelöst.
Das Verfahren und die Einrichtung gemäß der Erfindung durch
sucht nach einer einfachen Detektion der QRS-Komplexe und
Bestimmung der zeitlichen Abstände (sog. PR-Abstände)
zwischen diesen die so entstandene Zeitserie nach wieder
kehrenden Zeitsequenzen, sogenannten Zeitmusterschablonen
oder "Time-Templates". Aus den in den "Time-Templates" ent
haltenen QRS-Komplexen werden in einem zweiten Analyse
schritt "Morphologie-Templates" gebildet. Diese bestehen aus
wenigen, den Herzschlag mit hoher Spezifität charakteri
sierenden Parametern (z. B. Breite des QRS-Kompelexes,
Steigungen und Wendepunkte der Signalkurve). Die vorliegende
Erfindung beruht auf der Entdeckung, daß die miteinander
verknüpften "Time-Templates" und "Morphologie-Templates" aus
physiologischen Gründen in ihrer Vielfalt beschränkt und
außerdem für den jeweilig untersuchten Probanden/Patienten
charakteristisch sind. Bereiche, die weitgehend exakt mit
bereits gefundenen "Time-" und "Morphologie-Templates" zur
Deckung zu bringen sind, können ohne weitere rechenauf
wendige Analysen mit hoher Spezifität als korrekt klassi
fiziert abgelegt werden. Nur noch für einen Probanden-
Patienten uncharakteristische Schlagfolgen müssen einer
genaueren Analyse unterzogen werden.
Die durch das Verfahren und die Einrichtung benötigte Ver
arbeitungszeit ist weitgehend unabhängig von der verwendeten
Auflösung sowohl was die Amplitude als auch was die Abtast
frequenz angeht. Mit steigender Abtastfrequenz steigt die
Genauigkeit der ermittelten "PR-Intervalle" und Morphologie-
Parameter an, nicht aber ihre Anzahl. Somit bleibt die
Verarbeitungszeit konstant.
Die für einen Probanden/Patienten ermittelten "Time-
Templates" behalten solange Gültigkeit, solange sich die
physiologische Situation seines Herzens nicht entscheidend,
z. B. durch das Absterben von Muskelgewebe während eines
Myokardinfarkts, verändert; die für einen Probanden-
Patienten einmal erstellte "Time-Template"-Datenbank kann
bei wiederholten Untersuchungen im Gegensatz zu morpholo
gischen Parametern, die starken Schwankungen z. B. durch die
Position der Ableitungselektroden unterliegen und so für
jede Aufzeichnung komplett neu bestimmt werden müssen,
weiter verwendet werden. Es müssen lediglich die neu hinzu
gekommenen Sprungmuster bei einer neuen Aufnahme ergänzt
werden, so daß zum einen die Analysegenauigkeit weiter
ansteigt, da die Auswerteeinrichtung bereits über Vor
informationen zum charakteristischen Rhythmusprofil des
Probanden/Patienten verfügt und zum anderen sinkt die
Analysezeit weiter, da die überwiegende Anzahl der vor
kommenden Sprungmuster bereits bekannt ist.
Bei gleichbleibender Ableitungsposition (z. B. bei implan
tierten Geräten, s. u.) entfällt die Einschränkung der
Variabilität der "Morphologie-Templates", so daß in diesen
Fällen die gesamte Information der "Time- und Morphologie-
Templates" zur Verfügung steht. Für die Signal folgen, die
sich mit den gespeicherten "Templates" zur Deckung bringen
lassen, ist es nicht mehr nötig, das komplette Signal aufzu
zeichnen, es genügt lediglich ein Verweis auf ein
gespeichertes "Template". Dies ist nach unserer Erfahrung in
< 90% aller Schläge der Fall. Lediglich bisher nicht
beobachtete, uncharakteristische oder unklare Herzaktionen
müssen wie bisher als komplette Signalfolge abgelegt werden.
Nach einer visuellen Kontrolle werden sie entweder als
Artefakte verworfen oder als neue "Templates" der Datenbank
zugeführt.
Das Verfahren ermöglicht eine sehr hohe Datenkompression
(bis < 1 : 100). Durch die Erfindung wird eine neue Klasse von
kleinen, leichten und damit implantierbaren Langzeit-Über
wachungssystemen realisierbar, die mit Hilfe einer zunächst
extern erstellten, später intern erweiterten "Template"
Datenbank eine Dauerüberwachung auch über sehr lange Zeit
räume (Monate bis Jahre) hinweg gewährleisten können. Die
Methode macht es möglich, klinisch relevante aber bisher
praktisch unzugängliche Informationen bei Risikopatienten
(z. B. nach Herzinfarkt oder während einer antiarrhythmischen
Behandlung) zu erheben.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele des
Verfahrens und der Einrichtung gemäß der Erfindung unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Teiles eines
EKG-Signales,
Fig. 2 ein vereinfachtes Blockschaltbild einer bevorzugten
Einrichtung zur Langzeit-EKG-Analyse und
Fig. 3 ein vereinfachtes Blockschaltbild einer Patienten
überwachungseinrichtung gemäß der Erfindung.
Bei dem folgenden Beispiel wird das Signal eines einzigen
EKG-Kanales verwendet. In der Praxis können selbstver
ständlich mehr als ein Kanal verwendet werden; je mehr
Kanal-Signale zur Verfügung stehen, desto einfacher wird die
Verarbeitung und desto genauer wird das Analyseergebnis.
Das EKG-Signal wird wie üblich mittels eines tragbaren
Aufnahmegerätes während eines längeren Zeitraumes, z. B. 24
h, abgenommen und auf Magnetband o. ä. gespeichert. Das
gespeicherte Signal enthält eine Vielzahl von Intervallen
mit Signalfolgen, die jeweils einer elektrischen Herzaktion
entsprechen. Dem Signal sind außerdem gewöhnlich Störungen
(Rauschen) überlagert. Ein kurzer Zeitabschnitt eines
typischen EKG-Signals ist in Fig. 1 dargestellt.
Das Langzeit-EKG-Signal wird dann in einem Auswertegerät
als erstes grob nach "Ereignissen" (QRS-Komplexen)
abgesucht. Dies kann mit herkömmlichen Methoden geschehen,
z. B. durch Bildung des ersten oder zweiten Differential
quotienten des Signales und durch eine anschließende
Schwellenwertdiskriminierung zur Selektion derjenigen
Signalkomponenten, die einen bestimmten Schwellenwert über
schreiten. Die Polarität des EKG-Signales und der Schwellen
wert werden zweckmäßigerweise so gewählt, daß man eine der
Herztätigkeit des Probanden entsprechende Folge von R-Zacken
erhält. In Fig. 1 ist mit S1, S2, . . . jeweils ein QRS-
Komplex einer elektrischen Herzaktion dargestellt.
i1, i2, . . . bedeuten die Intervalle zwischen zwei benach
barten Signalkomponenten, die einen vorgegebenen, durch eine
strichpunktierte Linie dargestellten Schwellenwert über
schreiten, also bei den QRS-Komplexen die R-Zacke und
zwischen S2 und S3 ein Rausch- oder Artefaktimpuls.
Die auf die oben beschriebene Weise gewonnene Ereignis
signalfolge wird in Echtzeit oder nach zwischenzeitlicher
Speicherung, die den Zeitpunkt des Auftretens der jeweiligen
Ereignisse einschließt, einer Intervallanalyse unterzogen,
dabei wird die Ereignissignalfolge, die außer den das Nutz
signal darstellenden R-Zacken R1, . . . R4, . . . auch andere
Signalkomponenten größerer Amplitude enthalten kann, wie
Rauschimpulse oder Artefakte A, nach einer Serie aus einer
Mindestanzahl von Intervallen abgesucht, die folgenden
Kriterien genügen:
- a) Die Länge keines der Intervalle darf von der als vorher gehenden um mehr als einen bestimmten Prozentsatz abweichen. Ein geeigneter Wert ist z. B. 20% (Parameter dmax)
- b) Keines der Intervalle darf eine bestimmte Mindestlänge entsprechend der absoluten Refraktärzeit unterschreiten (Parameter r).
- c) Keines der Intervalle darf eine bestimmte Maximallänge überschreiten, z. B. 2 Sekunden (Parameter Pmax).
Die Mindestanzahl Nmin der Intervalle wird möglichst groß
gewählt, z. B. 50, ihr Wert kann gegebenenfalls dynamisch
angepaßt werden, wenn es der aktuelle EKG-Befund erforder
lich macht. Wenn eine Mindestanzahl von Intervallen gefunden
worden ist, die den obigen Kriterien genügen, so werden
diese Intervalle als "Normalintervalle" markiert.
Wird innerhalb einer vorgegebenen Anzahl Nmax von aufein
anderfolgenden geprüften Intervallen eine Normalintervall-
Sequenz nicht gefunden und liegt kein Indiz für eine
absolute Arrhythmie vor (was z. B. durch einen Test auf
Zufälligkeit der Intervallfolgen festgestellt werden kann)
so wird der Schwellenwert, vorzugsweise automatisch, solange
durch binäre Suche verstellt und die Suche nach einer
Normalintervallfolge solange wiederholt, maximal jedoch m
mal (z. B. m = 100), bis eine Normalintervallfolge gefunden
wird. Die binäre Suche erlaubt das rasche Auffinden eines
unbekannten Wertes innerhalb eines bekannten sortierten
ganzzahligen Bereiches. Dabei wird in einem ersten Schritt
der Bereich halbiert und dieser Wert mit dem gesuchten
verglichen. Ist er größer, so wird die obere Hälfte des
Gesamtbereiches zum neuen Referenzbereich, der wiederum
halbiert wird und so weiter (analog bei kleinerem Wert). Bei
rekursiver Anwendung dieses Suchalgorithmus wird der
gesuchte Wert in maximal log₂ (Gesamtbereich) +1 Schritten
gefunden. Die Normalintervalle werden markiert und ihre
Länge sowie der Zeitpunkt ihres Auftretens werden
gespeichert. Führt auch dies nicht zum Ziel, so wird die
Suche abgebrochen und ein Fehler angezeigt.
Der nächste Schritt besteht darin, die Ereignissignalfolge
in beiden Richtungen, d. h. vorwärts und rückwärts, nach
Intervallen abzusuchen, die länger oder kürzer sind als das
jeweils in Richtung Normalintervallfolge vorangegangene
Herzschlagintervall, das den Kriterien eines "Normalinter
valls" genügt. Findet sich ein solches Nicht-Normal- oder
Ausnahmeintervall, so wird folgendermaßen verfahren:
- a) Ist das Ausnahmeintervall z. B. i2 in Fig. 1, kürzer als das vorangehende Normalintervall i1, so wird es schritt weise zu folgenden Intervallen i3, . . . addiert. Dabei wird geprüft, ob die jeweilige Summe der Intervalle i(n)+i(n+1) i(n)+i(n+1)+i(n+2) . . . , in Fig. 1 also als erstes i2 + i3, gleich einem Normalintervall ist. Findet sich eine Intervallsumme, die etwa 50% +/- p% (z. B. p=5) des vorangegangenen Normalintervalls entspricht, muß eine morphologische Analyse dieser Stelle erfolgen, da es sich um eine sogenannte "interponierte Extrasystole" handeln könnte. Der betreffende Teil des Signales wird in diesem Falle für eine spätere morphologische Analyse markiert. Entspricht sonst eine der entstehenden Summen, in Fig. 1 i2 + i3, dem letzten Normalintervall i1, so werden die dazwischenliegenden Intervalle, im Falle der Fig. 1 also die Intervalle i2, i3, verworfen und das ermittelte Summenintervall wird als Normalintervall markiert.
- b) Ist das Intervall zu lang, d. h. die Intervallänge über schreitet einen vorgegebenen Maximalwert, z. B. 60 Sekunden, so wird der Schwellenwert herabgesetzt, vorzug sweise nach dem Verfahren der binären Suche, und die Analyse dieses Bereichs wird wiederholt. Ergeben sich weiterhin keine sinnvollen Intervalle, so wird der gesamte Bereich bis zum erneuten Auftreten einer Normal intervall-Sequenz markiert und für eine erweiterte Analyse (siehe unten) abgespeichert.
Folgt auf ein zu kurzes oder zu langes Intervall eine aus
reichend lange Sequenz ähnlich kurzer oder langer Inter
valle, so wird es zum neuen Normalintervall. Andernfalls
wird das bisherige Normalintervall weiter verwendet.
Bei der weiteren Analyse der Abschnitte des Ereignis
signales, welche Intervalle enthalten, deren Dauer von der
des Normalintervalls um mehr als den vorgegebenen Prozent
satz, z. B. 20%, abweichen, wird als erstes eine Intervall
kettenlänge (z. B. 5 Intervalle) festgelegt. Jedem Intervall
einer solchen Intervallkette wird ein Symbol zugeordnet, das
angibt, ob das Intervall gleich lang (NORM), kürzer (KURZ)
oder länger (LANG) als das vorhergehende Intervall ist.
Es werden dann alle Intervallketten gesucht, bei denen das
erste Intervall eine normale Länge und das folgende Inter
vall eine von der Normallänge um mehr als den vorgegebenen
Prozentsatz abweichende Länge hat, also kürzer oder länger
ist. Alle gefundenen Ketten werden nach ihrer Symbolfolge
sortiert. Gleiche Symbolfolgen werden nach der Länge des
ersten Intervalles (NORM) sortiert, die verschiedenen
Symbolfolgen nach ihrer Länge.
In diesen sortierten Symbol folgen werden solche gesucht, die
in ihren prozentualen Änderungen innerhalb eines definierten
Schwankungsbereiches "gleich" sind, z. B. (bezogen auf das
erste Intervall der betreffenden Intervallkette) 100%-40%-
160%-101%-98%. Diese Prozentangaben werden vorzugsweise noch
einer herzfrequenzabhängigen Korrektur unterworfen, da die
absolute Refraktärzeit keine lineare Funktion der Herz
frequenz ist, sie geben die prozentuale Dauer des betreffen
den Nicht-Norm- oder Ausnahme-Intervalles bezüglich des
letzten vorhergehenden Normalintervalles an. Tritt eine
solche Symbolfolge häufiger als ein festgelegter Mindest
wert, z. B. mehr als 10 mal auf, so wird diese Symbolfolge
als Signalmusterfolge ("Time Template") definiert. Ein
zufälliges Zustandekommen einer solchen Signalmusterfolge
durch Artefakte ist bei geeigneter Wahl des Schwellenwertes
extrem unwahrscheinlich. Alle Intervalle, die in eine solche
Signalmusterfolge passen, werden nach einer einfachen
morphologischen Überprüfung, z. B. durch Kreuzkorrelation,
von der weiteren Analyse ausgeschlossen.
Die ermittelten Signalmusterfolgen werden in einer Datenbank
für schnellen Zugriff gespeichert, z. B. als Bayer-Baum. Nach
diesem Verfahrensschritt bleibt in der Regel nur noch ein
kleiner Teil der Ereignissignalfolge zur weiteren Analyse
übrig.
Alle noch nicht ausgeschlossenen Bereiche, also alle
Bereiche außer den aus Normalintervallen und aus Signal
musterfolgen bestehenden Bereichen, werden nun der Reihe
nach angefahren und nacheinander einer Kreuzkorrelation mit
allen ermittelten Signalmusterfolgen unterworfen. Das letzte
Normalintervall vor Beginn eines unklassifizierten Bereiches
dient dabei als Ausgangspunkt. In dem unklassifizierten
Bereich wird durch Kreuzkorrelation mit den Signalmuster
folgen in den Bereichen, in welchen die Signalmusterfolgen
(Time Templates) Ereignisse erwarten lassen, nach R-Zacken
gesucht, bis eine Übereinstimmung gefunden ist. Da zunächst
nur an den Stellen des Signals, an denen gemäß der Signal
musterfolge ein Herzschlag (also eine R-Zacke) erwartet
wird, nach QRS-Komplexen bzw. R-Zacken gesucht wird, ist
dieser Verfahrensschritt wenig rechenintensiv. Befindet sich
der unklassifizierte Bereich am Anfang der Signalmuster
folge, so muß die Kreuzkorrelation mit den Signalmuster
folgen in Rückwärtsrichtung erfolgen.
Wenn dieser Verfahrens schritt kein plausibles Ergebnis
liefert, ist eine visuelle Untersuchung des betreffenden
Signalbereiches erforderlich.
Als letzter Schritt der automatischen Analyse werden die
Signalkomponenten der Normalintervalle und der Signalmuster
folgen nach ihrer Herkunft (Vorhof oder Ventrikel) klassi
fiziert. Primäres Kriterium ist wieder die zeitliche Ab
folge, z. B. Vorhandensein einer charakteristischen kompen
satorischen Pause, jedoch werden auch morphologische
Kriterien (z. B. Breite, Phasenfolge) berücksichtigt. Der
große Vorteil des oben beschriebenen Verfahrens besteht nun
darin, daß die Signalmusterfolgen sowohl in der zeitlichen
Abfolge der Herzschläge als auch in morphologischer Hinsicht
homogen sind. Bei einer manuellen Korrektur des automatisch
erzielten Ergebnisses kann man im Gegensatz zur bisher
üblichen, ganz überwiegend Morphologie-orientierten Analyse
von der Richtigkeit der manuell eingeleiteten automatischen
Nachkorrektur ausgehen.
Eine fakultative manuelle Nachkorrektur kann extrem schnell
durchgeführt werden, da im Gegensatz zu den klassischen
Analyseverfahren ein Sichten des gesamten EKG′s in der Regel
nicht mehr notwendig ist.
Die in Fig. 2 dargestellte Langzeit-EKG-Kompressions- und
Auswerteschaltung enthält einen Hauptspeicher 10, in dem ein
vollständiges Langzeit-EKG gespeichert ist. Der Haupt
speicher 10 kann beispielsweise ein Magnetbandgerät ent
halten.
Der Hauptspeicher 10 ist mit seinem Ausgang, an dem die das
Langzeit-EKG darstellende Signalfolge (Fig. 1) auftritt, an
eine Differenzierschaltung 12 angeschlossen, deren Ausgang
mit einer Schwellenwertschaltung 14 verbunden ist, deren
Schwellenwert durch ein einem Eingang 14a zugeführtes
Steuersignal in der oben beschriebenen Weise verstellbar
ist.
Am Ausgang der Schwellenwertschaltung 14 steht also eine
Ereignisfolge zur Verfügung, das aus (richtig positiven)
Signalen und (falsch positiven) Störimpulsen besteht.
Diese Ereignisfolge gelangt zunächst in den Zwischenspeicher
16. Der Speicherinhalt wird mit Hilfe einer Prüfschaltung 18
fortlaufend auf Zufälligkeit getestet. Ist die Intervall
folge tatsächlich zufällig, wird der Indikator 18a für
"Vorhofflimmern" gesetzt, mit dem Effekt, daß die Signal
folge nicht der weiteren "Time-Template"-Analyse unterzogen
wird. In den übrigen Fällen gelangen die Intervalle über den
Ausgang 18b in den Komparator 20. Dieser überprüft eine
Kette von Intervallen mit der voreingestellten Minimallänge
n auf die Einhaltung der oben beschriebenen Parameter Inter
vallschwankung (dmax), minimale Refraktärzeit (r) und
maximale Pause (pmax). Geeignete Parameter können entweder
vom Benutzer eingestellt oder durch eine Zusatzschaltung
automatisch ermittelt werden.
Erfüllt eine Kette von Intervallen diese Parameter, so
gelangt sie über den Ausgang 20a als neues Normalschlag
muster in den Normwertspeicher 28.
Werden die Kriterien nicht erfüllt, wird zunächst überprüft,
ob das Signal 28a anzeigt, daß noch keine Werte im Norm
wertspeicher 28 sind. Findet sich am Anfang der Analyse
keine Normalschlagfolge, wird der Schwellenwert 14a über die
Schwellenwertanpassung 24 gesenkt. Es erfolgt dann eine Neu
analyse des Signals. Wird der Schwellenwert nach mehreren
erfolglosen Durchgängen unter den Wert smin gesenkt, so
verwirft der Schwellenwertprüfer 26 das Signal als nicht
analysierbar, da sich offensichtlich keine Referenzfolge von
Normalschlägen ermitteln läßt. Das Signal wird dann in den
Restwertspeicher zur visuellen Überprüfung durch den
Benutzer am Datensichtgerät übertragen.
Derselbe Vorgang wird bei Überschreitung der maximalen Pause
(pmax) durchgeführt. Auch hier wird das Signal nach mehr
maliger Senkung des Schwellenwerts und vergeblicher
Ereignissuche verworfen oder der Nachkontrolle durch den
Benutzer zugeführt, da es sich in diesem Fall bei korrekter
Wahl des Parameters pmax (z. B. 20s) mit hoher Wahrschein
lichkeit nicht um ein korrekt aufgezeichnetes EKG-Signal
handelt.
Wurde eine Intervallfolge gefunden, die kein Normintervall
sein kann und deren Grenzwerte innerhalb klinisch plausibler
Werte liegen, so erfolgt die eigentliche "Time-Template"-
Analyse.
Als erstes erfolgt eine Erkennung von interponierten Extra
systolen mit Hilfe des Detektors 32. Dieser erkennt das
charakteristische Intervallmuster (100%-50%-50%-100%) und
legt die so identifizierten Schläge über den Ausgang 32a im
Speicher 42 für automatisch analysierte Schläge ab. Dieser
beinhaltet alle Schläge, die automatisch mit hoher Wahr
scheinlichkeit richtig positiv identifiziert worden sind.
Zusätzlich ist eine visuelle Nachkontrolle über das Daten
sichtgerät möglich.
Danach wird das aktuelle Intervallmuster mit bereits
identifizierten "Time-Templates" aus dem "Time-Template"-
Speicher 24 verglichen und bei Übereinstimmung wiederum als
mit hoher Wahrscheinlichkeit richtig positiv identifiziert
im Speicher 42 abgelegt.
Ist das Muster noch unbekannt, so wird im Hauptspeicher mit
dem Baustein 36 nach weitgehend ähnlichen Mustern gesucht.
Werden mehr als eine gewisse Anzahl (hmin) ähnlicher Muster
gefunden, so wird ein neues "Time-Template" aus den Inter
vallfolgen erzeugt und im Speicher 44 abgelegt. Somit sind
alle weiteren Schlagfolgen, denen ein ähnlicher Entstehungs
mechanismus zugrundeliegt und die ein ähnliches Zeitver
halten haben, schnell und sicher klassifizierbar und landen
im Verlauf der weiteren Analyse im Speicher 42.
Wenn ein Intervallmuster keines dieser Kriterien erfüllt, so
handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen
Artefakt oder um ein besonderes Ereignis. Es wird über den
Ausgang 36b in den Restwertspeicher 40 übertragen. Hier kann
der Benutzer über das Datensichtgerät eine manuelle Iden
tifizierung vornehmen oder es können aufwendigere Verfahren
zur Analyse angewandt werden.
Die Schaltung 38 führt eine Kreuz-Korrelation mit bereits
identifizierten Templates durch und versucht, die nicht
identifizierten Intervallmuster nach einer gezielten Suche
nach eventuell übersehenen QRS-Komplexen bekannten Templates
zuzuordnen. Da im Speicher 40 nur ein relativ kleiner Anteil
der Intervalle landet und zudem die Analyse parallel zur
übrigen Auswertung laufen kann, wird eine extrem hohe
Auswertegenauigkeit bei minimaler Rechenzeit erreicht.
In Fig. 3 ist ein Blockschaltbild einer Einrichtung zur
Langzeit-EKG-Überwachung eines Patienten, die von den durch
das oben beschriebene Verfahren gewonnenen Zeitmusterfolgen
Gebrauch macht.
Die Einrichtung gemäß Fig. 3 enthält eine mit zwei Elektro
den 120 verbundene konventionelle Schaltung 122 zur Aufnahme
eines EKGs. Die Schaltung 122 liefert als Ausgangssignal ein
EKG-Signal, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, an eine
Differenzier- und Schwellenwertschaltung 124, deren
Schwellenwert vorzugsweise einstellbar ist. Die Schwellen
wertschaltung 124 liefert als Ausgangssignal ein Ereignis
signal, das beispielsweise aus den R-Zacken des EKG-Signals
besteht und gewöhnlich zusätzlich Störimpulse enthält. Der
Ausgang der Schwellenwertschaltung 124 ist mit dem Eingang
einer Schaltungsanordnung 126 zur Messung der Periodendauer,
also des zeitlichen Abstandes zwischen zwei aufeinanderfol
genden Ereignissen oder Impulsen des Ereignissignales,
verbunden. In der Schaltungsanordnung 126 werden die
Perioden außerdem numeriert. Die Schaltungsanordnung 126
liefert an ihrem Ausgang ein digitales Signal, das die
laufende Nummer der Periode und ihre Dauer angibt. Der
Ausgang der Schaltungsanordnung 126 ist mit einer Schal
tungsanordnung 128 verbunden, in der die aufeinander
folgenden Perioden mit Musterfolgen (Time Templates) ver
glichen werden, die vorher nach dem oben beschriebenen
Verfahren für den betreffenden Patienten ermittelt und in
einem Musterfolgespeicher 130 gespeichert worden waren. Der
Vergleich kann durch Kreuzkorrelation oder dadurch erfolgen,
daß Periode für Periode die Periodendauern einer vor
gegebenen Anzahl, z. B. fünf, aufeinanderfolgender Perioden
auf die Dauer der ersten Periode (100%) normiert werden und
die normierte Kette dann mit allen gespeicherten Muster
folgen (Time Templates) verglichen wird. Bei einem positiven
Ausfall eines Vergleiches wird den laufenden Nummern der
Perioden der betreffenden Folge eine Angabe hinzugefügt, die
das betreffende Time Template zu identifizieren gestattet,
und die Nummer mit dieser Identifizierung wird dann in einem
Speicher 132 abgespeichert.
Das Ausgangssignal der Schaltung 126 wird außerdem einer
Schaltung zur Ermittlung von Normalintervallfolgen
zugeführt, in der festgestellt wird, ob die Dauer des
betreffenden Intervalls um nicht mehr als + 20% von der
Dauer des vorangehenden Intervalles abweicht und ob die
Anzahl der Perioden oder Intervalle, die in ununterbrochener
Folge dieser Bedingung genügen, einen vorgegebenen Wert,
z. B. 50, überschreitet. Ist dies der Fall, so werden diese
Intervalle von der Speicherung ausgeschlossen oder es wird
die erste und die letzte Nummer der Herzschläge der Normal
intervallfolge mit der betreffenden Dauer und einem Symbol,
das angibt, daß es sich um Normalintervalle handelt, ab
gespeichert oder es werden die Nummern und Symbole aller
Normalintervalle der Folge gespeichert. Gewünschtenfalls
kann mit der Nummer der Periode und dem Klassifizierungs
symbol auch noch die Dauer der betreffenden Periode
gespeichert werden.
Intervalle, die sich weder einer Normalintervallfolge noch
einer Signalmusterfolge (Time Template) zuordnen lassen,
werden für eine spätere Analyse durch den Arzt digitali
siert und in der von der EKG-Schaltung 122 gelieferten Form
vorzugsweise zusammen mit dem Zeitpunkt ihres Auftretens
und/oder einer laufenden Ereignis signal-Nummer im Speicher
132 gespeichert. Das Ausgangssignal der EKG-Schaltung 122
wird zu diesem Zweck in einem Zwischenspeicher 136 zwischen
gespeichert, der z. B. die doppelte Kapazität der längsten
Musterfolge im Speicher 130 haben kann. Wenn sowohl der
Vergleich mit den Musterfolgen in der Schaltungsanordnung
128 als auch das Kriterium für ein Normalintervall in der
Schaltung 134 negativ sind, liefert eine UND-Schaltung 138
ein Signal an eine Torschaltung 140, die dann den Inhalt des
Zwischenspeichers 136 in den Speicher 132 überträgt.
Die Einrichtung gem. Fig. 3 benötigt nur sehr wenig
Speicherplatz im Speicher 132, da in den weitaus meisten
Fällen pro Herzschlagperiode nur eine laufende Nummer und
ein Identifizierungssymbol (Normalintervall; Time-Template-
Nummer) und ggf. ein die Dauer angebender Zahlenwert abge
speichert zu werden brauchen. Die vollständige Speicherung
von Signalen ist auf die wenigen Ausnahmefälle beschränkt,
die sich den vorher ermittelten Signalmusterfolgen (Time-
Templates) nicht zuordnen lassen und keine Normalintervalle
sind.
Claims (5)
1. Verfahren zum Verarbeiten eines Langzeit-EKG-Signales,
welches eine Vielzahl von Signalfolgen enthält, die jeweils
einem Herzschlag entsprechen und einem dem Zeitabstand
zweier aufeinanderfolgender Herzschläge entsprechende
individuelle Intervalldauer haben, dadurch gekennzeichnet,
daß wiederholt auftretende Signal folgen, die eine vor
gegebene Anzahl von während einer Arrhythmie auftretender
Intervalle wesentlich unterschiedlicher Dauer enthalten,
aus dem Langzeit-EKG-Signal ausgesondert und gespeichert
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
vor der Speicherung eine Kontrolle der Morphologie (z. B.
Kreuzkorrelation) durchgeführt wird.
3. Einrichtung zum Verarbeiten eines Langzeit-EKG-Signales,
welches eine Vielzahl von Signal folgen enthält, die jeweils
einem Herzschlag entsprechen und eine dem Zeitabstand zweier
aufeinanderfolgender Herzschläge entsprechende individuelle
Intervalldauer haben, gekennzeichnet durch eine Anordnung,
die aus dem Langzeit-EKG-Signal wiederholt auftretende
Intervallfolgen aussondert, die eine vorgegebene Anzahl von
während einer Arrhythmie auftretender Intervalle enthalten,
und eine Anordnung zur Speicherung dieser ausgesonderten
Signalmusterfolgen.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aussonderungsanordnung ferner eine Einrichtung zur
Ermittlung von Signalfolgen (Normalintervallfolgen) enthält,
die eine vorgegebene Anzahl von Intervallen enthalten und
in denen die Dauer zweier aufeinanderfolgender Intervalle
sich um höchstens einen vorgegebenen Prozentsatz unter
scheidet.
5. Einrichtung zum Verarbeiten eines Langzeit-EKG-Signales,
welches eine Vielzahl von Signalfolgen enthält, die jeweils
einem Herzschlag entsprechen und eine dem Zeitabstand zweier
aufeinanderfolgender Herzschläge entsprechende individuelle
Intervalldauer haben, gekennzeichnet durch einen Speicher
(130) zum Speichern mindestens einer für den betreffenden
Patienten typischen Signalmusterfolge, die eine vorgegebene
Anzahl von während einer Arrhythmie auftretender Intervalle
unterschiedlicher Dauer enthält, und eine Anordnung (128)
zum Vergleichen des Langzeit-EKG-Signales mit der mindestens
einen Signalmusterfolge.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4405827A DE4405827A1 (de) | 1993-12-02 | 1994-02-23 | Verfahren und Einrichtung zum Verarbeiten eines elektrischen Langzeit-EKG-Signales |
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Publications (1)
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ID=6504045
Family Applications (1)
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DE4405827A Withdrawn DE4405827A1 (de) | 1993-12-02 | 1994-02-23 | Verfahren und Einrichtung zum Verarbeiten eines elektrischen Langzeit-EKG-Signales |
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