DE3912028A1 - Verfahren und anordnung zum vergleichen von wellenformen von zeitveraenderlichen signalen - Google Patents
Verfahren und anordnung zum vergleichen von wellenformen von zeitveraenderlichen signalenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf ein
Überwachen von Wellenformen und insbesondere auf ein Verfah
ren und eine Anordnung zum Vergleichen von Elektrokardio
gramm-Wellenformen.
Überwachungseinrichtungen für Wellenformen erkennen typi
scher Weise besondere Wellenformteile eines mehr allgemeinen
zeitveränderlichen Signals mit einer Vielzahl von verschie
denen Wellenformen. Eine Anwendung von derartigen Einrich
tungen erfolgt insbesondere bei Einrichtungen zum Überwachen
des Herzens, wie beispielsweise bei Detektoren für Arrhyth
mien. Eine bekannte Art des Erkennens von Wellenformen, die
üblicherweise bei Detektoren für Arrhythmien verwendet
wird, vergleicht Teile einer zugeführten Wellenform mit
einer gespeicherten Wellenform. Bei dieser Art des Vergleichs
wird ein Teil der zugeführten Wellenform als ein Muster oder
eine Schablone gespeichert, die eine Gruppe von zeitlich auf
einanderfolgenden Momentanwerten des zu erkennenden Signal
teils darstellt. Der erkannte und zur Bildung des Musters
verwendete anfängliche Signalteil kann durch eine Bedienper
son der Überwachungseinrichtung visuell ausgewählt werden.
Danach werden aufeinanderfolgende Gruppen von zeitlich auf
einanderfolgenden Momentanwerten der zugeführten Wellenform
während der Überwachung der zugeführten Wellenform durch
die Überwachungseinrichtung nacheinander mit den gespei
cherten Musterwerten verglichen. Wenn eine Korrelation ermit
telt wird, die größer als ein vorgegebener Zuverlässig
keitsgrad ist, wird ein Signal erzeugt, das anzeigt, daß
der Teil der zugeführten Wellenform mit dem gespeicherten
Muster übereinstimmt.
Auf dem Gebiet der Überwachung von Arrhythmien werden QRS-
Komplexe eines Elektrokardiogramms (EKG) analysiert, um zu
entscheiden, ob sie atrialen oder ventrikulären Ursprungs
sind. Eine übliche Technik, die dazu ver endet wird, QRS-
Komplexe zu klassifizieren, besteht darin, sie mit anderen
QRS-Komplexen zu vergleichen, die in bereits klassifizier
ten Mustern gespeichert sind. Häufig wird eine Korrelation
benutzt, um den Grad der Ähnlichkeit zwischen zwei QRS-Kom
plexen zu bestimmen. Die Korrelation wird an einem Bezugs
komplex × 1 und einem Prüfkomplex × 2 gemäß der folgenden
Gleichung durchgeführt:
Wenn der Korrelationskoeffizient r größer ist als ein fest
gelegter Grenzwert, z.B. 0,98, dann wird der Prüfkomplex als
der selbe wie das Muster klassifiziert, mit dem er überein
stimmte.
Eines der Probleme bei dieser Technik besteht darin, daß die
für die Bestimmung des Korrrelationskoeffizienten erforder
lichen Berechnungen wegen der Vielzahl der Multiplikationen
und Divisionen sehr aufwendig sind. Dieses Problem ist viel
fältig, da die Korrelation anhand vieler Muster ausgeführt
wird, bevor eine Übereinstimmung bestimmt werden kann. Bei
spielsweise kann die Überwachungseinrichtung nicht nur
gespeicherte Muster für verschiedene Teile des EKG-Signals,
sondern auch sich wiederholende Veränderungen von besonderen
Teilen umfassen, wie z. B. sich wiederholende Veränderungen
des QRS-Komplexes. Weiterhin kann es wünschenswert sein,
ganze QRS-Komplexe, einschließlich der T-Zacke zu verglei
chen. Da jedoch die Korrelation einen beträchtlichen Verar
beitungsaufwand erfordert, verwenden viele Systeme nur den
QRS-Komplex für Korrelationszwecke, um die Menge der erfor
derlichen Berechnungen zu vermindern. Ein zusätzliches
Problem mit der Korrelation besteht darin, daß sie empfind
lich ist im Hinblick auf eine fehlerhafte Ausrichtung zum
QRS-Bezugspunkt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Wellen
form-Vergleichsvorgang durch Vermindern der Anzahl der in dem
Muster gespeicherten Proben zu vereinfachen und damit die
Anzahl der Berechnungen zu vermindern, die durchgeführt
werden müssen. Weiterhin besteht die Aufgabe der Erfindung
darin, die Komplexität der Berechnungen zu vermindern, die
durchgeführt werden müssen, um schnell einen zuverlässigen
Vergleich zwischen den Wellenform unter Verwendung von ein
fachen Mitteln zu erreichen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Verfahren und
der Anordnung der eingangs genannten Art durch die in den
kennzeichnenden Teilen der Patentansprüche 1, 6 und 11 ange
gebenen Merkmale gelöst.
In seinem breitesten Aspekt umfaßt die Erfindung ein
Verfahren und eine Anordnung zum Abtasten von Teilen einer
zugeführten Wellenform und zum Modifizieren der Proben eines
Originalmusters oder einer Originalschablone, um reduziertes
Muster oder eine reduzierte Schablone zu erzeugen und zu
speichern. Jedes Element des reduzierten Musters wird aus
einer Kombination von mindestens zwei Proben des Original
musters gebildet. Dadurch wird bewirkt, daß zusätzliche
Information in jedes Element des reduzierten Musters hinein
codiert wird. Aufeinanderfolgende Teile der zugeführten
Wellenform werden in der selben Weise wie die Proben der
Originalmuster verarbeitet, um Signalelemente von Prüfmu
stern zu bilden, die dann mit zuvor gespeicherten reduzierten
Mustern verglichen werden, um eine Übereinstimmung der ge
speicherten Muster und der Prüfmuster zu bestimmen.
Da jedes der Elemente entweder der gespeicherten reduzierten
Muster oder der Prüfmuster aus mindestens zwei der
Originalproben gebildet wird, ist die Art der Wellenform
information, die in jedem Element enthalten ist, verschieden
von den Originalproben und zwar dadurch, daß sie Informatio
nen von einer Mehrzahl von darin codierten Originalproben
aufweist. Der Erfinder hat herausgefunden, daß eine einfa
chere und schnellere Berechnung durchgeführt werden kann,
wenn diese Elemente für die Prüfung der Übereinstimmung
der Wellenformen verwendet wird, im Vergleich zu Verarbei
tungen, die erforderlich sind, um einen ähnlichen Zuverläs
sigkeitsgrad für eine Übereinstimmung zu erreichen, und
die die Originalproben verwenden, wie es typischerweise bei
der Verwendung der Korrelation der Fall ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform enthält ein Wellen
formdetektor eine Einrichtung zum Bereitstellen eines
Originalmusters aus zeitlich aufeinanderfolgenden Momentan
werten, die die Wellenform eines gewünschten Teils eines zu
analysierenden zeitveränderlichen Signals darstellen, eine
Einrichtung zum Normieren der Momentanwerte des Original
musters, eine Einrichtung zum Kombinieren von Gruppen von
mindestens zwei der normierten Momentanwerte des Original
musters, um Elemente des reduzierten Musters zu bilden.
Danach werden aufeinanderfolgende Gruppen von Momentanwert
proben des zugeführten zeitveränderlichen Signals in
ähnlicher Weise kombiniert, um aufeinanderfolgende reduzier
te Prüfmuster zu erzeugen. Die Elemente der aufeinanderfol
genden Prüfmuster werden mit den Elementen des ersten
reduzierten Musters durch einfache Additions- und/oder
Subtraktionsverarbeitung verglichen, um übereinstimmende
Wellenformen zu bestimmen.
Andere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind aus der
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und aus
den Ansprüchen ersichtlich.
Für ein besseres Verständnis der vorliegenden Erfindung
wird diese im folgenden unter Bezugnahme auf die zughörigen
Zeichnungen im einzelnen näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt in Form eines funktionellen Blockbildes eine
Herz-Überwachungseinrichtung, die gemäß den Grundgedanken
der Erfindung aufgebaut ist;
Fig. 2 zeigt eine typishe EKG-Wellenform; und
Fig. 3 zeigt ein vereinfachtes Flußdiagramm der Funktions
weise der in Fig. 1 dargestellten Überwachungseinrichtung.
Die Wellenform-Überwachungseinrichtung gemäß der Erfindung
ist in Fig. 1 als eine Überwachungseinrichtung für Herz-
Arrhythmien dargestellt. Elektrische Signale, die bei der
Expansion und der Kontraktion der Muskeln des Herzens eines
(nicht dargestellten) Patienten erzeugt werden, werden in
herkömmlicher Weise durch Elektrokardiagramm-Elektroden 4
erfaßt. Ein herkömmlicher EKG-Verstärker 6 filtert,
verstärkt und kombiniert die durch die EKG-Elektroden 4
erfaßten elektrischen Signale und erzeugt an seinem Ausgang
ein zeitlich veränderliches Signal, das die elektrische
Aktivität des Herzens 2 darstellt. Die zeitlich veränder
liche Wellenform 8 nach Fig. 2 zeigt den einem einzelnen
Herzschlag zugeordneten Teil eines normalen EKGs eines
Erwachsenen. Eine typische EKG-Wellenform enthält eine
P-Zacke mit positiver Polarität, einen aus einer negativen
Q-Zacke, einer positiven R-Zacke und einer negativen S-Zacke
bestehenden QRS-Komplex, und eine positive T-Zacke. Die
R-Zacke ist üblicherweise der hervorstechendste Teil des
EKG-Signals.
In einer herkömmlichen Weise tastet ein Analog-Digital-
(A/D)-Umsetzer 10 die EKG-Wellenform 8 ab und stellt an
seinem Ausgang aufeinanderfolgend digitale Darstellungen der
Momentanwerte der Wellenform 8, z. B. mit einer Folgefrequenz
von 400 Hz zur Verfügung. Ein Speicher 12 umfaßt einen
Pufferbereich 14, der die digitalen Signale vom A/D-Umsetzer
10 erhält und er speichert digitale Darstellungen von 300-
Millisekunden-Teilen der EKG Wellenform.
Gleichzeitig ermittelt ein QRS-Detektor 18 in herkömmlicher
Weise QRS-Komplexe, wie beispielsweise durch Ermitteln der
Spitzen der EKG-Wellenform, die, wie es durch die Wellenform
8 in Fig. 2 dargestellt ist, den Spitzen der R-Zacken entspre
chen. Auf diese Weise wird der Ausgang des QRS-Detektors 18
dazu verwendet, das Durchlaufen der digitalen Darstellungen
vom Puffer 14 in einen Speicher 16 für Anfangsmuster zu
steuern. Bei der bevorzugten Ausführungsform speichert der
Speicher 16 für die Anfangsmuster diese sequentiell, so daß
eine digitale Momentanwertprobe jedes QRS-Komplexes der
Spitze der R-Zacke entspricht, zwei Proben vor dieser Spitze
und fünf Proben nach dieser Spitze vorgesehen sind. Jede
dieser acht Proben ist 50 Millisekunden von ihrer benachbar
ten Probe entfernt. Diese acht Proben sind in der Wellenform
8 der Fig. 2 als Punkte dargestellt und sind Darstellungen
eines einzelnen Anfangsmusters. Während jedes Anfangsmuster
im Speicher 18 für die Anfangsmuster gespeichert wird und
dann verarbeitet wird, wird ein anderer Bereich des Puffers 14
ver endet, um den nächsten 300-Millisekunden-Bereich des
EKG-Signals zu speichern.
Gemäß den Grundgedanken der Erfindung werden die Anfangsmu
ster-Darstellungen der QRS-Komplexe weiter verarbeitet, um
reduzierte Muster zu bilden, die eine verminderte Anzahl von
Elementen aufweisen. Im einzelnen normiert ein Prozessor 20
zuerst die Proben des im Speicher 16 gespeicherten Anfangs
musters. Dies wird durchgeführt, um die Auswirkung von
Veränderungen der QRS-Amplituden auf spätere Verarbeitungs
stufen zu beseitigen. Bei der bevorzugten Ausführungsform
wird die Normierung dadurch erreicht, daß dem größten
Proben-Amplitudenwert des ursprünglich gespeicherten Musters
der Wert 16 zugeordnet wird und daß dem kleinsten Proben-
Amplitudenwert der Wert Null zugeordnet wird. Dieser Vorgang
ermöglicht es, daß jede Probe des reduzierten Musters durch
ein Vier-Bit-Wort dargestellt werden kann. Wenn beispielswei
se ein Anfangsmuster folgendermaßen war:
x=[0, 0, 100, 10, 0, 2, 15, 30]
würde das normierte Muster sein:
x=[0, 0, 16, 1, 0, 0, 2, 4]
Danach wird jedes Element des reduzierten Musters durch eine
Kombination von ausgewählten Proben des normierten Musters
gebildet. Bei der bevorzugten Ausführungsform wird die Kom
bination durch den Prozessor 20 nach der folgenden Gleichung
erreicht:
Gemäß dieser Gleichung würde das erste reduzierte Muster
folgendermaßen lauten:
y=[0, 0, 14, -3]
und diese vier Digitalwerte würden vorübergehend in einem
Pufferspeicher 22 gespeichert werden. Ein Vergleicher 24
vergleicht die im Pufferspeicher 22 gespeicherten Muster mit
denjenigen, die bereits in in einem Speicher 26 für die
reduzierten Muster gespeichert sind. Wenn keine Übereinstim
mung gefunden wird, was bei dem ersten reduzierten Muster der
Fall sein wird, wird dieses Muster in den Pufferspeicher 22
übertragen und in einem ersten Musterbereich im Speicher 26
gespeichert. Der Speicher 26 hat genügend Speicherbereiche
und Eingang/Ausgang-Multiplexeinrichtungen (nicht darge
stellt) zum Speichern einer Mehrzahl von reduzierten
Mustern.
Der nächste QRS-Komplex wird in ähnlicher Weise durch die
Einheiten 4 bis 20 verarbeitet und vom Pufferspeicher 22 als
Prüflinge für die Speicherung dem Speicher 26 für die
reduzierten Muster zur Verfügung gestellt. Der Vergleicher
24 prüft jedes Prüfmuster durch aufeinanderfolgenden Ver
gleich mit zuvor im Speicher 26 gespeicherten Mustern. Falls
der Prüfling als derselbe betrachtet wird wie ein gespei
chertes Muster, z.B. "eine Übereinstimmung" vorliegt, werden
seine digitalen Werte gemittelt, um zu erreichen, daß ver
gleichbare Wellenformteile auftretenden kleinen Änderungen
der Gesamtwellenform langsam folgen können. Falls die Muster
nicht übereinstimmen, wird das Prüfmuster als ein neues
reduziertes Muster in dem Speicher 26 für die reduzierten
Muster gespeichert. Der Vergleicher 24 vergleicht auch
gemessene Merkmale, die sich auf den Prüfling und die
gespeicherten Muster beziehen, wie es unten im einzelnen
beschrieben werden wird.
Da jedes reduzierte Muster halb so viele Elemente wie das
Anfangsmuster hat, ist weniger Speicherplatz zum Speichern
der reduzierten Muster erforderlich. Weiterhin hat der
Erfinder herausgefunden, daß infolge der Kombination der
Proben in dem Anfangsmuster zum Bilden jedes Elements des
reduzierten Musters, eine im Vergleich zur herkömmlichen
Signalkorrelationstechnik vereinfachte Vergleichsverarbeitung
verwendet werden kann, um zu bestimmen, ob eine Überein
stimmung vorliegt. Bei der bevorzugten Ausführungsform wird
jedes reduzierte Prüfmuster mit den gespeicherten Mustern
gemäß der folgenden Gleichung verglichen, die ein Maß für
die Ähnlichkeit zwischen den Mustern ist:
Falls der Wert von s kleiner ist als eine bestimmte Schwelle,
dann werden die Muster als übereinstimmend betrachtet.
Diese Art des Vergleichs ist vorteilhaft gegenüber der her
kömmlichen Technik, da es dadurch rechnerisch wesentlich
weniger aufwendig ist, daß relativ wenige einfache Subtrak
tionen erforderlich sind, im Vergleich zur herkömmlichen
Korrelationstechnik. Infolge des vereinfachten Verfahrens und
der Anordnung zum Vergleich der Wellenformen gemäß der
Erfindung, kann eine wesentlich größere Anzahl von Mustern
gespeichert, verglichen und klassifiziert werden und dies zu
niedrigeren Kosten als mit Herz-Überwachungseinrichtungen
nach dem Stand der Technik. Darüber hinaus kann für geringe
Zusatzkosten betreffend die Komplexität des Schaltkreises
ein großer Teil des EKG-Signals, beispielsweise durch
Einschließen von Teilen des T-Zackenbereichs verarbeitet
werden.
Eine Auswerteeinrichtung 28 verwendet die im Speicher 26 für
die reduzierten Muster gespeicherten Informationen, um zweck
mäßige Anzeigen für die Herzüberwachung bereitzustellen.
Beispielsweise umfaßt bei dem bevorzugten Ausführungsbei
spiel die Auswerteeinrichtung 28 eine vorprogrammierte Liste
von Merkmalsklassifikationen und sie klassifiziert in Verbin
dung mit dem Vergleicher 24 die reduzierten Muster in vorge
gebene Klassen. Derartige Klassifikationen können auf der
Messung von verschiedenen QRS-Merkmalen basieren, z.B. Zeit
intervallen zwischen verschiedenen Teilen des QRS-Komplexes,
deren relative Amplitudenwerte und deren Häufigkeit des
Auftretens. Wenn die Muster einmal klassifiziert sind, prüft
ein (nicht gezeigter) Rhythmus-Detektor in der Auswerteein
richtung 28 für anormale Muster oder Folgen des Auftretens,
um den Zustand des Herzens 2 anzuzeigen. Beispielsweise kann
der Rhythmiadetektor der Auswerteeinrichtung 28 derart pro
grammiert werden, daß er einen Alarm auslöst, falls zwei
aufeinanderfolgende Kammer-Extrasystole (ein Couplet) erkannt
werden. Eine Mikroprozessorsteuerung 30 stellt die notwendi
gen Steuersignale für die Funktion der in Fig. 1 dargestell
ten Anordnung zur Verfügung.
Das in Fig. 3 dargestellte Flußdiagramm zeigt im einzelnen
die Funktionsweise der in Fig. 1 dargestellten Herz-Überwa
chungseinrichtung. Zu Beginn wird der erste QRS-Komplex
erkannt, ein reduziertes Muster erzeugt und dann im Puffer
speicher 22 gespeichert (Schritte 210-214). Da dieses das
erste Muster ist, wird keine Übereinstimmung mit dem zuvor
gespeicherten Muster vorliegen, und das Anfangsmuster wird in
einem ersten Muster-Speicherbereich des Speichers 26 für die
reduzierten Muster gespeichert (Schritte 216-220). Weiter
hin werden die vorher gemeßenen QRS-Merkmale ebenfalls zu
diesem Zeitpunkt mit den jeweiligen Merkmalen gespeichert.
Diese Merkmale werden später verwendet, um die gespeicherten
Muster als normal oder anormal zu klassifizieren. Nachfolgen
de QRS-Komplexe werden in ähnlicher Weise verarbeitet, um
neue reduzierte Muster zu bilden, die als Prüflinge dem
Vergleicher 24 angeboten werden und mit denjenigen reduzier
ten Mustern verglichen werden, die bereits darin gespeichert
sind. Wenn der Vergleich eine Übereinstimmung mit einem der
gespeicherten Muster zeigt, werden die Elemente, ebenso wie
die Merkmalswerte des reduzierten Prüfmusters mit den Werten
des Musters, mit dem es übereinstimmte gemittelt (Schritt
222). Wenn keine Übereinstimmung vorliegt, wird das redu
zierte Prüfmuster als neues reduziertes Muster gespeichert.
Dieser Vorgang dauert für die Anzahl der QRS-Komplexe an,
die einen "Lernmodus" definieren. Bei dem vorliegenden Bei
spiel dauert der Lernmodus an, bis einer der Muster-Speicher
bereiche des Speichers 26 insgesamt 10 Übereinstimmungen
hatte. Zu diesem Zeitpunkt werden die gespeicherten Muster
und ihre Merkmale verarbeitet, um eines davon als normal zu
definieren und danach werden seine Merkmale als eine Ver
gleichsgrundlage für eine Klassifikation der in dem Speicher
26 gespeicherten Muster als normal oder anormal verwendet
(Schritte 224-228). Danach werden, wie es in den Schritten
230-234 gezeigt ist, aufeinanderfolgend Prüfmuster durch
Vergleich ihrer Merkmale mit denjenigen, die als normal (nach
einer Übereinstimmung, Schritt 222) definiert wurden, als
normal oder anormal klassifiziert und der Rhythmus-Detektor
löst einen Alarm immer dann aus, wenn z.B. eine spezifizier
te Folge von normalen und anormalen QRS-Komplexen erkannt
wird.
Es wurden ein neues Verfahren und eine neue Anordnung zum
Vergleichen von Wellenformteilen einer zeitveränderlichen
Wellenform beschrieben, die die Aufgabe löst und die alle
erwarteten Vorteile aufweist. Viele Änderungen, Modifika
tionen, Variationen und andere Verwendungen und Anwendungen
der vorliegenden Erfindung werden für die auf diesem Gebiet
tätigen Fachleute nach der Betrachtung der Beschreibung und
der zugehörigen Zeichnungen offenbar, die ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel beschreiben. Beispielsweise könnte der
Detektor für die Arrhythmien, in dem die Erfindung verkör
pert ist nur ein Teil einer allgemeineren Überwachungsein
richtung für das Herz sein. Zusätzlich ist es nicht not
wendig, daß das Anfangsmuster normiert wird, bevor das redu
zierte Muster gebildet wird. Weiterhin kann die Anzahl der
Proben in dem reduzierten Muster geändert werden und andere
Arten der Kombinationen der Proben der Anfangsmuster können
verwendet werden, um jede Probe des reduzierten Musters zu
bilden, z.B. Kombinationen, die Additionen, Subtraktionen,
Multiplikationen oder Divisionen beinhalten. Es soll auch
festgehalten werden, daß der Vergleich der reduzierten
Muster auf andere Weise erreicht werden kann als durch ein
fache Messung der Ähnlichkeit wie sie bei dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel verwendet wird. Beispielsweise könnte
man herkömmliche Korrelationstechnik verwenden. Schließlich
sollte es klar sein, daß ein wesentlicher Teil der in Fig. 1
dargestellten Anordnung durch programmgesteuerte Verarbeitung
anstelle von diskreten Bauteilen verwirklicht werden kann.
Alle derartige Änderungen, Modifikationen, Variationen und
andere Verwendungen und Anwendungen, die nicht von den Grund
gedanken und dem Umfang der Erfindung abweichen, sollen durch
die Erfindung erfaßt werden, die nur durch die Patentan
sprüche begrenzt ist.
Claims (15)
1. Verfahren zum Vergleichen von Teilen von Wellenformen
mindestens eines zeitveränderlichen Signals, gekennzeichnet
durch die folgenden Schritte:
Erzeugen von Anfangsmustern aus digitalen Signalproben, die Momentanwerte von aufeinanderfolgenden, zeitlich voneinander getrennten Proben der Teile des zeitveränderlichen Signals darstellen;
Erzeugen von reduzierten Mustern, die eine Anzahl von digi talen Signalelementen aufweisen, die kleiner ist als die Anzahl der Proben von entsprechenden Anfangsmustern, wobei jedes Element des reduzierten Musters eine Kombination von mindestens zwei Proben des entsprechenden Anfangsmusters enthält; und
Verarbeiten von entsprechenden Elementen von mindestens zwei reduzierten Mustern, um ein Signal zu erhalten, das den Grad der Ähnlichkeit der jeweiligen Teile des zeitveränderlichen Signals angibt, das durch die mindestens zwei reduzierten Muster dargestellt wird.
Erzeugen von Anfangsmustern aus digitalen Signalproben, die Momentanwerte von aufeinanderfolgenden, zeitlich voneinander getrennten Proben der Teile des zeitveränderlichen Signals darstellen;
Erzeugen von reduzierten Mustern, die eine Anzahl von digi talen Signalelementen aufweisen, die kleiner ist als die Anzahl der Proben von entsprechenden Anfangsmustern, wobei jedes Element des reduzierten Musters eine Kombination von mindestens zwei Proben des entsprechenden Anfangsmusters enthält; und
Verarbeiten von entsprechenden Elementen von mindestens zwei reduzierten Mustern, um ein Signal zu erhalten, das den Grad der Ähnlichkeit der jeweiligen Teile des zeitveränderlichen Signals angibt, das durch die mindestens zwei reduzierten Muster dargestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die digitalen Signalproben der Anfangsmuster durch Zuordnen
eines ersten und zweiten vorgegebenen Werts zu einer als ein
Maximalwert bzw. als ein Minimalwert bewerteten digitalen
Signalprobe des Anfangsmusters normiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Erzeugen der reduzierten Muster ein auf
einanderfolgendes Subtrahieren von unterschiedlichen Paaren
von zeitlich getrennten Proben der Anfangsmuster umfaßt, die
voneinander um die halbe Gesamtzahl der in den Anfangsmustern
enthaltenen Proben getrennt sind, um jedes Element der redu
zierten Muster zu bilden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Verarbeiten ein Summieren der Ergeb
nisse von Subtraktionen von entsprechenden Elementen der
jeweiligen reduzierten Muster umfaßt, um die Signaldarstel
lung des Grades der Ähnlichkeit der jeweiligen Wellenform
teile zu erhalten.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ergebnis der Summierung mit einem Schwellenwert vergli
chen wird und daß eine Übereinstimmung der durch die redu
zierten Muster dargestellten Wellenformteile angezeigt wird,
wenn das Ergebnis der Summierung den Schwellenwert nicht
überschreitet.
6. Anordnung zum Vergleichen von Teilen von Wellenformen min
destens eines zeitveränderlichen Signals, gekennzeichnet
durch
eine Einrichtung zum Erzeugen von Anfangsmustern aus digi talen Signalproben, die Momentanwerte von aufeinanderfolgen den, zeitlich voneinander getrennten Proben der Teile des zeitveränderlichen Signals darstellen;
eine Einrichtung zum Erzeugen von reduzierten Mustern, die eine Anzahl von digitalen Signalelementen aufweisen, die kleiner ist als die Anzahl der Proben in entsprechenden Anfangsmustern, wobei jedes Element des reduzierten Muster eine Kombination von mindestens zwei Proben des entsprechen den Anfangsmusters enthält; und
eine Einrichtung zum Verarbeiten von entsprechenden Elementen von mindestens zwei reduzierten Mustern, um ein Signal zu erhalten, das den Grad der Ähnlichkeit der jeweiligen Teile des zeitveränderlichen Signals darstellt, der durch die min destens zwei reduzierten Muster dargestellt wird.
eine Einrichtung zum Erzeugen von Anfangsmustern aus digi talen Signalproben, die Momentanwerte von aufeinanderfolgen den, zeitlich voneinander getrennten Proben der Teile des zeitveränderlichen Signals darstellen;
eine Einrichtung zum Erzeugen von reduzierten Mustern, die eine Anzahl von digitalen Signalelementen aufweisen, die kleiner ist als die Anzahl der Proben in entsprechenden Anfangsmustern, wobei jedes Element des reduzierten Muster eine Kombination von mindestens zwei Proben des entsprechen den Anfangsmusters enthält; und
eine Einrichtung zum Verarbeiten von entsprechenden Elementen von mindestens zwei reduzierten Mustern, um ein Signal zu erhalten, das den Grad der Ähnlichkeit der jeweiligen Teile des zeitveränderlichen Signals darstellt, der durch die min destens zwei reduzierten Muster dargestellt wird.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
weiterhin eine Einrichtung zum Normieren der digitalen Si
gnalproben der Anfangsmuster durch Zuordnen eines ersten und
zweiten vorgegebenen Wertes zu einer als ein Maximalwert bzw.
als ein Minimalwert bewerteten digitalen Signalprobe des
Anfangsmusters vorgesehen ist.
8. Anordnung nach Anspruch 6 oder Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrichtung zum Erzeugen der reduzierten
Muster eine Einrichtung umfaßt zum aufeinanderfolgenden Sub
trahieren von unterschiedlichen Paaren von zeitlich getrenn
ten Proben der Anfangsmuster, die voneinander um die halbe
Gesamtzahl der in den Anfangsmustern enthaltenen Proben ge
trennt sind, um jedes Element der reduzierten Muster zu bil
den.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Verarbeiten eine
Einrichtung zum Summieren der Ergebnisse von Subtraktionen
von entsprechenden Elementen der jeweiligen reduzierten
Muster umfaßt, um die Signaldarstellung des Grades der
Ähnlichkeit der jeweiligen Wellenformteile zu erhalten.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
weiterhin eine Einrichtung zum Vergleichen des Ergebnisses
der Summierung mit einem Schwellenwert und eine Einrichtung
zum Anzeigen einer Übereinstimmung der durch die reduzierten
Muster dargestellten Wellenformteile, wenn das Ergebnis der
Summierung den Schwellenwert nicht überschreitet, vorgesehen
sind.
11. Anordnung zum Überwachen von Elektrokardiagrammm-(EKG) -
Signalen, gekennzeichnet durch
Elektroden zum Bereitstellen von analogen EKG-Signalen;
einen A/D-Umsetzer zum Bereitstellen von digitalen EKG-Si gnalproben, die Momentanwerte des analogen EKG-Signals in aufeinanderfolgenden, zeitlich voneinander getrennten Ab ständen darstellen;
eine Einrichtung zum Erzeugen von aufeinanderfolgenden Anfangsmustern der digitalen Signalproben von aufeinander folgenden Teilen des EKG-Signals;
eine Einrichtung zum Kombinieren von wenigstens zwei digita len Signalproben jedes Anfangsmusters, um Elemente von ent sprechenden reduzierten Mustern zu bilden; und
eine Einrichtung zum Verarbeiten von entsprechenden Elementen von mindestens zwei reduzierten Mustern, um ein Signal zu er halten, das den Grad der Ähnlichkeit der jeweiligen Teile des EKG-Signals darstellt, das durch die mindestens zwei re duzierten Muster dargestellt wird.
Elektroden zum Bereitstellen von analogen EKG-Signalen;
einen A/D-Umsetzer zum Bereitstellen von digitalen EKG-Si gnalproben, die Momentanwerte des analogen EKG-Signals in aufeinanderfolgenden, zeitlich voneinander getrennten Ab ständen darstellen;
eine Einrichtung zum Erzeugen von aufeinanderfolgenden Anfangsmustern der digitalen Signalproben von aufeinander folgenden Teilen des EKG-Signals;
eine Einrichtung zum Kombinieren von wenigstens zwei digita len Signalproben jedes Anfangsmusters, um Elemente von ent sprechenden reduzierten Mustern zu bilden; und
eine Einrichtung zum Verarbeiten von entsprechenden Elementen von mindestens zwei reduzierten Mustern, um ein Signal zu er halten, das den Grad der Ähnlichkeit der jeweiligen Teile des EKG-Signals darstellt, das durch die mindestens zwei re duzierten Muster dargestellt wird.
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
weiterhin eine Einrichtung vorgesehen ist, die die digitalen
Signalproben der Anfangsmuster durch Zuordnen eines ersten
und zweiten vorgegebenen Wertes zu einer als ein Maximalwert
bzw. als ein Minimalwert bewerteten digitalen Signalprobe
des Anfangsmusters normiert.
13. Anordnung nach Anspruch 11 oder Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einrichtung zum Erzeugen der reduzier
ten Muster eine Einrichtung umfaßt zum aufeinanderfolgenden
Subtrahieren von unterschiedlichen Paaren von zeitlich ge
trennten Proben der Anfangsmuster, die voneinander um die
halbe Gesamtzahl der in den Anfangsmustern enthaltenen Proben
getrennt sind, um jedes Element der reduzierten Muster zu
bilden.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Verarbeiten eine
Einrichtung zum Summieren der Ergebnisse von Subtraktionen
von entsprechenden Elementen der jeweiligen reduzierten
Muster umfaßt, um die Signaldarstellung des Grades der
Ähnlichkeit der jeweiligen Wellenformteile zu erhalten.
15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
weiterhin vorgesehen sind:
eine Einrichtung zum Vergleichen des Ergebnisses der Summie rung mit einem Schwellenwert und
eine Einrichtung zum Anzeigen der Übereinstimmung der durch die reduzierten Muster dargestellten Wellenformteile, wenn das Ergebnis der Summierung den Schwellenwert nicht über schreitet.
eine Einrichtung zum Vergleichen des Ergebnisses der Summie rung mit einem Schwellenwert und
eine Einrichtung zum Anzeigen der Übereinstimmung der durch die reduzierten Muster dargestellten Wellenformteile, wenn das Ergebnis der Summierung den Schwellenwert nicht über schreitet.
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