DE60035733T2 - Einrichtung und Verfahren zur quantitativen Bestimmung der Aenderung in einem Elektrokardiogrammsignal - Google Patents

Einrichtung und Verfahren zur quantitativen Bestimmung der Aenderung in einem Elektrokardiogrammsignal Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft medizinische Ausrüstungen. Genauer betrifft die Erfindung ein System und ein Verfahren zur Berechnung des Umfangs einer Änderung der T-Wellen in einem Elektrokardiogramm-Signal.
  • Es besteht ein wachsendes Interesse an der Identifizierung von Patienten mit T-Wellen-Alternans bzw. -Veränderung, da sich dieser bzw. diese als Marker für elektrische Instabilität erwiesen hat. Beispielsweise beschreibt das US-Patent Nr. 5,148,812 , Richard L. Verrier und Bruce D. Nearing, ein Verfahren für eine nicht-invasive dynamische Verfolgung einer Anfälligkeit eines Herzens für Kammerflimmern durch Analyse des T-Wellen-Alternans. Das '812-Patent offenbart ein Verfahren zur Quantifizierung des Umfangs der Änderung in einem Elektrokardiogramm (EKG)-Signal, das beispielsweise während eines körperlichen Belastungstests nicht-invasiv durchgeführt werden könnte.
  • Es kann jedoch schwierig sein, den Umfang einer Veränderung exakt zu bestimmen. Die Größe eines Alternans liegt in der Regel im Bereich von mehreren Mikrovolt bis mehreren hundert Mikrovolt. Diese kleinen Amplituden machen die Messung und Analyse des Alternans anfällig für Rauschen. Rauschquellen, wie weißes Rauschen, Bewegungsartefakte, die durch Atmung oder Bewegungen des Patienten bewirkt werden, rauschende bzw. laute Herzschläge, verfrühte Herzschläge und dergleichen können Alternansmessungen verfälschen. Die Erfinder haben daher nach einer Verbesserung der herkömmlichen Verfahren der Alternans-Quantifizierung gesucht.
  • Das US-Patent 5,842,997 (Georgetown University) offenbart ein Verfahren zur Verfolgung und Diagnose einer Anfälligkeit des Herzens für Kammerflimmern. T-Wellenalternans und Herzratenvariabilität werden gleichzeitig bewertet.
  • Ausführungsformen der Erfindung liefern ein System und ein Verfahren zur Quantifizierung einer Veränderung im T-Wellen- und ST-Segment eines EKG-Signals. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein digitalisiertes EKG-Signal (d.h. werden EKG-Daten) zur Verarbeitung erhalten. Die EKG-Daten werden verwendet, um einen ungeraden Mediankomplex für die ungeraden Herzschläge bzw. Schläge in den EKG-Daten und einen geraden Mediankomplex für die geraden Herzschläge bzw. Schläge in den EKG- Daten zu berechnen. Der ungerade Mediankomplex wird dann mit dem geraden Mediankomplex verglichen, um einen Schätzwert für den Umfang der Veränderung von Herzschlag zu Herzschlag im EKG-Signal zu erhalten.
  • Das Filtern der EKG-Daten kann eine oder mehrere Tiefpassfilterungen der EKG-Daten, um hochfrequentes Rauschen zu beseitigen, das Anlegen eines Filters, der Grundlinienabwanderungen ausschließt (base line wander removal filter), an die EKG-Daten, um niederfrequente Artefakte auszuschließen, Kammerarrhythmien aus den EKG-Daten auszuschließen und rauschende Herzschläge aus den EKG-Daten auszuschließen, beinhalten. Die gefilterten Daten eignen sich besser zur Verwendung bei der Berechnung einer exakten Alternansschätzung.
  • Der Schritt des Anlegens eines Filters, der Grundlinienabwanderungen ausschließt, kann folgendes beinhalten: die Bestimmung eines isoelektrischen Werts für sowohl einen ersten isoelektrischen Punkt (Punkt 1) in einem ersten Herzschlag, einen zweiten isoelektrischen Punkt (Punkt 2) in einem zweiten Herzschlag als auch einen dritten isoelektrischen Punkt (Punkt 3) in einem dritten Herzschlag der EKG-Daten; Anpassen einer Spline-Kurve an die ersten drei isoelektrischen Werte; Subtrahieren der Werte für die Spline-Kurve von den entsprechenden Werten der EKG-Daten zwischen dem ersten isoelektrischen Punkt und dem zweiten isoelektrischen Punkt; Subtrahieren der Werte der Spline-Kurve von den entsprechenden Werten der EKG-Daten zwischen dem zweiten isoelektrischen Punkt und dem dritten isoelektrischen Punkt; Bestimmen eines isoelektrischen Werts für einen nächsten isoelektrischen Punkt (z.B. Punkt 4) in einem nächsten Herzschlag der EKG-Daten; Anpassen einer nächsten Spline-Kurve an den nächsten isoelektrischen Wert (z.B. Punkt 4) und einen isoelektrischen Wert, der zwei vorangehenden aufeinander folgenden isoelektrischen Punkten (z.B. Punkte 2 und 3) entspricht; Subtrahieren der Werte für die nächste Spline-Kurve von den entsprechenden Werten der EKG-Daten zwischen dem nächsten isoelektrischen Punkt (z.B. Punkt 4) und dem vorangehenden isoelektrischen Punkt (z.B. Punkt 3); und Wiederholen des Verfahrens, bis eine gewünschte Vielzahl von Herzschlägen (z.B. Punkte 3, 4 und 5; dann Punkte 4, 5 und 6 usw.) in der EKG-Datenbank verarbeitet wurden, um Niederfrequenzartefakte aus den EKG-Daten auszuschließen.
  • Der Schritt der Eliminierung von rauschenden Herzschlägen kann die Berechnung eines Mittelwerts aller Abtastwerte innerhalb eines ausgewählten Abschnitts eines ausgewählten Herzschlags der EKG-Daten, die Berechnung eines Unterschieds zwischen dem Mittelwert und jedem Abtastwert innerhalb eines ausgewählten Abschnitts des ausgewählten Herzschlags, die Berechnung eines Durchschnittswerts des absoluten Werts der Unterschiede, den Vergleich des Durchschnittswerts mit einem Schwellenwert, die Identifizierung des ausgewählten Herzschlags als rauschend auf der Basis des Vergleichs des Durchschnittswerts mit dem Schwellenwert und die Eliminierung des rauschenden Schlags aus der Berechnung der ungeraden und geraden Mediankomplexe beinhalten.
  • Der Schritt der Berechnung eines ungeraden Mediankomplexes kann wie folgt vonstatten gehen. Ein erster Array (der den ungeraden Mediankomplex darstellt) wird mit einer Vielzahl von ungeraden Mediankomplexwerten initialisiert. Ein zweiter Array (der den geraden Mediankomplex darstellt) wird mit einer Vielzahl von geraden Mediankomplexwerden initialisiert. Die Abtastwerte eines ungeraden Herzschlags der EKG-Daten werden mit entsprechenden Werten im ersten Array verglichen, und aufgrund dieses Vergleichs werden die Werte des ersten Array wie folgt angepasst. Wenn ein getasteter Wert des ungeraden Schlags den entsprechenden Wert des ersten Array um einen ersten Betrag, der aber kleiner ist als ein zweiter Betrag, überschreitet, dann wird der entsprechende Wert um den ersten Betrag inkrementiert. Wenn ein getasteter Wert des ungeraden Schlags den entsprechenden Wert des ersten Array um den zweiten Wert oder um mehr als den zweiten Wert überschreitet, dann wird der entsprechende Wert um den zweiten Betrag inkrementiert. Wenn ein getasteter Wert des ungeraden Schlags den entsprechenden Wert um den ersten Betrag, aber um weniger als den zweiten Betrag unterschreitet, dann wird der entsprechende Wert um den ersten Betrag dekrementiert. Wenn schließlich ein getasteter Wert des ungeraden Schlags den entsprechenden Wert des ersten Array um den zweiten Betrag oder um mehr als den zweiten Betrag unterschreitet, dann wird der entsprechende Wert um den zweiten Betrag dekrementiert. Darauf schließt sich das gleiche Verfahren für den zweiten Array unter Verwendung der geraden Herzschläge an.
  • Sobald der ungerade Mediankomplex und der gerade Mediankomplex berechnet wurden, wird ein Unterschied zwischen Abtastwertepunkten des ungeraden Mediankomple xes und Abtastwertepunkten des geraden Mediankomplexes für die Region der T-Welle berechnet, um den geschätzten Wert des Umfangs der Änderung zu erhalten. Vorzugsweise wird der maximale Unterschied zwischen den beiden Komplexen in der Region der T-Welle als Schätzwert für die Höhe der Alternation verwendet.
  • Falls gewünscht, können die EKG-Daten in Zeitsegmente aufgeteilt werden, wobei ein Alternansschätzwert für jedes Segment berechnet wird. Beispielsweise kann der Umfang einer Änderung für ein Zeitsegment der EKG-Daten, das 15 Sekunden entspricht, berechnet werden.
  • Diese und andere Merkmale und Vorteile von zumindest Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend ausführlich mit Bezug auf die Figuren beschrieben, in denen gleiche Bezugszahlen gleiche Elemente anzeigen. Außerdem entspricht in den Figuren das am weitesten links stehende Zeichen jeder Bezugszahl der Figur, in der die Bezugszahl zuerst verwendet wird.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • 1 ist ein typisches EKG-Diagramm.
  • 2 ist ein EKG-Diagramm, das eine Überlagerung mehrer Herzschläge zeigt, um eine T-Wellenveränderung darzustellen.
  • 3 ist ein Ablaufschema, welches das Verfahren der Erfindung darstellt.
  • 4 ist ein Ablaufschema, welches das Verfahren der Berechnung eines Schätzwerts für die Veränderung entsprechend der vorliegenden Erfindung darstellt.
  • 5 ist ein Ablaufschema, das eine Filterung von EKG-Daten gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
  • 6 ist ein Ablaufschema, welches das Verfahren einer Beseitigung von Grundlinienabwanderungen gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
  • 7 ist ein Ablaufschema, welches das Verfahren der Filterung von EKG-Daten gemäß der vorliegenden Erfindung zum Ausschließen von rauschenden Herzschlägen darstellt.
  • 8 ist ein Ablaufschema, welches die Berechnung eines Mediankomplexes gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
  • 9 ist ein Blockschema eines Computersystems zur Implementierung der vorliegenden Erfindung.
  • 10 ist ein Funktionsblockschema der Implementierung eines Computer-Softwareprogramms der Erfindung.
  • 11A und 11B enthalten ein Ablaufschema der Schritte, die von einem Wellenform-Messmodul 1002 von 10 ausgeführt werden.
  • Die bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachstehend im Einzelnen erörtert.
  • 1 zeigt ein repräsentatives menschliches Flächen-EKG 100. Ein Ausschlag 102 wird als „P-Welle" bezeichnet und geht auf eine Erregung der Vorhöfe zurück. Ausschläge 104, 106 und 108 werden als „Q-Welle", „R-Welle" und „S-Welle" bezeichnet und sind die Folge einer Erregung (Depolarisierung) der Herzkammern. Ein Ausschlag 110 wird als „T-Welle" bezeichnet und geht auf eine Erholung (Repolarisierung) der Herzkammern zurück. Ein Zyklus (d.h. ein kardiärer Zyklus oder ein Herzschlag) des EKG vom Scheitelpunkt einer ersten R-Welle 106A bis zum Scheitelpunkt einer nächsten R-Welle 106B wird als R-R- oder Zwischenschlag-Intervall bezeichnet.
  • Ein Abschnitt 112 des EKG 100 zwischen dem Ende der S-Welle 108 und dem Beginn der T-Welle 110 wird als „ST-Segment" bezeichnet. Da diese Erfindung Alternanser scheinungen sowohl im ST-Segment als auch in der T-Welle betrifft, schließt der Ausdruck „T-Welle" in dieser Offenbarung sowohl die T-Wellen- als auch die ST-Segmentabschnitte des EKG ein.
  • Andere Abschnitte des EKG 100, die von Interesse sind, schließen das TP-Segment, das PQ-Segment, den J-Punkt und den isoelektrischen Wert ein. Das TP-Segment ist der Abschnitt 114 des EKG 100 zwischen dem Ende der T-Welle 110 und dem Beginn der P-Welle 102. Das PQ-Segment ist der Abschnitt 119 des EKG 100 zwischen dem Ende der P-Welle 102 und dem Beginn der Q-Welle 104. Der J-Punkt, der vom Punkt 116 angezeigt wird, markiert das Ende des QRS-Komplexes und wird verwendet, um den Beginn des ST-Segments 112 anzuzeigen. Der isoelektrische Wert wird von einem Punkt 118 dargestellt, der auf einem flachen Abschnitt des PQ-Segments 119 ausgewählt wird. Der isoelektrische Wert kann jedoch auch von einem (nicht dargestellten) Punkt, der auf dem TP-Segment 114 ausgewählt wird, dargestellt werden.
  • Ein T-Wellenalternans oder eine -veränderung ist eine regelmäßige Variation, die von Herzschlag zu Herzschlag in der T-Welle eines EKG auftritt, die sich alle zwei Schläge wiederholt und mit einer zugrunde liegenden elektrischen Instabilität des Herzens in Zusammenhang gebracht wird. Siehe Nearing B. D., Huang A. H. und Verrier R. L. „Dynamic Tracking of Cardiac Vulnerability by Complex Demodulation of the T-Wave", Science 252: 437–440, 1991.
  • 2 stellt das Konzept der T-Wellenveränderung dar. Es ist ein präkardiales Abtastwerte-EGK-Signal 200 dargestellt. Im EKG 200 wurden mehrere Herzschläge übereinander gelegt, um den Alternans darzustellen. Eine Linie 206 zeigt den Beginn der T-Welle an und eine Linie 208 zeigt das Ende der T-Welle an. Der Alternans ist bei 210 als Abweichung zwischen den übereinander gelegten Abschnitten der T-Wellen aufeinander folgender Schläge angezeigt. Man beachte, dass die Veränderung hauptsächlich während der ersten Hälfte der T-Welle auftritt, wie zwischen Linien 202, 204 dargestellt. Dies ist der Zeitabschnitt, in dem das Herz am anfälligsten für eine kardiäre elektrische Instabilität ist. Diese Anfälligkeit wird von einem Graphen 212 angezeigt, der grafisch die Strommenge anzeigt, die nötig ist, um ein Kammerflimmern zu induzieren. Man beachte, dass die Anfälligkeit zu der Zeit, die einem Punkt 214 im Graphen 212 entspricht, am höchsten ist. Der Punkt 214 zeigt an, dass eine minimale Strommenge an diesem Punkt des Anfälligkeitszeitabschnitts ein Kammerflimmern induziert. Eine ausführlichere Erörterung von EKG-Erfassung und -Analyse liegt in Dale Rubin, Rapid Interpretation of EKGs, 4. Auflage, Cover Publishing Company, 1990 vor.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform eines Alternans-Quantifizierungsverfahrens 300 gemäß der Erfindung ist in 3 dargestellt. In einem ersten Schritt 302 wird ein digitalisiertes EKG-Signal zur Verarbeitung empfangen. Um die Bezugnahme zu erleichtern, wird das digitalisierte EKG-Signal hierin als EKG-Daten bezeichnet. In einem Schritt 304 werden die EKG-Daten in eine Vielzahl (n) von Messintervallen segmentiert. Wenn beispielsweise die EKG-Daten eine EKG-Messung darstellen, die von einem Patienten über einen Zeitraum von 10 Minuten genommen wurde, kann das 10 Minuten lange Signal in kleinere Segmente (z.B. von 15 Sekunden) zur Verarbeitung aufgeteilt werden. Alternativ dazu kann der ganze Satz aus 10 Minuten EKG-Daten als einzelnes Segment behandelt werden. Schließlich wird in Schritt 306 ein Schätzwert für die Veränderung für jedes Messintervall oder -segment berechnet.
  • Schritt 306, in dem ein Schätzwert für die Veränderung berechnet wird, wird mit Bezug auf 4 ausführlicher erörtert. In einem Schritt 402 werden die EKG-Daten digital gefiltert. Wie nachstehend ausführlicher beschrieben wird, entfernt der digitale Filter beispielsweise Hochfrequenzrauschen, verfrühte Herzschläge, rauschende Herzschläge und Artefakte, die auf Atmung und Bewegungen des Patienten zurückgehen. In einem Schritt 404 wird ein ungerader Mediankomplex für mindestens einen ungeraden Herzschlag in den EKG-Daten berechnet. In einem Schritt 406 wird ein gerader Mediankomplex für mindestens einen geraden Herzschlag in den EKG-Daten berechnet. Schließlich werden in einem Schritt 408 die ungeraden und die geraden Mediankomplexe verglichen, um einen Schätzwert der Amplitude der Veränderung von Herzschlag zu Herzschlag in den EKG-Daten zu erhalten. Jeder dieser Schritte von 4 wird nachstehend ausführlicher erörtert Wie hierin verwendet, bezeichnet der Ausdruck „Mediankomplex" eine Mediandarstellung eines oder mehrerer Herzschläge der EKG-Daten. Zwar kann der Mediankomplex nur einen einzigen Herzschlag darstellen, aber gemäß der Erfindung trägt eine größere Zahl von Schlägen zu den Medianwerten des Komplexes bei. Der resultierende Mediankomplex stellt einen Durchschnitt der Abtastwerte der Herzschläge (ungerade oder gerade) dar, die zu ihm beitragen. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Mediankomplex jedoch nicht ein wahrer Durchschnitt, da die Durchschnittsbildung so durchgeführt wird, dass die Wirkung, die ein einzelner Herzschlag auf den Mediankomplex haben kann, begrenzt ist. Dadurch wird verhindert, dass ein verfälschter Herzschlag die Genauigkeit des Mediankomplexes verzerrt (z.B. negativ beeinflusst). Wie dies in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bewerkstelligt wird, ist nachstehend mit Bezug auf 8 beschrieben.
  • Der Filterungsschritt 402 wird ausführlicher mit Bezug auf 5 beschrieben. 5 zeigt einen Tiefpassfilterungsschritt 502, einen Schritt zum Ausschließen einer Grundlinienabwanderung 504, einen Schritt zum Ausschließen einer Kammerarrhythmie 506 und einen Schritt 508, mit dem rauschende Herzschläge eliminiert werden. In einer bevorzugten Ausführungsform wird jeder dieser unabhängigen Filterungsschritte mit den EKG-Daten durchgeführt, bevor die Daten verwendet werden, um die Mediankomplexe in den Schritten 404 und 406 zu berechnen. Ein Fachmann wird jedoch erkennen, dass einer oder mehrere dieser Schritte weggelassen werden können, falls gewünscht. Ein Fachmann wird auch erkennen, dass diese Schritte nach Wunsch in einer anderen Reihenfolge durchgeführt werden können.
  • In Schritt 502 werden die EKG-Daten tiefpassgefiltert, um Hochfrequenzrauschen auszuschließen. In einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Butterworth-Filter achter Ordnung mit einer Grenzfrequenz von 40 Hz verwendet. In Schritt 504 wird ein Filter um Ausschließen einer Grundlinienabwanderung an die EKG-Daten angelegt, um Niederfrequenzartefakte zu entfernen. Beispiele für Niederfrequenzartefakte schließen Artefakte ein, die durch die Atmung des Patienten verursacht werden, ebenso wie durch Bewegungen des Patienten beispielsweise während einem körperlichen Belastungstest auf einem Laufband oder einem Trainingsrad.
  • Die Funktionsweise des Filters, mit dem Grundlinienabwanderungen ausgeschlossen werden sollen, wird mit Bezug auf 6 beschrieben. In einem Schritt 602 wird ein isoelektrischer Wert für die ersten drei Schläge in den EKG-Daten bestimmt. In einer bevor zugten Ausführungsform wird der isoelektrische Punkt im PQ-Segment eines Schlags ausgewählt. Der isoelektrische Punkt wird beispielsweise als Punkt ausgewählt, der 56 ms vor dem Scheitel der R-Welle auftritt (die R-Welle wird im Allgemeinen als Bezugsgröße für die Lokalisierung anderer Abschnitte des Herzschlagkomplexes verwendet, da ihre große Amplitude ihre leichte Identifizierung erlaubt). In alternativen Ausführungsformen kann der isoelektrische Punkt im TP-Segment ausgewählt werden. In jedem Fall können die Punkte von einem Anwender bei der visuellen Prüfung der EKG-Daten verschoben werden, um gewünschte Ergebnisse zu erzielen. Eine solche manuelle Anpassung kann jeweils einmal pro Messintervall vorgenommen werden.
  • Schritt 602 erzeugt drei Datenpunkte, einen isoelektrischen Wert von jedem der ersten drei Schläge. In einem Schritt 604 wird eine Spline-Kurve an die drei isoelektrischen Werte, die den drei isoelektrischen Punkten entsprechen, angepasst. In dieser bevorzugten Ausführungsform wird eine kubische Spline-Kurve verwendet. Wenn isoelektrische Daten von zusätzlichen Schlägen verwendet werden, können jedoch Splines höherer Ordnung verwendet werden. Ferner kann mehr als ein Punkt pro Herzschlag verwendet werden, um den Spline anzupassen. Beispielsweise könnten zwei Punkte pro Herzschlag verwendet werden; ein Punkt vom PQ-Segment und ein Punkt vom TP-Segment.
  • In einem Schritt 606 werden die Werte der Spline-Kurve von den entsprechenden Werten der EKG-Daten zwischen den ersten und zweiten isoelektrischen Punkten (d.h. den EGK-Daten, die zwischen den ersten und zweiten isoelektrischen Punkten liegen) subtrahiert. In einem Schritt 608 werden die Werte der Spline-Kurve von den entsprechenden Werten der EKG-Daten zwischen den zweiten und dritten isoelektrischen Punkten subtrahiert. Dies bewirkt, dass eine Abwanderungsschwankung von der isoelektrischen Grundlinie des EKG-Signals für die ersten drei Herzschläge der EKG-Daten ausgeschlossen wird. In einem Schritt 612 wird eine Spline-Kurve an die zweiten, dritten und vierten isoelektrischen Werte angepasst. In einem Schritt 614 werden die Werte der Spline-Kurve, die in Schritt 612 bestimmt wurden, von den EKG-Daten für die Abschnitt des EKG, die zwischen den dritten und vierten isoelektrischen Punkten liegen, subtrahiert. In einem Schritt 616 werden die Schritte 610 bis 614 für nachfolgende Herzschläge wiederholt (z.B. sind die nächsten drei zu verarbeitenden Herzschläge die Herzschläge 3, 4 und 5; und dann die Herzschläge 4, 5 und 6 usw.), bis alle gewünschten Herzschläge (z.B. alle Herzschläge in dem gewünschten EKG-Segment) verarbeitet sind, um die Niederfrequenzartefakte, welche die isoelektrische Grundlinie beeinträchtigen, auszuschließen.
  • Das Ergebnis der Filterung für einen Ausschluss der Grundlinienabwanderung von Schritt 504 ist eine Normalisierung der EKG-Daten auf eine gemeinsame isoelektrische Grundlinie.
  • Wie in 5 dargestellt, schließt Schritt 506 Kammerarrhythmien aus den EKG-Daten aus. Beispiele für Kammerarrhythmien schließen vorzeitige Schläge, Coupletts, Tripletts und Kammertrachykardie ein. Dies sind Schläge, die nicht durch das normale Leitungssystem des Herzens initiiert werden. Ein normales, gesundes Herz kann ein paar solcher Arrhythmien pro Stunde aufweisen, während ein krankes Herz eine viel größere Anzahl davon aufweisen kann. Vorzugsweise werden solche Schläge identifiziert, damit sie die Alternansberechnungen nicht verzerren. Kammerarrhythmien werden in der Regel auf der Basis eines Vergleichs des R-R-Intervalls der Herzschläge identifiziert. Beispielsweise wäre bei einer Herzrate von 60 Schlägen pro Minute das R-R-Intervall eines normalen Herzschlags eine Sekunde, während ein arhythmischer Herzschlag ein R-R-Intervall von nur 0,6 Sekunden aufweisen könnte. Arhythmische Schläge können auch auf der Basis der R-Welle identifiziert werden.
  • Einmal identifiziert, können arhythmische Schläge aus den EGK-Daten eliminiert werden oder können während einer weiteren Verarbeitung der EKG-Daten ignoriert werden.
  • In Schritt 508 werden rauschende Herzschläge aus den EKG-Daten eliminiert. Die Entfernung rauschender Herzschläge wird mit Bezug auf 7 ausführlicher beschrieben. Vorzugsweise wird jeder Herzschlag im EKG-Datensegment analysiert, um zu bestimmen, ob er ein rauschender Schlag ist. Rauschende Schläge werden aus der weiteren Verarbeitung eliminiert, so dass sie die Alternansberechnungen nicht verzerren. Die Bestimmung, ob ein Schlag verrauscht ist, wird wie folgt ausgeführt. In einem Schritt 702 wird ein Mittelwert für alle Abtastwerte in einem ausgewählten Abschnitt eines Herzschlags berechnet. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der ausgewählte Abschnitt das TP-Segment des Herz schlags. Der Ort des TP-Segments jedes Herzschlags wird auf der Basis des Scheitels der R-Welle bestimmt. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der ausgewählte Abschnitt das TP-Segment des Herzschlags. Der Ort des TP-Segments jedes Herzschlags wird als Abschnitt des Herzschlags, der in der Region zwischen 0,5 und 0,7 des R-R-Intervalls auftritt, geschätzt. Beispielsweise tritt bei einer gegebenen Herzrate von 60 Schlägen pro Minute ein Schlag pro Sekunde auf, so dass das R-R-Intervall 1,0 Sekunde lang ist. In diesem Fall würde geschätzt werden, dass das TP-Segment in der Region zwischen 0,5 und 0,7 Sekunden nach dem Scheitel der ersten R-Welle auftritt. Der Mittelwert für das TP-Segment wird durch Bilden des Durchschnitts zusammen mit den Abtastwerte der EKG-Daten, die im TP-Segment angeordnet sind, bestimmt.
  • In einer alternativen Ausführungsform kann das TP-Segment manuell durch einen Anwender während einer visuellen Prüfung der EKG-Daten eingestellt werden. Ferner kann dieser Schritt der Eliminierung von rauschenden Schlägen übersprungen werden, wenn vom Anwender gewünscht.
  • In einem Schritt 704 wird jeder getastete Wert des TP-Segments mit diesem Mittelwert verglichen. In einem Schritt 706 wird ein Durchschnitt der absoluten Werte der Unterschiede, die in Schritt 704 errechnet wurden, für die Abtastwerte des TP-Segments berechnet. Alternativ dazu kann eine Standardabweichung oder -varianz der Abtastwerte des TP-Segments berechnet werden. In einem Schritt 708 wird der Durchschnittswert mit einem Schwellenwert verglichen. Beispielsweise wird ein Schwellenwert von 50 μV als bevorzugte Ausführungsform der Erfindung verwendet. Somit wird, wenn der Durchschnittswert des absoluten Werts der Unterschiede zwischen jedem Abtastwert im TP-Segment und dem Mittelwert größer ist als 50 μV, der Herzschlag als ein rauschender Herzschlag klassifiziert, wie in Schritt 710 angegeben. Schritt 712 gibt an, dass rauschende Schläge für die Berechnung der ungeraden und geraden Mediankomplexe in den Schritten 404 und 406 von 4 nicht verwendet werden.
  • Wie in 4 dargestellt, werden die gefilterten EKG-Daten verwendet, um den ungeraden Mediankomplex und den geraden Mediankomplex in den Schritten 404 und 406 zu berechnen. Schritt 404, in dem ein ungerader Mediankomplex berechnet wird, wird mit Be zug auf 8 ausführlicher beschrieben. Auch wenn das Verfahren von 8 mit Bezug auf die Berechnung eines ungeraden Mediankomplexes beschrieben wird, wird ein Fachmann erkennen, dass das Verfahren zur Berechnung eines geraden Mediankomplexes dem der Berechnung eines ungeraden Mediankomplexes identisch ist, wobei lediglich gerade Herzschläge statt ungerader Herzschläge eingesetzt werden.
  • In einem Schritt 802 wird ein erster Array mit einer Vielzahl von ungeraden Mediankomplexwerten initialisiert. Beispielsweise können die Abtastwerte des ersten Herzschlags der EKG-Daten als Anfangswerte des ungeraden Mediankomplexes verwendet werden. Alternativ dazu können, wenn ein vorhergehendes EKG-Segment (siehe Schritt 304 von 3) verarbeitet wurde, die ungeraden Medianwerte, die aus der Berechnung resultieren, als Anfangswerte für den ungeraden Median in Schritt 802 verwendet werden. In einem Schritt 804 wird der nächste Herzschlag der EKG-Daten Tastwert für Tastwert mit dem ungeraden Mediankomplex verglichen. Jeder ungerade Herzschlag (d.h. die Herzschläge 1, 3, 5, 7, 9 usw.) wird auf der Basis des Scheitels der R-Welle identifiziert. In einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Herzschlag als EKG-Daten identifiziert, der zwischen einem Punkt 450 ms vor dem Scheitel der R-Welle bis 550 ms nach dem Scheitel der R-Welle für insgesamt 1,0 Sekunden EKG-Daten identifiziert. Bei einer Abtastrate von 128 Hz entspricht dies 128 Abtastwerten pro Herzschlag. Somit werden, wenn der erste Herzschlag verwendet wird, um den ungeraden Mediankomplex zu initialisieren, 128 Abtastwerte, die den dritten Herzschlag darstellen (d.h. den nächsten ungeraden Herzschlag) mit den entsprechenden 128 Abtastwerten im ungeraden Mediankomplex verglichen.
  • Für jeden getasteten Wert eines ungeraden Herzschlags, der mit einem entsprechenden Abtastwert im ungeraden Mediankomplex verglichen wird, wird das Ergebnis des Vergleichs in den Schritten 806 bis 820 untersucht. In Schritt 806 wird, wenn der Abtastwert des aktuellen Herzschlags den entsprechenden Wert des Mediankomplexes um einen ersten vorgegebenen Betrag, aber um weniger als einen zweiten vorgegebenen Betrag überschreitet, der entsprechende Wert des Mediankomplexes um den ersten vorgegebenen Betrag inkrementiert. Dies ist in Schritt 808 dargestellt. In Schritt 810 wird, wenn der Abtastwert des aktuellen ungeraden Herzschlags den entsprechenden Wert des ungeraden Mediankomplexes um den zweiten Betrag oder um mehr als den zweiten Betrag überschreitet, in Schritt 812 der entsprechende Wert im ungeraden Mediankomplex um den zweiten Betrag inkrementiert.
  • Die Schritte 814820 sind parallel zu den Schritten 806812, aber betreffen den Fall, dass der Abtastwert des aktuellen Herzschlags unter dem entsprechenden Wert des Mediankomplexes liegt. Das heißt, wenn der Abtastwert des aktuellen Herzschlags um den vorgegebenen Wert, aber um weniger als den zweiten Wert unter dem vorgegebenen Wert des Mediankomplexes liegt (siehe Schritt 814), wird der entsprechende Wert des Mediankomplexes um den ersten vorgegebenen Betrag dekrementiert (siehe Schritt 816). Wenn der Abtastwert des aktuellen ungeraden Herzschlags um den zweiten Betrag oder um mehr als den zweiten Betrag unter dem Wert des ungeraden Mediankomplexes liegt (siehe Schritt 818), dann wird der entsprechende Wert im ungeraden Mediankomplex um den zweiten Wert dekrementiert (siehe Schritt 820).
  • Wie in Schritt 822 dargestellt, werden die Schritte 804 bis 818 für jeden Abtastwert jedes ungeraden Herzschlags wiederholt, bis die gewünschte Zahl an ungeraden Herzschlägen (d.h. mindestens einer) verarbeitet ist. Der resultierende ungerade Mediankomplex stellt einen Durchschnittswert der Abtastwerte der ungeraden Herzschläge dar. Jedoch wird der Durchschnitt auf solche Weise ermittelt, dass die Wirkung, die ein einzelner Herzschlag auf den Mediankomplex haben kann, auf nicht mehr als den zweiten Betrag begrenzt ist. Dies verhindert, dass ein verfälschter Herzschlag die Genauigkeit des Mediankomplexes verzerrt (d.h. negativ beeinflusst). In einer bevorzugten Ausführungsform ist der erste Betrag gleich einer Hälfte des zweiten Betrags. Beispielsweise wird der erste Betrag so ausgewählt, dass er der Höhe eines Abtastwerts des digitalisierten EKG-Signals gleich ist. Bei einem 10 Bit-Digital/Analog-Wandler (ADC) und einer maximalen Signalamplitude im Bereich von –2,5 mV bis +2,5 mV weist der ADC eine Auflösung von 4,88 μV pro Abtastwerthöhe auf. Somit liegt der erste Wert bei 4,88 μV und der zweite Wert liegt bei 9,76 μV.
  • In dieser bevorzugten Ausführungsform wird der Unterschied zwischen jedem Abtastwert eines Herzschlags und dem Median-Herzschlagkomplex mit ersten und zweiten Beträgen verglichen. In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann der Median-Herzschlagkomplex einfach um den ersten Betrag inkrementiert werden, wenn der Abtastwert größer ist als der Mediankomplex, und um den ersten Betrag dekrementiert werden, wenn der Abtastwert kleiner ist als der Mediankomplex. In einer anderen alternativen Ausführungsform kann der Unterschied zwischen jedem Abtastwert eines Herzschlags und dem Median-Herzschlagkomplex mit mehr als zwei Schwellenwerten (z.B. drei, vier oder mehr) mit entsprechenden Inkrementierungs-/Dekrementierungswerten verglichen werden.
  • Sobald der ungerade Mediankomplex und der gerade Mediankomplex berechnet wurden, werden sie in Schritt 408 verglichen (siehe 4), um einen Schätzwert der Amplitude einer Veränderung von Herzschlag zu Herzschlag in den EKG-Daten zu erhalten. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beinhaltet der Vergleich die Bestimmung des maximalen Unterschieds zwischen den entsprechenden Werten des ungeraden Mediankomplexes und des geraden Mediankomplexes in der Region des Herzschlags zwischen dem J-Punkt und dem Ende der T-Welle. Der J-Punkt ist als Punkt definiert, der das Ende des QRS-Komplexes markiert, und wird verwendet, um den Anfang des ST-Segments anzuzeigen. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der J-Punkt zu Anfang als Punkt definiert, der 56 ms nach dem Scheitel der R-Welle auftritt. Das Ende der T-Welle wird zu Anfang als Punkt definiert, der t Millisekunden nach dem Scheitel der T-Welle auftritt, wobei t durch die folgende Gleichung bestimmt wird: t = 505 – 1,878HR + 0,0026HR2 wobei „HR" die Herzrate, ausgedrückt in Schlägen pro Sekunde, ist, und „t" in ms (Millisekunden) ausgedrückt wird.
  • Diese Anfangswerte für den J-Punkt und das Ende der T-Welle sind Schätzwerte. Der Anfangswert für den J-Punkt wird dann vorzugsweise einem Anwender als Cursor, der über einen abgetasteten Herzschlag (oder über einen Durchschnittsherzschlag) von einem Messintervall gelegt ist, angezeigt, um eine manuelle Anpassung durch den Anwender zu ermöglichen, falls nötig. Der J-Punkt kann einmal für den gesamten Durchgang des Messintervalls angepasst werden.
  • Das End der T-Welle wird für jeden Herzschlag auf der Basis der oben aufgeführten Gleichung berechnet. Die Gleichung setzt das Ende des T-Wellenpunkts etwas nach hinten, wenn das aktuelle Ende der T-Welle erwartet wird. Dadurch wird sichergestellt, dass die gesamte T-Welle aufgenommen wird. Das Ende der T-Welle kann als Cursor auf einem abgetasteten Herzschlag zur Prüfung durch einen Anwender angezeigt werden.
  • Man beachte, dass für das erste Messintervall die ungeraden Herzschläge bis zum Ende des Messintervalls 1, 3, 5, 7 ... sind. Ebenso sind die geraden Herzschläge für das erste Messintervall bis zum Ende des Messintervalls 2, 4, 6, 8 .... Für alle anschließenden Messintervalle sind, wenn der letzte Herzschlag des unmittelbar vorangehenden Messintervalls GERADE war, die ungeraden Herzschläge die Herzschläge 1, 3, 5, 7 usw., und die geraden Herzschläge sind die Schläge 2, 4, 6, 8 usw. Wenn der letzte Schlag des unmittelbar vorangehenden Messintervalls jedoch UNGERADE war, dann sind die ungeraden Schläge die Schläge 2, 4, 6, 8 usw., und die geraden Schläge sind die Schläge 1, 3, 5, 7 usw. Diese letztere Regel wahrt die relativen Gruppierungen der ungeraden und geraden Herzschläge durch eine EKG-Datendatei, wenn das Verfahren von einem Messintervall zum nächsten fortschreitet.
  • Das Verfahren der Erfindung kann auch verwendet werden, um eine Veränderung während einer Vorhof-Umpolarisierung zu quantifizieren. Das heißt, sobald ein Alternans während einer Kammer-Umpolarisierung auftritt, kann auch ein Veränderungsmuster während der Umpolarisierung der Vorhöfe erkannt werden. Der Alternans in der aktrialen T-Welle zeigt eine elektrische Instabilität während einer Vorhof-Umpolarisierung und warnt vor einem Kammerflimmern.
  • Das Verfahren der Erfindung kann mittels Hardware, Software oder einer Kombination davon implementiert werden und kann in einem oder mehreren Computersystemen oder anderen Verarbeitungssystemen implementiert werden. In einer beispielhaften Ausführungsform wurde die Erfindung in Software implementiert, die auf einem Allzweckcomputer 900, wie in 9 dargestellt, ausgeführt wurde. Das Computersystem 900 schließt einen oder mehrere Prozessoren, wie einen Prozessor 904 ein. Der Prozessor 904 ist mit einer Kommunikationsinfrastruktur 906 (z.B. einem Kommunikationsbus, eine Cross-over-Schiene oder einem Netzwerk) verbunden. Das Computersystem 900 schließt eine Anzeigenschnittstelle 902 ein, die Grafik, Text und andere Daten von der Kommunikationsinfrastruktur 906 (oder von einem nicht dargestellten Rahmenpuffer) zur Anzeige auf der Anzeigeneinheit 930 sendet.
  • Das Computersystem 900 schließt auch einen Hauptspeicher 908, vorzugsweise einen Schreib-/Lesespeicher (RAM) ein, und kann auch einen sekundären Speicher 910 einschließen. Der sekundäre Speicher 910 kann beispielsweise ein Festplattenlaufwert 912 und/oder ein Wechselspeicher-Laufwerk 914, beispielsweise ein Floppy Disk-Laufwerk, ein Magnetbandlaufwerk, ein optisches Laufwert, usw. einschließen. Das Wechselspeicher-Laufwerk 914 liest auf bekannte Weise aus einer Wechselspeichereinheit 918 oder schreibt in dieses. Die Wechselspeichereinheit 918 ist z.B. eine Floppy Disk, ein Magnetband, eine optische Platte usw. die von einem Wechselspeicherlaufwerk 914 gelesen und beschrieben wird. Es sei klargestellt, dass die Wechselspeichereinheit 918 ein computerverwendbares Speichermedium einschließt, in dem Computersoftware und/oder Daten gespeichert sind.
  • In alternativen Ausführungsformen kann der sekundäre Speicher 910 andere Mittel einschließen, damit Computerprogramme oder andere Instruktionen in das Computersystem 900 geladen werden können. Solche Mittel schließen beispielsweise eine Wechselspeichereinheit 922 und eine Schnittstelle 920 ein. Beispiele für solche Wechselspeichereinheiten/-schnittstellen schließen eine Programmkassette und -kassettenschnittstelle (wie sie in Videospieleinrichtungen zu finden sind), einen Wechselspeicherchip (wie einen ROM, einen PROM, einen EPROM oder einen EEPROM) und zugehörige Buchsen, und andere Wechselspeichereinheiten 922 und -schnittstellen 90 ein, die eine Übertragung von Software und Daten von der Wechselspeichereinheit 922 zum Computersystem 900 ermöglichen.
  • Das Computersystem 900 kann auch eine Kommunikationsschnittstelle 924 einschließen. Die Kommunikationsschnittstelle 924 ermöglicht die Übertragung von Software und Daten zwischen Computersystem 900 und externen Einrichtungen. Beispiele für Kommunikationsschnittstellen 924 können ein Modem, eine Netzwerkschnittstelle (wie eine Ethernet-Karte, einen Kommunikationsport, einen PCMCIA-Slot und eine -Karte, usw.) einschließen. Software und Daten, die über eine Kommunikationsschnittstelle 924 übertra gen werden, liegen in Form von Signalen vor, bei denen es sich um elektronische, elektromagnetische, optische oder andere Signale handeln kann, die von einer Kommunikationsschnittstelle 924 empfangen werden können. Signale 928 werden einer Kommunikationsschnittstelle 924 über einen Kommunikationskanal (d.h. einen Kanal) 926 bereitgestellt. Der Kanal 926 transportiert Signale 928 und kann unter Verwendung von Draht oder Kabel, Faseroptik, einer Telefonleitung, einer Mobiltelefonverbindung, einer RF-Verbindung oder anderen Kommunikationskanälen implementiert werden.
  • In dieser Schrift werden die Ausdrücke „Computerprogrammmedium" und „computereinsetzbares Medium" verwendet, um allgemein Medien wie ein Wechselspeicherlaufwerk 914, eine Festplatte, die in einem Festplattenlaufwerk 912 installiert ist, und Signale zu bezeichnen. Diese Computerprogrammprodukte sind Mittel, um einem Computersystem 900 Software bereitzustellen. Die Erfindung schließt solche Computerprogrammprodukte ein.
  • Computerprogramme (auch als Computer-Steuerlogik bezeichnet) werden im Hauptspeicher 908 und/oder im sekundären Speicher 910 gespeichert. Computerprogramme können auch über eine Kommunikationsschnittstelle 910 abgerufen werden. Solche Computerprogramme, wenn sie ausgeführt werden, ermöglichen es dem Computersystem 900, die Merkmale der vorliegenden Erfindung, die hierin erörtert sind, auszuführen. Genauer ermöglichen die Computerprogramme, wenn sie ausgeführt werden, es dem Prozessor 904, die Funktionen der vorliegenden Erfindung durchzuführen. Somit stellen solche Computerprogramme Controller des Computersystems 900 dar.
  • In einer Ausführungsform, in der die Erfindung mittels Software implementiert wird, kann die Software in einem Computerprogrammprodukt gespeichert und mittels eines Wechselspeicherlaufwerks 914, eines Festplattenlaufwerks 912 oder einer Kommunikationsschnittstelle 924 in das Computersystem geladen werden. Die Steuerlogik (Software), wenn sie vom Prozessor 904 ausgeführt wird, bewirkt, dass der Prozessor 904 die Funktionen der Erfindung wie sie hierin beschrieben sind, ausführt.
  • In einer anderen Ausführungsform wird die Erfindung in erster Linie in Hardware implementiert, wobei beispielsweise Hardware-Komponenten wie anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASICs) verwendet werden. Die Implementierung der Hardwarezustandsmaschine, um die hierin beschriebenen Funktionen auszuführen, sind für den Fachmann auf dem/den einschlägigen Fachgebiet(en) nahe liegend.
  • In einer weiteren Ausführungsform wird die Erfindung mittels einer Kombination aus sowohl Hardware als auch Software implementiert.
  • In einem Beispiel für die Software der Erfindung wurden die oben beschriebenen Verfahren in der C++-Programmiersprache implementiert. Die Software wird dann in ein Computersystem 900 geladen. In dieser Ausführungsform ist das Computersystem 900 eine MARS-8000 Unity Workstation, die von Marquette, Wisconsin, USA, erhältlich ist. Die MARS-8000 ist eine Sun Ultra-1-Arbeitsstation, die mit Marquette-EKG-Analysesoftware konfiguriert ist. Die MARS-8000 ist so ausgestattet, dass sie EKG-Signale auf verschiedene Weise empfängt. Dies schließt den Empfang von Daten über eine Ethernetverbindung, von einem Marquette-DAT (d.h. einem Magnetband für die Langzeitspeicherung von Holter-Dateien)-Laufwerk, von einer Marquette-Bandaquisitionseinheit, die so konfiguriert ist, dass sie Bänder von einem Marquette-Holterrekorder liest, und von einer Marquette SEER-Aufzeichnungseinheit, die so konfiguriert ist, dass sie Flash-Cards von einem SEER-Rekorder liest. EKG-Daten von anderen Quellen und in anderen Formaten können in Marquette-Format umformatiert werden und über die Ethernetverbindung in die MARS-8000 geladen werden.
  • 10 ist ein Funktionsblockschema, das den Aufbau und den Betrieb eines Computer-Softwareprogramms 1000 zur Verwendung mit einem Computersystem 900 darstellt. Das Programm 1000 schließt ein Wellenform-Messmodul 1002, ein Herzschlag-Identifikations- und Klassifikationsmodul 1004, ein Datenbank-Verwaltungsmodul 1006 und ein grafisches Nutzerschnittstellenmodul (graphical user interface module (GUI)) 1008 ein. Das Datenbank-Verwaltungsmodul 1006 verwaltet den Empfang und die Speicherung von EKG-Daten und liefert die rohen EKG-Daten zum Wellenform-Messmodul 1002. Das Wellenform-Messmodul 1002 führt zusammen mit dem Herzschlag-Identifizierungs- und Klassifi zierungsmodul 1004 die in den Ablaufschemata von 38 dargestellten Funktionen der Filterung der EKG-Daten und der Berechnung eines Schätzwerts für die Veränderung aus. In diesen Berechnungen liefert das Herzschlagidentifizierungs- und -Klassifizierungsmodul 1004 bestimmte Herzschlag-Identifizierungs- und -Klassifizierungsinformationen zum Wellenform-Messmodul 1002 zur Verwendung in den Alternansberechnungen, einschließlich der QRS-Position im Messintervall und der Herzschlagklassifikation als entweder normal, supraventrikulär, ventrikulär oder Artefakt (Rauschen).
  • Das GUI-Modul 1008 stellt eine Schnittstelle für einen Anwender 1010 bereit. Das Wellenform-Messmodul 1002 versorgt das GUI-Modul 1008 mit den folgenden Informationen zur Anzeige an einen Anwender 1010: einem Alternans-versus-Zeit-Graphen; rohen EKG-Daten; einem getasteten oder einem Median- (z.B. einem ungeraden oder geraden) Herzschlag, einschließlich der Position eines isoelektrischen Cursors, eines J-Punkt-Cursors und eines TP-Segment-Cursors; einem Alternanswert, einem Rauschwert und der Dauer des aktuellen Messintervalls. Das GUI-Modul 1008 steuert die Anzeige dieser Informationen an einen Anwender 1010.
  • Das GUI-Modul 1008 empfangt auch eine Eingabe vom Anwender 1010 und gibt die Eingabe an das Wellenform-Messmodul 1002 aus. Eine Anwendereingabe schließt Folgendes ein: Start/Stopp/Reset-Signalanzeigen; Schließe/Öffne-Anzeigenfenster; Auswahl von Parametern für die Tiefpassfilter (z.B. Filterordnung N und Abschaltfrequenz fx), den Grundlinienabwanderungs-Filter (z.B. erweiteter Filter, um zusätzliche Daten, wie Daten von mehr als zwei Schlägen oder Daten vom TP-Segment zusätzlich zu einem PQ-Segment einzuschließen), und den Filter für rauschende Schläge (z.B. einen Schwellenwert und Beginn und Ende des Abschnitts des EKG, der als Isoelektrik verwendet wird); und eine Anpassung des isoelektrischen Cursors, des J-Punkt-Cursors und des TP-Segment-Cursors. Das GUI-Modul 1008 zeigt dem Anwender 1010 die verschiedenen EKG-Daten und ermöglicht eine Steuerung des Alternansberechnungsprozesses über Filterung und Datenauswahl durch den Anwender.
  • In dieser Beispielsimplementierung werden die Funktionalität des GUI-Moduls 1008, des Herzschlagidentifizierungs- und -Klassifizierungsmoduls 1004 und des Daten bank-Verwaltungsmoduls 1006 von der Marquette-EKG-Analysesoftware der MARS-8000 Unity Workstation durchgeführt. Ein Fachmann auf dem einschlägigen technischen Gebiet weiß auf der Basis der vorangehenden Offenbarung jedoch, wie diese Funktionalität in jeder Anzahl von Programmiersprachen zu implementieren ist. Auch in dieser Beispielsimplementierung wird die Funktionalität des Wellenform-Messmoduls 1002 im C++-Code implementiert. Ein Ablaufschema der C++-Implementierung ist in 11 dargestellt.
  • In einem Schritt 1102 wird eine Startzeit auf den Beginn der EKG-Datenaufzeichnung gesetzt. In einem Schritt 1104 wartet das System auf eine Anwendereingabe. Wenn der Anwender einen „Start"-Befehl eingibt, geht das Verfahren zu Schritt 1106 weiter, wo die Verarbeitung beginnt. Wenn der Anwender einen „Schließen"-Befehl eingibt, dann wird das Alternans-Messprogramm geschlossen, wie in Schritt 1110 angezeigt. Wenn die Anwendereingabe ein „Stopp"- oder „Reset"-Befehl ist, dann wird die Verarbeitung unterbrochen, wie bei 1108 angezeigt, und das Verfahren kehrt zu Schritt 1104 zurück und fährt fort zu warten. Jedoch werden Stopp- und Reset-Befehle unterschiedlich behandelt. Im Falle eines Stopp-Befehls, der während einer Messung empfangen wird, kehrt das Verfahren zu Schritt 1104 zurück, setzt aber das aktuelle Messintervall nicht auf den Beginn der EKG-Aufzeichnung zurück. Dadurch ist es möglich, das Verfahren zu unterbrechen, aber dann ab dem gleichen Punkt, an dem es unterbrochen wurde, wieder aufzunehmen. Im Falle eines Reset-Befehls wird die Startzeit auf den Beginn der EKG-Aufzeichnung zurückgesetzt, bevor in Schritt 1104 in den Wartezustand zurückgekehrt wird.
  • Sobald die Verarbeitung begonnen hat, wie in Schritt 1106 dargestellt, werden in Schritt 1112 die Start- und Stopp-Zeiten für die EKG-Aufzeichnung ermittelt. In Schritt 1114 wird die EKG-Aufzeichnung in M Messintervalle geteilt. Wie in Schritt 1116 angegeben, werden die Schritte 11181152 für jedes Messintervall wiederholt. Wie bei 1118 angegeben, werden die Schritte 11201150 für jeden EKG-Kanal, der analysiert werden soll, wiederholt.
  • In Schritt 1120 werden EKG-Abtastwerte für das aktuelle Messintervall empfangen. In Schritt 1122 werden die R-Wellenposition und die Herzschlagidentifikation empfangen. In Schritt 1124 werden der ertastete Herzschlag und der Medianherzschlag für das Messin tervall angezeigt. Ein isoelektrischer Cursor, ein J-Punkt-Cursor und ein TP-Segment-Cursor werden ebenfalls für die Abtast- und Medianherzschläge dargestellt. Die Anzeige der Abtast- und Medianherzschläge für einen Anwender ermöglicht es dem Anwender, diese Cursors anzupassen, um den isoelektrischen Punkt, den J-Punkt und/oder einen Punkt auf dem TP-Segment anzupassen, wie in Schritt 1126 angezeigt. Wenn die voreingestellten Positionen dieser Cursor daher für eine bestimmte EKG-Datenaufzeichnung nicht ideal sind, können sie somit während der visuellen Prüfung der Abtastwerte- und/oder Medianherzschläge angepasst werden.
  • In Schritt 1128 werden die isoelektrischen Werte und/oder die TP-Segmentwerte verwendet, um Spline-Kurven an die EKG-Daten anzupassen. In Schritt 1130 werden die Spline-Kurven von den EKG-Daten entfernt, um eine Abwanderung von der isoelektrischen Grundlinie des EKG-Signals auszuschießen. In Schritt 1132 wird der durchschnittliche absolute Wert der Abtastwerte im TP-Segment jedes Herzschlags im Messintervall berechnet. In Schritt 1134 wird der durchschnittliche absolute Wert mit einem Schwellenwert verglichen. Wenn der Schwellenwert überschritten wird, wird der Schlag in Schritt 1136 als rauschender Herzschlag gekennzeichnet.
  • Dann werden die gefilterten EKG-Daten und/oder die rohen EKG-Daten in einem Schritt 1140 dem Anwender präsentiert. In Schritt 1142 werden die Herzschläge in einem Messintervall in eine Gruppe ungerader Herzschläge und eine Gruppe gerader Herzschläge eingeteilt. In Schritt 1144 wird ein Medianherzschlag für die Gruppe der ungeraden Herzschläge berechnet. In einem Schritt 1146 wird ein Medianherzschlag für die Gruppe der geraden Herzschläge berechnet. In einem Schritt 1148 wird der absolute Wert des Unterschieds zwischen dem ungeraden Medianherzschlag und dem geraden Medianherzschlag als Maß eines Alternans berechnet. Die in Schritt 1136 identifizierten rauschenden Herzschläge und die in Schritt 1122 identifizierten ventrikulären Arrhythmien sind in dieser Berechnung nicht enthalten. In einem Schritt 1150 wird die Alternansmessung für eine Anzeige an den Anwender in einem Plot dargestellt.
  • In Schritt 1152 wird bestimmt, ob ein anderer EKG-Kanal verarbeitet werden muss. Wenn ein anderer EKG-Kanal verarbeitet werden muss, dann kehrt das Verfahren zu Schritt 1118 zurück. Wenn keine verbliebenen EKG-Kanäle mehr verarbeitet werden müssen, geht das Verfahren zu Schritt 1154 weiter, wo bestimmt wird, ob eine Verarbeitung für ein anderes Messintervall notwendig ist. Wenn eine Verarbeitung für ein anderes Messintervall erforderlich ist, kehrt das Verfahren zu Schritt 1116 zurück. Wenn keine weiteren Messintervalle verarbeitet werden müssen, endet das Verfahren in Schritt 1156.
  • Die Erfinder verwendeten das Verfahren der vorliegenden Erfindung, um T-Wellenalternans-Höhe in ambulanten 24 Stunden-EKG-Aufzeichnungen von Patienten, die an der ARTRAMI-Studie (Autonomic Tone and Reflexes After Myocardial Infarction), die an der Columbia University School of Physicians and Surgeons durchgeführt wurde, zu messen. Die ATRAMI-Studie, die in La Rovere et al., „Baroflex senstitivity and heart-rate variability in prediction of total cardiac mortality after myocardial infarction", The Lancet, Bd. 351, 14. Februar 1998, S. 478–484 (mit Kommentaren auf S. 461–2) beschrieben ist, ist eine große prospektive Studie auf der Basis von 1284 Postmyokardinfarkt-Patienten. Es wurde ein epidemiologischer Nested-Case-Control-Ansatz mit Fällen verwendet, die als Patienten definiert waren, die in der Folgezeit an einem arhythmischen Ereignis verstarben. Die Steuerungen wurden nach Geschlecht, Alter (±5 Jahre), Ort des Myokardinfarkts, linksventrikulären Ejektionsfraktionen (±3%) und thrombolytischer Behandlung abgeglichen. Prüfer, die für das Ergebnis des Patienten blind waren, führten die EKG-Analyse durch. Die EKG-Daten wurden dann gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung gefiltert und verarbeitet. Ein Unterschied wurde bei einer maximalen Herzrate, einer maximalen ST-Segmentdepression und um 8:00 morgens bewertet. Die Messungen wurden ohne Steuerung der Herzrate durchgeführt. Eine Analyse der ersten 14 Fälle und 25 Kontrollen zeigte einige Unterschiede nur während der maximalen Herzrate: 106 +– 49 μV gegen 78 +– 55 μV. Erheblich mehr Fälle als Kontrollen (71 % gegenüber 32%, p = 0,03), weisen Alternanswerte auf, die bei oder über 80 μV lagen. Das geschätzte Risiko eines Todes durch Arrhythmie war unter Patienten mit T-Wellenalternans-Pegeln oberhalb dieses Schwellenwerts 5,3-mal höher. Diese vorläufigen Ergebnisse sind vielversprechend in Bezug auf die Möglichkeit eines Vorhersagewerts für eine Alternansanalyse gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • In einer anderen Studie analysierten die Erfinder Daten von Patienten, die an der Vascular Basis Study, die im Brighan & Women's Hospital and Harvard Medical School in Boston, Massachusetts, durchgeführt wurde. Achtzehn Patienten mit stabiler Koronararterienerkrankung aus der Vascular Basis-Studie wurden während eines Standard-Laufbahntests bezüglich T-Wellenalternans bewertet. Die Patienten wurden informiert und gaben ihr Einverständnis, und wurden für 4 Tage vor der Durchführung eines Belastungs-Laufbandtests unter Verwendung des ACIP-Protokolls von allen Antiangina-Medikationen abgezogen. EKGs wurden bei 500 Hz mittels eines GE Marquette Cardiosys-Laufbands digitalisiert und mit Standard-Elektroden aufgezeichnet. Die EKGs wurden bei 50 Hz gefiltert und das Grundlinienabwanderungs-Artefakt wurde gemäß der vorliegenden Erfindung ausgeschlossen. Die durchschnittliche Belastungstestdauer war 9 min 3 s ± 48 s. Eine ST-Segmentdepression von mehr als 1,0 mm trat bei 15 von 18 Patienten auf. Ein stabiles, sichtbares Alternansmuster wurde während des Belastungstests bei 12 von 18 Patienten bei einer Standardverstärkung von 10 mm/mV ohne Weiteres identifiziert. 11 Patienten wiesen sowohl Alternans als auch Ischämie auf. Von drei Patienten ohne ST-Segmentdepression hatte einer einen Alternans. Die Alternans-Pegel wurden gemäß der vorliegenden Erfindung geschätzt und wurden durch visuelle Prüfung verifiziert. Der Alternans stieg von einem Ruhe-Grundlinienwert von 11,9 ± 0,8 μV auf einen Spitzenwert von 103,4 ± 8,6 μV (p unter 0,001) bei 7 min 16 s ± 44 s während der körperlichen Aktivität. Die Herzrate stieg gleichzeitig von 67,3 ± 2,9 auf 118,9 ± 4,8 bpm (p unter 0,001). Diese Studie zeigt, dass ein deutlicher T-Wellenalternans konsistent während eines Standard-Laufbahnübung in Patienten mit stabiler Koronararterienerkrankung ohne anti-ischämische Medikationen induziert werden konnte. Die Messung des Alternans konnte gemäß der vorliegenden Erfindung ohne Steuerung der Herzrate durchgeführt werden. Außerdem messen ST-Segment und T-Wellenalternans unterschiedliche Endpunkte, und daher liefern sie komplementäre Informationen. Der beschriebene Ansatz erlaubt ferner eine Erforschung der Pathophysiologie von ischämisch-induzierter elektrischer Herzinstabilität im Kontext von klinischen Routine-Tests.
  • In einer weiteren Studie analysierten die Erfinder Daten von Patienten, die an einer Studie an der Uniformed Services University of Health Sciences, Bethesda, Maryland, teilnahmen. Die Prüfer an der Uniformed Services University of the Health Services untersuchten in Zusammenarbeit mit den Erfindern 11 männliche Patienten mit Koronararterienerkrankung und implantierbaren Kardioverterdefibrillatoren im Alter von 68 ± 7 Jahren, um festzustellen, ob ein T-Wellenalternans durch mentalen Stress oder körperliche Anstrengung induziert werden kann. Die Patienten führten Standard-Verhaltenstests durch, d.h. arithmetische, Anger Recall- und Fahrradtests. Der T-Wellenalternans stieg während jeder Intervention merklich an (p < 0,001), und es gab keinen Hinweis auf Ischämie. Obwohl die Zunahmen des Alternans bei körperlicher Anstrengung stärker waren als bei mentalem Stress, wurde gefunden, dass eine erhöhte Herzrate mit einer Zunahme der Alternanshöhe korreliert war. Daher wurde ein Ratenkorrekturmerkmal eingeführt, und T-Wellenalternanszunahmen, die eine Folge eines Anger Recall (p = 0,001) und einer mentalen Arithmetik (p = 0,03), aber nicht einer körperlichen Übung (p = 0,09) waren, blieben auch nach der Implementierung dieser statistischen Anpassung bedeutend.
  • Diese viel versprechenden Ergebnisse zeigen, dass die vorliegende Erfindung ideal für die Verwendung bei der Echtzeitberechnung eines Alternans ist. Solche Echtzeitanwendungen schließen Folgendes ein: Berechnung eines Alternans während ambulanter (Holter-) Herzüberwachung; während körperlicher Anstrengung oder während Verhaltensstresstests; und Berechnung eines Alternans durch einen implantierten Kardioverter, Schrittmacher oder eine andere Vorrichtung, um die Verabreichung einer elektrischen oder pharmakologischen Therapie zu überwachen. Ferner ist das Verfahren der Erfindung nicht anfällig für Schwankungen der Herzrate, so dass keine Schrittsteuerung oder andere Herzratensteuerung erforderlich ist. Natürlich können EKGs auch für eine spätere Analyse gemäß der Erfindung gespeichert werden.
  • Obwohl die Erfindung im Zusammenhang mit der Analyse von Elektrokardiogrammsignalen beschrieben wurde, wird ein Fachmann erkennen, dass die Erfindung auch auf die Analyse und Quantifizierung anderer Arten von elektrophysiologischen Signalen anwendbar ist.
  • Obwohl ferner eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit einem gewissen Grad an Detailgenauigkeit beschrieben und dargestellt wurde, sei klargestellt, dass ein Fachmann eine Reihe von Anwendungen und geeigneten Modifikationen erkennen wird. Es sei insbesondere darauf hingewiesen, dass zwar eine Reihe von Merkmalen der Ausführungsform (beispielsweise verschiedene Filterungs- und Verarbeitungsschritte, Algorithmen zum Vergleichen von Herzschlägen oder identifizierende Merkmalen eines EKG, Befehle und Merkmale des Steuerprogramms) im Kontext einer bestimmen Implementierung beschrieben wurden, aber die individuellen Merkmale nicht auf diese Implementierung beschränkt sind.
  • Der Text der beigefügten Zusammenfassung wird hier als Teil der Patentschrift wiederholt.
  • Ein System und ein Verfahren zur Quantifizierung von Alternationen im T-Wellen- und ST-Wellensegment eines EKG-Signals empfängt ein digitalisiertes EKG-Signal (d.h. EKG-Daten) zur Verarbeitung. Die EKG-Daten werden verwendet, um einen ungeraden Mediankomplex für die ungeraden Schläge in den EKG-Daten und einen geraden Komplex für die geraden Schläge in den EKG-Daten zu berechnen. Der ungerade Mediankomplex und der gerade Mediankomplex werden dann verglichen, um einen Schätzwert der Amplitude einer Herzschlag-zu-Herzschlag-Alternation im EKG-Signal zu schätzen. Vor der Berechnung der geraden und ungeraden Mediankomplexe werden die EKG-Daten gefiltert. Das Filtern der EKG-Daten beinhaltet eine Niedrigpassfilterung der EKG-Daten, um hochfrequentes Rauschen zu entfernen, die Anwendung eines Grundlinienabwanderungs-Filters auf die EKG-Daten, um niederfrequente Artefakte auszuschließen, die Entfernung von arhythmischen Schlägen von den EKG-Daten und die Eliminierung von rauschenden Schlägen aus den EKG-Daten. Die gefilterten Daten eignen sich besser für die Berechnung eines exakten Schätzwerts für die Veränderung.

Claims (17)

  1. Verfahren zur quantitativen Bestimmung der Änderung in einem EKG-Signal mit einer Vielzahl von Schlägen, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: (a) Empfangen digitalisierter EKG-Daten, die das EKG-Signal repräsentieren; (b) Berechnen eines ungeraden Mediankomplexes für eine Vielzahl ungerader Schläge in den EKG-Daten; (c) Berechnen eines geraden Mediankomplexes für eine Vielzahl gerader Schläge in den EKG-Daten; und (d) Vergleichen des ungeraden Mediankomplexes mit dem geraden Mediankomplex, um einen Schätzwert der Amplitude der Schlag-zu-Schlag-Veränderung in dem EKG-Signal zu erhalten.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, das des Weiteren vor Schritt (b) den folgenden Schritt umfasst: Filtern der EKG-Daten.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der Schritt des Filterns umfasst: Tiefpassfiltern der EKG-Daten; und Anwenden eines Baseline Wander Removal Filters (Filter zum Entfernen von Grundlinienschwankungen) auf die EKG-Daten.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei der Schritt des Filterns des Weiteren umfasst: Entfernen arrhythmischer Schläge aus den EKG-Daten.
  5. Verfahren nach Anspruch 2, 3 oder 4, wobei der Schritt des Filterns umfasst: Eliminieren von lauten Schlägen aus den EKG-Daten.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei der Schritt des Eliminierens umfasst: Berechnen eines Mittelwerts aller Proben innerhalb eines ausgewählten Abschnitts eines ausgewählten Schlags der EKG-Daten; Berechnen einer Differenz zwischen dem Mittelwert und jeder Probe innerhalb des ausgewählten Abschnitts des ausgewählten Schlags; Berechnen eines Durchschnitts des Absolutwerts der Differenzen; Vergleichen des Durchschnitts mit einem Schwellwert; Identifizieren des ausgewählten Schlags als lauten Schlag basierend auf dem Vergleich des Durchschnitts mit dem Schwellwert; und Eliminieren des lauten Schlags aus der Berechnung der ungeraden und geraden Mediankomplexe.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei der Schritt des Anwendens umfasst: (i) Ermitteln eines isoelektrischen Werts an jedem eines ersten isoelektrischen Punkts in einem ersten Schlag, eines zweiten isoelektrischen Punkts in einem zweiten Schlag, und eines dritten isoelektrischen Punkts in einem dritten Schlag der EKG-Daten; (ii) Anpassen einer Spline-Kurve an die ersten drei isoelektrischen Werte; (iii) Subtrahieren der Werte der Spline-Kurve von den entsprechenden Werten der EKG-Daten zwischen dem ersten isoelektrischen Punkt und dem zweiten isoelektrischen Punkt; (iv) Subtrahieren der Werte der Spline-Kurve von den entsprechenden Werten der EKG-Daten zwischen dem zweiten isoelektrischen Punkt und dem dritten isoelektrischen Punkt; (v) Bestimmen eines isoelektrischen Werts für einen nächsten isoelektrischen Punkt in einem nächsten Schlag der EKG-Daten; (vi) Anpassen einer nächsten Spline-Kurve an den nächsten isoelektrischen Wert und isoelektrische Werte entsprechend zwei vorhergehenden aufeinander folgenden isoelektrischen Punkten; (vii) Subtrahieren der Werte der nächsten Spline-Kurve von den entsprechenden Werten der EKG-Daten zwischen dem nächsten isoelektrischen Punkt und dem vorhergehenden isoelektrischen Punkt; und (viii) Wiederholen der Schritte (v) bis (vii), bis eine gewünschte Vielzahl von Schlägen in den EKG-Daten verarbeitet worden ist, um Artefakte niedriger Frequenz aus den EKG-Daten zu entfernen.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei Schritt (d) umfasst: Vergleichen eines T-Wellen-Abschnitts des ungeraden Mediankomplexes mit einem T-Wellen-Abschnitt des geraden Mediankomplexes, um einen Schätzwert der Amplitude der Schlag-zu-Schlag-Veränderung in dem EKG-Signal zu erhalten.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schritte (a) bis (d) für eine erste Vielzahl von Schlägen des EKG-Signals durchgeführt werden, und wobei das Verfahren des Weiteren umfasst: Wiederholen der Schritte (a) bis (d) für eine zweite Vielzahl von Schlägen des EKG-Signals, um einen zweiten Schätzwert der Amplitude der Schlag-zu-Schlag-Veränderung in dem EKG-Signal zu erhalten.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei Schritt (b) umfasst: (i) Initialisieren eines ersten Arrays mit einer Vielzahl von ungeraden Mediankomplex-Werten, wobei das erste Array den ungeraden Mediankomplex repräsentiert; (ii) Initialisieren eines zweiten Arrays mit einer Vielzahl von geraden Mediankomplex-Werten, wobei das zweite Array den geraden Mediankomplex repräsentiert; (iii) Vergleichen von Proben eines ungeraden Schlags der EKG-Daten mit entsprechenden Werten in dem ersten Array und Anpassen der Werte des ersten Arrays wie folgt: A. wenn eine Probe des ungeraden Schlags den entsprechenden Wert des ersten Arrays um einen ersten Betrag, jedoch um weniger als einen zweiten Betrag überschreitet, Inkrementieren des entsprechenden Werts um den ersten Betrag, B. wenn eine Probe des ungeraden Schlags den entsprechenden Wert des ersten Arrays um den zweiten Betrag oder um mehr als den zweiten Betrag überschreitet, Inkrementieren des entsprechenden Werts um den zweiten Betrag, C. wenn eine Probe des ungeraden Schlags um den ersten Betrag, jedoch nicht um den zweiten Betrag kleiner ist, als der entsprechende Wert des ersten Arrays, Dekrementieren des entsprechenden Betrags um den ersten Betrag, und D. wenn eine Probe des ungeraden Schlags um den zweiten Betrag oder um mehr als den zweiten Betrag kleiner ist, als der entsprechende Wert des ersten Arrays, Dekrementieren des entsprechenden Werts um den zweiten Betrag; (iv) Vergleichen von Proben eines geraden Schlags der EKG-Daten mit entsprechenden Werten in dem zweiten Array und Anpassen der Werte des zweiten Arrays wie folgt: A. wenn eine Probe des geraden Schlags den entsprechenden Wert des zweiten Arrays um einen ersten Betrag, jedoch um weniger, als einen zweiten Betrag überschreitet, Inkrementieren des entsprechenden Werts um den ersten Betrag, B. wenn eine Probe des geraden Schlags den entsprechenden Wert des zweiten Arrays um den zweiten Betrag oder um mehr als den zweiten Betrag überschreitet, Inkrementieren des entsprechenden Werts um den zweiten Betrag, C. wenn eine Probe des geraden Schlags um den ersten Betrag, jedoch nicht um den zweiten Betrag kleiner ist, als der entsprechende Wert des zweiten Arrays, Dekrementieren des entsprechenden Betrags um den ersten Betrag, und D. wenn eine Probe des geraden Schlags um den zweiten Betrag oder um mehr als den zweiten Betrag kleiner ist, als der entsprechende Wert des zweiten Arrays, Dekrementieren des entsprechenden Werts um den zweiten Betrag; und (v) Wiederholen der Schritte (iii) und (iv) für eine Vielzahl der ungeraden und geraden Schläge der EKG-Daten.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei Schritt (d) umfasst: Berechnen einer Differenz zwischen Probenpunkten des ungeraden Mediankomplexes und Probenpunkten des geraden Mediankomplexes, um den Schätzwert der Amplitude der Schlag-zu-Schlag-Veränderung in dem EKG-Signal zu erhalten.
  12. System zur quantitativen Bestimmung der Änderung in einem EKG-Signal mit einer Vielzahl von Schlägen, wobei das System aufweist: eine Einrichtung zum Empfangen von digitalisieren EKG-Daten, die das EKG-Signal repräsentieren; eine Einrichtung zum Berechnen eines ungeraden Mediankomplexes für eine Vielzahl von ungeraden Schlägen in den EKG-Daten und zum Berechnen eines geraden Mediankomplexes für eine Vielzahl von geraden Schlägen in den EKG-Daten; und eine Einrichtung zum Vergleichen des ungeraden Mediankomplexes mit dem geraden Mediankomplex, um einen Schätzwert der Amplitude der Schlag-zu-Schlag-Veränderung in dem EKG-Signal zu erhalten.
  13. System nach Anspruch 12, das des Weiteren aufweist: eine Einrichtung zum Filtern der EKG-Daten.
  14. System nach Anspruch 12 oder 13, wobei die Einrichtung zum Vergleichen aufweist: eine Einrichtung zum Vergleichen eines T-Wellen-Abschnitts des ungeraden Mediankomplexes mit einem T-Wellen-Abschnitt des geraden Mediankomplexes, um einen Schätzwert der Amplitude der Schlag-zu-Schlag-Veränderung in dem EKG-Signal zu erhalten.
  15. System nach Anspruch 12, 13 oder 14, wobei die Einrichtung zum Berechnen aufweist: eine Einrichtung zum Initialisieren eines ersten Arrays mit einer Vielzahl von ungeraden Mediankomplex-Werten, wobei das erste Array den ungeraden Mediankomplex repräsentiert; eine Einrichtung zum Initialisieren eines zweiten Arrays mit einer Vielzahl von geraden Mediankomplex-Werten, wobei das zweite Array den geraden Mediankomplex repräsentiert; eine Einrichtung zum Vergleichen von Proben eines ungeraden Schlags der EKG-Daten mit entsprechenden Werten in dem ersten Array und Anpassen der Werte des ersten Arrays wie folgt: wenn eine Probe des ungeraden Schlags den entsprechenden Wert des ersten Arrays um einen ersten Betrag, jedoch um weniger als einen zweiten Betrag überschreitet, Inkrementieren des entsprechenden Werts um den ersten Betrag, wenn eine Probe des ungeraden Schlags den entsprechenden Wert des ersten Arrays um den zweiten Betrag oder um mehr als den zweiten Betrag überschreitet, Inkrementieren des entsprechenden Werts um den zweiten Betrag, wenn eine Probe des ungeraden Schlags um den ersten Betrag, jedoch nicht um den zweiten Betrag kleiner ist, als der entsprechende Wert des ersten Arrays, Dekrementieren des entsprechenden Betrags um den ersten Betrag, und wenn eine Probe des ungeraden Schlags um den zweiten Betrag oder um mehr als den zweiten Betrag kleiner ist, als der entsprechende Wert des ersten Arrays, Dekrementieren des entsprechenden Werts um den zweiten Betrag; und eine Einrichtung zum Vergleichen von Proben eines geraden Schlags der EKG-Daten mit entsprechenden Werten in dem zweiten Array und Anpassen der Werte des zweiten Arrays wie folgt: wenn eine Probe des geraden Schlags den entsprechenden Wert des zweiten Arrays um einen ersten Betrag, jedoch um weniger als einen zweiten Betrag überschreitet, Inkrementieren des entsprechenden Werts um den ersten Betrag, wenn eine Probe des geraden Schlags den entsprechenden Wert des zweiten Arrays um den zweiten Betrag oder um mehr als den zweiten Betrag überschreitet, Inkrementieren des entsprechenden Werts um den zweiten Betrag, wenn eine Probe des geraden Schlags um den ersten Betrag, jedoch nicht um den zweiten Betrag kleiner ist, als der entsprechende Wert des zweiten Arrays, Dekrementieren des entsprechenden Betrags um den ersten Betrag, und wenn eine Probe des geraden Schlags um den zweiten Betrag oder um mehr als den zweiten Betrag kleiner ist, als der entsprechende Wert des zweiten Arrays, Dekrementieren des entsprechenden Werts um den zweiten Betrag.
  16. System nach Anspruch 12, 13, 14 oder 15, wobei die Einrichtung zum Vergleichen aufweist: eine Einrichtung zum Berechnen einer Differenz zwischen Probenpunkten des ungeraden Mediankomplexes und Probenpunkten des geraden Mediankomplexes, um den Schätzwert der Amplitude der Schlag-zu-Schlag-Veränderung in dem EKG-Signal zu erhalten.
  17. Computerprogrammerzeugnis, das ein computerverwendbares Medium mit Computerprogrammlogik aufweist, die wenigstens einen Prozessor in einem Computersystem befähigt, die Änderung in einem EKG-Signal quantitativ zu bestimmen, wobei die Computerprogrammlogik aufweist: eine erste Einrichtung, die den wenigstens einen Prozessor befähigt, digitalisierte EKG-Daten zu empfangen, die das EKG-Signal repräsentieren; eine zweite Einrichtung, die den wenigstens einen Prozessor befähigt, einen ungeraden Mediankomplex für eine Vielzahl von ungeraden Schlägen in den EKG-Daten zu berechnen und einen geraden Mediankomplex für eine Vielzahl von geraden Schlägen in den EKG-Daten zu berechnen; und eine dritte Einrichtung, die den wenigstens einen Prozessor befähigt, den ungeraden Mediankomplex mit dem geraden Mediankomplex zu vergleichen, um einen Schätzwert der Amplitude der Schlag-zu-Schlag-Veränderung in dem EKG-Signal zu erhalten.
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