DE601769C - Gewindeschneidvorrichtung zur Herstellung von Aussengewinde, insbesondere an Rohrenden und Fittings - Google Patents
Gewindeschneidvorrichtung zur Herstellung von Aussengewinde, insbesondere an Rohrenden und FittingsInfo
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- DE601769C DE601769C DEB156420D DEB0156420D DE601769C DE 601769 C DE601769 C DE 601769C DE B156420 D DEB156420 D DE B156420D DE B0156420 D DEB0156420 D DE B0156420D DE 601769 C DE601769 C DE 601769C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23G—THREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
- B23G1/00—Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor
- B23G1/22—Machines specially designed for operating on pipes or tubes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Milling Processes (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gewindeschneidvorrichtung zur Herstellung von Außengewinde,
insbesondere an Rohrenden und Fittings, mit gleichzeitigem Anfasen des freien Werkstückendes
mit Hilfe eines unter Federdruck stehenden Fräsers.
Es sind bereits Gewindeschneidkluppen bekannt, mit denen eine Vorrichtung zum Anfasen
des Rohrendes vereinigt ist. Dabei handelt
ίο es sich darum, beim Schneiden des Außengewindes
gleichzeitig die gewindefreie Mündung des Rohres mit einer kegeligen Erweiterung zu versehen.
Das als Fräser oder Räumer ausgebildete Anfaswerkzeug ist dabei in einer an der Kluppe
vorgesehenen Brücke entweder starr befestigt oder darin entgegen einer es vordrückenden
Feder verschiebbar, aber undrehbar geführt.
Es ist ferner bei Vorrichtungen zum Schneiden von Außengewinde an Rohren auf der Drehbank
bekannt, an einem am Support der Drehbank zu befestigenden Strehlerbackenhalter eine Revolverscheibe anzubringen, die mehrere
durch Verdrehen der Scheibe wahlweise in Arbeitsstellung zu bringende Drehstähle trägt.
Mit dieser Vorrichtung kann man während des Gewindeschneidens gleichzeitig den mit Gewinde
zu versehenden Rohrteil vordrehen oder man kann allerdings nicht gleichzeitig mit dem
Gewindeschneiden, sondern nachträglich in besonderen Arbeitsgängen das Rohrende innen
und außen anfasen und absetzen.
Es ist endlich bei Vorrichtungen zum Schneiden von Muttergewinde mittels eines Gewindebohrers
bekannt, mit der Bohrvorrichtung ein Werkzeug zum Abfasen der Mündung der Gewindebohrung
derart zu verbinden, daß während des Gewindeschneidens gleichzeitig das Anfasen stattfindet. Bei einer bekannten Vorrichtung
dieser Art ist ein in die Spannut des Gewindebohrers eingreifendes Abfaswerkzeug vorgesehen,
das an einem in einer seitlichen Bohrung des Bohrerhalters geführten und entgegen einer
ihn vordrückenden Feder verschiebbaren Bolzen sitzt.
Demgegenüber handelt es sich bei der Erfindung darum, beim Schneiden von Außengewinde
an Rohren oder Fittings mittels eines Gewindeschneidkopfes, z. B. eines sog. Strehlerbackenkopfes,
der bei selbsttätigen oder halbselbsttätigen Gewindeschneidmaschinen, insbe- sondere bei Maschinen zur Herstellung von
Gewinde an Fittings, üblichen Art gleichzeitig mit dem Gewindeschneiden das freie Ende des
mit Gewinde versehenen Werkstückes anzufasen. Hierbei kommt es darauf an, mit dem
Gewindeschneidkopf einen zum Anfasen dienenden Fräser in zweckentsprechender Weise zu
verbinden. Dies ist erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der als Anfaswerkzeug dienende,
innerhalb eines Gewindeschneidkopfes angeordnete und mit seinen Zähnen zwischen die Gewindeschneidbacken
eingreifende Fräser auf dem vorderen Ende einer Spindel sitzt, -die in einer
in einer durchgehenden Bohrung des Gewindeschneidkopfes starr befestigten Büchse undrehbar
geführt ist, und daß diese Büchse in einer
Erweiterung ihrer Bohrung eine Vorschubfeder für die Spindel und den Fräser enthält und der
durch diese Feder bewirkte Vorschub durch einen am hinteren Spindelende angeordneten
Anschlag begrenzt ist. Wie ersichtlich, sind bei dieser neuen Einrichtung der Gewindeschneidkopf
und die Fräsvorrichtung zum Anfasen des freien Werkstückendes gewissermaßen ineinandergeschachtelt.
Die Einrichtung zeichnet ίο sich durch große Einfachheit sowie vor allem
dadurch aus, daß die Vereinigung von Gewindeschneidkopf und Fräser ohne bauliche Veränderung
am Gewindeschneidkopf erreicht ist. In diesem Kopf brauchen vielmehr nur zwei Mutterbohrungen für die Halteschrauben der
die Fräserspindel führenden Büchse angebracht zu werden, während er im übrigen seine gewöhnliche
Bauart beibehalten kann.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Dabei zeigen:
Fig. ι einen mit einem Fräser kombinierten Strehlerbackenkopf im Längsschnitt,
Fig. 2 denselben in Stirnansicht, Fig. 3 und 4 einen Fräser für sich allein im
Längsschnitt und in Stirnansicht.
Dem gezeichneten Beispiel ist ein Gewindeschneidkopf mit Tangentialbacken zugrunde
gelegt, der entweder ganz stillsteht oder lediglieh
in axialer Richtung vorgeschoben wird, sich aber nicht dreht, während das Werkstück angetrieben
und gegebenenfalls auch in axialer Richtung vorgeschoben wird, α ist der an einem
festen Träger δ festgeschraubte Schneidkopfkörper, der an seiner Vorderseite die mit auswechselbaren
Schneidbacken c versehenen schwingbaren Backenhalter ei trägt, und f ist
eine auf dem Körper α verschiebbare Steuermuffe, die, wie bekannt, einen drehbaren Kurvenring
g für die Einstellung der Backenhalter d trägt. Dieser Gewindeschneidkopf kann, wie
ebenfalls bekannt, wahlweise zum Schneiden von zylindrischem oder kegeligem Gewinde benutzt
und auf verschiedene Werkstückdurchmesser eingestellt werden.
Gemäß der Erfindung ist nun in diesem Gewindeschneidkopf ein Fräser h zum Anfasen des
mittels des Schneidkopfes mit Außengewinde zu versehenden Werkstückes, z. B. eines Rohres,
Fittings, Nippels 0. dgl., angeordnet. Der Fräser h besteht aus einem scheibenförmigen Körper,
der an seiner vorderen Stirnfläche eine mit der Zahl der Schneidbacken c des Schneidkopfes
übereinstimmende Zahl von Schneidzähnen i, im Beispiel vier, trägt. Die Schneidzähne
i sind an ihrer Innenseite mit einer der herzustellenden Fase entsprechenden, z. B. kegeligen
oder teils kegeligen, teil bogenförmig gekrümmten Schneidkante versehen. Der Fräser Tt
ist zwischen den Schneidbacken c so angeordnet, daß seine Schneidzähne i in die Zwischenräume
der Schneidbacken c eingreifen. Er ist auf dem vorderen, abgesetzten Ende einer Spindel k auswechselbar
befestigt, und zwar undrehbar. Die Befestigung ist beispielsweise mittels einer Unterlegscheibe
m und einer in eine Mutterbohrung am Stirnende der Spindel k eingezogenen
Schraube η bewirkt, wobei ein Federkeil 0 den Fräser h und die Spindel k undrehbar verbindet.
Der Fräser h stützt sich dabei unter Zwischenschaltung eines Ringes p gegen die Schulter der
Spindel k. Die Spindel k ist in einer Büchse q
geführt, die in einer axialen Bohrung des Schneidkopfes undrehbar gehalten ist. Zum
Festhalten der Büchse q dient beispielsweise ein am hinteren Büchsenende vorgesehener Flansch r,
der mittels mehrerer Schrauben s mit dem Träger δ des Schneidkopfes fest verbunden ist.
Die Spindel k ist in der Büchse q längsverschiebbar,
aber durch einen Federkeil t gegen Drehung gesichert. In einer vorderen Erweiterung der
Bührung der Büchse q ist eine Druckfeder u angeordnet,
die sich einerseits gegen die Schulter der Büchsenbohrung, anderseits gegen den Ring q stützt und somit die Spindel k mit dem
darauf sitzenden Fräser h vorzudrücken sucht. Der Vorschub der Spindel k und des Fräsers h
ist durch einen Anschlag so begrenzt, daß die Fräserzähne i gewöhnlich etwa bis zur Mitte
der arbeitenden Kanten der Schneidbacken c go reichen (Fig. 1). Der Anschlag ist im Beispiel
durch eine auf dem hinteren abgesetzten Ende der Spindel k aufgeschraubte Mutter ν mit
Gegenmutter gebildet, die sich unter Zwischenschaltung einer Unterlagscheibe gegen das
hintere Ende der Führungsbüchse q legt.
Der mit dem Fräser h zusammenarbeitende
Gewindeschneidkopf wird in der üblichen Weise bei Gewindeschneidmaschinen zum Schneiden
von Außengewinde an Fittings, Nippeln und ähnlichen Gegenständen benutzt. Infolge der
Anordnung des Fräsers h wird im gleichen Arbeitsgang mit dem Schneiden des Gewindes
auch das vordere Ende des mit Gewinde versehenen Werkstückes angefast. Und zwar geschieht
dies dadurch, daß das Werkstück, nachdem es etwa auf der halben Länge der Schneidbacken in den Schneidkopf eingedrungen
ist, auf die Schneidzähne i des Fräsers h trifft, so daß nun während des weiteren Schneid-Vorganges
das vordere Werkstückende durch den mittels der Feder u angedrückten Fräser h
bearbeitet und damit abgefast wird. Bei dem weiteren Eindringen des Werkstückes in den
Schneidkopf vermag der Fräser h infolge der Anordnung der Feder u zurückzuweichen, wobei
er aber dauernd am Werkstück angedrückt bleibt. Der Fräser h ist so eingestellt, daß im
Augenblick der Fertigstellung des Gewindes auch die Fase fertiggestellt ist.
Werden die Schneidbacken c auf einen anderen Werkstückdurchmesser eingestellt, dann
wird der an der Spindel k leicht auswechselbar gehaltene Fräser h gegen einen anderen, auf die
jeweils zu bearbeitenden Werkstücke passenden Fräser ausgewechselt.
Natürlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf das dargestellte Beispiel. Vielmehr sind
Abänderungen desselben sowie auch andere Ausführungen möglich. So könnte der Schneidkopf
auch ausschließlich zum Schneiden von
ίο kegeligem oder zylindrischem Gewinde eingerichtet
sein, und er könnte ferner sowohl den axialen Vorschub als auch die Drehung ausführen,
während das Werkstück vollkommen stillsteht.
Claims (1)
- Patentanspruch:Gewindeschneidvorrichtung zur Herstellung von Außengewinde, insbesondere an Rohrenden und Fittings, mit gleichzeitigem Anfasen des freien Werkstückendes mit Hilfe eines unter Federdruck stehenden Fräsers, dadurch gekennzeichnet, daß der als Anfaswerkzeug dienende, innerhalb eines Gewindeschneidkopfes angeordnete und mit seinen Zähnen zwischen die Gewindeschneidbacken (c) eingreifende Fräser (A) auf dem vorderen Ende einer Spindel (k) sitzt, die in einer in einer durchgehenden Bohrung des Gewindeschneidkopfes starr befestigten Büchse (q) undrehbar geführt ist, und daß die Büchse (q) in einer Erweiterung ihrer Bohrung eine Vorschubfeder (u) für die Spindel (k) und den Fräser (A) enthält und der durch, diese Feder (u) bewirkte Vorschub durch einen am hinteren Spindelende angeordneten Anschlag (ώ) begrenzt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB156420D DE601769C (de) | 1932-07-06 | 1932-07-06 | Gewindeschneidvorrichtung zur Herstellung von Aussengewinde, insbesondere an Rohrenden und Fittings |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB156420D DE601769C (de) | 1932-07-06 | 1932-07-06 | Gewindeschneidvorrichtung zur Herstellung von Aussengewinde, insbesondere an Rohrenden und Fittings |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE601769C true DE601769C (de) | 1934-08-25 |
Family
ID=7003513
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB156420D Expired DE601769C (de) | 1932-07-06 | 1932-07-06 | Gewindeschneidvorrichtung zur Herstellung von Aussengewinde, insbesondere an Rohrenden und Fittings |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE601769C (de) |
-
1932
- 1932-07-06 DE DEB156420D patent/DE601769C/de not_active Expired
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