DE60133486T2 - Anpassbares antipanikschloss - Google Patents
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- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B65/00—Locks or fastenings for special use
- E05B65/10—Locks or fastenings for special use for panic or emergency doors
- E05B65/1046—Panic bars
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schloß, welches "Antipanik" oder "Sicherheit" genannt wird, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein derartiges Schloß ist aus der
WO 99/51838 A - Die Antipanikschlösser sind dazu bestimmt, die Öffnung ausgehend vom Inneren eines Lokals bzw. Orts durch Betätigung eines Betätigungs- bzw. Regelorgans zu ermöglichen bzw. zu erlauben, selbst wenn das Schloß verriegelt ist, um eine schnelle Evakuierung des Lokals im Fall eines Unfalls zu ermöglichen.
- Es sind zwei große Familien von Antipanikschlössern mit Balken bekannt, welche durch die Art einer Verlagerung des Balkens definiert sind.
- Eine erste Familie, welche Balkenschloß genannt ist, sieht vor, daß der Balken zu einer Rotation um eine Achse parallel zur Ebene der Tür beweglich ist, während in einer zweiten Familie der Balken zu einer Verschiebebewegung orthogonal zur Ebene der Tür beweglich ist. Diese zweite Familie wird üblicherweise als "Druck" bzw. "Schub" bezeichnet.
- Zahlreiche Lösungen wurden seit langer Zeit für jede der Familien vorgeschlagen, jedoch wurde keinerlei Vorschlag für ein Antipanikschloß gemacht, dessen Steuer- bzw. Regelmechanismus des Riegels für die zwei Familien von Schlössern verwendet werden könnte, was einen bedeutenden industriellen und kommerziellen Vorteil aufweist bzw. bedeutet.
- Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, einen derartigen adaptierbaren Mechanismus zur Verfügung zu stellen, welcher unter anderem von robuster, einfacher und ökonomischer bzw. wirtschaftlicher Konstruktion ist und welcher auch auf ein Not- bzw. Sicherheitsschloß mit einer Platte, einem Knopf oder ähnlichem anwendbar wäre.
- Zu diesem Zweck umfaßt das Schloß gemäß der Erfindung einen Steuer- bzw. Regelmechanismus des Riegels, der drehbar durch einen Schlitten ausgebildet ist, welcher orthogonal zur Drehachse des Riegels gleitend montiert ist, wobei der Schlitten durch eine Befestigung an einem Punkt des Riegels festgelegt ist, der von der Drehachse entfernt ist, wobei der Schlitten wenigstens durch eine Feder zu der Verriegelungsposition des Riegels rückgeholt bzw. rückgestellt ist, wobei der Schlitten mit dem Steuer- bzw. Regelorgan unter Zwischenschaltung eines Getriebes bzw. einer Übertragung verbunden ist, weiche(s) betätigt ist, um ein Gleiten des Schlittens gegen die Wirkung seiner Rückholfeder während der Verlagerung des Steuer- bzw. Regelorgans von der Verriegelungsposition zu der Entriegelungsposition zu erzeugen. Die Übertragung bzw. das Getriebe gemäß der Erfindung, wie sie beansprucht ist, ist für eine Verwendung als ein Balkenschoß adaptiert.
- In dem Schloß gemäß der Erfindung kann der drehbare Steuer- bzw. Regelmechanismus vorab in einer Basis vormontiert sein. Dieser drehbare Steuer- bzw. Regelmechanismus des Riegels kann auch für ein Antipanikdruckschloß oder für ein Not- bzw. Sicherheitsschloß verwendet werden, wobei die Adaptierung entsprechend der Art einer Verwendung durch die Verbindung mit einem bestimmten Getriebe durchgeführt wird.
- Gemäß der Erfindung umfaßt das Getriebe wenigstens ein Übertragungs- bzw. Getriebeorgan, welches zwischen dem Steuer- bzw. Regelorgan und dem Schlitten zwischengelagert ist und betätigt ist bzw. wird, um eine Translations- bzw. Verschiebungsbewegung des Schlittens gegen die Tätigkeit bzw. Wirkung seiner Rückholfeder während der Betätigung des Steuer- bzw. Regelorgans zu erzeugen. Die Übertragung bzw. das Getriebe umfaßt einen Hebel mit zwei Fingern, welche um eine Achse parallel zur Schwenkachse des Riegels schwenken, wobei einer der Finger mit dem Schlitten in Eingriff ist und der andere der Finger in Anschlag gegen die Fläche des Steuer- bzw. Regelorgans am nächsten zu der Tür angeordnet ist. Es wird somit eine kompakte Einheit und von extrem sicherer Funktionsweise erhalten.
- Die Erfindung wird beim Lesen der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen besser verstanden werden, in welchen:
-
1 eine schematische Draufsicht auf einen Steuer- bzw. Regelmechanismus mit einem Getriebe für ein Balkenschloß ist, -
2 eine Aufrißansicht von links des Mechanismus der1 ist, welcher auf einer Basis festgelegt bzw. montiert ist, -
3 eine Ansicht von oben der Gesamtheit von2 ist, und -
4 ,5 und6 ähnlich zu1 ,2 und3 für ein Druckschloß sind. - Das Schloß umfaßt einen Riegel
1 , welcher seitlich um eine vertikale Achse2 schwenkt. Ein Schlitten3 ist gleitend auf zwei Schienen bzw. Gleitelementen4 unter Zwischenlagerung von Druckfedern5 montiert bzw. festgelegt. Der Schlitten3 ist mit dem Riegel1 über eine Befestigung6 , welche an dem Riegel festgelegt ist, über die Schwenkachse2 verbunden, und an einem Finger7 des Schlittens3 eingehängt. Die Gesamtheit ist in einer Basis vormontiert, welche einen Koffer bzw. ein Gehäuse ausbildet und eine Festlegungsplatte8 und orthogonale Wände9 umfaßt. - In dem Fall eines Balkenschlosses (
1 bis3 ) umfaßt der Mechanismus des Schlosses einen Hebel10 , welcher um eine Achse11 parallel zu der Achse2 des Riegels1 schwenkt und mit zwei Finger12 und13 versehen ist. Der Finger12 ist in Anschlag gegen das Innere des Schlittens3 gegen die Innenseite einer Wand14 desselben. - Der andere Finger
13 ist direkt oder indirekt einem Druck in der Richtung des Pfeils P (1 ) durch die Verlagerung des Balkens (nicht dargestellt) unterworfen. - Ein Druckschloß (
4 bis6 ) bildet nicht Teil der Erfindung, wie sie beansprucht ist, sondern stellt eine mögliche Adaptierung eines Schlosses gemäß der Erfindung dar. In diesem Fall eines derartigen Druckschlosses ist eine Verlängerung15 auf der Wand14 des Schlittens3 eingefädelt und sie umfaßt eine Einkerbung16 , mit welcher ein Finger12' eines Hebels10' ähnlich zum Hebel10 der vorangehenden Ausführungsform zusammenwirkt, wobei der andere Finger13' einem Druck P' des Druckorgans (nicht dargestellt) unter liegt. Die Verlängerung15 erlaubt es somit, die Achse11' des Hebels10' zum Äußeren der Basis zu verlagern. - Das Schloß gemäß der Erfindung kann üblicherweise andere Riegel und/oder Verriegelungszungen bzw. -laschen steuern bzw. regeln.
- Der in der Zeichnung dargestellte Mechanismus kann in vorteilhafter Weise betätigt werden, um eine Mitnahme, gleichzeitig mit dem Zurückziehen des Riegels
1 , von oberen und unteren Verriegelungslaschen (nicht dargestellt) zu erzeugen, die üblicherweise mit dieser Art eines Schlosses assoziiert sind. - Zu diesem Zweck ist der Schlitten
3 mit zwei Langlöchern20 versehen, welche um 45° geneigt und symmetrisch in bezug auf die Symmetrieebene des Schlittens sind. Die Verlagerung des Schlittens3 kann in der Folge verwendet werden, um die Verlagerungen der Laschen in umgekehrtem Sinn und orthogonal zur Verlagerung des Schlittens3 zu bewirken, beispielsweise mittels eines Endfingers von jeder Lasche, welcher mit einem der Langlöcher20 wechselwirkt.
Claims (3)
- Antipanikschloß oder Not- bzw. Sicherheitsschloß der Art, umfassend wenigstens ein Schloßblech bzw. Verschalung bzw. Einschluß (
8 ,9 ), und zwar an einer Tür montiert bzw. festgelegt, einen seitlichen Riegel bzw. Zapfen (1 ), der schwenkbar um eine Achse (2 ) parallel zu der Ebene der Tür montiert bzw. angeordnet ist, wobei der Riegel (1 ) eine Verschlußposition, in welcher er in bezug auf die Tür vorragt, und eine Entriegelungsposition einnehmen kann, in welcher er zum Inneren der Tür zurückgestellt bzw. aufgenommen ist, wobei die Verlagerung des Riegels (1 ) von seiner Verriegelungsposition zu seiner Entriegelungsposition durch die Verlagerung eines Steuer- bzw. Regelorgans, wie eines Balkens, das bzw. der auf der Innenfläche der Tür montiert ist und beweglich ist, indem er parallel zu der Ebene der Tür bleibt, oder durch eine Platte, einen Knopf oder ähnliches gesteuert bzw. geregelt ist, wobei das Schloß einen Steuer- bzw. Regelmechanismus des Riegels (1 ) umfaßt, der drehbar durch einen Schlitten (3 ) ausgebildet ist, welcher orthogonal zu der Drehachse (2 ) des Riegels (1 ) gleitend montiert ist, wobei der Schlitten (3 ) durch eine Befestigung (6 ) an einem Punkt des Riegels festgelegt bzw. verbunden ist, der von der Drehachse (2 ) entfernt ist, wobei der Schlitten (3 ) wenigstens durch eine Feder (5 ) zu der Verriegelungsposition des Riegels (1 ) rückgeholt bzw. rückgestellt ist, wobei der Schlitten (3 ) mit einem Steuer- bzw. Regelorgan unter Zwischenschaltung eines Getriebes bzw. einer Übertragung (10 ,10' ) verbunden ist, welche(s) betätigt bzw. ausgestaltet ist, um ein Gleiten des Schlittens (3 ) gegen die Wirkung seiner Rückholfeder (5 ) während der Verlagerung des Steuer- bzw. Regelorgans von der Verriegelungsposition zu der Entriegelungsposition zu erzeugen, wobei das Getriebe wenigstens ein Übertragungs- bzw. Getriebeorgan (10 ,12 ,13 ;10' ,12' ,13' ) aufweist, welches zwischen dem Steuer- bzw. Regelorgan und dem Schlitten zwischengelagert ist und betätigt bzw. ausgestaltet ist, um eine Bewegung bzw. Querverschiebung bzw. Translation bzw. Verlagerung des Schlittens (3 ) gegen die Tätigkeit bzw. Wirkung seiner Rückholfeder (5 ) während der Betätigung des Steuer- bzw. Regelorgans zu erzeugen, wobei das Schloß dadurch gekennzeichnet ist, daß das Getriebe einen Hebel (10 ,10' ) mit zwei Fingern (12 ,13 ;12' ,13' ) umfaßt, welche um eine Achse (11 ,11' ) parallel zu der Schwenkachse (2 ) des Riegels (1 ) schwenken, wobei der eine (12 ,12' ) der Finger (12 ,13 ;12' ,13' ) mit dem Schlitten (3 ) in Eingriff ist, wobei der andere Finger (13 ,13' ) in Anschlag bzw. Abstützung gegen die Fläche des Balkens am nächsten zu der Tür ist. - Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (
1 ) mit seiner Achse (2 ), der Schlitten (3 ) mit seinen Gleit- (4 ) und Rückholorganen (5 ), ebenso wie die Befestigung (6 ) in einer Basis bzw. Befestigungsfläche montiert bzw. festgelegt sind, die von einer Platte (8 ) gebildet ist, die mit orthogonalen Wänden (3 ) versehen ist. - Schloß nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (
3 ) wenigstens ein Langloch (20 ) umfaßt, welches um 45° geneigt ist, mit welchem ein Ende einer Verriegelungsleiste derart zusammenwirkt, um ein Gleiten dieser Verriegelungsleiste orthogonal zum Gleiten des Schlittens (3 ) zu erzeugen.
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