-
Die
Erfindung betrifft ein Reibrührschweißwerkzeug
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 und ein Reibrührschweißverfahren.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein Reibrührschweißwerkzeug zum Aneinanderfügen von
Fügeteilen,
die aus Metall wie Aluminium oder seiner Legierung hergestellt sind,
und ein Reibrührschweißverfahren.
-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Ein
Reibrührschweißverfahren,
das ein Typ eines Festphasenfügeverfahrens
ist, weist Vorteile darin auf, dass das Verfahren an verschiedenartigen
Fügeteilen
unabhängig
von der Art der Metallmaterialien angewendet werden kann, und wegen
der Aneinanderfügung
weniger thermische Spannungen verursacht. In den letzten Jahren
wurde dieses Verfahren als Verbindungsmittel zum Herstellen eines
Fügeteiles
verwendet, das als Bodenteil, Wandteil, Deckenteil, Aufhängearmteil,
usw. für
Schiffe, Automobile und Schienenfahrzeuge verwendet wird.
-
Ein
Reibrührschweißwerkzeug
des oben erwähnten
Typs ist beispielsweise aus
GB-A-2
306 366 bekannt.
-
Ein
konventionelles Reibrührschweißverfahren
wird nun mit Bezug auf 11 beschrieben, in der zwei,
aus einer Aluminiumlegierung hergestellte, plattenförmige Fügeteile
auf stumpf gestoßene
Weise einstückig
aneinandergefügt
werden.
-
In 11 zeigt
das Bezugszeichen 110A ein konventionelles Reibrührschweißwerkzeug
an. Das Fügewerkzeug 110A ist
mit einem säulenförmigen Rotor 111 und
einer stiftförmigen
Sonde 113 versehen, die einen kleineren Durchmesser als
der Rotor 111 hat. Die Sonde 113 steht einstückig aus
einem Rotationszentrum einer Endfläche 112 des Endabschnitts
des Rotors 111 vor. Die Endfläche 112 des Rotors 111 ist
in einer ebenen Oberfläche
senkrecht zur Rotationsachse Q' des
Rotors 111 ausgebildet.
-
Zusammen
mit dem Fügewerkzeug 110A wird
die Sonde 113 gemäß der Rotation
des Rotors 111 rotiert. Die Rotationssonde 113 wird
in einem stumpf gestoßenen
Abschnitt 103 der Fügeteile 101a und 101b eingebracht,
so dass der Endabschnitt des Rotors 111 die Oberflächen der
Fügeteile 101a und 101b berührt. Dann
wird unter Beibehaltung dieses Zustands der Endabschnitt des Rotors 111 entlang
des stumpf gestoßenen
Abschnitts 103 vorgerückt.
-
Durch
die Reibwärme,
die wegen der Rotation der Sonde 113 erzeugt wird, und
durch die Reibwärme, die
wegen der Reibung zwischen der Endfläche 112 des Endabschnitts
des Rotors 111 und den Oberflächen der Fügeteile 101a und 101b erzeugt
wird, werden die Fügeteile 101a und 101b um
den Abschnitt der Fügeteile 101a und 101b herum
erweicht, wo der Endabschnitt des Rotors 111 und der Sonde 113 in
Kontakt stehen. Dann werden die Materialien in dem erweichten Abschnitt
die Rotationskraft des Endabschnitts des Rotors 111 und
die Rotationskraft der Sonde 113 empfangen, so dass sie
verrührt
und vermischt werden. Außerdem
werden aufgrund des Vorrückens
des Endabschnitts des Rotors 111 die erweichten Materialien
plastisch fluidisiert, so dass sie eine Nut auffüllen, die ausgebildet worden
ist, nachdem der Endabschnitt des Rotors 111 und der Sonde 113 vorbeigefahren
worden ist. Danach werden durch den plötzlichen Verlust der Reibwärme sich
die Materialien abkühlen
und verfestigen. Dieses Phänomen
wird gemäß dem Vorrücken des
Endabschnitts des Rotors 111 wiederholt, um dabei die Fügeteile 101a und 101b an
dem stumpf gestoßenen
Abschnitt 103 (einem Verbindungsabschnitt 104)
einstückig
aneinanderzufügen.
So kann ein Fügeteil
erzielt werden.
-
Nebenbei
gibt es bei diesem Reibrührschweißverfahren,
wenn der Endabschnitt des Rotors 110 den stumpf gestoßenen Abschnitt 103 entlang
vorgerückt
wird, die Tendenz, dass die durch Reibwärme erweichten Materialien
der Fügeteile 101a und 101b hin
zu den Außenflächen der
Fügeteile 101a und 101b durch
das Aufnehmen des vordringenden Druckes des Endabschnittes des Rotors 111 hinausgedrückt werden.
Dies bewirkt die folgenden Nachteile. Es können Fügefehler (z. B. hohle Abschnitte)
wegen Materialmangels im Verbindungsabschnitt 104 vorkommen.
Es können
Grate, die aus den hinausgedrückten
Materialien gebildet worden sind, an der Oberfläche des Fügebereichs 104 vorkommen.
Die Dicke des Fügebereiches 104 kann
wegen der hinausgedrückten
Materialien abnehmen. Demnach kann kein Fügeteil mit guten Fügeeigenschaften
erzielt werden.
-
Um
die oben erwähnten
Probleme zu lösen,
wurde der konventionelle Fügearbeitsvorgang
wie folgend durchgeführt.
Wie in 11 gezeigt, wird innerhalb des
Vorrückens
des Endabschnittes des Rotors 111 die Rotationsachse Q' des Rotors 11 relativ
zu der Verbindungsrichtung rückwärts geneigt
(d. h. rückwärts zur
Bewegungsrichtung), so dass der vorrückende vordere Rand der Endfläche 112 des
Endabschnittes des Rotors 111 aus der Oberfläche der
Fügeteile 101a und 101b hinausgehoben
wird. Unter Beibehaltung jenes Neigezustandes wird der Endabschitt
des Rotors 111 entlang dem stumpf gestoßenen Abschnitt 103 vorgerückt. In 11 zeigt
das Bezugszeichen T' die
Nennlinie an der Anlegeposition der Sonde auf der Oberfläche der
Fügeteile 101a und 101b an.
Das Bezugszeichen θ' zeigt den Neigungswinkel
der Rotationsachse Q' zu
der Nennlinie T' an,
wenn die Rotationsachse Q' des
Rotors 111 relativ zu der Verbindungsrichtung rückwärts geneigt
ist.
-
In
jenem Verfahren wird der Endabschnitt des Rotors 111 vorgerückt, während der
Neigezustand beibehalten wird, mit dem der vorgerückte Rand
der Endfläche 112 des
Endabschnittes des Rotors 111 aus der Oberfläche der
Fügeteile 101a und 101b angehoben
worden ist, so dass die Materialien der Fügeteile 101a und 101b von
der Endfläche 112 des
Rotors zurückgehalten
werden, um ein Entkommen der Materialien davon zu verhindern. So
kann das oben erwähnte
Problem gelöst
werden.
-
Jedoch
war es mit dem konventionellen Fügewerkzeug 110A schwierig,
die Materialien der Fügeteile 101a und 101b mittels
der Endfläche 112 zurückzuhalten,
da die Endfläche 112 des
Endabschnittes des Rotors 111 in einer ebenen Oberfläche ausgebildet
worden ist.
-
Außerdem musste
gemäß jenem
Verfahren der Endabschnitt des Rotors 111 in einer Lage
vorgerückt werden,
in der die Rotationsachse Q' des
Rotors 111 zur Verbindungsrichtung rückwärts geneigt war. Daher war
es schwierig den Fügearbeitsvorgang
durchzuführen.
Der Fügearbeitsvorgang
war besonders schwierig, wenn der Verbindungsabschnitt entlang einer
kreisförmigen
Linie oder dergleichen gekrümmt
war. Die Erfindung wurde angesichts des oben erwähnten technischen Hintergrunds
durchgeführt.
Das Ziel der Erfindung ist, ein Reibrührschweißwerkzeug und ein Reibrührschweißverfahren
vorzusehen, die die Materialien der Fügeteile, die von der Reibwärme erweicht
worden sind, zurückhalten
können
und ein Fügeteil
mit guten Fügeeigenschaften
vorsehen können.
-
Andere
Ziele und Vorteile der Erfindung werden von den folgenden, bevorzugten
Ausführungsformen sichtbar.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Das
obige Ziel der Erfindung wird mit einem Reibrührschweißwerkzeug, das die Merkmale
von Anspruch 1 aufweist, und einem Reibrührschweißverfahren erzielt, das die
Merkmale von Anspruch 5 aufweist. Weitere Ausführungsformen der Erfindung
sind in den abhängigen
Ansprüchen
beschrieben.
-
Gemäß der Erfindung
weist ein Reibrührschweißwerkzeug
einen Rotor mit einem auf mindestens einer Oberfläche von
Fügeteilen
zu drückenden
Endabschnitt und eine in einen Verbindungsabschnitt der Fügeteile
einzubringende Sonde auf, wobei die Sonde einen kleineren Durchmesser
als der Rotor aufweist, wobei eine Endfläche des Endabschnitts des Rotors
mit einer konkaven Fläche
ausgebildet ist, die vom äußeren Rand
der Endfläche
in Richtung zum Rotationszentrum der Endfläche gekerbt ist, die Sonde
vom Rotationszentrum der Endfläche
aus hervorsteht und der Rotor mit stufenartigen Abschnitten auf
einer gesamten Peripherie des Endabschnitts des Rotors versehen
ist, wobei sich die stufenartigen Abschnitte der Sonde stufenförmig nähern.
-
Bei
dem erfindungsgemäßen Fügewerkzeug
sind die stufenartigen Abschnitte, die sich stufenförmig der
Sonde nähern,
an der äußeren Peripherie
des Endabschnittes des Rotors ausgebildet. So wird, wenn der Endabschnitt
des Rotors auf die Oberfläche
der Fügeteile
gedrückt
wird, der Schulterabschnitt jedes stufenartigen Abschnittes fest
auf die Oberflächen
der Fügeteile
gedrückt.
Als Ergebnis wird wirkungsvoller verhindert, dass die Materialien
in Richtung Oberfläche
der Fügeteile
hinausgedrückt
werden. Außerdem
kann die Rückhaltekraft
der Materialien weiter verbessert werden. So kann ein Fügeteil mit
höherer
Fügequalität erzielt
werden. Außerdem
können
unter Durchführung
des Fügearbeitsvorganges
unter Verwendung jenes Fügewerkzeuges
die Materialien der Fügeteile
sicher zurückgehalten
werden, ohne dass die Rotationsachse des Rotors relativ zu der Verbindungsrichtung
rückwärts geneigt
ist. Daher kann der Endabschnitt des Rotors einfach relativ zu den
Fügeteilen
entlang dem Verbindungsabschnitt vorgerückt werden, selbst in Fällen, in
denen der Verbindungsabschnitt der Fügeteile gekrümmt ist
und sich auch gerade erstreckt.
-
Nach
einem Aspekt der Erfindung wird bevorzugt, dass der Rotor mit einer
Vielzahl von stufenartigen Abschnitten versehen ist. In diesem Fall
wird die Außenumfangsfläche des
Endabschnittes fester auf die Oberflächen der Fügeteile gedrückt. Als
Ergebnis wird wirksamer verhindert, dass die Materialien in Richtung
der Oberflächen
der Fügeteile
hinausgedrückt
werden.
-
Nach
einem anderen Aspekt der Erfindung wird bevorzugt, dass eine Radiusdifferenz
s der stufenartigen Abschnitte in einen Berech von 0,3 bis 1 mm
fällt.
In jenem Fall können
die oben erwähnten
Materialrückhalteeffekte
sicher erzielt werden.
-
Nach
einem weiteren Aspekt der Erfindung wird bevorzugt, dass die Sonde
an ihrer Außenfläche mit einem
Rührvorsprung
versehen ist. In jenem Fall können
die Materialien wirksam verrührt
werden.
-
Gemäß der Erfindung
weist ein Reibrührschweißverfahren,
bei dem ein erstes Fügeteil
und ein zweites Fügeteil
an ihrem Verbindungsabschnitt verbunden werden, die Schritte auf:
Verwenden des erfindungsgemäßen Reibrührschweißwerkzeug,
Einbringen der rotierenden Sonde in den Verbindungsabschnitt der
Fügeteile,
Drücken
des Endabschnitts des rotierenden Rotors auf zumindest eine der
Oberflächen
der Fügeteile und
Vorrücken
des Endabschnitts des Rotors relativ zu den Fügeteilen entlang des Verbindungsabschnitts.
-
Mit
jenem Reibrührschweißverfahren
wird unter Verwendung des erfindungsgemäßen Reibrührschweißwerkzeuges wirksam verhindert,
dass die Materialien in Richtung Oberflächen der Fügeteile hinausgedrückt werden.
Ein Fügeteil
mit guten Fügeeigenschaften
kann erzielt werden.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
Es
sollte beachtet werden, dass die erste und die zweite Ausbildungsform
kein Teil der Erfindung sind.
-
1 ist
eine Perspektivansicht, die die Lage zeigt, mit der ein Fügearbeitsvorgang
unter Verwendung des Fügewerkzeuges
gemäß einer
ersten Ausführungsform
durchgeführt
wird.
-
2 ist
eine vergrößerte Teilschnittansicht
gemäß der Schnittlinie
2-2 in 1.
-
3 ist
eine vergrößerte Unteransicht
des Fügewerkzeuges
der ersten Ausführungsform.
-
4 ist
eine Querschnittansicht gemäß der Schnittlinie
4-4 in 3.
-
5 ist
eine Unteransicht eines Fügewerkzeuges
gemäß einer
zweiten Ausführungsform.
-
6 ist
eine Querschnittansicht gemäß der Schnittlinie
6-6 in 5.
-
7 ist
eine Teilquerschnittseitenansicht des Fügewerkzeuges gemäß der dritten
Ausführungsform.
-
8 ist
eine vergrößerte Querschnittansicht
eines Abschnittes A, der von der unterbrochenen Linie in 7 umgeben
ist.
-
9 ist
eine Teilquerschnittseitenansicht des Fügewerkzeuges, das in dem Vergleichsbeispiel
1 verwendet wird.
-
10 ist
eine Teilquerschnittseitenansicht des Fügewerkzeuges, das in dem Vergleichsbeispiel
2 verwendet wird.
-
11 ist
eine Perspektivansicht, die die Lage zeigt, mit der der Fügearbeitsvorgang
unter Verwendung eines konventionellen Fügewerkzeuges durchgeführt wird.
-
Beste Ausführungsart der Erfindung
-
Die
Erfindung wird mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen im Detail
beschrieben.
-
1 bis 4 zeigen
eine erste Ausführungsform.
In 1 zeigt das Bezugszeichen 1a ein ebenes, metallisches,
erstes Fügeteil
an und das Bezugszeichen 1b zeigt ein ebnes, metallisches,
zweites Fügeteil
an. In jener Ausführungsform
sind sowohl das Fügeteil 1a als
auch 1b aus Aluminium oder seiner Legierung hergestellt.
Die Dicke des ersten Fügeteiles 1a und
des zweiten Fügeteiles 1b hat
dieselbe Abmessung. Die seitlichen Seiten des ersten Fügeteiles 1a und
des zweiten Fügeteiles 1b werden
stumpf gestoßen,
so dass ihre Oberflächen
zueinander bündig
sind. In jener stumpf gestoßenen
Lage werden diese Fügeteile 1a und 1b von einem
Stützelement
(nicht gezeigt) von ihren unteren Oberflächen aus abgestützt.
-
In
jener Ausführungsform
werden der Stoßabschnitt 3 des
Fügeteiles 1a und 1b mittels
eines Reibrührschweißverfahrens
entlang des Stoßabschnittes
zum Erzeugen eines stumpf gestoßenen
Fügeteiles
aneinandergefügt.
Demnach bilden in jener Ausführungsform
der Stoßabschnitt 3 der
Fügeteile 1a und 1b einen
Verbindungsabschnitt oder einen aneinanderzufügenden Abschnitt aus.
-
In 1 zeigt
das Bezugszeichen 10A ein Fügewerkzeug zum Durchführen eines
Reibrührschweißverfahrens
an. Das Fügewerkzeug 10A ist
mit einem säulenförmigen Rotor 11 und
einer stiftförmigen
Sonde 13 versehen, die einen Durchmesser kleiner als der
Rotor 11 aufweist. Der Endabschnitt des Rotors 11 wird auf
die Oberflächen
der Fügeteile 1a und 1b gedrückt. Die
Sonde 13 wird in den stumpf gestoßenen Abschnitt 3 eingebracht.
Der Rotor 11 und die Sonde 13 sind aus wärmebeständigen Materialien
hergestellt, die härter als
die Fügeteile 1a und 1b sind
und Reibungswärme
standhalten können,
die zum Zeitpunkt des Aneinanderfügens erzeugt wird.
-
In
dem Fügewerkzeug 10A,
wie in 4 gezeigt, sind der Eckabschnitt 11a der
Umfangsfläche
des Endabschnittes des Rotors 11 und die Endfläche 12 entlang
dessen gesamten Umfangs abgefast. Dies kann die Flächen der
Fügeteile 1a und 1b vor
Schaden bewahren, wenn der Eckabschnitt 11a auf die Oberflächen gedrückt wird.
-
Die
Endfläche 12 des
Endabschnittes des Rotors 11 ist als konkave Fläche eines
umgedrehten V-förmigen
Querschnittes ausgebildet, der in die Peripherie der Endfläche 12 in
Richtung seines Rotationszentrums mit einer vorbestimmten Neigung
gekerbt ist. Aus dem Rotationszentrumsabschnitt der Endfläche 12 steht
die Sonde 13 einstückig
vor, so dass sie mit der Rotationsachse Q des Rotors 11 übereinstimmt.
-
Außerdem sind,
wie in 3 gezeigt, an der Endfläche 12 des Rotors 11 zwei
Spiralnuten 15 und 15 ausgebildet, so dass sie
die Sonde 13 mit 180°-Phasendifferenz
umgeben. Diese Nuten 15 und 15 sind von dem Bereich
des Basisendes der Sonde 13 aus bis zu dem Außenumfang
der Endfläche 12 ausgebildet.
Wie in 4 gezeigt, ist jede Nut 15 mit U-förmigen Querschnitt
ausgebildet, so dass sie die Materialien der Fügeteile 1a und 1b einfangen
kann, die durch die Reibwärme
erweicht worden sind, so dass die Rückhaltekraft der Materialien
innerhalb der konkaven Endfläche 12 zum
Zeitpunkt des Aneinanderfügens
verbessert wird.
-
Es
wird bevorzugt, dass die Weite w1 der Nut 15 in den Bereich
von 0,5 mm bis 2,0 mm fällt.
Es wird bevorzugt, dass die Durchschnittstiefe h1 der Nut 15 in
den Bereich von 0,5·w1
bis 2,0·w1
mm fällt.
Außerdem wird
bevorzugt, dass die Gewindesteigung p1 der Nut 15 in der
Querschnittsebene, die die Rotationsachse Q des Rotors 11 aufweist,
in den Bereich von 1,5·w1
bis 4,0·w1
mm fällt.
Durch bestimmen der Werte wie oben erwähnt, können die zuvor erwähnten Funktionen
sicher erzielt werden.
-
Andererseits
ist an der Außenfläche der
Sonde 13 ein spiralförmiger
Rührvorsprung 13a,
der einen dreieckigen Querschnitt hat, entlang im Wesentlichen der
gesamten Länge
der Sonde 13 ausgebildet. In jener Ausführungsform ist die Sonde 13 wie
der Schaft einer M5-Schraube ausgebildet und der spiralförmige Rührvorsprung 13a korrespondiert
mit dem Gewinde der Schraube. Der Rührvorsprung 13a ist
zum wirksamen Verrühren
der Materialien der Fügeteile 1a und 1b,
die von der Reibwärme
erweicht sind, vorgesehen.
-
Wie
in 1 gezeigt, wird, wenn der stumpf gestoßene Abschnitt 3 der
Fügeteile 1a und 1b unter
Verwendung des Fügewerkzeuges 10A,
das die zuvor erwähnte
Struktur hat, aneinandergefügt
werden, der Rotor 11 um die Rotationsachse Q herum in der
vorbestimmten Rotationsrichtung R rotiert (die Rotationsrichtung
R wird später
beschrieben). So wird die Sonde 13 zusammen mit dem Rotor 11 rotiert.
Dann wird die Rotationssonde 13 in den stumpf gestoßenen Abschnitt 3 aus
der oberen Oberfläche
der Fügeteile 1a und 1b eingebracht,
bis der Endabschnitt des Rotationsrotors 11 auf die Oberflächen mit
der Rotationsachse Q des Rotors gedrückt ist, die mit der Nennlinie
T an der Einbringposition der Sonde 13 übereinstimmt. Zu diesem Zeitpunkt wird
durch Drücken
des Endabschnittes des Rotors 11 auf die Flächen der
Fügeteile 1a und 1b der
Endabschnitt des Rotors 11 etwas in die Fügeteile 1a und 1b wie
in 2 gezeigt eingebracht. Während diese Lage beibehalten
wird, wird der Endabschnitt des Rotors 11 zum Vorrücken entlang
des stumpf gestoßenen Abschnittes 3 gebracht.
Diese Vorrückrichtung
M ist die Verbindungsrichtung. Die Sonde kann in den stumpf gestoßenen Bereich 3 von
dem Längsende
der Fügeteile 1a und 1b aus
eingebracht werden.
-
Dann
werden mittels der Reibwärme,
die gemäß der Rotation
der Sonde 13 erzeugt wird, und der Reibwärme, die
gemäß der Reibung
zwischen der Endfläche 12 und
dem Endabschnitt des Rotors 11 und den Flächen der
Fügeteile 1a und 1b erzeugt
wird, die Fügeteile 1a und 1b um
den Kontaktabschnitt herum zwischen den Fügeteilen 1a und 1b und
dem Endabschnitt des Rotors 11 und der Sonde 13 erweicht.
Die erweichten Materialien der Fügeteile 1a und 1b werden
innerhalb der konkaven Endfläche 12 des
Rotors 11 durch Empfangen der Druckkraft aus dem Endabschnitt
des Rotors 11 gehalten. So wird wirksam verhindert, dass die
Materialien in Richtung Außenfläche der
Fügeteile 1a und 1b hinausgedrückt werden.
Außerdem
werden durch Empfangen der Druckkraft aus dem Endabschnitt des Rotors 11 die
Materialien in der Nut 15 angefüllt, was das Entkommen der
Materialien sicher verhindert.
-
Auf
diese Weise werden die Materialien der Fügeteile 1a und 1b,
die innerhalb der konkaven Endfläche 12 des
Endabschnittes des Rotors 11 zurückgehalten werden, mittels
der Rotationskraft des Endabschnittes des Rotors 11 und
der Sonde 13 gerührt
und vermischt. Die Materialien sind plastisch fluidisiert, so dass sie
eine Nut befüllen,
die gebildet wird, nach dem der Endabschnitt des Rotors 11 und
der Sonde 13 gemäß der Vorrückbewegung
des Endabschnittes des Rotors 11 vorbei gefahren wird.
So werden sich die Materialien sofort nach dem Verlust der Reibwärme abkühlen und
verfestigen. Jenes Phänomen
wird gemäß der Vorrückbewegung
des Endabschnittes des Rotors 11 wiederholt. Dies ermöglicht,
dass die Fügeteile 1a und 1b entlang
der Gesamtlänge
des stumpf gestoßenen
Abschnittes 3 miteinander einstückig ausgebildet werden, wodurch
ein vorgeschriebenes Fügeteil
erzielt werden kann. In 1 zeigt das Bezugszeichen 4 einen
Verbindungsabschnitt an, der an dem stumpf gestoßenen Abschnitt 3 der
Fügeteile 1a und 1b ausgebildet
ist.
-
In
der ersten Ausführungsform
ist die Rotationsrichtung R des Rotors 11 in der in 3 gezeigten Richtung
eingestellt. D. h. der Rotor 11 wird in der Richtung angetrieben,
dass die Nut 15 sich aus dem Zentrum der Endfläche 12 des
Rotors 11 hin zu dem Umfang der Endfläche 12 erstreckt,
von der Endfläche 12 des
Rotors 11 aus gesehen. Dies ermöglicht, dass die von der Nut 15 eingefangenen
Materialien zum Ansammeln hin zu der Sonde 13 gemäß der Rotation
der Endfläche 12 des
Rotors 11 plastisch fluidiziert werden. Daher kann das
Entkommen der Materialien sicherer verhindert werden, um dadurch
einen besseren Verbindungsabschnitt 4 auszubilden.
-
In
dem zuvor erwähnten
Reibrührschweißverfahren
wird das Fügewerkzeug 10A verwendet,
in dem die Endfläche 12 des
Endabschnittes des Rotors 11 in der zuvor erwähnten konkaven
Fläche
ausgebildet ist, die die zuvor erwähnte spiralförmige Nut 15 aufweist.
Daher können
die Materialien der Fügeteile 1a und 1b innerhalb
der konkaven Endfläche 12 ohne
rückwärts neigen
der Rotationsachse Q des Rotors 11 relativ zu der Verbindungsrichtung
M sicher zurückgehalten
werden. So kann mit dem Fügewerkzeug 10A der
Vorrückarbeitsvorgang
des Endabschnittes des Rotors 11 (d. h. der Fügearbeitsvorgang)
in der Lage durchgeführt werden,
dass die Rotationsachse Q des Rotors 11 mit der Nennlinie
T der Oberflächen
der Fügeteile 1a und 1b an
der besagten Einbringposition (d. h. Q = T) übereinstimmt, oder in der Lage,
dass die Rotationsachse Q in der ebenen Ebene positioniert ist,
die senkrecht zur Verbindungsrichtung M ist. Demnach kann der Vorrückarbeitsvorgang
des Endabschnittes des Rotors 11 (d. h. der Fügearbeitsvorgang)
in den Fällen
einfach durchgeführt
werden, in denen der stumpf gestoßene Abschnitt 3 gekrümmt ist
(nicht gezeigt) sowie in denen der stumpf gestoßene Abschnitt 3 sich
gerade erstreckt, wie in der Ausführungsform.
-
Außerdem können gemäß dem Fügewerkzeug 10A,
da die Materialien der Fügeteile 1a und 1b innerhalb
der konkaven Endfläche 12 beständig zurückgehalten
werden können,
Fügestörungen (z.
B. Hohlabschnitte) wegen Materialmangel und Grate wegen des Entkommens
der Materialien verhindert werden. Zusätzlich kann verhindert werden,
dass die Dicke des Verbindungsabschnittes verkleinert wird. Demnach
kann ein Fügeteil
mit guten Fügeeigenschaften
unter Verwendung des zuvor erwähnten
Fügewerkzeuges 10A erzielt
werden.
-
Zusätzlich kann
der Rotor 11 eine oder eine Vielzahl von spiralförmigen Nuten 15 aufweisen.
Es wird insbesondere bevorzugt, dass der Rotor 11 eine
Vielzahl von Spiralen aufweist.
-
5 und 6 zeigen
ein Fügewerkzeug 10B gemäß einer
zweiten Ausführungsform.
In jenen Figuren werden dieselben Bezugszeichen den korrespondierenden
Elementen des Fügewerkzeuges 10A der ersten
Ausführungsform
zugewiesen.
-
In
dem Fügewerkzeug 10B sind
an der Endfläche 12 des
Endabschnittes des Rotors 11 drei kreisförmige Nuten 16 mit unterschiedlichen
Radien exzentrisch um das Rotationszentrum herum vorgesehen, so dass
sie die Sonde 13 umgeben. Die bevorzugte Weite w2, die
Durchschnittstiefe h2 und die Gewindesteigung p2 der Nut 16 sind
dieselben wie die der Nut 15 des Fügewerkzeuges 10A gemäß der ersten
Ausführungsform.
-
Die
anderen Strukturen des Fügewerkzeuges 10B sind
dieselben wie die des Fügewerkzeuges 10A gemäß der ersten
Ausführungsform.
Das Fügeverfahren,
in dem das Fügewerkzeug 10A verwendet
wird, ist dasselbe wie das Verfahren, das in der ersten Ausführungsform
erläutert
worden ist. Demnach wird dieselbe Erläuterung weggelassen.
-
In
dem Fügewerkzeug 10B werden
durch Empfangen der Druckkraft aus dem Endabschnitt des Rotors 11 die
Materialien der Fügeteile 1a und 1b innerhalb
der konkaven Endfläche 12 des
Endabschnittes des Rotors 11 zurückgehalten. Zusätzlich können die
Materialien von der Nut 16 sicher zurückgehalten werden, was ein
Fügeteil
mit guten Fügeeigenschaften
ergibt.
-
Der
Rotor 11 kann eine oder eine Vielzahl von kreisförmigen Nuten 16 aufweisen.
Es wird bevorzugt, dass der Rotor 11 eine Vielzahl von
Nuten 16 aufweist.
-
7 und 8 zeigen
ein Fügewerkzeug 10C gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung. In jenen Figuren werden dieselben Bezugszeichen für korrespondierende
Elemente des Fügewerkzeuges 10A gemäß der ersten
Ausführungsform
vergeben.
-
In
dem Fügewerkzeug 10C ist
an der Endfläche 12 des
Endabschnittes des Rotors 11 keine Nut 15 vorgesehen,
sondern es sind stufenförmige
Abschnitte vorgesehen, die jeweils einen L-förmigen Querschnitt auf der
gesamten Peripherie des Endabschittes des Rotors 11 um
die Rotationsachse Q des Rotors 11 herum aufweisen. Die
stufenartigen Abschnitte sind so ausgebildet, dass sie sich der
Sonde stufenförmig
von oben nach unten nähern.
In 8 gibt das Bezugszeichen 17 einen Schulterabschnitt
von jedem stufenartigen Abschnitt an.
-
Die
anderen Strukturen des Fügewerkzeuges 10C sind
dieselben wie jene des Fügewerkzeuges 10A gemäß der ersten
Ausführungsform.
Das Fügeverfahren,
das das Fügewerkzeug 10C verwendet,
ist dasselbe wie das Verfahren, das in der ersten Ausführungsform
erläutert
worden ist. Demnach wird dieselbe Erläuterung weggelassen.
-
In
dem Fügewerkzeug 10C können, da
die zweifach abgestuften Abschnitte an der gesamten Peripherie des
Endabschnittes des Rotors 11 ausgebildet sind, die Schulterabschnitte 17 und 17 auf
die Fügeteile 1a und 1b durch
Drücken
des Endabschnittes des Rotors 11 auf die Oberflächen der
Fügeteile 1a und 1b gedrückt werden.
Als Ergebnis kann die Außenumfangsfläche des
Endabschnittes des Rotors 11 sicher auf die Oberfläche der
Fügeteile 1a und 1b gedrückt werden.
Demnach wird wirksam verhindert, dass die Materialien der Fügeteile 1a und 1b,
die in der konkaven Endfläche 12 zurückgehalten
werden, daraus entkommen. Daher kann auf einfache Weise ein stumpf
gestoßenes
Fügeteil
mit guten Fügeeigenschaften
erzielt werden.
-
In
dem Fügewerkzeug 10C wird,
um die oben erwähnten
Effekte sicher zu erzielen, bevorzugt, dass die Radiusdifferenz
s der benachbarten stufenartigen Abschnitte in den Bereich von 0,3
bis 1,0 mm fällt.
-
In
der Erfindung kann der Rotor 11 einen, drei oder mehrere
stufenartige Abschnitte aufweisen. Am bevorzugtesten weist der Rotor 11 eine
Vielzahl von stufenartigen Abschnitten auf.
-
Die
obige Erläuterung
ist auf die erste bis dritte Ausführungsform gerichtet. Jedoch
ist die Erfindung nicht auf die jeweilige Ausführungsform beschränkt, sondern
kann verschiedenartig variiert werden.
-
Beispielsweise
kann die Endfläche 12 an
dem Endabschnitt des Rotors 11 des Fügewerkzeuges in einer konkaven
Oberfläche
ausgebildet sein, die einen bogenförmigen Querschnitt aufweist,
der aus der Peripherie der Endfläche 12 zu
seinem Rotationszentrum hin eingekerbt ist.
-
Das
Fügewerkzeug
kann mit stufenartigen Abschnitten an den Umfangsflächen des
Endabschnittes des Rotors 11 und einer spiralförmigen Nut 15 oder
kreisförmigen
Nuten 16 an der Endfläche 12 des
Rotors 11 versehen sein.
-
Bei
dem Fügearbeitsvorgang
kann es möglich
sein, einen Fügearbeitsvorgang
durchzuführen,
so dass die Fügeteile 1a und 1b mit
der Position des feststehenden Rotors 11 vorgerückt werden,
so dass der stumpf gestoßene
Abschnitt 3 an dem Endabschnitt des Rotors 11 vorbeifährt.
-
Außerdem kann
in der Erfindung das Reibrührschweißwerkzeug
und das Reibrührschweißverfahren, bei
dem ein derartiges Werkzeug verwendet wird, nicht nur bei Fügearbeitsvorgängen eines
stumpf gestoßenen
Abschnittes von Fügeteilen,
wie oben erläutert,
verwendet werden, sondern auch in einem Fügearbeitsvorgang mit verschiedenartigen
Verbindungsabschnittstypen, wie beispielsweise einem gestapelten
Abschnitt von Fügeteilen
und einer Schnittstelle von Fügeteilen.
-
Als
nächstes
werden Beispiele beschrieben.
-
<Beispiel
1>
-
Es
wurden zwei ebene Fügeteile,
oder das erste und das zweite Fügeteil,
die aus einer Aluminiumlegierung hergestellt sind, die gleiche Gestalt
und die gleiche Abmessung haben vorbereitet (Materialien: JIS A6063-T5,
Abmessung: 200 mm Lang·100
mm Breit·4
mm Dick). Die seitlichen Seiten des ersten Fügeteils 1a und des
zweiten Fügeteils 1b wurden
aneinander stumpf gestoßen,
so dass ihre Oberflächen
bündig
zueinander sind. Dann wurde der stumpf gestoßene Abschnitt 3 der
Fügeteile 1a und 1b entlang
seiner Gesamtlänge unter
Verwendung des Fügewerkzeuges 10A gemäß der ersten
Ausführungsform,
die in 3 und 4 gezeigt ist, gemäß dem Fügeverfahren
der ersten Ausführungsform
aneinandergefügt.
In diesem Beispiel wurde das Aneinanderfügen in der Lage durchgeführt, dass
die Rotationsachse Q des Rotors 11 mit der Nennlinie T der
Oberflächen
der Fügeteile 1a und 1b an
der Sondenenbringposition übereinstimmen,
d. h. der Rückwärtsneigewinkel θ der Rotationsachse
Q des Rotors 11 gegen die Nennlinie T war 0°.
-
In
dem in jenem Beispiel verwendeten Fügewerkzeug 10A hatte
die Sonde 13 die gleiche Schaftausbildung wie die Schraube
M5, wobei der Durchmesser des Endabschnittes des Rotors 11 15
mm und die Länge der
Sonde 13 4 mm war. Die Abmessung der Nut 15 des
Fügewerkzeuges 10A und
die Fügebedingungen,
die in jenem Beispiel angewendet wurden, waren wie folgt:
-
[Abmessung der Nut des Fügewerkzeuges]
-
- Weite der Nut w1 ... 1 mm
- Durchschnittstiefe der Nut h1 ... 1 mm
- Gewindesteigung der Nut p1 ... 2 mm
-
[Fügebedingungen]
-
- Drehgeschwindigkeit des Rotors ... 1000 U/min
- Fügegeschwindigkeit
... 600 mm/min
-
<Beispiel
2>
-
Der
stumpf gestoßene
Abschnitt der zuvor erwähnten
Fügeteile
wurde entlang seiner Gesamtlänge unter
Verwendung des Fügewerkzeuges 10B gemäß der in 5 und 6 gezeigten
zweiten Ausführungsform
aneinandergefügt.
Die Abmessung der Nut des Fügewerkzeuges 10B und
die Fügebedingungen,
die in jenem Beispiel angewendet wurden, sind unten gezeigt. Die
anderen Abmessungen des Fügewerkzeuges
und die Fügebedingungen
waren die gleichen wie in dem obigen Beispiel 1.
-
[Abmessung der Nut des Fügewerkzeuges]
-
- Weite der Nut w2 ... 1 mm
- Durchschnittstiefe der Nut h2 ... 1 mm
- Gewindesteigung der Nut p2 ... 2 mm
-
<Beispiel
3>
-
Der
stumpf gestoßene
Abschnitt der zuvor erwähnten
Fügeteile
wurde entlang seiner Gesamtlänge unter
Verwendung des Fügewerkzeuges 10C gemäß der in 7 und 8 gezeigten
dritten Ausführungsform
aneinandergefügt.
Die Abmessung der Nut des Fügewerkzeuges 10C und
die Fügebedingungen,
die in jenem Beispiel angewendet wurden, sind unten gezeigt. Die
anderen Abmessungen des Fügewerkzeuges
und die Fügebedingungen
waren die gleichen wie in dem obigen Beispiel 1.
-
[Abmessung des stufenartigen Abschnitts
des Fügewerkzeuges]
-
- Radiusdifferenz zwischen benachbarten, stufenartigen Abschnitten
s ... 0,5 mm
-
<Vergleichsbeispiel
1>
-
Der
stumpf gestoßene
Abschnitt der zuvor erwähnten
Fügeteile
wurde entlang seiner Gesamtlänge unter
Verwendung des in 9 gezeigten Fügewerkzeuges 210A aneinandergefügt. Die
anderen Fügebedingungen
waren die gleichen wie in dem zuvor erwähnten Beispiel 1. Hier wurde
die Endfläche 212 des
Endabschnittes des Rotors 211 des Fügewerkzeuges 210A in
einer ebenen Fläche
senkrecht zur Rotationsachse Q' ausgebildet.
Keine Nut wurde an der Endfläche 212 vorgesehen.
Die andere Struktur des Fügewerkzeuges 210A war
die gleiche wie die des Fügewerkzeuges 10A der
ersten Ausführungsform.
-
<Vergleichsbeispiel
2>
-
Der
stumpf gestoßene
Abschnitt der zuvor erwähnten
Fügeteile
wurde entlang seiner Gesamtlänge unter
Verwendung des in 10 gezeigten Fügewerkzeuges 210B aneinandergefügt. Die
anderen Fügebedingungen
waren die gleichen wie in dem zuvor erwähnten Beispiel 1. Hier wurde
die Endfläche 212 des
Endabschnittes des Rotors 211 des Fügewerkzeuges 210B in
einem umgekehrt V-förmigen,
konkaven Querschnitt aus der Peripherie der Endfläche 212 zu
seinem Rotationszentrum hin eingekerbt. Keine Nut wurde in der Endfläche 212 vorgesehen.
Die andere Struktur des Fügewerkzeuges 210B war
die gleiche wie die des Fügewerkzeuges 10A der
ersten Ausführungsform.
-
<Vergleichswerkzeug
3>
-
Der
stumpf gestoßene
Abschnitt der zuvor erwähnten
Fügeteile
wurde entlang seiner Gesamtlänge unter
Verwendung des in 10 gezeigten Fügewerkzeuges 210B aneinandergefügt. Hier
war der Rückwärtsneigewinkel θ des Rotors 11 gegen
die Nennlinie T 3°.
Die anderen Fügebedingungen
waren die gleichen wie in dem zuvor erwähnten Beispiel 1.
-
Hinsichtlich
jedes Fügeteils,
das mittels der zuvor erwähnten
Beispiele 1 bis 3 und den Vergleichsbeispielen 1 bis 3 erzielt worden
ist, wurde eine Sichtprüfung
zum Überprüfen der
Oberflächenzustände ab dem Verbindungsabschnitt
durchgeführt
und eine Röntgenstrahlen-Untersuchung
wurde durchgeführt,
um die Fügestörungen zu
finden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. [Tabelle 1]
| Fügewerkzeug | Neigungswinkel θ | Oberflächenzustand
des Verbindungsabschnitts | Innenstörungen des
Verbindungsabschnitts |
Beispiel
1 | 10A | 0° | ⌾ | Keine |
Beispiel
2 | 10B | 0° | O | Keine |
Beispiel
3 | 10C | 0° | Δ | Keine |
Vergleichsbeispiel 1 | 210A | 0° | X | Ja |
Vergleichsbeispiel 2 | 210B | 0° | O | Ja |
Vergleichsbeispiel 3 | 210B | 3° | O | Keine |
-
In
der Spalte von "Oberflächenzustand
des Verbindungsabschnitts" in
Tabelle 1 zeigt Zeichen X, dass der Oberflächenzustand des Verbindungsabschnittes
schlecht ist. Andererseits zeigen die Zeichen Δ, O, ⌾, dass der Oberflächenzustand
des Verbindungsabschnittes gut ist. Das Zeichen ⌾ gibt den besten Zustand an, das
Zeichen O gibt den zweitbesten Zustand an und das Zeichen Δ gibt den
drittbesten Zustand an.
-
Wie
in Tabelle 1 gezeigt, ist in den Beispielen 1 bis 3 jeder Oberflächenzustand
des Verbindungsabschnittes gut, keine Innenstörung, wie beispielsweise ein
Hohlabschnitt, ist in dem Verbindungsabschnitt erzeugt worden und
die Dicke des Verbindungsabschnittes hat nicht abgenommen. Dies
verrät,
dass ein guter Verbindungsabschnitt durch Verwendung jener Fügewerkzeuge
erzielt werden kann, selbst wenn die Rotationsachse des Rotors zum
Fügezeitpunkt
nicht relativ zu der Verbindungsrichtung rückwärts geneigt ist. Insbesondere
in Beispiel 1 wurde ein Verbindungsabschnitt mit besonders guten
Oberflächeneigenschaften
ausgebildet. Daher wurde bestätigt,
dass ein stumpf gestoßenes
Fügeteil
mit extrem hoher Fügequalität erzielt
werden kann.
-
Andererseits
wurden in den Vergleichsbeispielen 1 und 2 die Innenstörungen,
wie beispielsweise Hohlabschnitte, in dem Verbindungsabschnitt erzeugt
und es konnte kein guter Verbindungsabschnitt ausgebildet werden.
Außerdem
wurden in dem Vergleichsbeispiel 1 auf der Oberfläche des
Verbindungsabschnittes Grate erzeugt und der Oberflächenzustand
war schlecht. In dem Vergleichsbeispiel 3 war der Fügearbeitsvorgang
schwierig, da der Fügearbeitsvorgang
in der Lage durchgeführt
werden musste, dass die Rotationsachse des Rotors gegen die Verbindungsrichtung
rückwärts geneigt
war.
-
Wie
oben erwähnt,
die Erfindung kann wie folgt zusammengefasst werden.
-
Gemäß dem Reibrührschweißwerkzeug
der Erfindung kann die Umfangsfläche
des Endabschnittes des Rotors fest auf die Oberflächen der
Fügeteile
zum Fügezeitpunkt
gedrückt
werden. So kann das Entkommen der Materialien verhindert werden.
Zusätzlich
kann mit jenem Fügewerkzeug
zum Fügezeitpunkt
der Fügearbeitsvorgang
vereinfacht werden, da die Materialien der Fügeteile ohne Neigen der Rotationsachse
des Rotors relativ zur Verbindungsrichtung zurückgehalten werden können.
-
Gemäß dem Reibrührschweißverfahren
gemäß der Erfindung
kann ein Fügeteil
mit einer extrem hohen Fügequalität erzielt
werden und der Fügearbeitsvorgang
kann einfach durchgeführt
werden.
-
Gewerbliche Anwendbarkeit
-
Wie
oben erwähnt,
wird das Reibrührschweißwerkzeug
gemäß der Erfindung
als geeignetes Fügewerkzeug
zum Herstellen verschiedenartiger Fügeteile, wie beispielsweise
Bodenteile, Wandteile, Deckenteile, Aufhängearmteile für Schiffe,
Automobile oder Schienenfahrzeuge verwendet.
-
Das
Reibrührschweißverfahren
gemäß der Erfindung
wird als geeignetes Reibrührschweißverfahren zum
Herstellen verschiedenartiger Fügeteile,
wie beispielsweise Bodenteile, Wandteile, Deckenteile, Aufhängearmteile
für Schiffe,
Automobile oder Schienenfahrzeuge verwendet.