DE60133224T2 - Organtransplantatenabstossung und verbundene bedingungen - Google Patents

Organtransplantatenabstossung und verbundene bedingungen Download PDF

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Organtransplantatabstoßungen und damit verbundene Leiden und insbesondere Materialien und Verfahren zur Diagnose, Prognose oder Behandlung einer akuten Abstoßung nach der Transplantation eines festen Organs.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Jedes Jahr werden weltweit etwa 55.000 Transplantationen fester Organe durchgeführt. Diese Zahl umfasst etwa 10.000 Herzen, 35.000 Nieren, 16.000 Lebern und 2.000 Lungen. Eine Abstoßung stellt dabei weiterhin die am häufigsten auftretende Komplikation nach einer Transplantation dar und ist die Hauptursache für Morbidität und Mortalität. Im Allgemeinen sind drei Arten der Organabstoßung anerkannt: hyperakute, akute und chronische Abstoßung. Die hyperakute Abstoßung tritt innerhalb von 24 h nach der Transplantation auf und ist leicht zu erkennen. Die akute Abstoßung wird im Allgemeinen als Abstoßung betrachtet, die innerhalb der ersten sechs Monate nach der Transplantation auftritt und durch mononukleare Zellen vermittelt wird, die in das Transplantat eindringen und die Parenchymzellen des Transplantats akut beschädigen. Sie wird gewöhnlicherweise durch eine zytolytische Anti-T-Zell-Therapie umgekehrt. Die chronische Abstoßung, die im Allgemeinen als Abstoßung betrachtet wird, die zumindest sechs Monate nach der Transplantation auftritt, kann klinisch nur schwer diagnostiziert werden und erfolgt gewöhnlicherweise in Form einer graduellen Vaskulopathie (d. h. eines Verschlusses) transplantierter Gefäße.
  • Konstante Wachsamkeit ist erforderlich, um die Immunreaktion auf ein transplantiertes Organ in den ersten 3 Monaten zu überwachen, in denen die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten einer akuten Abstoßung am höchsten ist. Nach einer Nierentransplantation sind erhöhte Serumkreatinin- und Harnstoffspiegel ein Zeichen für das Versagen der Transplantatfunktion, aber weisen nicht im Speziellen auf eine immunologische Schädigung des Transplantats hin. Diese Anzeichen werden dennoch herkömmlicherweise zur Detektion einer Nierenabstoßung eingesetzt, und Nierenbi opsien kommen nur gelegentlich zum Einsatz. Im Gegensatz dazu beruht die Überwachung transplantierter Herzen und Lungen vollständig auf histologischen oder klinischen Parametern. Es gibt keine bestehenden Verfahren zur nicht-invasiven Detektion von Herz- oder Lungentransplantatabstoßungen.
  • Bei Herztransplantationspatienten werden demnach bis 6 Wochen wöchentlich und danach bis 3 Monate nach der Transplantation alle 2 Wochen Endomyokardbiopsien zur Überwachung entnommen. Zusätzlich dazu folgt auf jede positive Biopsie eine Woche später eine Wiederholungsbiopsie, um den Erfolg der Anti-Abstoßungstherapie sicherzustellen. Bei klinischer Indikation können dem Patienten auch weitere Biopsien durchgeführt werden. Bei jedem Herztransplantationspatienten werden im ersten Jahr beispielsweise mindestens 9 Biopsieverfahren durchgeführt. Die Lungenfunktion wird von den Patienten selbst täglich routinemäßig unter Verwendung eines Spirometers gemessen. Auf etwaige unerklärliche anhaltende Rückgänge der Lungenfunktion folgt eine transbronchiale Biopsie, um die Diagnose histologisch zu bestätigen. Es ist besonders wichtig, eine differenzierte Diagnose von Abstoßung bzw. einer Infektion nach der Lungentransplantation zu erhalten. Aus diesem Grund wird neben der transbronchialen Biopsie gewöhnlicherweise eine Bronchiallavage durchgeführt, die für eine Kulturanalyse und eine bakteriologische Analyse eingeschickt wird.
  • Eine routinemäßige histologische Analyse von Herzbiopsien stellt somit weiterhin einen Eckpfeiler des Vorgehens nach einer Herztransplantation dar, und etwaige neue Verfahren zur Detektion einer Abstoßung werden mit der histologischen Einstufung von Biopsien verglichen, die weiterhin als Goldstandard gelten. Ein standardisiertes Nomenklatur- und Einstufungssystem für Herz und Lunge wurde 1990 (1, 2) vorgeschlagen und wird derzeit von den Zentren mehrheitlich eingesetzt. Das Endomyokardbiopsieverfahren ist für den Patienten jedoch unangenehm, geht mit einer geringen Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Komplikationen einher und ist sehr arbeitsintensiv und teuer. Für den Patienten und das Krankenhaus wäre ein nicht-invasives Verfahren anstelle der Endomyokardbiopsie ein großer Vorteil. Theoretisch bestehen zahlreiche Möglichkeiten für eine nicht-invasive Detektion einer Abstoßung, einschließlich der nicht-invasiven Überwachung der Herzfunktion, wie z. B. mittels Magnetresonanzdarstellung (3), signalgemitteltem Elektrokardiogramm (SAECG) (4), spezialisierten echokardiographischen Indizes (5) und der Suche nach Markern in peripherem Blut. Es gibt zwei wesentliche Ansätze bei der Verwendung von Blutmarkern: einer besteht in der Nutzung des Wissens in Bezug auf die Aktivierung des Immunsystems des Rezipienten und der andere in der Suche nach Markern für eine Transplantatschädigung.
  • In den letzten zehn Jahren ist das Wissen in Bezug auf die Wirkung eines Allotransplantats auf das Immunsystem förmlich explodiert. Eine Abstoßung wird durch CD4+-Rezipienten-T-Lymphozyten initiiert, die fremde MHC-Moleküle der Klasse II auf antigen-präsentierenden Zellen in den Spendertransplantaten erkennen. Dadurch wird eine Cytokin-Kettenreaktion initiiert, die direkt eine Schädigung der Transplantatparenchymzellen oder das Auslösen und Verstärken weiterer Effektormechanismen, wie z. B. CD8+-T-Zellen, Makrophagen und B-Zellen, bewirken kann. Auf dem Gebiet der Herztransplantation, wo eine Dissoziation zwischen der Größe des Infiltrats und dem Ausmaß der hämodynamischen Beeinträchtigung des Herzens bestehen kann, wird angenommen, dass TNF-α und Stickoxid negative inotrope Wirkungen auf schlagende Myozyten aufweisen.
  • Im Lauf der Jahre wurden zahlreiche Versuche unternommen, Anzeichen für Immunaktivierung in peripherem Blut zu finden. Diese Versuche umfassten die Untersuchung von peripherem Blut in Bezug auf den Spiegel von IL-2, löslichem IL-2R, IL-6, IL-7, IL-8, TNF-α, IFN-γ, löslichem ICAM-1, löslichen MHC-Antigenen, aktivierten T-Zellen und T-Zellpopulationen sowie zytoimmunologische Überwachung (6). Bei diesen Untersuchungen handelt es sich oft um Querschnittsuntersuchungen, und wenn die Ergebnisse zusammengeführt werden (z. B. Abstoßung und Nicht-Abstoßung verglichen werden), kann das zum Erhalten von signifikanten Unterschieden führen. Bei der Durchführung von Langzeitstudien bei einzelnen Patienten können die Werte für einen bestimmten Marker jedoch täglich oder wöchentlich so deutlich variieren, dass auf diese Weise abgeleitete Empfindlichkeiten und Spezifitäten für den prakti schen Einsatz nicht geeignet sind. Es ist klar, dass das Immunsystem während der ersten drei Monate, in denen die meisten Abstoßungsepisoden auftreten, äußerst labil ist. Durch eine verstärkte Immunsuppression kommt es zu direkten (z. B. Anti-Thymozyten-Globulin bindet an lösliches HLA und Adhäsionsmoleküle) und indirekten Modifikationen, indem das Gleichgewicht von Zellunterpopulationen, während sich diese von der Erschöpfung erholen, verändert wird. Insgesamt sind diese Immunaktivierungsmarker im Vergleich mit nicht transplantierten Patienten immer erhöht, stellen aber keine zuverlässigen Indikatoren für eine Abstoßung in einzelnen Transplantationspatienten dar.
  • Ein möglicher Grund für die geringe Spezifität und Empfindlichkeit der Marker nach dem Stand der Technik besteht darin, dass sie nicht zwischen einer Abstoßung und einer Infektion unterscheiden. Um dieses Problem zu umgehen, wurden Untersuchungen durchgeführt, um eine Unterscheidung von spenderspezifischen und Fremd-T-Zellreaktionen zu versuchen, um den Zustand des Immunsystems des Patienten zu bewerten (7, 8).
  • Die Erfinder haben sich auch damit beschäftigt, wo man erwartungsgemäß spenderspezifische Lymphozyten finden würde – im peripheren Blutkreislauf oder in dem Transplantat. Zu diesem Zweck haben die Erfinder Lymphozyten aus Endomyokardbiopsien von Patienten kultiviert und eine Grenzverdünnungsanalyse durchgeführt, um die Anzahl der zytotoxischen Vorläuferzellen mit spenderspezifischer Spezifität oder Fremdspezifität zu bestimmen. Gleichzeitig wurden Lymphozyten aus dem Blut des Patienten kultiviert und ein Vergleich der im Blut und im Transplantat vorgefundenen Vorläuferhäufigkeit spenderspezifischer Zellen durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten das Vorhandensein von spenderreaktiven CD8+-T-Zellen während der Abstoßung, wobei diese jedoch fast ausschließlich im Transplantat und nicht im Blut vorgefunden wurden. Das verringert die Möglichkeiten, eine spezifische Reaktivität im peripheren Blutkreislauf nachzuweisen, wenn kein besonders empfindlicher Test eingesetzt wird. Dasselbe Argument kann für die Detektion von Zytokinen im Blutkreislauf eingesetzt werden. Es wurde gezeigt, dass hohe Spiegel von IL-6 und löslichem TNF-R1 (TNF-Rezeptor) im Koronarsinus, aber nicht im Aortenblut, während Abstoßungsepisoden mit einem mangelhaften vasomotorischen Koronartonus einhergingen (9).
  • Interessanterweise wird bei manchen Patienten während zellvermittelten akuten Abstoßungsepisoden spenderspezifischer Alloantikörper produziert (10), wobei es jedoch unwahrscheinlich ist, dass diese Reaktion rasch genug erfolgt, um anhand dieser Patienten zu überwachen. Kürzlich wurde über einen Zusammenhang zwischen der Eosinophilenzahl im Blut und akuter Herz- und Lungenallotransplantatabstoßung berichtet (11), wobei abzuwarten ist, ob dieser ausreichend spezifisch und empfindlich ist, um von praktischem Nutzen zu sein.
  • In den Anfangszeiten der Herztransplantation (etwa in den 1970er-Jahren) vor dem Aufkommen von Cyclosporin wurden herkömmliche serologische Marker für Herzschäden (Lactatdehydrogenase, Creatinkinase) als Marker für ein Transplantatversagen herangezogen. Diese waren jedoch zu wenig empfindlich, und es wurde oft zu spät festgestellt, dass sie erhöht waren, um der Abstoßung von Herzallotransplantaten entgegenzuwirken. Troponin ist ein kontraktiler Regulatorkomplex, der in quergestreifter und Herzmuskulatur zu finden ist. Es besteht aus drei verschiedenen Polypeptidkomponenten: Troponin C (das calciumbindende Element), Troponin I (das Actinomyosin-ATPase-hemmende Element) und Troponin T (das tropomyosinbindende Element). Der Komplex dient zur Regulation der calciumabhängigen Wechselwirkung von Myosin und Actin und spielt somit eine wesentliche Rolle für die Muskelkontraktion.
  • In den 1990er-Jahren wurden spezifische Enzymimmuntests gegen herzspezifische Isoformen von Troponin T und Troponin I entwickelt, die nur eine geringe Kreuzreaktivität mit den Isoformen der Skelettmuskulatur aufweisen (12). Mit den derzeit im Handel erhältlichen Sets können Troponin T oder Troponin I im Blutkreislauf nur bei Patienten mit schwerer Herzmuskelschädigung, wie z. B. mit einem Myokardinfarkt (13) oder nach einer Herzoperation (14), detektiert werden. Katus berichtete als Erster darüber, dass der Einsatz von Troponin T zur Überwachung der Herzabstoßung eingeschränkt war, da in den ersten Tagen nach der Transplantation ein hoher Spie gel zu beobachten war, der 2–3 Monate weit über dem Normalwert blieb (15). Dies wurde nicht mit der Ischämiezeit in Zusammenhang gebracht, und die Gründe für diese erhöhten Spiegel sind weiterhin unklar. Sie spiegeln wahrscheinlich durch humorale Faktoren (Antikörper oder Zytokine) hervorgerufene geringe immunologische Schädigungen wider. Aus diesem Grund kann der Test nicht zur Überwachung der Abstoßung in den ersten drei Monaten eingesetzt werden, während derer die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten einer Abstoßung am höchsten ist. Nach dieser Phase detektiert der Test eine Abstoßung der Grade 3 oder 4 mit einer hohen Empfindlichkeit von 80,4% und einem ausgeprägten negativen Vorhersagewert von 96,2% (16). Der Test wurde auch bei Patienten sechs Monate nach der Transplantation eingesetzt, bei denen angenommen wird, dass steigende Spiegel eine chronische Abstoßung vorhersagen (17). Eine interessante Anpassung dieses Tests an Transplantationen erfolgte durch die Messung des Serum-Troponin-T-Spiegels in Spendern: hohe Spiegel korrelierten dabei mit dem Auftreten von Abstoßungen bei den Rezipienten solcher Herzen (18), was vermutlich eine Schädigung und die Freisetzung von Transplantatantigenen widerspiegelt, die vom Immunsystem erkannt werden.
  • Kawauchi et al. (Jap. J. Surgery 20(2), 212–216 (1990)) offenbaren die Diagnose einer Herzallotransplantatabstoßung bei Japanmakaken durch die Detektion von Plasma-Herzmyosin-Leichtketten.
  • EP 0 357 856 A offenbart das Klonieren der menschlichen Ventrikelmyosin-Leichtkette 2.
  • GB 2 268 935 A offenbart die Verwendung des Proteinmarkers Vimentin zur Diagnose und Prognose chronischer Transplantatabstoßungen. WO 93/003381 offenbart die Verwendung von FSC als Marker für die Abstoßung von transplantierten Organen.
  • Kovalyov et al. (Electrophoresis 16, 1160–1169 (1995)) beschreiben das Proteinexpressionsprofil des menschlichen Herzens anhand zweidimensionaler Elektrophoreseexperimente.
  • EP 0 330 080 A und US-Patent Nr. 5.534.431 offenbaren Marker für Nierenleiden und -abstoßungen.
  • Watkins et al. (The New England Journal of Medicine, 1058–1064 (20. April 1995)) offenbaren Mutationen in den Genen für Herztroponin T und α-Tropomyosin bei familiärer hypertropher Kardiomyopathie. Hwang et al. (Genomics 66, 1–14 (2000)) betrifft auch auf die Expressionsmuster von Proteinen bei Patienten mit dieser Erkrankung.
  • US-Patent Nr. 5.840.477 und WO 00/20488 betreffen Mutationen von α-Tropomyosin und Herztroponin T und Verbindungen zu hypertropher Kardiomyopathie.
  • Aus den oben stehenden Erläuterungen geht hervor, dass auf dem Gebiet der Erfindung weiterhin das Problem besteht, Marker zu finden, die eine präzise und frühe Diagnose einer akuten Abstoßung bereitstellen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Im Allgemeinen betrifft die vorliegende Erfindung Marker in Zusammenhang mit Organtransplantatabstoßung und damit zusammenhängenden Leiden und stellt insbesondere Materialien und Verfahren zur Diagnose, Prognose und Behandlung von akuter Abstoßung und insbesondere akuter Abstoßung nach der Transplantation fester Organe bereit.
  • Die Ansätze zur Suche nach Markern nach dem Stand der Technik erforderten zunächst die Vorkenntnis der an einer akuten Abstoßung beteiligten Prozesse, wobei diese Kenntnis dann eingesetzt wurde, um mögliche Marker auszuwählen. Die vorliegende Erfindung verwendete einen alternativen, umfassenden Ansatz, der kein Vorwissen und keine Annahmen erfordert und bei dem nach Gewebe- oder Serumveränderungen in Zusammenhang mit akuter Abstoßung gesucht wurde, mit dem Ziel, Diagnose- und/oder Prognosemarker für eine akute Abstoßung nach der Transplantation fester Organe zu identifizieren. Der eingesetzte Ansatz besteht darin, mit tels 2D-Analyse sequenzieller Endomyokardbiopsiegewebeproben Veränderungen in Bezug auf die Proteinexpression zu identifizieren, die vor oder während einer akuten Abstoßung auftreten. Diese potentiellen Marker für akute Abstoßung werden dann unter Einsatz von mikrochemischen Verfahren, wie z. B. mittels Massenspektroskopie, identifiziert und charakterisiert. Mono- und/oder polyklonale Antikörper, die für diese Proteine spezifisch sind, werden dann in sensiblen Immuntests eingesetzt, um zu ermitteln, ob diese Proteine im Plasma der Transplantationspatienten detektiert werden können. Auf diese Weise identifizierte Proteine stellen dann potentielle Kandidaten zur Verwendung in nicht-invasiven Diagnose- und/oder Prognosetests für akute Abstoßungen dar. Die Proteine können dann durch das Screenen einer großen Anzahl von Serumproben von Transplantationspatienten mit und ohne akute Abstoßung unter Verwendung der Immuntests zur Detektion dieser Marker oder von als Reaktion auf diese erzeugten Antikörpern als Marker bewertet werden.
  • Dementsprechend stellt die vorliegende Erfindung in einem ersten Aspekt die Verwendung der Tropomyosin-1-α-Kette (TMP1) oder eines Fragments davon oder von Antikörpern, die in der Lage sind, TMP1 zu binden, als Marker zur Diagnose und/oder Prognose einer akuten Abstoßung und damit zusammenhängender Leiden bereit, wobei ein Anstieg der TMP1-Menge oder der Menge der Antikörper in einer aus einem Patienten erhaltenen Probe einen Indikator für die Prognose oder Diagnose der akuten Abstoßung oder des damit zusammenhängenden Leidens darstellt.
  • In einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Diagnose und/oder Prognose einer akuten Abstoßung und damit verbundener Leiden bereit, wobei das Verfahren die Bestimmung des Vorhandenseins oder der Menge von Tropomyosin-1-α-Kette (TMP1) oder einem Fragment davon oder Antikörpern, die in der Lage sind, TMP1 zu binden, in einer aus einem Patienten erhaltenen Probe umfasst, wobei ein Anstieg der Menge von TMP1 oder Antikörpern in der Probe die Prognose oder Diagnose einer akuten Abstoßung oder eines damit zusammenhängenden Leidens anzeigt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Verfahren folgende Schritte:
    • (a) Kontaktieren einer aus einem Patienten erhaltenen Probe mit einem festen Träger, der ein darauf immobilisiertes Bindungsmittel mit Bindungsstellen aufweist, die in der Lage sind, spezifisch an TMP1 oder TMP1-Antikörper zu binden, die in der Probe aus dem Patienten vorhanden sind, unter Bedingungen, unter welchen sich TMP1 oder die TMP1-Antikörper an das Bindungsmittel binden, und
    • (b) Bestimmung des Vorhandenseins oder der Menge von TMP1 oder TMP1-Antikörpern, die an das Bindungsmittel gebunden sind.
  • In einer Ausführungsform umfasst Schritt (b) (i) das Kontaktieren des festen Trägers mit einem Entwicklungsmittel, das in der Lage ist, an besetzte Bindungsstellen, nicht-besetzte Bindungsstellen oder TMP1 oder TMP1-Antikörper zu binden, wobei das Entwicklungsmittel eine Markierung umfasst, und (ii) das Detektieren der Markierung zum Erhalten eines Werts, der für das Vorhandensein oder die Menge von TMP1 oder TMP1-Antikörpern in der Probe repräsentativ ist. Beispiele für Markierungen sind unten stehend angeführt. In einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei der Markierung um ein Enzym, das durch seine Wirkung auf ein Substrat ein detektierbares Ergebnis liefert, z. B. in einem Test vom ELISA-Typ. In einer alternativen Ausführungsform wird der Analyt in Schritt (b) durch Markieren detektiert, um zu ermöglichen, dass er detektiert wird, wenn er an das Bindungsmittel in der Anordnung bindet. Markierungsverfahren sind auf dem Gebiet der Erfindung bekannt.
  • In einigen Ausführungsformen wird in dem Verfahren immobilisiertes Protein in einem Test in Bezug auf Antikörper (z. B. Anti-Endothel-Antikörper) eingesetzt, die in der Lage sind, an das Protein zu binden. Alternativ dazu kann das Protein der Zielanalyt des Tests sein, z. B. indem es an immobilisierte Antikörper auf dem festen Träger bindet. Bevorzugte Testformate werden unten stehend detaillierter beschrieben.
  • Um ein Verfahren zur Diagnose und/oder Prognose bereitzustellen, das präziser ist als nach dem Stand der Technik, kann das Verfahren gegebenenfalls eingesetzt werden, um das Vorhandensein oder die Menge einer Vielzahl an Proteinmarkern oder Antikörpern zu bestimmen, z. B. eines oder mehrerer der in Tabelle 2 angeführten Marker, die mit der Organtransplantatabstoßung in einer Probe aus einem Patienten in Zusammenhang stehen. Die Tests in Bezug auf die verschiedenen Marker können vorzugsweise unter Einsatz einer Vielzahl verschiedener Bindungsmittel durchgeführt werden, wobei jedes Bindungsmittel für einen anderen Analyt in der Probe spezifisch ist und die Bindungsmittel an vordefinierten (d. h. örtlich voneinander getrennten) Stellen auf dem festen Träger immobilisiert sind.
  • In einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Set zur Verwendung zur Diagnose oder Prognose einer akuten Abstoßung durch die Bestimmung des Vorhandenseins oder der Menge von Tropomyosin-1-α-Kette (TMP1) oder einem Fragment davon oder Antikörpern, die in der Lage sind, TMP1 zu binden, in einer aus einem Patienten erhaltenen Probe bereit, wobei das Set Folgendes umfasst:
    • (a) einen festen Träger mit einem Bindungsmittel, das in der Lage ist, an darauf immobilisierte TMP1 oder TMP1-Antikörper zu binden,
    • (b) ein Entwicklungsmittel, das in der Lage ist, an besetzte Bindungsstellen, nicht-besetzte Bindungsstellen oder den Antikörper oder das Antigen zu binden, wobei das Entwicklungsmittel eine Markierung umfasst,
    • (c) eine oder mehrere aus der aus Waschlösungen, Verdünnungsmitteln und Puffern bestehenden Gruppe ausgewählte Komponenten.
  • Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun zur Veranschaulichung und nicht zur Einschränkung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen detaillierter beschrieben.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt ein 2D-Gel, das Proteinmarker zur Diagnose einer akuten Abstoßung identifiziert.
  • 2 und 3 zeigen die Ergebnisse eines ELISA-Tests in Bezug auf die hierin identifizierten Marker einer akuten Abstoßung.
  • Detaillierte Beschreibung
  • Organtransplantatabstoßung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Diagnose, Prognose und Behandlung der akuten Abstoßung von transplantierten Organen und damit zusammenhängender Leiden. Akute Abstoßung bezeichnet, wie auf dem Gebiet der Erfindung verwendet, die Form der Abstoßung, die innerhalb der ersten sechs Monate nach einer Transplantation stattfindet, und wird durch mononukleare Zellen vermittelt, die in das Transplantat eindringen und eine akute Schädigung der Transplantatparenchymzellen hervorrufen. Gewöhnlicherweise wird sie durch eine zytolytische Anti-T-Zell-Therapie umgekehrt.
  • Die hierin beschriebenen Protein- und Antikörpermarker können zur Diagnose, Prognose oder Behandlung der Abstoßung eines transplantierten Organs, einschließlich transplantierter fester Organe, wie z. B. Herz, Niere, Leber oder Lunge, und anderer transplantierter Gewebe, wie z. B. Pankreas und Dünndarm, sowie pathologischer Leiden eingesetzt werden, die mit der akuten Organ- oder Gewebeabstoßung in Zusammenhang stehen.
  • Tests
  • Verfahren zur Bestimmung der Konzentration von Analyten in Proben aus Individuen sind auf dem Gebiet der Erfindung bekannt und können durch Fachleute im Zusam menhang mit der vorliegenden Erfindung leicht zur Bestimmung des Vorhandenseins oder der Menge der Proteinmarker oder von Fragmenten davon oder von Antikörpern gegen die Marker in einer Probe aus einem Patienten angepasst werden. Die Ergebnisse solcher Tests können es einem Arzt wiederum ermöglichen, zu bestimmen, ob ein Patient an einer Erkrankung leidet oder ob das Risiko besteht, dass es zur Entwicklung einer akuten Abstoßung oder eines damit zusammenhängenden Leidens kommt. Sie können es einem Arzt auch ermöglichen, die Behandlung der Leiden zu optimieren. Demnach wird die Planung einer geeigneten therapeutischen und/oder prophylaktischen Behandlung ermöglicht, wobei eine Optimierung der Behandlung dadurch ermöglicht wird, dass sie auf jene abzielt, die mit hoher Wahrscheinlichkeit davon profitieren.
  • Die hierin beschriebenen Verfahren sind sowohl zur Diagnose als auch zur Prognose akuter Abstoßungen nützlich. Eine akute Abstoßung kann dann angezeigt sein, wenn ein oder mehrere Marker in gesteigerter oder verringerter Konzentration vorhanden sind. Bei manchen Markern kann sowohl eine gesteigerte als auch eine verringerte Konzentration eine akute Abstoßung anzeigen.
  • Bei den Verfahren wird typischerweise eine biologische Probe aus dem Patienten verwendet, wie z. B. Blut, Serum, Gewebe, Urin oder andere geeignete Körperflüssigkeiten. Blut stellt eine bevorzugte Probe aus dem Patienten dar.
  • Bei den Testverfahren zur Bestimmung der Konzentration der Proteinmarker oder der Antikörper werden typischerweise Bindungsmittel mit Bindungsstellen eingesetzt, die in der Lage sind, gegenüber anderen Molekülen bevorzugt spezifisch an Proteinmarker oder Fragmente davon oder Antikörper zu binden. Beispiele für Bindungsmittel umfassen Antiköper, Rezeptoren und andere Moleküle, die in der Lage sind, den Analyt von Interesse spezifisch zu binden. Die Bindungsmittel sind vorzugsweise auf einem festen Träger, z. B. an definierten, räumlich voneinander getrennten Stellen, immobilisiert, damit sie während des Tests einfach gehandhabt werden können.
  • Die Probe wird im Allgemeinen mit dem Bindungsmittel/den Bindungsmitteln unter geeigneten Bedingungen kontaktiert, die es ermöglichen, dass der Analyt in der Probe an das/die Bindungsmittel bindet. Die teilweise Belegung der Bindungsstellen des Bindungsmittels/der Bindungsmittel kann dann entweder durch die direkte oder indirekte Markierung des Analyts oder unter Einsatz eines oder mehrerer Entwicklungsmittel bestimmt werden, um ein Anzeichen für das Vorhandensein oder die Menge des Analyts in der Probe zu erhalten. Typischerweise werden die Entwicklungsmittel direkt oder indirekt markiert (z. B. mit radioaktiven Markierungen, fluoreszierenden Markierungen oder Enzymmarkierungen, wie z. B. Meerrettichperoxidase), so dass sie unter Einsatz von Verfahren, die auf dem Gebiet der Erfindung bekannt sind, detektiert werden können. Direkt markierte Entwicklungsmittel weisen eine Markierung auf, die mit dem Mittel assoziiert oder an dieses gebunden ist. Indirekt markierte Entwicklungsmittel können in der Lage sein, an eine markierte Spezies (z. B. einen markierten Antikörper, der in der Lage ist, an das Entwicklungsmittel zu binden) zu binden, oder können auf eine weitere Spezies wirken, damit diese ein detektierbares Ergebnis liefert. Demnach können radioaktive Markierungen unter Einsatz eines Szintillationszählers oder einer Strahlungszählvorrichtung detektiert werden, fluoreszierende Markierungen unter Einsatz eines Lasers und eines konfokalen Mikroskops und Enzymmarkierungen durch die Wirkung einer Enzymmarkierung auf ein Substrat, typischerweise um eine Farbveränderung hervorzurufen. In weiteren Ausführungsformen wird das Entwicklungsmittel oder der Analyt markiert, um dessen Detektion zu ermöglichen, z. B. an eine Nucleotidsequenz gebunden, die in einer PCR-Reaktion zur Detektion des Analyts amplifiziert werden kann. Weitere Markierungen sind Fachleuten auf dem Gebiet der Erfindung bekannt und werden unten stehend erläutert. Das/die Entwicklungsmittel kann/können in einem kompetitiven Verfahren, in dem das Entwicklungsmittel mit dem Analyt um besetzte Bindungsstellen des Bindungsmittels konkurriert, oder in nicht-kompetitiven Verfahren eingesetzt werden, in denen das markierte Entwicklungsmittel den durch das Bindungsmittel oder an besetzte Bindungsstellen gebundenen Analyt bindet. Beide Verfahren stellen eine Angabe der Anzahl der durch den Analyt besetzten Bindungsstellen und somit die Konzentration des Analyts in der Probe bereit, z. B. durch den Vergleich mit Standards, die unter Einsatz von Proben mit bekannten Konzentrationen des Analyts erhalten wurden.
  • In alternativen Ausführungsformen kann der Analyt markiert werden, bevor er auf den Träger, der das Bindungsmittel umfasst, aufgebracht wird.
  • In einem bevorzugten Format wird das Vorhandensein oder die Menge von einem in Tabelle 2 angeführten Marker oder von Antikörpern gegen diese Antigene in einem ELISA-Test bestimmt.
  • Auf dem Gebiet der Diagnostik besteht auch eine immer stärker werdende Tendenz in Richtung einer Miniaturisierung solcher Tests, z. B. unter Verwendung von an kleinen, voneinander getrennten Stellen (Mikrospots) und/oder in Form von Arrays auf festen Trägern oder Diagnosechips immobilisierten Bindungsmitteln (wie z. B. Antikörpern oder Nucleinsäuresequenzen). Diese Ansätze können besonders wertvoll sein, da sie eine große Empfindlichkeit bereitstellen können (insbesondere durch die Verwendung von fluoreszierend markierten Reagenzien), nur eine geringe Menge der biologischen Probe aus den getesteten Individuen erfordern und die gleichzeitige Durchführung verschiedener einzelner Tests ermöglichen. Der zuletzt angeführte Vorteil kann nützlich sein, da er einen Test bereitstellt, bei dem eine Vielzahl an Analyten eingesetzt werden kann und der unter Einsatz einer einzigen Probe durchgeführt werden kann. Beispiele für Verfahren, die diese miniaturisierte Technologie ermöglichen, sind in WO84/01031 , WO88/01058 , WO89/01157 , WO93/08472 , WO95/18376 , WO95/18377 , WO95/24649 und EP 0 373 203 A bereitgestellt. In einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung demnach ein Set bereit, das einen Träger oder Diagnosechip mit einer darauf immobilisierten Vielzahl an Bindungsmitteln umfasst, die in der Lage sind, verschiedene Proteinmarker oder Antikörper spezifisch zu binden, gegebenenfalls in Kombination mit anderen Reagenzien (wie z. B. markierten Entwicklungsreagenzien), die erforderlich sind, um einen Test durchzuführen. In diesem Zusammenhang kann der Träger Bindungsmittel umfassen, die für Analyte, wie z. B. Vimentin, spezifisch sind, wie z. B. in US-Patent Nr. 5.716.787 offenbart.
  • Proteinexpression
  • Nach der Identifizierung von Proteinmarkern, die mit einer akuten Abstoßung in Zusammenhang stehen, können große Mengen des Proteins unter Einsatz von Expressionsverfahren erzeugt werden, die auf dem Gebiet der Erfindung bekannt sind. Das auf diese Weise hergestellte Protein kann als Bindungsmittel, wobei es in einem Test für Antikörper in einer Probe aus einem Patienten auf einem festen Träger immobilisiert wird, oder als Immunogen zur Herstellung von Antikörpern eingesetzt werden. Alternativ dazu können das Protein oder Fragmente davon in der therapeutischen Behandlung einer Organtransplantatabstoßung, d. h. zur Linderung der schädlichen Wirkung der Antikörper, eingesetzt werden.
  • Systeme zum Klonieren und Exprimieren eines Polypeptids in zahlreichen verschiedenen Wirtszellen sind bekannt. Geeignete Wirtszellen umfassen Bakterien, eukaryotische Zellen, wie z. B. Säugetier- und Hefezellen, und Baculovirensysteme. Säugetierzelllinien, die auf dem Gebiet der Erfindung für die Expression eines heterologen Polypeptids zur Verfügung stehen, umfassen CHO-Zellen, HeLa-Zellen, BHK-Zellen, COS-Zellen und viele andere. Ein herkömmlicher bevorzugter bakterieller Wirt ist E. coli.
  • Geeignete Vektoren können ausgewählt oder konstruiert werden, die geeignete Regulationssequenzen, einschließlich Promotorsequenzen Terminatorfragmente, Polyadenylierungssequenzen, Enhancersequenzen, Markergene, und andere Sequenzen wie benötigt enthalten. Bei den Vektoren kann es sich auf angemessene Weise um Plasmide, virale Vektoren, z. B. Phagen, oder Phagemidvektoren handeln. Für weitere Details siehe beispielsweise Sambrook et al., Molecular Cloning: a Laboratory Manual, 2. Aufl., Cold Spring Harbor Laboratory Press (1989). Viele bekannte Verfahren und Protokolle für die Manipulation von Nucleinsäure, beispielsweise bei der Herstellung von Nucleinsäurekonstrukten, für Mutagenese, Sequenzieren, das Einführen von DNA in Zellen und für Genexpression, sowie die Analyse von Proteinen sind detailliert in Ausubel et al. (Hrsg.), Current Protocols in Molecular Biology, John Wiley & Sons (1992), beschrieben.
  • Nach dem Transformieren der Wirtszellen mit der für die Proteine kodierenden Nucleinsäure können diese dadurch erzeugt werden, dass die Expression aus der Nucleinsäure hervorgerufen oder zugelassen wird, z. B. durch das Kultivieren von Wirtszellen (die Zellen umfassen können, die tatsächlich transformiert wurden, wenngleich es wahrscheinlicher ist, dass die Zellen von den transformierten Zellen abstammen) unter Bedingungen zur Expression des Gens, so dass das Polypeptid, für das kodiert wird, produziert wird. Wenn das Polypeptid an ein geeignetes Signal-Leader-Peptid gebunden exprimiert wird, kann es aus der Zelle in das Nährmedium sekretiert werden. Nach der Herstellung mittels Expression kann ein Polypeptid je nachdem aus der Wirtszelle und/oder dem Nährmedium isoliert und/oder gereinigt werden und anschließend wunschgemäß eingesetzt werden, z. B. zur Formulierung einer Zusammensetzung, die eine oder mehrere zusätzliche Komponenten enthalten kann, wie z. B. eine pharmazeutische Zusammensetzung, die ein/einen oder mehrere pharmazeutisch annehmbare Exzipienten, Vehikel oder Träger umfasst.
  • Antikörper
  • In alternativen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können Antikörper erforderlich sein, die in der Lage sind, das mit einer akuten Abstoßung in Zusammenhang stehende Protein zu binden, z. B. für den Einsatz in Tests zur Bestimmung des Vorhandenseins oder der Menge eines bestimmten Proteins in einer Probe oder für den therapeutischen Einsatz zur Reduktion der schädlichen Wirkung eines Proteins in vivo. Die vorliegende Erfindung stellt demnach die Herstellung von Antikörpern, die die Eigenschaft aufweisen, spezifisch an die hierin identifizierten Markerproteine zu binden, oder von Fragmenten oder aktiven Abschnitten davon bereit.
  • Die Herstellung von monoklonalen Antikörpern ist auf dem Gebiet der Erfindung bekannt. Monoklonale Antikörper können den Verfahren der DNA-Rekombinationstechnologie unterzogen werden, um andere Antikörper oder chimäre Moleküle zu erzeugen, die weiterhin die Spezifität des ursprünglichen Antikörpers aufweisen. Solche Verfahren können das Einführen von DNA, die für die variable Region eines Immunglobulins oder die komplementaritätsbestimmenden Bereiche (CDR) eines Anti körpers kodiert, in konstante Regionen oder konstante Regionen und Gerüstregionen eines anderen Immunglobulins umfassen. Siehe beispielsweise EP 0 184 187 A , GB 2 188 638 A oder EP 0 239 400 A . Ein Hybridom, das einen monoklonalen Antikörper erzeugt, kann einer genetischen Mutation oder anderen Veränderungen unterzogen werden, die die Bindungsspezifität der erzeugten Antikörper verändern können oder nicht.
  • Diese Antikörper können in dem Sinn spezifisch sein, dass sie in der Lage sind, zwischen dem Polypeptid, das sie binden können, und anderen menschlichen Polypeptiden, für die sie keine oder im Wesentlichen keine Bindungsaffinität (z. B. eine mehr als 103-, noch bevorzugter von 104- und noch bevorzugter 105-mal bessere Bindungsaffinität als für nicht verwandte Moleküle) aufweisen, zu unterscheiden. Spezifische Antikörper binden ein Epitop an dem Molekül, das an anderen Molekülen entweder nicht vorhanden oder nicht zugänglich ist. Antikörper sind auch nützlich zur Reinigung des Polypeptids oder der Polypeptide, an die sie binden, z. B. nach der Produktion durch eine rekombinante Expression ausgehend von der kodierenden Nucleinsäure.
  • Bevorzugte Antikörper gemäß der vorliegenden Erfindung sind in dem Sinn isoliert, dass sie frei von Verunreinigungen, wie z. B. Antikörpern, die in der Lage sind, andere Polypeptide zu binden, und/oder frei von Serumkomponenten sind. Monoklonale Antikörper sind für manche Zwecke zu bevorzugen, wobei polyklonale Antikörper jedoch auch Teil des Umfangs der vorliegenden Erfindung sind.
  • Antikörper können unter Einsatz von Verfahren erhalten werden, die zum Standard auf dem Gebiet der Erfindung gehören. Verfahren zur Herstellung von Antikörpern umfassen das Immunisieren eines Säugetiers (z. B. Maus, Ratte, Kaninchen, Pferd, Ziege, Schaf oder Affe) mit dem Protein oder einem Fragment davon. Antikörper können aus den immunisierten Tieren unter Einsatz verschiedener Verfahren, die auf dem Gebiet der Erfindung bekannt sind, erhalten und, vorzugsweise durch die Bindung des Antikörpers an das Antigen von Interesse, gescreent werden. Beispielsweise können Western-Blotting-Verfahren oder Immunausfällung eingesetzt werden (Armitage et al., Nature 357, 80–82 (1992)). Das Isolieren von Antikörpern und/oder Antikörper-erzeugenden Zellen aus einem Tier kann mit dem Schritt des Tötens des Tiers einhergehen.
  • Als Alternative oder Ergänzung zur Immunisierung eines Säugetiers mit einem Peptid kann ein für ein Protein spezifischer Antikörper aus einer auf rekombinante Weise erzeugten Bibliothek exprimierter variabler Immunglobulinregionen erhalten werden, z. B. unter Einsatz von λ-Bakteriophagen oder filamentösen Bakteriophagen, die funktionelle Immunglobulinbindungsregionen auf ihrer Oberfläche aufweisen, siehe z. B. WO92/01047 . Die Bibliothek kann naiv sein, d. h. aus Sequenzen konstruiert, die aus einem Organismus erhalten wurden, der nicht mit einem der Proteine (oder der Fragmente) immunisiert wurde, oder sie kann unter Einsatz von Sequenzen konstruiert sein, die aus einem Organismus erhalten werden, der dem Antigen von Interesse ausgesetzt wurde.
  • Antikörper gemäß der vorliegenden Erfindung können auf verschiedene Weisen modifiziert werden. Die Bezeichnung „Antikörper" sollte so ausgelegt werden, dass sie sich auf eine beliebige Bindungssubstanz mit einer Bindungsdomäne mit der erforderlichen Spezifität bezieht. Demnach umfasst die Erfindung Antikörperfragmente, Derivate, funktionelle Äquivalente und Homologe von Antikörpern, einschließlich synthetischer Moleküle und Moleküle, deren Form jene eines Antikörpers nachahmt, was sie in die Lage versetzt, ein Antigen oder Epitop zu binden.
  • Hybridome, die in der Lage sind, Antikörper mit den gewünschten Bindungseigenschaften zu produzieren, sind wie eukaryotische oder prokaryotische Wirtszellen, die Nucleinsäure enthalten, die für Antikörper (einschließlich Antikörperfragmente) kodiert, und in der Lage sind, die Antikörper zu exprimieren, Teil des Umfangs der vorliegenden Erfindung. Die Erfindung stellt auch Verfahren zur Herstellung von Antikörpern bereit, einschließlich das Züchten einer Zelle, die in der Lage ist, den Antikörper zu produzieren, unter Bedingungen, unter denen der Antikörper produziert und vorzugsweise sekretiert wird.
  • Antikörper zur Verwendung als Bindungs- oder Entwicklungsmittel in den hierin beschriebenen Tests können markiert werden. Das Markieren mit einzelnen Reportermolekülen stellt dabei eine Möglichkeit dar. Die Reportermoleküle können direkt oder indirekt detektierbare und vorzugsweise messbare Signale erzeugen. Die Bindung von Reportermolekülen kann direkt oder indirekt, kovalent, z. B. über eine Peptidbindung, oder nicht-kovalent erfolgen. Die Bindung über eine Peptidbindung kann das Ergebnis der rekombinanten Expression einer Genfusion sein, die für den Antikörper und das Reportermolekül kodiert. Eine bevorzugte Form besteht in der kovalenten Bindung jedes Antikörpers mit einem einzelnen Fluorochrom, Phosphor- oder Laserfarbstoff mit spektral isolierten Absorptions- oder Emissionseigenschaften. Geeignete Fluorochrome umfassen Fluorescein, Rhodamin, Phycoerythrin und Texas Red. Geeignete chromogene Farbstoffe umfassen Diaminobenzidin. Weitere Reporter umfassen makromolekulare Kolloidteilchen oder teilchenförmiges Material, wie z. B. Latexperlen, die gefärbte, magnetische oder paramagnetische und biologisch oder chemisch aktive Stoffe darstellen, die direkt oder indirekt detektierbare Signale hervorrufen können, die durch eine Sichtprüfung zu beobachten, elektronisch detektierbar sind oder auf andere Weise aufgezeichnet werden können. Bei diesen Molekülen kann es sich um Enzyme handeln, die Reaktionen katalysieren, die beispielsweise zu einer Farbentstehung oder -veränderung oder zu Veränderungen der elektrischen Eigenschaften führen. Diese Moleküle können molekular anregbar sein, so dass die elektronischen Übergänge zwischen Energiezuständen zu charakteristischen spektralen Absorptionen oder Emissionen führen. Sie können chemische Einheiten umfassen, die in Verbindung mit Biosensoren eingesetzt werden. Detektionssysteme mit Biotin/Avidin oder Biotin/Streptavidin und alkalischer Phosphatase können eingesetzt werden. Weitere Verfahren, die zur Markierung von Antikörpern eingesetzt werden können, umfassen das Markieren, beispielsweise mit einer Nucleotidsequenz, die mittels PCR amplifiziert werden kann.
  • Die Art, auf die die Bindung bestimmt wird, ist nicht Teil der vorliegenden Erfindung, und Fachleute auf dem Gebiet der Erfindung sind in der Lage, gemäß ihren Vorlieben und ihrem allgemeinen Wissen eine geeignete Form auszuwählen.
  • Antikörper gemäß der vorliegenden Erfindung können für das Screenen in Bezug auf das Vorhandensein eines Polypeptids, beispielsweise in einer Testprobe, die, wie erläutert, Zellen oder ein Zelllysat enthält, eingesetzt werden und können zum Reinigen und/oder Isolieren eines Polypeptids gemäß der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden, beispielsweise nach der Herstellung des Polypeptids durch die Expression durch eine Nucleinsäure, die für dieses kodiert. Antikörper können die Aktivität des Polypeptids, an das sie binden, verändern und können demnach, wenn dieses Polypeptid in einem Individuum eine schädigende Wirkung hat, in einem therapeutischen Zusammenhang (der die Prophylaxe einschließen kann) nützlich sein.
  • Ein Antikörper kann in einem Set bereitgestellt werden, das Anweisungen für die Verwendung des Antikörpers umfassen kann, z. B. zur Bestimmung des Vorhandenseins einer bestimmten Substanz in einer Testprobe. Ein oder mehrere andere Reagenzien können ebenfalls Teil des Sets sein, wie z. B. Markierungsmoleküle, Pufferlösungen, Elutionsmittel usw. Die Reagenzien können in Behältern bereitgestellt werden, die sie vor ihrem Außenumfeld schützen, wie z. B. in verschlossenen Glasfläschchen.
  • Experimenteller Teil
  • Die folgenden Untersuchungen von akuten Abstoßungen nach Herztransplantationen wurden herangezogen, um potentielle Marker für die Diagnose und/oder Prognose einer akuten Abstoßung zu identifizieren.
  • Patienten und Endomyokardbiopsieproben
  • Diese Untersuchungen wurden mit der Genehmigung durch den Ethikausschuss an Patienten durchgeführt, bei denen eine Herztransplantation im Harefield-Hospital vorgenommen worden war. Sequenzielle Endomyokardbiopsien wurden einer Gruppe von 20 Patienten in den ersten 4 Monaten nach der Transplantation entnommen, wobei in diesem Zeitraum gewöhnlicherweise acht Biopsieproben entnommen wurden. Es wurden auch Serumproben entnommen und für die spätere Bewertung der Marker für eine akute Abstoßung mittels eines Immuntests gelagert. Eine Probe jeder Gewebebiopsie wurde unmittelbar in flüssigem Stickstoff gefroren, während eine zweite Probe 20 h lang in Gegenwart von [35S]-Methionin inkubiert wurde, um jene Proteine, die neu synthetisiert wurden, mit einer Radiomarkierung zu versehen. Die radiomarkierten Proteine wurden unmittelbar mittels 2D-Analyse unter Einsatz von IPG 3–10 NL (um die meisten, einschließlich basische Proteine abzutrennen) und IPG 4–7 (um saure bis neutrale Proteine abzutrennen) pH-Gradienten für die erste IEF-Dimension abgetrennt. Die gefrorenen Biopsien wurden für mögliche zukünftige Untersuchungen von Markern für akute Abstoßungen gelagert. Quantitative Veränderungen in Bezug auf die Proteinsynthese unter Einsatz der mit [35-S]-Met radiomarkierten Gele wurden unter Einsatz des PDQuest-Softwaresystems (Bio-Rad) analysiert.
  • Computeranalyse von 2D-Profilen von radiomarkierten Proteinen aus Herzbiopsien
  • Dann wurde eine Computeranalyse der 2D-Profile der mit [35S]-Met radiomarkierten Proteine für Patienten mit einem vollständigen 4-Monatssatz von Biopsieproben unter Einsatz von IPG 3–10 NL pH-Gradienten für die erste IEF-Dimension durchgeführt, und Tabelle 1 fasst die Ergebnisse dieser Analyse für vier der an der Studie teilnehmenden Patienten zusammen.
  • Für alle Proben wurden unter Einsatz von IPG 4–7 L pH-Gradienten für die erste IEF-Dimension auch 2D-Trennungen durchgeführt. Dadurch wurde im Vergleich mit den oben beschriebenen IPG 3–10 NL pH-Gradienten (die eine umfassende Übersicht über die Probeproteine liefern und auch eine Analyse der basischen Proteine ermöglichen) eine verbesserte Trennung der sauren bis neutralen Proteine erhalten. Eine Computeranalyse dieser Serie von 2D-Proteinprofilen wurde eingesetzt, um zusätzliche potentielle Marker für eine Abstoßung zu finden.
  • Chemische Charakterisierung potentieller Marker für eine Abstoßung
  • Wie oben beschrieben hob die Computeranalyse Herzproteine hervor, die potentielle Marker für eine akute Abstoßung darstellen. Die besten Kandidaten für diagnostische/prognostische nicht-invasive Marker (d. h. die im Blut detektierbar sind) sind jene Proteine, deren Spiegel in Zusammenhang mit einer Abstoßung ansteigen. Besonderer Wert wurde auf die chemische Charakterisierung dieser Proteine gelegt, damit das Verfahren zur Entwicklung von ELISA-Tests zur Bestimmung, ob diese Proteine im Serum von Patienten, bei denen eine akute Abstoßung vorliegt, detektiert werden kann, in Gang gesetzt werden kann. Bisher wurden 50 Protein-Spots aus den 2D-Gelen einer Proteincharakterisierung unter Einsatz einer Kombination von Peptid-Massenfingerprinting mittels MALDI-MS und Proteinsequenzieren mittels ESI-MS/MS zur Charakterisierung dieser Proteine unterzogen. Bisher liegen für 13 Proteine definitive Identifikationen vor (1, Tabelle 2).
  • Detektion von Anti-Herz-Antikörper-reaktiven Proteinen
  • Ein komplementärer Ansatz wurde dann eingesetzt, um potentielle Marker für akute Abstoßungen zu detektieren und zu identifizieren. Durch die folgenden Experimente wurde das Serum und menschliches Herzgewebe aus dem linken Ventrikel eines Patienten, der ein Transplantat erhalten hatte, in Bezug auf potentielle Marker für die Abstoßung von Herztransplantaten untersucht. In diesen Versuchen wurde die Wirksamkeit eines modifizierten Serumsolubilisierungspuffers untersucht, und Serum von transplantierten Patienten wurde eingesetzt, um Anti-Herz-Antikörper (d. h. Anti-Herzprotein-Antikörper), die durch die Herztransplantationspatienten erzeugt wurden, zu detektieren und Herzproteine im Serum der transplantierten Patienten zu detektieren.
  • Das Vorhandensein von Anti-Herz-Antikörpern wurde durch das Sondieren von Western-Blots von mittels 1D-SDS-PAGE abgetrennten menschlichen Herzproteinen aus dem linken Ventrikel mit dem Serum des transplantierten Patienten bewiesen. Serum von Abstoßungen vom Grad 3A (histologisch bestätigt) von zwei Patienten wurde verwendet, und das Vorhandensein von Antikörpern vom IgM- und IgG-Typ wurde untersucht. Banden von einem nicht geblotteten (CBBR-gefärbten) 1D-Gel aus menschlichen Herzproteinen aus dem linken Ventrikel, die immunreaktiven Banden von Interesse auf den Western-Blots entsprachen, wurden exzidiert und einer Massenspektrometrie unterzogen, um potentielle Antigene zu identifizieren. Jede Proteinbande wurde unter Verwendung von Trypsin enzymatisch verdaut. Die auf diese Weise erzeugte Peptidsammlung wurde mittels Umkehrphasenchromatographie unter Verwendung einer 75-μm-ID-Picofrit-Säule getrennt und direkt in die an einem Q-Tof-Massenspektrometer angebrachte Elektrosprayionisations-(ESI-)Quelle eluiert. Das Q-Tof-Massenspektrometer wurde auf datenabhängige Weise betätigt, wobei das Instrument so eingestellt wurde, dass es für jedes eluierende Peptid, das in den Kontrollscans vorhanden ist, MS/MS-Spektren erlangt. Die vollständigen MS/MS-Datensätze für jede Bande wurden dem MASCOT-Algorithmus (von Matrix Science Ltd. erworben) für Datenbanksuchen zur Identifizierung des vorhandenen Proteins/der vorhandenen Proteine unterzogen. Es wurde festgestellt, dass mehrere 1D-Banden auf Western-Blots bei beiden Patienten immunreaktiv waren (sowohl IgM als auch IgG). Die Analyse der entsprechenden Banden auf dem Gel mittels Massenspektrometrie stellte die Identität mehrerer in jeder Bande vorhandenen Proteine bereit. Diese Experimente zeigten insbesondere drei Proteine, die auf eine Abstoßung reagierten und in Tabelle 2 detailliert aufgelistet sind: α-Crystallin-b-Kette (SWISS-PROT P02511), Tropomyosin-α-Kette (SWISS-PROT P09443), Myosin-Leichtkette-1 (SWISS-PROT P08590).
  • Entwicklung von Immuntests
  • Mono- und/oder polyklonale Antikörper, die für die oben durch die Proteomanalyse identifizierten potentiellen Marker für akute Abstoßungen spezifisch sind, wurden in empfindlichen ELISA-Immuntests verwendet, um zu ermitteln, ob diese Proteine im Plasma von transplantierten Patienten detektiert werden können. Diese Proteine stellen dann potentielle Kandidaten für die Verwendung für nicht-invasive diagnostische und/oder prognostische Tests für akute Abstoßungen nach einer Herztransplantation dar.
  • Monoklonale und polyklonale Antikörper, die für Tropomyosin, α-Crystallin-B-Kette und Myosin-Leichtkette I spezifisch sind, wurden auf Protein-G- und Protein-A-Säulen gereinigt und in der Folge unter Einsatz von Centricon-Filtern konzentriert. Die gereinigten Antikörper wurden dann verwendet, um die kompetitiven ELISA-Tests zur Detektion dieser Proteine im Serum von Herztransplantationspatienten zu entwickeln. Es wurde festgestellt, dass die Empfindlichkeit dieser Tests durch die Anpassung des ELISA-Tests in Kombination mit einem Chemilumineszenzdetektionssystem signifikant anstieg. Die Tests weisen derzeit eine Empfindlichkeit von annähernd 1 ng/ml auf.
  • Die ELISA-Tests wurden eingesetzt, um sequenzielle Serumproben von REMAP-Patienten zu testen, um zu ermitteln, ob diese Antigene (Tropomyosin, α-Crystallin-B-Kette und Myosin-Leichtkette I) nützliche nicht-invasive Marker für akute Abstoßungen darstellen. Für die α-Crystallin-B-Ketten- bzw. Tropomyosin-Tests sind erste Beispiele für die Ergebnisse in 2 bzw. 3 angeführt. In beiden Fällen können die Proteine von Interesse im Serum der Patienten bald nach der Transplantation detektiert werden. Die Serumspiegel der Proteine sind zu bestimmten Zeitpunkten erhöht, und es bestehen Hinweise darauf, dass diese gesteigerten Spiegel mit Episoden akuter Abstoßungen in Zusammenhang stehen.
  • Zusammenfassend sind die von den Erfindern entwickelten ELISA-Tests in der Lage, Antigene von Interesse im Serum von Patienten nach einer Herztransplantation zu detektieren, und erste Daten weisen darauf hin, dass ein Zusammenhang zwischen gesteigerten Serumspiegeln dieser Proteine und dem Auftreten von Episoden akuter Abstoßungen bestehen könnte.
    Figure 00250001
    Tabelle 2 Identitäten von potentiellen Markern für akute Abstoßungen (siehe Fig. 1)
    SPOT Nr. PROTEINNAME SWISS-PROT ZUGANGSNR. SWISS-PROT IDENTITÄT EXPRESSION WÄHREND GERINGFÜGIGER AKUTER ABSTOSSUNG
    1 Myosin-Regulationsleichtkette 2, Ventrikel-/Herz-Isoform (MLC2) P 10916 MLRV_HUMAN 3facher Anstieg 3facher Rückgang
    2 Tropomyosin-α-Kette (TPM1) (Fragment) P09493 TPM1_HUMAN 3facher Anstieg 3facher Rückgang
    3 Troponin C, langsamer Skelett- und Herzmuskel P02590 TPCC_HUMAN 3facher Anstieg 3facher Rückgang
    4 Actin, α-Herz (Fragment) P04270 ACTC_HUMAN 3facher Anstieg
    5 Actin, α-Herz (Fragment) P04270 ACTC_HUMAN 3facher Anstieg
    6 Hitzeschockprotein 27 kDa (HSP27) P04792 HS27_HUMAN 3facher Anstieg
    7 Myoglobin P02144 MYG_HUMAN 3facher Rückgang
    8 Peroxisomale Enoyl-CoA-Hydratase Q13011 ECH1_HUMAN 3facher Rückgang
    9 Nicht identifiziert - - 3facher Rückgang
    10 Nicht identifiziert - - 3facher Rückgang
    11 Tropomyosin-α-Kette (TPM1) P09443 TMP1-HUMAN 3facher Anstieg
    12 α-Crystallin-B-Kette P02511 CRAB_HUMAN 3facher Anstieg
    13 Myosin-Leichtkette 1, Ventrikelisoform (MLC1) P08590 MLEV_HUMAN 3facher Rückgang
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Claims (18)

  1. Verwendung von Tropomyosin-1-α-Kette (TMP1) oder einem Fragment davon oder Antikörpern, die in der Lage sind, TMP1 zu binden, als Marker zur Diagnose und/oder Prognose von akuter Abstoßung und assoziierten Leiden, worin ein Anstieg der Menge von TMP1 oder der Antikörper in einer Probe aus einem Patienten eine Prognose oder Diagnose der akuten Abstoßung oder des assoziierten Leidens anzeigt.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, worin die akute Abstoßung eine Abstoßung nach Transplantation eines festen Organs ist.
  3. Verwendung nach Anspruch 2, worin das Organtransplantat ein Herz-, Nieren-, Leber-, Lungen-, Pankreas- oder Dünndarmtransplantat ist.
  4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin ein oder mehrere Proteinmarker oder Antikörper in Kombination mit der TMP1 oder den TMP1-Antikörpern zur Diagnose und/oder Prognose von akuter Abstoßung und assoziierten Leiden verwendet wird/werden.
  5. Verwendung nach Anspruch 4, worin der eine oder mehrere weitere Proteinmarker oder Antikörper ein Protein wie in Tabelle 2 angeführt oder ein Fragment davon oder Antikörper gegen das Protein umfasst/umfassen.
  6. Verwendung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, worin die Probe eine Blut- oder Serumprobe ist.
  7. Verfahren zur Diagnose und/oder Prognose von akuter Abstoßung und assoziierten Leiden, wobei das Verfahren die Bestimmung der Gegenwart oder Menge von Tropomyosin-1-α-Kette (TMP1) oder eines Fragments davon oder Antikörper, die in der Lage sind, TMP1 zu binden, in einer Probe umfasst, die von einem Patienten er halten wird, worin ein Anstieg der Menge von TMP1 oder der Antikörper in der Probe eine Prognose oder Diagnose von akuter Abstoßung oder dem assoziierten Leiden anzeigt.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, worin die akute Abstoßung eine Abstoßung nach Organtransplantation ist.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, worin das Organtransplantat ein Herz-, Nieren-, Leber-, Lungen-, Pankreas- oder Dünndarmtransplantat ist.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, worin das Verfahren die Bestimmung der Gegenwart oder Menge von einem oder mehreren weiteren Proteinmarkern oder Antikörpern zur Verwendung in Kombination mit der TMP1 oder den TMP1-Antikörpern zur Prognose und/oder Diagnose von akuter Abstoßung und assoziierten Leiden umfasst.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, worin der eine oder mehrere weitere Proteinmarker ein Protein wie in Tabelle 2 dargelegt oder ein Fragment davon oder Antikörper gegen das Protein umfassen.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 11, worin die Probe eine Blut- oder Serumprobe ist.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 12, worin das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: (a) Kontaktieren einer Probe, die aus einem Patienten erhalten wurde, mit einem festen Träger, der ein Bindungsmittel darauf immobilisiert umfasst, das Bindungsstellen aufweist, die in der Lage sind, sich spezifisch an TMP1 oder die TMP1-Antikörper zu binden, die in der Probe des Patienten vorhanden sind, unter Bedingungen, unter welchen sich das TMP1 oder die TMP1-Antikörper an das Bindungsmittel binden, und (b) Bestimmung der Gegenwart oder Menge von TMP1 oder den TMP1-Antikörpern, die an das Bindungsmittel gebunden sind.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, worin Schritt (b) (i) Kontaktieren des festen Trägers mit einem Entwicklungsmittel umfasst, das in der Lage ist, sich an besetzte Bindungsstellen, nicht-besetzte Bindungsstellen oder die TMP1 oder die TMP1-Antikörper zu binden, wobei das Entwicklungsmittel eine Markierung umfasst, und (ii) Detektion der Markierung zum Gewinnen eines Werts umfasst, der für das Vorhandensein oder die Menge von TMP1 oder der TMP1-Antikörper in der Probe repräsentativ ist.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, worin die Markierung eine radioaktive Markierung, ein Fluorophor, ein phosphoreszierender Stoff, ein Laserfarbstoff, ein chromogener Farbstoff, ein makromolekulares kolloidales Teilchen, ein Latexkügelchen, das gefärbt, magnetisch oder paramagnetisch ist, ein Enzym, das eine Reaktion katalysiert, die ein detektierbares Ergebnis produziert, ist oder die Markierung ein Tag ist.
  16. Verfahren nach Anspruch 13, worin in Schritt (b) die TMP1 markiert ist, um seine Detektion zu ermöglichen, wenn es an das Bindungsmittel gebunden ist.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, worin ein oder mehrere wietere(s) Bindungsmittel auf dem festen Träger an einer oder mehreren definierten Stelle(n) immobilisiert ist/sind, worin das eine oder mehrere weitere Bindungsmittel in der Lage ist/sind, eines oder mehrere weitere Proteine wie in Tabelle 2 angeführt oder ein Fragment davon oder Antikörper gegen das Protein zu binden.
  18. Set zur Verwendung in der Diagnose oder Prognose von akuter Abstoßung durch Bestimmung der Gegenwart oder Menge von Tropomyosin-1-α-Kette (TMP1) oder einem Fragment davon oder Antikörpern, die in der Lage sind, TMP1 zu binden, in einer Probe, die aus einem Patienten erhalten wird, wobei das Set Folgendes umfasst: (a) einen festen Träger mit einem Bindungsmittel, das in der Lage ist, sich an darauf immobilisierte TMP1 oder TMP1-Antikörper zu binden, (b) ein Entwicklungsmittel, das eine Markierung umfasst, und (c) eine oder mehrere Komponenten, die aus der Gruppe bestehend aus Waschlösungen, Verdünnungsmitteln und Puffern ausgewählt sind.
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